VERFAHREN ZUR DARSTELLUNG VON GRAPHISCHEN BEDIENELEMENTEN EINER GRAPHISCHEN BENUTZEROBERFLÄCHE
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Darstellung wenigstens eines graphischen Bedienelementes einer graphischen Benutzeroberfläche sowie ein technisches Gerät mit einer graphischen Benutzeroberflä- 5 ehe.
Graphische Benutzeroberflächen, die beispielsweise zur Bedienung von Computern eingesetzt werden, sind allgemein bekannt . Hierbei werden auf einer Anzeigeeinrichtung, beispielsweise einem Monitor oder
10 einem LCD-Display, graphische Bedienelemente, beispielsweise in Form von Icons, dargestellt, die ein Benutzer mittels eines Cursors anwählen und so beispielsweise den Icons zugeordnete Menüs zur Bedienung des Computers anwählen kann. Durch derartige graphi-
15 sehe Benutzeroberflächen ist im Vergleich zu text- orientierten Benutzeroberflächen die Bedienung des jeweiligen Gerätes vereinfacht.
Ein Nachteil besteht jedoch darin, daß mit einer zunehmenden Anzahl von Funktionen, die mit der Be-
20 nutzeroberflache steuerbar sind, die Menüstruktur der Benutzeroberfläche komplexer und unübersichtlicher wird. Zur Anwahl einzelner Funktionen ist es oftmals erforderlich, nacheinander mehrere ineinander ver-
schachtelte Menüs anzuwählen. Dies ist zeitaufwendig und erschwert die Bedienung, insbesondere dann, wenn aufgrund der technischen Gegebenheiten der Anzeige- einrichtung zur Darstellung der Benutzeroberfläche nur eine geringe Anzeigefläche zur Verfügung steht . Aus diesem Grund werden die bekannten graphischen Benutzeroberflächen vorwiegend bei Computern einge- seztzt, deren Monitor oder LCD-Display in der Regel eine zur Darstellung der Benutzeroberfläche mit ihren Bedienelementen ausreichende Anzeigefläche zur Verfügung stellt, nicht jedoch bei kleineren mobilen Endgeräten, beispielsweise Mobilfunktelefonen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Darstellung graphischer Bedienelemente einer graphischen Benutzeroberfläche auf einer Anzeigeeinrichtung anzugeben, durch das die graphische Benutzeroberfläche bedienungsfreundlicher gestaltet ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 ange- gebene Lehre gelöst.
Die erfindungsgemäße Lehre löst sich von dem Gedanken, graphische Bedienelemente der graphischen Benutzeroberfläche als lediglich zweidimensional bewegbar darzustellen, wie dies beispielsweise bei Fen- stern oder Icons der bekannten graphischen Benutzeroberflächen der Fall ist.
Sie geht vielmehr von dem Grundgedanken aus, daß die Struktur der Benutzeroberfläche dann leichter erfaßbar ist, wenn sie dem Benutzer räumlich er- scheint. Hiervon ausgehend sieht die erfindungsgemäße Lehre vor, daß wenigstens eines der graphischen Bedienelemente als räumlich bewegbar dargestellt wird. Auf diese Weise vermittelt eine nach dem erfindungs- gemäßen Verfahren arbeitende Benutzeroberfläche dem
Benutzer einen dreidimensionalen, räumlichen Eindruck.
Dadurch, daß die Benutzeroberfläche dem Benutzer räumlich erscheint, ist eine scheinbare räumliche Strukturierung der Benutzeroberfläche ermöglicht, durch die die Übersichtlichkeit verbessert und die Bedienung erleichtert ist. Beispielsweise können graphische Bedienelemente in Form von Icons, Fenstern oder dergleichen, denen Funktionen der Benutzerober- fläche zugeordnet sind, die der Benutzer gerade nicht benötigt, vom Benutzer in den Darstellungshintergrund bewegt werden, wobei sich ihre Größe verringert und damit ihr scheinbarer Abstand vom Benutzer zunimmt. Demgegenüber können Icons, die zu Funktionen der Be- nutzeroberflache gehören, die der Benutzer gerade benötigt, in den Darstellungsvordergrund bewegt werden. Auf diese Weise ist die Anwahl der häufiger benötigten Icons erleichtert.
Besonders vorteilhaft ist das erfindungsgemäße Verfahren dann, wenn auf der Anzeigeeinrichtung, auf der die graphische Benutzeroberfläche angezeigt wird, nur wenig Anzeigefläche zur Verfügung steht, beispielsweise auf einem Display eines Mobilfunktelefons. In einem solchen Falle kommt es besonders dar- auf an, die Benutzeroberfläche übersichtlich zu gestalten, was durch die erfindungsgemäße Lehre ermöglicht ist.
Somit macht die erfindungsgemäße Lehre graphische Benutzeroberflächen auch für kleinere mobile Endgeräte, beispielsweise Mobilfunktelefone, nutzbar. Das erfindungsgemäße Verfahren ist bei beliebigen mittels einer graphischen Benutzeroberfläche bedienbaren Geräten einsetzbar.
Ein erfindungsgemäßes Gerät ist im Anspruch 29
angegeben. Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Gerätes sind in den auf den Anspruch 29 rückbezogenen Unteranansprüchen angegeben. Die erfindungsgemäß darstellbare räumliche Bewegung der Bedienelemente kann in einer beliebigen Bewegung bestehen, beispielsweise in einer Rotation und/oder einer Verschiebung in beliebiger Richtung.
Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfah- rens sieht vor, daß die graphischen Bedienelemente
Icons einer graphischen Benutzeroberfläche sind. Unter einem Icon wird hierbei ein beliebiges graphisch darstellbares Symbol verstanden, beispielsweise ein Bildelement oder ein Schriftzug. Die Bedienelemente können jedoch auch Menüleisten, Fenster der graphischen Benutzeroberfläche oder andere graphische Elemente sein.
Eine andere Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, daß die Bedienelemente Menüs und/oder Untermenüs der graphischen Benutzeroberfläche symbolisieren, die von einem Benutzer durch An- wahl des zugeordneten Bedienelementes anwählbar sind. Nach Anwahl eines Bedienelementes kann dann beispielsweise das Menü oder Untermenü in Form einer Menüleiste oder in Form weiterer Icons dargestellt werden .
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, daß wenigstens eines der Bedienelemente als räumliches Objekt dargestellt wird. Auf diese Weise ist der räumliche Eindruck, der dem Benutzer aufgrund der erfindungs- gemäßen Lehre vermittelt wird, weiter verbessert. Hierbei können beliebige räumliche Objekte, beispielsweise Kugeln, Würfel, Quader ober Objekte mit
beliebig gekrümmter Außenfläche dargestellt werden.
Es ist jedoch auch möglich, daß wenigstens eines der Bedienelemente als flächiges Objekt dargestellt wird, wie dies eine andere Ausführungsform vorsieht. Es ist auch möglich, einen Teil der Bedienelemente als räumliche Objekte und einen anderen Teil der Bedienelemente als flächige Objekte darzustellen. Ferner ist es möglich, ein Bedienelement zunächst als flächiges Objekt und nach Anwahl durch den Benutzer als räumliches Objekt darzustellen. Symbolisiert ein Bedienelement in Form eines Icons beispielsweise ein Menü, so kann dieses Icon nach Anwahl durch den Benutzer als flächiges oder räumliches Objekt dargestellt werden, an dem weitere Icons angeordnet sind, die Untermenüs dieses Menüs symbolisieren.
Eine zweckmäßige Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, daß bei Darstellung einer Bewegung eines Bedienelementes aus einem Darstellungsvordergrund in einen Darstellungshintergrund die Größe dieses Bedienelementes abnimmt, derart, daß sich sein scheinbarer Abstand vom Benutzer vergrößert, während bei Darstellung einer Bewegung eines Bedienelementes aus dem Darstellungshintergrund in den Darstellungsvordergrund seine Größe zunimmt, der- art, daß sich sein scheinbarer Abstand vom Benutzer verringert und/oder daß sich die Farbe und/oder Helligkeit des Bedienelementes bei dargestellten Bewegungen zwischen dem Darstellungsvordergrund und dem Darstellungshintergrund bzw. dem Darstellungshinter- grund und dem Darstellungsvordergrund verändert. Die räumliche Bewegung eines Bedienelementes wird dem Benutzer also vor allem dadurch vermittelt, daß sich die Größe des Bedienelementes ändert, wie dies dem natürlichen Seheindruck beim räumlichen Sehen ent-
spricht .
Zur Vermittlung des Eindruckes einer räumlichen Bewegung ist es grundsätzlich ausreichend, wenn sich die Größe des Bedienelementes bei Darstellung einer Bewegung zwischen dem Darstellungsvordergrund und dem Darstellungshintergrund bzw. zwischen dem Darstellungshintergrund und dem Darstellungsvordergrund schrittweise ändert. Vorteilhafterweise ändert sich die Größe des Bedienelementes bei Darstellung einer Bewegung zwischen dem Darstellungsvordergrund und dem Darstellungshintergrund bzw. zwischen dem Darstellungshintergrund und dem Darstellungsvordergrund jedoch im wesentlichen kontinuierlich. Auf diese Weise wird besonders realistisch der Eindruck einer räumli- chen Bewegung vermittelt, da bei dargestellten Bewegungen der Bedienelemente zwischen dem Darstellungs- vordergrund und dem Darstellungshintergrund auch beliebige räumliche Zwischenpositionen dargestellt werden können. Grundsätzlich können sich die Proportionen eines Bedienelementes bei Darstellung einer Bewegung des Bedienelementes zwischen dem Darstellungsvordergrund und dem Darstellungshintergrund bzw. zwischen dem Darstellungshintergrund und dem Darstellungsvorder- grund verändern. Beispielsweise kann bei Darstellung einer Bewegung eines im wesentlichen rechteckformigen Bedienelementes dieses beim Erreichen eines vorbestimmten scheinbaren Abstandes vom Benutzer automatisch zu einem kreisförmigen Element verkleinert wer- den. Es ist jedoch vorteilhaft, daß die Proportionen eines Bedienelementes bei der Darstellung einer Bewegung des Bedienelementes zwischen dem Darstellungs- vordergrund und dem Darstellungshintergrund bzw. zwischen dem Darstellungshintergrund und dem Darstel-
lungsVordergrund im wesentlichen unverändert bleiben. Auf diese Weise ist der Seheindruck bei Darstellung einer räumlichen Bewegung eines Bedienelementes dem natürlichen Seheindruck beim räumlichen Sehen noch weiter angenähert .
Grundsätzlich können die Bedienelemente, beispielsweise Icons, getrennt voneinander angeordnet sein, so daß räumliche Bewegungen der Bedienelemente unabhängig voneinander dargestellt werden. Eine außerordentlich vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht jedoch vor, daß wenigstens eines, vorzugsweise wenigstens zwei der Bedienelemente als mit Bezug zu wenigstens einem Hilfsobjekt angeordnet dargestellt wird bzw. werden, das als räumlich bewegbar dargestellt wird, derart, daß in Abhängigkeit von dargestellten Bewegungen des Hilfsobjektes räumliche Bewegungen des Bedienelementes oder der Bedienelemente dargestellt werden. Bei dieser Ausführungsform führen scheinbare räumliche Bewegungen des Hilfsobjektes zu scheinbaren räumlichen Bewegungen der als mit Bezug zu diesem Hilfsobjekt angeordnet dargestellten Bedienelemente. Werden beispielsweise mehrere Bedienelemente in Form von Icons als an dem gleichen Hilfsobjekt angeordnet dar- gestellt, so führen scheinbare räumliche Bewegungen des Hilfsobjektes zu scheinbaren räumlichen Bewegungen sämtlicher Icons, so daß es möglich ist, mit einer einzigen scheinbaren räumlichen Bewegung des Hilfsobjektes ein Icon oder ein Teil der Icons in den Darstellungsvordergrund zu bewegen, während die übrigen Icons in den Darstellungshintergrund bewegt werden. Icons, die der Benutzer nicht anwählen möchte, werden also automatisch in den Darstellungshintergrund bewegt und treten optisch zurück, so daß die
Übersichtlichkeit der graphischen Benutzeroberfläche weiter verbessert ist.
Grundsätzlich ist es ausreichend, daß das Hilfsobjekt ein flächiges Objekt ist. Beispielsweise kann das Hilfsobjekt eine Ebene sein, wobei die Bedienelemente als auf der Ebene angeordnet dargestellt werden. Die Ebene kann dann beispielsweise als zur Anzeigefläche der Anzeigeeinrichtung parallel und um eine durch die Ebene verlaufende imaginäre Schwenk- achse verschwenkbar dargestellt sein, wobei ein Teil der Bedienelemente auf einer Seite der Schwenkachse und der andere Teil auf der anderen Seite der Schwenkachse dargestellt wird. Durch scheinbares Schwenken der Ebene, das beispielsweise vom Benutzer mittels einer Bedieneinrichtung gesteuert werden kann, werden dann die auf einer Seite der imaginären Schwenkachse angeordneten Bedienelemente in den Darstellungsvordergrund bewegt und treten optisch hervor, während die übrigen Bedienelemente in den Dar- Stellungshintergrund bewegt werden und optisch zurücktreten. Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, daß das Hilfsobjekt ein räumliches Objekt ist. Auf diese Weise ist der räumliche Eindruck weiter verbessert und die Bedienung der Benutzeroberfläche weiter vereinfacht .
Die Bedienelemente können zweckmäßigerweise als an einer beliebigen Stelle des Hilfsobjektes angeordnet dargestellt werden. Eine vorteilhafte Weiterbil- düng sieht jedoch vor, daß die Bedienelemente als an einer Außenfläche des Hilfsobjektes angeordnet dargestellt werden. Ist das Hilfsobjekt beispielsweise eine Kugel, wie dies eine andere Ausführungsform vorsieht, so werden die Bedienelemente als an der Außen-
fläche der Kugel angeordnet dargestellt. Auf diese Weise ist die Änderung des scheinbaren Abstandes der einzelnen Bedienelemente vom Benutzer bei einer Drehung der Kugel um ihren Mittelpunkt am größten. Grundsätzlich kann das Hilfsobjekt dargestellt werden, beispielsweise als farbige Kugel im Raum, auf deren Außenfläche die Bedienelemente andersfarbig dargestellt werden. Dies hat jedoch den Nachteil, daß bei einer dargestellten Drehung der Kugel um ihren Mittelpunkt ein Bedienelement, das zunächst auf der dem Benutzer zugewandten Seite der Kugel zu sehen ist, mit zunehmender Drehung der Kugel schließlich verdeckt wird. Aus diesem Grunde sieht eine Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsformen vor, daß das Hilfsobjekt nicht dargestellt wird. Das Hilfsobjekt ist dann also ein imaginärer Körper, so daß ungeachtet der dargestellten räumlichen Bewegungen des Hilfsobjektes die Bedienelemente nicht verdeckt werden. Weiterbildungen der Ausführungsformen, bei denen das Hilfsobjekt eine Kugel ist, sehen vor, daß die Kugel als um wenigstens eine durch ihren Mittelpunkt verlaufende Drehachse drehbar dargestellt wird, oder daß die Kugel als räumlich frei drehbar dargestellt wird. Bei der letztgenannten Ausführungsform kann die Kugel beispielsweise als um ihren Mittelpunkt in beliebiger Drehrichtung drehbar dargestellt werden.
Eine andere Weiterbildung sieht vor, daß sich bei Darstellung einer Bewegung des Hilfsobjektes die dargestellte Orientierung der als mit Bezug zu dem Hilfsobjekt angeordnet dargestellten Bedienelemente relativ zum Benutzer im wesentlichen entsprechend der dargestellten Bewegung des Hilfsobjektes verändert. Bei dieser Ausführungsform erfolgt die Darstellung
der Bedienelemente bei dargestellten Bewegungen des Hilfsobjektes im wesentlichen perspektivtreu und entspricht damit dem natürlichen Seheindruck beim räumlichen Sehen. Eine andere Weiterbildung sieht vor, daß bei
Darstellung einer räumlichen Bewegung eines Bedienelementes die dargestellte Orientierung des Bedienelementes relativ zum Benutzer im wesentlichen unverändert bleibt. Dies entspricht zwar nicht vollständig dem natürlichen Seheindruck beim räumlichen Sehen, erleichtert jedoch die Bedienung, da die Darstellung der Bedienelemente im wesentlichen frei von Verzerrungen ist, die dann auftreten, wenn sich die Orientierung der Bedienelemente bei Darstellung einer räumlichen Bewegung entsprechend dieser Bewegung verändert. Der Eindruck einer räumlichen Bewegung wird bei dieser Ausführungsform dem Benutzer also vorwiegend dadurch vermittelt, daß die Größe eines Bedienelementes bei Darstellung einer Bewegung aus dem Dar- Stellungsvordergrund in den Darstellungshintergrund abnimmt und bei Darstellung einer Bewegung aus dem Darstellungshintergrund in den Darstellungsvordergrund zunimmt .
Zweckmäßigerweise sind auf der Anzeigeeinrich- tung dargestellte Bewegungen des oder jedes Hilfsobjektes und/oder des oder jedes Bedienelementes der graphischen Benutzeroberfläche vom Benutzer mittels einer Bedieneinrichtung steuerbar. Durch Betätigung der Bedieneinrichtung kann der Benutzer somit ein Bedienelement und/oder ein Hilfsobjekt mit als daran angeordnet dargestellten Bedienelementen entsprechenden den jeweiligen Anforderungen in den Darstellungsvordergrund oder den Darstellungshintergrund bewegen. Eine andere besonders vorteilhafte Weiterbildung
sieht vor, daß durch Steuermittel festgestellt wird, wie häufig die Bedienelemente der Benutzeroberfläche vom Benutzer angewählt werden, und daß die Steuermittel die Anzeigeeinrichtung derart ansteuern, daß ein Bedienelement oder mehrere Bedienelemente, die vom Benutzer häufiger angewählt werden als andere Bedienelemente, im Darstellungsvordergrund dargestellt werden, während Bedienelemente, die weniger häufig angewählt werden, im Darstellungshintergrund dargestellt werden. Auf diese Weise ergibt sich eine "lernende" Benutzeroberfläche, auf der diejenigen Bedienelemente optisch hervortreten, die häufiger angewählt werden. Hierbei kann sich entsprechend der Häufigkeit der Anwahl die Verteilung der Bedienele- mente auf den Darstellungsvordergrund und den Darstellungshintergrund laufend ändern, so daß sich die Benutzeroberfläche automatisch den Bedürfnissen des Benutzers anpaßt. Bei dieser Ausführungsform kann zusätzlich noch eine Initialisierungsfunktion vor- gesehen sein, mittels derer der Benutzer einen Grundzustand der Anordnung der Bedienelemente wiederherstellen kann, falls ihm eine momentan erreichte Verteilung der Bedienelemente auf den Darstellungsvordergrund und den Darstellungshintergrund nicht zu- sagt.
Grundsätzlich können dargestellte Bewegungen der Bedienelemente zwischen Darstellungsvordergrund und Darstellungshintergrund in beliebiger Reihenfolge erfolgen. Eine Weiterbildung sieht vor, daß durch aufeinanderfolgende Betätigung einer Bedieneinrichtung wenigstens zwei der graphischen Bedienelemente in einer vorbestimmten Reihenfolge nacheinander in den Darstellungsvordergrund bewegbar sind. Bei dieser Ausführungsform kann der Benutzer beispielsweise
durch aufeinanderfolgendes Betätigen einer einzigen Taste bestimmte Bedienelemente nacheinander in den Darstellungsvordergrund bewegen.
Grundsätzlich kann zur Anwahl der Bedienelemente ein Cursor dargestellt werden, mittels dessen der Benutzer ein beliebiges Bedienelement im Darstellungsvordergrund oder im Darstellungshintergrund anwählen kann. Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß bei Betätigung einer Bedieneinrichtung das jeweils im Darstellungsvordergrund dargestellte Bedienelement anwählbar ist. Die Bedienung vollzieht sich bei dieser Ausführungsform derart, daß der Benutzer zunächst das gewünschte Bedienelement in den Darstellungsvordergrund bewegt und dann anwählt. Die Steuerung eines Cursors ist somit nicht mehr erforderlich, was die Bedienung weiter vereinfacht.
Gemäß einer anderen Weiterbildung werden bei oder nach Darstellung einer Bewegung eines Bedienelementes in den Darstellungsvordergrund diesem Be- dienelement untergeordnete Bedienelemente eingeblendet. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, Icons, die Untermenüs zu einem Menü symbolisieren, erst dann anzuzeigen, wenn der Benutzer ein Icon, das ein übergeordnetes Menü symbolisiert, anwählt. Hier- durch ist die Anzahl der gleichzeitig auf dem auf der Anzeigeeinrichtung dargestellten Icons verringert und die Übersichtlichkeit verbessert.
Alternativ hierzu ist es auch möglich, daß nach Anwahl eines Bedienelementes durch Betätigung einer Bedieneinrichtung durch den Benutzer diesem Bedienelement untergeordnete Bedienelemente eingeblendet werden, wie dies eine andere Ausführungsform vorsieht. Bei dieser Ausführungsform werden beispielsweise Untermenüs symbolisierende Icons erst nach An-
wähl durch den Benutzer mittels einer Bedieneinrichtung angezeigt.
Grundsätzlich können bei den beiden vorgenannten Ausführungsformen die untergeordneten Bedienelemente an beliebiger Stelle auf der Anzeigeeinrichtung eingeblendet werden. Vorteilhafterweise werden sie jedoch in der Nähe des Bedienelementes, dem sie untergeordnet sind, eingeblendet. Auf diese Weise ist ein räumlicher Bezug der untergeordneten Bedienelemente zu dem übergeordneten Bedienelement, beispielsweise von untergeordneten Icons zu einem übergeordneten Icon, hergestellt und damit die Übersichtlichkeit verbessert .
Bei den vorgenannten Ausführungsformen symboli- sieren die untergeordneten Bedienelemente zweckmäßigerweise Untermenüs zu demjenigen Menü, das durch das Bedienelement symbolisiert wird, dem die untergeordneten Bedienelemente untergeordnet sind.
Gemäß einer anderen Weiterbildung des erfin- dungsgemäßen Verfahrens wird nach Anwahl eines Bedienelementes oder eines untergeordneten Bedienelementes eine Menüleiste oder dergleichen eines dem angewählten Bedienelement oder dem angewählten untergeordneten Bedienelement zugeordneten Menüs einge- blendet, wie dies für sich genommen aus dem Stand der Technik bekannt ist.
Erfindungsgemäß können als räumliche Bewegungen des oder jedes Bedienelementes und/oder des oder jedes Hilfsobjektes beliebige Bewegungen dargestellt werden. Zweckmäßigerweise wird bzw. werden jedoch das Bedienelement oder die Bedienelemente und/oder das Hilfsobjekt oder die Hilfsobjekte als im Raum drehbar und/oder verschiebbar dargestellt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der bei-
gefügten Zeichnungen näher erläutert .
Es zeigt :
Fig. 1 ein Hilfobjekt in Form einer Kugel mit als daran angeordnet dargestellten
Bedienelementen in Form von Icons gemäß eines ersten Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Verfahrens und Fig. 2 bis Fig. 15 zur Verdeutlichung eines zweiten Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Verfahrens Draufsichten auf ein erfindungsgemäßes Gerät in Form eines Mobilfunktelefones, dessen graphische Benutzeroberfläche entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitet.
Figur 1 dient zur Verdeutlichung eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfah- rens . In Figur 1 sind Bedienelemente einer graphischen Benutzeroberfläche in Form von Icons 2, 4, 6, 8 dargestellt. Die Icons 2, 4, 6, 8 sind Teil einer graphischen Benutzeroberfläche, die zur Steuerung eines technischen Gerätes, beispielsweise eines Com- puters oder eines Mobilfunktelefons, dient und bei Betrieb des Gerätes auf einer Anzeigeeinrichtung, beispielsweise einem LCD-Display oder einem Monitor, dargestellt wird. Erfindungsgemäß werden die Icons 2, 4, 6, 8 als räumlich bewegbar dargestellt. Zur Dar- Stellung einer räumlichen Bewegung der Icons 2, 4, 6,
8 werden diese als an der Außenfläche eines imaginären Hilfsobjektes, bei dem Ausführungsbeispiel einer imaginären Kugel 10, dargestellt, wobei in Abhängigkeit von einer Steuerung durch einen Benutzer über
eine Bedieneinrichtung, beispielsweise einen Trackball oder ein Tastenfeld, Bewegungen der Kugel 10 auf der Anzeigeeinrichtung dargestellt werden. Bei dem Ausführungsbeispiel wird die Kugel 10 als frei dreh- bar dargestellt, wie dies in Figur 1 durch Pfeile 12, 14, 16, 18 angedeutet ist. Die Außenfläche der Kugel 10 wird hierbei auf der Anzeigeeinrichtung nicht dargestellt und ist in Figur 1 lediglich zur Verdeutlichung durch eine Linie 20 angedeutet. Bei entsprechender Betätigung einer in Figur 1 nicht dargestellten Bedieneinrichtung, beispielsweise einer Cursortaste oder eines Trackballs, wird auf einer in Figur 1 ebenfalls nicht dargestellten Anzeigeeinrichtung eine Bewegung der Kugel 10 darge- stellt, wodurch räumliche Bewegungen der Icons 2, 4, 6, 8 entsprechend ihrer dargestellten Anordnung an der Außenfläche der Kugel 10 dargestellt werden und sich die dargestellte Orientierung der Icons 2, 4, 6, 8 relativ zum Benutzer entsprechend der dargestellten Bewegung der imgaginären Kugel 10 verändert. Wird beispielsweise die Bedieneinrichtung derart betätigt, daß eine Drehung der Kugel 10 in Richtung des Pfeiles 18 dargestellt wird, so wird eine Bewegung des in Figur 1 dem Benutzer zunächst zugewandten Icons 4 entlang einer Linie 22 dargestellt, bis sich das Icon schließlich auf der dem Benutzer abgewandten Seite der Kugel befindet. Hierbei werden Bewegungen der Icons 2, 4, 6, 8 im wesentlichen perspektivtreu dargestellt . Auf diese Weise vermittelt die graphische Benutzeroberfläche trotz der tatsächlich zweidimensio- nalen Anzeige dem Benutzer einen dreidimensionalen, räumlichen Eindruck. Dies erleichtert dem Benutzer die Orientierung auf der graphischen Benutzer-
Oberfläche und ermöglicht eine in hohem Maße intuitive, leicht zu erlernende Bedienung.
Will der Benutzer beispielsweise das in Figur 1 im Darstellungshintergrund dargestellte Icon 2 anwäh- len, so steuert er eine Drehung der Kugel 10 derart, bis dieses Icon 2 in den Darstellungsvordergrund gelangt, wie dies in Figur 1 beispielsweise für das Icon 4 dargestellt ist. Daran anschließend kann der Benutzer das Icon 2 auswählen. Bei dem anhand von Figur 1 erläuterten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens entspricht der Seheindruck des Benutzers bei dargestellten Drehungen der Kugel 10 dem natürlichen Seheindruck beim räumlichen Sehen. Die Art und Weise der Darstellung der Icons 2, 4, 6, 8 bei dem anhand von Figur 1 erläuterten Ausführungsbeispiel hat jedoch den Nachteil, daß sich die räumliche Orientierung der Icons 2, 4, 6, 8 bei dargestellten Drehungen der Kugel 10 verändert. Dies verschlechtert die Erkennbar- keit der Icons, die sich nicht im Darstellungsvordergrund befinden, wie dies beispielsweise in Figur 1 bei dem Icon 2 erkennbar ist.
Dieser Nachteil wird bei einem zweiten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens ver- mieden, das anhand der Figuren 2 - 15 erläutert wird. In Figur 2 ist ein Mobilfunktelefon 24 dargestellt, das eine Bedieneinrichtung in Form eines Tastenfeldes 26 mit einer Cursortaste 28 sowie weiteren Tasten 30, 32, 34, 36 aufweist. Die Cursortaste 28 ist in der Zeichnung nach oben und unten sowie nach links und rechts bewegbar, wie dies in Figur 2 durch weiße Pfeile angedeutet ist, sowie, zur Anwahl eines Icons oder eines Menüpunktes eines Menüs, in die Zeichenebene hinein drückbar.
Bei Betrieb des Mobilfunktelefons 24 wird auf eine Anzeigeeinrichtung, die bei diesem Ausführungs- beispiel durch ein farbiges LCD-Display 38 gebildet ist, eine graphische Benutzeroberfläche angezeigt, die die Icons 4, 6, 8 sowie weitere Icons 40, 42 aufweist .
Die Icons 4, 6, 8, 40, 42 sind als mit räumlichem Bezug zu einer imaginären Kugel angeordnet dargestellt, die ihrerseits nicht dargestellt wird. An- statt als mit räumlichem Bezug zu einer Kugel angeordnet können die Icons 4, 6, 8, 40, 24 als mit räumlichem Bezug zu einem beliebigen anderen flächigen oder räumlichen imaginären oder seinerseits dargestellten Körper angeordnet dargestellt werden. Mittels der Cursortaste 28 steuert der Benutzer Drehungen der imaginären Kugel, aufgrund derer entsprechend der jeweiligen Drehung der Kugel räumliche Bewegungen der Icons 4, 6, 8, 40, 42 dargestellt werden. In Figur 2 befindet sich das Icon 4 im Darstellungsvordergrund, während sich die Icons 6, 8, 40, 42 im Darstellungshintergrund befinden. Um dem Benutzer eine räumliche Bewegung der Icons 4, 6, 8, 40, 42 zu suggerieren, nimmt bei Darstellung einer Bewegung eines Icons aus dem Darstellungsvordergrund in den Darstellungshintergrund die Größe dieses Icons ab, derart, daß sich sein scheinbarer Abstand vom Benutzer vergrößert, während bei Darstellung einer Bewegung eines Icons aus dem Darstellungshintergrund in den Darstellungsvordergrund seine Größe zunimmt, derart, daß sich sein scheinbarer Abstand vom Benutzer verringert. Bei Darstellung einer räumlichen Bewegung eines Icons 4, 6, 8, 40, 42 bleibt im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 die Orientie-
rung des Icons 4, 6, 8, 40, 42 relativ zum Benutzer jedoch im wesentlichen unverändert, so daß die Erkennbarkeit auch solcher Icons, die sich gerade im Darstellungshintergrund befinden, verbessert ist. Figur 3 zeigt eine Ausgangssituation, in der sich das Icon 4 im Darstellungsvordergrund befindet, während sich die Icons 6, 8, 40, 42 im Darstellungshintergrund befinden. Um dem Benutzer den Eindruck einer räumlichen Staffelung der Icons 4, 6, 8, 40, 42 zu suggerieren, wird das Icon 4 größer dargestellt als die Icons 6, 8, 40, 42. In der in Figur 3 dargestellten Ausgangssituation kann das im Darstellungsvordergrund dargestellte Icon 4 durch Drük- ken der Cursortaste 28 angewählt werden. Zur Anwahl beispielsweise des Icons 40 wird dieses zunächst in den Darstellungsvordergrund bewegt. Hierzu ist eine Drehung der imaginären Kugel nach links erforderlich, was durch Betätigen der Cursortaste nach links erreicht wird, wie dies in Figur 4 durch einen weißen Pfeil angedeutet ist. Bei Betätigung der Cursortaste 28 nach links, wie in Figur 4 angedeutet, steuern Steuermittel des Mobilfunktelefo- nes 24 das LCD-Display 38 derart an, daß dieses eine räumliche Bewegung des Icons 40 aus dem Darstellungs- hintergrund in den Darstellungsvordergrund darstellt. Gleichzeitig stellt das LCD-Display eine Bewegung des Icons 4 aus dem Darstellungsvordergrund in den Darstellungshintergrund dar. Zur Darstellung der räumlichen Bewegung der Icons 4, 6, 8, 40, 42 wird, wie bereits erläutert, die Größe der Icons 4, 6, 8, 40, 42 verändert, während ihre Orientierung relativ zum Benutzer unverändert bleibt.
Um dem Benutzer einen dem räumlichen Sehen angenäherten Eindruck zu vermitteln, verändert sich die
Größe der Icons 4, 6, 8, 40, 42 bei Darstellung einer Bewegung zwischen dem Darstellungsvordergrund und dem Darstellungshintergrund im wesentlichen kontinuierlich. Betätigt der Benutzer die Cursortaste 28 in die entgegengesetzte Richtung, also in der Zeichnung nach rechts, wie in Figur 5 durch einen weißen Pfeil angedeutet, so wird entsprechend einer Drehung der imaginären Kugel nach rechts eine Bewegung des Icons 4 in den Darstellungsvordergrund dargestellt. In Figur 5 ist das Icon 4, wie bereits in der Ausgangssituation gemäß Figur 3, im Darstellungsvordergrund dargestellt, während die Icons 6, 8, 40, 42 im Darstellungshintergrund dargestellt sind. Möchte der Benutzer beispielsweise das Icon 6 anwählen, so betätigt er zunächst die Cursortaste 28 in der Zeichnung nach unten, wie in Figur 6 durch einen weißen Pfeil angedeutet . Bei Betätigung der Cursortaste 28 nach unten bewegt sich das Icon 6 in den Darstellungsvordergrund, während sich die Icons 4, 8, 40, 42 in den Darstellungshintergrund bewegen, wie dies in Figur 6 gezeigt ist. Das Icon 6 symbolisiert bei diesem Ausführungsbeispiel ein Menü, dem Untermenüs untergeordnet sind, die durch untergeord- nete Icons 44, 46, 48 symbolisiert werden, die eingeblendet werden, wenn das Icon 6 in den Vordergrund bewegt wird. Figur 6 zeigt die in räumlicher Nähe zu dem Icon 6 eingeblendeten Icons 44, 46, 48. Hierbei wird das Icon 6 im Darstellungsvordergrund dar- gestellt, während die Icons 44, 46, 48 im Darstellungshintergrund dargestellt werden.
Aus den Figuren 3 - 5 ist ersichtlich, daß räumliche Bewegungen der Icons 4, 6, 8, 40, 42 in Abhängigkeit von imaginären Bewegungen der imaginären Ku-
gel erfolgen.
Die Icons 44, 46, 48 sind durch aufeinanderfolgende Betätigungen der Cursortaste 28 in der Zeichnung nach unten, wie dies in den Figuren 7, 8 und 9 jeweils durch einen weißen Pfeil angedeutet ist, in den Darstellungsvordergrund bewegbar. Dies ist in Figur 7 für das Icon 44, in Figur 8 für das Icon 46 und in Figur 9 für das Icon 48 dargestellt.
Möchte der Benutzer beispielsweise das Icon 48 zur Anzeige eines diesem Icon zugeordneten Menüs anwählen, so drückt er die Cursortaste 28, wie dies in Figur 10 durch einen weißen Punkt symbolisiert ist.
In Figur 12 ist gezeigt, daß nach Anwahl des Icons 48 ein zugeordnetes Menü dargestellt wird. Die Figuren 10 und 11 zeigen Übergangssituationen zwischen der Darstellung gemäß Figur 9 und der Darstellung gemäß Figur 12. Hierbei bewegt sich das angewählte Icon 48 in die in der Zeichnung rechte obere Ecke des LCD-Displays 38, während sich die in Figur 9 dargestellten weiteren Icons 4, 6, 8, 40, 42, 44, 46 in die in der Zeichnung obere linke Ecke bewegen und sich gleichzeitig verkleinern. Nach Abschluß dieses Vorganges werden die verkleinerten Icons durch ein Menüsymbol 50 auf dem LCD-Display symbolisiert. Durch Betätigung der Taste 30, die ebenfalls das Menüsymbol trägt, sind die durch das Menüsymbol 50 symbolisierten Icons wieder anzeigbar.
Figur 13 zeigt eine Übergangssituation, bei der das Menüsymbol 50 ausgeblendet wird und die zuvor durch das Menüsymbol 50 symbolisierten Icons wieder angezeigt werden und sich unter Veränderung ihrer Größe bewegen, bis die in Figur 14 dargestellte Situation erreicht ist, die der Situation gemäß Figur 6 entspricht .
Durch Betätigung der Cursortaste in der Zeichnung nach oben, wie in Figur 14 durch einen weißen Pfeil symbolisiert, ist das Icon 4 wieder in den Darstellungsvordergrund bewegbar, wie dies in Figur 15 dargestellt ist, die der Figur 3 entspricht. In dieser Situation kann in der zuvor beschriebenen Weise durch entsprechende Betätigung der Cursortaste 28 wieder ein neues Icon ausgewählt werden.
Dadurch, daß die Icons als räumlich bewegbar dargestellt werden, vermittelt die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitende graphische Benutzeroberfläche dem Benutzer einen räumlichen Eindruck, aufgrund dessen eine intuitive Bedienung ermöglicht ist. Auf diese Weise ist die Bedienung des Mobilfunk- telefones 24 wesentlich vereinfacht und benutzerfreundlicher gestaltet. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht den Einsatz graphischer Benutzeroberflächen auch dann, wenn auf der Anzeigeeinrichtung, bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 2 - 15 dem LCD-Display 38, nur eine geringe Anzeigefläche zur Verfügung steht. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht somit den Einsatz solcher graphischer Benutzeroberflächen auch bei Mobilfunktelefonen oder anderen mobilen Endgeräten. Es ist jedoch bei belie- bigen technischen Geräten einsetzbar, die mittels einer graphischen Benutzeroberfläche bedient werden.
Das LCD-Display 38 kann auch als Touchscreen ausgebildet sein, so daß das Tastenfeld nicht erforderlich ist. Sämtliche Funktionen werden dann über den Touchscreen gesteuert.