EINMAL BESCHREIBBARER, OPTISCHER DATENSPEICHER,
STAMPER FÜR DIE HERSTELLUNG DES DATENSPEICHERS
UND VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG DES STAMPERS
Die Erfindung liegt auf dem Gebiete optischer Datenspeicher und betrifft einen einmal beschreibbaren, optischen Datenspeicher nach dem Oberbegriff des ersten unabhängigen Patentanspruchs, insbesondere einen derartigen Datenspeicher im DND-R-Format. Die Erfindung betrifft ferner einen Stamper, der in der Herstellung des erfindungsgemässen, optischen Datenspeichers anwendbar ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung des Stampers, je nach dem Oberbegriff des entsprechenden, unabhängigen Patentanspruchs.
Der erfindungsgemässe Datenspeicher weist einen Kunststoff -Träger mit einer einen Speicherbereich definierenden Rillenstruktur, eine im wesentlichen aus einem Farbstoff bestehende und die Rillenstruktur überdeckende Auf Zeichnungsschicht und eine auf der Aufzeichnungsschicht aufgebrachte, reflektierende Schicht auf. Ferner weist der Datenspeicher in einem vorgegebenen Teil des Speicherbereiches vom Hersteller gespeicherte Daten auf.
In DND-Rs sind die Aufzeichnungsschicht und die reflektierende Schicht zwischen zwei Kunststoff -Trägerscheiben (meist Polycarbonat-Trägerscheiben) angeordnet.
Diejenige Oberfläche der einen Kunststoff-Trägerscheibe, die gegen die
Aufzeichnungsschicht gewandt ist, weist eine regelmässige Rillenstruktur auf, wobei das Medium der Aufzeichnungsschicht die Rillen im wesentlichen füllt.
Für das Aufzeichnen von Daten auf eine DVD-R wird diese relativ zu einem gemäss den aufzuzeichnenden Daten modulierten Laserstrahl (Schreibstrahl) mit einer Wellenlänge im Bereiche von 645 bis 665 nm bewegt, derart, dass durch den Schreibstrahl der Rillengrund und das auf dem Rillengrund aufliegende Aufzeichnungsmedium verändert werden und entlang der Rillen eine Abfolge von Pits (durch Bestrahlung veränderte Stellen) und Lands (unbestrahlte, unveränderte Stellen) entsteht. Zum Lesen von in der genannten Art auf DND-Rs aufgezeichneten Daten werden die Rillen von einem weiteren Laserstrahl (Lesestrahl) mit einer meist gleichen Wellenlänge wie der Schreibstrahl aber mit einer um ca. zwei Grössenordnungen niedrigeren Intensität abgetastet und wird das von der reflektierenden Schicht reflektierte Licht des Lesestrahles mit Hilfe eines Detektors und elektronischer Hilfsmittel decodiert.
Geräte zur Datenaufzeichnung auf DND-Rs und zum Lesen der Daten sind auf dem Markte erhältlich. Mit einem derartigen Gerät können beliebige Daten auf einer DND-R aufgezeichnet, insbesondere auch käuflich erworbene Daten beispielsweise von einer DVD-ROM kopiert werden, was in den meisten Fällen eine Verletzung von Autoren- oder Produzentenrechten darstellt. Da derartige Rechtsverletzungen nur schwierig geahndet werden können, ist es ein Ziel der Datenspeicherindustrie, zum Schütze von Autoren und Produzenten unautorisiertes Kopieren von Daten zu verhindern oder mindestens wesentlich zu erschweren.
Ein solcher Kopierschutz wird im Bereiche der DVDs realisiert, indem die Daten auf den DND-ROMs in verschlüsselter Form gespeichert werden, indem die Schlüssel zur Entschlüsselung in einem vorgegebenen Schlüsselbereich derselben DVD-ROM
gespeichert werden und indem auf den DND-Rs in einem Teil des Speicherbereiches, der dem vorgegebenen Schlüsselbereich der DVD-ROMs entspricht, bereits vom Hersteller Daten aufgezeichnet werden. Wenn nun Daten von einer DVD-ROM auf eine derartige DND-R kopiert werden, werden die Schlüssel auf der DND-R in dem bereits beschriebenen Teil des Speicherbereiches abgelegt, so dass sie nicht mehr korrekt lesbar, das heisst der Rest der Daten nicht mehr entschlüsselbar ist. Die Kopie ist also wertlos.
Gemäss dem Stande der Technik werden Daten, die vom Hersteller auf einmal beschreibbaren, optischen Datenspeichern zu speichern sind, in einem unter dem Begriff „Prerecording" bekannten Verfahren auf dem fertigen Datenspeicher aufgezeichnet. Dies gilt insbesondere für die Daten, die in einem dem Schlüsselbereich einer DVD-ROM entsprechenden Speicherbereich-Teils von DND- Rs (control-data-Zone) zu speichern sind. Prerecording ist eine normale Datenaufzeichnung mit Hilfe eines Laserstrahles, wofür die fertige Scheibe in ein Auf zeichnungsgerät eingeführt, ein entsprechendes Auf Zeichnungsprogramm gestartet und die Scheibe nach vollendetem Aufzeichnungsvorgang wieder aus dem Gerät entfernt wird.
Es zeigt sich, dass für einen solchen Prerecording- Vorgang etwa eine halbe Minute gebraucht wird, während es mit den heute verwendeten Herstellungsvorrichtungen ohne weiteres möglich ist, DVD-Rs mit Zykluszeiten von einigen Sekunden herzustellen. Dies bedeutet, dass für eine volle Auslastung einer Herstellungsvorrichtungen das Prerecording mit Hilfe einer Mehrzahl von Aufzeichnungsgeräten durchgeführt werden muss. Das Prerecording ist also verfahrensmässig und investitionsmässig unverhältnismässig aufwendig.
Die Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, einen einmal beschreibbaren, optischen Datenspeicher, insbesondere eine DVD-R, mit einem bereits beschriebenen Speicherbereich-Teil (control-data-Zone von DVD-R) zu schaffen, welcher Datenspeicher in der Herstellung bedeutend weniger aufwendig ist als der entsprechende bekannte, mit Hilfe eines Prerecording-Schrittes hergestellte Datenspeicher. Es ist ferner die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren anzugeben zur Herstellung eines Stampers, der in der Herstellung des erfindungsgemässen Datenspeichers anwendbar ist.
Diese Aufgaben werden gelöst durch den einmal beschreibbaren, optischen Datenspeicher, durch den zur Herstellung des Datenspeichers anwendbaren Stamper und durch das Verfahren zur Herstellung des Stampers, wie sie in den Patentansprüchen definiert sind.
Der einmal beschreibbare Datenspeicher gemäss Erfindung weist in den frei beschreibbaren Teilen seines Speicherbereiches wie die bekannten derartigen Datenspeicher eine regelmässige Rillenstruktur mit Rillen einer konstanten Rillentiefe (dO) auf. In vorgegebenen Teilen des Speicherbereiches, z.B. in der durch entsprechende Standards vorgegebenen control-data-Zone, sind Daten abgelegt und zwar in Form einer in Rillenrichtung zwischen zwei verschiedenen Werten dl und d2 alternierenden Rillentiefe, wobei der erste Wert dl der Rillentiefe dO des frei beschreibbaren Speicherbereichs entspricht oder grösser ist als diese (dl > dO) und wobei der zweite Wert d2 kleiner als die Rillentiefe dO des frei beschreibbaren Speicherbereichs oder gleich Null ist (0 < d2 < dO).
Für DVD-Rs ist die Rillentiefe normal im Bereiche zwischen 150 bis 220 nm und alterniert in der control-data-Zone zwischen einem ersten Wert von 180 bis 400 nm und einem zweiten Wert von 0 bis 120 nm.
Es zeigt sich überraschenderweise, dass die in der oben genannten Weise (alternierende Rillentiefe) in der control-data-Zone von erfindungsgemässen DVD- Rs abgelegten Daten in derselben Weise wie die restlichen, mit dem Schreibstrahl aufgezeichneten Daten lesbar sind und mit dem Schreibstrahl nicht erfolgreich, das heisst nicht wieder lesbar, überschrieben werden können. Dies ist überraschend, denn die Datenstruktur in der control-data-Zone der erfindungsgemässen DVD-R ist der Datenstruktur einer DVD-ROM ähnlich, die Vertiefungen sind aber vom Medium der Auf Zeichnungsschicht im wesentlichen aufgefüllt und bedeckt.
Der erfindungsgemässe Datenspeicher wird in einem im wesentlichen gleichen Verfahren hergestellt, wie ein entsprechender, bekannter Datenspeicher. Im Gegensatz zum bekannten Verfahren wird aber zur Herstellung des Kunststoff- Trägers mit der Rillenstruktur ein Stamper verwendet, der das Negativ einer regelmässigen Rillenstruktur nicht mit durchwegs konstanter Rillentiefe sondern mit im vorgegebenen Teil des Speicherbereiches (control-data-Zone) in Rillenrichtung alternierender Rillentiefe verwendet. Ferner fallen bei der Herstellung des erfindungsgemässen Datenspeichers die für ein Prerecording notwendigen Schritte vollständig weg. Das heisst mit anderen Worten, Verfahrensschritte und Zykluszeit sind für die erfindungsgemässen Datenspeicher mit vom Hersteller abgelegten Daten dieselben wie für bekannte, noch nicht dem Prerecording unterzogene Datenspeicher.
Der für das Spritzgiessen des Kunststoff-Trägers für den erfindungsgemässen Datenspeicher verwendete Stamper, der ein Negativ der gewünschten Rillenstruktur aufweist, wird in an sich bekannter Weise über einen Glasmaster mit einem Positiv der gewünschten Rillenstruktur hergestellt.
Zur Herstellung des Glasmasters wird eine Resistschicht (obere Resistschicht) auf eine Glassscheibe aufgebracht, mit einem Laser- oder Elektronenstrahl belichtet und dann entwickelt. Wenn die tieferen Rillenbereiche des vorgegebenen Teils des Speicherbereiches tiefer sein sollen als die Rillen des frei beschreibbaren Speicherbereichs, ist vor dem Aufbringen der genannten Resistschicht auf der Glasscheibe eine zusätzliche Resistschicht (untere Resistschicht) und eine Zwischenschicht aufzubringen, wobei die zusätzliche Resistschicht im frei beschreibbaren Speicherbereich ein Dicke hat, die der zusätzlichen Tiefe entspricht, und im vorgegebenen Teil des Speicherbereiches durch Belichten und Entwickeln vollständig entfernt wird.
Bei der Strukturierung der oberen Resistschicht zur Erstellung der Rillenstruktur wird diese Resistschicht für die Rillen des frei beschreibbaren Teils des Speicherbereiches ganz entfernt, zwischen den Rillen bleibt sie voll erhalten. Im vorgegebenen Teil des Speicherbereiches wir die obere Resistschicht für die tieferen Rillenbereiche ganz entfernt und für die weniger tiefen Rillenbereiche teilweise entfernt oder ganz belassen, zwischen den Rillen ganz belassen. Zur Erstellung der verschiedenen Rillentiefen ist die Leistung des für die Belichtung verwendeten Laser- oder Elektronenstrahles entsprechend anzupassen.
Zur Herstellung des Stampers vom Glasmaster wird die strukturierte (obere) Resistschicht des Glasmasters mit Nickel beschichtet (sputtering gefolgt von galvanischer Abscheidung) und dann die Nickelschicht vom Glasmaster getrennt.
Die Erfindung wird nun im Zusammenhang mit den folgenden Figuren im Detail beschrieben. Dabei zeigen:
Figur 1 einen Schnitt durch einen Teil eines erfindungsgemässen, einmal beschreibbaren optischen Datenspeichers (Schnittrichtung quer zur Rillen-Längsrichtung) ;
Figur 2 einen Schnitt entlang der Mittellinie einer Rille einer control-data-Zone durch den Kunststoff -Träger mit Rillenstruktur eines erfindungsgemässen
Datenspeichers;
Figuren 3 und 4 aufeinanderfolgende Stadien im Verfahren zur Herstellung eines Stampers, der für die Herstellung eines erfindungsgemässen Datenspeichers anwendbar ist (Figur 3: dl = dO, d2 ≠ 0; Fig. 4: dl > dO, d2 ≠ 0).
Figur 1 zeigt einen Teilschnitt (Schnittrichtung quer zur Rillen-Längsrichtung) durch eine DVD-R als Beispiel eines erfindungsgemässen, einmal beschreibbaren optischen Datenspeichers. Dieser weist zwischen zwei Kunststoff-Trägern 1 und 2 eine Aufzeichnungsschicht 3, eine reflektierende Schicht 4 und eine Klebstoffschicht 4J auf. Die gegen die Aufzeichnungsschicht 3 gewandte Oberfläche des ersten Kunststoff -Trägers 1 weist die den Speicherbereich definierende Rillenstruktur auf, wobei die Rillen vom Medium der Aufzeichnungsschicht 3 im wesentlichen gefüllt sind.
Die linke Hälfte des dargestellten Schnittes gehört zum frei beschreibbaren Teil des Speicherbereichs und weist Rillen 5 einer vorgegebenen Rillentiefe dO von 150 bis 220 nm auf. Diese Rillen sind für die Aufzeichnung von Daten mittels Schreibstrahl vorgesehen. Die rechte Hälfte des Schnittes gehört zu einem Teil des Speicherbereichs (vorgegebener Teil), in dem vom Hersteller Daten abgespeichert sind, also zur control-data-Zone und weist entsprechend der darauf abgelegten Daten Rillenbereiche 6.1 mit einer Rillentiefe dl > dO auf, die alternieren mit
Rillenbereichen 6.2 mit einer gegenüber der Rillentiefe dl reduzierten Rillentiefe d2, wobei 0 < d2 < dO ist. Für den dargestellten, beispielhaften Fall ist dl = dO und d2 ≠ 0.
Figur 2 zeigt einen Schnitt durch den ersten Kunststoff -Träger 1 der DVD-R gemäss Figur 1, wobei die Schnittlinie entlang der Mittellinie einer Rille der control-data- Zone verläuft. Aus diesem Schnitt ist die zwischen den zwei Werten dl und d2 alternierende Rillentiefe, die die abgelegten Daten kodiert, ersichtlich.
Figur 3 zeigt anhand der Zwischenprodukte (a), (b) und (c) und des Endproduktes (d) das Verfahren, mit dem ein Stamper hergestellt wird, der zur Herstellung des ersten Kunststoff -Trägers (1 in Figur 1) eines erfindungsgemässen Datenspeichers in einem Spritzgussyerfahren verwendet wird, wobei für die zu erstellenden Rillenstrukturen gilt: dl = dO und d2 ≠ 0. '
In einem ersten Schritt wird auf einer Glasscheibe 10 eine (obere) Resistschicht 11 aufgebracht (Zwischenprodukt (a)), wobei die Dicke der Resistschicht im wesentlichen gleich gross ist wie die Rillentiefe dO. Dann wird die Resistschicht 11 durch Belichten mit einem fokussierten Laserstrahl oder mit einem Elektronenstrahl und durch nachfolgendes Entwickeln strukturiert, derart, dass ein Positiv der gerillten Oberfläche des zu erstellenden Kunststoff -Trägers entsteht (Zwischenprodukt (b), quer zu den Rillen und entlang der Mittellinie einer Rille geschnitten dargestellt).
Für Rillen 5 und Rillenbereiche 6.1 mit den Rillentiefen dO und dl = dO wird die Resistschicht 11 derart belichtet, dass sie beim Entwickeln ganz, das heisst bis auf die Glasscheibe entfernt wird. Für Rillenbereiche 6.2 mit reduzierter Rillentiefe d2 wird der Resist mit einer reduzierten Leistung belichtet, derart, dass beim Belichten
nur der äussere Teil der Resistschicht entfernt wird. Der Laser- oder Elektronenstrahl für die Belichtung der Resistschicht 11 wird also zwischen einer vorgegebenen Intensität und einer der vorgegebenen Intensität gegenüber reduzierten Intensität moduliert, wobei das Modulationsmuster den in der control-data-Zone zu speichernden Daten entspricht und im wesentlichen dasselbe ist wie das Modulationsmuster eines Schreibstrahles für ein Prerecording derselben Daten.
Die strukturierte Resistschicht 11 wird dann in an sich bekannter Weise durch Sputtering und anschliessende galvanische Abscheidung mit Metall, vorzugsweise Nickel beschichtet (Zwischenprodukt (c) mit Metallschicht 12). Dann wird die Metallschicht 12, die ein Negativ der gewünschten Rillenstruktur aufweist und den Stamper darstellt, von der Photoresistschicht 11 des Glasmasters getrennt.
Figur 4 zeigt ein analoges Verfahren zur Herstellung eines Stampers, der wiederum für die Herstellung eines ersten Kunststoff-Träges für einen erfindungsgemässen Datenspeicher verwendbar ist. In diesem Falle soll dl > dO sein. Die dargestellten Schnitte sind quer zu den Rillen gerichtet und betreffen sehr schematisch links und ganz rechts jeweils den frei beschreibbaren Teil des Speicherbereiches und dazwischen den vorgegebenen Teil, in dem die Rillen gemäss vorgegebenen Daten alternierende Rillentiefen aufweisen.
Die dargestellten Zwischenprodukte (a) und (b) sowie der Stamper (Endprodukt (d)) entsprechen den gleich bezeichneten Produkten gemäss Figur 3. Diese Zwischenprodukte bauen aber nicht wie in Figur 3 dargestellt auf einer einfachen Glasscheibe auf sondern auf einer in entsprechenden Schritten vorbereiteten Glasscheibe, wobei in diesen Schritten die Zwischenprodukte (al), (a2) und (a3) hergestellt werden.
Auf der Glasscheibe 10 wird eine zusätzliche (untere) Resistschicht 11' aufgebracht (Zwischenprodukt (al)) und durch entsprechende Belichtung und Entwicklung im vorgegebenen Teil 20 des Speicherbereiches ganz entfernt (Zwischenprodukt (a2)). Die zusätzliche Resistschicht 11' hat eine Dicke, die gleich dl - dO ist. Zur Entfernung dieser zusätzlichen Resistschicht im vorgegebenen Teil 20 des Speicherbereiches wird ein Belichtungsstrahl wie für die Erstellung einer Rillenstruktur über die Resistschicht 11' geführt und der Resist dann entwickelt, wobei der Belichtungsstrahl einen grösseren Querschnitt hat, die Belichtungsintensität höher ist und/oder die Entwicklungszeit länger ist als für die Erstellung einer Rillenstruktur, so dass beim Entwickeln nicht eine Rillenstruktur entsteht sondern der Resist vollständig entfernt wird. Dann wird durch beispielsweise DC- oder RF-Sputtern, Plasmaabscheidung, thermische Verdampfung oder ein ähnliches Verfahren eine Zwischenschicht 21 auf dem zusätzlichen Resist 11' aufgebracht (Zwischenprodukt (a3)). Diese Zwischenschicht 21 ist derart zu wählen, dass sie insbesondere für den Entwickler der auf der Zwischenschicht aufzubringenden (obere) Resistschicht 11 nicht durchlässig ist. Die Zwischenschicht 21 besteht beispielsweise aus einem Metall (z.B. Titan) oder aus einem Metalloxid, -carbid oder -nitrid oder aus Siliziumoxid.
Die nach der Erstellung des Zwischenproduktes (a3) durchzuführenden Schritte sind dieselben wie für das in der Figur 3 dargestellte Verfahren. Die Resistschicht 11 wird aufgebracht (Dicke: dO, Zwischenprodukt (a)), strukturiert (Zwischenprodukt (b), Glasmaster), und mit Metall (z.B. Titan) beschichtet. Die vom Glasmaster abgetrennte Metallschicht 12 stellt den Stamper dar.
Die beiden Resistschichten 11 und 11' können aus demselben Resist-Material bestehen oder aus verschiedenen derartigen Materialien.