EP3388362B1

EP3388362B1 - Stopper for a container

Info

Publication number: EP3388362B1
Application number: EP18156717.3A
Authority: EP
Inventors: Martin Presche
Original assignee: RPC Bramlage GmbH
Current assignee: RPC Bramlage GmbH
Priority date: 2015-02-11
Filing date: 2016-02-10
Publication date: 2020-08-05
Anticipated expiration: 2036-02-10
Also published as: US20180044080A1; EP3256396A2; US10647485B2; EP3388362A1; WO2016128420A2; EP3357832A1; EP3256396B1; DE102016102247B4; EP3357832B1; WO2016128420A3; DE102016102247A1

Description

Gebiet der TechnikTechnical field

Die Erfindung betrifft eine Verschlussvorrichtung für einen Behälter nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.The invention relates to a closure device for a container according to the features of the preamble of claim 1.

Stand der TechnikState of the art

Verschlussvorrichtungen der vorgenannten Art sind im Stand der Technik bekannt. Diese dienen dazu, einen Behälter, beispielsweise eine Getränkeflasche, zu verschließen, und gleichzeitig eine Kammer zur separaten Speicherung von flüssigen oder pulverförmigen Zutaten, beispielsweise Tee-Essenzen, bereitzustellen, so dass diese nicht unmittelbar beim Befüllen mit dem Inhalt des Behälters, d.h. beispielsweise Wasser, in Berührung kommen und/oder gemischt werden, sondern erst in dem Moment, in dem die Verschlussvorrichtung von dem Behälter entfernt wird. Dies ist regelmäßig der Moment, in welchem ein Benutzer das in dem Behälter befindliche Getränk konsumieren möchte.Closure devices of the aforementioned type are known in the prior art. These serve to close a container, for example a beverage bottle, and at the same time provide a chamber for the separate storage of liquid or powdery ingredients, for example tea essences, so that they do not immediately when filled with the contents of the container, i.e. for example water, come into contact and / or are mixed, but only at the moment when the closure device is removed from the container. This is usually the moment when a user wants to consume the beverage in the container.

Die im Stand der Technik bekannten Verschlussvorrichtungen bestehen regelmäßig aus einem Deckelelement, an welchem die Kammer angeordnet ist, und einem Innengehäuse. Die Verschlussvorrichtung wird in der Regel als Ganzes, d.h. vollständig vormontiert, auf den Behälter aufgeschraubt. Zu diesem Zweck weist das Innengehäuse ein mit dem Gewinde des Behälters formschlüssig korrespondierendes Gewinde auf. Darüber hinaus sind Deckelelement und Innengehäuse über formschlüssig korrespondierende Gewinde miteinander verbunden. Bei einem Öffnen des Behälters, d.h. bei einem Abschrauben des Deckelelementes, wird das Deckelelement - und damit auch die an dem Deckelelement angeordnete Kammer - relativ zu dem Innengehäuse bewegt. Dabei wird das Deckelelement von einer Schließposition in eine Ablassposition bewegt, in welcher Ablassposition ein in der Kammer bevorratetes Medium in den Behälter austreten kann. Dazu weisen Kammer und Innengehäuse zueinander korrespondierende Verschlussmittel und Öffnungsmittel zum Verschließen bzw. Öffnen der Ablassöffnung auf. Diese korrespondierenden Verschluss- und Öffnungsmittel können beispielsweise in Form eines einzigen an dem Innengehäuse angeordneten Stopfenelementes ausgebildet sein, wobei ein erster Endbereich das Verschlussmittel und ein zweiter Endbereich das Öffnungsmittel bildet. Das Stopfenelement verhindert oder erlaubt je nach seiner Stellung innerhalb der Auslassöffnung der Kammer ein Austreten des Mediums in den Behälter. Alternativ können die korrespondierenden Verschluss- und Öffnungsmittel jedoch auch getrennte Elemente sein, wie beispielsweise eine die Auslassöffnung der Kammer verschließende Membran und ein an dem Innengehäuse angeordneter Dorn. Bei einer Bewegung des Deckelelementes relativ zu dem Innengehäuse kommt es zu einer Zerstörung des Verschlussmittels durch das Öffnungsmittel, wobei die Ablassöffnung der Kammer freigegeben wird und das Medium in den Behälter austreten kann.The closure devices known in the prior art regularly consist of a cover element, on which the chamber is arranged, and an inner housing. The closure device is generally screwed onto the container as a whole, ie completely pre-assembled. For this purpose, the inner housing has a thread corresponding to the thread of the container. In addition, the cover element and the inner housing are connected to one another via form-fitting corresponding threads. When the container is opened, ie when the cover element is unscrewed, the cover element - and thus also the chamber arranged on the cover element - is moved relative to the inner housing. The cover element moves from a closed position to a lowering position moves in which discharge position a medium stored in the chamber can escape into the container. For this purpose, the chamber and inner housing have mutually corresponding closure means and opening means for closing or opening the drain opening. These corresponding closure and opening means can be designed, for example, in the form of a single plug element arranged on the inner housing, a first end region forming the closure means and a second end region forming the opening means. Depending on its position within the outlet opening of the chamber, the stopper element prevents or allows the medium to escape into the container. Alternatively, however, the corresponding closure and opening means can also be separate elements, such as, for example, a membrane closing the outlet opening of the chamber and a mandrel arranged on the inner housing. When the cover element moves relative to the inner housing, the closure means is destroyed by the opening means, the drain opening of the chamber being released and the medium being able to escape into the container.

Die Druckschrift WO 2007/129116 A1 betrifft beispielsweise eine Verschlussvorrichtung nach dem Stand der Technik zum Anbringen an einen Behälter. Die Verschlussvorrichtung weist ein Deckelelement auf, welches eine Kammer definiert, sowie ein Innengehäuse mit einem Stopfenelement, das abdichtend in eine Ablassöffnung in einer unteren Wand der Kammer eingreifbar ist. Das Deckelelement ist mit einem Gewinde versehen, das in ein entsprechendes Gewinde des Innengehäuses eingreifen kann, um zu ermöglichen, dass das Deckelelement relativ zu dem Innengehäuse aus einer Schließposition, in der das Stopfenelement die Ablassöffnung der Kammer verschließt, in eine Ablassposition, in der das Stopfenelement mindestens teilweise aus der Ablassöffnung zurückgezogen ist, verschoben wird, um einen zwischen Kammer und Behälter angeordneten Ablasskanal freizugeben.The publication WO 2007/129116 A1 relates, for example, to a closure device according to the prior art for attachment to a container. The closure device has a cover element, which defines a chamber, and an inner housing with a stopper element, which can be sealingly engaged in a drain opening in a lower wall of the chamber. The cover member is threaded to engage a corresponding thread on the inner housing to enable the cover member to move relative to the inner housing from a closed position in which the plug member closes the chamber drain port to a drain position in which the Plug element is at least partially withdrawn from the drain opening, is displaced to release a drain channel arranged between the chamber and the container.

Aus der EP0 520 207 A1 ist eine Verschlussvorrichtung für einen Behälter bekannt, bei welchem die Kammer oberseitig durch einen aufgeschraubten und verrasteten Deckel verschlossen ist.From the EP0 520 207 A1 a closure device for a container is known in which the chamber is closed on the top by a screwed-on and latched cover.

Aus der CN 102785846 A ist eine Verschlussvorrichtung bekannt, bei welcher die Kammer einen Kammerdeckel aufweist, aber ein Fußbereich der Kammer selbst nur hinsichtlich einer Befestigung der Kammer mit dem Behälter mit diesem zusammenwirkt.From the CN 102785846 A a closure device is known in which the chamber has a chamber cover, but a foot region of the chamber itself only interacts with the container with regard to fastening the chamber to the latter.

Aus der US 3 731 844 A ist eine Verschlussvorrichtung bekannt, bei welcher die Kammer mit nur einer, oberseitigen Öffnung ausgebildet ist, wobei der Verschluss der Öffnung durch ein Folienelement gegeben ist. Zum Öffnen der Kammer ist ein Verschlussdeckel gegen eine Aufreißeinrichtung auszutauschen, die nach dem Aufreißen auch Mitschleppen der Kammer ein Eindrehen der Kammer in das Behälterinnere erbringen soll, so dass die Kammer zum Entleeren in das Behälterinnere fällt.From the US 3,731,844 A a closure device is known in which the chamber is formed with only one opening on the top, the closure of the opening being provided by a film element. To open the chamber, a cover must be replaced by a tear-open device which, after tearing open, should also entrain the chamber by screwing the chamber into the interior of the container so that the chamber falls into the interior of the container for emptying.

Zusammenfassung der ErfindungSummary of the invention

Ausgehend von dem zuletzt genannten Stand der Technik beschäftigt sich die Erfindung mit der Aufgabenstellung, eine Verschlussvorrichtung anzugeben, die eine vorteilhafte Kammerfüllung und Verbindung mit dem Behälter ermöglicht.Starting from the last-mentioned prior art, the invention is concerned with the task of specifying a closure device which enables advantageous chamber filling and connection to the container.

Diese Aufgabe ist beim Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass die Kammer einen ersten Bereich oberhalb der ersten Gewindemittel und einen zweiten Bereich oberhalb der und/oder in horizontaler Überdeckung zu den ersten Gewindemitteln und/oder unterhalb der ersten Gewindemittel aufweist, wobei bezogen auf die Gewindedrehachse der erste Bereich radial größer ausgestaltet ist als der zweite Bereich, und dass die Wandung des Kammerbereichs materialeinheitlich und einstückig in die Wandung des Kammerbereichs übergeht, dass die Kammer in ihrem in Richtung des Deckelelementes gerichteten Bereichs eine Öffnung aufweist, wobei eine Kammerdecke des Bereichs zwischen der Kammer und dem Deckelelement durch ein die Kammer fluiddicht verschließendes Folienelement geschlossen ist.This object is achieved with the subject matter of claim 1, with the aim being that the chamber has a first region above the first thread means and a second region above and / or in horizontal overlap with the first thread means and / or below the first thread means, with respect to the axis of rotation of the thread, the first area is made radially larger than the second area, and that the wall of the chamber area merges with the wall of the chamber area in a material-uniform manner and in that the chamber has an opening in its area directed towards the cover element, a chamber ceiling of the area between the chamber and the cover element being closed by a film element which closes the chamber in a fluid-tight manner is.

Der zweite Bereich kann hinsichtlich seiner Radialerstreckung begrenzt sein durch einschränkende Abmaße des Behälters, insbesondere der Behälteröffnung. So kann sich der zweite Bereich in Zuordnungs- und Nutzungsstellung innerhalb eines Behälterhalses erstrecken. Der sich an diesen zweiten Bereich nach vertikal oben erstreckende erste Bereich kann dem Behälter so zuge-ordnet sein, dass eine hierdurch bedingte Einschränkung bezüglich des radialen Erstreckungsmaßes des ersten Bereiches nicht gegeben ist, so dass dieser gegenüber dem zweiten Bereich quer zu einer Gewindedrehachse betrachtet größer gewählt sein kann.The radial extent of the second region can be limited by the restricting dimensions of the container, in particular the container opening. The second area can thus extend within a container neck in the assignment and use position. The first region, which extends vertically upwards at this second region, can thus be assigned to the container be that there is no restriction with regard to the radial extent of the first area, so that it can be chosen to be larger than the second area viewed transversely to a thread rotation axis.

Hierdurch ist insgesamt eine Vergrößerung des Aufnahmevolumens der Kammer bei gleichem Behälter erreichbar.As a result, an increase in the volume of the chamber can be achieved with the same container.

Der erste Bereich kann hierbei ein Radialmaß aufweisen welches dem eines zugeordneten Behälterabschnittes, beispielsweise eines die Behälteröffnung aufweisenden Behälterhalses, entspricht. Weiter kann das Radialmaß des ersten Bereiches der Kammer einem 1,2-Fachen oder mehr bis hin zu einem 5-Fachen, bevorzugt etwa einem 2-Fachen des entsprechenden Radialmaßes des zweiten Bereiches entsprechen.The first region can have a radial dimension which corresponds to that of an assigned container section, for example a container neck having the container opening. Furthermore, the radial dimension of the first region of the chamber can correspond to 1.2 times or more up to 5 times, preferably approximately 2 times the corresponding radial dimension of the second region.

Durch die oberseitig der ersten Gewindemittel, bezogen auf eine Nutzungsstellung, ausgebildete Teilung, ist eine Mehrteiligkeit der Kammer erreicht.Due to the division formed on the upper side of the first threading means, based on a position of use, the chamber is made up of several parts.

Dies bietet herstellungstechnische Vorteile. Darüber hinaus kann durch eine horizontale Teilung oberseitig der ersten Gewindemittel ein Kammer-Oberteil als Kammerdeckel ausgebildet sein, zur bevorzugt dichtenden Zuordnung zu dem Kammerunterteil nach einem Befüllen der Kammer mit der zu bevorratenden Flüssigkeit. Die Verbindung zwischen Kammeroberteil und Kammerunterteil kann durch eine Gewindeverschraubung realisiert sein oder auch durch eine Klips- beziehungsweise Prellverbindung. Darüber hinaus ist auch eine Verschweißung oder (lebensmittelechte) Verklebung möglich.This offers manufacturing advantages. In addition, a horizontal upper part of the first threading means can be used to form a chamber upper part as a chamber cover, for the preferably sealing assignment to the lower chamber part after the chamber has been filled with the liquid to be stored. The connection between the upper part of the chamber and the lower part of the chamber can be realized by a threaded screw connection or also by a clip or bump connection. In addition, welding or (food-safe) gluing is also possible.

Die horizontale Teilung bezieht sich bevorzugt auf eine Nutzungsstellung der Verschlussvorrichtung beziehungsweise des Behälters, bei welcher sich eine Vorrichtungs-Längsachse beziehungsweise eine Behälterlängsachse in einer Vertikalen erstreckt. Auch kann sich die Teilungsebene quer gerichtet zu einer Behälterhalsachse erstrecken.The horizontal division preferably relates to a position of use of the closure device or the container, in which a longitudinal axis of the device or a longitudinal axis of the container extends a vertical. The division plane can also extend transversely to a container neck axis.

Die aus mehreren Teilen zusammengesetzte Kammer kann sich bezogen auf eine Nutzungsstellung des Behälters oberseitig über die ersten Gewindemittel hinaus vertikal fortsetzen, wobei ein erster Teil ausgehend von einem Verbindungsbereich mit dem zweiten Teil eine Erstreckung nach vertikal oben aufweist und zumindest teilweise oberhalb der ersten Gewindemittel angeordnet ist.The chamber, which is composed of several parts, can continue vertically above the first thread means, based on a use position of the container, a first part starting from a connection area with the second part extending vertically upwards and being arranged at least partially above the first thread means .

Es kann vorgesehen sein, dass sich die Kammer oberhalb der ersten Gewindemittel seitlich bis über die ersten Gewindemittel hinaus erstreckt. Es ist eine radiale Kammererweiterung oberhalb der ersten Gewindemittel erreichbar, was insgesamt zu einer günstigen Volumenvergrößerung der Kammer bei gleicher Behälteröffnung beziehungsweise gleichem Behälterhals-Durchmesser führt. Die seitliche beziehungsweise mit Bezug auf eine Vorrichtungsachse radiale Erweiterung der Kammer oberhalb der ersten Gewindemittel kann sich maßlich orientieren an einem, mit dem Behälterhals bevorzugt über ein Gewinde zusammenwirkenden Deckelelement. Weiter kann die radiale Erweiterung der Kammer oberhalb der ersten Gewindemittel orientiert sein an den Außendurchmesser des Behälters im Bereich der Behälteröffnung. Durch Veränderung der quer und/oder längs zu der Vorrichtungsachse betrachteten Abmaße der Kammererweiterung ist eine Anpassung der Verschlussvorrichtung an unterschiedliche Mengen zu bevorratender Substanzen in der Vorrichtung ermöglicht.It can be provided that the chamber extends laterally above the first thread means beyond the first thread means. A radial chamber expansion above the first thread means can be achieved, which leads overall to a favorable volume increase of the chamber with the same container opening or the same container neck diameter. The lateral or radial expansion of the chamber above the first thread means with respect to a device axis can be dimensionally oriented on a cover element, which preferably interacts with the container neck via a thread. Furthermore, the radial expansion of the chamber above the first thread means can be oriented to the outer diameter of the container in the region of the container opening. By changing the dimensions of the chamber enlargement viewed transversely and / or longitudinally to the device axis, the closure device can be adapted to different amounts of substances to be stored in the device.

Es kann auch vorgesehen sein, dass die Kammer mit dem Deckelelement lediglich formschlussverbunden ist. Durch die Formschlussverbindung kann über das Deckelelement bei einer Drehung derselben die Kammer mitverlagert werden. So kann weiter die Kammer mit dem Deckelelement linear entlang einer Vorrichtungs-Längsachse beziehungsweise einer Behälteröffnungs-Längsachse bei Drehbetätigung des Deckelelements bewegt werden und/oder zufolge drehfester Verbindung um die Längsachse drehbewegt werden.It can also be provided that the chamber is only positively connected to the cover element. Due to the positive connection, the chamber can also be displaced when the cover element is rotated. The chamber with the cover element can thus continue linearly along a longitudinal axis of the device or a longitudinal axis of the container opening are moved when the cover element is actuated in rotation and / or are rotated about the longitudinal axis as a result of the rotationally fixed connection.

Zur Formschlussverbindung kann die Kammer mit Bezug auf eine Vorrichtungs-Längsachse radial vorstehende Vorsprünge oder Rippen aufweisen, welche mit entsprechend positionierten Gegen-Formschlussmitteln des Deckelelementes zusammenwirken. Solche Gegen-Formschlussmittel am Deckelelement können im Zuge der Herstellung des Deckelelementes angeformt beziehungsweise ausgeformt sein oder auch im Zuge der Anordnung des Deckelelementes an der der Behälteröffnung zugeordneten Verschlussvorrichtung ausgeformt werden, beispielsweise durch Anrollen bei Ausbildung des Deckelelements aus Aluminium.For a positive connection, the chamber can have projections or ribs which project radially with respect to a longitudinal axis of the device and which cooperate with correspondingly positioned counter-positive locking means of the cover element. Such counter-positive locking means on the cover element can be formed or molded in the course of the manufacture of the cover element or can also be formed in the course of the arrangement of the cover element on the closure device assigned to the container opening, for example by rolling when the cover element is made of aluminum.

Es kann vorgesehen sein, die Verschlussmittel in einer Dichtungsebene radial außen einen Weichkunststoff aufweisen und radial innen einen Hartkunststoff.It can be provided that the closure means have a soft plastic on the radially outside in a sealing plane and a hard plastic on the radially inside.

Eine solche Ausgestaltung bietet die Herstellung der Verschlussmittel in einem 2-Komponenten-Herstellungsverfahren an.Such an embodiment offers the manufacture of the closure means in a two-component manufacturing process.

Der äußere Weichkunststoff kann, wie bevorzugt, Dichtungseigenschaften übernehmen, womit der gegebenenfalls gesonderte Einsatz einer Dichtung in der Dichtungsebene entfallen kann.The outer soft plastic can, as is preferred, take on sealing properties, so that the separate use of a seal in the sealing plane, if necessary, can be dispensed with.

Die Verschlussmittel können vollständig oder auch nur teilweise radial außen einen Weichkunststoff aufweisen, gegebenenfalls entsprechend teilweise unterbrochen von Hartkunststoffbereichen.The closure means can have a soft plastic completely or only partially radially on the outside, possibly correspondingly partially interrupted by hard plastic areas.

Eine einem Kammerinneren zugewandte Stirnfläche kann ganz oder teilweise aus einem Weichkunststoff gebildet sein.An end face facing an interior of the chamber can be formed entirely or partially from a soft plastic.

Hierdurch ist eine günstige Möglichkeit gegeben, die Verschlussmittel in einem Mehrfachwerkzeug herzustellen. Auch kann hierdurch ein auf die in der Kammer zu bevorratende Flüssigkeit abgestimmter Werkstoff genutzt werden, dies gegebenenfalls unter Berücksichtigung einer ausreichenden (Kern)-Stabilität, welche durch den radial inneren (härteren) Werkstoff gegeben sein kann.This provides an inexpensive way of producing the closure means in a multiple tool. This also makes it possible to use a material that is matched to the liquid to be stored in the chamber, if necessary taking into account sufficient (core) stability, which can be provided by the radially inner (harder) material.

Der zweite Bereich kann einen zur Anpassung an den ersten Bereich erforderlichen Erweiterungsbereich aufweisen, der bevorzugt integral materialeinheitlich angeformt ist. In einer bevorzugten Ausgestaltung erstreckt sich der Erweiterungsbereich in üblicher Nutzungsstellung des Behälters vertikal oberhalb der Behälteröffnung. Der Erweiterungsbereich kann mit Bezug auf einen Vertikalschnitt stufenartig ausgebildet sein.The second region can have an extension region which is required for adaptation to the first region and which is preferably integrally formed integrally with the material. In a preferred embodiment, the extension area extends vertically above the container opening in the normal use position of the container. The extension area can be designed in a step-like manner with reference to a vertical section.

Auch kann der Erweiterungsbereich mit Bezug auf einen Vertikalschnitt einen Konusbereich aufweisen, insbesondere einen in Nutzungsstellung nach radial innen abfallenden Konusbereich. Hierdurch ist eine verbesserte Restentleerung der Kammer, insbesondere des ersten Bereichs der Kammer erreicht.With reference to a vertical section, the extension area can also have a cone area, in particular a cone area that slopes radially inward in the use position. As a result, an improved residual emptying of the chamber, in particular of the first region of the chamber, is achieved.

Die beiden Kammerteile können, wie auch bevorzugt, aus zueinander verschweißbaren Kunststoffen bestehen. Bevorzugt bestehen die beiden Kammerteile aus identischen thermoplastischen Kunststoffen.The two chamber parts can, as is also preferred, consist of plastics which can be welded to one another. The two chamber parts preferably consist of identical thermoplastic materials.

In einer bevorzugten Ausgestaltung kann der Erweiterungsbereich der Kammer eine radiale Erstreckung aufweisen, die dem 0,8- bis 1,2-Fachen des Durchmessers am Gewindegrund eines zweiten Gewindes, zur Zusammenwirkung mit dem Behälter, entspricht. Hierdurch ist eine günstige Handhabung der Verschlussvorrichtung gegeben. Das mit dem zweiten Gewinde des Behälters zusammenwirkende Deckelelement ist im Bereich der Kammererweiterungen nicht oder nicht wesentlich in dessen Durchmesser gegenüber dem Gewindebereich vergrößert. Darüber hinaus ist zufolge der Ausbildung des Erweiterungsbereiches die Angriffsfläche der sich im Wesentlichen konzentrisch zur Gewindedrehachse erstreckenden Deckelelementwandung durch den sich über die Behälteröffnung vertikal hinaus erstreckenden Kammerbereich vergrößert, was einen verminderten Kraftaufwand beim Öffnen der Verschlussvorrichtung zur Folge haben kann.In a preferred embodiment, the expansion area of the chamber can have a radial extent which corresponds to 0.8 to 1.2 times the diameter on the thread root of a second thread, for interaction with the container. This provides a favorable handling of the closure device. The lid element cooperating with the second thread of the container is not, or is not essential, in the diameter of the chamber extensions in relation to the thread region enlarged. In addition, according to the design of the extension area, the surface of the cover element wall, which extends essentially concentrically to the axis of rotation of the thread, is enlarged by the chamber area, which extends vertically beyond the container opening, which can result in a reduced expenditure of force when opening the closure device.

Die Kammer kann von einer äußeren metallischen Hülse umfasst sein. Diese ist weiter bevorzugt drehfest mit den Kammerteilen verbunden. Es kann sich hierbei um eine Aluminiumhülse handeln. Bevorzugt ist der radiale Erweiterungsbereich der Kammer auch nach Abnehmen der Kammer von dem Behälter an der Hülse gefasst. Hierzu kann in üblicher Nutzungsstellung vertikal unterhalb des Erweiterungsbereiches ein radial eingezogener Abschnitt der Hülse dienen. Dieser kann bei einem üblichen Anrollen der Hülsenwandung an das behälterseitige zweite Gewinde ausgeformt werden.The chamber can be surrounded by an outer metallic sleeve. This is more preferably non-rotatably connected to the chamber parts. This can be an aluminum sleeve. The radial expansion area of the chamber is preferably also gripped on the sleeve after the chamber has been removed from the container. For this purpose, a radially drawn-in section of the sleeve can be used vertically below the extension area in the usual position of use. This can be formed in the usual rolling of the sleeve wall onto the container-side second thread.

Das insgesamt eingeschlossene Volumen der Kammer kann sich zu 40% oder mehr, bspw. zu 60% oder auch 80% bis hin zu 95% des Gesamtvolumens oberhalb einer Ebene ergeben, die sich durch an der Verschlussvorrichtung ausgebildete Abdichtmittel, die zur Abdichtung auf einer Stirnfläche eines Behälters vorgesehen sind, ergibt.The total enclosed volume of the chamber can result to 40% or more, for example 60% or even 80% up to 95% of the total volume above a level, which is formed by sealing means formed on the closure device and used for sealing on an end face a container are provided results.

Auch kann das erste Gewindemittel an der Kammer gesehen von der Gewindedrehachse radial nach außen weisend angeordnet sein. Die relative Bewegung der Kammer zu dem Innengehäuse kann durch korrespondierende, an der Kammer und dem Innengehäuse angeordnete Gewinde ermöglicht sein. Die Ausbildung der ersten Gewindemittel an der Kammer, gesehen von der Gewindedrehachse radial nach außen weisend, ermöglicht es, die Kammer inklusive des Gewindes innerhalb des Behälters anzuordnen. Dabei bleiben Kammer und Innengehäuse auch in der Ablassposition in Eingriff miteinander, so dass das Innengehäuse mit der an dem Deckelelement angeordneten Kammer von dem Behälter entfernt werden kann.The first threading means can also be arranged on the chamber, pointing radially outward from the thread rotation axis. The relative movement of the chamber to the inner housing can be made possible by corresponding threads arranged on the chamber and the inner housing. The formation of the first thread means on the chamber, viewed radially outward from the axis of rotation of the thread, makes it possible to arrange the chamber, including the thread, within the container. The chamber and inner housing remain in engagement with one another even in the lowering position, so that the inner housing with the chamber arranged on the cover element can be removed from the container.

Durch die Verlagerung der ersten Gewindemittel in den Innenbereich des Behälters, hängt die Passform der Verschlussvorrichtung an dem Behälter nicht mehr von einer präzisen Dimensionierung des Behälters im Bereich der Behälteröffnung ab. Vielmehr kann die Dichtheit des mit der Verschlussvorrichtung geschlossenen Behälters auch sichergestellt werden, wenn der Behälter, insbesondere eine Glasflasche, Dimensionsabweichungen aufweist.As a result of the displacement of the first thread means in the interior of the container, the fit of the closure device on the container no longer depends on a precise dimensioning of the container in the region of the container opening. Rather, the tightness of the container closed with the closure device can also be ensured if the container, in particular a glass bottle, has dimensional deviations.

Um etwaige Dimensionsabweichungen auszugleichen, kann zwischen dem Innengehäuse der Verschlussvorrichtung und der Innenwandung des Behälters im Bereich der Behälteröffnung besonders einfach eine vorzugsweise elastische Dichtung angeordnet werden.In order to compensate for any dimensional deviations, a preferably elastic seal can be arranged particularly simply between the inner housing of the closure device and the inner wall of the container in the region of the container opening.

Es kann vorgesehen sein, dass das Innengehäuse auf der dem ersten Gewinde abgewandten Seite eine Pressdichtung zur Anlage an einen Behälter im Bereich der Behälteröffnung aufweist. Diese Pressdichtung kann besonders vorteilhaft an das Innengehäuse angeschweißt sein. Durch die Elastizität der Pressdichtung können Dimensionsschwankungen bei der Herstellung der Glasflasche ausgeglichen werden, so dass die Verschlussvorrichtung die Behälteröffnung optimal abdichtet.It can be provided that the inner housing on the side facing away from the first thread has a press seal for contacting a container in the region of the container opening. This press seal can be welded to the inner housing particularly advantageously. Due to the elasticity of the press seal, dimensional fluctuations in the manufacture of the glass bottle can be compensated for, so that the closure device optimally seals the container opening.

Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass das Deckelelement ein zur Ausformung eines zweiten Gewindes an den Behälter angerolltes Aluminiumelement ist, wobei das an dem Deckelelement ausgeformte zweite Gewinde zu einem zweiten Gewinde des Behälters korrespondiert. Dabei wird das als Deckelelement dienende Aluminiumelement an die Außenwandung des Behälters im Bereich der Behälteröffnung angerollt, wodurch die Einprägung des Gewindes in das Deckelelement erfolgt. Deckelelement und Behälter sind somit formschlüssig korrespondierende Elemente, welche die Dichtheit des mit der Verschlussvorrichtung verschlossenen Behälters gewährleisten. Vorteilhaft ist dabei auch, dass bei der Herstellung des Deckelementes eine Technologie benutzt werden kann, welche bereits regelmäßig bei dem Verschließen von Glasflaschen mit Aluminiumdeckeln genutzt wird.It can further be provided that the cover element is an aluminum element rolled onto the container for forming a second thread, the second thread formed on the cover element corresponding to a second thread of the container. The aluminum element serving as the cover element is rolled onto the outer wall of the container in the region of the container opening, as a result of which the thread is impressed into the cover element. The cover element and container are thus form-fitting corresponding elements which ensure the tightness of the container closed with the closure device. It is also advantageous here that a technology can be used in the production of the cover element, which technology is already regularly used when closing glass bottles with aluminum lids.

Alternativ oder kombinativ zu einer Formschlussverbindung zwischen Kammer und Deckelelement kann vorgesehen sein, dass die Kammer an das Deckelelement angeschweißt ist.Alternatively or in combination with a positive connection between the chamber and the cover element, it can be provided that the chamber is welded to the cover element.

Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass der abgekantete Randbereich der Kammer in radialer Richtung des Verschlusselementes über einen dazu benachbart angeordneten Randbereich des Innengehäuses hinausragt. Damit wird an dem Deckelelement ein "Vorsprung" oder eine hervorstehende "Nase" geschaffen, um welche das Aluminium des Deckelelementes gerollt ist, so dass die Verbindung zwischen Kammer und Deckelelement zusätzlich verstärkt wird. Es ist somit sichergestellt, dass bei einem Abdrehen des Deckelelementes von dem Behälter gleichzeitig auch die Kammer mitbewegt wird.It can further be provided that the folded edge region of the chamber projects in the radial direction of the closure element over an edge region of the inner housing arranged adjacent to it. This creates a "projection" or a protruding "nose" on the cover element, around which the aluminum of the cover element is rolled, so that the connection between the chamber and the cover element is additionally reinforced becomes. It is thus ensured that when the cover element is unscrewed from the container, the chamber is also moved at the same time.

Alternativ zu der zuvor dargestellten Ausbildung des Deckelelementes aus Aluminium schlägt die Erfindung vor, dass das Deckelelement ein Kunststoffelement ist, welches ein zu einem zweiten Gewinde des Behälters korrespondierendes zweites Gewinde aufweist. Gemäß dieser Ausführungsvariante wird das zweite Gewinde des Deckelelementes nicht erst bei der Verbindung mit dem Behälter ausgeprägt, sondern vielmehr bereits bei der Herstellung des Deckelelementes selbst, d. h. vor der endgültigen Montage an dem Behälter.As an alternative to the design of the lid element made of aluminum, the invention proposes that the lid element be a plastic element which has a second thread corresponding to a second thread of the container. According to this embodiment variant, the second thread of the cover element is not formed only when it is connected to the container, but rather already during the manufacture of the cover element itself, i.e. H. before final assembly on the container.

Wie bereits auch in Bezug auf das Aluminium-Deckelelement dargestellt, empfiehlt es sich auch in Verbindung mit dem Kunststoff-Deckelelement, dass das Innengehäuse auf der der Kammer abgewandten Seite eine Pressdichtung zur Anlage an dem Behälter im Bereich der Behälteröffnung aufweist. Insofern wird die notwendige Dichtheit des mit der Verschlussvorrichtung verschraubten Behälters sichergestellt.As already shown in relation to the aluminum cover element, it is also recommended in connection with the plastic cover element that the inner housing on the side facing away from the chamber has a press seal for contacting the container in the region of the container opening. In this respect, the necessary tightness of the container screwed to the closure device is ensured.

Es kann zudem vorgesehen sein, dass die Öffnung der Kammer einen kragenförmig abgekanteten Randbereich aufweist, an welchen Randbereich das Folienelement zum Verschließen der Öffnung angeschweißt ist, welches Folienelement mit dem Deckelelement verbunden ist. Die Kammer ist als einseitig offenes Behältnis ausgebildet, dessen Öffnung in zusammengebautem Zustand der Verschlussvorrichtung in Richtung des Deckelelementes weist. Diese Öffnung kann dazu verwendet werden, die Kammer auf einfache Art und Weise mit beispielsweise dem Verschlussmittel und Öffnungsmittel zu bestücken, so dass vor der Verbindung von Kammer und Deckelelement - wie auch zuvor in Bezug auf den Aluminiumdeckel möglich - eine fertig vormontierte "Kammereinheit" geschaffen wird, welche anschließend nur noch mit dem Deckelelement verbunden werden muss.It can also be provided that the opening of the chamber has a collar-shaped edge region, to which edge region the film element is welded to close the opening, which film element is connected to the cover element. The chamber is designed as a container open on one side, the opening of which, in the assembled state, of the closure device points in the direction of the cover element. This opening can be used to easily equip the chamber with, for example, the closure means and opening means, so that a pre-assembled "chamber unit" is created before the chamber and cover element are connected - as was also possible previously with regard to the aluminum cover which then only has to be connected to the cover element.

Durch das zwischen der Kammer und dem Deckelelement zusätzlich die Öffnung der Kammer fluiddicht verschließendes Folienelement ist die notwendige Dichtheit der Verschlussvorrichtung gewährleistet.The necessary tightness of the closure device is ensured by the film element which closes the opening of the chamber in a fluid-tight manner between the chamber and the cover element.

Auch kann vorgesehen sein, dass das Folienelement mit zumindest einem Teilbereich der Kammer und zumindest einem Teilbereich des Deckelelementes verschweißt ist. Alternativ zu einem Verschweißen kann die Verbindung zwischen dem Folienelement und dem Deckelelement auch durch andere Technologien erfolgen, beispielsweise durch Kleben oder ähnliches. In Bezug auf einen Schweißvorgang kann vorgesehen sein, dass entweder alle drei Teile - Kammer, Folienelement, Deckelelement - im Wesentlichen an denselben Schweißpunkten, insbesondere auch zeitgleich, miteinander verschweißt werden, oder dass alternativ die Schweißpunkte örtlich abweichen. Letzteres bietet sich insbesondere an, wenn die Schmelzpunkte der Materialien von Deckelelement und Kammer so unterschiedlich sind, dass die Gefahr besteht, dass eines der Materialien über seinen Schmelzpunkt hinaus erhitzt wird. In diesem Fall empfiehlt es sich, die Schweißpunkte örtlich voneinander zu trennen. Beispielsweise können Deckelelement und Folienelement im Bereich der Öffnung der Kammer miteinander verschweißt werden, während Kammer und Folienelement im Bereich des kragenförmig abgekanteten Randbereiches der Kammer miteinander verschweißt werden.It can also be provided that the film element is welded to at least a partial area of the chamber and at least a partial area of the cover element. As an alternative to welding, the connection between the film element and the cover element can also be made by other technologies, for example by gluing or the like. With regard to a welding process, it can be provided that either all three parts - chamber, film element, cover element - are welded to one another essentially at the same welding points, in particular also at the same time, or alternatively that the welding points deviate locally. The latter is particularly useful if the melting points of the materials of the cover element and chamber are so different that there is a risk that one of the materials will be heated above its melting point. In this case it is advisable to separate the welding spots locally. For example, the cover element and the film element can be welded to one another in the region of the opening of the chamber, while the chamber and the film element are welded to one another in the region of the edge region of the chamber which is bent in the manner of a collar.

Das Material des Deckelelementes ist regelmäßig PP (Polypropylen). PP weist einen Schmelzpunkt von ca. 210°C auf. Hingegen weist das Material der Kammer, PBT (Polybutylenterephthalat), einen Schmelzpunkt von ca. 320°C auf. Somit ist die für das Verschweißen von Kammer und Folienelement erforderliche Temperatur höher als die für das Verschweißen von Deckelelement und Folienelement erforderliche Temperatur. Die Kammer und das Folienelement sollten somit vorteilhaft unabhängig von dem Deckelelement miteinander verschweißt werden, so dass das Material des Deckelelementes nicht beeinträchtigt wird. Das Deckelelement und das Folienelement können dann zeitlich und örtlich separat miteinander verschweißt werden. Der Ort der Schweißverbindung von Deckelelement und Folienelement ist dann nicht auf den Bereich des kragenförmig abgekanteten Randbereiches festgelegt, sondern kann prinzipiell in dem gesamten Kontaktbereich von Deckelelement und Folienelement liegen, beispielsweise auch im Bereich der Öffnung der Kammer.The material of the cover element is regularly PP (polypropylene). PP has a melting point of approx. 210 ° C. In contrast, the material of the chamber, PBT (polybutylene terephthalate), has a melting point of approx. 320 ° C. The temperature required for welding the chamber and the film element is thus higher than the temperature required for welding the cover element and the film element. The chamber and the film element should therefore advantageously be welded to one another independently of the cover element, so that the material of the cover element is not impaired. The cover element and the film element can then be welded to one another separately in terms of time and location. The location of the weld joint of the cover element and the film element is then not fixed to the area of the edge region bent in the form of a collar, but can in principle lie in the entire contact area of the cover element and the film element, for example also in the region of the opening of the chamber.

Das Folienelement ist bevorzugt eine Aluminiumfolie. Aluminiumfolien sind gas- und luftdicht, sowie nach Wärmebehandlung weich und biegsam. Daher bieten sie sich zur Verpackung von Lebensmitteln besonders an.The foil element is preferably an aluminum foil. Aluminum foils are gas and airtight, as well as soft and flexible after heat treatment. Therefore, they are particularly suitable for packaging food.

Um die Haftung zwischen der Aluminiumfolie und der Kammer beziehungsweise der Aluminiumfolie und dem Deckelelement zu erhöhen, empfiehlt es sich zudem, dass die Aluminiumfolie mit einem Lack beschichtet ist. Der Lack ist in seiner Zusammensetzung auf das Material der Kammer beziehungsweise des Deckelelementes abzustimmen.In order to increase the adhesion between the aluminum foil and the chamber or the aluminum foil and the cover element, it is also recommended that the aluminum foil be coated with a lacquer. The composition of the lacquer should be matched to the material of the chamber or the cover element.

Alternativ kann das Folienelement auch eine Kunststoffe aufweisende Mehrschichtfolie sein, wobei die Kunststoffe auf die Materialien des Deckelelementes und der Kammer angepasst sind. Für den Fall, dass das Deckelelement beispielsweise aus PP und die Kammer aus PBT hergestellt sind, bietet sich eine Mehrschichtfolie an, welche nacheinander die Schichten PP, EVOH, PBT aufweist. EVOH (Ethylen Vinylalkohol-Copolymer) ist ein zur Verpackung von Nahrungsmitteln regelmäßig eingesetztes Copolymer. Insbesondere bietet dieses eine Barriere für Sauerstoff und Kohlendioxid. Zwischen den Schichten aus PP und EVOH beziehungsweise EVOH und PBT kann zusätzlich ein Primer vorgesehen sein, welcher zusätzlich die Haftung zwischen den benachbarten Schichten erhöht.Alternatively, the film element can also be a multilayer film comprising plastics, the plastics being adapted to the materials of the cover element and the chamber. In the event that the cover element is made of PP, for example, and the chamber is made of PBT, a multilayer film is suitable, which has the layers PP, EVOH, PBT in succession. EVOH (ethylene vinyl alcohol copolymer) is a copolymer used regularly for food packaging. In particular, this provides a barrier to oxygen and carbon dioxide. A primer can also be provided between the layers of PP and EVOH or EVOH and PBT, which additionally increases the adhesion between the adjacent layers.

Zudem kann vorgesehen sein, dass die Kammer eine mit einem Verschlussmittel versehene Ablassöffnung aufweist, welche mittels eines an dem Innengehäuse angeordneten Öffnungsmittels öffenbar ist. Wie bereits im Stand der Technik bekannt, können diese korrespondierenden Verschlussmittel und Öffnungsmittel eine Membran und ein die Membran durchstoßender Dorn oder ein Schneidelement sein; alternativ können Verschlusselement und Öffnungsmittel jedoch auch als einteiliges Stopfenelement ausgebildet sein, welches abhängig von seiner Stellung innerhalb der Ablassöffnung einen Ablasskanal verschließt oder freigibt.In addition, it can be provided that the chamber has a drain opening provided with a closure means, which can be opened by means of an opening means arranged on the inner housing. As already known in the prior art, these corresponding closure means and opening means can be a membrane and a mandrel penetrating the membrane or a cutting element; alternatively, however, the closure element and opening means can also be designed as a one-piece plug element which, depending on its position within the discharge opening, closes or releases a discharge channel.

Eine im Stand der Technik zwischen dem Deckelelement und dem Innengehäuse erfolgende Drehbewegung erfolgt mittels an der Kammer und dem Innengehäuse angeordneter Gewinde. Dies ist insbesondere für Verschlussvorrichtungen an Glasbehältern vorteilhaft.In the prior art, a rotary movement between the cover element and the inner housing takes place by means of threads arranged on the chamber and the inner housing. This is particularly advantageous for closure devices on glass containers.

Die vor- und nachstehend angegebenen Bereiche bzw. Wertebereiche oder Mehrfachbereiche schließen hinsichtlich der Offenbarung auch sämtliche Zwischenwerte ein, insbesondere in Ein-Zehntel-Schritten der jeweiligen Dimension, ggf. also auch dimensionslos. Beispielsweise beinhaltet die Angabe bis zu 40% oder mehr auch die Offenbarung bis zu 40,1% oder mehr, die Offenbarung von einem 0,8- bis 1,2-Fachen auch die Offenbarung von einem 0,8- bis 1,19-Fachen, 0,81- bis 1,2-Fachen, 0,81- bis 1,19-Fachen, etc. Diese Offenbarung kann einerseits zur Eingrenzung einer genannten Bereichsgrenze von unten und/oder oben, alternativ oder ergänzend aber zur Offenbarung eines oder mehrerer singulärer Werte aus einem jeweilig angegebenen Bereich dienen.With regard to the disclosure, the ranges or ranges of values or multiple ranges specified above and below also include all intermediate values, in particular in one-tenth steps of the respective dimension, and therefore possibly also dimensionless. For example, the disclosure of up to 40% or more also includes the disclosure of up to 40.1% or more, the disclosure of 0.8 to 1.2 times also the disclosure of 0.8 to 1.19 Times, 0.81 to 1.2 times, 0.81 to 1.19 times, etc. This disclosure can be used on the one hand to limit a range limit from below and / or above, but alternatively or additionally to disclose one or serve several singular values from a respectively specified range.

Kurze Beschreibung der ZeichnungenBrief description of the drawings

Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung erläutert. Fig. 1-12 sind nicht Teil der Erfindung. Ein Teil, das nur bezogen auf eines der Ausführungsbeispiele erläutert ist und bei einem weiteren Ausführungsbeispiel aufgrund der dort herausgestellten Besonderheit nicht durch ein anderes Teil ersetzt ist, ist damit auch für dieses weitere Ausführungsbeispiel als jedenfalls mögliches vorhandenes Teil beschrieben. Auf der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine Verschlussvorrichtung, welche nicht Teil der Erfindung ist, in Längsschnittdarstellung mit an dem Behälter angerolltem Aluminium-Deckelelement in Schließposition;
Fig. 2 eine längsgeschnittene Explosionsdarstellung einer Kammer der Verschlussvorrichtung, welche nicht Teil der Erfindung ist, mit zugeordnetem Deckelelement sowie einem Innengehäuse mit zugeordnetem Verschlussmittel;
Fig. 3 eine Längsschnittdarstellung durch die Verschlussvorrichtung, welche nicht Teil der Erfindung ist, im Zuge einer Drehöffnungsbewegung des Deckelelements;
Fig. 4 eine perspektivische Detaildarstellung eines Kammerwandbereiches mit Formschlussrippen, der nicht Teil der Erfindung ist;
Fig. 5 eine nicht der Erfindung entsprechende Verschlussvorrichtung mit einem Aluminium-Deckelelement vor dem Anrollen an einen Behälter;
Fig. 6 eine nicht der Erfindung entsprechende Verschlussvorrichtung mit an den Behälter angerolltem Aluminium-Deckelelement in Schließposition;
Fig. 7 eine nicht der Erfindung entsprechende Verschlussvorrichtung mit Kunststoff-Deckelelement in Schließposition;
Fig. 8 Verschlussvorrichtung gemäß Figur 6 in Ablassposition;
Fig. 9 Verschlussvorrichtung gemäß Figur 6 während des Abschraubens von einem Behälter;
Fig. 10 Verschlussvorrichtung gemäß Figur 6 vollständig getrennt von dem Behälter;
Fig. 11 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, eine weitere Ausführungsform betreffend;
Fig. 12 einen Längsschnitt durch eine weitere nicht beanspruchte Ausführungsform; und
Fig. 13 eine der Fig. 12 entsprechende Darstellung, betreffend eine erfindungsgemäße Ausführungsform.

The invention is explained below with reference to the accompanying drawing. Fig. 1-12 are not part of the invention. A part which is only explained with reference to one of the exemplary embodiments and is not replaced by another part in a further exemplary embodiment due to the special feature outlined there, is thus also described as a possible existing part for this further exemplary embodiment. The drawing shows:

Fig. 1 a closure device, which is not part of the invention, in a longitudinal sectional view with the aluminum cover element rolled onto the container in the closed position;
Fig. 2 a longitudinally sectioned exploded view of a chamber of the closure device, which is not part of the invention, with an associated cover element and an inner housing with an associated closure means;
Fig. 3 a longitudinal sectional view through the closure device, which is not part of the invention, in the course of a rotational opening movement of the cover element;
Fig. 4 a detailed perspective view of a chamber wall area with positive locking ribs, which is not part of the invention;
Fig. 5 a closure device not according to the invention with an aluminum cover element before rolling onto a container;
Fig. 6 a closure device not in accordance with the invention with the aluminum cover element rolled onto the container in the closed position;
Fig. 7 a closure device not corresponding to the invention with a plastic cover element in the closed position;
Fig. 8 Closure device according to Figure 6 in drain position;
Fig. 9 Closure device according to Figure 6 while unscrewing from a container;
Fig. 10 Closure device according to Figure 6 completely separate from the container;
Fig. 11 one of the Fig. 1 corresponding representation, relating to a further embodiment;
Fig. 12 a longitudinal section through a further embodiment not claimed; and
Fig. 13 one of the Fig. 12 corresponding representation, relating to an embodiment according to the invention.

Beschreibung der AusführungsformenDescription of the embodiments

Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu Figur 1, eine Verschlussvorrichtung 1 nach einem ersten nicht beanspruchten Ausführungsbeispiel mit einem Aluminium-Deckelelement 4 nach dem Anrollen an einen Behälter 2.Is shown and described, initially with reference to Figure 1 , A closure device 1 according to a first embodiment not claimed with an aluminum cover element 4 after rolling onto a container 2.

Die Verschlussvorrichtung ist vollständig vormontiert und an dem Behälter 2 angeschraubt, so dass eine Behälteröffnung 3 des Behälters 2 verschlossen ist. In diesem Zustand kann der Behälter 2 über längere Zeit gelagert werden, ohne dass der Inhalt aus dem Behälter 2 austreten kann. Durch das Anrollen an den Behälter 2 ist an dem Deckelelement 4 ein Gewinde ausgebildet, welches zu einem zweiten Gewinde 12 des Behälters 2 korrespondiert.The closure device is completely pre-assembled and screwed to the container 2, so that a container opening 3 of the container 2 is closed. In this state, the container 2 can be stored for a long time without the contents being able to escape from the container 2. By rolling onto the container 2, a thread is formed on the cover element 4, which thread corresponds to a second thread 12 of the container 2.

Die Verschlussvorrichtung 1 weist ein Deckelelement 4 auf, eine an dem Deckelelement 4 angeordnete Kammer 6 sowie ein Innengehäuse 5. In dem gezeigten nicht beanspruchten Ausführungsbeispiel ist das Deckelelement 4 ein Aluminiumdeckel.The closure device 1 has a cover element 4, a chamber 6 arranged on the cover element 4 and an inner housing 5. In the embodiment example not shown, the cover element 4 is an aluminum cover.

Das Innengehäuse 5 formt einen nach radial außen abragenden Flansch 22 aus, über welchen sich das Innengehäuse 5 unter Zwischenschaltung eines Abdichtmittels 23 auf einer Stirnfläche des Behälters 2 abstützt.The inner housing 5 forms a radially outwardly projecting flange 22, via which the inner housing 5 is supported on an end face of the container 2 with the interposition of a sealing means 23.

Kammer 6 und Deckelelement 4 können lediglich formschlussverbunden sein. Hierzu kann die Kammer 6 beziehungsweise das die Kammer 6 bildende Teil wandungsaußenseitig radial vorstehende Formschlussrippen 19 aufweisen, welche über den Umfang der Kammerwandung betrachtet zueinander beabstandet sind. Zufolge Anrollen des Deckelelement-Materials an die Kammeraußenwandung ergibt sich im Bereich der überfangenen Formschlussrippen 19 eine drehsichere Formschlussmitnahme, so dass ein Drehen des Deckelelementes 4 ein entsprechendes Mitdrehen der Kammer 6 beziehungsweise des die Kammer 6 bildenden Teils zur Folge hat.Chamber 6 and cover element 4 can only be connected in a positive-locking manner. For this purpose, the chamber 6 or that forming the chamber 6 can Part have radially projecting form-locking ribs 19 on the outside of the wall, which are spaced apart from one another when viewed over the circumference of the chamber wall. As a result of the cover element material rolling onto the outer wall of the chamber, there is a non-rotatable form-fit entrainment in the area of the interlocking form-locking ribs 19, so that rotating the cover element 4 results in the chamber 6 or the part forming the chamber 6 also turning accordingly.

Das Drehen der Kammer 6 um die Gewindedrehachse 18 führt zu einer Linearverlagerung der Kammer 6 entlang der Gewindedrehachse 18, dies zufolge Eingriffs erster Gewindemittel 10, welche wandungsaußenseitig an der Kammer 6 ausgebildet sind, in ein entsprechend positioniertes Innengewinde eines Innengehäuses 5.The rotation of the chamber 6 about the thread rotation axis 18 leads to a linear displacement of the chamber 6 along the thread rotation axis 18, as a result of engagement of first thread means 10, which are formed on the outside of the wall on the chamber 6, in a correspondingly positioned internal thread of an inner housing 5.

Die Kammer 6 erstreckt sich oberhalb des ersten Gewindemittels 10, weiter in Nutzungsstellung oberhalb eines die Behälteröffnungen 3 umgebenden Behälterrandes seitlich bis über die ersten Gewindemittel 10 hinaus. In diesem radial erweiterten ersten Bereich A weist die Kammer 6 etwa einen an den Behälterhals-Außendurchmesser angepassten Durchmesser auf. Weiter kann der Außendurchmesser des ersten Kammerbereichs A etwa dem Durchmesser im Gewindegrund des zweiten Gewindes 12 entsprechen.The chamber 6 extends above the first thread means 10, further in the use position above a container edge surrounding the container openings 3 laterally beyond the first thread means 10. In this radially widened first area A, the chamber 6 has approximately a diameter adapted to the outer diameter of the container neck. Furthermore, the outer diameter of the first chamber area A may correspond approximately to the diameter in the root of the second thread 12.

In axialer Richtung erstreckt sich dieser radial erweiterte erste Bereich A über ein axiales Maß, das etwa einem Viertel bis einem Drittel bis hin zur Hälfte der axialen Länge des radial reduzierten zweiten Bereiches B der Kammer 6 d.h. insbesondere eines Bereiches der Kammer, welcher dem Behälterhals zugeordnet ist, entspricht. Der radial kleinere Bereich B kann in Bezug auf die Gewindemittel 10 oberhalb und/oder unterhalb dieser Gewindemittel 10 wie auch in horizontaler Überdeckung zu diesen ersten Gewindemitteln 10 ausgebildet sein.In the axial direction, this radially widened first region A extends over an axial dimension that is approximately a quarter to a third to half the axial length of the radially reduced second region B of the chamber 6, ie in particular a region of the chamber which is assigned to the container neck is, corresponds. The radially smaller area B can be formed with respect to the thread means 10 above and / or below this thread means 10 as well as in a horizontal overlap with these first thread means 10.

Der die Bereiche A und B verbindende Erweiterungsbereich 28 kann stufenartig ausgebildet sein oder, wie bspw. in den Figuren 11 bis 13 dargestellt, konisch sich nach vertikal unten und radial innen verjüngend.The expansion area 28 connecting the areas A and B can be designed in a step-like manner or, as for example in FIGS Figures 11 to 13 shown conically tapering vertically downwards and radially inwards.

Hierdurch ist eine Volumenvergrößerung der Kammer 6 bei gleichem Behälterhals-Innendurchmesser erreicht.As a result, the volume of the chamber 6 is increased with the same inner diameter of the container neck.

Insbesondere zufolge des Anrollens der deckelelementsartigen Hülsenwandung an dem Behälterhals ergibt sich unterhalb des Kammer-Erweiterungsbereiches eine Wandungseinschnürung 24, die den Erweiterungsbereich randseitig untergreift.In particular, due to the rolling of the cover element-like sleeve wall on the container neck, a wall constriction 24 results below the chamber expansion area, which engages under the expansion area on the edge side.

Weiter weist die Kammer 6 - bezogen auf eine Nutzungsstellung gemäß Figur 1 - oberseitig der ersten Gewindemittel 10 in Zuordnungsstellung, weiter bevorzugt oberseitig der freien Stirnfläche der Behälteröffnung 3, d.h. bevorzugt im radial erweiterten Kammerbereich A, eine horizontale Teilung T auf.Furthermore, the chamber 6 - in relation to a position of use according to Figure 1 - On the upper side of the first thread means 10 in the assigned position, more preferably on the upper side of the free end face of the container opening 3, ie preferably in the radially enlarged chamber area A, a horizontal division T.

Die Kammer 6 ist so in ein Kammer-Unterteil 6' und ein Kammer-Oberteil 6" unterteilt, wobei das Kammer-Oberteil 6" insbesondere nach Befüllen der Kammer 6 mit der Flüssigkeit deckelartig auf das Kammer-Unterteil 6' aufsetzbar ist. Es kann hier eine Rastverbindung vorliegen. Auch kann diesbezüglich eine Verschweißung oder Verklebung vorgesehen sein.The chamber 6 is thus divided into a lower chamber part 6 'and an upper chamber part 6 ", the upper chamber part 6" being able to be placed on the lower chamber part 6' like a lid, in particular after the chamber 6 has been filled with the liquid. There may be a locking connection here. In this regard, welding or gluing can also be provided.

Die Formschlussrippen 19 können wandungsaußenseitig an dem Kappen-Oberteil 6" ausgeformt sein.The form-fitting ribs 19 can be formed on the outside of the wall on the cap upper part 6 ″.

Ein zur Zusammenwirkung mit dem fußseitigen Kammer-Auslassbereich ausgebildetes Verschlussmittel 7 kann im 2-Komponenten-Spritzverfahren hergestellt sein, so insbesondere mit einem radial inneren Hartkunststoff 21 und einem radial äußeren Weichkunststoff 20.A closure means 7 designed to interact with the chamber-side outlet area on the foot side can be produced in a two-component injection molding process, in particular with a radially inner hard plastic 21 and a radially outer soft plastic 20.

Das Verschlussmittel 7 kann wandungsaußenseitig vollständig vom Weichkunststoff 20 umfasst sein, so dass auch eine dem Kammerinneren zugewandte Stirnfläche des Verschlussmittels 7 aus einem Weichkunststoff 20 gebildet ist.The closure means 7 can be completely surrounded by the soft plastic 20 on the outside of the wall, so that an end face of the closure means 7 facing the chamber interior is also formed from a soft plastic 20.

Der Weichkunststoff 20 kann, wie bevorzugt, Dichtungseigenschaften aufweisen, insbesondere in Zusammenwirkung des Verschlussmittels 7 mit öffnungsseitigen Wandungsabschnitten der Kammer 6.As preferred, the soft plastic 20 can have sealing properties, in particular when the closure means 7 interacts with the wall sections of the chamber 6 on the opening side.

Bezüglich der weiteren Ausgestaltung und Funktionsweise der Verschlussvorrichtung 1 des nicht beanspruchten Ausführungsbeispiels aus Figuren 1 bis 4 wird auch auf die nachstehenden Ausführungsbeispielen verwiesen.With regard to the further configuration and mode of operation of the closure device 1 of the exemplary embodiment not claimed Figures 1 to 4 reference is also made to the exemplary embodiments below.

Figur 5 zeigt eine Verschlussvorrichtung 1 nach einer weiteren nicht beanspruchten Ausführungsbeispiel mit einem Aluminium-Deckelelement 4 vor dem Anrollen an einen Behälter 2. Das Deckelelement 4 weist in Bezug auf eine an einen Behälter 2 anzulegende Außenwandung noch kein Gewinde auf. Figure 5 shows a closure device 1 according to a further embodiment, not claimed, with an aluminum cover element 4 before rolling onto a container 2. The cover element 4 does not yet have any thread in relation to an outer wall to be applied to a container 2.

Figur 6 zeigt die Verschlussvorrichtung 1 gemäß Figur 5 nach dem Anrollen an einen Behälter 2. Die Verschlussvorrichtung 1 ist vollständig vormontiert und an einem Behälter 2 angeschraubt. Figure 6 shows the closure device 1 according to Figure 5 after rolling onto a container 2. The closure device 1 is completely preassembled and screwed onto a container 2.

Die Verschlussvorrichtung 1 weist ein Deckelelement 4 auf, eine an dem Deckelelement 4 angeordnete Kammer 6 sowie ein Innengehäuse 5. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Deckelelement 4 ein Aluminiumdeckel. Das Deckelelement 4 ist an die Kammer 6 angeschweißt. Die Kammer 6 kann beispielsweise aus einem Kunststoff, wie PBT (Polybutylenterephthalat) ausgebildet sein. Um die Kammer 6 mit dem Deckelelement 4 aus Aluminium verschweißen zu können, empfiehlt sich für das Deckelelement 4 ein Aluminium mit einem Lack für PBT. Die Kammer 6 weist in deren in Richtung des Deckelelementes 4 gerichteten Bereich eine Öffnung 13 auf, welche vor der Bedeckung mit dem Deckelelement 4 genutzt werden kann, um weitere Elemente der Verschlussvorrichtung 1 zu montieren. Bei diesen Elementen kann es sich beispielsweise um Verschlussmittel 7 und Öffnungsmittel 9 zum Verschluss beziehungsweise Öffnen einer in der Kammer 6 angeordneten Ablassöffnung 8 handeln. Die Ablassöffnung 8 ist vorteilhaft von dem Deckelelement 4 weg gerichtet (in Bezug auf die in Figur 6 dargestellte Verschlussvorrichtung 1 "nach unten").The closure device 1 has a cover element 4, a chamber 6 arranged on the cover element 4 and an inner housing 5. In the exemplary embodiment shown, the cover element 4 is an aluminum cover. The cover element 4 is welded to the chamber 6. The chamber 6 can for example be made of a plastic such as PBT (polybutylene terephthalate). In order to be able to weld the chamber 6 to the cover element 4 made of aluminum, an aluminum with a lacquer for PBT is recommended for the cover element 4. The chamber 6 has an opening 13 in its area directed in the direction of the cover element 4, which can be used to cover further elements before it is covered with the cover element 4 to assemble the locking device 1. These elements can be, for example, closure means 7 and opening means 9 for closing or opening a drain opening 8 arranged in the chamber 6. The drain opening 8 is advantageously directed away from the cover element 4 (in relation to the in FIG Figure 6 shown closure device 1 "down").

Die Kammer 6 weist im Bereich der Öffnung 13 einen kragenförmig abgekanteten Randbereich 14 auf. An diesen Randbereich 14 kann das Deckelelement 4 angeschweißt werden.The chamber 6 has a collar-shaped edge region 14 in the region of the opening 13. The cover element 4 can be welded to this edge region 14.

Die Kammer 6 ist mittels korrespondierender erster Gewindemittel 10 mit dem Innengehäuse 5 verbunden. Dabei ist das erste Gewindemittel 10 betrachtet von einer Gewindedrehachse 18 der Verschlussvorrichtung radial nach außen weisend an der Kammer 6 angeordnet. Das bedeutet, dass das erste Gewindemittel 10 bezogen auf eine vertikale Projektion in Richtung der Gewindedrehachse 18 radial außerhalb zu der Kammer 6 und innerhalb des Innengehäuses 5 ausgebildet ist. Das Innengehäuse 5 ist mittels einer Pressdichtung 11 in den Behälter 2 im Bereich der Behälteröffnung 13 gepresst. Das Deckelelement 4 und der Behälter 2 weisen darüber hinaus korrespondierende zweite Gewinde 12 auf, mittels welcher das Deckelelement 4 mit dem Behälter 2 verbunden ist.The chamber 6 is connected to the inner housing 5 by means of corresponding first thread means 10. The first thread means 10, viewed from a thread rotation axis 18 of the closure device, is arranged on the chamber 6 pointing radially outward. This means that, based on a vertical projection in the direction of the axis of rotation 18, the first thread means 10 is formed radially outside the chamber 6 and inside the inner housing 5. The inner housing 5 is pressed into the container 2 in the region of the container opening 13 by means of a press seal 11. The cover element 4 and the container 2 also have corresponding second threads 12, by means of which the cover element 4 is connected to the container 2.

Weiter weist die Kammer 6 in einem Querschnitt quer zu der Gewindedrehachse 18 den flanschartig nach radial außen ragenden Randbereich 14 auf, wobei das erste Gewindemittel 10 bezüglich einer Außenkante des Randbereichs 14 radial innen ausgebildet ist.Furthermore, in a cross section transverse to the axis of rotation 18, the chamber 6 has the flange region 14 which projects radially outwards, the first thread means 10 being formed radially on the inside with respect to an outer edge of the region 14.

Die Herstellung der vorgenannten Verschlussvorrichtung 1 sowie deren Anordnung an dem Behälter 2 erfolgt beispielsweise so, dass zuerst die Kammer 6 mit den die Ablassöffnung 8 der Kammer 6 verschließenden beziehungsweise öffnenden Verschlussmitteln 7 beziehungsweise Öffnungsmitteln 9 bestückt wird. Im hier gezeigten Beispiel sind Verschlussmittel 7 und Öffnungsmittel 9 als ein einstückig ausgebildetes Stopfenelement ausgebildet, welches in die Ablassöffnung 8 der Kammer 6 eingebracht ist. Der in Richtung des Deckelelementes 4 weisende Teilbereich, d.h. das Verschlussmittel 7, ist so geformt, dass es je nach der Stellung innerhalb der Ablassöffnung 8 diese Ablassöffnung 8 entweder verschließt oder einen Ablasskanal 16 freigibt, durch welchen das in der Kammer 6 befindliche Medium in den Behälter 2 ausströmen kann. Das Öffnungsmittel 9, welches von dem Deckelelement 4 weggerichtet ist, weist einen Ablasskanal 16 auf, durch welchen das Medium in den Behälter 2 strömen kann. Das Öffnungsmittel 9 ist mit dem Innengehäuse 5 verbunden. Im hier gezeigten Beispiel ist ein an dem Öffnungsmittel 9 ausgebildeter Randbereich von dem Material des Innengehäuses 5 umspritzt. Alternativ könnte es sich hier jedoch auch um eine Presspassung handeln.The above-mentioned closure device 1 and its arrangement on the container 2 are produced, for example, in such a way that first the chamber 6 with the closure means 7 or opening means 9 closing or opening the drain opening 8 of the chamber 6 is populated. In the example shown here, closure means 7 and opening means 9 are designed as a one-piece plug element which is introduced into the drain opening 8 of the chamber 6. The partial area pointing in the direction of the cover element 4, that is to say the closure means 7, is shaped in such a way that, depending on the position within the discharge opening 8, it either closes this discharge opening 8 or releases a discharge channel 16 through which the medium located in the chamber 6 flows into the Container 2 can flow out. The opening means 9, which is directed away from the cover element 4, has an outlet channel 16 through which the medium can flow into the container 2. The opening means 9 is connected to the inner housing 5. In the example shown here, an edge region formed on the opening means 9 is extrusion-coated by the material of the inner housing 5. Alternatively, however, this could also be a press fit.

Nach abgeschlossener Vorbereitung der Kammer 6 wird diese mit dem Deckelelement 4 verbunden, wodurch gleichzeitig die Öffnung 13 der Kammer 6 verschlossen wird. Dabei wird der abgekantete Randbereich 14 der Kammer 6 mit dem Deckelelement 4 verschweißt. In diesem Zustand handelt es sich bei dem Deckelelement 4 noch um eine Art Rohling, der noch kein zweites Gewinde 12 zur Verbindung mit dem Behälter 2 aufweist. In einem nachfolgenden Schritt wird das Innengehäuse 5 über die Behälteröffnung 3 in den Behälter 2 eingelassen. Dabei wird das Innengehäuse 5 mitsamt einer an dem Innengehäuse 5 angeordneten Pressdichtung 11 in die Behälteröffnung 3 gepresst. Schließlich wird die Kammer 6 mit dem daran angeordneten Deckelelement 4 in das Innengehäuse 5 eingebracht, wobei Kammer 6 und Innengehäuse 5 mittels der korrespondierenden ersten Gewindemittel 10 miteinander verschraubt werden. Während dieser Schraubbewegung wird gleichzeitig auch das Deckelelement 4 an das zweite Gewinde 12 des Behälters 2 angerollt, wobei sich in dem Deckelelement 4 ebenfalls ein zweites Gewinde 12 ausbildet.After the preparation of the chamber 6 has been completed, the latter is connected to the cover element 4, whereby the opening 13 of the chamber 6 is closed at the same time. The folded edge region 14 of the chamber 6 is welded to the cover element 4. In this state, the cover element 4 is still a type of blank which does not yet have a second thread 12 for connection to the container 2. In a subsequent step, the inner housing 5 is let into the container 2 via the container opening 3. The inner housing 5 together with a press seal 11 arranged on the inner housing 5 is pressed into the container opening 3. Finally, the chamber 6 with the cover element 4 arranged thereon is introduced into the inner housing 5, the chamber 6 and the inner housing 5 being screwed to one another by means of the corresponding first threading means 10. During this screwing movement, the cover element 4 is also rolled onto the second thread 12 of the container 2, a second thread 12 also forming in the cover element 4.

Alternativ zu der zuvor dargestellten Herstellungsweise kann die Verschweißung von Kammer 6 und Deckelelement 4 auch erst dann erfolgen, wenn das Deckelelement 4 mit dem Behälter 2 verschraubt ist.As an alternative to the previously described production method, the chamber 6 and the cover element 4 can only be welded when the cover element 4 is screwed to the container 2.

Für die Verbindung von Kammer 6 und Deckelelement 4 kann es zusätzlich vorteilhaft sein, den abgekanteten Randbereich 14 in Bezug auf seine radiale Dimension so auszubilden, dass dieser über die Oberfläche des Behälters 2 hervorsteht, so dass sich im Bereich der Behälteröffnung 3 ein Vorsprung 17 ergibt.For the connection of chamber 6 and cover element 4, it can additionally be advantageous to design the beveled edge region 14 with respect to its radial dimension so that it protrudes over the surface of the container 2, so that a projection 17 results in the region of the container opening 3 .

Bei dem Anrollen des Deckelelementes 4 an den Behälter 2 legt sich das Material des Deckelelementes 4 über diesen Vorsprung 17, so dass hierdurch zusätzlich die Verbindung gestärkt wird.When the cover element 4 rolls onto the container 2, the material of the cover element 4 lies over this projection 17, so that the connection is thereby additionally strengthened.

Figur 7 zeigt ein alternatives, nicht beanspruchtes Ausführungsbeispiel einer Verschlussvorrichtung 1. Das Deckelelement 4 dieser Verschlussvorrichtung 1 besteht vorzugsweise aus einem Kunststoff, beispielsweise PP (Polypropylen) oder PE (Polyethylen). Der grundsätzliche Aufbau der Verschlussvorrichtung 1 ist ähnlich zu der in Figur 5 dargestellten. Da das Deckelelement 4 jedoch nicht aus Aluminium besteht, sondern vielmehr aus einem Kunststoff, ist ein Anrollen des Deckelelementes 4 an den Behälter 2 nicht möglich. Figure 7 shows an alternative, not claimed embodiment of a closure device 1. The cover element 4 of this closure device 1 is preferably made of a plastic, for example PP (polypropylene) or PE (polyethylene). The basic structure of the closure device 1 is similar to that in FIG Figure 5 shown. However, since the cover element 4 does not consist of aluminum, but rather of a plastic, it is not possible for the cover element 4 to roll onto the container 2.

Gemäß Figur 7 ist die Kammer 6 im Bereich ihrer Öffnung 13 mit einem Folienelement 15 verschlossen. Dieses Folienelement 15 ist vorteilhaft eine Aluminiumfolie, kann jedoch auch aus einem Kunststoffmaterial, beispielsweise EVOH (Ethylen Vinylalkohol-Copolymer), PET (Polyethylenterephthalat) oder ähnliches, bestehen. In dem Falle, dass das Folienelement 15 aus Aluminum besteht, ist dieses vorzugsweise auf der in Richtung der Kammer 6 weisenden Seite mit einem Lack für das Material der Kammer 6, insbesondere PBT, beschichtet. Auf der entgegengesetzten, in Richtung des Deckelelements 4 weisenden Seite des Folienelementes 15 ist vorteilhaft ein Lack aufgebracht, welcher sich zur Verbindung mit dem Deckelelement 4 eignet. Sofern das Deckelelement 4 beispielsweise aus PP besteht, empfiehlt sich ein Lack für PP. In einem folgenden Verfahrensschritt wird das Folienelement 15 an die Kammer 6 beziehungsweise das Deckelelement 4 angeschweißt. Das Verschweißen kann entweder in einem gemeinsamen Verfahrensschritt erfolgen, oder in aufeinanderfolgenden Schritten, wobei das Folienelement 15 beispielsweise zuerst an die Kammer 6 angeschweißt wird, und erst in einem darauffolgenden Schritt an das Deckelelement 4.According to Figure 7 the chamber 6 is closed in the region of its opening 13 with a film element 15. This film element 15 is advantageously an aluminum film, but can also consist of a plastic material, for example EVOH (ethylene vinyl alcohol copolymer), PET (polyethylene terephthalate) or the like. In the event that the film element 15 consists of aluminum, this is preferably coated on the side pointing in the direction of the chamber 6 with a lacquer for the material of the chamber 6, in particular PBT. On the opposite side of the film element 15 pointing in the direction of the cover element 4, a varnish is advantageously applied which is suitable for connection to the cover element 4. If the cover element 4 consists of PP, for example, a varnish for PP is recommended. In a subsequent process step, the film element 15 is welded to the chamber 6 or the cover element 4. The welding can take place either in a common process step or in successive steps, the film element 15 being welded to the chamber 6 first, for example, and only in a subsequent step to the cover element 4.

Im Übrigen weist die Verschlussvorrichtung 1 gemäß Figur 7 bereits ein an dem Deckelelement 4 ausgebildetes zweites Gewinde 12 zur Verbindung mit dem Behälter 2 auf.Otherwise, the closure device 1 according to FIG Figure 7 already has a second thread 12 formed on the cover element 4 for connection to the container 2.

Die Verschlussvorrichtungen 1 gemäß den Figuren 6 und 7 sind in einer Schließposition dargestellt. Dabei ist der Behälter 2 fluiddicht mit der Verschlussvorrichtung 1 verbunden, d.h. das Verschlussmittel 7 befindet sich so innerhalb der Ablassöffnung 8 der Kammer 6, dass das in der Kammer 6 bevorratete Medium nicht durch den Ablasskanal 16 abfließen kann, sondern vielmehr in der Kammer 6 eingeschlossen ist.The closure devices 1 according to the Figures 6 and 7 are shown in a closed position. The container 2 is connected to the closure device 1 in a fluid-tight manner, ie the closure means 7 is located within the drain opening 8 of the chamber 6 in such a way that the medium stored in the chamber 6 cannot flow through the drain channel 16, but rather is enclosed in the chamber 6 is.

Um nun das in der Kammer 6 bevorratete Medium in den Behälter 2 zu geben, ist es erforderlich, die Verschlussvorrichtung 1 in eine Ablassposition zu bringen. Die dafür zu unternehmenden Schritte werden im Folgenden näher erläutert.In order to put the medium stored in the chamber 6 into the container 2, it is necessary to bring the closure device 1 into a drain position. The steps to be taken for this are explained in more detail below.

Figur 8 zeigt beispielsweise die Verschlussvorrichtung 1 gemäß Figur 6 in einer Ablassposition. Obwohl die Ablassposition hier in Bezug auf Figur 6 dargestellt wird, kann diese genauso bei einer Verschlussvorrichtung 1 gemäß Figur 7 ausgeführt sein. Die Verschlussvorrichtung 1 gemäß Figur 8 dient somit nur als Ausführungsbeispiel für die Ablassposition und ist in keinster Weise beschränkend. Figure 8 shows, for example, the closure device 1 according to FIG Figure 6 in a drain position. Although the drain position here in terms of Figure 6 is shown, this can also be the case with a closure device 1 according to FIG Figure 7 be executed. The closure device 1 according to Figure 8 thus serves only as an embodiment for the drain position and is in no way restrictive.

Wie in Figur 8 dargestellt, sind zur Verwirklichung einer Ablassposition das Deckelelement 4 und der Behälter 2 voneinander zu entfernen. Durch diese longitudinale Verschiebung von Deckelelement 4 und Behälter 2 werden gleichzeitig auch die an dem Deckelelement 4 angeordnete Kammer 6 und das an dem Behälter 2 angeordnete Innengehäuse 5 zueinander verschoben. Da das Verschlussmittel 7 beziehungsweise das Öffnungsmittel 9 an dem Innengehäuse 5 angeordnet sind, erfolgt durch die Verschiebung der Kammer 6 relativ zu dem Innengehäuse 5 gleichzeitig auch eine Verschiebung des Verschlussmittels 7 beziehungsweise des Öffnungsmittels 9 innerhalb der Ablassöffnung 8 der Kammer 6. Dadurch kommt es zu der Freigabe der Ablassöffnung 8, so dass das innerhalb der Kammer 6 bevorratete Medium durch die Ablassöffnung 8 und den innerhalb des Öffnungsmittels 9 ausgebildeten Ablasskanal 16 in den Behälter 2 fließen kann.As in Figure 8 shown, the cover element 4 and the container 2 must be removed from one another in order to achieve a lowering position. This longitudinal displacement of cover element 4 and container 2 also simultaneously displaces chamber 6 arranged on cover element 4 and inner housing 5 arranged on container 2. Since the closure means 7 or the opening means 9 are arranged on the inner housing 5, the displacement of the chamber 6 relative to the inner housing 5 also results in a displacement of the closure means 7 or the opening means 9 within the drain opening 8 of the chamber 6 the release of the discharge opening 8, so that the medium stored in the chamber 6 can flow through the discharge opening 8 and the discharge channel 16 formed within the opening means 9 into the container 2.

Um eine longitudinale Bewegung zwischen dem Deckelelement 4 und dem Behälter 2 hervorzurufen, werden die an dem Deckelelement 4 und dem Behälter 2 ausgebildeten korrespondierenden zweiten Gewinde 12 zueinander rotiert. Durch diese Rotation kommt es gleichzeitig zu einer Rotation der Kammer 6 innerhalb des Innengehäuses 5. Diese Rotation wird durch die an Kammer 6 und Innengehäuse 5 ausgebildeten ersten Gewindemittel 10 ermöglicht. Dadurch, dass das Innengehäuse 5 mittels der Pressdichtung 11 fest in dem Behälter 2 eingepresst ist, bleibt das Innengehäuse 5 während des Abschraubens des Deckelelementes 4 von dem Behälter 2 beziehungsweise der Rotation der Kammer 6 innerhalb des Innengehäuses 5 fest mit dem Behälter 2 verbunden. Erst wenn das erste Gewindemittel 10 der Kammer 6 einen Endbereich des ersten Gewindes 10 des Innengehäuses 5 erreicht hat, kommt es zu einer Arretierung der korrespondierenden ersten Gewindemittel 10, wodurch sich bei einem weiteren Abschrauben des Deckelelementes 4 von dem Behälter 2 mit dem Herauslösen der an dem Deckelelement 4 befestigten Kammer 6 aus dem Behälter 2 gleichzeitig auch das Innengehäuse 5 aus dem Behälter 2 löst. Dabei wird die an dem Innengehäuse 5 angeordnete Pressdichtung 11 ebenfalls aus dem Behälter 2 gelöst wird. Die Anpresskraft der Pressdichtung 11 innerhalb des Behälters 2 wird überwunden.In order to bring about a longitudinal movement between the cover element 4 and the container 2, the corresponding second threads 12 formed on the cover element 4 and the container 2 are rotated relative to one another. This rotation simultaneously causes the chamber 6 to rotate within the inner housing 5. This rotation is made possible by the first threaded means 10 formed on the chamber 6 and the inner housing 5. Characterized in that the inner housing 5 is pressed firmly into the container 2 by means of the press seal 11, the inner housing 5 remains firmly connected to the container 2 during the unscrewing of the cover element 4 from the container 2 or the rotation of the chamber 6 within the inner housing 5. Only when the first thread means 10 of the chamber 6 has reached an end region of the first thread 10 of the inner housing 5 is there a locking of the corresponding first thread means 10, which means that when the cover element 4 is unscrewed further from the container 2 when the container 2 is removed the chamber 6 fastened to the cover element 4 from the container 2 simultaneously detaches the inner housing 5 from the container 2. In this case, the press seal 11 arranged on the inner housing 5 is also released from the container 2. The contact pressure of the press seal 11 within the container 2 is overcome.

Während des Abschraubvorgangs wird die Kammer 6 zuerst einmal relativ zu dem Innengehäuse 5 bewegt, so dass sich die Kammer 6 gleichzeitig an dem mit dem Innengehäuse 5 verbundenen Verschlussmittel 7 bzw. Öffnungsmittel 9 vorbeibewegt. Dabei wird zwischen Verschlussmittel 7 und Innengehäuse 5 ein Teilbereich der Ablassöffnung 8 geöffnet, so dass das in der Kammer 6 bevorratete Medium durch den Ablasskanal 16 des Öffnungsmittels 9 in den Behälter 2 fließen kann.During the unscrewing process, the chamber 6 is first moved relative to the inner housing 5, so that the chamber 6 simultaneously moves past the closure means 7 or opening means 9 connected to the inner housing 5. A portion of the drain opening 8 is opened between the closure means 7 and the inner housing 5, so that the medium stored in the chamber 6 can flow into the container 2 through the drain channel 16 of the opening means 9.

Figur 9 zeigt eine nachfolgende Stellung: Bei voranschreitender Anhebung der Kammer 6 kann das Verschlussmittel 7 mit seinem oberen Endbereich in eine Stellung zu der Ablassöffnung 8 gelangen, in welcher die Ablassöffnung 8 wieder verschlossen wird, so dass ein Nachtropfen von Medium aus der Kammer 6 verhindert wird. Hierzu ist der obere Endbereich des Verschlussmittels 7 regelmäßig gegenüber den benachbarten Bereichen des Verschlussmittels 7 radial erweitert. Diese Stellung ist optional. Schließlich trennen sich die zweiten Gewinde 12 des Deckelelementes 4 und des Behälters 2 voneinander, während sich die ersten Gewindemittel 10 der Kammer 6 und des Innengehäuses 5 in einer Endstellung befinden. Kammer 6 und Innengehäuse 5 können sich in dieser Endstellung nicht weiter zueinander verdrehen. Figure 9 shows a following position: When the chamber 6 is raised, the upper end region of the closure means 7 can reach the outlet opening 8 in which the outlet opening 8 is closed again, so that dripping of medium from the chamber 6 is prevented. For this purpose, the upper end region of the closure means 7 is regularly radially expanded compared to the adjacent regions of the closure means 7. This position is optional. Finally, the second threads 12 of the cover element 4 and the container 2 separate from one another, while the first thread means 10 of the chamber 6 and the inner housing 5 are in an end position. In this end position, chamber 6 and inner housing 5 cannot rotate any further.

Figur 10 zeigt die vollständig von dem Behälter 2 entfernte Verschlussvorrichtung 1. Das Verschlussmittel 7 sichert die Ablassöffnung 8 der Kammer 6 gegen ein Nachtropfen des Mediums aus der Kammer 6. Figure 10 shows the closure device 1 completely removed from the container 2. The closure means 7 secures the discharge opening 8 of the chamber 6 against dripping of the medium out of the chamber 6.

Figur 11 zeigt ein nicht beanspruchtes Ausführungsbeispiel, aufbauend auf dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel, wobei dieser gegenüber das Volumen des Erweiterungsbereiches (erster Kammerbereich A) vergrößert ist. Dies ist erreicht zufolge einer gegenüber der Version in Fig. 1 in vertikaler Richtung, das heißt entlang der Gewindedrehachse 18 gewählten Vergrößerung, insbesondere der Wandung des Kammer-Oberteils 6". Figure 11 shows an embodiment not claimed, based on the in Figure 1 shown embodiment, which is increased compared to the volume of the extension area (first chamber area A). This is achieved according to one compared to the version in Fig. 1 in the vertical direction, that is to say the magnification selected along the axis of rotation 18 of the thread, in particular the wall of the upper chamber part 6 ″.

Ergibt sich in dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 ein Volumenanteil von etwa 60% im ersten Bereich A gegenüber dem Gesamtvolumen, so ergibt sich in dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 11 ein Teilvolumen im ersten Bereich A von etwa 80%, dies bei bevorzugt gleichem Außendurchmesser im Erweiterungsbereich.Results in the exemplary embodiment according to Figure 1 a volume fraction of about 60% in the first area A compared to the total volume, results in the exemplary embodiment according to Figure 11 a partial volume in the first area A of about 80%, preferably with the same outside diameter in the expansion area.

Der zweite Bereich B geht - mit Bezug auch auf die dargestellte Ventilverschlussstellung - etwa auf Höhe des innengehäuseseitigen Flansches 22 - über in einen Konusbereich 25 (Erweiterungsbereich 28). Der Konusbereich 25 erweitert sich ausgehend von dem zweiten Bereich B nach radial außen und im üblichen Nutzungszustand nach vertikal oben. Im Bereich des umlaufenden freien Randes des Konusbereiches 25 ist das Kammer-Oberteil 6" festgelegt.The second region B merges into a cone region 25 (extension region 28) - with reference also to the valve closure position shown - approximately at the level of the flange 22 on the inner housing side. The cone region 25 widens radially outwards from the second region B and vertically upwards in the normal state of use. The upper chamber part 6 "is fixed in the area of the peripheral free edge of the cone area 25.

Der Konusbereich 25 ist über eine oder mehrere Streben 26 entweder unmittelbar auf dem auch die Stirnfläche des Behälters 2 übergreifenden Flansch 22 abgestützt und/oder auf einem Flanschabschnitt 27 der Kammer 6 bzw. des Kammer-Unterteiles 6', welcher sich in der Grundstellung gemäß Figur 11 auf dem Flansch 22 abstützt.The cone area 25 is supported via one or more struts 26 either directly on the flange 22 which also overlaps the end face of the container 2 and / or on a flange section 27 of the chamber 6 or the lower chamber part 6 ', which is in the basic position according to FIG 11 is supported on the flange 22.

Figur 12 zeigt ein weiteres alternatives, nicht beanspruchtes Ausführungsbeispiel einer Verschlussvorrichtung 1. Das Deckelelement 4 dieser Verschlussvorrichtung 1 besteht vorzugsweise aus einem Kunststoff, beispielsweise Polypropylen oder Polyethylen. Der grundsätzliche Aufbau der Verschlussvorrichtung 1 ist ähnlich zu der in Figur 11 dargestellten. Da das Deckelelement 4 jedoch nicht aus Aluminium besteht, sondern vielmehr aus einem Kunststoff, ist ein Anrollen des Deckelelementes 4 an dem Behälter 2 nicht möglich. Vielmehr ist an dem Deckelelement 4 unmittelbar ein zu dem zweiten Gewinde 12 ausgebildetes Gegengewinde vorgesehen. Figure 12 shows a further alternative, not claimed embodiment of a closure device 1. The cover element 4 of this closure device 1 preferably consists of a plastic, for example polypropylene or polyethylene. The basic structure of the closure device 1 is similar to that in FIG Figure 11 shown. However, since the cover element 4 does not consist of aluminum, but rather of a plastic, rolling of the cover element 4 on the container 2 is not possible. Rather, a counter thread formed with the second thread 12 is provided directly on the cover element 4.

Die drehfeste Verbindung zwischen dem Deckelelement 4 und der Kammerwandung, insbesondere dem Kamer-Oberteil 6" kann zufolge Verklebung oder Verschweißung erreicht sein.The rotationally fixed connection between the cover element 4 and the chamber wall, in particular the camera upper part 6 ″, can be achieved as a result of gluing or welding.

Figur 13 zeigt eine erfindungsgemäße Verschlussvorrichtung 1. Gemäß der Darstellung in Figur 13 geht die Wandung des Kammerbereichs B materialeinheitlich und einstückig in die Wandung des Kammerbereichs A über, wobei eine Kammerdecke des Bereichs A durch das Folienelement 15, bspw. Aluminiumfolie, geschlossen ist. Bevorzugt handelt es sich hierbei um ein Folienelement 15 gemäß des zu Figur 7 beschriebenen. Liste der Bezugszeichen 1 Verschlussvorrichtung 27 Flanschabschnitt 2 Behälter 28 Erweiterungsbereich 3 Behälteröffnung 4 Deckelelement A erster Bereich 5 Innengehäuse B zweiter Bereich 6 Kammer T Teilung 6' Kammer-Unterteil 6" Kammer-Oberteil 7 Verschlussmittel 8 Ablassöffnung 9 Öffnungsmittel 10 erstes Gewindemittel 11 Pressdichtung 12 zweites Gewinde 13 Öffnung 14 Randbereich 15 Folienelement 16 Ablasskanal 17 Vorsprung 18 Gewindedrehachse 19 Formschlussrippe 20 Weichkunststoff 21 Hartkunststoff 22 Flansch 23 Abdichtmittel 24 Wandungseinschnürung 25 Konusbereich 26 Strebe Figure 13 shows a closure device 1 according to the invention Figure 13 the wall of chamber area B merges into the wall of chamber area A in the same material and in one piece, a chamber ceiling of area A being closed by foil element 15, for example aluminum foil. This is preferably a film element 15 according to the Figure 7 described. <b> List of reference symbols </b> 1 Locking device 27 Flange section 2nd container 28 Extension area 3rd Container opening 4th Cover element A first area 5 Inner casing B second area 6 chamber T division 6 ' Chamber lower part 6 " Chamber top 7 Closure means 8th Drain opening 9 Opening means 10th first thread 11 Press seal 12th second thread 13 opening 14 Edge area 15 Foil element 16 Drain channel 17th head Start 18th Thread rotation axis 19th Form-fit rib 20 Soft plastic 21 Hard plastic 22 flange 23 Sealant 24th Wall constriction 25th Cone area 26 strut

Claims

Closing device (1) for a container (2), in particular a glass container, which has a container opening (3), the closing device (1) comprising a lid element (4) for closing the container opening (3), a chamber (6) which is arranged on the lid element (4), and an inner housing (5), the chamber (6) and the inner housing (5) having mutually corresponding closing means (7) and opening means (9) which interact with one another such that a discharge opening (8) associated with the chamber (6) can be released by a movement of the lid element (4) relative to the inner housing (5), such that a medium stored in the chamber (6) can escape into the container (2), and the chamber (6) and the inner housing (5) each having corresponding first thread means (10) formed relative to a thread rotation axis (18), characterised in that the chamber (6) has a first region (A) above the first thread means (10), and a second region (B) above and/or horizontally overlapping the first thread means (10) and/or below the first thread means (10), the first region (A) being radially larger than the second region (B) with respect to the thread rotation axis (18), and in that the wall of the second chamber region (B) transitions into the wall of the first chamber region (A) in a materially uniform and integral manner, and in that the chamber (6) has an opening (13) in the region thereof that faces towards the lid element (4), a chamber lid of the first region (A) between the chamber (6) and the lid element (4) being closed by a film element (15) which seals the chamber (6) in a fluid-tight manner.
Closing device (1) according to claim 1, characterised in that the chamber (6) is only positively connected to the lid element (4).
Closing device (1) according to claim 1, characterised in that the chamber (6) is welded to the lid element (4).
Closing device (1) according to any of the preceding claims, characterised in that the closing means (7) have a soft plastics material (20) radially outside and a hard plastics material (21) radially inside in a sealing plane.
Closing device (1) according to any of the preceding claims, characterised in that an expansion region (28) connects the first region (A) and the second region (B).
Closing device (1) according to claim 5, characterised in that the expansion region (28) is formed on the second region (B) in a materially uniform and integral manner in order to match the first region (A).
Closing device (1) according to either claim 5 or claim 6, characterised in that the expansion region (28) has a conical region (25) in a vertical section.
Closing device (1) according to any of claims 4 to 7, characterised in that the expansion region (28) of the chamber (6) has a radial extension which corresponds to 0.8 to 1.2 times the diameter at the thread base of a second thread (12) for interaction with the container (2).
Closing device (1) according to any of the preceding claims, characterised in that an end face of the closing means (7) that faces a chamber interior is formed entirely or partially from a soft plastics material (20).
Closing device (1) according to any of the preceding claims, characterised in that both chamber parts (6', 6") consist of plastics materials which can be welded to one another.
Closing device (1) according to any of claims 4 to 10, characterised in that the chamber (6) is surrounded by an outer metal sleeve, and in that the radial expansion region (28) is held on the sleeve, even after the chamber (6) is removed from the container (2).
Closing device (1) according to any of the preceding claims, characterised in that 40% or more of the enclosed volume of the chamber (6) is above a plane which is formed by sealing means (23) formed on the closing device (1), which sealing means are provided on an end face of the container (2) for sealing.