Freizeithose mit einliängbaren Protektorelementen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Freizeithosen gemäß dem Oberbe¬ griff des Patentanspruchs 1.
In den letzten Jahren haben sich unter anderem aufgrund der in immer größe¬ rem Ausmaß zur Verfügung stehenden Freizeit Sportarten wie Snowboarding, Skating, Inline-Skating und ähnliche entwickelt, die eine geradezu überwälti¬ gende Akzeptanz, insbesondere bei Jugendlichen, gefunden haben.
Der größte Teil dieser Sportarten, insbesondere aber die oben genannten, setzen einen großen Körpereinsatz voraus, der beispielsweise im Falle eines Sturzes zu einer Gefährdung unterschiedlicher Körperteile, wie z.B. der Knie, Ellenbogen und anderen führen kann. Diesbezüglich besteht dalier ein großes Bedürfnis nach einem Schutz dieser Körperteile, der an Knien und Ellenbogen bis dato durch Kniepolster und Ellenbogenpolster befriedigt wird, die mit Hilfe von ela¬ stischen Riemen direkt an den zu schützenden Körperteilen befestigt werden. Die Befestigung der Polster oder Protektoren auf die oben beschriebene Art und Weise ist jedoch ausgesprochen unbequem und aus ästhetischer Sicht sehr un¬ vorteilhaft, was wiederum dazu führen kann, das die Protektoren gar nicht ge¬ tragen werden, so daß das Gesamtverletzungsrisiko steigt. Was den Schutz der Hilft- und Steißknochen angeht, so lassen sich diese Bereiche mit den her¬ kömmlichen Polstern nur sehr begrenzt schützen, da kaum eine Möglichkeit besteht, Polster mit elastischen Riemen an den gewünschten Bereichen der Hüf¬ te und des Steißes zu befestigen.
Es besteht dalier ein Bedürfnis nach Freizeithosen, die technisch so ausgebildet sind, daß die Schutzpolster entsprechend der auszuübenden Sportart effektiv innerhalb der Freizeithose angeordnet werden können, ohne daß die Polster von außer her sichtbar sind, so daß die modische Erscheinung erhalten bleibt, die gleichzeitig aber auch ohne Polster zu tragen ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es dalier, eine Hose mit modischem Zuschnitt vorzusehen, die einen effektiven Schutz von je nach ausgeübter Sportart exponierten Körperbereichen ermöglicht, ohne daß der modische äuße-
re Eindruck der Hose beinträchtigt wird, wobei der Schutz je nach ausgeübter Sportart einfach auf andere Körperbereiche konzentriert werden können soll.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Schutzanspruchs 1 gelöst, wobei zweckmäßige Ausführungsformen durch die Unteransprüche gekennzeichnet sind.
Erfindungsgemäß ist eine Freizeithose mit modischem Zuschnitt vorgesehen, die in den unterschiedlichsten Alten und Weisen mit Taschen, Applikationen oder ähnlichem versehen sein kann. Innerhalb der Hose sind Befestigungsele¬ mente vorgesehen, an denen verschiedenartige Protektoren zum Schütze der bei den verschiedenen Sportarten exponierten Körperteile befestigt sein können. Wird die erfindungsgemäße Hose beispielsweise beim Inline-Skating getragen, ist insbesondere der Schutz der Knie- sowie der Hüftbereich von Interesse. An¬ dere Sportarten, wie z.B. das Snowboarden oder ähnliches, können den Schutz anderer Körperbereiche notwendig machen.
Bevorzugterweise sind die Protektoren an einer Innenhose befestigt, die bei¬ spielsweise am Innenbund der Freizeithose aufgehängt wird und die Protekto¬ ren auf vorteilhafte Art und Weise an den gewünschten Stellen hält, ohne daß der äußere modische Eindruck der Freizeithose beeinträchtigt ist. Damit die Freizeithose mit den innen angebrachten Protektoren für die unterschiedlichen Sportarten eingesetzt werden kann, ist es denkbar, die Protektoren lösbar*, z.B. mit Klettverschlüssen auf der Innenhose zu befestigen, oder aber unterschiedli¬ che Innenhosen mit fest verbundenen Protektoren vorzusehen, die je nach aus¬ geübter Sportart in die Freizeithose eingehängt werden. Anstelle der die Protek¬ toren tragenden Innenhose ist es andererseit ebenso denkbar, die Protektoren selbst mit entsprechenden Befestigungselementen zu versehen und an der Hose bzw. dem Hosenbund aufzuhängen, was zu einer vorteilhaften Flexibilität in der Anordnung der Protektoren beiträgt.
Als Protektoren können sowohl Posterelemente als auch Hartschaumelemente zum Einsatz kommen, die insbesondere bei Stürzen auf Kanten, Treppenstufen, Treppengeländern oder ähnlichem geeignet sind, die Bildung von Prellungen durch eine Druckverteilung auf größere Flächen zu minimieren.
Vorzugsweise sind die Polster oder Hartschaumelemente dabei über Klettver¬ schlüsse oder dergl. an der Innenhose oder den anderen Aufhängungselementen befestigt, so daß sie für den jeweiligen Einsatz und die jeweilige Person geeignet angeordnet werden können.
Zur Befestigung der die Protektoren tragenden Innenhose am Innenbund der Freizeithose ist eine Befestigung über Reißverschlüsse, Druckknöpfe, Knopflö¬ cher, Haken, oder andere Befestigungselemente denkbar. Vorzugsweise ist der Innenbund der Freizeithose aber derart nach innen umgeschlagen und befestigt, daß am Innenbund liegende, nach unten geöffnete Taschen gebildet sind, die vorzugsweise um den gesamten Innenbund der Freizeithose umlaufen. Am Bund der die Protektoren tragenden Innenhose sind in dem Fall entsprechende Laschen oder Falmen ausgebildet, die zur Befestigung der Innenhose an dem Innenbund in die nach unten geöffneten Taschen des Innenbundes der Frei¬ zeithose eingeschoben sind. Zur Befestigung der Laschen oder Fahnen am Bund der Innenhose in den nach unten geöffneten Taschen des Innenbundes der Freizeithose können wiederum Knöpfe oder andere Befestigungsmittel vorgese¬ hen sein. Bevorzugter Weise sind an den Innenseiten der nach unten geöffneten Taschen am Innenbund der Freizeithose jedoch Klettverschlüsse vorgesehen, die in korrespondierende Klettverschlüsse auf beiden Seiten der Laschen oder Fahnen am Bund der Innenhose eingreifen, wenn diese in die nach unten geöff¬ neten Taschen am Innenbund der Freizeithose eingeschoben sind. Vorteilhaf¬ terweise erstrecken sich die Klettverschlüsse über die gesamten Innenseiten der oben beschriebenen Taschen am Innenbund der erfindungsgemaßen Hose. Durch das Vorsehen derartiger Klettverschlüsse lassen sich die die Protektoren tragenden Innenhosen jederzeit und auf überraschend einfache und vorteilhafte Weise lösen und befestigen, so daß einem häufigen Austausch der Innenhosen nichts im Wege steht.
Wie bereits weiter oben beschrieben, können die nach unten geöffneten Auf- nahmetaschen am Innenbund der Freizeithose sowie die Laschen bzw. Fahnen am Bund der Innenhosen um den Bund der jeweiligen Hose umlaufend vorge¬ sehen sein. Auf diese Weise ergibt sich eine ausgesprochen stabile Verbindung, die auch starken Beanspruchungen, wie sie bei sportlichen Aktivitäten wie Inli- ne-Skating oder ähnlichem auftreten, gewachsen ist. Ebenso ist aber auch denkbar, die Innenhose nur an bestimmten Stellen mit der Freizeithose zu ver¬ binden, was einer schnellen Austauschbarkeit entgegen kommt.
Aufgrund der Austauschbaikeit der Innenhose bzw. der Protektoren im Inneren der Hose, kann dieselbe auch ohne weiteres ohne die Schutzpolster bzw. ohne die die Polster tragende Innenhose getragen werden, so daß auch ein Einsatz bei anderen als sportlichen Aktivitäten gewährleistet ist.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung in Verbin¬ dung mit den beigefügten Zeichnungen beschrieben. Darin zeigt
Fig. 1 die Vorder- und Rückansicht eines Ausfuhrungsbeispiels der Freizeit¬ hose;
Fig. 2 die Befestigung der innen liegenden Protektoren in der Freizeithose nach Fig. 1;
Fig. 3 die Ausführungsform einer Innenhose mit unterschiedlichen Protek¬ toren; und
Fig. 4 die Innenhose nach Fig. 3 in Einsatzposition mit einem möglichen Ausführungsbeispiel einer Freizeithose.
Die Fig. 1 zeigt das Ausführungsbeispiel einer Freizeithose 1 mit modischem Zuschnitt, die im darges teilten Ausführungsbeispiel dem im Freizeitbereich der¬ zeitig bevorzugten weiten Schnitt entspricht, die aber auch in jeder anderen Art und Weise geschnitten sein kann. Innerhalb dieser Freizeithose 1 sind, wie schematisch dargestellt, Protektoren 2 zum Schutz von Körperbereichen anord- bar, wobei die Anordnung dieser Protektoren 2 je nach ausgeübter Sportart varü eren kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Protektoren 2 an einer (nicht gezeigten) Innenhose befestigt, die wiederum über Laschen oder Fahnen 4 am Bund der Innenhose mit dem Innenbund 3 der Freizeithose lösbar verbunden ist. Die Protektoren sind mit der entsprechend eingehängten Innen¬ hose entweder lösbar, z.B. mit Klettverschlüssen, oder aber fest verbunden, so daß der Einsatz der Freizeithose für unterschiedliche Sportarten entweder durch Austausch der Protektoren auf der Innenhose oder durch den Austausch der gesamten Innenhose mit Protektoren gegen eine entsprechende anderer möglich ist. Anstelle der Innenhose ist es ebenso denkbar, die Protektoren 2
über entsprechende Laschen oder Fahnen an den Protektoren selbst direkt am Innnenbund 3 der Freizeithose zu befestigen.
In Fig. 2 ist die Befestigung einer Innenhose 5 am Bund 3 der Freizeithose im Querschnitt gezeigt, wobei der Bund 3 der Freizeithose 1 nach innen umge¬ schlagen ist und eine nach unten geöffnete Tasche bildet, die auf ihren Innen¬ seiten mit Klettverschlüssen 6 versehen ist. Derartige Taschen können um den gesamten Bund 3 umlaufend vorgesehen sein, können aber auch auf bestimmte Bereiche des Bunds 3 beschränkt sein. An der Innenhose 5, die die Protektoren 2, wie dargestellt, trägt, sind im gezeigten Ausführungsbeispiel am Bund La¬ schen oder Falmen 4 befestigt, die auf beiden Seiten mit Klettverschlüssen 7 besetzt sind. Zur Befestigung der Innenhose 5 am Bund 3 der Freizeithose 1 sind die Laschen oder Fahnen 4 am Bund der Innenhose in die nach unten ge¬ öffneten Taschen eingeschoben, die durch den umgeklappten Bund 3 gebildet sind, wobei die Befestigung durch einen Eingriff der Klettverschlüsse 6 an den Innenseiten der nach unten geöffneten Taschen an der Freizeithose 1 und die Klettverschlüsse 7 an den Laschen oder Fahnen der Innenhose 5 gewährleistet ist. Anstelle der Klettverschlüsse 6 und 7 können auch andere geeignete Befesti¬ gungsmittel, wie z.B. Druckknöpfe oder ähnliches, vorgesehen sein.
Durch die Befestigung der Innenhose auf diese Art und Weise ist eine sichere und Anordnung der Protektoren an den gewünschten Stellen möglich, die eine Fehlplazierung ausschließt, wenn die jeweiligen Laschen 4 in die entsprechen¬ den durch den Bund 3 gebildeten Taschen eingeschoben und befestigt sind. Gleichzeitig ist die äußere modische Erscheinung der Freizeithose durch die Protektoren nicht beeinträchtigt, was insbesondere im Hinblick auf die Akzep¬ tanz durch die anvisierten Marktsegmente von grundlegender Bedeutung ist.
Insebsondere aus der Fig. 3 ergibt sich die vorteilhafte Anordnung von Protek¬ toren an einer von der Rückseite her gesehenen Innenhose 5, wobei hier sowohl die bereits aus den vorhergehenden Figuren bekannten polsterartigen Protekto¬ ren 2 als auch explosionsartig abgehobenen Hartschalenprotektoren 8 darge¬ stellt sind. Die Hartschalenprotektoren 8 sind dabei durch Klettelemente 9 an der Innenhose befestigt, wobei die Klettelemente wie in der Fig. 3 dargestellt an Polsterelementen, aber auch an jeder anderen geeignet erscheinenden Stelle und in jeder geeigneten Form vorgesehen sein können. Aus der Figur 3 ergibt
sich darüberhinaus eine vorteilhafte Anpassung der Protektoren 2 bzw. 8 an die anatomischen Gegebenheiten des menschlichen Körpers, die insbesondere durch eine strichartig dargestellte Oberflächenstruktur der Protektoren 2 und deren Kontur erreicht wird, die zudem eine große Beweglichkeit ermöglicht.
In der Figur 4 schließlich ist die Innenhose nach Fig. 3 in einer Einsatzposition zusammen mit einer entsprechenden Freizeithose 1 dargestellt. Aus dieser Fi¬ gur ergibt sich über die bereits bekannten Elemente hinaus insbesondere deut¬ lich die Verbindung der Innenhose 5 mit der Freizeithose 1 über deren Bund 3.
Natürlich ist über die in den einzelnen Figuren dargestellten Auführungsfor- men hinaus auch eine Kombination der jeweiligen Elemente möglich.