EP2991060B2

EP2991060B2 - Label for authentication of a document

Info

Publication number: EP2991060B2
Application number: EP15182708.6A
Authority: EP
Inventors: Christian Richter; Daniela Kellner
Original assignee: Schreiner Group GmbH and Co KG
Current assignee: Schreiner Group GmbH and Co KG
Priority date: 2014-08-29
Filing date: 2015-08-27
Publication date: 2023-09-20
Anticipated expiration: 2035-08-27
Also published as: EP2991060B1; EP2991060A1; DE102014112477A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Etikett zum Beurkunden eines Dokuments. Für Dokumente, die durch z.B. staatlich autorisierte Institutionen oder sonstige Stellen beurkundet werden müssen, sind Stempelaufdrucke, Siegel und sonstige Prüf- und Gewährzeichen im Einsatz, die die Echtheit des Dokuments oder die Wirksamkeit der damit bestätigten Erlaubnis oder sonstigen Maßnahme amtlich bestätigen. Als Beispiele seien hier nur die Stempel, Siegel und sonstigen Kennzeichnungen des TÜV auf KFZ-Scheinen, Führerscheinen oder Bescheinigungen für die Abgas-Sonderuntersuchung erwähnt; ferner Stempel und sonstige Prüfzeichen für Personalausweise, Reisepässe oder für Zugangsberechtigungen bestimmter Personen zu Gebäuden oder für sonstige staatlich oder von anderer Seite ausgestellte Genehmigungen, Zeugnisse oder Bescheinigungen.The invention relates to a label for certifying a document. For documents that have to be certified by, for example, state-authorized institutions or other bodies, stamps, seals and other test and guarantee marks are used that officially confirm the authenticity of the document or the effectiveness of the permission or other measure confirmed by it. The only examples that should be mentioned here are the TÜV stamps, seals and other markings on vehicle registration documents, driving licenses or certificates for special emissions testing; furthermore, stamps and other test marks for identity cards, passports or for access rights of certain people to buildings or for other permits, certificates or certificates issued by the state or by another party.

Es ist bekannt, die Beurkundung eines Dokuments in der Weise vorzunehmen, dass anstelle eines Stempelaufdrucks durch einen mehrfach verwendbaren Druckstempel jeweils ein vorgefertigtes Etikett aufgeklebt wird, welches das gewünschte Prüfzeichen bzw. das Siegel oder den Stempel bereits in Form einer vorgefertigten Beschriftung, insbesondere Bedruckung enthält. Durch Aufkleben eines solchen Etiketts oder jedenfalls eines Teils davon wird das gemäß diesem Prüfzeichen gestaltete Druckbild auf das Dokument übertragen. Derartige Etiketten dienen als Stempelersatz und haben den Vorteil, dass sie fortlaufend nummerierbar und somit abzählbar sind, was eine Nachverfolgung der vorgenommenen Beurkundungen anhand der ausgestellten Prüfzeichen bzw. damit versehenen Ausstellungsformulare, Zulassungsdokumente oder sonstigen Urkunden ermöglicht. Im nachfolgenden Text wird nicht mehr zwischen Siegel oder Stempel unterschieden; vielmehr steht ein Siegel nachstehend gleichermaßen für einen Stempel oder Stempelersatz, da das Etikett lediglich das jeweilige Druckbild enthält.It is known to certify a document in such a way that instead of a stamp imprint using a reusable printing stamp, a prefabricated label is stuck on, which already contains the desired test mark or seal or stamp in the form of a prefabricated label, in particular printing . By sticking such a label or at least part of it, the printed image designed in accordance with this test mark is transferred to the document. Such labels serve as a replacement for stamps and have the advantage that they can be numbered consecutively and therefore counted, which enables the certifications carried out to be tracked based on the test marks issued or the exhibition forms, approval documents or other documents provided with them. In the following text there is no longer a distinction between seal or stamp; Rather, a seal below stands for a stamp or a substitute for a stamp, since the label only contains the respective printed image.

Solche Siegel sind aus DE 100 20 556 A1 , DE 103 04 795 A1 und DE 20 2010 007 019 U1 bekannt und heißen auch Transferetiketten, da sie bestimmungsgemäß zum Transferieren bzw. Übertragen des Druckbildes auf jeweils genau ein konkretes Dokument bestimmt sind. Zur leichteren Handhabung und zielsicheren Positionierung des Siegels bzw. Prüfzeichens auf dem Dokument besitzen manche Transferetiketten eine Anfasslasche, die aus einem Teil einer z.B. vorderseitigen Oberfolie besteht, der über den eigentlichen Siegeltransferbereich, der hier als erster Etikettenabschnitt bezeichnet wird, seitlich übersteht. Nicht nur die seitlich überstehende Anfasslasche, sondern die Oberfolie insgesamt wird nach dem Übertragen des Etikettensiegels auf das Dokument verworfen. Andere Transferetiketten besitzen oberhalb einer ersten Folie, die zugleich die Stanzkontur für die Schichten des eigentlichen Siegels vorgibt, noch eine zweite Folie, die oberhalb der ersten Folie über diese seitlich herausragt und ebenfalls als Positionierhilfe dient, jedoch nachher ebenfalls verworfen wird.Such seals are out DE 100 20 556 A1 , DE 103 04 795 A1 and DE 20 2010 007 019 U1 known and are also called transfer labels because they are intended for transferring the printed image onto exactly one specific document. For easier handling and precise positioning of the seal or test mark on the document, some transfer labels have a grip tab, which consists of a part of a front-side top film, for example, which protrudes laterally over the actual seal transfer area, which is referred to here as the first label section. Not only the grip tab protruding to the side, but the top film as a whole is discarded after the label seal has been transferred to the document. Other transfer labels have a second film above a first film, which also provides the punching contour for the layers of the actual seal, which protrudes laterally above the first film and also serves as a positioning aid, but is also discarded afterwards.

Die mit Hilfe von Transferetiketten verspendeten Siegel oder sonstigen Prüfzeichen lassen sich abzählbar gestalten, indem eine fortlaufende Nummerierung oder jedenfalls eine für das jeweilige Siegel individuelle, von vergleichbaren Siegeln sich unterscheidende Kennzeichnung im Transferetikett untergebracht wird. Beispielsweise kann das Druckbild für das Prüfzeichen - zusätzlich zu einem standardmäßigen, einheitlichen Wort- und/oder Bildanteil, etwa einem Wappen, einem Logo oder einer namentlichen Angabe der ausstellenden Behörde, Universität oder sonstigen Institution - noch eine fortlaufende Nummer aufweisen, die das individuelle Siegel von allen übrigen Siegeln unterscheidet.The seals or other test marks dispensed with the help of transfer labels can be made countable by placing a consecutive numbering or at least an individual identification for the respective seal in the transfer label that differs from comparable seals. For example, the printed image for the test mark - in addition to a standard, uniform word and / or image component, such as a coat of arms, a logo or a name of the issuing authority, university or other institution - can also have a consecutive number that represents the individual seal differs from all other seals.

Sofern solche vornummerierten Transfersiegel bzw. damit ausgestatteten Etiketten verwendet werden und deren individuelle Kennzeichnung noch anderweitig notiert werden soll, etwa um die Vergabepraxis der vergebenen Urkundszeichen nachverfolgen zu können, ist es bisher gängige Praxis, die individuelle Nummer des verspendeten Siegels von Hand auf einem anderen Gegenstand, beispielsweise einer Dokumentationsunterlage oder einer Akte zu vermerken. Ebenso wäre denkbar, das amtlich vergebene Siegel oder Prüfzeichen vor oder nach dem Beurkunden des jeweiligen Dokuments einzuscannen.If such pre-numbered transfer seals or labels equipped with them are used and their individual identification is to be noted in another way, for example in order to be able to track the awarding practice of the awarded certificate marks, it has been common practice to date to place the individual number of the donated seal by hand on another object , for example in a documentation document or a file. It would also be conceivable to scan the officially issued seal or test mark before or after the respective document has been certified.

DE 10 2004 032 490 A1 betrifft ein Etikett, mit dem eine Einstichöffnung einer Spritzkanüle versiegelbar ist. Das Etikett dient somit nicht als Siegeltransfer-Etikett zum Beurkunden der Echtheit eines Dokuments, sondern als Erstöffnungsnachweis an einer Injektat-Phiole. DE 10 2004 032 490 A1 relates to a label with which a puncture opening of a spray cannula can be sealed. The label therefore does not serve as a seal transfer label to certify the authenticity of a document, but rather as proof of the first opening of an injectate vial.

DE 20 2004 012 755 U1 betrifft ein Siegeltransfer-Etikett, das beispielsweise als Fahrzeugplakette verwendbar ist. Eine Vielzahl von Siegeltransfer-Etiketten ist auf einer gemeinsamen Trägerfolie abziehbar aufgeklebt, über die sie seitlich geringfügig überstehen, um sie vor Gebrauch leichter abzuziehen. Die gemeinsame Trägerfolie besitzt eine Perforierung, die durch eine gestrichelte Linie dargestellt ist und ein leichteres Hochbiegen der überstehenden Ränder der Etiketten ermöglicht. Die Siegeltransfer-Etiketten selbst besitzen keine Perforierung. DE 20 2004 012 755 U1 relates to a seal transfer label that can be used, for example, as a vehicle badge. A large number of seal transfer labels are glued onto a common carrier film in a removable manner, over which they protrude slightly laterally to make them easier to remove before use. The common carrier film has a perforation, which is shown by a dashed line and makes it easier to bend up the protruding edges of the labels. The seal transfer labels themselves do not have any perforations.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Anmeldung, ein zum Beurkunden eines Dokuments geeignetes Etikett bereitzustellen, das eine zuverlässigere, einfachere und/oder schnellere Dokumentation und/oder Nachverfolgung der ausgestellten Prüfzeichen ermöglicht als herkömmliche Etiketten. Zugleich soll das Etikett möglichst einfach und kostengünstig herstellbar sein.It is the object of the present application to provide a label suitable for notarizing a document, which enables more reliable, simpler and/or faster documentation and/or tracking of the issued test marks than conventional labels. At the same time, the label should be as simple and inexpensive to produce as possible.

Diese Aufgabe wird durch das Etikett gemäß Anspruch 1 gelöst.This task is solved by the label according to claim 1.

Einige exemplarische Ausführungsformen werden nachstehend mit Bezug auf die Figuren beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Draufsicht auf ein zum Beurkunden eines Dokuments bestimmtes Etikett,
Figur 2 eine Querschnittsansicht durch ein Etikett gemäß Figur 1 oder einer sonstigen Ausführungsform,
Figur 3 ein mit Hilfe des Etiketts aus Figur 2 beurkundetes Dokument, auf dem ein mit einem Prüfzeichen versehener rückseitiger Teil eines ersten Etikettenabschnitts des Etiketts verblieben ist,
Figur 4 den nach Abziehen von dem Dokument verbleibenden Rest des Etiketts aus Figur 2, umfassend einen vorderen Teil des ersten Etikettenabschnitts sowie einen zuvor als Anfasslasche verwendeten, zum Aufkleben auf einen weiteren Gegenstand nutzbaren zweiten Etikettenabschnitt mit einer eigenen Bedruckung,
Figur 5 den mit dem zweiten Etikettenabschnitt beklebten Gegenstand nach Abreißen des restlichen Teils des ersten Etikettenabschnitts vom zweiten Etikettenteil,
die Figuren 6A bis 6D ein anderes beispielhaftes Etikett mit einer Trägerschicht, die eine Stanzlinie aufweist, die innerhalb der Grundfläche des zweiten Etikettenabschnitts ein Flächenstück der Trägerschicht umläuft,
die Figuren 7A und 7B zwei Weiterbildungen zu Figur 1, bei denen das Etikett zwei zweite Etikettenabschnitte bzw. zwei erste Etikettenabschnitte aufweist, und
Figur 8 ein nicht erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel eines Etiketts mit einem von Figur 2 abweichenden Schichtaufbau.

Some exemplary embodiments are described below with reference to the figures. Show it:

Figure 1 a schematic top view of a label intended to certify a document,
Figure 2 a cross-sectional view through a label according to Figure 1 or another embodiment,
Figure 3 on using the label Figure 2 notarized document on which a back part of a first label section of the label with a test mark remains,
Figure 4 the remainder of the label remaining after being removed from the document Figure 2 , comprising a front part of the first label section and a second label section with its own printing that was previously used as a grip tab and can be used for sticking to another object,
Figure 5 the object stuck with the second label section after tearing off the remaining part of the first label section from the second label part,
the Figures 6A to 6D another exemplary label with a carrier layer that has a punched line that runs around a surface area of the carrier layer within the base area of the second label section,
the Figures 7A and 7B two further training courses Figure 1 , in which the label has two second label sections or two first label sections, and
Figure 8 an embodiment of a label not according to the invention with one of Figure 2 different layer structure.

Bei dem in dieser Anmeldung vorgeschlagenen Transferetikett ist zusätzlich zu einem ersten Etikettenabschnitt, in dem das eigentliche Siegel oder Prüfzeichen ausgebildet oder auszubilden ist, noch ein seitlich davon angeordneter, zweiter Etikettenabschnitt vorgesehen, der eine Mehrfachfunktion besitzt, da er während des Aufspendens des Prüfzeichens als Anfasslasche dient, danach aber als eigenständiger Dokumentationsteil zum Aufkleben auf einen weiteren Gegenstand verwendbar ist. Der zweite Etikettenabschnitt besitzt einen Schichtaufbau, der außer der oberen Folie, die vorzugsweise eine transparente Kunststofffolie ist, weiterhin noch eine rückseitige Klebeschicht umfasst und spätestens unmittelbar vor dem Verspenden des Etiketts noch mit einer Bedruckung zu versehen ist. Je nach Ausführungsform kann die Bedruckung auf einer von der Folie abgewandten Rückseite der Klebeschicht oder zwischen der Klebeschicht und der durchsichtigen Folie angeordnet sein; etwa in einer Zwischenschicht bzw. auf oder unter ihr oder als eigenständige Bedruckung zwischen diesen Schichten.In the case of the transfer label proposed in this application, in addition to a first label section in which the actual seal or test mark is formed or is to be formed, a second label section is provided which is arranged laterally and has a multiple function, since it acts as a grip tab during the application of the test mark but can then be used as an independent piece of documentation to be stuck onto another object. The second label section has a layer structure which, in addition to the upper film, which is preferably a transparent plastic film, also includes an adhesive layer on the back and must be printed at the latest immediately before the label is dispensed. Depending on the embodiment, the printing can be arranged on a back side of the adhesive layer facing away from the film or between the adhesive layer and the transparent film; for example in an intermediate layer or on or under it or as an independent print between these layers.

Belegetiketten sind bislang nur bei bestimmten Aufdrucketiketten gebräuchlich, bei denen das Druckbild des Etiketts in einem oberen Teil des Schichtaufbaus, und zwar meist ganz außen auf der Oberseite vorgesehen ist. Transferetiketten mit einem Belegetikett sind jedoch bislang nicht bekannt.Receipt labels have so far only been used for certain print labels in which the printed image of the label is provided in an upper part of the layer structure, usually on the very outside on the top. However, transfer labels with a receipt label are not yet known.

Das hier vorgeschlagene Etikett ist auch im zweiten Etikettenabschnitt als Schichtverbund ausgebildet, kommt jedoch andererseits mit nur einer einzigen Folie bzw. einem einzigen Stanzmuster aus, was eine einfache, kostengünstige und zudem umweltfreundliche Herstellung und Verspendung ermöglicht. Als Folie bzw. Kunststofffolie wird hier eine Materialschicht bezeichnet, die anders als eine bloße Beschichtung eine eigene, ausreichende Verbindungssteifigkeit und/oder Formbeständigkeit besitzt und klar definierte, insbesondere harte und glatte Grenzflächen an ihren beiden Hauptflächen aufweist. Die für das Etikett verwendete Folie ist durchsichtig, besteht aus einem geeigneten Kunststoff wie beispielsweise PET und dient als Oberfolie bzw. Haupt- oder Deckfolie, die ein Betrachten und Lesen des Prüfzeichens und ggfs. dessen Prüfzeichennummer von oben her ermöglicht. Die durchsichtige Deckfolie definiert somit unabhängig von der späteren Orientierung des Etiketts oder des daraus übertragenen Prüfzeichens eine Etikettenoberseite bzw. - vorderseite, von der aus das Prüfzeichen sichtbar und lesbar ist.The label proposed here is also designed as a layered composite in the second label section, but on the other hand only requires a single film or a single punched pattern, which enables simple, cost-effective and environmentally friendly production and distribution. A film or plastic film is referred to here as a layer of material which, unlike a mere coating, has its own sufficient connection rigidity and/or dimensional stability and has clearly defined, in particular hard and smooth, interfaces on its two main surfaces. The film used for the label is transparent, consists of a suitable plastic such as PET and serves as a top film or main or cover film, which enables the test mark and, if applicable, its test mark number to be viewed and read from above. The transparent cover film thus defines a label top or front side, regardless of the later orientation of the label or the test mark transferred from it, from which the test mark is visible and readable.

Der Schichtaufbau des Etiketts im ersten Etikettenabschnitt ist so gestaltet, dass ein rückseitiger Teil des ersten Etikettenabschnitts, in dem das Prüfzeichen ausgebildet ist, beim Abziehen des Etiketts von einem zu beurkundenden Dokument von der transparenten Folie getrennt wird und somit an dem Dokument haften bleibt. Das Etikett ist somit im ersten Etikettenabschnitt so ausgebildet ist, dass zum Übertragen des Siegels oder sonstigen Prüfzeichens auf ein Dokument ein rückseitiger Teil des ersten Etikettenabschnitts, der das Siegel oder sonstige Prüfzeichens umfasst, von einem vorderseitigen Teil des ersten Etikettenabschnitts, der zumindest die durchsichtige Folie umfasst, ablösbar ist.The layer structure of the label in the first label section is designed such that a rear part of the first label section, in which the test mark is formed, is separated from the transparent film when the label is removed from a document to be certified and thus remains attached to the document. The label is thus designed in the first label section in such a way that, in order to transfer the seal or other test mark to a document, a back part of the first label section, which includes the seal or other test mark, is separated from a front part of the first label section, which contains at least the transparent film includes, is removable.

Der obere Bereich des ersten Etikettenabschnitts, der im Wesentlichen die Folie umfasst, sowie der Schichtverbund des Etiketts im zweiten Etikettenabschnitt sind danach weiter verwendbar, um einen anderen Gegenstand, beispielsweise eine Akte oder sonstige Dokumentationsunterlage, mit dem zweiten Etikettenabschnitt zu etikettieren.The upper area of the first label section, which essentially comprises the film, as well as the layer composite of the label in the second label section can then be further used to label another object, for example a file or other documentation, with the second label section.

Mit Hilfe des zweiten Etikettenabschnitts lässt sich eine fortlaufende Nummer oder sonstige individuelle Kennzeichnung des Etiketts, die vorzugsweise in identischer oder jedenfalls inhaltsgleicher Form zugleich auch im ersten Etikettenabschnitt enthalten ist, einfach und kostengünstig und vor allem fehlerfrei auf den weiteren Gegenstand übertragen. Ein fehlerbehaftetes Notieren der Nummer des vergebenen Siegels von Hand erübrigt sich dadurch. Zudem lässt sich die Anzahl und die Identität der vergebenen Siegel oder sonstigen Prüfzeichen mit Hilfe der hier vorgeschlagenen Etiketten zuverlässig nachverfolgen, etwa seitens des Herstellers oder Zulieferers der Etiketten oder seitens der ausstellenden Behörde. Hierzu können beispielsweise die am zweiten Etikettenabschnitt der verwendeten Etiketten enthaltenen Kennzeichnungen eingescannt und/oder in einer Datenbank erfasst werden. Dies ermöglicht es, die vergebenen bzw. verbrauchten ID-Codes erteilter Prüfsiegel automatisch einzulesen und ggfs. in ein ERP-System (Enterprise Resource Planning) einzubinden. Der zweite Etikettenabschnitt ist somit außer als Anfasslasche für das Übertragen des Siegels auch als selbstklebender Dokumentationsteil und Informationsträger zum automatisierten Einlesen der Kennnummern verbrauchter Siegel nutzbar. Am zweiten Etikettenteil kann die etikettenspezifische Kennnummer ferner in größerer oder leichter ablesbarer Form als in dem mit dem Siegel versehenen ersten Etikettenabschnitt aufgedruckt sein, und zwar wahlweise mit oder ohne Überlappung mit einer ggfs. farbigen Untergrundbedruckung oder mit sonstigen offenen oder verborgenen Sicherheitsmerkmalen des Dokumentationsteils. Auch am Siegel, d.h. dem abtrennbaren, rückseitigen Teil des ersten Etikettenabschnitts können die individuellen Kennzeichnungen und/oder die sonstigen Beschriftungsteile wahlweise mit einer Untergrundbedruckung und/oder mit offenen Sicherheitsmerkmalen überlappend oder alternativ überlappungsfrei angeordnet sein.With the help of the second label section, a consecutive number or other individual identification of the label can be created, preferably in identical form or at least with the same content is also contained in the first label section, easily and inexpensively and, above all, error-free transferred to the other item. This eliminates the need to write down the number of the awarded seal by hand. In addition, the number and identity of the awarded seals or other test marks can be reliably tracked using the labels proposed here, for example by the manufacturer or supplier of the labels or by the issuing authority. For this purpose, for example, the identifications contained on the second label section of the labels used can be scanned and/or recorded in a database. This makes it possible to automatically read the assigned or used ID codes of issued test seals and, if necessary, integrate them into an ERP system (Enterprise Resource Planning). The second label section can therefore be used not only as a grip tab for transferring the seal, but also as a self-adhesive documentation part and information carrier for automatically reading in the identification numbers of used seals. On the second label part, the label-specific identification number can also be printed in a larger or more easily readable form than in the first label section provided with the seal, optionally with or without an overlap with possibly colored background printing or with other open or hidden security features of the documentation part. Also on the seal, ie the detachable, rear part of the first label section, the individual markings and/or the other labeling parts can optionally be arranged overlapping with background printing and/or with open security features or, alternatively, without overlapping.

Das hier vorgeschlagene Etikett ist trotz seiner Mehrfachfunktion mit einem sehr einfachen Schichtaufbau und im Übrigen aus einem einheitlichen Stanzmuster realisierbar; zum Verspenden des Prüfzeichens dient der zweite Etikettenabschnitt (ggfs. einschließlich einer dort noch vorhandenen rückseitigen Trägerschicht) als Anfasslasche. Umgekehrt ist nach dem Abtrennen des Siegels bzw. des unteren Teil des ersten Etikettenabschnitts die dort zurückbleibende transparente Oberfolie nachträglich selbst noch als Anfasslasche verwendbar, um den zweiten Etikettenabschnitt an einer Dokumentationsunterlage oder einem sonstigen Gegenstand zu positionieren und aufzuspenden. Erst danach werden beide Etikettenabschnitte auseinandergerissen und der aus dem ersten Etikettenabschnitt stammende Teil der Oberfolie verworfen. Auch der erste Folienabschnitt besitzt somit eine Doppelfunktion; er dient als Schutzfolie des Siegels vor und während der Übertragung auf das zu beurkundende Dokument und danach als Anfasslasche für den als Dokumentationsteil nutzbaren zweiten Etikettenabschnitt. Eine solche Mehrfachfunktion beider Folienteile ist bisher nicht vorgesehen. Da zudem der gesamte zweite Etikettenabschnitt weiterverwendet wird, fallt weniger Abfallmaterial an, wodurch in Verbindung mit dem einlagigen Etikettenaufbau mit nur einer einzigen Kunststofffolie ein besonders umweltfreundliches Etikett vorliegt, mit dem die REACH-Verordnung und andere Gefahrstoff- und Umweltverordnungen leichter erfüllbar sind.Despite its multiple functions, the label proposed here can be realized with a very simple layer structure and from a uniform punching pattern; To dispense the test mark, the second label section (possibly including a backing layer still present there) serves as a grip tab. Conversely, after the seal or the lower part of the first label section has been separated, the transparent top film remaining there can subsequently be used as a grip tab in order to position and dispense the second label section on a documentation document or other object. Only then are both label sections torn apart and the part of the top film that comes from the first label section is discarded. The first film section also has a dual function; it serves as a protective film for the seal before and during transfer to the document to be notarized and then as a grip tab for the second label section that can be used as a documentation part. Such a multiple function of both film parts has not yet been envisaged. Since the entire second label section is reused, less waste material is generated, which, in conjunction with the single-layer label structure with just a single plastic film, results in a particularly environmentally friendly label that makes it easier to comply with the REACH regulation and other hazardous substance and environmental regulations.

Das hier vorgeschlagene Etikett besitzt unter beiden Etikettenabschnitten eine abziehbare Trägerfolie, so dass der zweite Etikettenabschnitt zunächst als Anfasslasche zum Übertragen des Siegels verwendbar ist, aber nach Abziehen der Trägerfolie auch selbst noch als eigenständiges Etikett zu Dokumentationszwecken verspendbar ist; dies wird durch eine Perforierung ermöglicht, die zwischen beiden Etikettenabschnitten zumindest in der oberen Folie ausgebildet ist.The label proposed here has a removable carrier film under both label sections, so that the second label section can initially be used as a grip tab for transferring the seal, but can also be used as an independent label for documentation purposes after the carrier film has been removed; This is made possible by a perforation that is formed between both label sections, at least in the upper film.

Figur 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Etikett gemäß einer exemplarischen Ausführungsform hinsichtlich der Kontur bzw. Etikettengrundfläche. Es ist die Vorderseite 10a des Etiketts 10 dargestellt, die z.B. durch eine Folie 1 aus transparenten Kunststoff wie etwa PET gebildet wird. Das Etikett 10 besitzt einen ersten Etikettenabschnitt 11 und einen zweiten Etikettenabschnitt 12. Der erste Etikettenabschnitt 11 bildet bzw. enthält das Druckbild eines Siegels 15, Stempels oder eines sonstigen Prüfzeichens 25. In Figur 1 ist die Grundfläche des ersten Etikettenabschnitts 11 näherungsweise kreisscheibenförmig ausgebildet, wobei der Umfangs- oder Randbereich gezackt oder anderweitig mit Vorsprüngen versehen sein kann, um Fälschungs- oder sonstige Manipulationsversuche zu erschweren. Das Siegel 15 oder sonstige Prüfzeichen 25 kann beispielsweise ein Wappen, Logo oder sonstiges graphisches Symbol sein und ferner einen Textbestandteil 24 (in Figur 1 exemplarisch als "ABC-XYZ" dargestellt) enthalten, der den Gegenstand der Beurkundung, die ausstellende Behörde oder und/oder ein Datum oder eine Gültigkeitszeitraum angibt. Diese Elemente können Bestandteil einer Bedruckung sein, die vorzugsweise im Inneren oder auf der Rückseite des ersten Etikettenabschnitts 11 angeordnet sind. Figure 1 shows a schematic top view of a label according to an exemplary embodiment with regard to the contour or label base area. The front side 10a of the label 10 is shown, which is formed, for example, by a film 1 made of transparent plastic such as PET. The label 10 has a first label section 11 and a second label section 12. The first label section 11 forms or contains the printed image of a seal 15, stamp or other test mark 25. In Figure 1 the base area of the first label section 11 is approximately circular disk-shaped, with the peripheral or edge region being jagged or otherwise provided with projections in order to make counterfeiting or other manipulation attempts more difficult. The seal 15 or other test mark 25 can be, for example, a coat of arms, logo or other graphic symbol and also a text component 24 (in Figure 1 shown as an example as "ABC-XYZ"), which indicates the subject of the certification, the issuing authority and/or a date or a period of validity. These elements can be part of a print, which is preferably arranged inside or on the back of the first label section 11.

Vorzugsweise enthält die Bedruckung 5 auch eine individuelle Kennzeichnung 16 dieses spezifischen Siegels bzw. des damit versehenen, einzelnen Etiketts 10, beispielsweise einen Strichcode und/oder ein Zahlenaufdruck (in Figur 1 exemplarisch dargestellt als mehrstellige, z.B. sechsstellige Zahl "003158" einer fortlaufenden Zahlenserie). Anstelle einer numerischen, alphanumerischen oder sonstigen als Klartext lesbaren Kennzeichnung kann auch ein Strichcode, QR-Code oder sonstiger scanbarer Code vorgesehen sein, der nur einmalig, nämlich für genau dieses einzelne Etikett vergeben wurde. Ein Satz mit einer Vielzahl solcher Etiketten kann außer den einheitlich ausgebildeten Textbestandteilen 24, insbesondere dem Siegel 15 oder Prüfzeichen 25 auch etikettenspezifische, unterschiedliche individuelle Kennzeichnungen 16 enthalten, mit denen die einzelnen Etiketten voneinander unterscheidbar sind. So lässt sich in ERP-Systemen oder zu sonstigen Zwecken die Vergabepraxis, insbesondere die Anzahl und Nummer hergestellter, ausgelieferter oder verspendeter Etiketten nachverfolgen. Die mit Hilfe der Etiketten ausgestellten Prüfzeichen sind so anhand ihrer individuellen Kennzeichnung identifizierbar und mit Hilfe einer Datenbank ist auch ihre Echtheit nachprüfbar.The printing 5 preferably also contains an individual identification 16 of this specific seal or the individual label 10 provided with it, for example a bar code and/or a number imprint (in Figure 1 shown as an example as a multi-digit, e.g. six-digit number "003158" of a continuous series of numbers). Instead of a numeric, alphanumeric or other identification that can be read as plain text, a barcode, QR code or other scannable code can also be provided, which was only assigned once, namely for exactly this individual label. In addition to the uniformly formed text components 24, in particular the seal 15 or test mark 25, a set with a large number of such labels can also contain label-specific, different individual identifiers 16 with which the individual labels can be distinguished from one another. This can be used in ERP systems or for other purposes track the allocation practice, in particular the number and number of labels produced, delivered or donated. The test marks issued using the labels can be identified based on their individual markings and their authenticity can also be verified using a database.

Hierzu kann auch der zweite Etikettenabschnitt 12 des Etiketts 10 verwendet werden, der sonst nur als Anfasslasche 22 zum Positionieren und Aufkleben des Siegels benötigt wird, hier jedoch als eigenständiger Dokumentationsteil gestaltet ist. Der zweite Etikettenabschnitt 12 ist ebenfalls mit einer Beschriftung bzw. Bedruckung 5 versehen und rückseitig klebend ausgebildet. Beide Etikettenabschnitte 11, 12 sind voneinander abtrennbar; hierzu ist zwischen ihnen eine Perforation 13 oder sonstige Schwächungslinie 23 vorgesehen. Diese ist zumindest in der transparenten Kunststofffolie 1 ausgebildet, vorzugsweise auch in allen darunter liegenden Schichten des Etiketts; sie kann ferner auch in einer darunter liegenden Trägerschicht 9 (Figur 2), die zur Konfektionierung einer Vielzahl von Etiketten dient, ausgebildet sein. Die Trägerschicht 9 (Liner) ist beispielsweise eine Papierbahn bzw. ein silikonisiertes Trägerpapier oder eine silikonisierte rückseitige Kunststofffolie, die ein oder mehrere Etiketten trägt und über einen Teil des Etikettenrandes oder über den gesamten Etikettenrand allseitig hinausragt. Ein aus einer Vielzahl von Etiketten bestehender Etikettensatz kann beispielsweise eine Mehrzahl von Trägerfolien mit jeweils einem oder einigen Etiketten oder alternativ eine oder mehrere mit Etiketten bestückte Trägerbahnrollen umfassen.For this purpose, the second label section 12 of the label 10 can also be used, which is otherwise only needed as a grip tab 22 for positioning and sticking on the seal, but is designed here as an independent documentation part. The second label section 12 is also provided with a label or printing 5 and is designed to be adhesive on the back. Both label sections 11, 12 can be separated from one another; For this purpose, a perforation 13 or other weakening line 23 is provided between them. This is formed at least in the transparent plastic film 1, preferably also in all underlying layers of the label; it can also be in an underlying carrier layer 9 ( Figure 2 ), which is used to assemble a large number of labels. The carrier layer 9 (liner) is, for example, a paper web or a siliconized carrier paper or a siliconized plastic film on the back, which carries one or more labels and protrudes over part of the label edge or over the entire label edge on all sides. A label set consisting of a large number of labels can, for example, comprise a plurality of carrier films, each with one or a few labels, or alternatively one or more carrier web rolls equipped with labels.

Zwischen dem ersten und dem zweiten Etikettenabschnitt 11, 12 kann in der Nähe der Schwächungslinie 23 bzw. Perforierung 13 ein Übergangsbereich oder Brückenbereich 14 vorgesehen sein; je nach gewünschter Außenkontur des ersten und/oder zweiten Etikettenabschnitts 11, 12. Zur einfacheren Darstellung ist in den nachfolgenden Figuren kein eigener Brückenbereich mehr dargestellt, sondern nur die Position der Perforations- oder Schwächungslinie 13; 23 angedeutet.A transition area or bridge area 14 can be provided between the first and second label sections 11, 12 in the vicinity of the weakening line 23 or perforation 13; depending on the desired outer contour of the first and/or second label section 11, 12. For easier illustration, no separate bridge area is shown in the following figures, but only the position of the perforation or weakening line 13; 23 indicated.

Die Kontur des Etiketts 10 in Figur 1 ist lediglich beispielhaft; zwischen beiden Etikettenabschnitten 11, 12 braucht keine Einschnürung vorhanden zu sein. Ferner kann die Kontur des ersten Etikettenabschnitts statt kreisförmig z.B. rechteckig oder in sonstiger Weise gestaltet sein. An zumindest einer Seite vom Rand des ersten Etikettenabschnitts 11 ist der zweite Etikettenabschnitt 12 abtrennbar verbunden. Beim Gebrauch des Etiketts 10 wird zunächst ein rückseitiger, d.h. unterer Teil des ersten Etikettenabschnitts abgetrennt, indem der übrige Teil des Etiketts hiervon abgerissen wird, und danach wird der verbleibende, vordere Teil des ersten Etikettenabschnitts 11 von dem zweiten Etikettenabschnitt 12 abgerissen, wie nachstehend anhand der Figuren 2 bis 5 erläutert ist.The contour of the label 10 in Figure 1 is merely an example; There does not need to be a constriction between the two label sections 11, 12. Furthermore, the contour of the first label section can be designed, for example, rectangular or in some other way instead of circular. The second label section 12 is connected in a detachable manner on at least one side of the edge of the first label section 11. When using the label 10, a rear, ie lower, part of the first label section is first separated by tearing the remaining part of the label therefrom, and then the remaining front part of the first label section 11 is torn off from the second label section 12, as described below the Figures 2 to 5 is explained.

Figur 2 zeigt eine lediglich beispielhafte Ausführungsform hinsichtlich des Schichtaufbaus eines Etiketts 10. Seine Grundfläche kann wie in Figur 1 oder abweichend davon (z.B. wie in Figur 6A, 7A oder 7B) gestaltet sein. Figur 2 zeigt die Querschnittsansicht durch das Etikett 10 im Bereich beider Etikettenabschnitte 11, 12; eine unterhalb des Etiketts 10 zur Konfektionierung dienende Trägerschicht 9 ist lediglich gestrichelt angedeutet. Die Trägerschicht 9 kann beispielsweise ein Bogen oder eine Rolle, d.h. eine Trägerschicht für Blattware bzw. Bogenware oder alternativ für Rollenware sein und ist aus ihrer Oberseite silikonisiert oder anderweitig haftungsmindernd ausgebildet, so dass das eigentliche Transferetikett von der zur Konfektionierung vorgesehenen Trägerschicht leicht ablösbar ist. Ungeachtet dessen enthält jedoch auch das Transferetikett in sich eine (weitere) Antihaftschicht, um einen unteren Teil des Schichtaufbaus des Transfersiegels, der das Siegel oder Prüfzeichen enthält, von einem zu verwerfenden oberen Teil des Schichtaufbaus des Transfersiegels abzulösen. Im Flächenbereich des ersten Etikettenabschnitts befindet sich somit der mit dem Siegel oder Prüfzeichen versehene untere, d.h. rückseitige Teil des Schichtaufbaus des Transferetiketts zwischen einem oberen Teil des Schichtaufbaus des Transferetiketts und der zur Konfektionierung auf der Rückseite des Transferetiketts angeordneten Trägerfolie. An der Vorderseite 10a des Etiketts 10 befindet sich eine Kunststofffolie 1, die transparent, d.h. für sichtbares Licht durchsichtig ist und sich über die Grundfläche beider Etikettenabschnitte 11, 12 erstreckt. Unabhängig von der späteren Orientierung des Etiketts oder von Teilen davon definiert die transparente Folie 1 bestimmungsgemäß die Vorderseite 10a des Etiketts 10, von der aus die Beschriftung des jeweiligen Etikettenteils 11, 12 lesbar oder mittels eines Scanners, Handys oder einer sonstigen Einrichtung erfassbar ist. Figure 2 shows a purely exemplary embodiment with regard to the layer structure of a label 10. Its base area can be as in Figure 1 or deviating from it (e.g. as in Figure 6A , 7A or 7B ) be designed. Figure 2 shows the cross-sectional view through the label 10 in the area of both label sections 11, 12; a carrier layer 9 used below the label 10 for assembly is only indicated by dashed lines. The carrier layer 9 can, for example, be a sheet or a roll, ie a carrier layer for sheet goods or sheet goods or alternatively for roll goods and is siliconized on its upper side or designed to reduce adhesion in some other way, so that the actual transfer label can be easily removed from the carrier layer intended for assembly. Regardless of this, however, the transfer label also contains a (further) non-stick layer in order to detach a lower part of the layer structure of the transfer seal, which contains the seal or test mark, from an upper part of the layer structure of the transfer seal that is to be discarded. In the surface area of the first label section, the lower, ie rear part of the layer structure of the transfer label, which is provided with the seal or test mark, is located between an upper part of the layer structure of the transfer label and the carrier film arranged on the back of the transfer label for assembly. On the front 10a of the label 10 there is a plastic film 1 which is transparent, ie transparent to visible light, and extends over the base area of both label sections 11, 12. Regardless of the later orientation of the label or parts thereof, the transparent film 1 defines the front side 10a of the label 10, from which the labeling of the respective label part 11, 12 can be read or detected using a scanner, cell phone or other device.

Nach dem Abziehen des Transferetiketts von der zur Konfektionierung rückseitig angebrachten Trägerfolie, Aufdrücken des ersten Etikettenabschnitts 11 des Transferetiketts auf ein zu beurkundendes Dokument und Abziehen des als Anfasslasche verwendeten zweiten Etikettenabschnitts 12 von dem Dokument reißt der erste Etikettenabschnitt 11 aufgrund der Beschaffenheit des Transferetiketts in zwei Teile auseinander, nämlich in einen unteren, d.h. rückseitigen Teil 11a, der das Siegel oder sonstige Prüfzeichen enthält und auf der Oberfläche des etikettierten Dokuments verbleibt, und in einen oberen, d.h. vorderseitigen Teil 11b, der zumindest die durchsichtige Folie umfasst und zunächst - bis zum manuellen Aufreißen der Perforierung 13 - mit dem zweiten Etikettenabschnitt 12 verbunden bleibt. Der Schichtaufbau des Etiketts 10 kann in beiden Flächenbereichen bzw. Etikettenabschnitten 11, 12 unterschiedlich sein; er kann etwa so beschaffen sein, dass der mit dem Siegel 15 bzw. Prüfzeichen 25 versehene untere, rückseitig klebende Teil 11a zunächst allein abgetrennt wird. Gemäß Figur 2 wird dies dadurch erreicht, dass eine vorzugsweise durchsichtige Antihaftschicht 3 vorgesehen ist, die im ersten Etikettenabschnitt 11 angeordnet ist bzw. dessen Grundfläche vollständig ausfüllt, jedoch im zweiten Etikettenabschnitt ausgespart ist. Die Antihaftschicht 3 ist beispielsweise eine Silikonschicht bzw. ein Silikonlack, der auf die Rückseite der transparenten Folie aufgebracht ist, d.h. an diese angrenzt. Vorzugsweise reicht die Antihaftschicht 3 bis zum Übergang zwischen beiden Etikettenabschnitten 11, 12, d.h. in etwa bis zur Perforation 13 bzw. Schwächungslinie 23. Der zweite Etikettenabschnitt 12 ist hingegen frei von einer Antihaftbeschichtung 3 zwischen der Folie 1 und der Klebeschicht 8.After removing the transfer label from the carrier film attached to the back for assembly, pressing the first label section 11 of the transfer label onto a document to be notarized and removing the second label section 12 used as a grip tab from the document, the first label section 11 tears into two parts due to the nature of the transfer label apart, namely into a lower, ie back part 11a, which contains the seal or other test mark and remains on the surface of the labeled document, and into an upper, ie front part 11b, which includes at least the transparent film and initially - up to the manual Tearing open the perforation 13 - remains connected to the second label section 12. The layer structure of the label 10 can be different in both surface areas or label sections 11, 12; It can be designed in such a way that the lower, Adhesive part 11a on the back is initially separated alone. According to Figure 2 This is achieved in that a preferably transparent non-stick layer 3 is provided, which is arranged in the first label section 11 or completely fills its base area, but is left out in the second label section. The non-stick layer 3 is, for example, a silicone layer or a silicone varnish that is applied to the back of the transparent film, ie adjacent to it. The non-stick layer 3 preferably extends to the transition between the two label sections 11, 12, that is, approximately to the perforation 13 or weakening line 23. The second label section 12, on the other hand, is free of a non-stick coating 3 between the film 1 and the adhesive layer 8.

Das Etikett 10 besitzt an seiner Rückseite 10b eine Klebeschicht 8 (Klebstofffilm), die sich über die Grundfläche beider Etikettenabschnitte 11, 12 erstreckt und vorzugsweise die gesamte Etikettengrundfläche einnimmt. Zusätzlich kann wie dargestellt eine Zwischenschicht, insbesondere eine Schutzschicht 4 vorgesehen sein, die zwischen der transparenten Folie 1 und der Klebeschicht 8 angeordnet ist; sie bildet bestimmungsgemäß die Vorderseite des verspendeten Prüfzeichens bzw. die oberste Schicht des rückseitigen Teils 11a des ersten Etikettenabschnitts 11, sobald dieser abgetrennt und auf das Dokument übertragen ist. Die Schutzschicht 4 ist ebenfalls transparent; sie ist beispielsweise ein nichtklebender Film aus einem Kunststoff, einem Lack oder einem sonstigen Material und ist vorzugweise leichter verformbar ist als die vergleichsweise dicke Kunststofffolie 1 (Die Schichtdicken in den Figuren sind allerdings übertrieben groß dargestellt und sind nicht notwendigerweise maßstabgerecht).The label 10 has an adhesive layer 8 (adhesive film) on its back 10b, which extends over the base area of both label sections 11, 12 and preferably takes up the entire label base area. In addition, as shown, an intermediate layer, in particular a protective layer 4, can be provided, which is arranged between the transparent film 1 and the adhesive layer 8; As intended, it forms the front of the dispensed test mark or the top layer of the rear part 11a of the first label section 11 as soon as it is separated and transferred to the document. The protective layer 4 is also transparent; it is, for example, a non-adhesive film made of a plastic, a varnish or another material and is preferably easier to deform than the comparatively thick plastic film 1 (however, the layer thicknesses in the figures are shown exaggeratedly large and are not necessarily true to scale).

Gemäß Figur 2 grenzen die Antihaftschicht 3 und die Schutzschicht 4 unmittelbar aneinander an. Entlang ihrer gemeinsamen Grenzfläche, die links in Figur 2 mit einem Pfeil angedeutet ist, reißt der erste Etikettenabschnitt 11 bestimmungsgemäß in zwei Teile auseinander, allerdings beginnend vom entgegengesetzten Rand des ersten Etikettenabschnitts 11 her. Dort befindet sich der Übergang zum zweiten Etikettenabschnitt 12, wo die Perforierung 13 angeordnet ist und/oder der innere, ihr zugewandte Rand der Antihaftschicht 3 verläuft.According to Figure 2 the non-stick layer 3 and the protective layer 4 directly adjoin one another. Along their common interface, the left in Figure 2 is indicated by an arrow, the first label section 11 tears apart into two parts as intended, but starting from the opposite edge of the first label section 11. There is the transition to the second label section 12, where the perforation 13 is arranged and/or the inner edge of the non-stick layer 3 facing it runs.

Zum Aufspenden des unteren, rückseitig klebenden Teils 11a bzw. des Siegels 15 bzw. Prüfzeichens 25 wird das Etikett 10 zumindest im Bereich seines ersten Etikettenabschnitts 11 auf das durch das Siegel zu beurkundende Dokument aufgedrückt. Eine zunächst noch unterseitig angebrachte Trägerschicht 9 wird hierzu von der Etikettenrückseite entfernt, und zwar beispielsweise nur im Bereich des ersten Etikettenabschnitts 11. Die Perforation 13 bzw. Schwächungslinie 23 des Übergangsbereichs kann daher auch in der Trägerschicht 9 ausgebildet sein; die Trägerfolie verbleibt dann zunächst noch vollflächig (statt gemäß Figur 6C und 6D nur teilflächig) unter dem zweiten Etikettenabschnitt 12.To dispense the lower, back-adhesive part 11a or the seal 15 or test mark 25, the label 10 is pressed onto the document to be authenticated by the seal, at least in the area of its first label section 11. For this purpose, a carrier layer 9 that is initially attached to the underside is removed from the back of the label, for example only in the area of the first label section 11. The perforation 13 or weakening line 23 of the transition area can therefore also be formed in the carrier layer 9; The carrier film then initially remains over the entire surface (instead of according to Figures 6C and 6D only partially) under the second label section 12.

Der Schichtaufbau des Schichtverbunds kann je nach Ausführungsform von Figur 2 abweichen. Beispielsweise können zusätzliche Schichten vorgesehen sein, und die abgebildeten und/oder zusätzlichen Schichten können Sicherheitsmerkmale enthalten. Ferner ist denkbar, zwischen der Antihaftschicht des ersten Etikettenabschnitts und der Kunststofffolie 1 weitere Schichten vorzusehen. Der Schichtaufbau des Schichtverbunds des ersten Etikettenabschnitts kann auch so gestaltet sein, dass die Antihaftschicht beim Abtrennen des unteren, rückseitigen Teils 11a an diesem als dessen oberste Schicht verbleibt.The layer structure of the layer composite can vary depending on the embodiment Figure 2 differ. For example, additional layers may be provided, and the imaged and/or additional layers may contain security features. Furthermore, it is conceivable to provide further layers between the non-stick layer of the first label section and the plastic film 1. The layer structure of the layer composite of the first label section can also be designed in such a way that the non-stick layer remains as its top layer when the lower, rear part 11a is separated.

Figur 3 zeigt den an dem beurkundeten Dokument 30 zurückbleibenden rückseitigen Teil 11a des ersten Etikettenabschnitts 11, nachdem der übrige Teil des Etiketts 10 durch Greifen und Abziehen des als Anfasslasche 22 dienenden zweiten Etikettenteils 12 abgetrennt wurde. Auf der Oberfläche des Dokuments 30 haftet nun die Klebeschicht 8. Die Schutzschicht 4 schützt das Siegel 15 bzw. Prüfzeichen 25 dieses Etikettenteils 11a von oben. Vorzugsweise zwischen den Schichten 4 und 8 ist die Bedruckung 5 angeordnet, die das Siegel 15 bzw. Prüfzeichen 25, den einheitlichen Textbestandteil 24 und/oder die individuelle Kennzeichnung 16 umfasst. Zwar kann die Bedruckung 5 grundsätzlich auch auf der Unterseite der Klebeschicht 8 angeordnet sein, doch wird sie vorzugsweise bei der Herstellung des Etiketts in das Innere seines Schichtverbunds eingebracht, d.h. als Innenbedruckung realisiert. Figure 3 shows the rear part 11a of the first label section 11 remaining on the notarized document 30 after the remaining part of the label 10 has been separated by gripping and pulling off the second label part 12 serving as a grip tab 22. The adhesive layer 8 now adheres to the surface of the document 30. The protective layer 4 protects the seal 15 or test mark 25 of this label part 11a from above. The printing 5, which includes the seal 15 or test mark 25, the uniform text component 24 and/or the individual identification 16, is preferably arranged between the layers 4 and 8. Although the printing 5 can in principle also be arranged on the underside of the adhesive layer 8, it is preferably introduced into the interior of its layer composite during the production of the label, ie implemented as an internal printing.

Vorzugsweise sind an dem Etikett 10 auch Sicherheitsmerkmale vorhanden, und zwar insbesondere an dem abtrennbaren bzw. abzutrennenden unteren Teil 11a des ersten Etikettenabschnitts 11, der zum Aufspenden auf ein Dokument 30 bestimmt ist. Hierzu sind in Figur 1, in der die Draufsicht dargestellt ist, stellvertretend jeweils ein offenes, d.h. unmittelbar sichtbares Sicherheitsmerkmal 26 und ein verborgenes, d.h. verdecktes bzw. verstecktes Sicherheitsmerkmal 27 im Bereich des Etikettenteils 11a angedeutet. Das oder die Sicherheitsmerkmale sind vorzugsweise innerhalb des Schichtverbunds des Etiketts angeordnet. Als offenes Sicherheitsmerkmal 26 können beispielsweise eine oder mehrere der folgenden Optionen vorgesehen sein: eine oder mehrere Kippfarben; eine (reversibel) thermochrome Farbe; ein Hologramm; iridierende Farben bzw. Kombinationen davon oder eine bei Tageslicht stark leuchtend erscheinende Farbe wie z.B. "Orange Pantone 804", die bei einem Kopiervorgang nicht reproduzierbar ist.Security features are preferably also present on the label 10, in particular on the detachable or detachable lower part 11a of the first label section 11, which is intended to be applied to a document 30. For this are in Figure 1 , in which the top view is shown, an open, ie immediately visible, security feature 26 and a hidden, ie covered or hidden security feature 27 are indicated in the area of the label part 11a. The security feature or features are preferably arranged within the layer composite of the label. For example, one or more of the following options can be provided as an open security feature 26: one or more tilting colors; a (reversible) thermochromic color; a hologram; iridescent colors or combinations thereof or a color that appears very bright in daylight, such as "Orange Pantone 804", which cannot be reproduced during a copying process.

Als verborgenes Sicherheitsmerkmal 27 können beispielsweise ein Fluoreszenzlack oder sonstige einfarbig oder mehrfarbig lumineszierende Materialien, z.B. entsprechende Pigmente bzw. (seltene) Erden vorgesehen sein; diese können unter verschiedenen Lichtquellen bzw. Wellenlängen anregbar sein. Ferner kommen beliebige maschinenlesbare und/oder maschinell aktivierbare, d.h. maschinell in einen beobachtbaren oder jedenfalls erfassbaren Zustand versetzbare Sicherheitsmerkmale in Betracht.As a hidden security feature 27, for example, a fluorescent varnish or other monochrome or multi-color luminescent materials, For example, appropriate pigments or (rare) earths may be provided; these can be stimulated under different light sources or wavelengths. Furthermore, any machine-readable and/or machine-activatable security features, that is to say that can be set mechanically into an observable or at least detectable state, come into consideration.

Diese Sicherheitsmerkmale oder einige von ihnen können statt auf dem ersten Etikettenabschnitt 11 (bzw. auf dessen unterem Teil 11a) oder zusätzlich zum ersten Etikettenabschnitt 11 auch auf dem als Dokumentationsteil dienenden zweiten Etikettenabschnitt 12 vorgesehen sein. In Figur 1 sind die offenen Sicherheitsmerkmale des zweiten Etikettenabschnitts 12 stellvertretend mit 26' gekennzeichnet und die verborgenen Sicherheitsmerkmale des zweiten Etikettenabschnitts 12 stellvertretend mit 27' gekennzeichnet. Der zweite Etikettenabschnitt 12 kann beispielsweise diejenigen offenen Sicherheitsmerkmale 26' und/oder verborgenen Sicherheitsmerkmale 27' aufweisen, die bereits oben als exemplarische Sicherheitsmerkmale 26 bzw. 27 des ersten Etikettenabschnitts 11 aufgezählt worden sind. Selbstverständlich braucht der zweite Etikettenabschnitt 12 nicht alle und nicht genau diejenigen Sicherheitsmerkmale aufzuweisen, die der erste Etikettenabschnitt 11 bzw. dessen abtrennbarer Teil 11a aufweist, sondern kann ebenso auch andere Sicherheitsmerkmale oder eine andere Auswahl von Sicherheitsmerkmalen aufweisen. Sowohl der erste als auch der zweite Etikettenabschnitt können zudem wahlweise nur ein einziges oder mehrere offene Sicherheitsmerkmale und/oder nur ein oder mehrere verborgene Sicherheitsmerkmale 26, 27 bzw. 26', 27' aufweisen. Ferner kann vorgesehen sein, dass der erste und/oder der zweite Etikettenabschnitt wahlweise nur offene Sicherheitsmerkmale oder nur verborgene Sicherheitsmerkmale aufweist.These security features or some of them can be provided instead of on the first label section 11 (or on its lower part 11a) or in addition to the first label section 11 also on the second label section 12 serving as a documentation part. In Figure 1 the open security features of the second label section 12 are representatively marked with 26' and the hidden security features of the second label section 12 are representatively marked with 27'. The second label section 12 can, for example, have those open security features 26 'and/or hidden security features 27' which have already been listed above as exemplary security features 26 and 27 of the first label section 11. Of course, the second label section 12 does not need to have all and not exactly those security features that the first label section 11 or its detachable part 11a has, but can also have other security features or a different selection of security features. Both the first and the second label sections can also optionally have only one or more open security features and / or only one or more hidden security features 26, 27 or 26 ', 27'. Furthermore, it can be provided that the first and/or the second label section either has only open security features or only hidden security features.

Des Weiteren können Sicherheitsmerkmale des Etiketts 10 so ausgebildet sein, dass sie wahlweise entweder auf beiden Etikettenabschnitten 11, 12 übereinstimmend, d.h. in identischer Form ausgebildet sind, oder sich in beiden Etikettenabschnitten 11, 12 ergänzen. Beispielsweise kann eine Kippfarbe oder ein Hologramm in beiden Etikettenabschnitten 11, 12 einheitlich ausgebildet sein oder alternativ zwar auf beiden Etikettenabschnitten 11, 12 vorgesehen, aber so ausgebildet sein, dass sich Elemente des Sicherheitsmerkmals des ersten Etikettenabschnitts 11 und Elemente des Sicherheitsmerkmals des ersten Etikettenabschnitts 12 gegenseitig ergänzen. In beiden Fällen ist durch einen Vergleich mit dem Auge, etwa durch Übereinanderlegen oder Nebeneinanderhalten beider Etikettenabschnitte 11, 12 überprüfbar, ob das Siegel bzw. der abtrennbare Teil 11a und das Dokumentationsteil 12 aus demselben Etikett 10 stammen, d.h. zusammengehören oder jedenfalls einander zugeordnet oder zuzuordnen sind. Auch im Fall eines verborgenen Sicherheitsmerkmals, etwa eines durch Strahlung anregbaren lumineszierenden Materials oder eines maschinenlesbaren Sicherheitsmerkmals ist denkbar, dass dieses in identischer Form - oder alternativ zu sich jeweils ergänzenden Teilen - in den beiden Etikettenabschnitten, d.h. im Siegel 11a und im Dokumentationsteil 12 ausgebildet ist.Furthermore, security features of the label 10 can be designed in such a way that they either match on both label sections 11, 12, i.e. are designed in an identical form, or complement each other in both label sections 11, 12. For example, a flip color or a hologram can be designed uniformly in both label sections 11, 12 or, alternatively, although it is provided on both label sections 11, 12, it can be designed in such a way that elements of the security feature of the first label section 11 and elements of the security feature of the first label section 12 interact with each other add to. In both cases, it is possible to check whether the seal or the separable part 11a and the documentation part 12 come from the same label 10, i.e. belong together or at least can be assigned or assigned to one another, by comparing with the eye, for example by placing the two label sections 11, 12 next to one another are. Even in the case of a hidden security feature, such as a luminescent material that can be excited by radiation or a machine-readable security feature, it is conceivable that this is designed in an identical form - or alternatively to complementary parts - in the two label sections, i.e. in the seal 11a and in the documentation part 12 .

Im Übrigen können die Sicherheitsmerkmale mit der Beschriftung oder mit sonstigen Flächenbereichen des jeweiligen Etikettenabschnitts überlappen; beispielsweise können sie als Untergrund oder Hintergrund unterhalb oder in der Umgebung der individuellen Kennzeichnung 16; 17; 18 oder sonstiger gedruckter Beschriftungsteile 24, 25 des jeweiligen Etikettenabschnitts vorgesehen sein.Furthermore, the security features can overlap with the labeling or other surface areas of the respective label section; for example, they can be used as a background or background below or in the vicinity of the individual identification 16; 17; 18 or other printed label parts 24, 25 of the respective label section may be provided.

Der in Figur 3 dargestellte Etikettenteil 11a verkörpert das fertige Siegel bzw. Prüfzeichen, mit dem die Echtheit bzw. Gültigkeit des Dokuments 30 bestätigt wird. Der restliche Teil des Etiketts 10 wird bislang verworfen, zumal der überstehende Teil, der den zweiten Etikettenabschnitt bildet, herkömmlich nur aus der transparenten Kunststofffolie 1 besteht und lediglich als Anfasslasche dient. Bei dem in Figur 2 dargestellten Etikett 10 jedoch ist der zweite Etikettenabschnitt weiter verwendbar, wie aus Figur 4 hervorgeht.The in Figure 3 Label part 11a shown embodies the finished seal or test mark with which the authenticity or validity of the document 30 is confirmed. The remaining part of the label 10 has so far been discarded, especially since the protruding part, which forms the second label section, conventionally only consists of the transparent plastic film 1 and only serves as a grip tab. At the in Figure 2 10 shown label, however, the second label section can still be used, as shown Figure 4 emerges.

Gemäß Figur 4 wird der zweite Etikettenabschnitt 12 (nach Abziehen der Trägerfolie bzw. Trägerschicht 9) auf eine andere Dokumentationsunterlage oder einen sonstigen Gegenstand 40 aufgeklebt, an dem zumindest die für dieses Exemplar des Etiketts oder Siegels spezifische Kennzeichnung 16 angebracht werden soll. Hierbei kann nun der verbliebene vordere Teil 11b des ersten Etikettenabschnitts 11 wiederum als Anfasslasche zur besseren Positionierung und Handhabung des zweiten Etikettenabschnitts 12 dienen. Nach dem Aufkleben des zweiten Etikettenabschnitts 12 auf den Gegenstand 40 wird der vordere Teil 11b des ersten Etikettenabschnitts 11 abgerissen, d.h. vom verspendeten zweiten Etikettenabschnitt 12 abgetrennt. Die Perforation 13 bzw. Schwächungslinie 23 wird dabei durchtrennt, und lediglich der obere Etikettenteil 11b wird anschließend verworfen. Die Klebeschicht 9 ist beispielsweise eine zum Aufkleben auf eine Papp- oder Papieroberfläche bestimmte Klebeschicht, eine zum Aufkleben auf beschichtetes Papier wie z.B. Neobond bestimmte Klebeschicht oder eine zum Aufkleben auf eine Kunststofffolie bestimmte Klebeschicht.According to Figure 4 the second label section 12 (after removing the carrier film or carrier layer 9) is glued to another documentation document or other object 40 to which at least the marking 16 specific to this copy of the label or seal is to be attached. The remaining front part 11b of the first label section 11 can now serve as a grip tab for better positioning and handling of the second label section 12. After the second label section 12 has been stuck onto the object 40, the front part 11b of the first label section 11 is torn off, ie separated from the donated second label section 12. The perforation 13 or weakening line 23 is severed and only the upper label part 11b is then discarded. The adhesive layer 9 is, for example, an adhesive layer intended for sticking to a cardboard or paper surface, an adhesive layer intended for sticking to coated paper such as Neobond, or an adhesive layer intended for sticking to a plastic film.

Figur 5 zeigt den verspendeten zweiten Etikettenabschnitt 12 auf der Dokumentationsunterlage oder dem sonstigen Gegenstand 40. Im Gegensatz zu herkömmlichen Siegeltransfer-Etiketten ist hier ein manuelles Abschreiben bzw. Übertragen der individuellen Etikettenkennzeichnung 16, beispielsweise des Strichcodes 17 oder Zahlenaufdrucks 18 nicht mehr erforderlich. Nach der Applikation des zweiten Etikettenabschnitts 12 kann die für das verwendete Etikett spezifische Kennzeichnung 16, die nun auf der Dokumentationsunterlage oder dem sonstigen Gegenstand angebracht ist, mit einem Handscanner erfasst werden, wobei ggfs. der Kontrast zwischen der hellen Oberfläche der Dokumentationsunterlage und der schwarzen Bedruckung, aus der die Etikettenkennzeichnung 16 gebildet ist, deren elektronische Erfassung erleichtert. Wahlweise kann die Etikettenkennzeichnung 16 auch schon vor dem Übertragen des Urkundszeichens des ersten Etikettenabschnitts 11 auf das Dokument eingescannt werden, da die unterseitige Trägerschicht 9 ebenfalls einen hohen (Helligkeits-)Kontrast gewährleistet. Figure 5 shows the donated second label section 12 on the documentation document or other object 40. In contrast to conventional seal transfer labels, manual copying or transfer of the individual label identification 16, for example the bar code 17 or number imprint 18, is no longer necessary. After the application of the second label section 12, the label 16 specific to the label used, which is now attached to the documentation document or other object, can be detected with a hand scanner, whereby the contrast between the light surface of the documentation document and the black printing is possible , from which the label identification 16 is formed, which facilitates electronic capture. Optionally, the label identification 16 can also be scanned before the certificate of the first label section 11 is transferred to the document, since the underside carrier layer 9 also ensures a high (brightness) contrast.

Die Figuren 6A bis 6D zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel hinsichtlich der Außenkontur des Etiketts 10. Figur 6A zeigt die Vorderseite des Etiketts, Figur 6B die Rückansicht mit Blick auf die Trägerschicht 9 unterhalb des Etiketts bzw. unter der Klebeschicht 8. Figur 6C zeigt die seitliche Querschnittsansicht vor dem Abheben des Etiketts 10 von der Trägerschicht 9 und Figur 6D zeigt die Querschnittsansicht nach dem Abheben des Etiketts 10 von der Trägerschicht 9. Das Etikett 10 besitzt einen Schichtaufbau wie beispielsweise anhand Figur 2 erläutert. In den Figuren 6C und 6D ist der Schichtaufbau nicht mehr eigens dargestellt; lediglich die Trägerschicht 9 auf der Unterseite des Etiketts 10 bzw. seiner rückseitigen Klebeschicht 8 ist gekennzeichnet. Gemäß Figur 6A ist in beiden Etikettenabschnitten 11, 12 eine etikettenspezifische, individuelle Kennzeichnung 16 vorgesehen. Der erste Etikettenabschnitt 11 enthält ferner das Urkundszeichen 15 bzw. 25.The Figures 6A to 6D show a further exemplary embodiment with regard to the outer contour of the label 10. Figure 6A shows the front of the label, Figure 6B the rear view looking at the carrier layer 9 below the label or under the adhesive layer 8. Figure 6C shows the side cross-sectional view before the label 10 is lifted off the carrier layer 9 and Figure 6D shows the cross-sectional view after the label 10 has been lifted off the carrier layer 9. The label 10 has a layer structure such as that shown in FIG Figure 2 explained. In the Figures 6C and 6D the layer structure is no longer specifically shown; only the carrier layer 9 on the underside of the label 10 or its rear adhesive layer 8 is marked. According to Figure 6A a label-specific, individual identification 16 is provided in both label sections 11, 12. The first label section 11 also contains the certificate number 15 or 25.

In den Figuren 6A bis 6D ist abgesehen von der veränderten Grundfläche insgesamt auch noch eine Weiterbildung veranschaulicht. Die Perforation 13 bzw. Schwächungslinie 23 zwischen beiden Etikettenabschnitten 11, 12 erstreckt sich durch das Etikett 10 oder einen Teil seiner Schichtdicke, aber jedenfalls nicht durch die Trägerschicht 9 hindurch (Figuren 6C und 6D). Das Etikett 10 ist auf einer Trägerschicht 9 (Liner; wahlweise eine Trägerfolie aus Kunststoff, eine Papierbahn oder ein Papierbogen) angeordnet bzw. umfasst die Trägerschicht 9, welche gemäß dieser Weiterbildung innerhalb der Grundfläche des zweiten Etikettenabschnitts 12 ein durch eine Stanzlinie 21 umrandetes, von dem umgebenden Flächenbereich der Trägerschicht 9 getrenntes Flächenstück 19 aufweist. Die Stanzlinie 21 durchtrennt die Trägerschicht 9, ist jedoch nicht in dem Etikett 10 oberhalb der Trägerschicht 9 bzw. in den über der Trägerschicht 9 angeordneten Etikettenschichten 1, 4, 8 ausgebildet.In the Figures 6A to 6D Apart from the changed base area, a further development is also illustrated. The perforation 13 or weakening line 23 between the two label sections 11, 12 extends through the label 10 or part of its layer thickness, but in any case not through the carrier layer 9 ( Figures 6C and 6D ). The label 10 is arranged on a carrier layer 9 (liner; optionally a carrier film made of plastic, a paper web or a paper sheet) or comprises the carrier layer 9, which according to this development within the base area of the second label section 12 is surrounded by a punched line 21 the surrounding area of the carrier layer 9 has a separate area 19. The punching line 21 cuts through the carrier layer 9, but is not formed in the label 10 above the carrier layer 9 or in the label layers 1, 4, 8 arranged above the carrier layer 9.

Die Stanzlinie verläuft zumindest streckenweise oder wie dargestellt sogar vollständig innerhalb des Flächenbereichs des zweiten Etikettenabschnitts 12 und umrandet daher ein Flächenstück 19 der Trägerschicht 9, das beim Abheben bzw. Abziehen des (übrigen) Etiketts von der Trägerschicht 9 aus dieser herausgehoben wird und an der Rückseite der Klebeschicht 8 haften bleibt. Das Flächenstück 19 der Trägerschicht 9 dient als Kontrastfläche für die z.B. schwarze oder farbige Kennzeichnung 16 des transparenten zweiten Etikettenabschnitts 12. Dadurch lässt sich die Kennzeichnung 16 unabhängig von der Farbe der Dokumentationsunterlage oder des sonstigen Gegenstandes 40, auf den der zweite Etikettenabschnitt 12 aufgespendet wird, mit genügend hohem Kontrast lesen oder einscannen (Bei allen Ausführungsformen der Anmeldung und insbesondere der Figuren sind übrigens alle explizit dargestellten Schichten 1, 3, 4, 8 mit Ausnahme der Druckfarbenschicht 5 vorzugsweise transparent; sie sind zudem vorzugsweise farblos). Das gemäß Figur 6D aufgegriffene Etikett 10 lässt sich am zweiten Etikettenabschnitt 12 greifen und zum Verspenden des rückseitigen Teils 11a des ersten Etikettenabschnitts 11 zunächst als Anfasslasche handhaben, ohne dass nochmals ein restlicher Teil der Trägerschicht 9 entfernt werden müsste. Danach lässt sich der zweite Etikettenabschnitt 12 gemeinsam mit dem Flächenstück 19 der Trägerschicht 9 auf den Gegenstand 40 aufkleben, da die Grundfläche des zweiten Etikettenabschnitts 12 zumindest bereichsweise - oder wie dargestellt sogar allseitig - seitlich über das Flächenstück 19 der Trägerschicht 9 hinausragt (Die Schichtdicke der Trägerschicht 9 und ihres Flächenstücks 19 ist zur besseren Erkennbarkeit übertrieben groß dargestellt).The punch line runs at least in sections or, as shown, even completely within the surface area of the second label section 12 and therefore surrounds a surface piece 19 of the carrier layer 9, which is lifted out of the carrier layer 9 when the (remaining) label is lifted or pulled off and on the back the adhesive layer 8 sticks. The surface piece 19 of the carrier layer 9 serves as a contrast surface for the, for example, black or colored marking 16 of the transparent second label section 12. This allows the marking 16 to be independent of the color of the documentation or other object 40 onto which the second label section 12 is applied. read or scan with a sufficiently high contrast (Incidentally, in all embodiments of the application and in particular the figures, all explicitly shown layers 1, 3, 4, 8 with the exception of the printing ink layer 5 are preferably transparent; they are also preferably colorless). That according to Figure 6D The picked-up label 10 can be gripped on the second label section 12 and initially handled as a grip tab in order to donate the rear part 11a of the first label section 11, without the remaining part of the carrier layer 9 having to be removed again. The second label section 12 can then be glued onto the object 40 together with the surface piece 19 of the carrier layer 9, since the base area of the second label section 12 protrudes laterally beyond the surface piece 19 of the carrier layer 9 at least in some areas - or even on all sides, as shown (the layer thickness of the Carrier layer 9 and its surface piece 19 are shown exaggeratedly large for better visibility).

Die Figuren 7A und 7B zeigen zwei Weiterbildungen, bei denen das Etikett 10 zwei zweite Etikettenabschnitte 12', 12" bzw. zwei erste Etikettenabschnitte 11', 11" aufweist. Diese abgewandelten Ausführungsformen eigenen sich für Anwendungen, bei denen pro Etikett bzw. für jede Seriennummer jeweils ein Paar oder eine noch größere Mehrzahl von Dokumentationsteilen 12', 12" bzw. von Etikettensiegeln 11', 11" zum Aufkleben auf eine entsprechende Anzahl von Dokumentationsunterlagen 40 und/oder Dokumenten 30 benötigt wird.The Figures 7A and 7B show two developments in which the label 10 has two second label sections 12', 12" or two first label sections 11', 11". These modified embodiments are suitable for applications in which a pair or an even larger plurality of documentation parts 12', 12" or label seals 11', 11" are required per label or for each serial number for sticking onto a corresponding number of documentation documents 40 and/or documents 30 is required.

Figur 8 zeigt eine nicht erfindungsgemäße Ausführungsform eines Etiketts 10, bei dem im Gegensatz zu Figur 2 die Antihaftschicht 3 (und vorzugsweise auch die Schutzschicht 4) nicht nur im ersten, sondern auch im zweiten Etikettenabschnitt 12 ausgebildet ist. Dadurch besitzt auch der zweite Etikettenabschnitt 12 einen von der Folie 1 abtrennbaren, rückseitigen Teil 12a, der - anstelle des gesamten zweiten Etikettenabschnitts 12 - zum Übertragen auf eine Dokumentationsunterlage oder einen sonstigen Gegenstand 40 bestimmt ist; der Teil 12a reißt in Höhe des in Figur 8 rechts dargestellten Pfeils von der Antihaftschicht 3 ab, allerdings beginnend vom entgegengesetzten Rand des zweiten Etikettenabschnitts 12 her, wo zwischen beiden Etikettenabschnitten 11, 12 die Schwächungslinie 23, insbesondere in Form einer Stanzlinie 21' in der Trägerschicht 9 ausgebildet ist. Bei dieser Ausführungsform wird die Folie 1 insgesamt verworfen, nachdem auch der rückseitige Etikettenabschnitt 12a abgelöst wurde. Figure 8 shows an embodiment of a label 10 not according to the invention, in which, in contrast to Figure 2 the non-stick layer 3 (and preferably also the protective layer 4) is formed not only in the first but also in the second label section 12. As a result, the second label section 12 also has a rear part 12a which can be separated from the film 1 and which - instead of the entire second label section 12 - is intended for transferring to a documentation document or another object 40; Part 12a tears at the level of the in Figure 8 arrow shown on the right from the non-stick layer 3, but starting from the opposite edge of the second label section 12, where the weakening line 23, in particular in the form of a punched line 21 ', is formed in the carrier layer 9 between the two label sections 11, 12. In this embodiment, the film 1 is discarded entirely after the rear label portion 12a has also been detached.

Um vor dem Aufspenden des zweiten Etikettenabschnitts 12 (gemäß Figur 2) oder seines rückseitigen Teils 12a (gemäß Figur 8) auf die Dokumentationsunterlage oder den sonstigen Gegenstand 40 zunächst ein selektives Abtrennen des rückseitigen Teils des ersten Etikettenabschnitts 11 zu ermöglichen, ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Etikett eine rückseitige Trägerschicht 9 umfasst, die im Bereich zwischen dem ersten Etikettenabschnitt 11 und dem zweiten Etikettenabschnitt 12 durch eine Stanzlinie 21', Perforierung 13 oder sonstige Schwächungslinie 23 derart unterbrochen ist, dass dann, wenn die Trägerschicht 9 (bzw. deren erster Abschnitt 9a) von dem im ersten Etikettenabschnitt 11 gelegenen Teil der Klebeschicht 8 abgezogen wird, die Trägerschicht 9 im Bereich zwischen beiden Etikettenabschnitten auseinanderreißt und die Trägerschicht 9 (bzw. deren restlicher, zweiter Abschnitt 9b) im Bereich des zweiten Etikettenabschnitts 12 an der Klebeschicht 8 haften bleibt.In order to dispense the second label section 12 (according to Figure 2 ) or its rear part 12a (according to Figure 8 ) on the documentation document or other object 40 to initially enable a selective separation of the back part of the first label section 11, it is preferably provided that the label comprises a back support layer 9 which is in the area between the first label section 11 and the second label section 12 is interrupted by a punch line 21 ', perforation 13 or other weakening line 23 in such a way that when the carrier layer 9 (or its first section 9a) is removed from the part of the adhesive layer 8 located in the first label section 11, the carrier layer 9 in The area between the two label sections tears apart and the carrier layer 9 (or its remaining, second section 9b) remains stuck to the adhesive layer 8 in the area of the second label section 12.

Bei der nicht erfindungsgemäßen Ausführungsform gemäß Figur 8 wird nach dem Übertragen des rückseitigen Teils 11a (Siegel) des ersten Etikettenabschnitts 11 zunächst der zweite Abschnitt 9b der Trägerschicht 9 im Bereich des zweiten Etikettenabschnitts 12 abgezogen, bevor der untere, rückseitig klebende Teil 12a des zweiten Etikettenabschnitts 12 (Dokumentationsteil) auf einen anderen Gegenstand 40 verspendet wird. Der hierauf übertragene Teil 12a des zweiten Etikettenabschnitts 12 umfasst beispielsweise die Klebeschicht 8, die Schutzschicht 4 und entsprechende, ebenfalls aus dem zweiten Etikettenabschnitt 12 stammende Teile der Bedruckung 5, insbesondere diejenigen Bedruckungsteile 16; 17; 18 zur individuellen Kennzeichnung des zweiten Etikettenabschnitts 12. Nach dem Übertragen des rückseitigen Teils 12a des zweiten Etikettenabschnitts 12 wird die Folie 1 schließlich insgesamt verworfen.In the embodiment not according to the invention according to Figure 8 After transferring the back part 11a (seal) of the first label section 11, the second section 9b of the carrier layer 9 is first peeled off in the area of the second label section 12, before the lower, back-adhesive part 12a of the second label section 12 (documentation part) is applied to another object 40 will be donated. The part 12a of the second label section 12 transferred thereon comprises, for example, the adhesive layer 8, the protective layer 4 and corresponding parts of the printing 5, which also come from the second label section 12, in particular those printing parts 16; 17; 18 for individual identification of the second label section 12. After transferring the rear part 12a of the second label section 12, the film 1 is finally discarded altogether.

Das anhand der Figuren beschriebene Etikett 10 besitzt vorzugsweise eine über seine gesamte Schichtdicke einheitliches Stanzmuster. Insbesondere der Verlauf der Perforierung 13 oder sonstigen Schwächungslinie 23 kann durch das über die gesamte Schichtdicke des Etiketts 10 einheitliche Stanzmuster vorgegeben sein. Zumindest ein unterer Teil des ersten Etikettenabschnitts 11 und der zweite Etikettenabschnitt 12 sind voneinander abreißbar. Ferner können der erste Etikettenabschnitt 11 und der zweite Etikettenabschnitt 12 entlang einer Perforierung 13 oder sonstigen Schwächungslinie 23, die über die gesamte Schichtdicke des Etiketts 10 einheitlich verläuft, zusätzlich voneinander abreißbar sein. Der zweite Etikettenabschnitts 12 bildet einen eigenständigen Dokumentationsteil, der getrennt von dem Siegel 15 oder sonstigen Prüfzeichen 25 verspendbar, insbesondere erst nach dem Verspenden des Siegels 15 oder Prüfzeichens 25 selbst verspendbar ist.The label 10 described with reference to the figures preferably has a punching pattern that is uniform over its entire layer thickness. In particular, the course of the perforation 13 or other weakening line 23 can be predetermined by the punching pattern that is uniform over the entire layer thickness of the label 10. At least a lower part of the first label section 11 and the second label section 12 can be torn off from each other. Furthermore, the first label section 11 and the second label section 12 can additionally be torn off from each other along a perforation 13 or other weakening line 23, which runs uniformly over the entire layer thickness of the label 10. The second label section 12 forms an independent documentation part that can be dispensed separately from the seal 15 or other test mark 25, in particular only after the seal 15 or test mark 25 itself has been donated.

Ferner kann die Perforierung oder Schwächungslinie zwischen beiden Etikettenabschnitten auch in der transparenten Deckschicht bzw. Folie ausgebildet sein. Unter Umständen kann die transparente Folie statt nicht nur stellenweise, sondern über ihre gesamte Länge der Perforierung oder Schwächungslinie durch diese unterbrochen sein. Alternativ kann die Perforierung oder Schwächungslinie aber auch im Bereich der Grenze zwischen beiden Flächenbereichen, bzw. Etikettenabschnitten gänzlich ausgespart sein, d.h. lediglich entlang des Umfangs bzw. Außenrandes des gesamten Transferetiketts verlaufen; sodass nach Verspenden des Siegels oder Prüfzeichens beide Etikettenabschnitte besonders fest zusammenhängen.Furthermore, the perforation or weakening line between both label sections can also be formed in the transparent cover layer or film. Under certain circumstances, the transparent film can be interrupted by the perforation or line of weakness not just in places, but over its entire length. Alternatively, the perforation or weakening line can also be completely left out in the area of the border between the two surface areas or label sections, i.e. run only along the circumference or outer edge of the entire transfer label; so that after the seal or test mark has been donated, both label sections are particularly firmly connected.

BezugszeichenlisteReference symbol list

11: Foliefoil
33: AntihaftschichtNon-stick layer
44: Schutzschichtprotective layer
55: BedruckungOppression
88th: Klebeschichtadhesive layer
99: TrägerschichtBacking layer
9a9a: erster Abschnittfirst section
9b9b: zweiter Abschnittsecond part
1010: Etikettlabel
10a10a: Vorderseitefront
10b10b: Rückseiteback
11; 11', 11"11; 11', 11": erster Etikettenabschnittfirst label section
11a11a: rückseitiger Teilback part
11b11b: vorderer Teilfront part
12; 12', 12"12; 12', 12": zweiter Etikettenabschnittsecond label section
12a12a: rückseitiger Teilback part
1313: PerforierungPerforation
1414: BrückenbereichBridge area
1515: Siegelseal
1616: individuelle Kennzeichnungindividual labeling
1717: StrichcodeBarcode
1818: ZahlenaufdruckNumber print
1919: Flächenstückarea piece
21; 21'21; 21': Stanzliniepunching line
2222: AnfasslascheGrip tab
2323: Schwächungslinieline of weakness
2424: TextbestandteilText component
2525: PrüfzeichenTest mark
26; 26'26; 26': offenes Sicherheitsmerkmalopen security feature
27; 27'27; 27': verborgenes Sicherheitsmerkmalhidden security feature
3030: Dokumentdocument
4040: GegenstandObject

Claims

A label (10) for certifying a document,
the label (10) comprising at least the following:
- a first label portion (11) destined for transferring a seal (15) or of another certification mark (25) suitable for certifying a document to a document, and a second label portion (12) usable as a handle tab (22) for handling the first label portion (11), the first label portion (11) and the second label portion (12) representing two different surface areas of the label (10),

- a transparent film (1) formed in the first label portion (11) and in the second label portion (12) and arranged at a front side (10a) of the label (10),

- a rear-side adhesive layer (8) formed in both the first label portion (11) and the second label portion (12),

- a rear-side support layer (9) located under the adhesive layer (8), which is formed in both the first label portion (11) and the second label portion (12) and which can be peeled off the adhesive layer (8), and

- a perforation (13) or another weakening line (23) disposed between the first label portion (11) and the second label portion (12) and extending through the label (10) or through part of the layer thickness of the label (10), but at least through the transparent film (1),

- wherein the first label portion (11) comprises a front-side part (11b) and a rear-side part (11a),

- wherein the rear-side part (11a) of the first label portion (11) comprises a seal (15) or other certification mark (25) suitable for certifying a document, and the front-side part (11b) of the first label portion (11) comprises at least the transparent film (1),

- wherein the rear-side part (11a) can be peeled off the front-side part (11b) for transferring the seal (15) or other certification mark (25) to a document, and

- wherein the rear-side part (11a) of the first label portion (11) and the second label portion (12) are provided with an imprint (5) or other inscription and/or can be provided therewith,

wherein the label (10), in the first label portion (11), comprises a non-stick layer (3) which is disposed between the film (1) and the rear-side adhesive layer (8), and

wherein the non-stick layer (3) is formed in the first label portion (11) but is omitted in the second label portion (12) .
The label according to claim 1,
characterized in that
the label (10) has a transparent protective layer (4) for protecting a seal (15) or for another certification mark (25) to be transferred to a document, the protective layer (4) being formed at least in the first label portion (11) and extending there between the non-stick layer (3) and the adhesive layer (8).
The label according to claim 1,
characterized in that
the first label portion (11) is designed such that when the first label portion (11), after having being pressed onto the document, is peeled off the document, the protective layer (4) detaches from the non-stick layer (3) and remains on the document as the topmost layer of the rear-side part (11a) of the first label portion (11).
The label according to any of claims 1 to 3,
characterized in that
the label (10) has an imprint (5) comprising an individual identification (16) of the label (10), the individual identification (16) of the label (10) being formed at least in or at the second label portion (12).
The label according to any of claims 1 to 4,
characterized in that
the label (10) has an imprint (5) comprising an individual identification (16) of the label (10), which is formed in or on both the rear-side part (11a) of the first label portion (11) and the second label portion (12).
The label according to claim 4 or 5,
characterized in that
the individual identification (16) of the label (10) comprises a number imprint (18) of a consecutive number or other numbering, a bar code (17), a QR code and/or another alphanumeric identification in legible form and/or in a form suitable for scanning.
The label according to any of claims 1 to 6,
characterized in that
the perforation (13) or other weakening line (23) extends from the transparent, front-side film (1) down through the rear-side adhesive layer (8) and/or through the rear-side support layer (9) located under the adhesive layer (8).
The label according to any of claims 1 to 7,
characterized in that
the rear-side support layer (9) is interrupted in the area between the first label portion (11) and the second label portion (12) by a punching line (21'), a perforation (13) or another weakening line (23) such that, when the support layer (9) is peeled off the part of the adhesive layer (8) located in the first label portion (11), the support layer (9) is torn apart in the area between the first label portion (11) and the second label portion (12) and remains adhered to the adhesive layer (8) in the area of the second label portion (12).
The label according to any of claims 1 to 8,
characterized in that
the support layer (9) comprises a surface part (19) which is framed by a punching line (21) which at least partially extends within the footprint area of the second label portion (12) and remains adhered to the rear side of the adhesive layer (8) when the adhesive layer (8) is peeled off the support layer (9).
The label according to any of claims 1 to 3 or 5 to 9,
characterized in that
the transparent film (1) is bonded and/or glued to the non-stick layer (3) in the first label portion (11), but is bonded and/or glued to the adhesive layer (8) or to the protective layer (4) in the second label portion (12).
The label according to any of claims 7 to 10,
characterized in that
the label (10), across its entire layer thickness, has a uniform punched pattern and in that the course of the perforation (13) or other weakening line (23) across the entire layer thickness of the label (10) is predetermined by the uniform punched pattern.
The label according to any of claims 1 to 11,
characterized in that
the first label portion (11) and the second label portion (12) can be torn apart along a perforation (13) or other weakening line (23), the course of which is uniform across the entire layer thickness of the label (10).
The label according to any of claims 1 to 12,
characterized in that
the second label portion (12) comprises an independent documentation part which can be dispensed separately from the seal (15) or other certification mark (25).
A set of labels for certifying documents, the set comprising a plurality of labels (10) according to any of claims 1 to 13, wherein each label (10) has an individual identification (16) in both the first label portion (11) and the second label portion (12), said individual identification being identical in the first label portion (11) and in the second label portion (12) of a respective label (10), but different for each label (10) of the set.