EP3665429A1

EP3665429A1 - Firearm

Info

Publication number: EP3665429A1
Application number: EP18785805.5A
Authority: EP
Inventors: Renè WEILHARTER
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2017-08-08
Filing date: 2018-08-07
Publication date: 2020-06-17
Also published as: AT519743B1; WO2019028486A1; US20200200495A1; AT519743A4; US10895423B2; WO2019028486A4

Abstract

The invention relates to a firearm comprising a housing (1) with a rigid barrel (2) arranged therein, a magazine that can be mounted in the receptacle of the housing (1) and provided with cartridges (4), a closure (3) that can be moved with respect to the housing (1) in the longitudinal direction of the barrel (2) and that is used to guide cartridges (4) from the magazine into a cartridge holder (5) or for ejecting empty cartridge cases. The closure (3) is mounted completely inside the housing (1) over its entire movement path. A sear frame (6) is coupled to the closure (3) which is tensioned by means of a closing spring (7) in the direction of the front closed position of the closure (3). The invention also relates to a locking block (8) coupled to the closure (3) when the closure is in the front closed position. The locking block (8) can be tensioned by a locking spring (9) in the direction of said position, and the locking block (8) can be moved when triggering a shot through the closure (3) by compressing the locking spring (9) only for one part of the movement path of the closure (3) until the decoupling position is reached together with the closure (3).

Description

<SCHUSSWAFFE<SHOT GUN

Technisches GebietTechnical area

Die Erfindung betrifft eine Schusswaffe, umfassend ein Gehäuse mit einem darin angeordneten starren Lauf, ein in eine Aufnahme des Gehäuses einsetzbares Magazin mit Patronen, einen gegenüber dem Gehäuse in Längsrichtung des Laufs bewegbaren Verschluss zur Beförderung von Patronen aus dem Magazin in ein im Gehäuse befindliches Patronenlager bzw. zur Beförderung von Patronenhülsen vom Patronenlager zu einem Auswurffenster.The invention relates to a firearm, comprising a housing with a rigid barrel arranged therein, a magazine with cartridges which can be moved into a receptacle of the housing, a closure which is movable relative to the housing in the longitudinal direction of the barrel for transporting cartridges from the magazine into a cartridge chamber located in the housing or for transporting cartridge cases from the chamber to an ejection window.

Stand der TechnikState of the art

Das häufigste Verschlusssystem, welches heutzutage bei Selbstladeschusswaffen zum Einsatz kommt, ist das Browning-System. Für die Bewerkstelligung des Selbstladevorgangs wird der Gasdruck, welcher bei der Schussauslösung aufgebaut wird, genutzt, um den Verschluss nach hinten zu beschleunigen und so das Auswerfen der Patronenhülse und das Nachladen einer neuen Patrone aus einem Magazin zu bewerkstelligen. Der Gasdruck bei Schussauslösung ist anfänglich sehr hoch, was durch entsprechende Mechaniken im Verschlusssystem aufgefangen werden muss, bevor die verbleibende Restenergie für den Bewegungsablauf des Verschlusses genutzt werden kann. Beim Browning-System bilden der Verschluss und der Lauf bei der Schussauslösung eine Einheit und werden gemeinsam durch den Gasdruck nach hinten beschleunigt. Der Verschluss ist dabei zumeist als oberhalb des Gehäuses angeordneter beweglicher Schlitten ausgebildet. Gemeinsam mit dem Lauf hat diese Einheit folglich eine recht hohe Massenträgheit, wodurch der anfänglich hohe Gasdruck effektiv gemindert werden kann. Nach einem ersten Bewegungsabschnitt beim Rücklauf der Lauf-Verschluss-Einheit wird der Lauf aufgrund entsprechender Steuerkurven bzw. Verbindungsglieder zum Gehäuse nach unten weggeschwenkt und somit vom Verschluss entkoppelt, woraufhin der Verschluss alleine seine Bewegung nach hinten fortsetzt und den Nachladevorgang durchführt. The most common closure system used in self-loading firearms today is the Browning system. In order to accomplish the self-loading operation, the gas pressure that builds up when the shot is fired is used to accelerate the closure rearwardly, thereby accomplishing the ejection of the cartridge case and the reloading of a new cartridge from a magazine. Initially, the gas pressure during firing is very high, which must be absorbed by appropriate mechanisms in the closure system, before the remaining residual energy can be used for the movement of the closure. In the Browning system, the shutter and the barrel form one unit when firing and are accelerated backwards together by the gas pressure. The closure is usually designed as above the housing arranged movable carriage. Together with the barrel, this unit consequently has a fairly high inertia, which can effectively reduce the initially high gas pressure. After a first movement section in the return of the barrel-closure unit of the barrel is pivoted away due to corresponding cams or connecting members to the housing down and thus decoupled from the closure, whereupon the closure alone continues its movement to the rear and performs the reloading.
Nachteilig bei diesem Modell ist, dass der Lauf nicht fest im Gehäuse sitzt, was zu einer verminderten Präzision und einer höheren Fehleranfälligkeit führt. Aus diesem Grund gibt es zahlreiche Bestrebungen, ein Selbstladeverschlusssystem zu schaffen, welches die oben genannten Nachteile beseitigt und die Konstruktion einer Selbstladeschusswaffe mit starrem Lauf erlaubt. Ein solches System ist beispielsweise das Rollenverschlusssystem. Dabei wird der Verschluss durch zwei geringere Massen gebildet, welche zusätzlich mittels Rollenlager im Gehäuse eingreifen. Bei Schussauslösung werden beide Verschlussmassen nach hinten bewegt, wobei die Rollenlager aus ihren jeweiligen Aufnahmen im Gehäuse nach innen gedrückt werden und die beiden Verschlussmassen auseinandertreiben. Dadurch kommt es zu einer unterschiedlichen Beschleunigung der beiden Verschlussmassen, wodurch ebenfalls der anfangs hohe Gasdruck für den Antrieb der Patrone zur Verfügung steht, bevor die Restenergie für die Bewegung des Verschlusses und den Nachladevorgang aufgebraucht wird. Nachteilig bei diesem System ist, dass der Aufbau sehr kompliziert ist und viele Teile benötigt, was die Fehleranfälligkeit deutlich erhöht.A disadvantage of this model is that the barrel is not firmly seated in the housing, which leads to a reduced precision and a higher susceptibility to errors. For this reason, there are numerous attempts to provide a self loading shutter system which overcomes the above drawbacks and allows the construction of a self-loading firearm with a rigid barrel. One such system is, for example, the roller shutter system. The closure is formed by two smaller masses, which additionally engage by means of roller bearings in the housing. When firing the shot, both sealing compounds are moved backwards, whereby the roller bearings are pressed inwards out of their respective receptacles in the housing and drive the two sealing compounds apart. This results in a different acceleration of the two sealing compounds, which is also the initially high gas pressure for driving the cartridge is available before the residual energy for the movement of the closure and the reloading process is used up. A disadvantage of this system is that the structure is very complicated and requires many parts, which significantly increases the susceptibility to errors.

Darstellung der ErfindungPresentation of the invention

Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schusswaffe zu schaffen, die ein Verschlusssystem für einen Selbstladevorgang aufweist, welches die oben genannten Nachteile der bisherigen Verschlusssysteme beseitigt, sowie mit wenigen Teilen kostengünstig herstellbar ist, wodurch auch die Fehleranfälligkeit herabgesetzt ist. Die Schusswaffe soll dabei einen starren Lauf aufweisen, außerdem soll das Verschlusssystem derart kompakt aufgebaut sein, dass es vollständig im Inneren der Waffe liegend realisierbar ist, was Vorteile hinsichtlich der Funktionssicherheit bringt, da Verschmutzungen von außen weitgehend ausgeschlossen werden.The aim of the present invention is to provide a firearm, which has a closure system for a self-loading, which eliminates the above-mentioned disadvantages of the previous closure systems, and is inexpensive to produce with a few parts, whereby the error rate is reduced. The firearm should have a rigid barrel, also the closure system should be constructed so compact that it is completely lying in the interior of the weapon feasible, which brings advantages in terms of reliability, since contamination from the outside are largely excluded.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Verschluss über seinen gesamten Bewegungsweg hinweg vollständig im Inneren des Gehäuses gelagert ist, und dass ein im Inneren des Gehäuses gelagerter Mitnehmerbügel mit dem Verschluss gekoppelt ist, wobei der Mitnehmerbügel über eine Schließfeder in Richtung der vorderen geschlossenen Position des Verschlusses vorgespannt ist, und dass ferner ein im Inneren des Gehäuses gelagerter Verriegelungsblock mit dem Verschluss gekoppelt ist, wenn dieser in der vorderen geschlossenen Position ist, wobei der Verriegelungsblock mittels einer Verriegelungsfeder in Richtung dieser Position vorgespannt ist, und wobei der Verriegelungsblock beim Lösen eines Schusses durch den Verschluss unter Kompression der Verriegelungsfeder nur für einen Teil des Bewegungswegs des Verschlusses bis zum Erreichen einer Entkopplungsposition gemeinsam mit dem Verschluss bewegbar ist. Verschluss, Verriegelungsblock und Mitnehmerbügel bilden folglich in der geschlossenen feuerbereiten Position eine Einheit, welche bei Schussauslösung gemeinsam nach hinten verlagert wird. Der anfänglich hohe Gasdruck wirkt folglich gegen die anliegende Federkraft sowie gegen die Massen der drei Bauteile, wodurch der Verschluss lange genug geschlossen bleibt, um die Patrone abzuschießen. Danach wird die Einheit nach hinten bewegt, bis der Verriegelungsblock die Entkopplungsstellung erreicht. Hier wird der Verriegelungsblock vom Verschluss entkoppelt und der Verschluss und der Mitnehmerbügel setzen alleine die Rückwärtsbewegung fort. Damit alle Teile im Inneren des Gehäuses unterbringbar sind, müssen Verschluss, Verrriegelungsblock und Mitnehmerbügel entsprechend klein ausgestaltet sein, wodurch sie eine geringe Massenträgheit aufweisen. Damit dennoch genügen Gegenkräfte für den anfänglich hohen Gasdruck aufgebracht werden können, sind die Federkräfte entsprechend ausgewählt, um die fehlende Massenträgkeit zu kompensieren.This object is achieved in that the closure over its entire path of movement is completely stored inside the housing, and that a mounted inside the housing Mitnehmerbügel is coupled to the closure, wherein the Mitnehmerbügel via a closing spring in the direction of the front closed position is biased, and further that a locking block mounted in the interior of the housing is coupled to the closure when it is in the front closed position, wherein the locking block is biased by a locking spring towards this position, and wherein the locking block upon release of a Shot through the closure under compression of the locking spring only for a part of the movement path of the closure until reaching a decoupling position is movable together with the shutter. The lock, locking block and catch bracket thus form in the closed fire-ready position a unit which is displaced together when firing a shot to the rear. The initially high gas pressure thus acts against the applied spring force and against the masses of the three components, whereby the shutter remains closed long enough to shoot down the cartridge. Thereafter, the unit is moved backwards until the locking block reaches the decoupling position. Here, the locking block is decoupled from the closure and the closure and the catch bracket alone continue the backward movement. To ensure that all parts can be accommodated inside the housing, the closure, locking block and driver bracket must be made correspondingly small, whereby they have a low mass inertia. So that sufficient counter forces can be applied for the initially high gas pressure, the spring forces are selected to compensate for the lack of mass inertia.
Dabei ist es ein weiteres vorteilhaftes Merkmal, dass die Verriegelungsfeder eine höhere Federkonstante aufweist als die Schließfeder. Die Verriegelungsfeder zusammen mit der Massenträgheit des Verriegelungsblocks müssen in der Anfangsphase der Schussauslösung die Patronenkammer lange genug geschlossen halten, damit die Patrone den Lauf verlassen kann. Im Anschluss sollen durch diese Teile die Kräfte entsprechend abgemindert werden, damit die verbleibende Restenergie ab der Entkopplungsposition für den Nachladevorgang ausreicht, wobei der Nachladevorgang von Verschluss, Mitnehmerbügel und Schließfeder durchgeführt wird.It is a further advantageous feature that the locking spring has a higher spring constant than the closing spring. The locking spring together with the inertia of the locking block must keep the cartridge chamber closed long enough to allow the cartridge to leave the barrel during the initial phase of the firing. Following this, the forces should be correspondingly reduced by these parts, so that the remaining residual energy from the decoupling position is sufficient for the recharging process, wherein the reloading of closure, dog clamp and closing spring is performed.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal ist es vorgesehen, dass der Verschluss normal zu seiner Bewegungsrichtung angeordnete seitliche Vorsprünge aufweist, welche mit entsprechenden Anschlagflächen am Verriegelungsblock im Bewegungsabschnitt von vorderer geschlossener Position bis zur Entkopplungsposition und umgekehrt in Eingriff stehen. Der Verriegelungsblock kann beispielsweise Anschlagflächen in Form von seitlichen Haken aufweisen, welche an den seitlichen Vorsprüngen am Verschluss einhaken und diese durch die Kraft der Verriegelungsfeder in Richtung der geschlossenen vorderen Position vorspannen. Bei der Rückwärtsbewegung kann der Verriegelungsblock an der Entkopplungsposition beispielsweise nach unten weggeschwenkt werden, wodurch die Haken mit den Vorsprüngen außer Eingriff kommen.According to a further advantageous feature, it is provided that the closure has normal to its direction of movement arranged lateral projections, which engage with corresponding stop surfaces on the locking block in the moving portion from the front closed position to the decoupling position and vice versa. The locking block may for example have abutment surfaces in the form of lateral hooks, which hook on the lateral projections on the closure and bias them by the force of the locking spring in the direction of the closed front position. In the backward movement of the locking block can be pivoted at the decoupling position, for example, downwards, whereby the hook with the projections disengage.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Verriegelungsblock normal zur Lauflängsrichtung ausgerichtete Lagerbolzen aufweist, welche innerhalb von im Gehäuse angeordneten Kulissenbahnen geführt sind, wobei die Kulissenbahnen jeweils einen von der Bewegungsrichtung des Verschlusses in einem Winkel abweichenden Endabschnitt aufweisen, wodurch der Verriegelungsblock beim Eintritt der Lagerbolzen in diese Endabschnitte in Entkopplungsposition verlagerbar ist. Das Ausschwenken des Verriegelungsblocks in die Entkopplungsposition kann somit sehr einfach durch eine entsprechende Kulissenführung im Gehäuse erreicht werden. Es versteht sich für den Durchschnittsfachmann, dass selbstverständlich, je nach Ausgestaltung der Schusswaffe, auch der Bolzen am Gehäuse und die Kulisse am Verriegelungsblock angeordnet sein können.An advantageous embodiment of the invention provides that the locking block has normal to the longitudinal direction aligned bearing pin, which are guided within arranged in the housing link tracks, wherein the slide tracks each have a deviating from the direction of movement of the closure at an angle end portion, whereby the locking block at the entrance the bearing pin is displaceable in these end portions in decoupling position. The pivoting of the locking block in the decoupling position can thus be easily achieved by a corresponding link guide in the housing. It will be understood by one of ordinary skill in the art that, of course, depending on the design of the firearm, the bolt on the housing and the gate on the locking block can be arranged.
Es ist ferner ein vorteilhaftes Merkmal der vorliegenden Erfindung, dass der Mitnehmerbügel Sicherungsvorsprünge aufweist, welche bei der Rückwärtsbewegung des Verschlusses nach dem Lösen eines Schusses ab dem Erreichen der Entkopplungsposition in entsprechende Ausnehmungen im Verriegelungsblock eingreifen und den Verriegelungsblock für den weiteren Bewegungsweg des Mitnehmerbügels in der Stellung der Entkopplungsposition sichern. Diese Sicherungsvorsprünge können beispielsweise als in Lauflängsrichtung verlaufende Rippen ausgebildet sein, welche bei Erreichen der Entkopplungsposition in entsprechende Längsnuten im Verriegelungsblock eintauchen, sobald der Mitnehmerbügel weiter nach hinten läuft. Der Mitnehmerbügel sichert somit den Verriegelungsblock solange in dieser ausgeschwenkten Position, bis er am Rückweg in Richtung vorderer geschlossener Position die Entkopplungsposition wieder passiert und den Verriegelungsblock wieder freigibt. Der Verriegelungsblock schwenkt im Anschluss wieder nach oben und greift mit den Anschlagflächen an den Vorsprüngen am Verschluss an und zieht somit diesen mit Hilfe der Verriegelungsfeder wieder in die geschlossene vordere Position.It is also an advantageous feature of the present invention that the Mitnehmerbügel has securing projections which engage in the backward movement of the closure after releasing a shot from reaching the decoupling position in corresponding recesses in the locking block and the locking block for the further path of movement of the driver in the position secure the decoupling position. These securing projections may be formed, for example, as running in the longitudinal direction of ribs, which dive when reaching the decoupling position in corresponding longitudinal grooves in the locking block, as soon as the driver bracket continues to run backwards. The driver bracket thus secures the locking block in this pivoted-out position until it passes the decoupling position again on the return path in the direction of the front closed position and releases the locking block again. The locking block then pivots back upwards and engages with the stop surfaces on the projections on the closure and thus pulls them back by means of the locking spring in the closed front position.
Schließlich ist es ein weiteres vorteilhaftes Merkmal, dass sich die Schließfeder zwischen einem Lagerabschnitt des Mitnehmerbügels und einem Lagerabschnitt des Verriegelungsblocks abstützt. Dadurch wird im ersten Bewegungsabschnitt zwischen vorderer geschlossener Position und Entkopplungsposition allein die Verriegelungsfeder komprimiert und erst ab dem Erreichen der Entkopplungsposition wird die Schließfeder komprimiert. Je nach Anwendung können so die wirkenden Federkräfte in jeder Position des Bewegungsablaufs sehr genau definiert werden.Finally, it is a further advantageous feature that the closing spring is supported between a bearing portion of the driver bracket and a bearing portion of the locking block. As a result, in the first movement section between the front closed position and the decoupling position, only the locking spring is compressed, and only when the decoupling position has been reached is the closing spring compressed. Depending on the application, the acting spring forces can be defined very precisely in every position of the movement sequence.

Kurze Beschreibung der ZeichnungenBrief description of the drawings

Die Erfindung wird nun in größerem Detail anhand eines Ausführungsbeispiels sowie den beiliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht der wesentlichen Komponenten der Erfindung mit größtenteils nicht eingezeichnetem Gehäuse zeigt,
die Fig. 2 bis 6 jeweils schematisch die Hauptkomponenten der vorliegenden Erfindung in den unterschiedlichen Positionen entlang des Bewegungsweges des Verschlusses zeigen und
Fig. 7 eine weitere schematische perspektivische Ansicht einer Faustfeuerwaffe mit lediglich an der Oberseite entferntem Gehäuse zeigt.The invention will now be described in more detail with reference to an embodiment and the accompanying drawings, wherein
1 is a schematic perspective view of the essential components of the invention with mostly not shown housing,
Figs. 2 to 6 each schematically show the main components of the present invention in the different positions along the path of movement of the shutter and
Fig. 7 shows another schematic perspective view of a handgun with only removed at the top of the housing.

Weg(e) zur Ausführung der ErfindungWay (s) for carrying out the invention

In Fig. 1 sind nur die wesentlichen Hauptkomponenten einer möglichen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schusswaffe dargestellt. Vom mehrteiligen Gehäuse 1 ist nur ein Anteil dargestellt, an dem die Teile des Verschlusssystems gelagert sind, wobei das Gehäuse insgesamt weitere Teile, wie das Griffstück mit Magazinaufnahme, eine obere Abdeckung etc. aufweist. Im oberen Teil des dargestellten Gehäuseabschnitts befindet sich das Patronenlager 5 (siehe Fig. 7), an welches nach vorne der starr montierte Lauf 2 anschließt. Hinter dem Patronenlager 5 befindet sich der Verschluss 3, welcher hier in der vorderen geschlossenen Position dargestellt ist, und welcher sich innerhalb des Gehäuses 1 in Längsrichtung des Laufs 2 bewegen kann. Am hinteren Ende des Verschlusses sind Nuten 19 angeordnet, in welche Flügelabschnitte 20 des Mitnehmerbügels 6 eingreifen. Der Mitnehmerbügel 6 erstreckt sich ebenfalls in Längsrichtung des Laufs 2 bis zu einem vorderen Lagerabschnitt 17, an welchem die Schließfeder 7 abgestützt ist.In Fig. 1, only the essential main components of a possible embodiment of a firearm according to the invention are shown. Of the multi-part housing 1, only a portion is shown, on which the parts of the closure system are mounted, wherein the housing has a total of other parts, such as the handle with magazine holder, a top cover, etc. In the upper part of the illustrated housing section is the cartridge chamber 5 (see Fig. 7), which is followed by the rigidly mounted barrel 2 to the front. Behind the cartridge chamber 5 is the shutter 3, which is shown here in the front closed position, and which can move within the housing 1 in the longitudinal direction of the barrel 2. At the rear end of the shutter grooves 19 are arranged, in which wing portions 20 of the driver bracket 6 engage. The driver bracket 6 also extends in the longitudinal direction of the barrel 2 to a front bearing portion 17, on which the closing spring 7 is supported.
Weiters befindet sich im Inneren des Gehäuses 1 ein Verriegelungsblock 8, welcher über seitliche Lagerbolzen 12 in jeweiligen Kulissenbahnen 13 im Gehäuse gelagert ist. Am vorderen Ende des Verriegelungsblocks 8 befindet sich ein Lagerabschnitt 18, wobei zwischen Gehäuse 1 und Lagerabschnitt 18 die Verriegelungsfeder 9 abgestützt ist. Die Schließfeder 7 stützt sich hingegen zwischen dem Lagerabschnitt 17 des Mitnehmerbügels 6 und dem Lagerabschnitt 18 des Verriegelungsblocks 8 ab. Am rückwärtigen Ende des Verriegelungsblocks 8 befinden sich Anschlagflächen 11 in Form von nach oben gerichteten Haken, welche mit entsprechenden seitlichen Vorsprüngen 10 am Verschluss 3 zusammenwirken und diesen in Richtung der vorderen geschlossenen Position vorspannen.Furthermore, located inside the housing 1 is a locking block 8, which is mounted via lateral bearing pins 12 in respective slide tracks 13 in the housing. At the front end of the locking block 8 is a bearing portion 18, wherein between the housing 1 and bearing portion 18, the locking spring 9 is supported. The closing spring 7, however, is supported between the bearing portion 17 of the driver bracket 6 and the bearing portion 18 of the locking block 8 from. At the rear end of the locking block 8 are abutment surfaces 11 in the form of upwardly directed hooks, which cooperate with corresponding lateral projections 10 on the closure 3 and bias it in the direction of the front closed position.
In Fig. 2 ist die Darstellung aus Fig. 1 in einer seitlichen Ansicht in der verriegelten vorderen Position dargestellt. Beim Auslösen eines Schusses wird zuerst die gesamte Einheit bestehend aus Verschluss 3, Mitnehmerbügel 6 und Verriegelungsblock 8 unter Kompression der Verriegelungsfeder 9 vom Gasdruck nach hinten bewegt (siehe Fig. 3). Nach einem kurzen Wegstück geraten die Lagerbolzen 12 des Verriegelungsblocks 8 in den Endabschnitt 14 der Kulissenbahnen 13 im Gehäuse 1. Diese Endabschnitte sind in einem Winkel nach unten geneigt und Verschwenken daher den Verriegelungsblock 8 nach unten in die Entkopplungsposition (siehe Fig. 4). Dadurch geraten die Anschlagflächen 11 außer Eingriff mit den seitlichen Vorsprüngen 10 des Verschlusses 3 und der Verschluss 3 zusammen mit dem Mitnehmerbügel 6 bewegen sich nun alleine unter Kompression der Schließfeder 7 weiter nach hinten (siehe Fig. 5).In Fig. 2, the illustration of Fig. 1 is shown in a side view in the locked front position. When triggering a shot, first the entire unit consisting of closure 3, driving yoke 6 and locking block 8 is moved under compression of the locking spring 9 from the gas pressure to the rear (see Fig. 3). After a short distance, the bearing pins 12 of the locking block 8 get into the end portion 14 of the slide tracks 13 in the housing 1. These end portions are inclined at an angle down and therefore pivot the locking block 8 down to the decoupling position (see Fig. 4). As a result, the stop surfaces 11 get out of engagement with the lateral projections 10 of the closure 3 and the closure 3 together with the driving yoke 6 now move alone under compression of the closing spring 7 to the rear (see Fig. 5).
Bei dieser Rückwärtsbewegung kommen seitliche Sicherungsvorsprünge 15, hier in Form von seitlichen Rippen an beiden Seiten des Mitnehmerbügels 6 mit entsprechenden Ausnehmungen 16 (siehe Fig. 1) am Verriegelungsblock 8 in Eingriff und halten dadurch den Verriegelungsblock 8 in der nach unten ausgeschwenkten Entkopplungsposition.In this backward movement come lateral securing projections 15, here in the form of lateral ribs on both sides of the driver arm 6 with corresponding recesses 16 (see FIG. 1) on the locking block 8 into engagement and thereby hold the locking block 8 in the downwardly pivoted decoupling position.
Nach dem Erreichen der hintersten Endstellung (siehe Fig. 6) wird der Verschluss 3 durch die am Mitnehmerbügel 6 angreifende Schließfeder 7 wieder nach vorne bewegt, wobei vom Verschluss eine neue Patrone 4 aus dem Magazin mitgenommen wird. Nachdem Verschluss 3 und Mitnehmerbügel 6 die Entkopplungsposition des Verriegelungsblocks 8 passiert haben, treten die Sicherungsvorsprünge 15 wieder aus den entsprechenden Ausnehmungen 16 am Verriegelungsblock 8 aus und geben diesen frei. Durch die Kraft der Verriegelungsfeder 9 wird dieser nun wieder entlang der Kulissenbahnen 13 nach vorne und oben gedrängt, greift mit seinen Anschlagflächen 11 an den seitlichen Vorsprüngen 10 am Verschluss 3 an und zieht diesen wieder in die vordere geschlossene Position, wodurch wieder die Stellung gemäß Fig. 1 erreicht wird.After reaching the rearmost end position (see FIG. 6), the closure 3 is moved forward again by the closing spring 7 acting on the carrier yoke 6, a new cartridge 4 being taken from the magazine by the closure. After closure 3 and carrier yoke 6 have passed the decoupling position of the locking block 8, the securing projections 15 again emerge from the corresponding recesses 16 on the locking block 8 and release it. By the force of the locking spring 9, this is now again pushed along the slide tracks 13 forward and upward, engages with its stop surfaces 11 on the lateral projections 10 on the shutter 3 and pulls it back into the front closed position, whereby again the position shown in FIG 1 is reached.
In der Fig. 7 ist eine weitere perspektivische Ansicht einer möglichen Faustfeuerwaffe mit darin angeordnetem Verriegelungssystem dargestellt. Es wurde zur besseren Ansicht lediglich die obere Gehäuseabdeckung entfernt. In dieser Abbildung befindet sich der Verschluss 3 in der hinteren Endstellung gemäß der Fig. 6. Es ist gut ersichtlich, dass das gesamte Verschlusssystem problemlos im Inneren des Gehäuses 1 Platz findet, wodurch das Gehäuse 1 weitgehend geschlossen ohne außenliegende bewegliche Teile gefertigt werden kann, weshalb die erfindungsgemäße Schusswaffe eine besonders geringe Anfälligkeit für Funktionsstörungen und Verschmutzungen aufweist. Durch die geringe Anzahl beweglicher Teile im Verschlusssystem weist die erfindungsgemäße Schusswaffe eine geringe Fehleranfälligkeit auf und durch den starr montierten Lauf eine hohe Präzision.FIG. 7 shows a further perspective view of a possible handgun with a locking system arranged therein. It has been removed for clarity only the upper case cover. In this figure, there is the shutter 3 in the rear end position according to FIG. 6. It is clearly evident that the entire closure system can easily fit inside the housing 1, whereby the housing 1 can be made largely closed without external moving parts, why the firearm according to the invention has a particularly low susceptibility to malfunction and contamination. Due to the small number of moving parts in the closure system, the firearm according to the invention has a low susceptibility to errors and high precision due to the rigidly mounted barrel.

Claims

Schusswaffe umfassend ein Gehäuse (1) mit einem darin angeordneten starren Lauf (2), ein in eine Aufnahme des Gehäuses (1) einsetzbares Magazin mit Patronen (4), einen gegenüber dem Gehäuse (1) in Längsrichtung des Laufs (2) bewegbaren Verschluss (3) zur Beförderung von Patronen (4) aus dem Magazin in ein im Gehäuse (1) befindliches Patronenlager (5) bzw. zur Beförderung von Patronenhülsen vom Patronenlager (5) zu einem Auswurffenster, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (3) über seinen gesamten Bewegungsweg hinweg vollständig im Inneren des Gehäuses (1) gelagert ist, und dass ein im Inneren des Gehäuses (1) gelagerter Mitnehmerbügel (6) mit dem Verschluss (3) gekoppelt ist, wobei der Mitnehmerbügel (6) über eine Schließfeder (7) in Richtung der vorderen geschlossenen Position des Verschlusses (3) vorgespannt ist, und dass ferner ein im Inneren des Gehäuses (1) gelagerter Verriegelungsblock (8) mit dem Verschluss (3) gekoppelt ist, wenn dieser in der vorderen geschlossenen Position ist, wobei der Verriegelungsblock (8) mittels einer Verriegelungsfeder (9) in Richtung dieser Position vorgespannt ist, und wobei der Verriegelungsblock (8) beim Lösen eines Schusses durch den Verschluss (3) unter Kompression der Verriegelungsfeder (9) nur für einen Teil des Bewegungswegs des Verschlusses (3) bis zum Erreichen einer Entkopplungsposition gemeinsam mit dem Verschluss (3) bewegbar ist.Firearm comprising a housing (1) with a rigid barrel (2) arranged therein, a magazine with cartridges (4) insertable into a receptacle of the housing (1), a closure movable relative to the housing (1) in the longitudinal direction of the barrel (2) (3) for transporting cartridges (4) from the magazine into a cartridge chamber (5) located in the housing (1) or for transporting cartridge casings from the cartridge chamber (5) to an ejection window, characterized in that the closure (3) its entire path of movement completely inside the housing (1) is mounted, and that in the interior of the housing (1) mounted Mitnehmerbügel (6) is coupled to the closure (3), wherein the Mitnehmerbügel (6) via a closing spring (7 ) is biased towards the front closed position of the closure (3), and further that a locking block (8) mounted inside the housing (1) is coupled to the closure (3) when in the front is closed position, wherein the locking block (8) by means of a locking spring (9) is biased towards this position, and wherein the locking block (8) upon release of a shot through the closure (3) under compression of the locking spring (9) only for one Part of the movement path of the closure (3) is movable to reach a decoupling position together with the closure (3).
Schusswaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsfeder (9) eine höhere Federkonstante aufweist als die Schließfeder (7).Firearm according to claim 1, characterized in that the locking spring (9) has a higher spring constant than the closing spring (7).
Schusswaffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (3) normal zu seiner Bewegungsrichtung angeordnete seitliche Vorsprünge (10) aufweist, welche mit entsprechenden Anschlagflächen (11) am Verriegelungsblock (8) im Bewegungsabschnitt von vorderer geschlossener Position bis zur Entkopplungsposition und umgekehrt in Eingriff stehen.Firearm according to Claim 1 or 2, characterized in that the shutter (3) has lateral projections (10) arranged normal to its direction of movement, which engage corresponding abutment surfaces (11) on the locking block (8) in the movement section from the front closed position to the decoupling position and reverse engaged.
Schusswaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsblock (8) normal zur Lauflängsrichtung ausgerichtete Lagerbolzen (12) aufweist, welche innerhalb von im Gehäuse (1) angeordneten Kulissenbahnen (13) geführt sind, wobei die Kulissenbahnen (13) jeweils einen von der Bewegungsrichtung des Verschlusses (3) in einem Winkel abweichenden Endabschnitt (14) aufweisen, wodurch der Verriegelungsblock (8) beim Eintritt der Lagerbolzen (12) in diese Endabschnitte (14) in Entkopplungsposition verlagerbar ist. Firearm according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the locking block (8) has bearing pins (12) oriented normal to the longitudinal direction, which are guided within guide tracks (13) arranged in the housing (1), wherein the guide tracks (13) each have one of the direction of movement of the closure (3) at an angle deviating end portion (14), whereby the locking block (8) when entering the bearing pin (12) in these end portions (14) is displaceable in decoupling position.
Schusswaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmerbügel (6) Sicherungsvorsprünge (15) aufweist, welche bei der Rückwärtsbewegung des Verschlusses (3) nach dem Lösen eines Schusses ab dem Erreichen der Entkopplungsposition in entsprechende Ausnehmungen (16) im Verriegelungsblock (8) eingreifen und den Verriegelungsblock (8) für den weiteren Bewegungsweg des Mitnehmerbügels (6) in der Stellung der Entkopplungsposition sichern.Firearm according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the driving yoke (6) has securing projections (15) which engage in corresponding recesses (16) in the rearward movement of the closure (3) after releasing a shot from reaching the decoupling position Engage locking block (8) and secure the locking block (8) for the further path of movement of the driver bracket (6) in the position of the decoupling position.
Schusswaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schließfeder (7) zwischen einem Lagerabschnitt (17) des Mitnehmerbügels (6) und einem Lagerabschnitt (18) des Verriegelungsblocks (8) abstützt.Firearm according to one of claims 1 to 5, characterized in that the closing spring (7) between a bearing portion (17) of the driver bracket (6) and a bearing portion (18) of the locking block (8) is supported.