LU88756A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen eines Abstichloches - Google Patents

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Description

Verfahren und Vorrichtungzum Verschließen eines Abstichloches.
Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zum Verschließen eines Abstichlo¬ches. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zum Verschließen einesAbstichloches.
Zum Verschließen eines Abstichloches, insbesondere eines Hochofenab¬stichloches, wird allgemein eine Stopfmasse mittels einer Stichlochstopfma¬schine in das zu verschließende Abstichloch verpreßt und in diesem thermischausgehärtet. Dazu wird zunächst die Stopfkammer der Stichlochstopfmaschinein einer Ladeposition mit Stopfmasse geladen. Anschließend wird dieStichlochstopfmaschine in ihre Arbeitsposition unmittelbar vor dem Abstichlochgeschwenkt und die Stopfmasse wird mittels eines in der Stopfkammer ange¬ordneten Stopfkolbens aus der Stopfkammer in das Abstichloch verpreßt.Nachdem die Stopfmasse aufgrund der hohen Temperaturen ausgehärtet ist,wird die Stichlochstopfmaschine wieder in ihre Ladeposition geschwenkt unddort für den nächsten Stopfvorgang neu geladen.
Die bei diesen Verfahren verwendeten Stopfmassen werden heute auf Kunst¬harzbasis hergestellt. Diese modernen Stopfmassen härten bei den hohenTemperaturen im Abstichloch besonders schnell aus, so daß die Dauer desStopfvorganges durch ihren Einsatz stark reduziert werden konnte. Darüberhinaus werden die modernen Stopfmassen wesentlich härter als die früherverwendeten Stopfmassen auf Teerbasis, wodurch die Haltbarkeit des Ab¬stichloches beim Abstechen des Hochofens stark heraufgesetzt wird.
Vor dem Aushärten sind die modernen Stopfmassen bei normaler Umge¬bungstemperatur hingegen sehr zäh und folglich nur recht schlecht verformbar.Beim Verpressen der Stopfmasse in das Abstichloch müssen daher sehr hoheDrücke erzeugt werden, um die Stopfmasse aus der verjüngten Mündungsöff¬nung der Stopfkammer herauszupressen. Dies bewirkt jedoch, daß die Stopf¬kammer und der Stopfkolben mit seinem Antrieb sehr hohen Beanspruchungen ausgesetzt sind und sich folglich ihr Verschleiß erhöht. Darüber hinaus muß derAntrieb des Stopfkolbens deutlich stärker dimensioniert werden und derEnergieaufwand zum Stopfen des Abstichloches steigt an. Insgesamt führt derEinsatz der modernen Stopfmassen bei dem obengenannten Verfahren dazu,daß sowohl die Herstellungskosten der Stichlochstopfmaschinen als auchderen laufenden Betriebskosten deutlich steigen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es folglich, ein Verfahren zumVerschließen eines Abstichloches vorzuschlagen, welches die obengenanntenNachteile vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zum Ver¬schließen eines Abstichloches, bei dem eine Stopfmasse mittels einerStichlochstopfmaschine in das zu verschließende Abstichloch verpreßt und indiesem thermisch ausgehärtet wird. Dabei wird die Stopfmasse in derStichlochstopfmaschine derart temperiert, daß ihre Temperatur auf eineVerarbeitungstemperatur eingestellt wird, bei der die Stopfmasse eine hoheVerformbarkeit aufweist. Dies kann z.B. durch Erwärmen der Stopfmasse vordem Verpressen in das Abstichloch erfolgen. Die temperierte Stopfmasse istleicht verformbar, so daß das Verpressen der Stopfmasse bei einem Druckstattfinden kann, der deutlich kleiner ist als der Druck bei herkömmlichenVerfahren. Der Stopfkolben muß folglich weniger Arbeit leisten und seinAntrieb, z.B. ein Hydraulikzylinder kann kleiner dimensioniert werden. Dadurchkann der Energieeinsatz zum Verpressen der Stopfmasse gesenkt werden.Wegen der guten Verformbarkeit der Stopfmasse verringert sich weiterhinderen Reibung mit der Wandung der Stopfkammer, wodurch der Materialver¬schleiß beim Herauspressen der Stopfmasse aus der Stopfkammer verringertwird. Der Wartungsbedarf der Stopfmaschine kann somit herabgesetzt undgleichzeitig ihre Lebensdauer erhöht werden.
Das Temperieren der Stopfmasse umfaßt vorteilhaft das Kühlen der Stopfma¬sse in der Stichlochstopfmaschine während und/oder nach dem Verpressen.Während und nach dem Verpressen befindet sich die Stichlochstopfmaschine in ihrer Arbeitsposition oberhalb des Abstichkanals in unmittelbarer Nähe desHochofens. Die hier herrschenden extrem hohen Temperaturen führen dazu,daß Stopfmasse, die sich noch in der Stichlochstopfmaschine befindet, sichschnell erwärmt und auszuhärten beginnt, wodurch sich ihre Verformbarkeitjedoch sehr schnell wieder verringert. Durch das Kühlen der Stopfmasse in derStichlochstopfmaschine wird verhindert, daß die in der Maschine verbleibendeStopfmasse ihre Aushärtetemperatur überschreitet und sich verfestigt.
Dies ist von besonderer Bedeutung, da im allgemeinen etwa 25% der Stopfma¬sse auch nach dem Verpressen in der Stichlochstopfmaschine verbleiben undda sich die Stichlochstopfmaschine bei einem Stopfvorgang insgesamt etwazwischen 10 und 15 Minuten in ihrer Arbeitsstellung befindet. Bei herkömmli¬chen Verfahren härtet die Stopfmasse während dieser Zeit in dem Mundstückder Stichlochstopfmaschine aus und muß anschließend vor dem Nachladen derStopfkammer aus dem Mundstück entfernt werden. Dies bedeutet zum einen,daß bei jedem Stopfvorgang etwa ein Viertel der eingesetzten Stopfmasse alsAbfall verlorengeht, was einen nicht unerheblichen Kostenfaktor darstellt. Zumanderen ist das Entfernen der restlichen Stopfmasse aus der Stopfkammeraufgrund der Härte der ausgehärteten Stopfmasse eine sehr schwierige undlangwierige Arbeit, die zudem in Anbetracht der Temperatur, welche dieStichlochstopfmaschine nach dem recht langen Stopfvorgang aufweist, äußerstunangenehm ist. Wird durch das Kühlen ein Aushärten der Stopfmasseverhindert, so kann die in der Stichlochstopfmaschine verbleibende Stopfmassein der Stopfkammer bleiben und beim darauffolgenden Stopfvorgang wieder¬verwendet werden. Selbst für den Fall, daß die Stopfkammer vollständigentleert werden muß, ist das Entfernen der restlichen Stopfmasse wegen derguten Verformbarkeit wesentlich vereinfacht.
Die Verarbeitungstemperatur liegt z.B. in dem Bereich zwischen 20 und 60°C,vorzugsweise zwischen 20 und 30°C. In diesem Temperaturbereich ist einesehr gute Verformbarkeit der Stopfmasse gewährleistet, ohne daß das Aushär¬ten der Stopfmasse einsetzt.
Zum Einstellen der Verarbeitungstemperatur der Stopfmasse wird vorteilhaftKühlwasser aus dem Kühlkreislauf des Hochofens eingesetzt. Dieses Kühlwas¬ser weist im allgemeinen eine geeignete Temperatur auf, so daß keine zusätzli¬che Energie zum Aufheizen von z.B. Frischwasser eingesetzt werden muß.
Es ist anzumerken, daß sowohl das Erwärmen als auch das Kühlen derStopfmasse durch das gleiche Temperiermedium durchgeführt werden kann. Inder Tat geschieht das Erwärmen der Stopfmasse im allgemeinen in derLadeposition der Stichlochstopfmaschine. Diese Ladeposition befindet sich ineinem gewissen Abstand von dem Hochofen, so daß hier eine Umge¬bungstemperatur herrscht, die unterhalb der Temperatur des Temperiermedi¬ums liegt. Die Stopf masse, die vor dem Temperieren die Umgebungstempera¬tur aufweist, wird folglich von dem Temperiermedium erwärmt. Es ist anzumer¬ken, daß falls die Stopfmasse bereits vorerwärmt in die Stichlochstopfmaschineeingefüllt wird, das Temperiermedium durch Wärmeabgabe an die Stopfmasseverhindert, daß diese erneut abkühlt.
In der Arbeitsposition der Stichlochstopfmaschine, in unmittelbarer Nähe zumHochofen und unmittelbar oberhalb der Abstichrinne, herrscht hingegen einesehr hohe Temperatur, die deutlich oberhalb der Temperatur des Temperier¬mediums liegt. In dieser Position der Stichlochstopfmaschine fungiert dasTemperiermedium folglich als Kühlmittel.
Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls eine Stichlochstopfmaschine miteiner Stopfkammer, wobei die Stichlochstopfmaschine eine Vorrichtung zumTemperieren der Stopfmasse in der Stopfkammer umfaßt, die derart ausgelegtist, daß die Temperatur der Stopfmasse auf eine Verarbeitungstemperatureinstellbar ist, bei der die Stopfmasse eine hohe Verformbarkeit aufweist.
Die Vorrichtung zum Temperieren der Stopfmasse umfaßt dabei bevorzugt eineVorrichtung zum Erwärmen der Stopfmasse vor dem Verpressen in dasAbstichloch. Vorteilhaft ist ebenfalls eine Ausgestaltung, in der die Vorrichtungzum Temperieren der Stopfmasse eine Vorrichtung zum Kühlen der Stopfma¬sse in der Stichlochstopfmaschine während und/oder nach dem Verpressenumfaßt. Im Hinblick auf eine gleichmäßige Temperaturverteilung in der Stopf- masse kann die Vorrichtung zum Temperieren der Stopfmasse die Stopfkam¬mer dabei umfangsseitig umschließen.
Als Vorrichtung zum Temperieren können jegliche Heiz- oder Kühlvorrichtun¬gen eingesetzt werden. In einer besonders vorteilhafte Ausgestaltung umfaßtdie Vorrichtung Temperieren jedoch einen Wärmetauscher, der in der Wandungder Stopfkammer ausgeführt ist und der mit einem Temperiermedium beauf¬schlagbar ist. Mit einem solchen Wärmetauscher kann die Stopfmasse invorteilhafter Weise sowohl geheizt als auch gekühlt werden, wobei ein guterWärmeübergang auf die oder von der Stopfmasse gewährleistet ist. Einederartige Ausgestaltung stellt somit eine vielseitige und technische einfacheLösung dar.
Die Stopfkammer einer Stichlochstopfmaschine weist im allgemeinen einenStopfzylinder, ein sich verjüngendes Verbindungsstück und ein Mundstück mitreduziertem Querschnitt auf. Der Wärmetauscher kann dann eine erste Einheit,eine zweite Einheit und eine dritte Einheit mit jeweils einem Eingang und einemAusgang aufweisen, wobei die erste Einheit in der Wandung des Stopfzylin¬ders, die zweite Einheit in der Wandung des Verbindungsstücks und die dritteEinheit in der Wandung des Mundstücks ausgeführt ist und wobei der Ausgangder ersten Einheit und der Eingang der zweiten Einheit sowie der Ausgang derzweiten Einheit und der Eingang der dritten Einheit jeweils flüssigkeitsleitendmiteinander verbunden sind.
Da das Mundstück mit dem Verbindungsstück meistens derart gelenkigverbunden ist, daß das Mundstück aus dem Bereich in axialer Verlängerungdes Verbindungsstückes herausgeschwenkt werden kann, erfolgt die Verbin¬dung zwischen dem Ausgang der zweiten Einheit und dem Eingang der drittenEinheit vorteilhaft mittels einer flexiblen Verbindungsleitung.
In einer im Hinblick auf die Herstellung besonders vorteilhafte Ausgestaltungumfaßt eine Einheit des Wärmetauschers eine Vielzahl von Bohrungen, die sichim wesentlichen in Längsrichtung in der jeweiligen Wandung erstrecken, wobeijeweils zwei benachbarte Bohrungen alternierend an ihrem ersten bzw. zweitenEnde miteinander verbunden sind.
Zum Einstellen der Verarbeitungstemperatur der Stopfmasse wird vorteilhaftKühlwasser aus dem Kühlkreislauf des Hochofens eingesetzt. Aus diesemGrund weist die Stichlochstopfmaschine vorteilhaft eine Anschlußvorrichtungzum Anschließen des Wärmetauschers an den Kühlwasserkreislauf desHochofens.
Im folgenden wird nun eine Ausgestaltung der Erfindung anhand der beiliegen¬den Figuren beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 : eine Draufsicht auf eine Stichlochstopfmaschine,
Fig. 2: einen transversalen Schnitt durch die Stopfkammer einer Stichloch¬stopfmaschine,
Fig. 3: eine schematische Darstellung des Heiz-/Kühlsystems,
Fig. 4: einen Schnitt durch das Heiz-/Kühlsystems
In Fig. 1 ist eine Stichlochstopfmaschine 2 in einer Draufsicht dargestellt. Dieseumfaßt im wesentlichen eine Stopfkammer 4 mit einem verschiebbar darinangeordneten Stopfkolben und einen Hydraulikzylinder 6 zum Betätigen desStopfkolbens. Die Stopfkammer 4 ist an den Hydraulikzylinder 6 angeflanschtund zusammen mit diesem an einem Tragarm 8 aufgehängt, der es erlaubt dieStichlochstopfmaschine 2 zwischen einer Ladeposition in einem gewissenAbstand vom Hochofen und einer Arbeitsposition in unmittelbarer Nähe desAbstichloches hin- und herzuschwenken.
In Fig. 2 ist ein transversaler Schnitt durch die Stopfkammer 4 einer Stichloch¬stopfmaschine 2 dargestellt. Sie umfaßt einen Stopfzylinder 10, ein sichverjüngendes Verbindungsstück 12 und ein Mundstück 14 mit reduziertemQuerschnitt, die sich in Längsrichtung der Stichlochstopfmaschine 2 aneinan¬der anschließen. Das Mundstück 14 ist dabei mit dem Verbindungsstück 12derart gelenkig verbunden, daß es zu Wartungs- und Reinigungszwecken ausdem Bereich in axialer Verlängerung des Verbindungsstückes 12 herausge¬schwenkt werden kann. Um in geschlossenem Zustand die Zentrierung desMundstücks 14 vor der Öffnung des Verbindungsstücks 12 und die Material¬dichtheit zwischen den beiden Elementen zu gewährleisten, ist zwischen dem
Verbindungsstück 12 und dem Mundstück 14 ein Abdichtelement 16 angeord¬net.
In dem hinteren Bereich des Stopfzylinders 10 ist eine Ladeöffnung 18 ausge¬führt, durch die die Stopfkammer 4 mit Stopfmasse geladen wird. Dahintererkennt man den Stopfkolben 20, der axial verschiebbar in dem Stopfzylinder10 angeordnet ist und der über eine Kolbenstange 22 von dem Hydraulikzylin¬der 6 betätigt wird. Der Stopfkolben 20 wird bei einem Stopfvorgang in Rich¬tung des Mundstücks 14 betätigt, wodurch die geladene Stopfmasse durch dasVerbindungsstück 12 und das Mundstück 14 in das Abstichloch eines Hoch¬ofens verpreßt wird. Aus der Fig. 2 ist dabei ersichtlich, daß der Stopfkolben 20beim Stopfvorgang maximal bis zu dem vorderen Ende des Stopfzylinder 10verschoben werden kann. Hierdurch wird klar, daß auch nach dem Verpresseneine gewisse Menge Stopfmasse in der Stopfkammer 4, insbesondere in demVerbindungsstück 12 und dem Mundstück 14 verbleibt.
Zum Temperieren der Stopfmasse in der Stopfkammer 4, weist die Stopfkam¬mer 4 drei Wärmeaustauschelemente 24, 26, 28 auf, die um die verschiedenenTeile der Stopfkammer 4 herum angeordnet sind und die derart miteinanderverbunden sind, daß sie einen Wärmetauscher mit einem Zulauf 30 und einemAblauf 32 (siehe auch Fig. 3) darstellen. Dieser von den drei Wärmeaustausch¬elementen 24, 26, 28 gebildete Wärmetauscher wird bevorzugt mit Kühlwasseraus dem Hochofenkühlkreislauf beaufschlagt.
Da die drei Wärmeaustauschelemente 24, 26, 28 im wesentlichen gleichaufgebaut sind, wird ihr Aufbau nur an dem Wärmeaustauschelement 24anhand der Figuren 2, 3 und 4 genauer beschrieben.
Das Wärmeaustauschelement 24 umfaßt eine Vielzahl von Bohrungen 34, diesich im wesentlichen in Längsrichtung in der Wandung 36 des Stopfzylinders10 ausgehend von der vorderen Frontfläche nach hinten erstrecken. Um dieseBohrungen 34 zu einer Heiz-/Kühlschlange zu verbinden sind jeweils zweibenachbarte Bohrungen alternierend an ihrem vorderen 38 bzw. hinteren 40Ende miteinander verbunden, wobei die Heiz-/Kühlschlange an einer Stelle einen Eingang 42 und einen Ausgang 44 aufweist. Dies ist in Fig. 3 gut zuerkennen.
Fig. 4 veranschaulicht eine Variante, jeweils zwei Bohrungen 36 miteinander zuverbinden. Bei dieser bevorzugten Ausgestaltung erfolgt die Verbindung vonzwei Bohrungen 36 an dem vorderen Ende 38 z.B. indem man in die vordereFrontfläche 46 der Wandung 36 eine Nut 48 einfräst, welche die beiden dieEnden 38 der beiden Bohrungen 34 miteinander verbindet. Anschließend wirddie Nut 48 bündig mit der Frontfläche 46 mit einer Abdeckplatte 50 abgedecktund abgedichtet. Die Verbindung von jeweils zwei Bohrungen 34 an ihremhinteren Ende 40 erfolgt in ähnlicher Weise, mit dem Unterschied, daß die Nutzum Verbinden der Bohrungen 34 radial von außen eingefräst wird.
Die drei Wärmeaustauschelemente 24, 26 und 28 werden nun in der in Fig. 3dargestellten Weise zu einem Wärmetauscher miteinander verbunden. Dazu istder Ausgang 44 des ersten Wärmeaustauschelementes 24 mit dem Eingang42' des zweiten Wärmeaustauschelementes 26 und der Ausgang 44' deszweiten Wärmeaustauschelementes 26 mit dem Eingang 42" des drittenWärmeaustauschelementes 28 verbunden. Da das Mundstück 14 schwenkbarmit dem Verbindungsstück 12 verbunden ist, erfolgt dabei zumindest dieVerbindung zwischen dem zweiten 26 und dritten 28 Wärmeaustauschelementmittels einer flexiblen Verbindungsleitung 52. Der Eingang 42 des erstenWärmeaustauschelementes 24 bildet dann den Zulauf 30 des Wärmetau¬schers, während der Ausgang 44" des dritten Wärmeaustauschelementes 28den Ablauf 32 bildet. Selbstverständlich können der einzelnen Wärmetausche¬lementen 24, 26 und 28 anstelle in der beschriebenen Serienschaltung auch ineiner Parallelschaltung miteinander verbunden werden.
Es bleibt anzumerken, daß zum Beaufschlagen des Wärmetauschers mitKühlwasser der Zulauf 30 und der Ablauf 32 mittels einer Anschlußvorrichtung54 an den Kühlwasserkreislauf des Hochofens angeschlossen werden.

Claims (14)

1. Verfahren zum Verschließen eines Abstichloches, bei dem eine Stopfmassemittels einer Stichlochstopfmaschine in das zu verschließende Abstichlochverpreßt und in diesem thermisch ausgehärtet wird, dadurch gekennzeich¬net, daß die Stopfmasse in der Stichlochstopfmaschine derart temperiertwird, daß ihre Temperatur auf eine Verarbeitungstemperatur einstellt wird,bei der die Stopfmasse eine hohe Verformbarkeit aufweist.
2. Verfahren zum Verschließen eines Abstichloches nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß das Temperieren das Erwärmen der Stopf¬masse vor dem Verpressen in das Abstichloch umfaßt.
3. Verfahren zum Verschließen eines Abstichloches nach einem der Ansprü¬che 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Temperieren das Kühlender Stopfmasse in der Stich lochstopf masch ine während und/oder nach demVerpressen umfaßt.
4. Verfahren zum Verschließen eines Abstichloches nach einem der Ansprü¬che 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungstemperatur indem Bereich zwischen 20 und 60°C, vorzugsweise zwischen 20 und 30°Cliegt.
5. Verfahren zum Verschließen eines Abstichloches nach einem der Ansprü¬che 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Temperiermedium Kühlwas¬ser aus dem Kühlkreislauf des Hochofens eingesetzt wird.
6. Stichlochstopfmaschine mit einer Stopfkammer (4), gekennzeichnet durcheine Vorrichtung zum Temperieren der Stopfmasse in der Stopfkammer (4),die derart ausgelegt ist, daß die Temperatur der Stopfmasse auf eine Ver¬arbeitungstemperatur einstellbar ist, bei der die Stopfmasse eine hoheVerformbarkeit aufweist.
7. Stichlochstopfmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dieVorrichtung zum Temperieren der Stopfmasse eine Vorrichtung zum Er¬wärmen der Stopfmasse vor dem Verpressen in das Abstichloch umfaßt.
8. Stichlochstopfmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,daß die Vorrichtung zum Temperieren der Stopfmasse eine Vorrichtungzum Kühlen der Stopfmasse in der Stichlochstopfmaschine währendund/oder nach dem Verpressen umfaßt.
9. Stichlochstopfmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurchgekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Temperieren der Stopfmasse dieStopfkammer (4) umfangsseitig umschließt.
10. Stichlochstopfmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurchgekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Temperieren einen Wärmetau¬scher (24, 26, 28) umfaßt, der in der Wandung (36) der Stopfkammer (4)ausgeführt ist und der mit einem Temperiermedium beaufschlagbar ist.
11. Stichlochstopfmaschine nach Anspruch 10, wobei die Stopfkammer (4)einen Stopfzylinder (10), ein sich verjüngendes Verbindungsstück (12) undein Mundstück (14) mit reduziertem Querschnitt aufweist, dadurch gekenn¬zeichnet, daß der Wärmetauscher eine erste Einheit (24), eine zweite Ein¬heit (26) und eine dritte Einheit (28) mit jeweils einem Eingang (42, 42', 42")und einem Ausgang (44, 44’, 44") aufweist, wobei die erste Einheit (24) inder Wandung (36) des Stopfzylinders (10), die zweite Einheit (26) in derWandung des Verbindungsstücks (12) und die dritte Einheit (28) in derWandung des Mundstücks (14) ausgeführt ist und wobei der Ausgang (44)der ersten Einheit (24) und der Eingang (42') der zweiten Einheit (26) sowieder Ausgang (44') der zweiten Einheit (26) und der Eingang (42") der drittenEinheit (28) jeweils flüssigkeitsleitend miteinander verbunden sind.
12. Stichlochstopfmaschine nach Anspruch 11, wobei das Mundstück (14) mitdem Verbindungsstück (12) derart gelenkig verbunden ist, daß das Mund¬stück (14) aus dem Bereich in axialer Verlängerung des Verbindungsstük-kes (12) herausgeschwenkt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß dieVerbindung zwischen dem Ausgang (44’) der zweiten Einheit (26) und demEingang (42") der dritten Einheit (28) mittels einer flexiblen Verbindungslei¬tung (52) erfolgt.
13. Stichlochstopfmaschine nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeich¬net, daß eine Einheit (24) des Wärmetauschers eine Vielzahl von Bohrun¬gen (34) umfaßt, die sich im wesentlichen in Längsrichtung in der jeweiligenWandung (36) erstrecken, wobei jeweils zwei benachbarte Bohrungen (34)alternierend an ihrem ersten (38) bzw. zweiten (40) Ende miteinander ver¬bunden sind.
14. Stichlochstopfmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurchgekennzeichnet, durch eine Anschlußvorrichtung (54) zum Anschließen desWärmetauschers an den Kühlwasserkreislauf des Hochofens.
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