Bildanzeigevorrichtung und Verfahren zur Steuerung derselben
Die Erfindung betrifft eine Bildanzeigevorrichtung sowie ein Verfahren zur Steuerung derselben. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine
Bildanzeigevorrichtung zur Darstellung von in einem Videosignal enthaltenen Einzelbildern, wobei die Bildanzeigevorrichtung aus einer Matrix von Einzelelementen, mit steuerbarer Transmission, und einer Hintergrundbeleuchtung besteht .
Bildanzeigevorrichtungen zur Darstellung von, in einem Videosignal enthaltenen, Einzelbildern sind allgemein bekannt. Dabei werden Folgen von Einzelbildern mit einer Bildfolgefrequenz erzeugt.
Bildanzeigevorrichtungen mit einer Matrix aus Flüssigkristallelementen (LCDΛs) und einer Hintergrundbeleuchtung sind zum Beispiel aus 099/26224 bekannt. Jedes der Flüssigkristallelemente entspricht einem Bildpunkt des durch die Bildanzeigevorrichtung darstellbaren Einzelbildes. Die Flüssigkristallelemente weisen für Licht eine Transmission auf. Diese kann in Abhängigkeit von einer angelegten Spannung, wie zum Beispiel mittels eines Videosignals, verändert werden.
Zusammen mit der Leuchtdichte der Hintergrundbeleuchtung und der eingestellten Transmission jedes Einzelelements wird für jeden Bildpunkt ein visueller Helligkeitseindruck für einen Benutzer erzeugt. Aus der
Summe aller Bildpunkte ergibt sich dann das Einzelbild. Der Kontrast des Einzelbildes wird dabei bestimmt durch das Verhältnis aus dunkelstem und hellstem Bildpunkt, was im allgemeinen der kleinsten und größten Amplitude des Videosignals entspricht. Dagegen wird die Helligkeit des Einzelbildes im wesentlichen durch die Leuchtdichte der Hintergrundbeleuchtung sowie der Transmission der Bildpunkte bestimmt.
Aus „Matsushita Technical Journal, Vol.46 No.3, June 2000" ist bekannt, daß sich die Leistungsfähigkeit von Flüssigkristallanzeigen verbessern läßt, das heißt deren Kontrast und damit der Dynamikbereich erhöht werden kann, wenn gleichzeitig mit der Steuerung des Kontrasts und der Helligkeit des Videosignals die Leuchtdichte der Hintergrundbeleuchtung in Abhängigkeit von der Helligkeit des Videosignals gesteuert wird.
Bildanzeigevorrichtungen mit Flüssigkristallelementen findet man in tragbaren Endgeräten, wie zum Beispiel in tragbaren Computern, aber auch in Mobiltelefonen oder elektronischen
Organizern, sogenannten PDA' s . Während es bei tragbaren Computern schon üblich ist mittels Flüssigkristallanzeigen Videobilder darzustellen, genügte es in den ersten Generationen von Mobiltelefonen noch einfache Zeichen wie zum Beispiel Nummern oder Buchstaben mittels binärer schwarz-weiß Bilder darzustellen. Neuere Entwicklungen im Bereich der Kleinstgeräte, wie z.B. der Mobiltelefone erlauben aber auch hier zunehmend die Darstellung von Bildern, wie
z.B. Internet Seiten, Videoclips oder Grafiken mit Bildern.
Tragbare Endgeräte haben die Anforderung möglichst klein und leicht zu sein. Durch die damit begrenzte Bauteilgröße ist in der Regel auch die verfügbare
Kapazität der Versorgungseinheit, wie zum Beispiel die der Batterie, begrenzt. Das bedeutet, daß die verfügbare Batteriekapazität von allen Komponenten des Endgerätes, wie zum Beispiel von der Hintergrundbeleuchtung, möglichst effizient genutzt werden sollte. Das bedeutet, dass der Stromverbrauch der Komponenten möglichst gering sein sollte um möglichst hohe Standzeiten der Batterie des tragbaren Endgerätes zu erzielen. Daher ist es notwendig die Leuchtdichte der Hintergrundbeleuchtung und damit deren Verbrauch so weit wie möglich zu reduzieren. Das wird zum Beispiel in tragbaren Computern, aber auch in Mobiltelefonen, dadurch realisiert, daß im Falle einer längeren Nichtbenutzung die Bildanzeigevorrichtung in einen sogenannten Stand- by-Modus übergeht. Das bedeutet, daß die
Hintergrundbeleuchtung automatisch abgeschaltet wird, wenn über einen längeren Zeitraum keine Eingabe durch den Benutzer erfolgt. Wird dann zu einem späteren Zeitpunkt zum Beispiel die Tastatur wieder betätigt, wird die Hintergrundbeleuchtung wieder eingeschaltet . Dagegen wird die Hintergrundbeleuchtung während der aktiven Benutzung nicht automatisch verringert, da dies zu einer Verringerung der gesamten Helligkeit des Bildes führen würde. Der Benutzer hat aber die Möglichkeit, zum Beispiel mittels eines Reglers, die Helligkeit manuell
einzustellen. Damit wird auch eine Einsparung von Batteriekapazität erreicht, was dann aber in der Regel für den Benutzer eine Veränderung des visuellen Helligkeitseindrucks bedeutet .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Steuerung einer Bildanzeigevorrichtung anzugeben, das es erlaubt den Stromverbrauch zu verringern. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung eine Bildanzeigevorrichtung sowie ein tragbares Endgerät mit solch einer Bildanzeigevorrichtung zur Verfügung zu stellen, die einen geringeren Stromverbrauch als herkömmliche tragbare Geräte aufweist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß aus dem Videosignal ein Signalgrenzwert ermittelt wird, der einer mit diesem Videosignal maximal steuerbaren Transmission entspricht, jeder Wert des Videosignals in Abhängigkeit von diesem Signalgrenzwert um einen Signalkorrekturfaktor vergrößert wird und die Leuchtdichte in Abhängigkeit von diesem Signalkorrekturf ktor um einen Leuchtdichtekorrekturfaktor verringert wird.
Weiterhin ist in der Bildanzeigevorrichtung eine Matrixsteuereinrichtung zur Steuerung der Transmission der Einzelelemente vorgesehen, um aus dem Videosignal einen Signalgrenzwert zu ermitteln, der einer mit diesem Videosignal maximal steuerbaren Transmission entspricht, und um jedem Wert des Videosignals in Abhängigkeit von
diesem Signalgrenzwert mit einem Signalkorrekturfaktor zu vergrößern, und eine Beleuchtungssteuereinrichtung zur Steuerung der Leuchtdichte vorgesehen, um die Leuchtdichte der Hintergrundbeleuchtung in Abhängigkeit von diesem Signalkorrekturfaktor um einen Leuchtdichtekorrekturfaktor zu verringern.
Die Erfindung beruht demnach auf dem Gedanken aus allen Werten des Videosignals einen Wert, der im folgenden als Signalgrenzwert bezeichnet ist, zu ermitteln. Dieser Signalgrenzwert entspricht der mit diesem Videosignal steuerbaren maximalen Transmission eines Einzelelements und damit dem hellsten Bildpunkt innerhalb des Videosignals. Jeder Wert des Videosignals wird dann mit einem Faktor, im weiteren als Signalkorrekturfaktor bezeichnet, multipliziert. Dadurch wird von allen Einzelelementen der Matrix die Transmission und damit die Helligkeit aller Bildpunkte erhöht. Wird zudem die Leuchtdichte der Hintergrundbeleuchtung in Abhängigkeit von diesem Signalkorrekturfaktor um einen
Leuchtdichtekorrekturfaktor verringert, wird dadurch die Helligkeit der Bildpunkte wieder reduziert.
Der Vorteil der Erfindung besteht nun darin, daß durch die Anpassung der Leuchtdichte, hier eine Verringerung durch den Leuchtdichtekorrekturfaktor, der Stromverbrauch der Hintergrundbeleuchtung gesenkt und damit eine Energieeinsparung erzielt wird. Das bedeutet je geringer die Leuchtdichte der Hintergrundbeleuchtung desto geringer deren Stromverbrauch und desto länger die Standzeit eines tragbaren Endgerätes bei gleicher
Batteriekapazität. Der Vorteil der Erfindung besteht auch darin, daß die Erhöhung der Transmission und damit der Helligkeit der Bildpunkte und die Verringerung der Leuchtdichte sich gegenseitig kompensieren. Das heißt das erfindungsgemäße Verfahren erfolgt weitgehend unbemerkt für einen Benutzer.
Vorteilhafterweise wird der Leuchtdichtekorrekturfaktor so gewählt, daß er dem Signalkorrekturfaktor entspricht. Dadurch dass die Leuchtdichte der Hintergrundbeleuchtung um den gleichen Faktor verringert wird, wie jeder Wert des Videosignals und damit die Transmission der Einzelelemente vergrößert wird, bleibt der visuelle Helligkeitseindruck für den Benutzer konstant. Das bedeutet, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren der Benutzer von jedem Bildpunkt denselben Helligkeitseindruck hat wie ohne Benutzung des erfindungsgemäßen Verfahrens oder der Vorrichtung. Das heißt, der Stromverbrauch wird reduziert ohne dass dies einen Einfluß auf den visuellen Helligkeitseindruck des Benutzers hat.
Vorzugsweise wird für die Einzelelemente ein Aussteuerwert ermittelt, der einer maximal erreichbaren Transmission entspricht und der Signalkorrekturfaktor so gewählt, daß er dem Verhältnis von Aussteuerwert zu Signalgrenzwert entspricht .
Durch Anlegen eines Signals, wie zum Beispiel eines Videosignals, an die Matrix läßt sich die Transmission der Flüssigkristallelemente abhängig vom Wert des Signals steuern. Ab einem bestimmten Wert, im folgenden als Aussteuerwert bezeichnet, der einer maximal
erreichbaren Transmission entspricht kommt es zu keiner weiteren Veränderung der Transmission. Da diese maximal erreichbare Transmission eine physikalische Eigenschaft jedes einzelnen Flüssigkristallelementes ist, ist der dazu gehörige Aussteuerwert vorteilhafterweise im Voraus, zum Beispiel nach der Produktion bzw. Herstellung der Matrix einmalig zu ermitteln. Aufgrund von Alterungsprozessen kann es erforderlich sein, diesen Ansteuerwert im weiteren Verlauf neu zu ermitteln. Vorteilhaft ist, das dadurch das der
Signalkorrekturfaktor dem Verhältnis aus dem Aussteuerwert und dem ermittelten Signalgrenzwert des Videosignals entspricht, jeder Wert des Videosignals nur soweit vergrößert wird, daß die maximale erreichbare Transmission der Einzelelemente nicht überschritten wird. Dadurch wird bewirkt, daß der Kontrast bei einer Vergrößerung der Werte des Videosignals konstant bleibt. Dagegen würde sich bei einer weiteren Erhöhung der Werte des Videosignals der Kontrast, der durch das Verhältnis zwischen hellstem und dunkelstem Bildpunkt bestimmt ist verringern. Da sich ab dem Aussteuerwert die Transmission nicht mehr erhöht, würde dadurch der dunkelste Bildpunkt heller werden, während die Helligkeit des hellsten Bildpunkts konstant bleibt. In einer alternativen Ausführungsform wird für die Einzelelemente ein Aussteuerwert ermittelt, der einer maximal erreichbaren Transmission entspricht und der Signalkorrekturfaktor so gewählt, daß er größer als das Verhältnis von Aussteuerwert zu Signalgrenzwert ist. Dadurch läßt sich der Stromverbrauch der
Hintergrundbeleuchtung weiter senken und eine noch höhere Energieeinsparung erreichen. Insbesondere ist häufig nur ein geringer Teil der Bildpunkte eines Bildes sehr hell. Die kann zum Beispiel der Fall sein, wenn eine Schrift in ein Videobild eingeblendet ist, während die Mehrzahl der restlichen Bildpunkte dunkler ist. Somit läßt sich eine weitere Einsparung dadurch erreichen, daß die Bildpunkte für die Schrift nicht in ihrer ursprünglichen Helligkeit dargestellt werden. Das bedeutet, dass die Werte des Videosignals mit dem
Signalkorrekturfaktor soweit vergrößert werden, daß die Werte für die Bildpunkte zur Einblendung der Schrift im Sättigungsbereich der Transmission der Einzelelemente liegen. In einer Weiterbildung wird in einer Reihe von aufeinanderfolgenden Einzelbildern für jedes der Einzelbilder getrennt, das beschriebene erfindungsgemäße Verfahren ausgeführt. Damit läßt sich eine dynamische Adaption der Leuchtdichte für jedes Einzelbild erreichen, was bedeutet dass zum einen eine maximale Energieeinsparung möglich ist und die Adaption auch weitgehend unbemerkt von einem Benutzer erfolgt. Somit wird für jedes Einzelbild innerhalb des Videosignals die Leuchtdichte der Hintergrundbeleuchtung abhängig von dem Signalgrenzwert des Videosignals für jedes dieser Einzelbilder und damit abhängig vom Signalkorrekturfaktor 'für dieses Einzelbild separat angepaßt.
Zweckmäßig ist, daß bei der Verwendung eines digitalen Videosignals in einer Verweistabelle zu jedem
Wert des Videosignals und in Abhängigkeit von dem Signalkorrekturfaktor ein korrigierter Wert gespeichert wird und wobei dieser korrigierte Wert dem um den Signalkorrekturfaktor vergrößerten Wert des Videosignals entspricht . Dies erlaubt eine schnelle und einfache Anpassung der Werte des Videosignals aufgrund des ermittelten Signalgrenzwerts . Jeder Wert des digitalen Videosignals wird für jedes Einzelelement aus dem ursprünglichen Videosignal neu berechnet. Auch für Elemente mit dem gleichen diskreten Videosignalwerten wird diese Berechnung unter Umständen mehrfach durchgeführt. In einer Verweistabelle wird abhängig von den möglichen Signalkorrekturfaktoren für alle Werte des Videosignals der entsprechende korrigierte Videosignalwert berechnet und abgespeichert. Für jedes der Einzelelemente das einem Bildpunkt entspricht wird anschließend nicht eine neue Berechnung durchgeführt, sondern abhängig von dem ermittelten Signalgrenzwert werden die zuvor berechneten korrigierten Wert des Videosignals aus der Verweistabelle entnommen.
Weiterhin kann der Signalkorrekturfaktor zusätzlich bestimmt sein durch die physikalischen Eigenschaften der benutzten Hintergrundbeleuchtung und/oder durch vorangegangene Werte der Leuchtdichte der Hintergrundbeleuchtung. Solche Eigenschaften können zum Beispiel die Frequenz sein, mit der die Leuchtdichte der Hintergrundbeleuchtung verändert werden kann. Erfolgt nun die Anpassung von Einzelbild zu Einzelbild und wird eine Bildfolgefrequenz erreicht, für die die Hintergrundbeleuchtung zu träge ist, dann kann deren
Leuchtdichte nicht schnell genug verändert werden und ein Benutzer wird deshalb Schwankungen in der Helligkeit der Bilder feststellen. In diesem Fall lässt sich die Hintergrundbeleuchtung von Einzelbild zu Einzelbild nur um einen implementierungsspezifischen Wert ändern. Das bedeutet aber das der Leuchtdichtekorrekturfaktor so begrenzt werden muß, daß er sich nur um einen maximal zulässigen Differenzwert gegenüber dem Leuchtdichtekorrekturfaktor des vorangegangenen Einzelbildes ändert. Dieser maximal zulässige
Differenzwert kann auch von den vorangegangenen Werte der Leuchtdichte der Hintergrundbeleuchtung abhängen.
Weiter vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen 10 - 13 sowie aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Figuren.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal beinhalten gerade tragbare Endgeräte die beschriebene erfindungsgemäße Bildanzeigevorrichtung. Dies können zum Beispiel Mobiltelefone sein, da gerade diese immer kleiner werden und damit ein Augenmerk auf möglichst geringem Verbrauch der begrenzten Batteriekapazität liegt .
Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Figuren näher beschrieben und erläutert.
Es zeigen:
Fig.l: Blockdiagramm einer Bildanzeigevorrichtung mit Verweistabelle
Fig.2: Flußdiagramm zur dynamischen Steuerung einer Bildanzeigevorrichtung
Figur 1 zeigt eine, durch die vorliegende Erfindung umfaßte Ausführungsform einer Bildanzeigevorrichtung. Diese besteht aus einer Matrix M aus Einzelelementen Pjζ _. Die Einzelelemente können zum Beispiel in k-Reihen und 1-Spalten angeordnet sein. Die Einzelelemente sind zum Beispiel Flüssigkristallelemente (LCD's) die, abhängig von einer angelegten Spannung, eine Transmission aufweisen. Weiterhin ist eine Hintergrundbeleuchtung L vorgesehen, die eine Leuchtdichte aufweist . Die Hintergrundbeleuchtung dient der gleichmäßigen Ausleuchtung der, dem Benutzer U abgewandten Seite der Matrix M. Hintergrundbeleuchtungen zu diesem Zwecke sind allgemein bekannt. So kann zum Beispiel als Hintergrundbeleuchtung L eine Lumineszenzfolie flächig hinter der Matrix M angeordnet sein. Es ist aber auch jede andere Anordnung der Hintergrundbeleuchtung L denkbar, solange der Hintergrund der Matrix ausreichend gleichmäßig ausgeleucht wird. Zusammen mit der Transmission der einzelnen LCD-Elemente P^ ]_ bewirkt die Leuchtdichte HL der Hintergrundbeleuchtung L, dass der Benutzer U auf seiner Seite der Matrix M einen Helligkeitseindruck erhält. Zur Darstellung der Bilder, wie zum Beispiel der Einzelbilder Bj_ eines Videos wird die Matrix M von einer Matrixsteuereinrichtung S^ gesteuert. Ein Videosignal V das über eine Verbindung Vy der Matrixsteuereinrichtung
Sjy[ zugeführt wird, wird in dieser soweit bearbeitet dass mittels dieses bearbeiteten Videosignals die Einzelelemente Pjς i der Matrix M so angesteuert werden, daß sich mittels der Matrix das oder die im Videosignal enthaltenen Bilder darstellen lassen. Matrix M und
Matrixsteuereinrichtung S^ können eine Baugruppe bilden oder sind mittels einer Verbindung Vjy[ verbunden. Die
Leuchtdichte der Hintergrundbeleuchtung L wird mittels einer Beleuchtungssteuereinrichtung SL geregelt. Hintergrundbeleuchtung L und
Beleuchtungssteuereinrichtung SL können eine Baugruppe bilden oder sind mittels einer Verbindung VL verbunden. Die Beleuchtungssteuereinrichtung SL und die Matrixsteuereinrichtung Sjj können eine Baugruppe bilden oder sind mittels einer Verbindung V^.L verbunden. In einer alternativen Ausführungsform kann das Videosignal der Beleuchtungssteuereinrichtung SL direkt zugeführt werden (nicht gezeigt) , wenn diese eine Verarbeitung des Videosignals V in Leuchtdichtewerte entsprechend dem erfinderischen Konzept erlaubt. Weiterhin kann eine Verweistabelle T vorgesehen werden, die über eine weitere Verbindung Vτ zumindest mit der
Matrixsteuervorrichtung S^ verbunden ist. Matrixsteuereinrichtung S^, Beleuchtungssteuereinrichtung SL und Verweistabelle T können separate Baugruppen, wie zum Beispiel einzelne bekannte Ausführungen von Prozessoren oder Speicher sein, sie können aber auch in jeglicher Form in einer oder mehreren Baugruppen zusammengefaßt sein. Die
dargestellten Verbindungen Vjyj, V , V^, Vy oder Vjτ_L können zum Beispiel elektrische oder optische Signalverbindungen sein.
Im Folgenden soll nun das erfindungsgemäße Verfahren anhand einer in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsform näher erläutert werden. Dieses Verfahren wird vorteilhafterweise in einer in Fig.l gezeigten Bildanzeigevorrichtung ausgeführt .
Zu allererst wird in einem Schritt sO der Aussteuerwert Vτ_max ermittelt . Dieser ist bestimmt durch die physikalischen Eigenschaften der LCD Elemente pk 1 un<- £fikt den Signalwert an, ab dem die Transmission des LCD Elements einen konstanten maximalen Wert erreicht hat. Idealerweise wird dieser Schritt schon im Voraus durchgeführt, z.B. direkt nach der Herstellung der Matrix M oder bei erstmaliger Benutzung dieser Matrix M. Da es durch Alterungsprozesse zu einer Veränderung der physikalischen Eigenschaften kommen kann, kann vorgesehen werden, dass dieser Schritt gegebenenfalls in regelmäßigen Abständen wiederholt wird. Das eigentliche erfindungsgemäße Verfahren wird gestartet sl und im nächsten Schritt s2 aus dem Videosignal das erste Einzelbild Bj_ selektiert. Dazu wird in einem Schritt s3 aus allen diesem Einzelbild B-j_ zugeordneten Werte des Videosignals V der
Signalgrenzwert Vmax ermittelt. Dieser entspricht dem
Videosignalwert, der innerhalb des Einzelbildes Bj_ die höchste Transmission an einem Flüssigkristallelement pk 1 der Matrix M bewirkt . Im allgemeinen wird das der
höchste Wert des Videosignals V für dieses Einzelbild Bj_ sein. Dann wird in einem nächsten Schritt s4 der Signalkorrekturwert Ky ermittelt . Im hier dargestellten
Ausführungsbeispiel ist dieser bestimmt durch das Verhältnis von Aussteuerwert V>ι>_maχ zu Signalgrenzwert vmax-
Ky = (Vτ=max) / (Vmax) , wobei hier Ky > 1
In einem weiteren Schritt s5 wird jeder Wert des Videosignals V um diesen Signalkorrekturwert Ky vergrößert. Dies kann dadurch geschehen, daß zum
Beispiel in der Matrixsteuereinrichtung Sjyj jeder Wert mit dem Signalkorrekturfaktor Ky multipliziert wird oder indem dieser um diesen Signalkorrekturfaktor Ky korrigierte Wert über die Verbindung Vγ direkt aus einer Verweistabelle T an die Matrixsteuervorrichtung M übertragen wird. In letzterem Falle werden alle Videosignalwerte für das Einzelbild Bj_ sowie der
Signalkorekturwert Ky in der Matrixsteuereinrichtung S^ ermittelt und dann die korrigierten Werte durch Zugriff auf die Verweistabelle T in die Matrixsteuereinrichtung Sjj übertragen. Zweckmäßig sind die Werte der
Verweistabelle T im Voraus berechnet, z.B. während der Produktion der Bildanzeigevorrichtung. Der Zugriff auf die Verweistabelle T hat den Vorteil das damit im wesentlichen in der Matrixsteuereinrichtung Sjyj
Rechenleistung und Rechenzeit gespart werden kann. Dies ist gerade dann vorteilhaft, wenn bei hoher Bildfolgefrequenz das erfindungsgemäße Verfahren für
j edes der Einzelbilder Bj_ erfolgen soll . Vorzugsweise enthält die Verweistabelle T eine oder mehrere Tabellen . Jede Tabelle enthält dann für einen Signalkorrkturwert Ky die berechneten korrigierte Werten des Videosignals .
Beispielsweise sind bei einem digitalen Videobild mit einer Bildgröße von k=352 und 1=288 Bildpunkten und einer Auflösung von 8 Bit/Bildpunkt bei direkter Berechnung in der Matrixsteuereinrichtung Sjyj 101376 geänderte Videosignalwerte zu berechnen . Dagegen sind bei Verwendung der Verweistabelle T nur 256 Werte zu berechnen und 101376 Tabellenzugriffe auf die Verweistabelle T durchzuführen . Diese Zugriffe können in einem kürzeren Zeitraum als eine entsprechende Berechnung in der Matrixsteuereinrichtung Sjyj erfolgen .
Im folgenden ist eine mögliche Tabellenform für ein digitales Videosignal mit 8 Bit Auflösung, was einem Wertebereich von 256 diskreten Werten entspricht und für einen Signalkorrekturfaktor von Kv = 1 . 25 dargestellt .
Nachfolgend wird in einem weiteren Schritt s6 die Leuchtdichte HL um den Leuchtdichtekorrekturfaktor KL verringert. Um den Helligkeitseindruck für einen Benutzer U konstant zu halten wird in einer bevorzugten Ausführungsform der Leuchtdichtekorrekturfaktor K gleich dem Signalkorrekturfaktor Ky gewählt und der Wert der Leuchtdichte HL durch den
Leuchtdichtekorrekturfaktor KL dividiert . Dazu kann der in der Matrixsteuereinrichtung Sjj ermittelte Signalkorrekturfaktor Ky zum Beispiel über die Verbindung VJJ_L an die Beleuchtungssteuereinrichtung S übermittelt werden, wobei in dieser dann der beschriebene Schritt sβ ausgeführt wird. Idealerweise gleichzeitig mit sβ oder geringfügig zeitlich versetzt wird mit dem Schritt s7 die Matrix M über die Matrixansteuereinrichtung S^ mit den korrigierten Werten des Videosignals V angesteuert, so daß das Einzelbild B^
auf der Matrix M dargestellt wird. Wesentlich dabei ist, daß die Schritte sβ und s7 zeitlich so ausgeführt werden, daß das beschriebene Verfahren unbemerkt vom Benutzer U erfolgt. Der mit dem Verfahren erzeugte Helligkeitseindruck ist für einen Benutzer U identisch dem Helligkeitseindruck ohne Anwendung des Verfahrens, das heißt unbemerkt vom Benutzer wird der Stromverbrauch reduziert .
Wird in einem weiteren Schritt s8 entschieden, daß weitere Einzelbilder Bj_ angezeigt werden sollen, dann werden für das nächste Einzelbild Bj_ (s9) die Schritte s3 bis s8 wiederholt. Soll kein weiteres Einzelbild B^ angezeigt werden wird das Verfahren mit slO beendet.
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die aufgeführten Ausführungsbeispiele. Vielmehr sind auch Varianten, zum Beispiel in welcher Reihenfolge die oben beschriebenen Schritte ausgeführt werden, möglich. So kann der Stromverbrauch auch dadurch reduziert werden, indem zuerst ein Leuchtdichtekorrekturfakor KL ermittelt oder geschätzt wird und dann in Abhängigkeit von diesem, jeder Wert des Videosignals V mit einem Signalkorrekturfaktor Ky beaufschlagt wird. Wesentlich ist jedoch, daß entweder einer Änderung der Leuchtdichte durch eine entsprechende Änderung der Transmission, respektive der Videosignalwerte, oder einer Änderung der Transmission durch eine entsprechende Änderung der Leuchtdichte entgegengewirkt wird, damit das Verfahren weitgehend unbemerkt vom Benutzer erfolgen kann. Es ist auch denkbar, daß das Videosignal V der
Beleuchtungssteuereinrichtung Sjj direkt zugeführt wird und diese dann aus den Werten des Videosignals V direkt den notwendigen Leuchtdichtekorrekturfaktor KL bestimmt .
In diesem Falle ist zum Beispiel ein zusätzliches Synchronisationssignal (nicht gezeigt) zwischen Matrixsteuereinrichtung Sjyj und
Beleuchtungssteuereinrichtung SL notwendig, damit die
Anpassung der Transmission und der Leuchtdichte zeitlich synchron erfolgt .