WO1997024958A1

WO1997024958A1 - Höhenverstellung für rückenlehnen

Info

Publication number: WO1997024958A1
Application number: PCT/DE1996/002350
Authority: WO
Inventors: Reinhard Gebhard
Original assignee: Sifa Sitzfabrik Gmbh
Priority date: 1996-01-10
Filing date: 1996-12-07
Publication date: 1997-07-17
Also published as: DE29600332U1; NO974049D0; EP0813378A1; DE59606803D1; NO974049L; US5882077A; EP0813378B1

Abstract

Höhenverstellung für Rückenlehnen von Stühlen, insbesondere von Bürostühlen, bestehend aus einem Gehäuse (1), in dem ein flacher Lehnenträger (2) von einer Kugelrastklemmung (3, 4) gehalten ist, wobei der Lehnenträger (2) mit in axialer Richtung hintereinander angeordneten Vertiefungen oder Durchbrüchen (3) für Rastkugeln (4) versehen ist, die mittels einer federbeaufschlagten Klemmschräge (5) in den Vertiefungen oder Durchbrüchen (3) gehalten werden, und wobei die Klemmschräge (5') von einem seitlich aus dem Gehäuse geführten Taster (8) gegen die Federkraft außer Eingriff bringbar ist, wobei in dem Gehäuse (1) federnd gelagerte Mittel (10, 11) zur Verhinderung eines seitlichen Spiels des Lehnenträgers (2) angeordnet sind.

Description

Höhenverstellung für Rückenlehnen

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Höhenverstellung für Rückenlehnen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Eine solche Höhenverstellung für Rückenlehnen von

Stühlen, insbesondere von Bürostühlen, bestehend aus einem Gehäuse, in dem ein flacher Lehnenträger von einer Kugelrastklemmung gehalten ist, wobei der Lehnenträger mit in axialer Richtung hintereinander angeordneten Vertiefungen oder Durchbrüchen für Rastkugeln versehen ist, die mittels einer federbeaufschlagten Klemmschräge in den Vertiefungen oder Durchbrüchen gehalten werden, und wobei die Klemmschräge von einem seitlich aus dem Gehäuse geführten Taster gegen die Federkraft außer Eingriff bringbar ist, ist beispielsweise aus der EP-A-0 264 555 bekannt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Höhenverstellung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen hohen Bedienungskomfort, sowie eine sichere Funktion besitzt.

Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmalen gelöst. Fortbildungen und vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen umfaßt.

Erfindungsgemäß sind in dem Gehäuse federnd gelagerte Mittel zur Verhinderung eines seitlichen Spiels des Lehnenträgers angeordnet. Durch diese Maßnahme wird ein Verkanten und Wackeln der Rückenlehne vermieden. Nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind die Mittel zur Verhinderung eines seitlichen Spiels des Lehnenträgers zwei mit ihren Schrägen aneinanderliegende Keile, deren parallele Außenseiten an der Gehäusewand einerseits und an einer Seite des Lehnenträgers andererseits anliegen und wobei der an der Gehäusewand anliegende Keil an seinem breiteren Ende von einer Feder beaufschlagt ist. Der beaufschlagte Keil drückt mit seiner Schräge auf die Schräge des an dem Lehnenträger anliegenden Keils, so daß eine Kraft seitlich auf den Lehnenträger wirkt und diesen zum Anliegen am Gehäuse oder ein mit diesem verbundenen Teil bringt. Der Lehnenträger kann so spielfrei gleiten.

Nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist in dem Gehäuse eine Grundplatte befestigt, in der die andere Seite des Lehnenträgers geführt ist und die die Feder für den an der Gehäusewand anliegenden Keil abstützt. Die Grundplatte weist Führungsmittel, wie zum Beispiel Nuten, für Führungsteile, zum Beispiel Zapfen, des an dem Lehnenträger anliegenden Keils auf.

Zur Verhinderung des unbeabsichtigten Herausziehens der Lehne aus dem Gehäuse, ist neben der Reihe von Vertiefungen oder Durchbrüchen an deren unterem Ende seitlich eine weitere Vertiefung oder ein Durchbruch angeordnet und über dieser Vertiefung oder diesem

Durchbruch ist ein federnd beaufschlagtes Rastmittel für das Einrasten in die weitere Vertiefung oder den weiteren Durchbruch angeordnet. Vorzugsweise ist das Rastmittel ein Rastarm, der bei Zug des Lehnenträgers nach oben einrastet, bei Einschieben diesen jedoch 24958 PC17DE96/02350

wieder freigibt. Dieser Rastarm kann zum Beispiel schwenkbar in der Grundplatte gelagert sein.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen beispielhaft näher beschrieben. Dabei zeigen:

Fig. 1 bis 3 eine Höhenverstellung in drei Ansichten, davon Fig. 1 eine Draufsicht bei Weglassen des oberen Gehäuseteils, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A - A und Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie B - B von Fig. 1; Fig. 4a bis Fig. 6c Einzelteile aus Fig. 1.

Die Höhenverstellung gemäß den Fig. 1 bis 6c besteht aus einem flachen Gehäuse 1 mit in wesentlichen rechteckigem Querschnitt, in dem ein flacher Lehnenträger 2 gleitend geführt und festklemmbar ist. Das Gehäuse kann unten verlängert und mit einem Sitzträger verbunden sein. Es kann auch andere Dimensionen haben, als dargestellt und gebogen ausgeführt sein.

Der Lehnenträger 2 weist entlang seiner Mittelachse eine Reihe von Bohrungen 3 auf, die die jeweilige Einstecktiefe definieren. In einer dieser Bohrungen 3 sitzt eine Rastkugel 4, die von einer Klemmschräge 5' eines Schiffchens 5 in die Bohrung gepreßt wird. Der Preßdruck resultiert aus einer Feder 6, die sich in einer Grundplatte 7 abstützt, die in dem Gehäuse 1, beispielsweise durch Schrauben 17 oder Rastnasen, befestigt ist. Die Grundplatte 7 weist auch eine Nut 16 auf, in der das Schiffchen 5 gleiten kann und auf der der Feder 6 entgegengesetzten Seite einen Anschlag findet. An dieser Seite liegt an dem Schiffchen 5 ein Taster 8 an mit dem es gegen die Kraft der Feder 6 zurückgedrückt werden kann, worauf die Kleπunschräge 5' die Kugel 4 freigibt und die Lehne verschoben werden kann, bis die gewünschte Einstecktiefe erreicht ist und der Taster 8 wieder losgelassen wird. Der Taster 8 weist eine flache Ausnehmung 8' auf, in die eine kleine Feder 9 bei der Montage einrastet, so daß der Taster 8 nicht mehr herausgezogen werden kann. Diese Maßnahme verhindert das unbeabsichtigte Lösen des Tasters 8 und bietet die Möglichkeit, in der gleichen Höhenverstellung problemlos unterschiedlich gestaltete Taster einsetzen zu können. Da die Grundplatte 7 vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt ist, ist in den Bereich in dem die Kugel 4 gegen die Kleπunschräge 5' drückt, eine Metallscheibe 21 eingelassen, um eine dauerhafte Funktion zu gewährleisten.

Die Grundplatte 7 erstreckt sich von der Seite des Tasters 8 aus über den großen Teil der Grundfläche des Gehäuses 1 und weist eine Lauffläche und eine Anschlagkante für den Lehnenträger 2 auf. Auf der anderen Seite liegt der Lehnenträger 2 an einer Stufe 11' der geraden Seite eines Keils 11 an, der mit seiner Schräge 11' ' an der Schräge 10'' eines zweiten Keils 10 anliegt, der wiederum mit seiner geraden Seite an der Gehäuseinnenwand anliegt. Der zweite Keil 10 ist an seinem breiten Ende von einer Druckfeder 12 beaufschlagt, die sich in einem Vorsprung 13 der Grundplatte abstützt. Die Feder 12 drückt den Keil 10 in der Darstellung von Fig. 1 nach oben, wodurch über die Schrägen 10'' und 11' ' eine seitliche Kraft auf den Lehnenträger 2 geleitet wird, der so spielfrei geführt ist. Die Grundplatte 7 weist Nuten 15 auf, die zum ersten Keil 11 hin offen sind und Führungszapfen 14 gleitend aufnehmen (Fig. 4c und 4e). Damit ist dieser Keil 11 geführt und kann nicht ausweichen. Die Höhenverstellung ist mit einer Auszugsicherung versehen, die in den Fig. 1 und 3 versetzt dargestellt ist. Diese Auszugsicherung weist eine Bohrung 22 auf, die tatsächlich neben der letzten Bohrung 3 für die Rastkugel, oder in Fig. 1 noch darunter liegen soll. Über dieser Bohrung 22 ist in einer Ausnehmung 18 der Grundplatte 7 ein schwenkbarer Rastarm 19 angeordnet, der von einer in der Grundplatte 7 abgestützten Feder 20 so beaufschlagt ist, daß seine Rastnase 19' - wie in Fig. 3 dargestellt, in die Bohrung 22 gedrückt wird, sobald die Lehne entsprechend weit herausgezogen wird. Die Lehne wird dann blockiert. Das Einschieben wird von dem Rastarm 19 nicht behindert, da er in dieser Richtung eine Ablaufschräge aufweist.

Claims

Ansprüche

1. Höhenverstellung für Rückenlehnen von Stühlen, insbesondere von Bürostühlen, bestehend aus einem Gehäuse, in dem ein flacher Lehnenträger von einer

Kugelrastklemmung gehalten ist, wobei der Lehnenträger mit in axialer Richtung hintereinander angeordneten Vertiefungen oder Durchbrüchen für Rastkugeln versehen ist, die mittels einer federbeaufschlagten Klemmschräge in den Vertiefungen oder Durchbrüchen gehalten werden, und wobei die Klemmschräge von einem seitlich aus dem Gehäuse geführten Taster gegen die Federkraft außer Eingriff bringbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in dem Gehäuse (1) federnd gelagerte Mittel zur

Verhinderung eines seitlichen Spiels des Lehnenträgers angeordnet sind.

2. Höhenverstellung für Rückenlehnen nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Mittel zur Verhinderung eines seitlichen Spiels des Lehnenträgers (2) aus zwei mit ihren Schrägen aneinanderliegende Keile (10, 11) sind, deren parallele Außenseiten an der Gehäusewand einerseits und an einer Seite des Lehnenträgers andererseits anliegen, und wobei der an der Gehäusewand anliegende Keil (10) an seinem breiteren Ende von einer Feder (12) beaufschlagt ist.

3. Höhenverstellung für Rückenlehnen nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in dem Gehäuse ( 1 ) eine Grundplatte ( 7 ) befestigt ist, in der die andere Seite des Lehnenträgers (2) geführt ist und die die Feder (12) für den an der Gehäusewand anliegenden Keil abstützt.

4. Höhenverstellung für Rückenlehnen nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Grundplatte (7) Führungsmittel (15) für Führungsteile (14) des an dem Lehnenträger (2) anliegenden Keils (11) aufweist.

5. Höhenverstellung für Rückenlehnen nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß neben der Reihe von Vertiefungen oder Durchbrüchen (3) an deren unterem Ende seitlich eine weitere Vertiefung oder ein Durchbruch (22) angeordnet ist, und daß über dieser Vertiefung oder diesem Durchbruch ein federnd beaufschlagtes Rastmittel für das Einrasten in die weitere Vertiefung oder den weiteren Durchbruch angeordnet ist.

6. Höhenverstellung für Rückenlehnen nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Rastmittel ein Rastarm (19) ist, der bei Zug des Lehnenträgers (2) nach oben einrastet, bei Einschieben diesen jedoch wieder freigibt.

7. Höhenverstellung für Rückenlehnen nach Anspruch 3 und 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Rastarm (19) schwenkbar in der Grundplatte (22) gelagert ist.