Anordnung und Verfahren zur Überwachung des Umfelds eines Fahrzeugs
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Überwachung des Umfelds eines Fahrzeugs mit Sensoren zum Erfassen von Eigenschaften des Umfelds und Mitteln zum Verarbeiten der erfassten Information. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Überwachung des Umfelds eines Fahrzeugs mit den Schritten: Erfassen von Eigenschaf*cen des Umfelds und Verarbeiten der erfassten Information.
Stand der Technik
Zur Überwachung des Umfelds eines Fahrzeugs sind zahlreiche Systeme bekannt. Derartige Systeme dienen beispielsweise der Realisierung einer Unfallverhütung ("Pre- crash"), einer automatischen Fahrsteuerung ("Automatic Cruise Control" (ACC) ) oder auch der Beobachtung des toten Winkels bezüglich des Gesichtsfeld des Fahrers. Es kommen Systeme zum Einsatz, welche sich unterschiedlichen Sensoren bedienen. Bekannt sind zum Beispiel Radarsensoren, Lidarsensoren, Ultraschallsensoren und Videosenso- ren . Beispielsweise werden Radarsensoren verwendet, um die genaue Lage eines Objektes zu bestimmen, welches sich im Umfeld des Fahrzeugs befindet. Ein bekanntes Verfahren
für diese Lagebestimmung ist d_e Triangulation. Bei αem Einsatz αεr verschiedenen Sensoren ist allerdings zu beachten, dass sie wegen αer zugrundeliegenden pnysikali- schen Vorgange unterschiedliche Erfassungsbereiche naDen. Daner ist es naufig sinnvoll, die unterschiedlichen Sensoren zu kombinieren. Insgesamt entstehen Komplexe Systeme, da die unterschiedlichen Sensormessdaten komhiniert werden müssen.
Ferner ist zu bemerken, dass die meisten Systeme nicht in der Lage sind, Objekte, welche sich im Fahrzeugumfeld befinden, zu klassifizieren. Ein Radarsensor ist im allgemeinen nicht in der Lage, zwischen einem lebenden Objekt, beispielsweise einem Fußganger, αnd einem Gegenstand zu unterscheiden. Ferner haben Radarsensoren und auch Ultraschallsensoren im unmittelbaren Fahrzeugumfeld den Nachteil, dass sie aufgrund ihres geringen Offnungswmkels nur einen kleinen Bereich des Umfelds erfassen können. Will man also das gesamte Fahrzeugumfeld mit derartigen Sensoren erfassen, so ist eine große Anzahl von Sensoren erforderlich.
Vorteile der Erfindung
Die Erfindung baut auf der gattungsgemaßen Anordnung dadurch auf, dass die Sensoren optische Sensoren sind, dass mindestens zwei Sensoren vorgesehen sind, dass die Sensoren im Weitwinkelbereich arbeiten und dass die Mittel zum Verarbeiten der erfassten Information räumliche Information ausgeben. Optische Sensoren naben gegenüber den anderen genannten Sensoren den Vorteil, dass die Möglich-
keit besteht, Objekte im Fahrzeugumfeld zu klassifizieren. Beispielsweise ist es möglich, zwischen einem Gegenstand und einem oelebten Objekt zu unterscheiden. Aufgrund der Tatsache, dass mindestens zwei Sensoren vorge- sehen sind, wird eine räumliche Erfassung des Fahrzeugumfelds ermöglicht. Die beiden optischen Sensoren wirken als Stereokamerapaar. Aufgrund der Erfassung eines eit- wmkelbereichs der Sensoren, wobei die Sensoren grundsätzlich unterschiedliche Eigenschaften haben können, lasst sicn ein großer Teil des Fahrzeugumfelds erfassen. Aufgrund der Tatsache, dass die Mittel zum Verarbeiten der erfassten Information räumliche Information ausgeben, kann eine Person, beispielsweise der Fahrer des Fahrzeugs, detailliert über die Eigenschaften des Fahrzeugum- felds informiert werden. Die Verarbeitung in den Mitteln zum Verarbeiten erfolgt mittels Algorithmen der digitalen Bildverarbeitung und mit sonstigen Algorithmen zur Auswertung der Sensoren. Insgesamt erzielt man auf der Grundlage der Erfindung eine Einsparung von Kosten, da man auf eine Vielzahl von Einzelsensoren zur zufriedenstellenden Erfassung des Umfeldes verzichten kann. Neben der Einsparung einer Vielzahl von Einzelsensoren kann auch die Systemko plexitat reduziert werden. Dies hat den Grund, dass keine Vernetzung einer großen Anzahl von Sen- soren erforderlich ist.
Bevorzugt weist mindestens einer der Sensoren eine F sh- eye-Optik auf. F sheye-Optiken s nd geeignet, einen großen Raumwinkel zu erfassen, wobei dieser etwa im Bereich von 220° liegt. Somit kann ein großer Teil des Umfelds des Kraftfahrzeugs erfasst werden. Bei der Verwendung
mehrerer Sensoren ist es möglich, räumliche Information uoer das gesamte Fahrzeugumfeld auszugeben.
Ebenfalls kann es vorteilhaft sein, dass mindestens einer der Sensoren eine Optik zur Erfassung eines Sicnt mkels von 360° aufweist, insbesondere eine Parabol- oder Para- boloidspiegeloptik.
Besonders vorteilhaft ist es, dass weitere Sensoren zum Erfassen weiterer Eigenschaften des Umfelds vorgesehen sind, wobei die den Eigenschaften entsprechende Information den Mitteln zum Verarbeiten der erfassten Information zufuhrbar ist. Die erfmdungsgemaße Anordnung kann demnach d e Information aus zusätzlichen Informations- quellen verarbeiten. Dabei kommen unterschiedlichste Sensoren in Betracht, etwa auch Radar- oder Ultraschallsensoren. Ebenfalls ist es denkbar, dass Informationen zur Verfugung gestellt werden, welche nicht das Fahrzeugumfeld betreffen. Beispielsweise Können Lenkwinkelsensoren, Gierwinkelsensoren, eine Überwachung der Fahrzeugschlosser und Erschutterungssensoren als weitere Informationsquellen für die erfmdungsgemaße Anordnung n Betracht gezogen werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn weitere optische Sensoren vorgesehen sind. Hierdurch kann die Erfassung des Fahrzeugumfelds verbessert werden. Beispielsweise können tote Winkel vermieden werden.
Es ist ebenfalls vorteilhaft, wenn die Mittel zum Verarbeiten der erfassten Informationen einen Controller aufweisen. Der Controller ist ιr der Lage, sämtliche Infor-
mationen der beteiligten Informationsquellen zu Erfassen, zu Verarbeiten und entsprechende raumliche Informationen auszugeben. Dabei bedient sich der Controller Algorithmen der digitalen 3ildverarbeitυng und sonstigen Algorithmen zur Auswertung der Sensoren.
Vorzugsweise geben die Mittel zum Verarbeiten der erfassten Informationen diese an ein Fahrerinformationssystem aus. Das Fahrerinformationssystem kann die Informationen dem Fahrer in geeigneter Weise präsentieren. Die Informationspräsentation kann optisch, akustisch oder haptisch erfolgen .
Ebenfalls kann es nützlich sein, wenn die Mittel zum Ver- arbeiten der erfassten Information diese an eine Aktorik ausgeben. Es ist somit möglich, aktiv in den Fahrzeugzustand einzugreifen. Beispielsweise sind Eingriffe in die Motorsteuerung, die Bremsen, die Kupplung oder die Alarmanlage denkbar.
Vorzugsweise sind Mittel zum Erzeugen von Licht im infraroten Spektralbereich vorgesehen, und das Licht kann über die Sensoroptik in das Umfeld des Fahrzeugs ausgesendet werden. Somit ist es möglich, auch bei nicht ausreichen- dem Umgebungslicht eine Erfassung des Fahrzeugumfeldes durchzuführen. Zu diesem Zwecke müssen auch die optischen Sensoren so ausgelegt sein, dass sie in der Lage sind, eine Erfassung im infraroten Spektralbereich zu realisieren. Dies hat auch unabhängig von der separaten Erzeugung von Licht im infraroten Spektralbereich den Vorteil, dass infrarote Strahlung in der Umgebung ausgewertet werden kann .
Da die SensoroptiK sowohl für das Erfasser des vom Umfeld abgegebenen Lichtes als auch für das Aussenden des im Fahrzeug erzeugten infraroten Licntes verwendet werden kann, ist eine besonders rationelle Anordnung gegeben. LEDs können als kostengünstige Quellen für Licht im infraroten Spektralbereicn herangezogen werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn e n Imager-Chip vorge- sehen ist, welcher im nahen infraroten Spektralbereich empfindlich ist. Auf diese Weise ist die Möglichkeit einer Erfassung im infraroten Spektralbereich gegeben. Verwendet man einen solchen Imager-Chip beispielsweise in Verbindung mit einer Paraboloidoptik, so wird auf dem Imager-Chip eine annähernd kreisnngformige Abbildung erzeugt. Dann wird vorteilhafter Weise nur dieser beleuchtete Bereich des Imager-Chips aus lichtempfindlichem Material ausgelegt, wobei der übrige Bereich des Imager- Chips zum Beispiel für die Auswertelogix verwendet werden kann.
Vorzugsweise sind die Sensoren auf dem Dacn eines Fahrzeugs angeordnet. Hierdurch ist die Überwachung des gesamten Fahrzeugumfeldes mit nur einer Kamera und/oder ei- nem Kamerapaar möglich. Es ist aber auch möglich, die Sensoren im vorderen Fahrzeugbereich mit optionaler Ergänzung durch eine weitere Kamera am Fahrzeugheck anzubringen. Dies kanr beispielsweise Vorteile im Hinblick auf die Funktion ACC Stop & Go haben. Auch die Anbringung eines Stereokamerapaares am Fahrzeugheck ist denkbar, wobei es hier besonders sinnvoll ist, eine weitere Kamera im vorderen Fahrzeugbereich anzubringen. Diese Anordnung
eignet sich besonderes fαr heckorientierte Anwendungen, wie zum Beispiel für die Anwendung als Ruckfahrkamera.
Besonders nützlich ist es, dass die Sensoren im Seitenbe- reicn ein freies Sichtfeld naben. Bringt man die Sensoren beispielsweise auf dem Fahrzeugdach nebeneinander an, so deckt der eine Sensor das Gesichtsfeld des anderen Sensors in seitlicher Richtung ab. Hierdurch entstehen tote Winkel im Seitenbereich des Fahrzeugs, welche besonders problematisch sind. Diesem Umstand kann man begegnen, indem man die Sensoren versetzt anordnet, so dass im Seitenbereich des Fahrzeugs freie Sichtfelder vorliegen. Dies ist besonders im Hinblick auf die Erfassung des toten Winkels des Gesichtsfelds des Fahrers sinnvoll.
Die Erfindung baut auf dem gattungsgemaßen Verfahren dadurch auf, dass die Eigenschaften optisch erfasst werden, dass mindestens zwei Sensoren zum Erfassen der Eigenschaften vorgesehen sind, dass die Sensoren im Weitwm- kelbereich arbeiten und dass die Mittel zum Verarbeiten der erfassten Information räumliche Information ausgeben. Der erfasste Winkel kann dabei eine Große bis zur Rundumsicht annehmen. Optische Sensoren haben gegenüber den anderen genannten Sensoren den Vorteil, dass die Moglicn- keit besteht, Objekte im Fahrzeugumfeld zu klassifizieren. Beispielsweise st es möglich, zwischen einem Gegenstand und einem belebten Objekt zu unterscheiden. Aufgrund der Tatsache, dass mindestens zwei Sensorer vorgesehen sind, wird eine raumliche Erfassung des Fahrzeugum- felds ermöglicht. Die beiden optischen Sensoren wirken als Stereokamerapaar. Aufgrund der Erfassung eines Weit- mkelberεichs der Sensoren, wobei die Sensoren grund-
satzlich unterschiedliche Eigenschaften haben können, lasst sich ein großer Teil des Fahrzeugαmfelds erfassen. Aufgrund der Tatsache, dass die Mittel zum Verarbeiten der erfassten Information räumliche Information ausgeben kann eine Person, beιsp_els eιse der Fahrer des Fahrzeugs, detailliert über die Eigenscha fen des Fahrzeugα - felds informiert werden. Die Verarbeitung m den Mitteln zum Verarbeiten erfolgt mittels Algorithmen der digitalen Bildverarbeitung und m-ι-t sonstigen Algorithmen zur Aus- wertung der Sensoren. Insgesamt erzielt man auf der Grundlage der Erfindung eine Einsparung von Kosten, da man auf e ne Vielzahl von Einzelsensoren zur zufriedenstellenden Erfassung des Umfeldes verzichten kann. Neben der Einsparung einer Vielzahl von Einzelsensoren kann auch die Systemkomplexitat reduziert werden. Dies hat den Grund, dass kerne Vernetzung einer großen Anzahl von Sensoren erforderlich ist.
Bevorzugt weist mindestens einer der Sensoren eine Fish- eye-Optik auf. Fisheye-Optiken sind geeignet, einen großen Raumwinkel zu erfassen, wobei dieser etwa im Bereich von 220° liegt. Somit kann ein großer Teil des Umfelds des Kraftfahrzeugs erfasst werden. Bei der Verwendung mehrerer Sensoren ist es möglich, raumliche Information über das gesamte Fahrzeugαmfeld auszugeben.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn mindestens einer der Sensoren eine Optik zur Erfassung eines Sichtwinkels von 360° aufweist, insbesondere eine Parabol- oder Parabo- loidspiegelopitk.
Es ist bevorzugt, dass weitere Sensoren zum Erfassen weiterer Eigenschaften des Umfelds vorgesehen sind, wobei die den Eigenschaf en entsprechende Information den Mitteln zum Verarbeiten der erfassten Information zugeführt werden. Das erfmdungsgemaße Verfahren Kann demnacn die Information aus zusätzlichen Informationsquellen verarbeiten. Dabei kommen unterschiedlichste Sensoren m Betracht, etwa auch Radar- oαer Ultraschallsensoren . Ebenfalls ist es denkbar, dass Informationen zur Verfugung gestellt werden, welche nicht das Fahrzeugumfeld betreffen. Beispielsweise können Lenkwinkelsensoren, Gier in- kelsensoren, eine Überwachung der Fahrzeugschlosser und Erschutterungssensoren als weitere Informationsquellen für die erf dungsgemaße Anordnung in Betracht gezogen werden.
Das Verfahren ist besonders vorteilhaft durchfunrbar, wenn weitere optische Sensoren vorgesehen sind. Hierdurch kann die Erfassung des Fahrzeugumfelds verbessert werden. Beispielsweise können tote Winkel vermieden werden.
Ebenfalls ist es nützlich, dass das Verarbeiten der erfassten Information m einem Controller erfolgt. Der Controller ist in der Lage, sämtliche Informationen der beteiligten Informationsquellen zu Erfassen, zu Verarbeiten und entsprechende raumliche Informationen auszugeben. Dabei bedient sich der Controller Algorithmen der digitalen Bildverarbeitung und sonstiger Algorithmen zur Auswertung der Sensoren.
Das erf dungsgemaße Verfahren ist m vorteilhafter Weise dadurch weitergebildet, dass die verarbeitete Information
an ein Fanrerinformationssystem ausgegeben wird. Das Fan- reπnformationssystem kann die Informationen oem Fahrer in geeigneter Weise präsentieren. Die Informationsprasen- tation kann optisch, akustisch oder haptisch erfolgen.
Weiterhin sind Vorteile dadurch gegeben, dass d e verarbeitete erfasste Information an eine Aktoπk ausgegeben wird. Es ist somit möglich, aktiv den Fahrzeugzustand einzugreifen. Beispielsweise sind Eingriffe die Mo- torsteuerαng, die Bremsen, die Kupplung oder die Alarmanlage denkbar.
Das Verfahren ist ferner dadurch vorteilhaft, dass Licht im infraroten Spektralbereich erzeugt wird und dass das Licht über die SensoroptiK m das Umfeld des Fahrzeugs ausgesendet wird. Somit ist es möglich, auch bei nicht ausreichendem Umgebungslicnt eine Erfassung des Fahrzeugumfeldes durchzufuhren. Zu diesem Zwecke müssen auch die optischen Sensoren so ausgelegt sein, dass sie in der La- ge sind, eine Erfassung im infraroten Spektralbereich zu realisieren. Dies hat auch unabhängig von der separaten Erzeugung von Licht im infraroten Spektralbereich den Vorteil, dass infrarote Strahlung m der Umgebung ausgewertet werden kann. Die Aussendung des Lichtes im mfra- roten Spektralbereich Kann auch über andere Lichtquellen beziehungsweise Optiken das Umfeld erfolgen.
Der Erfindung liegt die überraschende Kenntnis zugrunde, dass die gesamte Bandbreite der zur Verfugung stehenden Algorithmen der digitalen Bildverarbeitung im Bereich der Stereo-Umfeldvermessung angewendet werden kann. Insbesondere die Möglichkeit, das gesamte erfassbare Fahrzeugu -
feld dreidimensional zu vermessen, bietet zahlreiche Vorteile. Basierend auf der Vermessung des Umfeldes können beispielsweise Objekte erKannt, Verkehrszeichen klassifiziert, Fahrbahnbegrenzungen gefunden und Menschen im Fahrzeugumfeld deteκtιert werden. Ebenfalls können mit e em solchen System eine Vielzahl von Assistenten, Diensten αnd Applikationen fαr den Fahrer zur Verfugung gestellt werden. Denkbar sind Anwendungen aus dem Bereich aktiven Fahrzeugsicherheit. Beispielsweise kann hier eine Precrash-Sensoπk, die Berechnung und Ausfuhrung von Brems- und Ausweichmanövern, Unterstützung von Stop & Go, Fahrspurerkennung, ACC-Unterstutzung und eine automatische Notbremse realisiert werden. Auch Assistenzsysteme w e VerKehrszeichenerkennung und Emparkhilfe lassen sich realisieren. Auf der Grundlage der vorliegenden Erfindung lasst sich auch ein Sicherheitssystem unterstutzen, welches als Diebstahlwarngerat arbeitet. Hierzu erkennt der Controller sich bewegende Objekte im Fahrzeugumfeld und schlagt Alarm, falls ein nichtidentifizierbares Objekt erscheint, welches versucht, das Fahrzeug zu offnen. Ebenfalls ist vorteilhaft zu nennen, dass sich mit der optischen Information Objekte im Fahrzeugumfeld klassifizieren lassen. Auf dieser Grundlage können dem Fahrer beispielsweise Videobilder nicht nur m direkter Form sondern auch in modifizierter Form angezeigt werden. Bei der modifizierten Anzeige können die Bilder beispielsweise entzerrt werden, oder erkannte Objekte können e nach ihrer Bedeutung hervorgehoben werden.
Zeichnungen
Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen beispielhaft erläutert.
Dabei zeigt:
Figur 1 eine Draufsicht auf ein Kraftfahrzeug mit einem Sensor;
Figur 2 eine Draufsicht auf ein Kraftfahrzeug mit zwei
Sensoren;
Figur 3 eine weitere Draufsicht auf ein Fahrzeug mit zwei Sensoren;
Figur 4 eine Draufsicht auf ein Fahrzeug mit beispiel- haften Anordnungen von Sensoren;
Figur 5 ein Blockschaltbild zur Erläuterung einer erfindungsgemäßen Anordnung;
Figur 6 eine schematische Darstellung einer speziellen Optik für eine erfindungsgemäße Anordnung; und
Figur 7 eine weitere schematische Darstellung einer speziellen Optik für eine erfindungsgemäße An- Ordnung.
Beschreibung der Ausfuhrungsbeispiele
In Figur 1 ist eine Draufsicht auf em Kraftfahrzeug 10 dargestellt. Auf dem Dach ^8 des Kraftfahrzeugs 10 ist e optischer Sensor 12 angeordnet. Der Sensor 12 hat em Gesichtsfeld 50 von 360°. Die Darstellung des Gesichtsfelds 50 ist nicht maßstabsgetreu. Mit einem einzelnen optischen Sensor 12 lasst sich em zweidimensionales Bild erzeugen, so dass eine räumliche Auflosung des Fanrzeug- umfelds mit einer Anordnung gemäß Figur 1 nicht möglich
In Figur 2 ist ein Kraftf hrzeug 10 mit zwei Sensoren 14, 16 dargestellt, welche auf dem Dach 48 des Fahrzeugs 10 angeordnet sind.
Figur 3 zeigt ebenfalls em Fahrzeug 10 mit zwei Sensoren 18, 20 auf dem Fahrzeugdach 48, wobei hier zusätzlich durch Kreise 52, 54 dargestellt ist, dass beide Sensoren 18, 20 einen Offnungswmkel von 360° haben. Da die beiden Sensoren 18, 20 einen Abstand zueinander aufweisen, sind auch die Gesichtsfelder der beiden Sensoren 18, 20, welche durch die Kreise 52, 54 symbolisiert sind, gegeneinander versetzt. Im Schnittbereich der beiden Kreise 52, 54 ist eine Stereovermessung des Umfeldes möglich. Folglich erlaubt die Anordnung gemäß Figur 3 zahlreiche Anwendungen, bei denen es auf eine räumliche Auflosung ankommt. Auf der Achse der Verbindungslinie zwischen den Sensoren 18, 20 kommt es aufgrund der gegenseitigen Ab- schattung zu toten Winkeln 56, 58 im seitlichen Bereich des Fahrzeugs. In diesen toten Winkeln ist keine Stereo-
*1 Δ
Vermessung möglich, oa jeweils eine der Kameras 18, 20 abgeschattet ist.
Figur 4 zeigt unter anderem eine Möglichkeit, diese seit- liehe Abschattung zu vermeiden. In einer Draufsicht sind die Anordnungen mehrerer Sensoren 22, 24, 26, 28, 30, 32, 34 auf einem Kraftfahrzeug 10 dargestellt. Durch die Anordnung der beiden Sensoren 22, 24, welche zusätzlich zu den anderen dargestellten Sensoren 26, 28, 30, 32, 34 o- der ohne diese vorgesehen sein können, lasst sich eine seitliche Abschattung vermeiden . Somit kann durch das versetzte Anordnen der Sensoren 22, 24 auch im Seitenbereich des Kraftfahrzeugs 10 eine Ξtereovermessung stattfinden. Dies ist insbesondere in Hinblick auf die Erfas- sung des toten Winkels bezüglich des Gesichtsfeldes des Fahrers nützlich. Beispielhaft sind zwei weitere Kameras 26, 28 im vorderen Bereich des Kraftfahrzeugs gezeigt, welche n vorteilhafter Weise mit einem Sensor 34 am Heck des Kraftfahrzeugs kombiniert werden. Mit einer solchen Anordnung lasst sich besonders gut eine Steuerung für ACC Stop & Go realisieren. Zusatzlich ist zu erwähnen, dass durch die Verwendung von drei Kameras, das heißt einer zusatzlichen Kamera im Vergleich zu den Ausfuhrungsformen gemäß Figur 2 und Figur 3, die dreidimensionale Modellie- rung des Fahrzeugumfelds noch verbessert werden kann. In ähnlicher Weise besteht die Möglichkeit, weitere Kameras 30, 32 am Heck des Kraftfahrzeugs 10 anzuordnen, wobei dies f r Anwendungen besonders geeignet st, die das Heckfeld erfassen sollen. Auch diese Kameras 30, 32 kon- nen mit weiteren Kameras beispielsweise im vorderen Bereich des Kraftfahrzeugs 10 Kombiniert werden.
Figur 5 zeigt em Blockschaltbild zur Erläuterung αer vorliegenden Erfindung. Es sind beispielhaft drei Kameras 26, 28, 34 vorgesehen, welche beispielsweise im vorderen Bereich und im Heckbereich eines Kra tfahrzeugs angeord- net sind. Jede dieser Kameras ist mit einer Optik 38 ausgestattet. Die von den Kameras 26, 28, 34 erfassten Informationen werden einem Controller 36 bermittelt. Dem Controller 36 können ferner Informationen von weiteren Informationsquellen 60 übertragen werden, beispielsweise von einem Lenkwinkelsensor. Der Controller 36 verarbeitet diese Informationen unter Verwendung von Algorithmen der digitalen Bildverarbeitung und sonstiger Algorithmen zur Auswertung der Information des Sensors 60. Die Ergebnisse dieser Auswertungen werden an em Fahrzeugmfor ations- System 40 ausgegeben. Dieses Kann die Informationen einem Fahrer m geeigneter Weise präsentieren. Die Informati- onsprasentation kann optisch, akustisch oder haptisch erfolgen. Der Controller 36 kann auch aktiv in den Fahrzeugzustand eingreifen, indem er eine oder mehrere Akto- riken 42 ansteuert. Dabei sind Eingriffe m die Motorsteuerung, die Bremse, die Kupplung oder eine Alarmanlage denkbar, um nur einige Beispiele zu nennen.
In Figur 4 ist die Optik eines Sensors f r eine erfin- dungsgemaße Anordnung schematisch dargestellt. Es ist beispielhaft eine Paraboloidspiegelopitk 38 vorgesehen, welche e im wesentlichen ringförmiges Bild erzeugt. Dieses Bild wird auf em Imager-Chip 46 projiziert. Im unteren Teil der Figur ist der Imager-Chip 46 mit dem ringförmigen Bereich 62 dargestellt. Vorzugsweise werden die Bereiche, welche innerhalb des ringförmigen Bereiches 62 liegen und welche außerhalb des ringförmigen Bereiches
62 liegen für andere Aufgaben verwendet, beispielsweise f r eine Auswertelogik.
In Figur 7 ist ebenfalls eine Optik dargestellt, welche im Rahmen der vorliegenden Erfindung Verwendung finden kann. Wiederum handelt es sich um eine Paraboloidspiegeloptik 38. In diesem Beispiel gemäß Figur 7 wird die Paraboloidspiegeloptik 38 dazu benutzt, Licht, welches von einer LED 64 erzeugt wird, das Umfeld abzustrahlen. Somit findet eine Beleuchtung es Umfelds statt. Dieselbe beispielhafte Paraboloidspiegeloptik 38 wird dann zur Aufnahme der Bilder des Umfeldes verwendet. Es ist besonders vorteilhaft, wenn die LED 64 der Lage ist, Licht abzustrahlen, welches im infraroten Spektralbereich liegt. Damit ist eine Ausleuchtung einer Umgebungsszene bei Nacht möglich, wobei die Detektion von einfallendem infraroten Licht auch unabhängig von der Lichtquelle 64 erfolgen kann.
Die vorhergehende Beschreibung der Ausfuhrungsbeispiele gemäß der vorliegenden Erfindung dient nur zu illustrativen Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschrankung der Erfindung. Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich, ohne den Umfang der Erfindung sowie die Äquivalente zu verlassen.