Verfahren zum Betreiben eines Verbrennungsmotors Method for operating an internal combustion engine
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Zündanlage eines Verbrennungsmotors, verschiedene Einrichtungen im Zusammenhang mit der Zündanlage sowie einen Verbrennungsmotor und ein Kraftfahrzeug mit einer Zündanlage der vorgenannten Art.The invention relates to a method according to the preamble of claim 1. The invention further relates to an ignition system of an internal combustion engine, various devices in connection with the ignition system and an internal combustion engine and a motor vehicle with an ignition system of the aforementioned type.
Verfahren zum Betreiben von Verbrennungsmotoren der vorgenannten Art sind bereits seit langem bekannt. Bekannte Diesel- und Ottomotoren haben jeweils den Nachteil, daß sie einen relativ geringen Wirkungsgrad haben. Gerade in der heutigen Zeit werden an die Motoren erhöhte Anforderungen hinsichtlich des Kraftstoffverbrauchs gestellt. Allerdings soll nicht nur der Kraftstoffverbrauch der Motoren möglichst ohne merkliche Absenkung der Leistung reduziert werden, es sollen auch weniger Schadstoffe, wie CO, NOχ, CnHm und andere Toxine, in den Abgasen in die Atmosphäre abgegeben werden.Methods for operating internal combustion engines of the aforementioned type have long been known. Known diesel and gasoline engines each have the disadvantage that they have a relatively low efficiency. Nowadays, engines are subject to increased demands in terms of fuel consumption. However, not only should the engine's fuel consumption be reduced as far as possible without a noticeable reduction in performance, but fewer pollutants, such as CO, NOχ, CnHm and other toxins, should be released into the atmosphere in the exhaust gases.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Betreiben ei- nes Verbrennungsmotors sowie einen entsprechenden Verbrennungsmotor und dazugehörigen Anlagen und Einrichtungen zur Verfügung zu stellen, wobei bei möglichst gleicher Leistung ein geringer Kraftstoffverbrauch erzielt und die Schadstoffemission in den Abgasen verringert wird.The object of the present invention is to provide a method for operating an internal combustion engine and a corresponding internal combustion engine and associated systems and facilities, with the same possible output achieving low fuel consumption and reducing pollutant emissions in the exhaust gases.
Diese Aufgabe ist bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist festgestellt worden, daß nach der Zündung des Kraftstoff-Luft-Gemisches die Serie elektrischer Felder, die periodisch durch eine Impulsserie erzeugt werden können, in der Brennkammer das zu verbren- nende Gemisch bzw. die Moleküle des Gemisches derart anregen, daß sich eine bessere Verbrennung und damit ein höherer Wirkungsgrad ergibt. Die Einwirkung der elektrischen Felder auf die in der Brennkammer befindlichen Gase wird auch von der Stellung des Kolbens, also von der Größe der Brennkammer bestimmt. Je nach Vergrößerung der Brennkammer verringert sich die Einwirkung der elektrischen Felder auf die Gase. Durch die beim Arbeitstakt
- 2 -This object is achieved according to the invention in a method of the type mentioned at the outset by the characterizing features of claim 1. According to the invention it has been found that after the ignition of the fuel-air mixture, the series of electric fields, which can be generated periodically by a series of pulses, excite the mixture to be burned or the molecules of the mixture in the combustion chamber in such a way that one better combustion and therefore higher efficiency. The effect of the electric fields on the gases in the combustion chamber is also determined by the position of the piston, that is, by the size of the combustion chamber. Depending on the size of the combustion chamber, the effects of the electric fields on the gases decrease. Because of the work cycle - 2 -
entstehenden Wirbel in der Brennkammer zirkuliert aber ein Großteil der Gase in der Brennkammer, so daß ein Großteil des Gases auch in die unmittelbare Nähe der Elektrode kommt, wo das jeweilige elektrische Feld der Impulsserie die größte Feldstärke hat. Durch die bessere Verbrennung wird der Energie- inhalt des zugeführten Kraftstoffes besser ausgenutzt, was neben einer Verringerung des Kraftstoffverbrauchs gleichzeitig zu einer Verringerung der Abgase bei gleicher Leistung des Motors führt. Gegebenenfalls kann durch die Erfindung sogar auf den Einsatz von Katalysatoren verzichtet werden. Das erfindungsgemäße Verfahren kann bei allen Typen von Verbrennungs- motoren angewendet werden, die mit Benzin, Kraftstoffgemischen und anderen nicht herkömmlichen Treibstoffen (Gas, Ethanol und andere Gemische, die sich langsam als Benzin verflüchtigen) betrieben werden. Dank der hohen Entzündungs- und Ausbreitungsgeschwindigkeit kann die Erfindung auch bei hochtourigen Motoren Anwendung finden.resulting vortices in the combustion chamber circulate a large part of the gases in the combustion chamber, so that a large part of the gas also comes in the immediate vicinity of the electrode, where the respective electric field of the pulse series has the greatest field strength. The better combustion makes better use of the energy content of the fuel supplied, which in addition to a reduction in fuel consumption also leads to a reduction in exhaust gases with the same engine output. If necessary, the invention can even dispense with the use of catalysts. The method according to the invention can be applied to all types of internal combustion engines which are operated with gasoline, fuel mixtures and other non-conventional fuels (gas, ethanol and other mixtures which slowly evaporate as gasoline). Thanks to the high rate of ignition and propagation, the invention can also be used in high-speed engines.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Impulsserie der einzelnen ionisierenden elektrischen Felder nicht nur während des Arbeitstaktes, sondern auch während des Einströmens und/oder während der Kompression des Kraftstoff- Luft-Gemisches und/oder während des Ausströmens der Abgase wirkt. Hier- durch kann sowohl die Verbrennung des Kraftstoff-Luft-Gemisches verbessert als auch die Abgase verringert werden.It is particularly advantageous if the pulse series of the individual ionizing electric fields acts not only during the working cycle, but also during the inflow and / or during the compression of the fuel-air mixture and / or during the outflow of the exhaust gases. This can both improve the combustion of the fuel-air mixture and reduce the exhaust gases.
Von besonderem Vorteil ist es in diesem Zusammenhang im übrigen, daß in der Brennkammer elektrische Felder mit einer solchen Feldstärke erzeugt werden, daß sich eine Gasentladung ergibt, der Brennkammerinhalt also elektrisch leitend wird. Die Gasentladung im Anschluß an die Zündung des Kraftstoff-Luft-Gemisches führt zur Entstehung von freien Radikalen (OH, O, 02 und Ozon) in den Verbrennungsprodukten und plasma-chemischen Reaktionen, die nicht nur die Verbrennung des Kraftstoff-Luft-Gemisches unterstüt- zen, sondern auch zur Verbrennung von CO und CnHm führen, was wiederum eine Entgiftung und Entrußung der Abgase nach sich zieht. Durch die Erfindung ergibt sich damit ein hoher Wirkungsgrad bei der Verbrennung des Kraftstoff-Luft-Gemisches bei gleichzeitiger Entgiftung der Abgase. Bei Versuchen, die durchgeführt worden sind, ergaben sich Kraftstoffeinsparungen bis zu 42% mit erheblich verbesserten Abgaswerten.
Zur Zündung des Kraftstoff-Luft-Gemisches weist jeder Ottomotor üblicherweise eine Zündanlage auf. Von besonderem Vorteil ist es im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung weiterhin, wenn die Zündanlage, die ohnehin zur Zündung des Kraftstoff-Luft-Gemisches dient, gleichzeitig zur Erzeu- gung der elektrischen Felder dadurch genutzt wird, daß nach dem Zünden des Gemisches weitere Zündimpulse von der Zündanlage erzeugt werden, die nach der Zündung des Gemisches zu der oder den Gasentladungen in der Brennkammer führen.In this connection, it is particularly advantageous that electric fields are generated in the combustion chamber with such a field strength that a gas discharge results, that is, the combustion chamber contents become electrically conductive. The gas discharge following the ignition of the fuel-air mixture leads to the formation of free radicals (OH, O, 02 and ozone) in the combustion products and plasma-chemical reactions, which not only support the combustion of the fuel-air mixture. zen, but also lead to the combustion of CO and C n H m , which in turn detoxifies and removes the exhaust gases. The invention thus results in a high degree of efficiency in the combustion of the fuel-air mixture with simultaneous detoxification of the exhaust gases. Tests that have been performed have resulted in fuel savings of up to 42% with significantly improved exhaust gas values. To ignite the fuel-air mixture, each gasoline engine usually has an ignition system. In connection with the present invention, it is also particularly advantageous if the ignition system, which is used anyway to ignite the fuel-air mixture, is used at the same time to generate the electric fields by the fact that after the mixture is ignited, further ignition pulses of the ignition system are generated, which lead to the gas discharge or gas discharges in the combustion chamber after the ignition of the mixture.
Bei einer alternativen Ausgestaltung im Zusammenhang mit einem Ottomotor ist vorgesehen, daß neben der "klassischen" Zündanlage, die ausschließlich zur Zündung des Gemisches dient, eine weitere Zündanlage vorgesehen ist, die zur Erzeugung der elektrischen Felder während des Arbeitstaktes im Anschluß an die Zündung dient. Die letztgenannte Ausgestaltung hat den Vor- teil, daß das "klassische" Zündsystem zum Zünden des Gemisches durch die "Nachzündung" der weiteren Zündanlage nicht gestört oder beeinträchtigt wird. Im übrigen kann auch bei einem möglichen Ausfall der weiteren Zündanlage der Verbrennungsmotor grundsätzlich weiter betrieben werden.In an alternative embodiment in connection with a gasoline engine, it is provided that in addition to the "classic" ignition system, which is used exclusively for igniting the mixture, another ignition system is provided, which is used to generate the electrical fields during the working cycle following the ignition. The latter configuration has the advantage that the "classic" ignition system for igniting the mixture is not disturbed or impaired by the "post-ignition" of the further ignition system. In addition, the internal combustion engine can basically continue to be operated even if the further ignition system fails.
Statt des Erzeugens einer Serie elektrischer Felder in der Brennkammer oder zusätzlich dazu kann im übrigen auch vorgesehen sein, die angesaugte Luft, grundsätzlich an jeder beliebigen Stelle, beispielsweise im Ansaugrohr, im Luftfilter o. dgl. und/oder die Abgase außerhalb der Brennkammer, also vor und/oder in der Auspuffanlage in der zuvor beschriebenen Art und Weise zu ionisieren. Wird die Ansaugluft ionisiert, muß, da die Ionisierung bei normalem Luftdruck und niedriger Temperatur geschieht, sie - aufgrund der begrenzten Lebensdauer der Ionen des Ozons - effektiv genug sein, damit die Ionen rechtzeitig in die Brennkammer gelangen. Die Ionisierung der Abgase sollte vorzugsweise im Bereich des Abgaskollektors, Resonators oder Schalldämp- fers zusammen mit Resten der Verbrennungsprodukte erfolgen, so daß etwaige Detonationen sicher ausgeschlossen werden können. Im übrigen wird bei der Ionisierung der Abgase das elektrische Feld nicht synchron zum Moment der Zündung, sondern permament erzeugt und ist dann nicht auf die Erhöhung des Wirkungsgrades des Verbrennungsmotors, sondern auf die Erzielung ökologischer Vorteile gerichtet.
- 4 -Instead of generating a series of electrical fields in the combustion chamber or in addition to this, provision can also be made for the air that is drawn in, in principle at any point, for example in the intake pipe, in the air filter or the like, and / or the exhaust gases outside the combustion chamber, that is before and / or in the exhaust system to ionize in the manner described above. If the intake air is ionized, since the ionization takes place at normal atmospheric pressure and low temperature, it must - due to the limited life of the ions of the ozone - be effective enough that the ions get into the combustion chamber in good time. The exhaust gases should preferably be ionized in the region of the exhaust gas collector, resonator or muffler together with residues of the combustion products, so that any detonations can be reliably excluded. Incidentally, when the exhaust gases are ionized, the electric field is not generated synchronously with the moment of ignition, but rather is generated and is then not aimed at increasing the efficiency of the internal combustion engine, but rather at achieving ecological advantages. - 4 -
Die Erfindung ist aber nicht nur für einen Ottomotor geeignet, sondern auch für einen Dieselmotor. In diesem Fall ist dem Dieselmotor eine erfindungsgemäße Zündanlage zugeordnet, die nach der durch Verdichtung hervorgerufenen Selbstzündung des Kraftstoff-Luft-Gemisches die elektrischen Felder erzeugt. Der erfindungsgemäße Dieselmotor ist also durch eine - für Dieselmotoren atypische - Zündanlage gekennzeichnet, die jedoch nicht zur Zündung des Gemisches, sondern lediglich zur Unterstützung der "Nachverbrennung" dient.The invention is not only suitable for a gasoline engine, but also for a diesel engine. In this case, an ignition system according to the invention is assigned to the diesel engine, which generates the electric fields after self-ignition of the fuel-air mixture caused by compression. The diesel engine according to the invention is therefore characterized by an ignition system - atypical for diesel engines - which, however, does not serve to ignite the mixture, but only to support the "afterburning".
Besonders vorteilhafte Ergebnisse im Hinblick auf verringerten Kraftstoffverbrauch und Schadstoffausstoß werden erzielt, wenn die Zündspannung während des Arbeitstaktes größer 20 kV, insbesondere größer 30 kV ist. Wird bei einem Ottomotor nur eine einzige Zündanlage verwendet, sollte diese Zündspannung nicht nur während des Arbeitstaktes, sondern auch zum Zünden des Gemisches verwendet werden.Particularly advantageous results with regard to reduced fuel consumption and pollutant emissions are achieved if the ignition voltage during the work cycle is greater than 20 kV, in particular greater than 30 kV. If only a single ignition system is used in a gasoline engine, this ignition voltage should not only be used during the working cycle, but also to ignite the mixture.
Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden insbesondere dann erzielt, wenn die (weitere) Zündanlage zum Zünden und/oder während des Arbeitstaktes Zündimpulse mit einer sehr hohen Frequenz, vorzugsweise im Bereich von 10 kHz bis 1,5 GHz und insbesondere zwischen 30 und 100 kHz erzeugt, wobei das Verhältnis zwischen Impulsdauer und Pausen beliebig sein kann. Durch die hohe Frequenz ergeben sich eine Vielzahl aufeinander folgender elektrischer Felder mit dadurch hervorgerufenen Gasentladungen in der Brennkammer während des Arbeitstaktes. Im übrigen ist die hohe Frequenz aber auch deshalb vorteilhaft, um auch bei hohen Drehzahlen des Motors, wo die Anzahl der Impulse bei einer Umdrehung erheblich geringer ist als im Leerlauf, eine ausreichende Impulsserie zur Aufrechterhaltung bzw. Gewährleistung einer Vielzahl elektrischer Felder in der Brennkammer zur Verfügung zu stellen.Particularly advantageous results are achieved in particular if the (further) ignition system for ignition and / or during the work cycle generates ignition pulses with a very high frequency, preferably in the range from 10 kHz to 1.5 GHz and in particular between 30 and 100 kHz, whereby the relationship between pulse duration and pauses can be arbitrary. The high frequency results in a large number of successive electric fields with gas discharges caused thereby in the combustion chamber during the working cycle. Otherwise, the high frequency is also advantageous in order to provide a sufficient series of pulses to maintain or guarantee a large number of electrical fields in the combustion chamber, even at high engine speeds, where the number of pulses per revolution is significantly lower than when idling To make available.
Wie zuvor ausgeführt worden ist, besteht das wesentliche der vorliegenden Erfindung darin, daß zumindest über einen Teil und insbesondere während der gesamten Dauer des Arbeitstaktes eine Vielzahl elektrischer Felder in der Brennkammer erzeugt werden. Um dies zu gewährleisten, sind die einzelnen Bauteile bzw. Einrichtungen der dem Verbrennungsmotor zugeordneten erfindungsgemäßen Zündanlage dementsprechend ausgebildet und angepaßt.
Bei einem Schaltgerät für eine erfindungsgemäße Zündanlage ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß diese eine Impulserzeugungseinrichtung zur Erzeugung von Impulsen und eine mit der Impulserzeugungseinrichtung gekop- pelte Steuereinrichtung zur Verbindung mit wenigstens einer Zündeinrichtung aufweist. Die Steuereinrichtung, die wenigstens einen Mikrochip aufweist, ist derart ausgebildet, daß während eines Zeitintervalls innerhalb des Arbeitstaktes und insbesondere während der gesamten Dauer des Arbeitstaktes von der Impulserzeugungseinrichtung erzeugte Impulse an die Zündein- richtung weitergegeben werden. Dies erfolgt dann, wenn die Steuereinrichtung ein entsprechendes Steuersignal, das zum Arbeitstakt des Verbrennungsmotors korrespondiert, von einer Unterbrechereinrichtung erhält. Die Impulserzeugungseinrichtung, bei der es sich vorzugsweise um einen Impulsgenerator zur Erzeugung rechtwinkliger Impulse handelt, ist dabei zur Er- zeugung von Impulsen mit einer Frequenz zwischen 10 und 150 kHz ause gev bildet.As stated above, the essence of the present invention is that a plurality of electrical fields are generated in the combustion chamber over at least part and in particular during the entire duration of the working cycle. In order to ensure this, the individual components or devices of the ignition system according to the invention assigned to the internal combustion engine are designed and adapted accordingly. In a switching device for an ignition system according to the invention, it is provided according to the invention that it has a pulse generation device for generating pulses and a control device coupled to the pulse generation device for connection to at least one ignition device. The control device, which has at least one microchip, is designed such that pulses generated by the pulse generating device are passed on to the ignition device during a time interval within the working cycle and in particular during the entire duration of the working cycle. This takes place when the control device receives a corresponding control signal, which corresponds to the work cycle of the internal combustion engine, from an interrupter device. The pulse generating means, which preferably is a pulse generator for generating rectangular pulses, thereby forming housing ge v for generating pulses at a frequency between 10 and 150 kHz.
Zur Zündanlage gehört auch die zuvor erwähnte Unterbrechereinrichtung, die vorliegend mit wenigstens einer drehbaren Kontaktscheibe, wenigstens einer Lichtschranke und wenigstens einer Ausnehmung in der Kontaktscheibe versehen ist. Die Unterbrechereinrichtung dient zur Erzeugung von Steuersignalen korrespondierend zum Arbeitstakt, wobei die Steuersignale an die Steuereinrichtung weitergegeben werden.The ignition system also includes the aforementioned interrupter device, which in the present case is provided with at least one rotatable contact disk, at least one light barrier and at least one recess in the contact disk. The interrupter device is used to generate control signals corresponding to the operating cycle, the control signals being passed on to the control device.
Wesentlich ist nun im Zusammenhang mit der Unterbrechereinrichtung, daß die Größe der Aussparung bzw. deren Länge in der Kontaktscheibe vorzugsweise der Dauer des Arbeitstaktes angepaßt ist, jedenfalls aber eine solche Größe aufweist, daß sie zumindest einem vorgegebenen Zeitintervall innerhalb des Arbeitstaktes im Anschluß an die Zündung des Kraftstoff-Luft- Gemisches entspricht.It is now essential in connection with the interrupter device that the size of the recess or its length in the contact disk is preferably adapted to the duration of the work cycle, but in any case has such a size that it has at least a predetermined time interval within the work cycle following the ignition of the fuel-air mixture.
Im übrigen kann die Unterbrechereinrichtung natürlich auch in anderer Weise als zuvor beschrieben realisiert sein, beispielsweise induktiv oder durch Hall-Effekt. Entscheidend ist, daß eine entsprechende Steuerung vor- handen ist, welche die Zeitverschiebung der einzelnen Steuerimpulse regelt.
- 6 -Otherwise, the interrupter device can of course also be implemented in a different way than described above, for example inductively or by Hall effect. It is crucial that there is a corresponding control system that regulates the time shift of the individual control pulses. - 6 -
Die Ausgestaltung der Kontaktscheibe der Unterbrechereinrichtung kann derart sein, daß eine Mehrzahl von Aussparungen bei nur einer Lichtschranke vorgesehen ist, wobei die Anzahl der Aussparungen der Anzahl der Zylinder des Verbrennungsmotors entspricht. Es kann aber auch nur eine einzige Aussparung und eine Mehrzahl von Lichtschranken vorgesehen sein, wobei deren Anzahl dann ebenfalls der Anzahl der Zylinder des Verbrennungsmotors entspricht.The configuration of the contact disk of the interrupter device can be such that a plurality of cutouts are provided with only one light barrier, the number of cutouts corresponding to the number of cylinders of the internal combustion engine. However, only a single recess and a plurality of light barriers can also be provided, the number of which then also corresponds to the number of cylinders of the internal combustion engine.
Zur erfindungsgemäßen Zündanlage gehört weiterhin auch wenigstens eine Zündeinrichtung mit einer Zündspule. Um hohe Zündspannungswerte der Zündeinrichtung zu erreichen, ist erfindungsgemäß der Zündspule sekundär- seitig ein Hochspannungsmultiplikator mit wenigstens einer Kaskadenschaltung zur Spannungserhöhung zugeordnet. Grundsätzlich ist es natürlich möglich, die sekundärseitige Wicklungszahl zu erhöhen. Die Verwendung des Hochspannungsmultiplikators hat jedoch den Vorteil, daß weniger Kupferdraht als Leiter in der Sekundärwicklung benötigt wird. Außerdem erhöht sich hierdurch die Steigerungsgeschwindigkeit des Magnetflusses, wodurch sich auch die Schnelligkeit des Anstieges der Zündspannung erhöht. Im übrigen können herkömmliche Isolierungsmaterialien für geringere statische Durchschlagsspannungen verwendet werden. Weiterhin ist es günstig, daß die Zündspule einen geschlossenen Hochfrequenz-Eisenmagnetkern in Form eines Toroids hat. Durch eine solche Lösung wird eine Senkung des Energieverbrauchs ermöglicht. Gute Ergebnisse haben sich im übrigen ergeben, wenn die Zündspule sekundärseitig zwischen 5 und 10 kV, insbesondere etwa 8 kV liefert, und der Multiplikator diese Spannung zumindest verdoppelt, vorzugsweise vervierfacht.The ignition system according to the invention also includes at least one ignition device with an ignition coil. In order to achieve high ignition voltage values of the ignition device, according to the invention a high-voltage multiplier with at least one cascade connection for increasing the voltage is assigned on the secondary side to the ignition coil. In principle, it is of course possible to increase the number of windings on the secondary side. However, using the high voltage multiplier has the advantage that less copper wire is required as a conductor in the secondary winding. In addition, this increases the rate of increase of the magnetic flux, which also increases the rapidity of the rise in the ignition voltage. In addition, conventional insulation materials can be used for lower static breakdown voltages. It is also favorable that the ignition coil has a closed high-frequency iron magnetic core in the form of a toroid. Such a solution enables a reduction in energy consumption. Good results have also been obtained if the ignition coil supplies between 5 and 10 kV, in particular about 8 kV, on the secondary side, and the multiplier at least doubles, preferably quadruples, this voltage.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Zündverteilereinrichtung für eine Zünd- anläge eines Verbrennungsmotors, mit einem Verteilerfinger und mit einer Mehrzahl von zur Kontaktierung mit dem Verteilerfinger vorgesehenen Gegenkontakten.The invention further relates to an ignition distributor device for an ignition system of an internal combustion engine, with a distributor finger and with a plurality of mating contacts provided for contacting the distributor finger.
Beim Stand der Technik ist es so, daß es sich bei dem Verteilerfinger um einen einfachen langgestreckten Kontaktstift handelt, der während des Motorbe- triebes kurzzeitig mit den jeweiligen Gegenkontakten kontaktiert und dabei die über die Zündspule erzeugte Zündspannung an die betreffenden Zünd-
- 7 -In the prior art it is the case that the distributor finger is a simple elongated contact pin which makes brief contact with the respective counter contacts during engine operation and thereby the ignition voltage generated via the ignition coil to the relevant ignition contacts. - 7 -
kerzen weitergibt. Die Ausbildung des bekannten Verteilerfingers ist derart, daß die Kontaktierung mit den Gegenkontakten nur für einen kurzen Moment erfolgt, um eine sichere Zündung des in der Brennkammer befindlichen Kraftstoff-Luft-Gemisches zu gewährleisten.passes candles. The design of the known distributor finger is such that the contacting with the counter contacts takes place only for a short moment in order to ensure reliable ignition of the fuel-air mixture located in the combustion chamber.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist nun am Verteilerfinger ein zumindest auch in Umfangsrichtung ausgerichtetes Kontaktelement vorgesehen, wobei die Länge des Kontaktelementes in Umfangsrichtung geringer ist als der Abstand benachbarter Gegenkontakte. Vorzugsweise ist die Länge des in Umfangsrichtung ausgerichteten Kontaktelements am Verteilerfinger geringfügig kleiner als der Abstand zwischen zwei benachbarten Gegenkontakten. Hierdurch ist sichergestellt, daß einerseits über die gesamte Länge des Arbeitstaktes die Zündspannung an die jeweilige Zündkerze weitergegeben wird und daß sich andererseits kein Kurzschluß zwischen benachbarten Ge- genkontakten ergibt.In the embodiment according to the invention, a contact element which is at least also aligned in the circumferential direction is now provided on the distributor finger, the length of the contact element in the circumferential direction being less than the distance between adjacent mating contacts. The length of the contact element on the distributor finger oriented in the circumferential direction is preferably slightly less than the distance between two adjacent mating contacts. This ensures that, on the one hand, the ignition voltage is passed on to the respective spark plug over the entire length of the work cycle and, on the other hand, that there is no short circuit between adjacent counter contacts.
Zu der erfindungsgemäßen Zündanlage gehört auch wenigstens eine Zündkerze pro Zylinder. Die derzeit bekannten Zündkerzen sind üblicherweise derart ausgebildet, daß sie ein in den Zylinder einschraubbares Gehäuse aus elektrischem leitendem Material, wenigstens eine Masseelektrode und eine Mittelelektrode aufweisen. Die Masseelektrode erstreckt sich bei den bekannten Zündkerzen vom unteren Rand des Gehäuses auf die Mittelelektrode zu. Der kürzeste Abstand der Masseelektrode zur Mittelelektrode ist in der Regel nicht größer als 1 mm.The ignition system according to the invention also includes at least one spark plug per cylinder. The currently known spark plugs are usually designed such that they have a housing made of electrically conductive material that can be screwed into the cylinder, at least one ground electrode and one center electrode. In the known spark plugs, the ground electrode extends from the lower edge of the housing to the center electrode. The shortest distance between the ground electrode and the center electrode is generally not greater than 1 mm.
Obwohl die erfindungsgemäße Zündanlage grundsätzlich auch mit bekannten Zündkerzen betrieben werden kann, bietet es sich zur Erzielung von elektrischen Feldern hoher Feldstärke innerhalb des Brennraumes besonders an. wenn das Gehäuse die Masseelektrode bildet und am unteren Rand des Gehäuses keine weitere in Richtung auf die Mittelelektrode weisende Masseelektrode vorgesehen ist. Eine derartige Zündkerze, die besonders zur Erzeugung der in Rede stehenden elektrischen Felder geeignet ist, kann bei entsprechend hoher Zündspannung ohne weiteres auch zur Zündung des Kraftstoff-Luft-Gemisches in der Brennkammer dienen.
- 8 -Although the ignition system according to the invention can in principle also be operated with known spark plugs, it is particularly suitable for achieving electric fields with a high field strength within the combustion chamber. if the housing forms the ground electrode and no further ground electrode pointing in the direction of the center electrode is provided at the lower edge of the housing. Such a spark plug, which is particularly suitable for generating the electric fields in question, can also be used to ignite the fuel-air mixture in the combustion chamber with a correspondingly high ignition voltage. - 8th -
Damit sich das jeweilige elektrische Feld in alle Richtungen hin gut ausbilden kann, ist der untere Rand des Gehäuses der Zündkerze als umlaufende ebene Ringfläche ausgebildet, während die Mittelelektrode vorzugsweise an ihrem äußeren freien Ende einen kugelförmigen oder halbkugelförmigen Kopf mit einem Durchmesser von 2 bis 8 mm aufweist. Über den Durchmesser des Kugelkopfes läßt sich die Größe des Ringspalts und damit des Abstandes von der Mittelelektrode zum Gehäuse als Masseelektrode einstellen. Bei Versuchen, die durchgeführt worden sind, ist festgestellt worden, daß der kürzeste Abstand der Mittelelektrode zum Gehäuse 4 bis 6 mm betragen kann, um bei entsprechend hoher Spannung und Frequenz noch mit Sicherheit einen zur Zündung ausreichenden Zündfunken gewährleisten zu können.So that the respective electric field can develop well in all directions, the lower edge of the spark plug housing is designed as a circumferential flat ring surface, while the center electrode preferably has a spherical or hemispherical head with a diameter of 2 to 8 mm at its outer free end having. The size of the annular gap and thus the distance from the center electrode to the housing can be set as the ground electrode via the diameter of the spherical head. In experiments that have been carried out, it has been found that the shortest distance between the center electrode and the housing can be 4 to 6 mm in order to be able to guarantee an ignition spark sufficient for ignition with a correspondingly high voltage and frequency.
Bevorzugte Ausführungsformen werden anhand der Zeichnung erläutert:Preferred embodiments are explained with reference to the drawing:
Es zeigtIt shows
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Zündanlage,1 is a schematic view of an ignition system according to the invention,
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zündanlage,2 shows a schematic view of another embodiment of an ignition system according to the invention,
Fi xög. 3 eine schematische Ansicht eines Teils einer erfindungsgemäßenFi x ög. 3 shows a schematic view of part of an inventive device
Unterbrechereinrichtung,Interrupter device,
Fig. 4 eine schematische Ansicht einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Unterbrechereinrichtung,4 shows a schematic view of another embodiment of an interrupter device according to the invention,
Fig. 5 eine schematische Ansicht eines Teils einer erfindungsgemäßen Zündverteilereinrichtung,5 shows a schematic view of part of an ignition distributor device according to the invention,
Fig. 6 eine Ansicht eines Teils einer erfindungsgemäßen Zündkerze,6 is a view of part of a spark plug according to the invention,
Fig. 7 eine Darstellung von Zündintervallen von aufeinanderfolgen- den Arbeitstakten mehrerer Zylinder bei Verwendung einer7 shows a representation of ignition intervals of successive work cycles of several cylinders when using one
Zündeinrichtung,
- 9 -Ignition device, - 9 -
Fig. 8 eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung bei Verwendung von vier Zündeinrichtungen,8 a representation corresponding to FIG. 6 when using four ignition devices,
Fig. 9 eine Darstellung von Zündimpulsen während eines Arbeitstaktes bei einem Zylinder,9 shows a representation of ignition pulses during an operating cycle in a cylinder,
Fig. 10 eine Darstellung des Spannungsverlaufs während eines Arbeitstaktes bei einer anderen Ausführungsform der erfindungs- gemäßen Zündanlage,10 shows a representation of the voltage curve during a work cycle in another embodiment of the ignition system according to the invention,
Fig. 11 eine Ansicht einer Brennkammer mit einem angelegten elektrischen Feld,11 is a view of a combustion chamber with an applied electric field,
Fig. 12 Darstellungen verschiedener Ottomotortypen undFig. 12 representations of different gasoline engine types and
Fig. 13 Darstellungen verschiedener Dieselmotortypen.Fig. 13 representations of different types of diesel engines.
In Fig. 1 ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zündanlage 1 dargestellt. Die Zündanlage 1 weist ein Schaltgerät 2 mit einer Impulserzeugungseinrichtung 3 und einer Steuereinrichtung 4, eine Unterbrechereinrichtung 5. eine Zündeinrichtung 6 und eine Zündverteilereinrichtung 7 auf.1 shows an embodiment of an ignition system 1 according to the invention. The ignition system 1 has a switching device 2 with a pulse generating device 3 and a control device 4, an interrupter device 5, an ignition device 6 and an ignition distributor device 7.
Bei der Impulserzeugungseinrichtung 3 handelt es sich vorliegend um einen impulsgebenden Generator rechtwinkliger Impulse mit einer Frequenz von 30 bis 100 kHz, so daß die Dauer eines Impulses 0,01 bis 0,03 ms beträgt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Impulserzeugungseinrichtung 3 vier Mikrochips 8, 9, 10, 11 und einen Kondensator 12 auf. Die Impulserzeugungseinrichtung 3 ist mit der Steuereinrichtung 4 verbunden. Die Steuer- einrichtung 4 selbst weist wenigstens einen, vorliegend aber drei Mikrochips 13, 14, 15 auf.In the present case, the pulse generating device 3 is a pulse-generating generator of rectangular pulses with a frequency of 30 to 100 kHz, so that the duration of a pulse is 0.01 to 0.03 ms. In the exemplary embodiment shown, the pulse generating device 3 has four microchips 8, 9, 10, 11 and a capacitor 12. The pulse generating device 3 is connected to the control device 4. The control device 4 itself has at least one, but in the present case three microchips 13, 14, 15.
Die Unterbrechereinrichtung 5 ist mit wenigstens einer Lichtschranke 16 und einer drehbaren Kontaktscheibe 17 versehen. Zwei Ausführungsformen von Kontaktscheiben 17 sind in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform weist die Kontaktscheibe 17 vier gleichmäßig
- 10 -The interrupter device 5 is provided with at least one light barrier 16 and a rotatable contact disk 17. Two embodiments of contact disks 17 are shown in FIGS. 3 and 4. In the embodiment shown in FIG. 3, the contact disk 17 has four evenly - 10 -
über den Umfang verteilte Ausnehmungen 18 auf. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist nur eine Ausnehmung 18 vorgesehen. Die Länge der Ausnehmung 18 entspricht der Dauer des Arbeitstaktes, wobei es sich versteht, daß die Drehzahl der Kontaktscheibe der Drehzahl des Verbrennungsmotors entspricht. Zwischen den Ausnehmungen 18 befindet sich bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 jeweils ein Vorsprung 19, durch den der Kontakt der Lichtschranke 16 unterbrochen wird. Während der Kontakt der Lichtschranke 16 geschlossen ist, wird ein Steuersignal an die mit der Unterbrechereinrichtung 5 gekoppelte Steuereinrichtung 4 weitergegeben.Recesses 18 distributed over the circumference. In the embodiment according to FIG. 4, only one recess 18 is provided. The length of the recess 18 corresponds to the duration of the working cycle, it being understood that the speed of the contact disk corresponds to the speed of the internal combustion engine. In the embodiment according to FIG. 3, a projection 19 is located between the recesses 18, through which the contact of the light barrier 16 is interrupted. While the contact of the light barrier 16 is closed, a control signal is passed on to the control device 4 coupled to the interrupter device 5.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4, bei der nur eine Ausnehmung 18 vorgesehen ist, sind mehrere Lichtschranken 16 vorgesehen, wobei benachbarte Lichtschranken 16 jeweils im rechten Winkel zueinander angeordnet sind. Bei der Anordnung der Lichtschranken 16 ist jeweils darauf zu achten, daß die einzelnen Sensoren derart zueinander angeordnet sind, daß ein asynchrones Einsetzen der Zündung in den Zylindern ausgeschlossen wird.In the embodiment according to FIG. 4, in which only one recess 18 is provided, a plurality of light barriers 16 are provided, adjacent light barriers 16 being arranged at right angles to one another. When arranging the light barriers 16, care must be taken that the individual sensors are arranged with respect to one another such that an asynchronous onset of the ignition in the cylinders is excluded.
Im übrigen versteht es sich, daß die Lichtschranke 16 gegen äußere Einflüsse isoliert sein muß, um die Funktion nicht zu beeinträchtigen. Für jeden Motor- typ werden Form und Größe der Kontaktscheibe durch die Bauform und die konstruktiven Besonderheiten des Motors und des Zündverteilers individuell bestimmt.Moreover, it goes without saying that the light barrier 16 must be insulated from external influences in order not to impair the function. For each engine type, the shape and size of the contact disk are determined individually by the design and the design features of the engine and the distributor.
Mit der Steuereinrichtung 4 verbunden ist die Zündeinrichtung 6, bei der es sich vorliegend um eine Transistorzündeinrichtung handelt. Die Zündeinrichtung 6 weist eine Zündspule 19 mit einer Primärwicklung 20 und einer Sekundärwicklung 21 auf. Die Zündspule 19 weist vorliegend einen Hochfrequenz-Eisenmagnetkern auf, der die Form eines Toroids hat. Mit der Sekundärwicklung 21 der Zündspule 19 ist ein Hochspannungsmultiplikator 22 verbunden, der vorliegend zwei Kaskadenschaltungen zur Spannungserhöhung der sekundärseitigen Zündspannung um den Faktor 4 aufweist.The ignition device 6, which in the present case is a transistor ignition device, is connected to the control device 4. The ignition device 6 has an ignition coil 19 with a primary winding 20 and a secondary winding 21. In the present case, the ignition coil 19 has a high-frequency iron magnetic core which has the shape of a toroid. A high-voltage multiplier 22 is connected to the secondary winding 21 of the ignition coil 19 and in the present case has two cascade circuits for increasing the voltage of the secondary-side ignition voltage by a factor of 4.
Mit dem Hochspannungsmultiplikator 22 ist wiederum die Zündverteilungs- einrichtung 7 verbunden. Die Zündverteilereinrichtung 7, die in vergrößerter Darstellung in Fig. 5 dargestellt ist, weist einen sich drehenden stiftförmigenThe ignition distribution device 7 is in turn connected to the high-voltage multiplier 22. The ignition distributor device 7, which is shown in an enlarged view in FIG. 5, has a rotating pin-shaped
Verteilerfinger 23 auf, der zur Kontaktierung mit einer Mehrzahl von Gegen-
- 11 -Distributor finger 23, which for contacting a plurality of counter - 11 -
kontakten 24, die wiederum mit nicht dargestellten Zündkerzen verbunden sind, vorgesehen ist. Die Gegenkontakte 24 befinden sich in einem im einzelnen nicht dargestellten Verteilergehäuse. Obwohl der Verteilerfinger 23 bei der dargestellten Ausführungsform drehbar ausgebildet ist, ist es grundsätz- lieh auch möglich, den Verteilerfinger fest und die Gegenkontakte demgegenüber drehbar auszubilden.contacts 24, which in turn are connected to spark plugs, not shown, is provided. The counter contacts 24 are located in a distributor housing, not shown in detail. Although the distributor finger 23 is designed to be rotatable in the illustrated embodiment, it is fundamentally also possible to make the distributor finger fixed and, in contrast, to make the counter-contacts rotatable.
Wesentlich ist nun, daß am Verteilerfinger 23 ein zumindest auch in Umfangsrichtung U ausgerichtetes Kontaktelement 25 vorgesehen ist, das ein- teilig mit dem Verteilerfinger 23 ausgebildet ist, wobei die Länge des Kontaktelementes 25 in Umfangsrichtung U geringer ist als der Abstand benachbarter Gegenkontakte 24, so daß sich zwischen benachbarten Gegenkontakten 24 kein Kurzschluß ergeben kann.It is now essential that a contact element 25, which is at least also aligned in the circumferential direction U, is provided on the distributor finger 23 and is formed in one piece with the distributor finger 23, the length of the contact element 25 in the circumferential direction U being less than the distance between adjacent mating contacts 24 that there can be no short circuit between adjacent counter contacts 24.
Bei sich drehenden Gegenkontakten und feststehendem Verteilerfinger sind die Gegenkontakte in Umfangsrichtung langgestreckt ausgebildet und nur über einen kurzen Abstand voneinander beabstandet, der geringfügig größer ist als die Dicke des stiftförmigen Verteilerfingers 23.In the case of rotating mating contacts and a stationary distributor finger, the mating contacts are elongated in the circumferential direction and are only spaced apart from one another by a short distance which is slightly greater than the thickness of the pin-shaped distributor finger 23.
Die in Fig. 2 dargestellte Zündanlage 1 unterscheidet sich von der in Fig. 1 dargestellten dahingehend, daß nicht eine, sondern eine Mehrzahl, vorliegend vier Unterbrechereinrichtungen 5 der zuvor beschriebenen Art vorgesehen sind. Jede der Unterbrechereinrichtungen 5, die von ihrem Aufbau her der zuvor beschriebenen entsprechen, ist einem Zylinder des Verbrennungsmo- tors zugeordnet. Des weiteren ist mit der Steuereinrichtung 4 nicht eine, sondern vier Zündeinrichtungen 6 verbunden, wobei jede Zündeinrichtung 6 unmittelbar mit einer Zündkerze verbunden ist. Die Zündverteilung erfolgt hierbei elektronisch über die Steuereinrichtung 4.The ignition system 1 shown in Fig. 2 differs from that shown in Fig. 1 in that not one, but a plurality, in the present case four interrupter devices 5 of the type described above are provided. Each of the interrupter devices 5, which correspond in structure to that described above, is assigned to a cylinder of the internal combustion engine. Furthermore, not one but four ignition devices 6 are connected to the control device 4, each ignition device 6 being connected directly to a spark plug. The ignition distribution takes place electronically via the control device 4.
In Fig. 6 ist der untere Teil einer erfindungsgemäßen Zündkerze 26 in Querschnittsansicht dargestellt. Die Zündkerze 26 weist ein Gehäuse 27 aus elektrisch leitendem Material auf, das in einen Zylinder eines Verbrennungsmotors einschraubbar ist. Weiterhin weist die Zündkerze 26 eine Mittelelektrode 28 auf, die innerhalb des Gehäuses 27 angeordnet und über einen Isolator 29 gegenüber dem Gehäuse 27 isoliert ist. Die Mittelelektrode 28 steht am unteren Ende der Zündkerze 26 über den unteren Rand 30 des Gehäuses 27
- 12 -6, the lower part of a spark plug 26 according to the invention is shown in a cross-sectional view. The spark plug 26 has a housing 27 made of electrically conductive material which can be screwed into a cylinder of an internal combustion engine. Furthermore, the spark plug 26 has a center electrode 28 which is arranged inside the housing 27 and is insulated from the housing 27 by an insulator 29. The center electrode 28 stands at the lower end of the spark plug 26 over the lower edge 30 of the housing 27 - 12 -
über. Der nicht dargestellte obere Teil des Zündkerze 26 entspricht dem Aufbau von bekannten Zündkerzen.about. The upper part of the spark plug 26, not shown, corresponds to the construction of known spark plugs.
Wesentlich ist nun, daß am unteren Rand 30 des Gehäuses 27 keine in Rich- tung auf die Mittelelektrode 28 weisende besondere Masseelektrode vorgesehen ist. Als Masseelektrode fungiert das Gehäuse 27 selbst, dessen unterer Rand 30 als umlaufend ebene Ringfläche ausgebildet ist. An ihrem freien Ende weist die Mittelelektrode 28 einen kugelartigen Kopf 31 auf, der einen Durchmesser 2 und 8 mm haben kann. Grundsätzlich kann der Kopf 31 auch die Form einer Ellipse, einer Halbkugel oder Halbellipse haben, wobei der gerundete Bereich dann nach außen zeigt.It is now essential that no special ground electrode pointing in the direction of the center electrode 28 is provided on the lower edge 30 of the housing 27. The housing 27 itself acts as the ground electrode, the lower edge 30 of which is designed as a circumferentially flat annular surface. At its free end, the center electrode 28 has a spherical head 31, which can have a diameter of 2 and 8 mm. In principle, the head 31 can also have the shape of an ellipse, a hemisphere or a semi-ellipse, the rounded region then pointing outwards.
Die Zündung mit der erfindungsgemäßen Zündanlage 1 läuft nun derart ab, daß der Steuereinrichtung 4 die Impulse der Impulserzeugungseinrichtung 3 zugeführt werden. Bei Schließung des Kontaktes der Lichtschranke 16 der Unterbrechereinrichtung 5 gelangt die Impulsserie über die Steuereinrichtung 4. Dort wird die Spannung des Bordnetzes, in der Regel 12 V, auf 8 kV in der Sekundärwicklung 21 transformiert, gleichgerichtet und im Multiplikator vervierfacht. Von dort wird die Spannung entweder über die Zündverteiler- einrichtung 7 (Fig. 1) oder direkt (Fig. 2) auf die einzelnen Zündkerzen übertragen.The ignition with the ignition system 1 according to the invention now takes place in such a way that the control device 4 receives the pulses of the pulse generating device 3. When the contact of the light barrier 16 of the interrupter device 5 is closed, the pulse series passes through the control device 4. There, the voltage of the vehicle electrical system, usually 12 V, is transformed to 8 kV in the secondary winding 21, rectified and quadrupled in the multiplier. From there, the voltage is transmitted to the individual spark plugs either via the ignition distributor device 7 (FIG. 1) or directly (FIG. 2).
In Fig. 7 ist die Zündfolge der Zündeinrichtung 6 der Zündanlage 1 gemäß Fig. 1 dargestellt. Erkennbar ist, daß die einzelnen Zündintervalle bei den aufeinanderfolgenden Arbeitstakten mehrerer Zylinder nur über eine kurze Zeitdauer der voneinander getrennt sind, wenn nämlich der Verteilerfinger von einem Gegenkontakt auf den anderen wechselt. Grundsätzlich ist es auch möglich, daß die Dauer der kurzen Zündintervalle vergleichsweise kurz ist, die Zündintervalle also nur aus kurzen "Peaks" bestehen und die zeitli- chen Abstände zwischen den einzelnen Peaks größer sind als die jeweilige Dauer eines Peaks.FIG. 7 shows the ignition sequence of the ignition device 6 of the ignition system 1 according to FIG. 1. It can be seen that the individual ignition intervals in the successive work cycles of several cylinders are separated from one another only over a short period of time, namely when the distributor finger changes from one mating contact to the other. In principle, it is also possible that the duration of the short ignition intervals is comparatively short, that is, the ignition intervals only consist of short “peaks” and the time intervals between the individual peaks are greater than the respective duration of a peak.
In Fig. 8 ist die Zündverteilung der Zündanlage 1 gemäß Fig. 2 dargestellt. Erkennbar ist, daß die einzelnen Zündeinrichtungen 6 zeitlich versetzt unmit- telbar nacheinander zünden, wobei jede einzelne Zündeinrichtung 6 aber nur bei jedem Arbeitstakt des Verbrennungsmotors zündet.
- 13 -FIG. 8 shows the ignition distribution of the ignition system 1 according to FIG. 2. It can be seen that the individual ignition devices 6 ignite one after the other immediately in time, but each individual ignition device 6 ignites only with each work cycle of the internal combustion engine. - 13 -
In Fig. 9 ist dargestellt, daß in jedem Zündintervall bzw. jedem Arbeitstakt eine Vielzahl von Zündimpulsen erzeugt werden.FIG. 9 shows that a large number of ignition pulses are generated in each ignition interval or each work cycle.
In Fig. 10 ist eine andere nicht zur Erfindung gehörende Ausführungsform der Zündung durch die erfindungsgemäße Zündanlage 1 dargestellt. Hierbei ist es so, daß zur eigentlichen Zündung des Kraftstoff-Luft-Gemisches zunächst ein Zündimpuls ausreichender Zündspannung erzeugt wird. Anschließend werden keine periodischen Zündimpulse erzeugt, sondern eine bestimmte vorgegebene Spannung.Another embodiment of the ignition by the ignition system 1 according to the invention is shown in FIG. 10. It is the case here that an ignition pulse of sufficient ignition voltage is first generated for the actual ignition of the fuel-air mixture. Then no periodic ignition pulses are generated, but a certain predetermined voltage.
In Fig. 11 ist schematisch eine Brennkammer 32 während eines Arbeitstaktes dargestellt, in der ein elektrisches Feld ausgehend von der Mittelelektrode 28 der Zündkerze 26 dargestellt ist.FIG. 11 schematically shows a combustion chamber 32 during an operating cycle, in which an electric field starting from the center electrode 28 of the spark plug 26 is shown.
In Fig. 12 sind nun verschiedene Formen von Brennkammern 32 von Ottomotoren dargestellt. Bei allen Ausführungsformen wird die Brennkammer 32 von dem Zylinder 33 mit zugehörigem Zylinderkopf 34 und dem Kolben 35 gebildet. Bei allen dargestellten Ausführungsformen befindet sich der Kolben 35 im oberen Totpunkt. In Fig. 12a ist eine Ausführungsform mit stehenden Ventilen 36 dargestellt (hierbei handelt es sich um eine veraltete Bauform, die üblicherweise nur bei Kleinmotoren noch verwendet wird), während in Fig. 12b eine Keilform als oberes Ende der Brennkammer 32 gewählt ist. In Fig. 12c ist das obere Ende der Brennkammer 32 wannenförmig, während es bei der in Fig. 12d dargestellten Ausführungsform halbkugelförmig ist.Different forms of combustion chambers 32 of gasoline engines are now shown in FIG. In all embodiments, the combustion chamber 32 is formed by the cylinder 33 with the associated cylinder head 34 and the piston 35. In all of the illustrated embodiments, the piston 35 is at top dead center. FIG. 12 a shows an embodiment with standing valves 36 (this is an outdated design that is usually only used in small engines), while in FIG. 12 b a wedge shape is selected as the upper end of the combustion chamber 32. In Fig. 12c, the upper end of the combustion chamber 32 is trough-shaped, while in the embodiment shown in Fig. 12d it is hemispherical.
In Fig. 13 sind verschiedenen Formen von Brennkammern 32 bei Dieselmotoren dargestellt. Bei allen Ausführungsformen ist eine Einspritzdüse 37 vorgesehen. Die Ausführungsform gemäß Fig. 13a weist eine Wirbelkammer 38 auf, in die der Kraftstoff eingespritzt wird. In der Wirbelkammer 38 befindet sich weiterhin eine Glühkerze 39. Bei der Wirbelkammer 38 handelt es sich um eine Nebenbrenn- bzw. Vorkammer. In der runden Wirbelkammer entsteht wegen der exzentrischen Anordnung des Verbindungskanals ein starker Wirbel, wenn die Luft vom aufwärtsgehenden Kolben in die Wirbelkammer geschoben wird. In diesen Wirbel hinein erfolgt die Einspritzung. Dadurch wird schon eine gute Gemischbildung erreicht. Die Gemischbildung setzt sich
- 14 -13 shows various forms of combustion chambers 32 in diesel engines. In all embodiments, an injection nozzle 37 is provided. The embodiment according to FIG. 13a has a swirl chamber 38 into which the fuel is injected. In the swirl chamber 38 there is also a glow plug 39. The swirl chamber 38 is a secondary combustion or prechamber. Due to the eccentric arrangement of the connecting channel, a strong vortex occurs in the round vortex chamber when the air is pushed into the vortex chamber by the upward-moving piston. The injection takes place into this vortex. Good mixture formation is already achieved in this way. The mixture formation settles - 14 -
fort, wenn das brennende Gemisch durch den Schußkanal 40 in die Brennkammer 32 strömt.continues when the burning mixture flows through the firing channel 40 into the combustion chamber 32.
In Fig. 13b ist ein Dieselmotor mit Vorkammer 41 dargestellt, in der sich ebenfalls eine Glühkerze 39 befindet. Schließlich zeigen die Fig. 13c und 13d weitere Ausführungsformen von Dieselmotoren mit Direkteinspritzung. Kennzeichnend für alle Ausführungsformen ist, daß die Zündkerze 26 in die Brennkammer 32 hineinragt.
13b shows a diesel engine with a prechamber 41, in which a glow plug 39 is also located. Finally, FIGS. 13c and 13d show further embodiments of diesel engines with direct injection. It is characteristic of all embodiments that the spark plug 26 projects into the combustion chamber 32.