Dreipunkt-Brückenfederungs-EndlagerTriflex fürQuerleisten in Bettunterrahmen mitVerwendungen.
Die Erfindung betrifft ein Dreipunkt-Brückenfederungs-Endlager für flexible und starre Querleisten in Bettunterrahmen und besitzt die speziellen, konstruktionsgemäßen Eigenschaften:
I.Gering progressiver Anpassungshub h = H/2 mit H = Gesamt¬ bauhöhe bei ortsfestem Auflager und h = H bei wanderndem Auflager des zentralen Federelements.
II. Große Winkelanpassungsfähigkeit der integrierten Quer¬ leistenkappen um die vertikale Mittellage sowie gute Seiten¬ stabilität.
III.Integration der Querleistenkappen in die Brückenelemente oder Achsenverbindung zu separaten drehbaren Kappen.
IV. Sehr variable Anpassung an Gewicht und Gewichtsverteilung eines aufliegenden Körpers.
V. Einsatz als Großhub-Auflageele ent auf wanderndem Auflager wie dem pneumatischen, federnden Flächenlager (PCT/EP Anmeldung 94/02772) oder einem flexiblen/elastischen Band zur interaktiven Kopplung mehrerer/aller Querleisten.
Normale Endlager-Kautschuk/Kunststoff-Kappen für Querleisten von Lattenrost-Bettunterrahmen beruhen auf der Zweipunkt-Halterung auf Bolzen in genormten Rasterbohrungen von 60 mm, 64 mm etc. Abständen. Es sind vielfältige Konstruktionen mit Einfach- und Doppelbögen und/oder Rund- und Ovalösen als flexible/elastische Elemente mit einem Gesamtanpassungshub von 5 bis maximal 20 mm bekannt.
Andere Zweipunkt-Ein- oder Doppelleisten - Endlager besitzen flexible Hälse zur +.25° Winkelanpassung mit dann sehr geringem Vertikalhub. Im kritischen Schulterbereich werden spezielle Anpassungselemente mit stark progressiven (Spiral-)Federwegen von 15 bis 25 mm Hub verwendet, welche zusätzlich zwischen
Unterrah enholm und Querleistenkappe eingesetzt werden und zu einer Verkürzung der Que leistenspannweite führen. Auch Doppel- Kappenbrücken ohne Haltebolzen zwischen je zwei gehalterten Kappen-Endlagern werden zur Schulterabsenkung verwendet.
Die in der französischen Patentanmeldung FR 26 70 101 beschrie¬ bene Endkappe mit Zweipunkt-Halterung weist rein äußerlich gese¬ hen auf den ersten Blick eine gewisse Ähnlichkeit mit dem End¬ lager Triflex auf, besteht jedoch aus zwei übereinanderliegenden Federelementen, die in einer mittig angeordneten Lochöse zur Aufnahme eines runden Verstärkungsquerstabes, z.B. aus Fiber¬ glas,zusammenlaufen. Das obere Federelement besteht aus zwei symmetrisch angeordneten, ellbogenartig geformten Armen, auf denen je eine baulich von der anderen getrennte Tasche zur Aufnahme der Querlatten sitzt. Das untere Federelement ist als kreisförmiger Rundbogen ausgeführt, über dessen Zenit die runde, mittige Lochöse und an dessen äußeren Enden die Halterungsösen zur Befestigung an dem Seitenholm angeordnet sind, welche zusätzlich durch eine horizontale Querverbindung als Verstär¬ kungssockel verbunden sind. Durch diesen Aufbau ist das Wirkungsprinzip der in FR 26 70 101 beschriebenen Doppelquer- latten-Endkappe notwendigerweise gänzlich verschieden von den hier beschriebenen Endlagern; im Text dieser Anmeldung werden vergleichbare Eigenschaften auch nicht beansprucht.
Keine nach dem Stand der Technik bekannten Endlager oder Quer¬ leistenkappen besitzen gleichzeitig mehr als je zwei der fünf angeführten Eigenschaften des Endlagers Triflex und keines erreicht die Hubanpassungsfähigkeit von Punkt I oder die Ein¬ satzmöglichkeit von Punkt V.
Die Zielsetzung der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, ein Querleisten-Endlager zu schaffen, das sämtliche unter den Punkten I bis V angegebenen Merkmale erfüllt. Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit einem Dreipunkt-Brückenfederungs-Endlager für flexible und starre Querleisten in Bettunterrahmen gemäß Hauptanspruch. Vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäßen Eigenschaften I bis V beruhen auf den folgenden Konstruktionsmerkmalen:
I. Die variable Großhubanpassung ergibt sich aus den flexiblen Brückenelementen und der Zusammenwirkung mit dem räumlich ge¬ trennten zentralen Federelement, sowie durch die Möglichkeit für letzteres ein ortsfestes Auflager einzusetzen oder wegzulassen. Die Brückenelemente bzw. das zentrale Federelement sind mit Halterungs-ösen verbunden, die drehbar um die Halterungsbolzen angeordnet sind.
Das zentrale Federelement, bestehend aus Bogensegmenten, oder im Zusammenwirken mit den Querverbindungen zu den beiden symme¬ trischen Brückenelementen kann die Funktion eines wandernden Auflagers übernehmen, wodurch ein Hub h > H, mit H = Gesamt¬ bauhöhe ermöglicht wird. Im Falle der Querverbindungen erfolgt das Absenken umso leichter, je höher diese angesetzt sind.
II. Die große Winkelanpassung wird durch Einknicken der flexiblen Brückenelemente und vorteilhafterweise durch Drehung der verbundenen Ösen um die Haltebolzen erreicht; die gute Seitenstabilität wird erreicht durch die Querverbindungen zum zentralen Federelement bzw. durch Ausgestaltung des zentralen Federelementes als Bogensegmente.
III. Die Integration auch von Doppelleistenkappen in den oberen Teil der Brückenelemente ist möglich aufgrund der Spannweite des Endlagers Triflex, ohne die Großhubanpassungsfähigkeit zu ver¬ ringern. Die normalen Raste-rungsbohrungen können für die Halte¬ rungen der Brückenelemente und ggf.für das ortsfeste Auflager des zentralen Federelements verwendet werden.
Im letzten Falle und im Falle der speziellen wandernden Auflager teilen sich vorteilhafterweise je zwei aufeinanderfolgende
Brückenelemente von benachbarten Endlagern die am Bettrahmen be¬ festigten Haltebolzen, wobei eine scharnierartige Verzahnung der Ösen auch bei vorgesehener Drehung eine gute Halterung ergibt.
Durch Exzenter-Steckverbinder können diese Halte- und Auflagepunkte an oder unter die Unterkante des Bettunterrahmens abgesenkt werden.
Im Falle des pneumatischen, federnden Flächenlagers, bei dem ein schlauchförmiges Behältnis als wanderndes Auflager für das zentrale Federelement in einem U-Profilholm liegt, kann es vorteilhaft sein, separate Doppelquerleistenkappen drehbar über eine Achse mit dem Brückenfederungs-Endlager zu verbinden. Auf diese Weise kann die Achse in eine passende Aussparung in dem Innenschenkel des U-Profilholms abgesenkt werden und so ohne Vergrößerung der Aufbauhöhe der volle Hub (h > H) des wandernden Schlauchauflagers ausgenutzt werden.
IV. Die sehr variable, individuelle Anpassung an das Gewicht und die Gewichtsverteilung, insbesondere im Schulter- und Becken¬ bereich, kann erfolgen durch
- Plazieren oder Entfernen des ortsfesten Auflagers für das zentrale Federelement,
- Einlegen oder -clipsen von passenden Verstärkungselementen in die Ausnehmungen des zentralen Federelements, der Brücken- oder Querverbindungselemente eines Triflex Endlagers.
Die individuelle Anpassung kann mit Hilfe eines Druckauflage- Meßsystems erfolgen.
V. Besonders vorteilhaft und unter Ausnutzung des großen Hubes können Triflex Endlager auf den zwei speziellen wandernden Auflagern, dem pneumatischen, federnden Flächenlager sowie dem flexiblen, elastischen Bandauflager, zur interaktiven Kopplung der Endlager eingesetzt werden.
In beiden Fällen wird eine Hubanpassung h = H erreicht.
Das Endlager Triflex ist vor allem in Hochkomfort Lattenrost- Unterrahmen mit flexiblen Federholzleisten oder starren Quer-
leisten einsetzbar. Es ermöglicht eine entscheidend verbesserte Liegequalität verglichen mit normalen Endkappenlagern, insbe¬ sondere im Schulter- und Gesäßbereich in Seitenlage und im Rücken-, Nacken- und Kopfbereich in Rückenlage des menschlichen Körpers. Der Einsatz zusätzlicher Schulterabsenkelemente erübrigt sich völlig. In allen Fällen kann die Stärke der Matratzenauflage auf ca. 80 bis 100 mm reduziert werden, wodurch die Anpassungsfähigkeit gewährleistet und die Querdurchlüftung verbessert wird. Das Endlager Triflex kann auch in Krankenbetten sowie Komfortliegen mit und ohne Auflage eingesetzt werden. In letzterem Falle ist eine direkte Anformung an die Querleisten oder ein Materialverbund zwischen (Kunststoff-) Endlager und Querleiste(n) möglich.
In Kombination mit den zwei speziellen Auflagern, siehe oben, zur interaktiven Kopplung aller Endlager plus Querleisten ergibt sich ein bisher unerreichter Liegekomfort mit optimaler Anpassung und positiver Unterstützung in allen Liegestellungen.
Figuren
Die Abbildungen Fig. 1 bis Fig. 4 illustrieren die wichtigsten Teile und Funktionen des Endlagers Triflex. Sie zeigen den prinzipiellen Aufbau in schematischer Weise und stellen jeweils nur eine von mehreren Ausführungs- und Verwendungsmöglichkeiten dar.
Fig.la: Aufbau eines Dreipunkt-Brückenfederungs-Endlagers mit integrierten Doppelquerleistenkappen 7, 7' und ortsfestem
* oder wanderndem Auflager 5.
Fig.lb: Einlegbare Verstärkungselemente 10 und 10'.
Fig.2a: Querschnitt durch ein Dreipunkt-Brückenfederungs-Element mit nach innen drehbaren Halterungsösen 9,9', dessen zentrales Federelement aus Bogensegmenten 31,31'und 33,33 'besteht, die sich mittig zu einem wandernden Auflager 35 verbinden.
Fig.2b: Querschnitt durch ein Triflex Endlager mit nach außen drehbaren Halterungsösen 9,9', dessen zentrales Federelement aus Bogensegmenten 41,41'und 43,43 'besteht.
Fig.3: Querschnitt durch ein Dreipunkt-Brückenfederungs- Endlager mit separaten Doppelquerleistenkappen 17,17' und einem Schlauchbehältnis 15 eines pneumatischen, federnden Flächen¬ lagers als wanderndem Auflager.
Fig.4a: Querschnitt durch zwei Triflex - Endlager in ent- und belastetem Zustand mit einem flexiblen Band 25 als wanderndem Auflager.
Fig.4b: Draufsicht auf einen Bettunterrahmen- 4 -Ausschnitt mit einem flexiblen Band 25 als wanderndem Auflager und zwei Spiralfedern 26,26' als Längsdehnungselemente.
Figurenbeschreibung
Fig. la zeigt ein Dreipunkt-Brücken- 2,2' -federungs-Endlager mit den Halterungsbolzen 3, 3', die an einem Bettunterrahmenholm 4 befestigt sind. Das zentrale Federelement 1 mit einer Nut 30 zum Einclipsen von Verstärkungselementen 10 (Fig. lb) kann über eine Halteöse 5 als ortsfestes Auflager ebenfalls am Holm 4 befestigt werden.
Die Halterungsösen 9, 9' in scharnierartiger Zweierteilung können vorteilhafterweise drehbar auf den Bolzen 3, 3 'gelagert werden. Aufeinanderfolgende Brückenelemente 12, 12' etc. können sich die Halterungsbolzen 3, 3' teilen. Die Querleistenkappen 7, 7' sind vorteilhafterweise im oberen Teil der Brückenelemente 2, 2 ' integriert und können im unbelasteten Zustand in einem stumpfen Winkelβ nahe und <180° zueinanderstehen. Eine Verfor¬ mung unter Belastung zu einer Winkelstellung O > 180° ist möglich und wird durch einen Freistich 8 erleichtert. Querverbindungen 6, 6' zwischen dem zentralen Federelement 1 und den Brückenelementen 2, 2 ' gewährleisten einen geführten
Anpassungshub durch Einknicken der Brücken- 2, 2 ' und Verbindungs- 6, 6'-elemente und sorgen für eine gute Seitenstabilität.
Fig. lb zeigt zwei mögliche Verstärkungselemente 10 und 10', die zur (individuellen) Anpassung an Körpergewicht und -gewichtsverteilung des Bettnutzers in das zentrale Federelement 1 bzw. zwischen das Brücken- 2' und das Querverbindungselement 6' eingeclipst bzw. eingelegt werden können. Der Steg 30' rastet dabei in die Nut 30 ein.
Fig. 2a zeigt ein Dreipunkt-Brücken- 12,12'- federungs-Endlager mit integrierten Doppelquerleistenkappen 27,27 'und dem aus zwei symmetrischangeordneten großen Bogensegmenten 31, 31 'bestehenden zentralen Federelement, zwischen denen mittig ein wanderndes Auflager 35 in Form zweier zusammenlaufender kleinerer Bogen- segmente 33,33' angeordnet ist. Die Halterungsösen 9,9', auf denen der untere Teil der Brückenelemente 22,22' und der Rundbögen 31, 31 'enden, sind drehbar auf den Halterungsbolzen 3,3 'angeordnet und ermöglichen eine nach innen gerichtete kontinuierliche Verformung der Elemente 31,31 'und 32,32'. Im Zusammenwirken mit den Rundbögen 33,33', die das wandernde Auflager 35 ausbilden, ergibt sich ein Hub h > H/2. Bei der Winkelanpassung übernimmt das wandernde Auflager 35 auch die Funktion eines Anschlages, indem es sich seitlich an die Bogensegrmente 31,31' anlegt und so den Winkelausschlag begrenzt.
Dieses Endlager hat eine große, sehr ausgewogene Hub- und Winkelanpassung bei sehr guter Seitenstabilität.
In Fig. 2b ist ein Dreipunkt-Brückenfederungs-Endlager mit integrierten Querleistenkappen 27,27' mit nach außen gerichteter kontinuierlichen Verformung der Brückenelemmente 32,32' und der Bogensegmente 41,41' und 43,43' des zentralen Federelements, die wiederum ermöglicht wird durch eine Drehung der Ösen 9, 9 'auf den Halterungsbolzen 3,3'.
Das wandernde oder ortsfeste Auflager 45 hat bei der Winkel¬ anpassung eine stabilisierende Funktion.
Falls das Auflager 45 nur als wanderndes Auflager verwendet wird, kann die Öse 46 vorteilhafterweise entfallen. Mit dieser Version kann ein Hub von h = H/2 bei ortsfestem Auflager und von h = 2H/3 bei wanderndem Auflager 45 erreicht werden. Auch die Winkelanpassung ist bei wanderndem Auflager größer als in der Version Fig. 2a, allerdings auf Kosten der Seitenstabilität.
In Fig.3 ist der Querschnitt durch ein Dreipunkt-Brücken- 12, 12' -federungs-Endlager mit separaten Doppelquerleistenkappen 17, 17' dargestellt, die drehbar auf eine Verbindungsachse 20 gesteckt sind, welche mittig über dem zentralen Federelement 11 angeordnet ist. Ein flächiges Auflageelement 28 liegt auf dem schlauchartigen Behältnis 15 als wanderndem Auflager eines pneumatischen, federnden Flächenlagers. Der Bettu terrahmen- Seitenholm 14 ist hier zur Aufnahme des mit einem inkompressiblen Medium gefüllten Schlauches 15 als U-Profil ausgeführt, an dessen oberen Schenkelrändern die Halterungen 13, 13 ' befestigt sind. Diese Halterungen können in die beiden Schenkel des U-Profilholmes 14 eingenietet oder eingeschraubt werden und tragen so zu einer Verwin-dungsstabilität des Bettrahmenholmes bei.
In der oberen Hälfte der Brückenelemente 12, 12' angesetzte Querverbin-dungen 16, 16' ermöglichen ein leichtes, geführtes Absenken der Verbindungsachse 20 und der separaten Quer¬ leistenkappen 17, 17' unter Druckbelastung unter die Halterungen 13, 13', wobei die Achse 20 in die Ausnehmung 34 des innen¬ liegenden U-Profilschenkels eintaucht und das Schlauchbehältnis 15 sowie das zentrale Federelement 11 auf etwa die Hälfte ihrer Bauhöhen im unbelasteten Zustand verformt werden. Auf diese Weise kommt ein Gesamthub h des Brückenfederungs-Endlagers von h > H zustande.
Die Hubbewegung wird hauptsächlich ermöglicht durch elastische Verformung des zentralen Federelementes 11 und der Brückenelemente 12, 12', die gute Seitenführung (in Längsholmrichtung) durch die weitgehende Längenkonstanz bei elastischer Verformung der Querverbindungselemente 16, 16'. Die Rückstellung in die unbelastete, in Fig. 3 dargestellte Normallage erfolgt über die Verformungselastizität des Endlagers, insbesondere des zentralen Federelements 11, und über die Druck- und Höhenangleichung in dem Schlauchbehältnis 15.
Für die Brückenfederungs-Endlager können dauerhaft verformungsela-stische Materialien eingesetzt werden, wie Kautschuk, vulkanisierte EPDM-Gummisorten, als auch Kunststoffe wie Polyurethan-Schäume oder SEBS (Styrol-Ethylen-Butadien- Styrol) . Eine geringe Verformungshysterese und -remanenz des Materials ist anzustreben. Im Falle der in den Brückenelementen 2, 2' integrierten Querleistenkappen können diese ggf. aus etwas härterem (Kunststoff-)Material gefertigt werden und nahtlos in die elastischen Brücken- 2, 2' und zentralen Federelemente 1,21 übergehen. Solche Verbundtechniken werden heute verbreitet eingesetzt.
Die separaten Endkappen 17,17' bestehen vorteilhafterweise aus härteren, kaum oder gering verwindungsfähigen (Kunststoff-) Materialien; ggf. kann eine Gleitbuchse eingesetzt werden, um die Drehbarkeit um die Verbindungs- achse 20 zu gewährleisten. Die Achse kann aus Metall, AI, Messing oder Stahl bestehen oder auch aus verwindungssteifen Kunststoffen mit ggf. Fasereinlagen.
In Fig. 4a ist der Querschnitt durch zwei Brückenfederungs- Endlager mit integrierten Doppelquerleistenkappen 27,27' und 27' ',27''' gezeigt mit einem gemeinsamen flexiblen wandernden Bandauflager 25, einmal im unbelasteten und das andere Mal im stark Druck p - belasteten Zustand. Benachbarte Brückenelemente 2, 2'' teilen sich die Halterungsbolzen 3 (3' etc.) . Die Auflageelemente 18, 18' sind hier vorteilhafterweise als Wagen
mit Doppelrollen 19, 19' und 19' ',19''' ausgebildet, unter denen das flexibel(elastische) Band 25 verschiebbar ist. Das Band 25 rollt über Rollenlager 29 ab, die in dieser Ausführungsversion unterhalb der Halterungsbolzen 3 , 3 ' , 3 ' 'mit dem Unterrahmenholm 4 verbunden sind. Der doppelachsige Wagen 18, 18' ist gegenüber einem einachsigen vorteilhaft, da er eine gleichmäßigere und tiefere Absenkung bei geringerer punktueller Belastung des Bandes 25 ermöglicht.
Der Wagen besitzt über den Rollen 19, 19 'etc. vorteilhafterweise ein Dach, welches verhindert, daß beim Absenken die Querverbindungen 6, 6' etc. bzw. das zentrale Federelement 21, 21'auf den Rollen aufsitzen und so ein weiteres Abrollen auf dem Band 25 behindern.
Die Brückenelemente 2,2 ',2'' teilen sich z.B.in scharnierartiger Zweierteilung die Halterungsbolzen 3,3 ',3'', um welche die Halterungsösen 9, 9 ', 9 ' 'drehbar angeordnet sind. Ein Freistich 24,24 ' ,24 ' 'der überlappenden Schulter der Brückenelemente erleichtert das Drehen.
Fig.4b zeigt als Draufsicht die Anordnung eines flexiblen Bandes 25 über ca. 90 % der Länge des Bettunterrahmenholmes 4, aufliegend auf den Rollenlagern 29 und verbunden mit je einer Spiralfeder 26 und 26 'als Längsdehnungselemente im Kopf- und im Fußteil des Rahmens.
Die Härte der Spiralfedern kann individuell an das Gewicht des aufliegen-den Körpers eingepaßt werden. Gehärtete Spiralfedern zeigen - nur im elastischen Bereich belastet - praktisch keine Ermüdungserscheinungen.
Die zwischen den Rollenlagern 29 angeordneten Brückenfederungs- Endlager sind nicht eingezeichnet.
Für das ca. 20 bis 30 mm breite und 1 bis 2 mm dicke, flexible Band 25 sind Naturfaser- oder Kunstoffgewebe oder flexible, dehnungszähe Kunststoffe geeignet. Für das flexible, dehnungselastische Band können beispielsweise Kautschuk, vulkanisierte Gummisorten oder vergleichbare elastische und flexible Kunststoffe eingesetzt werden.
Durch das Zusammenwirken der Endlager mit der flexiblen (elastischen) Bandanordnung ergibt sich eine geringer als linear progressive Abhängigkeit zwischen Zugkraftänderung ΔF und Längenänderung Δl des Bandes pro Endlagerabschnitt 1, siehe Fig. 4a.
Das Hooke'sche Gesetz für die elastische Dehnung der Längsdehnungselemente 26,26' (ggf. des elastischen Bandes selbst) lautet
ΔF = - D • n • Δl (1)
mit n = Zahl der Endlagerabschnitte und D = elastische (Feder-)
Konstante.
Durch eine einfache geometrische Überlegung läßt sich zeigen, daß die senkrechte Hubänderung Δh des Bandes in guter Näherung proportional der Wurzel aus der Verlängerung Δl der gestreckten
Bandlänge 1 zwischen zwei Rollenlagern 29 ist; für den Fall
Δh < 1/3 gilt
1/2 Δh = (Δl • 1/2) . (2)
Δl aus Gleichung (2) in (1) eingesetzt,ergibt
2 ΔF = - D • n • (Δh /1/2 ) • 1/2 . (3)
Mit der Voraussetzung Δh < 1/3 ist der Faktor (Δh/1/2) < 1; daraus ergibt sich auch für die Bandzugkraft- zu Hubänderungs- Beziehung (3) eine entscheidende Verringerung gegenüber der linearen Progressivität, insbesondere in der Grobhubanpas- sungsphase.
Beispiele für die Absenkung Δh unter die Gleichgewichtshöhe des Bandes 25 mit 1 = 128 mm zeigen die geringer als lineare Vergrößerung von
2 Δl = (Δh/1/2) • 1/2 : (4)
---h/mm 10 20 30 40
2
(Δh/1/2 ) 0 , 02 0 0 , 22 0 , 39
Δl/mm 1 , 6 6 , 2 14 25
Daraus ergibt sich eine zunächst gering progressive Grobkon¬ turanpassung mehrerer Endlager und der verbindenden Querleisten an den aufliegenden Körper sowie deren interaktive Kopplung über das gemeinsame Auflageband 25. Der eingezeichnete, negative Hub h bei Druck p -Belastung kann durch-aus die Aufbauhöhe H des Endlagers erreichen.
Die feststehenden Rollen 29 und die Rollen 19,19' des doppel- achsigen Wagens gewährleisten, daß das Band auf seiner ganzen Länge weitgehend gleichmäßig belastet (ausgedehnt) wird und nicht im Bereich einzelner Endlager übermäßigen Belastungen ausgesetzt ist.
Die interaktive Kopplung aller bzw. von mehr als 90% der Endlager und deren großer Gesamthub von h = H ermöglicht
- eine druckspitzenfreie, federnde Lagerung des aufliegenden Körpers in Rücken- und Seitenlage,
- eine sehr gute Unterstützung in Rückenwirbel-, Nacken- und - Oberschenkelbereich in Rückenlage bzw.in Hüft- und Kopfbereich in Seitenlage,
- die Verwendung einer nur etwa 80 bis 100 mm dicken Matratzen¬ auflage mit guter Anpassungsfähigkeit und Querdurchlüftung.
Zu dem angeführten Hub der neuerungsgemäßen Endlagers kommt noch der Anpassungshub der Matratzenauflage und ggf. derjenige der federnden Querleisten. Insbesondere die interaktive Kopplung der Endlager und Querleisten über die ganze bzw. mehr als 90% der Auflagefläche des Bettunterrahmens ergibt einen wirbelsäulen¬ unterstützenden und gewichts-entlastenden Liegekomfort. Dieser ist durchaus vergleichbar mit dem, der bei dem pneumatischen, federnden Flächenlager nach Fig. 3 und der PCT/EP Anmeldung 94/02772 erreicht wird.