Steckanordnung
Die Erfindung betrifft eine Steckanordnung zum Verbinden zweier elektrischer Funktionskomponenten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .
Für die Energieübertragung und -Verteilung werden Steuereinrichtungen für Nieder-, Mittel- oder Hochspannungsschaltanlagen benötigt. Die Steuereinrichtungen übernehmen neben Steuerungsfunktionen auch Überwachungs-, Schutz- und/oder Messfunktionen. Dafür werden verschiedene elektrische Komponenten, beispielsweise Schutz- oder Hilfsrelais, elektrische und/oder mechanische Schalter, Taster, Leuchten und/oder Mess- und/oder Anzeigeinstrumente für Strom, Spannung, Leistung und/oder Frequenz, miteinander verbunden. Zur Gewährleistung ihrer Funktionalität müssen solche Schaltanlagen konfiguriert werden. Dabei besteht aufgrund der Vielzahl verschiedener benötigter Funktionen ein gegebenenfalls erheblicher Verdrahtungsaufwand.
Um ein solches Anpassen leichter und schneller durchführen zu können, werden Reihenklemmanordnungen verwendet, bei denen eingangsseitige Steckplätze zum Anschluss elektrischer Stecker oder Leiter mit ausgangsseitigen Steckplätzen über Stromschienen miteinander verbunden sind. Die Stromschienen können über einsteckbare Querbrücken in Anreihrichtung der Reihenklemmen oder innerhalb einer Reihenklemme miteinander verbunden werden, um die eingangsseitigen Steckplätze mit den ausgangsseitigen Steckplätzen zu verbinden.
Die DE 20 2008 013 610 U1 offenbart eine solche Reihenklemmanordnung. Bei dieser Reihenklemmanordnung ist jeweils ein eingangsseitiger Steckplatz mit einem ausgangsseitigen Steckplatz über eine Stromschiene verbunden. Darüber hinaus ist es möglich, Anschlüsse über Verbinder, auch über zueinander senkrecht ausrichtbare Verbinder, verschiedener Art, miteinander zu verbinden. Offenbart ist auch eine Ausgestaltung, bei welcher ein mit Verbindern konfigurierbarer Stecker als Ganzes auf die Reihenklemmenanordnung aufgesetzt wird, um die ein- und ausgangseitigen Anschlüsse geeignet zu verbinden. Die Anordnung ermöglicht es daher aber nicht, die eingangsseitigen Steckplätze untereinander zu verbinden, ohne gleichzeitig die
über die Stromschiene mit ihnen verbundenen ausgangsseitigen Steckplätze ebenfalls miteinander zu verbinden. Auch umgekehrt ermöglicht sie es daher nicht, die ausgangsseitigen Steckplätze untereinander zu verbinden, ohne gleichzeitig die über die Stromschiene mit ihnen verbundenen eingangsseitigen Steckplätze ebenfalls miteinander zu verbinden. Die Erfindung setzt insofern bei der Erkenntnis an, dass dies die möglichen Steckvarianten unnötig einschränkt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfach handhabbare Steckanordnung zu schaffen, die diesen Mangel behebt, und die daher das Verbinden der eingangsseitigen Steckplätze miteinander ermöglicht, ohne dadurch auch ausgangssei- tige Steckplätze zu verbinden, und umgekehrt.
Die Aufgabe wird gelöst mit einer Klemmanordnung, insbesondere Reihenklemmanordnung, insbesondere für eine Mittelspannungsschaltanlage, die zumindest zwei ein- gangsseitige Steckplätze und zumindest zwei ausgangsseitige Steckplätze umfasst, zwischen denen ein Konfigurierplatz vorgesehen ist, wobei die eingangsseitigen Steckplätze und die ausgangsseitigen Steckplätze nicht über Leiter oder sonstige Stromschienen der Klemmanordnung vorkonfiguriert unlösbar miteinander verbunden sind.
Die Klemmanordnung zeichnet sich dadurch aus, dass die eingangsseitigen Steckplätze und die ausgangsseitigen Steckplätze nicht elektrisch miteinander verbunden sind. Weiterhin zeichnet sie sich dadurch aus, dass der Konfigurierplatz für jeden eingangsseitigen Steckplatz und für jeden ausgangsseitigen Steckplatz jeweils einen Konfiguriersteckplatz umfasst.
Dadurch ist es möglich, einzelne eingangsseitige Steckplätze untereinander zu verbinden, ohne gleichzeitig auch ausgangsseitige Steckplätze zu verbinden. Weiterhin ist es dadurch möglich, einzelne ausgangsseitige Steckplätze untereinander zu verbinden, ohne gleichzeitig auch eingangsseitige Steckplätze zu verbinden.
Es ist bevorzugt, dass der Konfigurierplatz zwischen den eingangsseitigen Steckplätzen und den ausgangsseitigen Steckplätzen und/oder oberhalb der eingangsseitigen
Steckplätze und der ausgangsseitigen Steckplätze angeordnet ist. Dadurch ist er leicht von außen zugänglich.
Um die eingangsseitigen und ausgangsseitigen Steckplätze am Konfigurierplatz in der gewünschten Konfiguration durch elektrisches Verbinden der ihnen zugeordneten Konfigurierplätze elektrisch miteinander zu verbinden, ist es in einer ersten Ausführungsform bevorzugt, einen herkömmlichen Verbindungsaufsatz, wie er beispielsweise in der DE 20 2008 013 610 U1 offenbart ist, zu verwenden. Ein solcher Verbindungsaufsatz ermöglicht ein elektrisches Verbinden von Konfiguriersteckplätzen sowohl in einer Längsrichtung als auch in einer Querrichtung mittels Querverbindern.
In einer ebenfalls bevorzugten Ausführungsform sind die Konfiguriersteckplätze als Steck- und/oder Buchsenanschlüsse, insbesondere als Federkraftklemmen, ausgebildet. In dieser Ausführungsform sind sie zum Anschluss von elektrischen Buchsen oder Steckern ausgelegt, und/oder zum Anschluss von elektrischen Leitern.
Weiterhin ist eine Ausführungsform bevorzugt, die einen Verbindungsaufsatz zum elektrischen Verbinden der Konfiguriersteckplätze umfasst, und der für jeden Konfiguriersteckplatz einen Steck- und/oder Buchsenanschluss umfasst. Bei einem solchen Verbindungsaufsatz werden die Konfiguriersteckplätze bevorzugt mittels elektrischer Leiter miteinander verbunden.
Die Verwendung eines separaten Verbindungsaufsatzes hat den Vorteil, dass dieser getrennt von den eingangsseitigen Steckplätzen und getrennt von den ausgangsseitigen Steckplätzen konfigurierbar ist.
Weiterhin ist es bevorzugt, dass auch die eingangsseitigen und/oder ausgangsseitigen Steckplätze als solche Steck- und/oder Buchsenanschlüsse ausgebildet sind.
In einer ersten bevorzugten Ausführungsform sind die eingangsseitigen und die ausgangsseitigen Steckplätze sowie die Konfiguriersteckplätze an einem einzigen Ge- samtklemmenblock angeordnet.
Es ist aber eine weitere Ausführungsform besonders bevorzugt, bei der die ein- gangsseitigen Steckplätze und die ihnen zugeordneten Konfiguriersteckplätze an einem ersten Eingangsklemmenblock angeordnet sind, und bei der weiterhin die ausgangsseitigen Steckplätze und die ihnen zugeordneten Konfiguriersteckplätze an einem zweiten Ausgangsklemmenblock angeordnet sind. Dabei ist es bevorzugt, dass der Eingangsklemmenblock und der Ausgangsklemmenblock voneinander trennbar sind. Dadurch können sie getrennt und unabhängig voneinander konfiguriert werden.
Oder ebenfalls bevorzugt sind sie zumindest relativ zueinander verschiebbar, verdrehbar oder verschwenkbar vorgesehen, so dass die eingangsseitigen Steckplätze, die ausgangsseitigen Steckplätze und die Konfiguriersteckplätze zumindest während der Konfiguration von außen sehr leicht zugänglich sind.
Dabei sind der Eingangsklemmenblock und der Ausgangsklemmenblock bevorzugt baugleich ausgebildet, um die für die Klemmanordnung erforderliche Zahl verschiedener Bauteile möglichst gering zu halten.
Es ist ferner vorteilhaft und einfach, wenn die Konfiguriersteckplätze eingangsseitig und ausgangsseitig als Steckverbinder ausgebildet sind und die korrespondierend zu den Konfiguriersteckplätzen angeordneten Konfiguriergegensteckplätze als korrespondierende Steckverbinder. Dabei ist es weiter vorteilhaft und einfach, wenn die Konfiguriergegensteckplätze bzw. die entsprechenden korrespondierenden Steckverbinder mittels Leitungen, Stromschienen, Steckbrücken oder mit wenigstens einer mit Leiterbahnen versehenen Leiterplatte miteinander verbunden sind.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren beschrieben. Die Figuren sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein. Es zeigen:
Figur 1 - 5 jeweils eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Klemmanordnung.
Die Figur 1 zeigt eine erste Ausführungsform der Klemmanordnung 3, und zwar in (a) in einer perspektivischen Ansicht, in (b) einen Schnitt durch die Klemmanordnung 3 und in (c) einen herkömmlichen Verbindungsaufsatz 1 für die Klemmanordnung 3.
Diese Klemmanordnung 3 ist eine Reihenklemmanordnung mit mehreren, hier acht, in einer Anreihrichtung 52 nebeneinander, und daher reihenweise, angeordneten Reihenklemmen 20. Die Reihenklemmen 20 weisen vorzugsweise jeweils Rastmittel 251 , 252 zum Anordnen an einer Tragschiene (nicht gezeigt) auf.
Jede der Reihenklemmen 20 weist jeweils mehrere, hier vier, eingangsseitige Steckplätze 21 und ausgangsseitige Steckplätze 22 auf. Die Steckplätze 21 , 22 sind in vertikaler Richtung 51 , also spaltenweise, übereinander angeordnet. Eingangsseitig und ausgangsseitig weist die Klemmanordnung 3 hier daher ein Steckfeld mit jeweils 4*8 Steckplätzen 21 , 22 auf.
Die Steckplätze 21 , 22 sind hier als Stecker ausgebildet. Es ist aber auch eine Ausbildung als Buchse realisierbar.
Jeder eingangsseitige Steckplatz 21 und jeder ausgangsseitige Steckplatz 22 ist jeweils über eine Stromschiene 24 elektrisch mit einem Konfiguriersteckplatz 23 verbunden. Die Stromschienen 24 weisen untereinander keine (vorkonfigurierte, unlösbare) elektrische Verbindung beispielsweise über Stromschienen oder dgl. auf.
Die Konfiguriersteckplätze 23 sind an einem Konfigurierplatz K angeordnet. Sie sind in Reihen R und Spalten S gruppiert angeordnet. Bei der hier gezeigten Ausführungsform sind die mit den eingangsseitigen Steckplätzen 21 verbundenen Konfiguriersteckplätze 23, E und die mit den ausgangsseitigen Steckplätzen 22 verbundenen Konfiguriersteckplätze 23, A räumlich durch ein, insbesondere elektrisch isolierendes, Gehäuseteil 26 voneinander getrennt.
Auch die Konfiguriersteckplätze 23 sind hier als Stecker ausgebildet, wobei eine Ausbildung als Buchse ebenfalls bevorzugt ist.
Die Konfiguriersteckplätze 23 sind in vertikaler Richtung 51 oberhalb, und zwischen den eingangsseitigen und ausgangsseitigen Steckplätzen 21 , 22 angeordnet. Dafür weisen die Stromschienen 24 hier jeweils einen Winkel 27 zueinander, hier einen rechten Winkel, auf. Die Konfiguriersteckplätze 23 sind dadurch für einen Bediener leicht von oben aus, und die eingangsseitigen und ausgangsseitigen Steckplätze 21 , 22 in einer Erstreckungsrichtung 53 der Klemmanordnung 3 von gegenüberliegenden Seiten aus zugänglich.
Die Konfiguriersteckplätze 23, die eingangsseitigen Steckplätze 21 und die ausgangsseitigen Steckplätze 22 sind an einem Gesamtklemmenblock 2 angeordnet. Dieser ist aus den aneinander gereihten Reihenklemmen 20 gebildet. Durch ein Aneinanderreihen von mehr oder weniger Reihenklemmen 20 ist der Gesamtklemmenblock 2 daher an die benötigte Anzahl Steckplätze 21 , 22, 23 anpassbar.
In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind an der Eingangsseite E und an der Ausgangsseite A jeweils ein Steck- und/oder Buchsenanschluss 4 für einen Kabelbaum (nicht gezeigt) beispielhaft gezeigt, die auf die eingangsseitigen beziehungsweise ausgangsseitigen Steckplätze 21 , 22 aufsteckbar sind. Die Steck- und/oder Buchsenanschlüsse 4 weisen als Gegensteckplatz 41 zum Aufstecken auf die Stecker der Steckplätze 21 , 22 Buchsen, insbesondere Push- In Anschlüsse, auf. In dieser Ausführungsform ist ein, insbesondere fertig konfektionierter, Kabelbaum- Steck- und/oder Buchsenanschluss 4 eingangsseitig oder ausgangsseitig einfach auf den Gesamtklemmenblock 2 aufsteckbar. Die Steck- und/oder Buchsenanschlüsse 4 der Kabelbäume können daher unabhängig von der Klemmanordnung 3 konfiguriert/konfektioniert werden.
Zum elektrischen Verbinden der eingangsseitigen Steckplätze 21 mit den ausgangsseitigen Steckplätzen 22 ist hier ein Verbindungsaufsatz 1 schematisch gezeigt. Auch der Verbindungsaufsatz 1 ist aus mehreren aneinander gereihten Reihenaufsätzen 10 gebildet. Er ist ebenfalls an die benötigte Anzahl Steckplätze 21 , 22, 23 anpassbar, indem mehr oder weniger Reihenaufsätze 10 aneinander gereiht werden.
Der Verbindungsaufsatz 1 weist für jeden Konfiguriersteckplatz 23 des Gesamt- klemmenblocks 2 einen Konfigurationsgegensteckplatz 1 1 auf.
Die Konfigurationsgegensteckplätze 1 1 sind hier als Buchsen, insbesondere als Push- In Anschlüsse, ausgebildet. Sie sind daher durch einfaches Aufstecken auf die Stecker der Konfiguriersteckplätze 23, insbesondere von oben aus, aufsteckbar.
Die Konfigurationsgegensteckplätze 1 1 sind im Verbindungsaufsatz 1 unabhängig von der Klemmanordnung 3 und in Bezug auf die möglichen Steckverbindungen flexibel miteinander verbindbar. Dafür weist jeder Konfigurationsgegensteckplatz 1 1 einen Verbindungssteckplatz 13' auf. Die Verbindungssteckplätze 13' des in der Fig. 1 (b) gezeigten Verbindungsaufsatzes 1 sind als Stecker ausgebildet, die des in der Fig. 1 (c) gezeigten Verbindungsaufsatzes 1 als Buchsen. Der Verbindungsaufsatz 1 weist daher einen zum Konfigurationsplatz K korrespondierend ausgebildeten zweiten Konfigurationsplatz K' auf. Am zweiten Konfigurationsplatz K' ist für jeden Konfigurationsgegensteckplatz 1 1 ein Verbindungssteckplatz 13' vorgesehen.
Zum elektrischen Verbinden der Verbindungssteckplätze 13' zeigt die Fig. 1 (c) einen ersten Querverbinder 62, der mehrere Verbindungssteckplätze 13' derselben Spalte S miteinander verbindet. Der in die Verbindungssteckplätze 13' eingesteckte erste Querverbinder 62 erstreckt sich daher in Erstreckungsrichtung 53 der Klemmanordnung 3. Dadurch verbindet er mehrere eingangsseitige und/oder ausgangsseitige Steckplätze 21 , 22 derselben Reihenklemme 20 miteinander.
Zudem zeigt die Fig. 1 (c) einen zweiten Querverbinder 61 , der sich in Anreihrichtung 52 erstreckt. Der zweite Querverbinder 61 verbindet daher mehrere Verbindungssteckplätze 13' derselben Reihe R miteinander. Dadurch verbindet er mehrere eingangsseitige oder mehrere ausgangsseitige Steckplätze 21 , 22 verschiedener Reihenklemme 20 miteinander.
Bei der in der Fig. 2 gezeigten Ausführungsform der Klemmanordnung 3 sind die eingangsseitigen Steckplätze 21 und die, insbesondere über die Stromschienen 24, mit ihnen elektrisch verbundenen Konfiguriersteckplätze 23 in einem ersten Klemmenblock 201 angeordnet. Zudem sind die ausgangsseitigen Steckplätze 22 und die, insbesondere über die Stromschienen 24, mit ihnen elektrisch verbundenen Konfiguriersteckplätze 23 in einem zweiten Klemmenblock 202 angeordnet. Die Klemmen-
blocke 201 , 202 sind vollständig voneinander trennbar. Sie sind daher unabhängig voneinander konfektionierbar/ konfigurierbar.
Anstelle der Maßnahme, zunächst einen Kabelbaum- Steck- und/oder Buchsenan- schluss 4 (s. Fig. 1 (a)) zu konfektionieren und dann an einen Gesamtklemmenblock 2 anzuschließen, ermöglicht die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform das direkte Anschließen eines Kabelbaums an die eingangsseitigen oder die ausgangsseitigen Steckplätze 21 , 22.
Um die für die Klemmanordnung 3 benötigte Anzahl Bauteile klein zu halten, sind der Eingangsklemmenblock 201 und der Ausgangsklemmenblock 202 baugleich ausgebildet. Sie sind spiegelsymmetrisch angeordnet. Dadurch sind die Eingangsseite E und die Ausgangsseite A in Erstreckungsrichtung 53 an gegenüberliegenden Seiten der Klemmanordnung 3 angeordnet.
Das elektrische Verbinden der eingangsseitigen Steckplätze 21 mit den ausgangsseitigen Steckplätzen 22 erfolgt auch hier über einen Verbindungsaufsatz 1 , der analog den in der Fig. 1 beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet ist.
Auch bei dieser Ausführungsform der Klemmanordnung 3 sind die beiden Klemmenblöcke 201 , 202 jeweils aus mehreren in Anreihrichtung 52 aneinander gereihten Reihenklemmen 20 gebildet. Zudem ist auch der Verbindungsaufsatz 1 aus mehreren in Anreihrichtung 52 aneinander gereihten Reihenaufsätzen 10 gebildet. Die Anzahl der Steckplätze 21 , 22, 23 ist daher auch hier durch Nutzung von mehr oder weniger Reihenklemmen 20 und Reihenaufsätzen 10 anpassbar.
Jedoch weist hier nicht jede der Reihenklemmen 20 jeweils die Rastmittel 251 , 252 zum Aufrasten auf die Tragschiene auf. Sondern die Reihenklemmen 20 sind an einem als Leiste ausgebildeten Träger 31 angeordnet. An dem Träger 31 sind Rastmittel 351 , 352 zum Aufrasten auf die Tragschiene angeordnet.
Fig. 2 (a) zeigt eine perspektivische Darstellung der Klemmanordnung, Fig. 2 (b) einen Schnitt durch die Klemmanordnung, Fig. 2 (c) eine explosionsartige Darstellung der Klemmanordnung in einer perspektivischen Ansicht und Fig. 2 (d) eine explosi-
onsartige Darstellung der Klemmanordnung ohne den Träger in einer weiteren perspektivischen Ansicht.
Der Klemmplatz K ist in den Fig. 2 (c) und (d) gezeigt. Sichtbar sind in der Fig. 2 (c) die als Stecker ausgebildeten Konfiguriersteckplätze 23, in der Fig. 2 (d) die als Buchsen ausgebildeten Konfiguriergegensteckplätze 1 1 .
Auch die Ausführungsform der Fig. 3 der Klemmanordnung 3 weist einen Eingangsklemmenblock 201 und einen Ausgangsklemmenblock 202 auf. Der Eingangsklemmenblock 201 und der Ausgangsklemmenblock 202 sind auch bei dieser Ausführungsform baugleich ausgebildet. Sie sind ebenfalls spiegelsymmetrisch angeordnet, so dass die Eingangsseite E und die Ausgangsseite A in Erstreckungsnchtung 53 an gegenüberliegenden Seiten der Klemmanordnung 3 angeordnet sind.
Allerdings sind bei dieser Ausführungsform die Konfiguriersteckplätze 23 jeweils fluchtend zu ihren eingangsseitigen oder ausgangsseitigen Steckplätzen 21 , 22 angeordnet. Weiterhin sind der Eingangsklemmenblock 201 und der Ausgangsklemmenblock 202 in Erstreckungsnchtung 53 voneinander beabstandet vorgesehen. Der Klemmplatz K ist dadurch zwischen dem Eingangsklemmenblock 201 und dem Ausgangsklemmenblock 202 angeordnet.
Weiterhin sind der Eingangsklemmenblock 201 und der Ausgangsklemmenblock 202 bei dieser Ausführungsform jeweils in einem Gehäuse angeordnet.
In Fig. 3 (a), die eine perspektivische Ansicht der Klemmanordnung 3 zeigt, sind Teile der Gehäuse 341 , 342 ausgespart, so dass der Klemmplatz K zwischen dem Eingangsklemmenblock 201 und dem Ausgangsklemmenblock 202 sichtbar ist.
Damit der Klemmplatz K zum elektrischen Verbinden der eingangsseitigen Steckplätze 21 mit den ausgangsseitigen Steckplätzen 22 für einen Bediener zugänglich ist, sind die beiden Gehäuse 341 , 342 um eine Schwenkachse 32 in eine Schwenkrichtung 320 relativ zueinander verschwenkbar vorgesehen.
Fig. 3 (b) zeigt die Klemmanordnung dieser Ausführungsform ohne die Gehäuseausschnitte. Die Fig. 3 (c) - (e) zeigen die Klemmanordnung, wobei das Gehäuse 342 des Ausgangsklemmenblocks 202 relativ zum Gehäuse 341 des Eingangsklemmenblocks 201 um 180° in Schwenkrichtung 320 um die Schwenkachse 32 verschwenkt ist. Dadurch sind die Gehäuse 341 , 342 offen. Der Klemmplatz K ist dann für einen Bediener von außen zugänglich.
Dabei ist in den Fig. 3 (c) und (e) jeweils der Klemmplatz K mit den Konfiguriersteckplätzen 23 gezeigt. In der Fig. 3 (d) sind die Eingangsseite E mit den eingangsseiti- gen Steckplätzen 21 und die Ausgangsseite A mit den ausgangsseitigen Steckplätzen 22 der Klemmanordnung 3 sichtbar.
In Fig. 3 (e) ist eine beispielhafte Konfiguration des Konfigurierplatzes K dargestellt. Zum elektrischen Verbinden der eingangsseitigen Steckplätze 21 und der ausgangsseitigen Steckplätze 22 miteinander sind hier elektrische Leiter 6 vorgesehen. Bei der dargestellten Konfiguration verbinden alle elektrischen Leiter 6 jeweils einen eingangsseitigen Steckplatz 21 mit einem ausgangsseitigen Steckplatz 22. Dafür ist jeweils ein, mit einem eingangsseitigen Steckplatz 21 verbundener Konfiguriersteckplatz 23, E mittels eines elektrischen Leiters 6 mit einem, mit einem ausgangsseitigen Steckplatz 22 verbundenen Konfiguriersteckplatz 23, A elektrisch verbunden. Denkbar ist aber auch eine Konfiguration, bei der elektrische Leiter 6 nur eingangs- seitige Steckplätze 21 oder nur ausgangsseitige Steckplätze 22 miteinander verbinden. Dafür verbindet ein elektrischer Leiter 6 nur mit eingangsseitigen Steckplätzen 21 verbundene Konfiguriersteckplätze 23 miteinander, oder nur mit ausgangsseitigen Steckplätzen 22 verbundene Konfiguriersteckplätze 23.
Auch in der Fig. 3 (f) sind Gehäuseteile der Gehäuse 341 , 342 der Klemmanordnung 3 ausgespart, so dass der Klemmplatz sichtbar ist. Die Fig. 3 (f) zeigt die fertig konfigurierte Klemmanordnung 3 bei geschlossenen Gehäusen 341 , 342.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Klemmanordnung 3 mit einem Eingangsklemmenblock 201 und einem Ausgangsklemmenblock 202. Der Eingangsklemmenblock 201 und der Ausgangsklemmenblock 202 umfassen jeweils zwei zweireihige und vierspaltige, nebeneinander angeordnete Anschlussstecker 28, de-
ren Steckplätze 21 , 22 als Buchsen ausgebildet sind. Die Anzahl der Steckplätze 21 , 22 ist auch hier durch die Anzahl der Anschlussstecker 28 und/oder die Anzahl ihrer Reihen R oder Spalten S anpassbar.
Die Anschlussstecker des Eingangsklemmenblocks 201 und des Ausgangsklemmenblocks 202 sind jeweils an einem Träger 31 angeordnet. Der Träger dieser Ausführungsform weist keine Rastmittel zum Aufrasten auf eine Tragschiene auf, könnte aber mit solchen versehen werden/sein.
Der Eingangsklemmenblock 201 und der Ausgangsklemmenblock 202 sind voneinander beabstandet. Zwischen ihnen ist der Klemmplatz K vorgesehen.
Zum elektrischen Verbinden der eingangsseitigen Steckplätze 21 mit den ausgangs- seitigen Steckplätzen 22 ist ein Verbindungsaufsatz 1 vorgesehen.
In der in Fig. 4 (a) gezeigten Darstellung ist der Verbindungsaufsatz 1 auf den Klemmplatz K aufgesteckt.
Der Verbindungsaufsatz 1 weist einen um eine Schwenkachse 33 in eine Schwenkrichtung 330 schwenkbaren Deckel 12 auf. Die Darstellung zeigt den Verbindungsaufsatz 1 bei um die Schwenkachse 33 verschwenktem Deckel 12. Dadurch ist ein Innenraum 14 des Verbindungsaufsatzes 1 sichtbar. Im Innenraum ist der zweite Klemmplatz K' mit den Verbindungssteckplätzen 13' angeordnet.
Fig. 4 (b) zeigt die Klemmanordnung 3 bei geschlossenem Deckel 12. Fig. 4 (c) zeigt die Klemmanordnung 3 in einer explosionsartigen Darstellung, bei der der Verbindungsaufsatz 1 oberhalb des Klemmplatzes K angeordnet ist, in einer perspektivischen Ansicht von oben. Fig. 4 (d) zeigt die Anordnung der Fig. 4 (c) in einer weiteren perspektivischen Ansicht von unten. Fig. 4 (e) zeigt die fertig konfigurierte Klemmanordnung 3 in einer Darstellung analog der der Fig. 4 (a).
Da der Verbindungsaufsatz 1 in der Fig. 4 (c) von der Klemmstelle K beabstandet ist, sind in dieser Darstellung die Konfiguriersteckplätze 23 sichtbar. Die elektrischen Verbindungen, insbesondere Stromschienen, der eingangsseitigen Steckplätze 21
mit den Konfiguriersteckplätzen 23 und der ausgangsseitigen Steckplätze 22 mit den Konfiguriersteckplätzen 23 sind im Träger 31 angeordnet. Die Konfiguriersteckplätze 23 sind hier als Buchsen ausgebildet.
Die korrespondierend zu den Konfiguriersteckplätzen 23 angeordneten Konfigurier- gegensteckplätze 1 1 sind in der Fig. 4 (d) gezeigt.
Die Klemmanordnung 3 der Fig. 5 unterscheidet sich von der der Fig. 4 einerseits durch den kleineren Verbindungsaufsatz 1 . Auch hier sind die Konfiguriersteckplätze 23, E und 23, A vorgesehen. Die elektrischen Verbindungen der eingangsseitigen Steckplätze 21 mit den Konfiguriersteckplätzen 23 und der ausgangsseitigen Steckplätze 22 mit den Konfiguriersteckplätzen 23 sind im Träger 31 angeordnet. Dazu können im Träger 31 Leitungen, Stromschienen oder aber wenigstens eine Leiterplatte oder mehrere Leiterplatten mit Leiterbahnen (auch einsteck- oder einschiebbar in den Träger) vorgesehen sein.
Die Konfiguriersteckplätze 23 sind hier als Steckverbinder (hier Buchsen, oder als Stifte) ausgebildet. Die korrespondierend zu den Konfiguriersteckplätzen 23 angeordneten Konfiguriergegensteckplätze 1 1 (korrespondierende Steckverbinder zu den Steckverbindern 23, also Stifte oder Buchsen) sind in der Fig. 5 (b) zusehen. Zur Verbindung der ein- und ausgangsseitigen Steckverbinder 1 1 , E; 1 1 , A ist hier wenigstens eine Leiterplatte LP vorgesehen. Diese Leiterplatte kann entsprechend der Belegung der ein- und ausgangsseitigen Steckplätze 21 , 22 angefertigt bzw. mit Leiterbahnen versehen werden, beispielsweise mit Hilfe eines entsprechenden Leiterplatten-Layout-Konfigurierungssystems, das ein Leiterplattenlayout- Konfigurierungsprogramm aufweist, in welches die Belegung der Steckplätze 21 und 22 eingegeben wird. Dies macht ein manuelles Verbinden von Hand mit Leitungen oder Steckbrücken, z.B. Längsverbindern und um 90° hierzu gedrehten Querverbindern unnötig. An der Leiterplatte können Steckverbinder vorgesehen sein, welche auf entsprechende Steckverbinderseiten an den Steckverbindern 1 1 aufgesteckt werden (hier nicht dargestellt).
Anstelle einer Leiterplatte oder auf einer dazu ausgelegten Leiterplatte könnte auch eine ansteuerbare Elektronik im Aufsatz oder direkt im Sockel 31 (der dann ohne
Aufsatz bleibt) vorgesehen sein, die Leiterbahnen (gleichen oder unterschiedlichen Querschnitts) und diese je nach Ansteuerung steuerbar verbindende oder nicht verbindende Schaltelemente wie Relais oder Transistoren oder dgl. aufweist, mit welchen die Verbindung zwischen den eingangsseitigen Steckplätzen 21 und den aus- gangsseitigen Steckplätzen 22 oder den Steckplätzen 1 1 , A und 1 1 , E elektronisch realisiert wird. Dabei können auch Funktionen wie ein Überspannungsschutz, Sicherungen oder dgl. vorgesehen sein.
Bezugszeichenliste
Verbindungsaufsatz
Reihenaufsatz
Konfigurationsgegensteckplatz
Deckel
Verbindungssteckplatz im Verbindungsaufsatz
Innenraum
Gesamtklemmenblock
Reihenklemme
Erster Klemmenblock
Zweiter Klemmenblock
Eingangsseitiger Steckplatz
Ausgangsseitiger Steckplatz
Konfiguriersteckplatz
Stromschiene
, 252 Rastmittel
Gehäuseteil
Rechter Winkel
Klemmanordnung, Reihenklemmanordnung
Träger, Leiste
Schwenkachse
Schwenkrichtung
Schwenkachse
Schwenkrichtung
, 342 Gehäuse
, 352 Rastmittel
Kabelbaumanschlussstecker
Gegensteckplatz, Buchsenanschluss
Vertikale Richtung
Anreihrichtung, Querrichtung
Erstreckungsrichtung, Längsrichtung
6 Elektrischer Leiter
61 Erster Querverbinder
62 Zweiter Querverbinder
A Ausgangsseite
E Eingangsseite
K Konfigurationsplatz
K' Zweiter Konfigurationsplatz im Verbindungsaufsatz
R Reihe
S Spalte