WO1996003090A1

WO1996003090A1 - Packaging unit for dental material

Info

Publication number: WO1996003090A1
Application number: PCT/EP1995/002940
Authority: WO
Inventors: Ernst Mühlbauer; Marcus Oliver Ahlers; Bernd Detje
Original assignee: Ernst Mühlbauer KG
Priority date: 1994-07-25
Filing date: 1995-07-25
Publication date: 1996-02-08
Also published as: DE9412028U1

Abstract

A packaging unit is disclosed for a series of dental materials required during a treatment session. A row of recesses for holding the materials in question is provided in a bottom packaging unit made of a thin sheet. A sealing layer is laminated on this unit and can be removed. Stabilising units are provided on the packaging bottom for ease of handling, these being formed by a separate holder unit into which the strip-shaped packaging unit can slide.

Description

Verpackungseinheit für Dentalstoffe Packaging unit for dental substances

Bei zahnärztlicher Behandlung ist es oftmals notwendig, eine Reihe unterschiedlicher Stoffe in vorbestimmter Reihenfolge zur Anwendung zu bringen. Dies gilt insbesondere für die Adhäsivtechnik (Lutz, Lüscher, Ochsenbein, Mühlemann; Adhasive Zahnheilkunde, Zürich 1976) zur Befestigung von Inlays oder Kompositmaterial. Dabei wird in der Regel zunächst die für die Verbindung ausgewählte Oberfläche des Zahns vorbereitet, beispielsweise mittels Ätzgel und/oder Haftvermittler (Primer, Conditioner) . Letzterer kann ein Ein- oder Zweikomponentenma¬ terial sein. Schließlich wird ein Bindemittel oder Zementie¬ rungsmaterial verwendet, das gleichfalls als Ein- oder Mehr¬ komponentenmaterial ausgebildet sein kann. Je nach Art des zu befestigenden Materials (Metall, Keramik, Kompositmaterial) oder der Art des Untergrunds (Schmelz, Dentin) können eine oder mehrere der anzuwendenden Stoffe unterschiedlich sein. Bislang hält der Zahnarzt diese Stoffe gesondert vorrätig, beispielsweise in Fläschchen oder Druckkolbenspritzen, um sie von Fall zu Fall auszuwählen, ggf. auf einer Palette anzumi- schen und anzuwenden. Dies hat nicht nur den Nachteil der Umständlichkeit. Es sind auch bei der Stoffpaarung Verwechs¬ lungen möglich. Die Stoffe müssen im Hinblick auf die Wirt¬ schaftlichkeit der Verpackung in Behältnissen aufbewahrt werden, deren Volumen so groß ist, daß sie sich im Laufe der Verwendungszeit unter ungünstigen Bedingungen (langsamer Verbrauch, hohe Temperatur) ungünstig verändern können (bei¬ spielsweise fortschreitende Polymerisation oder Lösungsmittel¬ verlust) . Bei der Dosierung von Mehrkomponentenmassen könen Fehler auftreten. Es sind Mischpaletten erforderlich, die entsorgt werden müssen.In dental treatment, it is often necessary to apply a number of different substances in a predetermined order. This applies in particular to adhesive technology (Lutz, Lüscher, Ochsenbein, Mühlemann; Adhasive Zahnheilkunde, Zurich 1976) for attaching inlays or composite material. As a rule, the surface of the tooth selected for the connection is first prepared, for example using an etching gel and / or adhesion promoter (primer, conditioner). The latter can be a one- or two-component material. Finally, a binder or cementing material is used, which can also be designed as a single or multi-component material. Depending on the type of material to be fastened (metal, ceramic, composite material) or the type of substrate (enamel, dentin), one or more of the substances to be used may differ. So far, the dentist has kept these substances separately in stock, for example in vials or plunger syringes, in order to select them on a case-by-case basis, to mix and use them on a pallet if necessary. This has not only the disadvantage of being cumbersome. Confusion is also possible with the pairing of substances. With regard to the economy of the packaging, the substances must be stored in containers whose volume is so large that they can change unfavorably over the course of use under unfavorable conditions (slow consumption, high temperature) (for example progressive polymerization or Loss of solvent). When dosing multicomponent masses Errors occur. Mixed pallets are required and must be disposed of.

Vornehmlich diese Nachteile sind es, die durch die Erfindung beseitigt oder verringert werden. Sie besteht darin, daß die im Laufe einer Behandlung anzuwendenden Dentalstoffe jeweils in einer Reihe in einer Verpackungseinheit enthalten sind. Die Verpackungseinheit besteht aus einem aus Folienmaterial geformten Verpackungsunterteil, das eine Reihe von Vertiefun¬ gen (Blister) zur Aufnahme der Stoffe aufweist, und einer dem Verpackungsunterteil auflaminierten, die Aufnahmevertiefungen schließenden, abziehbaren Deckfolie. Das Verpackungsunterteil ist mit Stabilisierungsmitteln versehen, die die Handhabung erleichtern.It is primarily these disadvantages that are eliminated or reduced by the invention. It consists in that the dental substances to be used in the course of a treatment are each contained in a row in a packaging unit. The packaging unit consists of a packaging lower part formed from film material, which has a series of recesses (blisters) for holding the substances, and a removable cover film laminated onto the packaging lower part and closing the receiving recesses. The lower part of the packaging is provided with stabilizing agents that make handling easier.

Für einen bestimmten Behandlungstyp, beispielsweise die Befestigung eines Metallstifts, braucht der Zahnarzt lediglich die diesem Behandlungstyp zugeordnete Verpackungseinheit auszuwählen und ist dann sicher, die dafür geeigneten Stoffe in der richtigen Zusammenstellung gewählt zu haben. Nach dem öffnen der Verpackungseinheit stehen ihm die Stoffe vorzugs¬ weise in derjenigen Reihenfolge, in der sie anzuwenden sind, zur Verfügung. Die für die Bereitung von Mehrkomponentenmate¬ rial vorgesehenen Stoffe sind exakt vordosiert. Die Anmischung von Mehrkomponentenmaterialien kann im Verpackungsunterteil selbst geschehen, dessen Aufnahmevertiefungen zur Erleichte¬ rung dieses Vorgangs entsprechend geformt sein können. Die Notwendigkeit einer Mischpalette entfällt. Es ist nicht notwendig, einen den herkömmlichen Vorratsmengen entsprechen¬ den Vorrat von Dentalstoffen im Behandlungsraums bereitzuhal¬ ten; vielmehr kann die Zahl und Art der im Behandlungsraum vorzuhaltenden Verpackungseinheiten dem Bedarf entsprechend gering gehalten werden, während der Hauptvorrat unter günsti¬ geren Bedingungen (beispielsweise dunkel und kühl) gehalten wird. Materialverwechslungen sind nicht möglich. Die am Verpackungsunterteil vorgesehenen Stabilisierungsmittel sorgen dafür, daß das die Dentalstoffe darbietende Verpak- kungsunterteil leicht und ohne besondere Aufmerksamkeit gehalten werden kann, obwohl es seiner Natur nach flexibel und unstabil ist, und bietet Schutz des Blisters vor Verbiegung oder vorzeitiger Entleerung.For a certain type of treatment, for example the attachment of a metal pin, the dentist only needs to select the packaging unit assigned to this type of treatment and is then certain that he has chosen the right materials in the right combination. After opening the packaging unit, the substances are preferably available in the order in which they are to be used. The substances provided for the preparation of multi-component material are precisely pre-dosed. The mixing of multi-component materials can take place in the lower part of the packaging itself, the receiving recesses of which can be shaped accordingly to facilitate this process. The need for a mixed pallet is eliminated. It is not necessary to have a supply of dental substances in the treatment room which corresponds to the conventional supply quantities; rather, the number and type of packaging units to be kept in the treatment room can be kept low as required, while the main supply is kept under more favorable conditions (for example dark and cool). Mixing up materials is not possible. The stabilizing agents provided on the lower part of the packaging ensure that the lower part of the packaging which provides the dental substances can be held easily and without special attention, although it is inherently flexible and unstable, and offers protection of the blister against bending or premature emptying.

Die Stabilisierungsmittel für den Verpackungsunterteil bilden zweckmäßigerweise auch einen unterseitigen Fußteil oder mehrere Fußteile, damit er leicht abgesetzt werden kann, ohne auf den nach unten vorstehenden Blistern oder nur auf diesen aufliegen zu müssen.The stabilizing means for the lower part of the packaging expediently also form an underside foot part or several foot parts so that it can be easily set down without having to rest on the blisters protruding downwards or only on them.

Die Stabilisierungsmittel können am Verpackungsunterteil selbst vorgesehen sein, beispielsweise als angeformte Rippen. Bevorzugt wird eine Ausführungsform, bei welcher ein separater Halter vorgesehen ist, in den die einzelnen Verpackungseinhei- ten eingesetzt werden können. Dies gestattet es, die Verpak- kungseinheiten kleiner und materialärmer und damit entsor¬ gungsgünstig auszubilden. Bevorzugt wird eine Ausführungsform, bei der die Verpackungseinheiten streifenförmig ausgebildet sind und mit mehreren anderen, gleichartigen Streifen über eine leicht trennbare Verbindung (Perforationslinie, Knick¬ bruchstelle etc.) zu einer Großeinheit verbunden sind. Ein solcher Streifen kann dann leicht in den Halter eingeschoben werden, der zwei einander gegenüberliegende Nuten zur Aufnahme der Längsränder des Streifens aufweist. Um StoffVerwechslungen zu vermeiden, kann dabei die Anordnung so getroffen sein, daß der Zahnarzt stets Stoffe analoger Verwendungsweise an dersel¬ ben Stelle seines Halters wiederfindet. Deshalb ist es zweck¬ mäßig, wenn der streifenförmige Verpakkungsunterteil in lediglich einer Ausrichtung in den Halter einschiebbar ist. Grundsätzlich sind jedoch auch andere Verpackungs- und Halter¬ formen denkbar, wobei jedoch stets eine formschlüssige Verbin¬ dung zwischen Halter und Verpackungsunterteil zweckmäßig ist. Beispielsweise können Ausnehmungen im Halter, die den Blistern des Verpackungsunterteils entsprechend gestaltet sind und in die die Blister passend eingesetzt werden können, als Verbin¬ dungsmittel dienen.The stabilizing means can be provided on the lower packaging part itself, for example as molded-on ribs. An embodiment is preferred in which a separate holder is provided, in which the individual packaging units can be inserted. This makes it possible to design the packaging units to be smaller and less material, and thus less expensive to dispose of. An embodiment is preferred in which the packaging units are designed in the form of strips and are connected to a plurality of other, similar strips by means of an easily separable connection (perforation line, break point, etc.) to form a large unit. Such a strip can then be easily inserted into the holder, which has two mutually opposite grooves for receiving the longitudinal edges of the strip. In order to avoid confusion of substances, the arrangement can be such that the dentist always finds substances of analogous use in the same place on his holder. It is therefore expedient if the strip-shaped lower packaging part can be pushed into the holder in only one orientation. In principle, however, other forms of packaging and holder are also conceivable, but a form-fitting connection between the holder and the lower part of the packaging is always advisable. For example, recesses in the holder, which are designed in accordance with the blisters of the lower packaging part and in which the blisters can be used appropriately serve as connecting means.

Wenn stets Stoffe analoger Verwendungsweise (Ätzmaterial, Primer/Conditioner, Bonding) stets an derselben Stelle des Halters zu finden sind, kann der Halter mit entsprechenden Kennzeichnungen für diese Stoffe bzw. die Aufnahmevertiefungen bzw. Vertiefungsgruppen aufweisen, in denen sich diese Stoffe befinden. Verpackungseinhexten unterschiedlicher Verwendungs¬ weise lassen sich leicht durch Farbcodierung voneinander unterscheiden. Der Halter kann zum Sterilisieren autoklavier- bar sein.If substances of an analogous use (etching material, primer / conditioner, bonding) are always to be found in the same place on the holder, the holder can have corresponding markings for these substances or the recesses or recess groups in which these substances are located. Packaging inkers of different uses can easily be distinguished from one another by color coding. The holder can be autoclavable for sterilization.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Schwebetisch des Zahnarztes mit einem entsprechenden Halter ausgerüstet ist, der in den Schwebetisch integriert sein kann oder durch besondere Befestigungsmittel mit diesen verbunden werden kann.It is particularly advantageous if the dentist's floating table is equipped with a corresponding holder which can be integrated in the floating table or can be connected to it by means of special fastening means.

Die wesentlichen Vorteile der Erfindung lassen sich dahinge¬ hend zusammenfassen, daß der Zahnarzt nicht mehr eine große Anzahl von Fläschchen und Spritzen bereitstellen und öffnen muß, daß die Dosierung von Mehrkomponentenmaterialien optimal vorbereitet ist, daß kein Vordosieren auf einer Mischpalette und keine Reinigung bzw. Entsorgung von Mischpaletten erfor¬ derlich ist, daß die Stoffe sicher in der vorgegebenen Reihen¬ folge ohne Verwechslungsgefahr angewendet werden können, daß empfindliche Dentalmaterialien unter besseren Bedingungen gelagert werden können und der Abfall durch kleine Einzelpak- kungen minimiert wird.The essential advantages of the invention can be summarized in that the dentist no longer has to provide and open a large number of vials and syringes, that the dosing of multi-component materials is optimally prepared, that no pre-dosing on a mixed pallet and no cleaning or disposal Mixing pallets require that the substances can be used safely in the specified order without risk of confusion, that sensitive dental materials can be stored under better conditions and that waste is minimized by small individual packages.

Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die zwei vorteilhafte Ausführungsbeispie- le veranschaulicht. Es zeigen:The invention is explained in more detail below with reference to the drawing, which illustrates two advantageous exemplary embodiments. Show it:

Fig.l u.2 eine erste Ausführungsform ohne gesonderten Halter mit und ohne Deckfolie, Fig.3 u.4 einen Halter und einen zugehörigen Verpackungs- streifen, Fig.5 eine Vielzahl von zusammenhängenden Verpackungs¬ einheiten der in Fig.4 dargestellten Art, Fig. 6 eine andere Ausführungsform des Halters, Fig. 7 einen in einen Schwebetisch integrierten Halter, Fig. 8 einen mit einem Schwebetisch verbindbaren Halter und Fig. 9 eine Spenderverpackung.Fig. 1 and 2 a first embodiment without a separate holder with and without a cover film, Fig. 3 and 4 a holder and an associated packaging strips, FIG. 5 shows a plurality of contiguous packaging units of the type shown in FIG. 4, FIG. 6 shows another embodiment of the holder, FIG. 7 shows a holder integrated in a floating table, FIG. 8 shows a holder that can be connected to a floating table, and 9 a dispenser packaging.

Das in Fig.l und 2 dargestellte Verpackungsunterteil 1 besteht aus einer tiefgezogenen Kunststoffolie. Zur Stabilisierung und zur Bildung von Füßen weist es abgewinkelte Randrippen 2 auf. An geeigneter Stelle kann eine Griffmulde 3 vorgesehen sein.The lower packaging part 1 shown in Fig.l and 2 consists of a thermoformed plastic film. It has angled edge ribs 2 for stabilization and for the formation of feet. A recessed grip 3 can be provided at a suitable point.

Aufnahmevertiefungen 4 dienen zur Aufnahme der im Rahmen einer einheitlichen Behandlung zu verwendenden Dentalstoffe, wie es oben erläutert wurde. Die Aufnahmevertiefungen 4 sind im Lagerzustand (Fig.l) von der Deckfolie 5 verschlossen, die lösbar aufgesiegelt ist und an der vorspringenden Ecke 6 leicht zum Abziehen gefaßt werden kann.Receiving recesses 4 serve to receive the dental substances to be used in the context of a uniform treatment, as explained above. The receiving recesses 4 are closed in the storage state (Fig.l) by the cover film 5, which is releasably sealed and can be easily grasped at the projecting corner 6 for removal.

Zwischen Aufnahmevertiefungen unterschiedlicher Behandlungs¬ stufen, beispielsweise zwischen den Vertiefungsgruppen A, B und C, D, ist eine Perforationslinie 7 angedeutet, die es gestattet, die Teile der Verpackung zu trennen, die dem Zahnarzt in den einzelnen Behandlungsstufen gereicht werden sollen.A perforation line 7 is indicated between receiving recesses of different treatment stages, for example between the deepening groups A, B and C, D, which makes it possible to separate the parts of the packaging which are to be handed to the dentist in the individual treatment stages.

Die Aufnahirtevertiefungen 4, die zu unterschiedlichen Behand¬ lungsstufen gehören, können mit separaten Deckfolien 5 ver¬ schlossen sein. In einem solchen Fall deckt die Helferin jeweils nur diejenigen Vertiefungen auf, die zu der gerade bevorstehenden Behandlungsstufe gehören. Der Arzt braucht dann nicht einmal mehr zwischen unterschiedlichen Aufnahmever¬ tiefungen auszuwählen. Im übrigen wird ihm diese Auswahl dadurch erleichtert, daß die Behandlungsstufen oder Stoffarten auf der Verpackung - wie in Fig.2 gezeigt - angegeben sein können, wobei die unterschiedlichenVertiefungen bzw. Gruppen mit allen graphisch denkbaren Mitteln voneinander abgehoben sein können.The receiving recesses 4, which belong to different treatment levels, can be closed with separate cover foils 5. In such a case, the assistant only reveals those wells that belong to the upcoming treatment stage. The doctor then no longer even has to choose between different intake wells. Moreover, this selection is made easier for him by the fact that the treatment stages or types of substance are indicated on the packaging, as shown in FIG can, whereby the different recesses or groups can be separated from each other by any graphically conceivable means.

Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig.3 und 4 ist eine auf einen schmalen Streifen reduzierte Verpackungseinheit 10 vorgesehen, die von einer Großverpackung gemäß Fig.5 längs einer Trennli¬ nie 9 abgetrennt sein kann. Sie besteht aus einem Verpackungs¬ unterteil 11, das von einer tiefgezogenen Kunststoffolie gebildet wird, und einer Deckfolie 12 mit Grifflasche 13, die leicht abziehbar ist. Da die schmale Verpackungseinheit sehr flexibel ist und daher selbständig nur unsicher gehandhabt werden könnte, ist zu ihrer Stabilisierung der in Fig.3 dargestellte Halter 8 vorgesehen, der als stabiles Kunststoff- teil ausgebildet sein kann und einen Einschubschlitz 14 aufweist, in den die Verpackungseinheit 10 so eingeschoben wird, daß ihre Ränder 15 in die parallelen Nuten 16 des Halters eingreifen und von diesem gehalten werden. In diesem Zustand kann die Deckfolie 13 leicht abgezogen werden. Der Halter ist mit Füßchen 17 und einer Griffmulde 18 versehen. Er kann Bezeichnungsfelder 19 tragen zur Unterscheidung der unterschiedlichen Aufnahmevertiefungen bzw. Gruppen von Aufnahmevertiefungen des Verpackungsunterteils 11. Damit im Hinblick auf eine solche Bezeichnung oder auch nur im Hinblick auf gewohnheitsmäßige Reihenfolge die Verpackungseinheit 10 nur in einer bestimmten Ausrichtung in den Schlitz 14 einge¬ schoben werden kann, weist der Verpackungsunterteil 11 an dem in Einschubrichtung hinten liegenden Ende eine Abwinklung 20 auf.In the exemplary embodiment according to FIGS. 3 and 4, a packaging unit 10 reduced to a narrow strip is provided, which can be separated from a large packaging according to FIG. 5 along a dividing line 9. It consists of a lower packaging part 11, which is formed by a deep-drawn plastic film, and a cover film 12 with a grip tab 13, which is easily removable. Since the narrow packaging unit is very flexible and therefore could only be handled independently with uncertainty, the holder 8 shown in FIG. 3 is provided for its stabilization, which can be designed as a stable plastic part and has an insertion slot 14 into which the packaging unit 10 is inserted so that its edges 15 engage in the parallel grooves 16 of the holder and are held by the latter. In this state, the cover film 13 can be easily removed. The holder is provided with feet 17 and a recessed grip 18. It can carry designation fields 19 to differentiate between the different receiving recesses or groups of receiving recesses of the lower packaging part 11, so that the packaging unit 10 can only be inserted into the slot 14 in a certain orientation with regard to such a designation or only with regard to the usual sequence can, the lower packaging part 11 has an angled portion 20 at the rear end in the direction of insertion.

Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform des Halters, die sich von der in Fig. 3 gezeigten hauptsächlich dadurch unterschei¬ det, daß sie insgesamt muldenförmig ausgebildet ist, damit etwaiges Dentalmaterial, das bei der Zubereitung oder Verwen¬ dung über den Rand der zugehörigen Vertiefung hinaus verschüt¬ tet oder verschmiert wurde, leichter im Bereich des Halters zurückgehalten wird. Gemäß Fig. 7 kann der Halter in einen zahnärztlichen Schwebe¬ tisch 25 integriert sein. Dieser enthält eine Aufnahmeeinrich- tung für den Verpackungsstreifen 10, die einerseits einen vertieft angeordneten Auflagerand 26 für den Verpackungsstrei¬ fen 10 und andererseits einen Klapprahmen 27 zum Fixieren des Verpackungsstreifens 10 auf dem Auflagerand 26. Der Klapprah¬ men ist bei 28 und der Schwebetisch bei 29 mit zusammenwirken¬ den Rasteinrichtungen zum lösbaren Aritieren des Klapprahmens in der Schließstellung versehen.FIG. 6 shows another embodiment of the holder, which differs from the one shown in FIG. 3 mainly in that it is generally trough-shaped, with any dental material that, during preparation or use, extends over the edge of the associated depression was spilled or smeared, is more easily retained in the area of the holder. According to FIG. 7, the holder can be integrated in a dental floating table 25. This contains a receiving device for the packaging strip 10, on the one hand a recessed support edge 26 for the packaging strip 10 and on the other hand a folding frame 27 for fixing the packaging strip 10 on the support edge 26. The folding frame is at 28 and the floating table at 29 provided with cooperating locking devices for releasably working the snap frame in the closed position.

Jedoch genügt es auch, wenn der Schwebetisch 30 (Fig. 8) und ein Halter der unter Bezugnahmen auf Fig. 3 oder 6 beschriebe¬ nen Art mit zusammenwirkenden Haltemitteln 31 versehen sind, die im dargestellten Beispiel als komplementäre Klettbänder ausgebildet sind.However, it is also sufficient if the suspension table 30 (FIG. 8) and a holder of the type described with reference to FIG. 3 or 6 are provided with interacting holding means 31, which in the example shown are designed as complementary Velcro strips.

Fig. 9 veranschaulicht das Ausführungsbeispiel einer Großver¬ packung als Spender. Eine Vielzahl von Verpackungseinheiten 10 ist in einem spiralig aufgerollten Verpackungsstreifen 32 ent¬ halten, der von einem Gehäuse 33 aufgenommen ist, das mittels eines Fußteils 34 beispielsweise an einer Wand oder auf einer Tischfläche montierbar ist. Das Gehäuse hat eine Auslaßein¬ richtung 35, in der sich das freie Ende des VerpackungsStrei¬ fens 32 entnahmebereit befindet. Mittels einer Handhabe 36 kann der Verpackungsstreifen jeweils um die Teilung einer Ver¬ packungseinheit vorgeschoben werden. Die aus der Einrichtung 35 heraustretende Einheit 37 kann dann vom übrigen Streifen abgetrennt und verwendet werden. Zu diesem Zweck kann an der Mündung der Einrichtung 35 eine geeignete Trennvorrichtung vorgesehen sein. 9 illustrates the exemplary embodiment of a large package as a dispenser. A large number of packaging units 10 is contained in a spirally rolled up packaging strip 32 which is received in a housing 33 which can be mounted on a wall or on a table surface by means of a foot part 34, for example. The housing has an outlet device 35 in which the free end of the packaging strip 32 is ready for removal. The packaging strip can be advanced by the division of a packaging unit by means of a handle 36. The unit 37 emerging from the device 35 can then be separated from the remaining strip and used. For this purpose, a suitable separating device can be provided at the mouth of the device 35.

Claims

Patentansprüche claims

1. Verpackungseinheit für eine Reihe von im Laufe einer Behandlung anzuwendenden Dentalstoffen mit einem aus Folienmaterial geformten Verpackungsunterteil (1, 11), das eine Reihe von Vertiefungen (4) zur Aufnahme der Stoffe aufweist, und einer dem Verpackungsunterteil (1, 11) auf¬ laminierten, die Aufnahmevertiefungen (4) schließenden, abziehbaren Deckfolie (5, 12), wobei das Verpackungsunter¬ teil (1, 11) mit die Handhabung erleichternden Stabilisierungsmitteln (2, 8) versehen ist.1. Packing unit for a series of dental substances to be used in the course of a treatment with a packaging lower part (1, 11) formed from film material, which has a series of depressions (4) for receiving the substances, and one on the packaging lower part (1, 11) Laminated, removable cover film (5, 12) closing the receiving recesses (4), the lower packaging part (1, 11) being provided with stabilizing agents (2, 8) which facilitate handling.

2. Verpackungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Stabilisierungsmittel von einer oder mehreren am Verpackungsunterteil geformten Rippen (2) gebildet sind.2. Packaging unit according to claim 1, characterized in that the stabilizing means are formed by one or more ribs (2) formed on the lower packaging part.

3. Verpackungseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Stabilisierungsmittel mindestens einen unterseitigen Fußteil (2, 17) bilden.3. Packaging unit according to claim 1 or 2, characterized gekenn¬ characterized in that the stabilizing means form at least one underside foot part (2, 17).

4. Verpackungseinheit nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß sie Stabilisierungsmittel von einem geson¬ derten, mit der Verpackungseinheit (10) oder dem Verpak- kungsunterteil (11) verbindbaren Halter (8) gebildet sind.4. Packaging unit according to claim 1 or 3, characterized gekenn¬ characterized in that they are stabilizing means of a separate, with the packaging unit (10) or the packaging lower part (11) connectable holder (8).

5. Verpackungseinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich¬ net, daß der Halter Teil eines Schwebetisches (25) ist.5. Packaging unit according to claim 4, characterized gekennzeich¬ net that the holder is part of a floating table (25).

6. Verpackungseinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich¬ net, daß der Halter (8) und ein Schwebetisch (30) mit zusammenwirkenden Haltemitteln (31) ausgerüstet sind. 6. Packaging unit according to claim 4, characterized gekennzeich¬ net that the holder (8) and a floating table (30) are equipped with cooperating holding means (31).

7. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie streifenförmig ausgebildet ist und mit mehreren anderen, gleichartigen Streifen (10) über eine trennbare Verbindung (9) zu einer Großeinheit verbunden ist.7. Packaging unit according to one of claims 1 to 6, characterized in that it is strip-shaped and is connected to a plurality of other, similar strips (10) via a separable connection (9) to form a large unit.

8. Verpackungseinheit nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Halter (8) zur formschlüssigen Aufnahme der Verpackungseinheit (10) ausgebildet ist.8. Packaging unit according to claim 6 or 7, characterized gekenn¬ characterized in that the holder (8) is designed for the positive reception of the packaging unit (10).

9. Verpackungseinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich¬ net, daß der Halter (8) zwei einander gegenüberliegende Nuten (16) zur Aufnahme der Längsränder (15) der streifen- förmigen Verpackungseinheit (10) aufweist.9. Packaging unit according to claim 8, characterized gekennzeich¬ net that the holder (8) has two mutually opposite grooves (16) for receiving the longitudinal edges (15) of the strip-shaped packaging unit (10).

10. Verpackungseinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Verpackungseinheit (10) in lediglich einer Ausrichtung in den Halter (8) einschiebbar ist.10. Packaging unit according to claim 9, characterized gekennzeich¬ net that the packaging unit (10) in only one orientation in the holder (8) can be inserted.

11. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (8) Kennzeichnungen (19) für vorbestimmte Aufnahmevertiefungen oder Vertie¬ fungsgruppen der einzusetzenden Verpackungseinheit (10) aufweist.11. Packaging unit according to one of claims 1 to 10, characterized in that the holder (8) has markings (19) for predetermined receiving recesses or deepening groups of the packaging unit (10) to be used.

12. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß für unterschiedliche Behand¬ lungen vorgesehene und entsprechend unterschiedlich gefüllte Verpackungseinheiten unterschiedlich gefärbt sind. 12. Packaging unit according to one of claims 1 to 11, characterized in that provided for different treatments and correspondingly differently filled packaging units are colored differently.