EP2769364B1

EP2769364B1 - Method for verifying a security document having a visual barrier, using a display device

Info

Publication number: EP2769364B1
Application number: EP12783164.2A
Authority: EP
Inventors: Olga Kulikovska; Olaf Dressel; Jörg Fischer
Original assignee: Bundesdruckerei GmbH
Current assignee: Bundesdruckerei GmbH
Priority date: 2011-10-19
Filing date: 2012-10-19
Publication date: 2018-02-07
Anticipated expiration: 2032-10-19
Also published as: WO2013057280A1; EP2769364A1; DE102011084818A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verifikation von Sicherheitsdokumenten, mit denen Sicherheitsdokumente zuverlässig auf ihre Echtheit und/oder Unversehrtheit geprüft werden können. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Verifikation von Sicherheitsdokumenten, welche eine Sichtbarriere umfassen, welche für mindestens eine Betrachtungsgeometrie eine Durchsicht durch die Sicherheitsbarriere und das Sicherheitsdokument hindurch ermöglicht.
Als Sicherheitsmerkmale werden alle Merkmale aufgefasst, die eine Nachahmung, Verfälschung, Duplizierung oder unautorisierte Herstellung eines Gegenstands unmöglich machen oder zumindest deutlich erschweren. Ein Dokument, welches mindestens ein Sicherheitsmerkmal aufweist, wird als Sicherheitsdokument bezeichnet. Sicherheitsdokumente umfassen beispielsweise Ausweispapiere, wie Personalausweise, Reisepässe, Identifikationskarten, Zugangskarten, aber auch Führerscheine, Visa oder Wertdokumente wie Banknoten, Wertpapiere, Postwertzeichen, Zollmarken und Ähnliches, um nur einige aufzuführen. Auch Siegel und Etiketten zur Authentifizierung der Echtheit von Produkten oder mittels Sicherheitsmerkmalen gegen Nachahmungen oder Verfälschungen geschützte Eintrittskarten und Ähnliches werden als Sicherheitsdokumente betrachtet. Sowohl eine Materialbeschaffenheit, eine Kombination unterschiedlicher Materialien, eine besondere Bedruckung, ein Einbringen von beugenden, reflektierenden Strukturen und Ähnlichem können als Sicherheitsmerkmale genutzt werden. Andere Sicherheitsmerkmale können beispielsweise mittels eines integrierten Mikrochips, eines Magnetstreifens oder anderer Materialien ausgebildet werden, die bestimmte physikalische oder chemische Eigenschaften aufweisen, wie beispielsweise eine Lumineszenzeigenschaft oder Ähnliches.
Eine wesentliche Funktion von Sicherheitsmerkmalen ist es, eine Möglichkeit zu bieten, eine Echtheit und/oder Unverfälschtheit des Sicherheitsmerkmals selbst sowie des Sicherheitsdokuments zu ermitteln, in welches das entsprechende Sicherheitsmerkmal integriert ist. Ein solches Vorgehen wird als Verifikation bezeichnet. Hierbei wird die Echtheit und/oder Unversehrtheit des Sicherheitsmerkmals und/oder des Sicherheitsdokuments geprüft. Neben einer Verifikation der Echtheit und/oder Unversehrtheit eines Sicherheitsdokuments können einzelne Sicherheitsmerkmale, insbesondere solche, in denen eine Information gespeichert ist, genutzt werden, um eine übergeordnete Verifikation des Sicherheitsdokuments oder eine Kontrolle einer Person, der das Sicherheitsdokument zugeordnet ist, auszuführen. Ein einfaches Beispiel hierfür ist beispielsweise eine in einen Reisepass integrierte Seriennummer, welche nach einem Auslesen genutzt werden kann, um über einen Abgleich mit einer Datenbank, in der gestohlene Pässe registriert sind, zu ermitteln, ob der Pass, welcher verifiziert wird, zu den als gestohlen gemeldeten Pässen gehört oder nicht. Es versteht sich für den Fachmann, dass auch komplexere Verifikationsmaßnahmen bzw. komplexer ausgestaltete Merkmale für solche Verifikationen herangezogen werden können.The invention relates to a method for the verification of security documents with which security documents can be reliably tested for their authenticity and / or integrity. In particular, the invention relates to a method for verifying security documents which comprise a visual barrier which allows for a viewing through the security barrier and the security document for at least one viewing geometry.
Security features are understood to mean all features which make it impossible or at least significantly complicate the imitation, falsification, duplication or unauthorized production of an object. A document which has at least one security feature is called a security document. Security documents include, for example, identity documents such as identity cards, passports, identification cards, access cards, but also driving licenses, visas or documents of value such as banknotes, securities, postage stamps, customs stamps and the like, to list only a few. Also, seals and labels for authentication of the authenticity of products or security features protected against counterfeiting or falsification security features and the like are considered as security documents. Both a material texture, a combination of different materials, a special printing, an introduction of diffractive, reflective structures and the like can be used as security features. Other security features may be formed, for example, by means of an integrated microchip, a magnetic stripe, or other materials having certain physical or chemical properties, such as a luminescent characteristic or the like.
An essential function of security features is to offer a possibility to determine a genuineness and / or authenticity of the security feature itself as well as of the security document in which the corresponding security feature is integrated. Such a procedure is called verification. Here, the authenticity and / or integrity of the security feature and / or the security document is checked. In addition to verification of the authenticity and / or integrity of a security document, individual security features, In particular, those in which information is stored can be used to perform a higher level verification of the security document or control of a person associated with the security document. A simple example of this is, for example, a serial number integrated in a passport, which can be used after a read-out in order to determine via a comparison with a database in which stolen passports are registered, whether the pass which is being verified, belongs to the stolen reported passes or not. It is understood by those skilled in the art that more complex verification measures or more complex features can be used for such verifications.

Aus dem Stand der Technik sind Sicherheitsdokumente bekannt, welche Sicherheitsmerkmale umfassen, die unter unterschiedlichen Betrachtungsgeometrien unterschiedliche grafische Abbildungen zeigen. Unterschiedliche Abbildungsgeometrien können beispielsweise durch unterschiedliche Betrachtungsrichtungen relativ zu einer dem Sicherheitsdokument zugeordneten und mit diesem verknüpfte Richtung definiert sein. Bei einem im Wesentlichen eben ausgebildeten Sicherheitsdokument kann beispielsweise eine Oberflächennormale zu dem Sicherheitsdokument als die Bezugsrichtung festgelegt werden, bezüglich derer die Betrachtungsrichtungen des Sicherheitsdokuments definiert sind. Bekannt sind beispielsweise Sicherheitsmerkmale, welche auch als Kippbilder bezeichnet werden, die unter unterschiedlichen Betrachtungsrichtungen unterschiedliche Informationen preisgeben. Solche Sicherheitsmerkmale können unterschiedlich realisiert sein. Beispielsweise können hierfür Hologramme oder andere beugende Strukturen verwendet werden. Andere Ausführungsformen nutzen beispielsweise Mikrolinsen, welche unter unterschiedlichen Betrachtungsrichtungen unterschiedliche in dem Dokument gespeicherte Informationsanteile abbilden. Solche Sicherheitsmerkmale werden im Stand der Technik auch als CLI- (Changeable Laser Image) oder MLI (Multiple Laser Image)-Merkmale bezeichnet. Andere Sicherheitsmerkmale benutzen sogenannte Paralaxebarrieren, bei den einzelne Bereich der Information durch die Sichtbarriere verdeckt sind, die beabstandet von der gespeicherten Information und bezüglich der Betrachtungsrichtung vor der gespeicherten Information angeordnet ist.Security documents are known from the prior art, which include security features that show different graphical images under different viewing geometries. Different imaging geometries may, for example, be defined by different viewing directions relative to a direction associated with and associated with the security document. For example, in a substantially planar security document, a surface normal to the security document may be set as the reference direction with respect to which the viewing directions of the security document are defined. For example, security features are known, which are also referred to as tilt images, which disclose different information under different viewing directions. Such security features can be implemented differently. For example, holograms or other diffractive structures can be used for this purpose. Other embodiments use microlenses, for example, which image different information portions stored in the document under different viewing directions. Such security features are also referred to in the art as CLI (Changeable Laser Image) or MLI (Multiple Laser Image) features. Other security features use so-called parallax barriers in which individual areas of information are obscured by the viewing barrier, which is spaced from the stored information and located in front of the stored information with respect to the viewing direction.

In der WO 2006/018171 A2 und der DE 10 2004 051 919 A1 sind ein Sicherheitselement zur Absicherung von Sicherheitspapieren, Wertdokumenten und dergleichen mit einem transparenten Träger bekannt. Der transparente Träger ist mit einem Echtheitskennzeichen versehen, dass im Durchlicht einen ersten optischen Eindruck vermittelt und im Auflicht vor einem bestimmten und leicht zugänglichen Hintergrund einen zweiten optischen Eindruck vermittelt, der sich von dem ersten optischen Eindruck signifikant unterscheidet.In the WO 2006/018171 A2 and the DE 10 2004 051 919 A1 are a security element for securing security papers, documents of value and the like with a transparent carrier known. The transparent carrier is with a Provided authenticity mark that conveys a first visual impression in transmitted light and conveys a second optical impression in reflected light in front of a specific and easily accessible background, which differs significantly from the first visual impression.

Grundsätzlich besteht der Bedarf, neue und oder verbesserte Sicherheitsmerkmale sowie neue und oder verbesserte Verifikationsverfahren für Sicherheitsmerkmale und Sicherheitsdokumente, welche diese Sicherheitsmerkmale aufweisen, zu schaffen.In general, there is a need to provide new and / or improved security features as well as new and / or improved verification methods for security features and security documents having these security features.

Merkmale, welche durch eine menschliche Person ohne Zuhilfenahme weiterer technischer Hilfsmittel aus dem Sicherheitsdokument ausgelesen werden können bzw. unmittelbar auf ihre Echtheit und Unverfälschtheit geprüft werden können, werden als sogenannte Level-1-Sicherheitsmerkmale bezeichnet. Merkmale, welche zur Überprüfung technische Hilfsmittel erfordern, werden als sogenannte Level-2-Merkmale bezeichnet. Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verifikationsverfahren und ein Verifikationssystem anzugeben, mit denen eine verbesserte Verifikation unter Ausnutzung von weit verbreiteten Gegenständen möglich ist.Features which can be read out by a human person without the aid of further technical aids from the security document or can be checked directly for their authenticity and authenticity are referred to as so-called Level 1 security features. Features requiring technical aids for review are referred to as Level 2 features. The object of the invention is therefore to provide a verification method and a verification system, with which an improved verification by exploiting widespread objects is possible.

Grundidee der ErfindungBasic idea of the invention

Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, auf einer Anzeigevorrichtung eine grafische Information darzustellen und vor der Anzeigefläche ein Wert- und/oder Sicherheitsdokument anzuordnen. Anschließend werden für unterschiedliche Betrachtungsgeometrien mindestens zwei grafische Abbildungen erfasst und die grafischen Abbildungen ausgewertet und hieraus eine Verifikationsentscheidung abgeleitet.The invention is based on the idea to display graphical information on a display device and to arrange a value and / or security document in front of the display area. Subsequently, at least two graphic images are recorded for different viewing geometries and the graphic images are evaluated and from this a verification decision is derived.

Definitionendefinitions

Ein Sicherheitsmerkmal ist ein Merkmal, welches ein Nachahmen, Verfälschen oder unautorisiertes Herstellen eines Gegenstands, in den das Sicherheitsmerkmal eingearbeitet oder in dem dieses ausgebildet ist, erschwert oder unmöglich macht oder zumindest dessen Manipulation erkennbar macht.A security feature is a feature that makes it difficult or impossible, or at least makes its manipulation recognizable, an imitation, falsification or unauthorized production of an object in which the security feature is incorporated or in which this is formed.

Ein Durchsichtsicherheitsmerkmal ist ein Sicherheitsmerkmal, welches ein oder mehrere transparente oder transluzente Gebiete aufweist. Eine erfasste grafische Abbildung der transparenten oder transluzenten Gebiete ist somit davon abhängig, was auf der vom Betrachter abgewandten Seite des Durchsichtsicherheitsmerkmals befindlich ist. Sicherheitsdokumente sind all jene Dokumente, die mindestens ein Sicherheitsmerkmal, in der Regel eine Vielzahl verschiedener Sicherheitsmerkmale umfassen.A see-through security feature is a security feature that has one or more transparent or translucent areas. A captured graphic image of the transparent or translucent areas is thus dependent on what is on the side facing away from the viewer of the see-through security feature. Security documents are all those documents that include at least one security feature, typically a variety of security features.

Sicherheitsdokumente umfassen beispielsweise Personaldokumente, wie Reisepässe, Personalausweise, Zugangskarten, Identifikationskarten, Führerscheine, aber auch Bankkarten, Kreditkarten, Visa oder ähnliches, um nur einige aufzuzählen.Security documents include, for example, personal documents such as passports, identity cards, access cards, identification cards, driving licenses, but also bank cards, credit cards, visas or the like, just to name a few.

Sicherheitsdokumente, welche zusätzlich einen Wert verkörpern, werden auch als Wertdokumente bezeichnet. Sicherheitsdokumente, welche zugleich Wertdokumente darstellen, sind beispielsweise Banknoten, Postwertzeichen, Wertpapiere, auch mit Sicherheitsmerkmalen gesicherte Eintrittskarten oder ähnliches. Eine genaue Abgrenzung der Untergruppe der Wertdokumente ist zum Teil nur schwer möglich. Im Hinblick auf das hier beschriebene spielt eine solche Abgrenzung keine Rolle. Alle Wertdokumente sind gemäß der hier gegebenen Definition zugleich Sicherheitsdokumente.Security documents, which additionally embody a value, are also referred to as value documents. Security documents, which at the same time represent value documents, are, for example, banknotes, postage stamps, securities, entry tickets secured with security features or the like. A precise delimitation of the subgroup of value documents is sometimes difficult. In terms of what is described here, such delineation does not matter. All value documents are also security documents according to the definition given here.

Eine Anzeigevorrichtung im Sinne des hier Beschriebenen ist eine Vorrichtung, welche auf einer Anzeigefläche eine grafische Darstellung erzeugen kann. Hierbei ist die Anzeigevorrichtung so ausgebildet, dass gezielt an denselben Darstellungspositionen unterschiedliche Informationsinhalte nacheinander dargestellt werden können. Eine solche Anzeigevorrichtung wird auch als freiprogrammierbare Anzeigefläche bezeichnet, da der Informationsgehalt, welcher an einer Darstellungsposition dargestellt wird, beispielsweise über eine programmgesteuerte Bilddatenerzeugung frei gewählt werden kann. Fernsehbildschirme aber auch Computerbildschirme, matrixartige LCD-, TFT-Bildschirme oder Ähnliches sind Anzeigevorrichtung im Sinne des hier Beschriebenen. Ferner sind Visualisierungseinrichtungen von Mobiltelefonen, persönlichen digitalen Assistenten (PDA) oder Ähnlichem Anzeigevorrichtungen im Sinne des hier Beschriebenen.A display device in the sense of what is described here is a device which can generate a graphic representation on a display surface. In this case, the display device is designed so that different information contents can be displayed one after the other at the same presentation positions. Such a display device is also referred to as a freely programmable display area, since the information content, which is displayed at a display position, can be selected freely, for example via program-controlled image data generation. Television screens but also computer screens, matrix-like LCD, TFT screens or the like are display device in the sense of what is described here. Further, visualizers of cell phones, personal digital assistants (PDAs) or similar are display devices as described herein.

Als Sichtbarriere wird jede bauliche Einheit eines Sicherheitsdokuments aufgefasst, die selektiv für unterschiedliche Betrachtungsgeometrien unterschiedliche Informationsanteile freigibt, die auf einer von dem Betrachter oder einer Erfassungseinheit abgewandten Seite der Sichtbarriere angeordnet, ausgebildet oder dargestellt sind. Eine Sichtbarriere kann beispielsweise aus einem Mikrolinsenarray bestehen, wobei die Mikrolinsen nicht notwendiger Weise alle mit einer identischen Brennweite und/oder Orientierung ihrer optischen Achse ausgebildet sein müssen. Eine Sichtbarriere kann auch in Form eines Musters aus transparenten oder transluzenten Bereichen einerseits und opaken Bereichen andererseits ausgebildet sein. Andere Sichtbarrieren können beispielsweise aus unter unterschiedlichen Winkeln bezüglich einer Oberflächennormale einer ebenen Schicht ausgebildeten Kanälen in Form von Durchgangsöffnung gebildet sein, wobei die Schicht selbst opak ausgebildet ist.As a visual barrier, each structural unit of a security document is understood, which selectively releases different information components for different viewing geometries, which are arranged, formed or displayed on a side of the visual barrier facing away from the viewer or a detection unit. A visual barrier may for example consist of a microlens array, wherein the microlenses do not necessarily have to be formed with an identical focal length and / or orientation of their optical axis. A visual barrier may also be in the form of a pattern of transparent or translucent areas on the one hand and opaque areas on the other. For example, other visual barriers may be at different angles to a surface normal of a plane Layer formed channels may be formed in the form of through-hole, wherein the layer itself is opaque.

Ein Teilbildanteil ist ein Anteil einer Information, die sich mit einem weiteren Teilbildanteil zu einem Gesamtbild, d. h. zu einer Gesamtinformation ergänzen lässt. Teilbildanteile können beispielsweise grafische Darstellungen einer Information sein, wie sie sich bei einer Betrachtung durch ein Auge eines Menschen wahrnehmen lässt. Da eine Wahrnehmung eines nahen Objekts durch ein anderes Auge desselben Betrachters von einer abweichenden Position erfolgt, unterscheiden sich die Teilbildanteile, die von beiden Augen des menschlichen Betrachters zeitgleich von derselben Information wahrgenommen werden. Somit können sich zwei solche Teilbildanteile zu einem Gesamtbild ergänzen, welches bei einem menschlichen Betrachter einen dreidimensionalen Bildeindruck hervorruft, sofern das betrachtete Objekt dreidimensional ist. Teilbildanteile können jedoch auch vollständig unterschiedliche Informationsgehalte aufweisen, die sich zu einer Gesamtinformation ergänzen, welche dann grafisch erfassbar ist. Ein erstes Teilbild kann beispielsweise scheinbar wahllos angeordnete schwarze Bildbereiche vor einem einfarbigen, beispielsweise weißen Hintergrund aufweisen und ein zweiter Teilbildanteil ebenfalls scheinbar wahllos angeordnete schwarze Bildbereich vor dem selben Hintergrund aufweisen, die sich jedoch in der Weise zueinander ergänzen, dass in der Ergänzung die scheinbar wahllos angeordneten schwarzen Bereich eine Gesamtinformation darstellen, welche beispielsweise alphanumerische Zeichen oder Symbole darstellt, die einfach erfassbar sind und eine Informationscodierung darstellen, die auf einfache Weise für einen menschlichen Betrachter oder für eine maschinelle Auswerteeinrichtung auswertbar sind.A partial image part is a part of an information which is combined with a further partial image part into an overall image, i. H. to complete information. Partial image portions can be, for example, graphic representations of information that can be perceived when viewed through an eye of a human being. Since a perception of a near object by another eye of the same observer takes place from a different position, the parts of the field which are perceived by both eyes of the human observer simultaneously from the same information differ. Thus, two such sub-image portions can complement each other to an overall image, which causes a three-dimensional image impression in a human observer, if the object under consideration is three-dimensional. However, partial image portions can also have completely different information contents, which complement each other to form a total information which can then be graphically recorded. For example, a first subpicture may have seemingly indiscriminately arranged black image areas in front of a monochrome, for example, white background, and a second subpicture also have seemingly randomly arranged black image areas in front of the same background, but complement each other in such a way that in the complement they appear to be random arranged black area represent a total information, which represents, for example, alphanumeric characters or symbols that are easily detectable and represent information coding that can be evaluated in a simple manner for a human observer or for a machine evaluation.

Eine Abbildungsgeometrie oder Betrachtungsgeometrie kann beispielsweise durch eine Richtung gekennzeichnet sein, unter welcher ein Sicherheitsdokument betrachtet oder erfasst wird. Eine Betrachtungsrichtung kann beispielsweise die optische Achse einer Kamerabildungsoptik relativ zu einer Oberflächennormale des betrachteten Objekts festgelegt sein. Dies bedeutet, dass eine Betrachtung bzw. grafische Erfassung eines Objekts aus unterschiedlichen Richtungen eine Erfassung unter unterschiedlichen Betrachtungsgeometrien darstellt. Auch eine Erfassung eines Objekts aus derselben Betrachtungsrichtung, jedoch aus unterschiedlichen Abständen stellt eine Erfassung von zwei Abbildungen unter unterschiedlichen Abbildungsgeometrien dar. Es versteht sich, dass auch Kombinationen hiervon möglich sind.An imaging geometry or viewing geometry may, for example, be characterized by a direction under which a security document is viewed or detected. For example, a viewing direction may be defined as the optical axis of camera imaging optics relative to a surface normal of the viewed object. This means that a viewing or graphic detection of an object from different directions represents a detection under different viewing geometries. A detection of an object from the same viewing direction, but from different distances represents a capture of two images under different imaging geometries. It is understood that combinations of these are possible.

Unter Farbmischung werden eine Farbaddition und eine Farbsubtraktion verstanden. Wird Licht unterschiedlicher Wellenlängen, d. h. unterschiedlicher Farben, überlagert, so ergibt sich für einen menschlichen Betrachter häufig ein Farbeindruck, der von den Farbeindrücken abweicht, die die unterschiedlichen Wellenlängen bei einer getrennten Betrachtung hervorrufen. Dieser Vorgang wird als Farbaddition bezeichnet. Ein Bild, das aus unterschiedliche farbigen Bildpunkte aufgebaut ist, welche ein menschliches Auge nicht mehr getrennt auflöst, ruft ebenfalls häufig bei dem Betrachter einen Farbeindruck hervor, welcher sich von den Farbeindrücken unterscheidet, die die einzelnen Bildpunkte oder Druckpixel bei einer getrennten Betrachtung bei einem menschlichen Betrachter hervorrufen. Ist ein Bild aus unterschiedlichen Körperfarben aufgebaut, so wird die Mischung als Farbsubtraktion bezeichnet.By color mixing is meant a color addition and a color subtraction. If light of different wavelengths, i. H. different colors, superimposed, so often results for a human observer, a color impression that differs from the color impressions that cause the different wavelengths in a separate consideration. This process is called color addition. An image constructed of different colored pixels that no longer resolves a human eye separately also often causes a color impression to the viewer, which differs from the color impressions that the individual pixels or print pixels have in a human viewing Invoke observers. If an image is composed of different body colors, then the mixture is called color subtraction.

Bevorzugte AusführungsformenPreferred embodiments

Vorgeschlagen wird ein Verfahren zur Verifikation eines Wert- oder Sicherheitsdokuments, umfassend die Schritte: Betreiben einer Anzeigevorrichtung, auf deren Anzeigefläche eine grafische Darstellung zur Anzeige gebracht wird, Anordnen eines Sicherheitsdokuments vor einer Anzeigefläche mit der dargestellten grafischen Darstellung (insbesondere Auflegen des Sicherheitsdokuments auf die Anzeigefläche), wobei das Sicherheitsdokument ein Sicherheitsmerkmal mit einer Sichtbarriere umfasst, welche bei einer Betrachtung oder einem Erfassen einer Abbildung in Durchsicht für unterschiedliche Betrachtungsgeometrien, insbesondere unterschiedliche Betrachtungsrichtungen und/oder Betrachtungsabstände bzw. Erfassungsrichtungen und/oder Erfassungsabstände, unterschiedliche hinter der Sichtbarriere befindliche Informationsanteile freigibt, wobei die Sichtbarriere in das Sicherheitsdokument so integriert ist, dass zumindest für eine Betrachtungsgeometrie eine Durchsicht durch die Sichtbarriere und das Sicherheitsdokument hindurch auf einen hinter dem Sicherheitsdokument befindlichen Informationsanteil möglich ist, wobei die grafische Darstellung mindestens einen ersten Teilbildanteil für die mindestens eine Betrachtungsgeometrie umfasst, Erfassen von mindestens zwei Abbildungen des vor der Anzeigevorrichtung angebrachten Sicherheitsdokuments für mindestens zwei unterschiedliche Betrachtungsgeometrien, Auswerten der erfassten mindestens zwei Abbildungen und Ableiten einer Verifikationsentscheidung. Der Vorteil der Erfindung liegt darin, dass mit weit verbreitet verfügbaren Anzeigevorrichtungen, wie sie beispielsweise von Personal Computern, persönlichen digitalen Assistenten oder auch Mobilfunktelefonen, insbesondere solchen als Smartphone bezeichneten Mobilfunktelefonen genutzt werden, verifiziert werden können. Die Erfindung bietet darüber hinaus den Vorteil, dass neuartige Sicherheitsmerkmale auf einfache Weise verifizierbar werden.A method for verifying a value or security document is proposed, comprising the steps of: operating a display device, on the display surface of which a graphical representation is displayed, arranging a security document in front of a display area with the illustrated graphical representation (in particular placing the security document on the display area ), wherein the security document comprises a security feature with a visual barrier which, when viewing or capturing an image in view for different viewing geometries, in particular different viewing directions and / or viewing distances or detection directions and / or detection distances, releases different information portions located behind the visual barrier, wherein the visual barrier is integrated into the security document in such a way that, at least for one viewing geometry, a view through the visual barrier u the security document is possible to an information component located behind the security document, wherein the graphical representation comprises at least a first partial image portion for the at least one viewing geometry, capturing at least two images of the security document mounted in front of the display device for at least two different viewing geometries, evaluating the captured at least two figures and derivation of a verification decision. The advantage of the invention is that with widely available display devices, such as for example can be verified by personal computers, personal digital assistants or mobile telephones, especially those designated as smartphones mobile phones. The invention also has the advantage that novel security features are easily verifiable.

Die Erfindung wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 beschrieben. Nach einem Aspekt der Erfindung ist vorgesehen, dass auf dem Bildschirm ein homogen monochrom ausgebildeter erster Teilbildanteil dargestellt wird, der einen ersten Farbeindruck hervorruft, und mindestens ein zweiter Teilbildanteil dargestellt wird, der homogen monochrom ausgebildet ist und einen von dem ersten Farbeindruck verschiedenen zweiten Farbeindruck hervorruft, und beim Auswerten geprüft wird, ob bei einem menschlichen Betrachter bei der Betrachtung durch die Sichtbarriere hindurch ein monofarbiger Farbeindruck hervorgerufen wird, der von dem ersten und dem zweiten Farbeindruck verschieden ist. Dieses ermöglicht eine einfache und zuverlässige Verifikation. Nach einem Aspekt der Erfindung wird überprüft, ob unterschiedliche monochrome Farbeindrücke hervorrufende Teilbilder zu einem Gesamtbild ergänzbar sind, welches einen hiervon abweichenden homogenen monochromen Farbeindruck beim Betrachter in dem Gesamtbild hervorruft. Bei einer Ausführungsform wird somit überprüft, ob eine Farbwahrnehmung bei einem Menschen hervorgerufen wird, die aufgrund einer Farbmischung des mindestens einen Teilbildanteils und des mindestens einen zweiten Teilbildanteils verursacht ist und sich die Farbwahrnehmung des Gesamtbilds von der des mindestens einen Teilbilds und des mindestens einen zweiten Teilbilds unterscheidet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden die mindestens zwei Abbildungen für unterschiedliche Betrachtungsrichtungen erfasst. Durch einen menschlichen Benutzer erfolgt dies beispielsweise durch eine einfache Betrachtung mit beiden Augen. Da diese voneinander beabstandet sind, betrachten die beiden Augen, dass vor der Anzeigefläche der Anzeigevorrichtung angeordnete Sicherheitsdokument unter unterschiedlichen Betrachtungsrichtungen. Eine Auswertung und Verifizierung kann somit auf einfache Weise durch einen menschlichen Betrachter direkt wahrgenommen werden. Ebenso ist es jedoch selbstverständlich möglich, die unterschiedlichen Abbildungen durch zwei zueinander beabstandete Kameras, beispielsweise Digitalkameras, zu erfassen und mit einer Auswerteeinrichtung, beispielsweise in Form einer programmgesteuerten Mikroprozessoreinrichtung, die erfassten grafischen Abbildungen auszuwerten und anhand der Auswertung einer Verifikationsentscheidung zu treffen.The invention is described by the features of independent claim 1. According to one aspect of the invention, it is provided that a homogeneously monochromatically formed first partial image component is displayed on the screen, which produces a first color impression, and at least a second partial image component is represented, which is homogeneously monochrome and causes a second color impression different from the first color impression , and it is checked in the evaluation whether a monochrome color impression is produced in a human observer when viewed through the visual barrier, which is different from the first and the second color impression. This allows easy and reliable verification. According to one aspect of the invention, it is checked whether different partial images causing monochrome color impressions can be added to form an overall image which causes a deviating homogeneous monochrome color impression in the viewer in the overall picture. In one embodiment, it is thus checked whether color perception is caused in a human being caused by a color mixing of the at least one partial image component and the at least one second partial image component and the color perception of the overall image of that of the at least one partial image and the at least one second partial image different.
In a preferred embodiment, the at least two images for different viewing directions are detected. By a human user this is done, for example, by a simple look with both eyes. Since these are spaced apart, consider the two eyes that in front of the display area the display device arranged security document under different viewing directions. An evaluation and verification can thus be perceived directly by a human observer in a simple manner. However, it is of course also possible to detect the different images by two cameras spaced apart from one another, for example digital cameras, and to evaluate the recorded graphic images with an evaluation device, for example in the form of a program-controlled microprocessor device, and to make them based on the evaluation of a verification decision.

Eine andere Ausführungsform nach einem Aspekt der Erfindung sieht vor, dass die mindestens zwei Abbildungen aus unterschiedlichen Entfernungen von dem Sicherheitsdokument erfasst werden. Bei einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass in dem Sicherheitsdokument mindestens ein zweiter Teilbildanteil gespeichert ist, der durch die Sichtbarriere hindurch unter mindestens einer von der mindestens einen Betrachtungsgeometrie, beispielsweise der mindestens einen Betrachtungsrichtung verschiedene Betrachtungsgeometrie, beispielsweise verschiedene Betrachtungsrichtungen, wahrnehmbar ist und beim Auswerten der mindestens zwei Abbildungen eine Ergänzung der Teilbildanteile zu einem Gesamtbild geprüft wird. Beispielsweise kann geprüft werden, ob in dem Gesamtbild alphanumerische Zeichen oder einfache grafische Symbole erfassbar sind, die in den Teilbildanteilen nicht vollständig enthalten sind. Bei einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass auf der Anzeigefläche zusätzlich zu dem mindestens einen ersten Teilbildanteil mindestens ein zweiter Teilbildanteil angezeigt wird und bei der Auswertung der mindestens zwei Abbildungen überprüft wird, ob die Abbildungen jeweils den ersten oder den zweiten Teilbildanteil in der Weise umfassen, dass sich diese zu einem Gesamtbild ergänzen. Bei dieser Ausführungsform sind die beiden Informationsanteile, die der Nutzer wahrnimmt, beide auf der Anzeigefläche so dargestellt, dass sie durch die Sichtbarriere des Sicherheitsdokuments in getrennte unter unterschiedlichen Betrachtungsgeometrien wahrnehmbare "abgebildet" werden, sodass eine Überlagerung der Teilbilder ein Gesamtbild ergibt.Another embodiment according to one aspect of the invention provides that the at least two images from different distances are detected by the security document. In one embodiment, it is provided that at least one second partial image portion is stored in the security document, which can be perceived through at least one of the at least one viewing geometry, for example the different viewing geometry, for example different viewing directions, and at least one of the at least one viewing geometry two pictures a supplement of the partial picture parts to an overall picture is examined. For example, it can be checked whether alphanumeric characters or simple graphic symbols that are not completely contained in the partial image portions can be detected in the overall image. In another embodiment, it is provided that at least one second partial image component is displayed on the display surface in addition to the at least one partial image component and it is checked during the evaluation of the at least two images as to whether the images in each case comprise the first or the second partial image component in such a way that that these add up to an overall picture. In this embodiment, the two pieces of information that the user perceives are both displayed on the display surface so that they are "rendered" perceptible by the visual barrier of the security document into separate viewing geometries, such that overlaying the sub-images gives an overall picture.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung, der einzeln oder in Kombination mit anderen Aspekten er Erfindung realisiert werden kann, sind die Teilbilder so ausgebildet, dass diese einen 3D-Effekt bei einem menschlichen Betrachter unter ausgezeichneten Betrachtungsgeometrien für die mindestens zwei Abbildungen hervorruft. Hierbei kann der erste Teilbildanteil auf der Anzeigefläche dargestellt und der zweite Teilbildanteil entweder auf der Anzeigefläche dargestellt oder in dem Sicherheitsdokument selbst ausgebildet sein.According to one aspect of the invention, which may be implemented individually or in combination with other aspects of the invention, the sub-images are arranged to produce a 3D effect on a human observer with excellent viewing geometries for the at least two images. Here, the first partial image portion displayed on the display surface and the second partial image portion either displayed on the display surface or be formed in the security document itself.

Der oder die Teilbildinformationen, welche auf der Anzeigefläche dargestellt werden, müssen somit an die Sichtbarriere und ggf. zusätzlich an einen Teilbildanteil angepasst sein, der in dem Sicherheitsdokument ausgebildet ist.The partial image information or partial image information which is displayed on the display surface must therefore be adapted to the visual barrier and optionally additionally to a partial image component which is formed in the security document.

Daher ist bei einer Ausführungsform nach einem der Aspekte der Erfindung vorgesehen, dass eine Kennung erfasst wird und die grafische Darstellung auf der für die Anzeigefläche in Abhängigkeit von der Kennung aus einem Speicher, beispielsweise einer Datenbank abgerufen oder rechnerisch anhand der Kennung erzeugt wird. Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen, eine Vielzahl unterschiedlicher Sicherheitsdokumente überprüfen zu können, für die jeweils individuell unterschiedliche grafische Darstellungen auf der Anzeigefläche benötigt werden. Andere Ausführungsformen von Sicherheitsdokumenten können so ausgestaltet sein, dass diese jeweils mit derselben grafischen Darstellung auf der Anzeigefläche verifizierbar sind.Therefore, in one embodiment, according to one of the aspects of the invention, it is provided that an identifier is detected and the graphical representation on which the display area is retrieved from a memory, for example a database, or generated mathematically on the basis of the identifier as a function of the identifier. This creates the possibility of being able to check a large number of different security documents, for which individually different graphic representations are required on the display area. Other embodiments of security documents can be designed such that they can each be verified with the same graphical representation on the display area.

Bei einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Aspekte kann vorgesehen sein, dass die Verifikation nur möglich sein soll, wenn eine Person, der das Sicherheitsdokument zugeordnet ist, dieser Verifikation zustimmt. Dies ist beispielsweise dadurch möglich, dass zusätzlich zu der Kennung eine PIN erfasst wird und ein Abrufen und/oder Erzeugen der grafischen Darstellung nur möglich ist, sofern die Kennung und die dazugehörige PIN erfasst und als korrekt zusammengehörig verifiziert worden sind.In a development of the aspects according to the invention, it can be provided that the verification should only be possible if a person who is assigned to the security document agrees to this verification. This is for example possible because in addition to the identifier, a PIN is detected and retrieval and / or generating the graphical representation is only possible if the identifier and the associated PIN have been detected and verified as belonging together correctly.

Bei einer Ausführungsform nach einem der Aspekte der Erfindung wird geprüft, ob es für einen menschlichen Betrachter einer erwarteter Bildeindruck wahrnehmbar ist, der sich aus der Überlagerung des einen Teilbildanteils mit dem weiteren Teilbildanteil oder zweiten Teilbildanteil ergibt, welches unter von der einen Betrachtungsgeometrie abweichenden Betrachtungsgeometrie durch die Sichtbarriere hindurch wahrnehmbar ist.In an embodiment according to one of the aspects of the invention, it is checked whether it is perceptible to a human observer an expected image impression, which results from the superimposition of the one partial image portion with the further partial image portion or second partial image proportion, which differs from the viewing geometry deviating from the one viewing geometry the visual barrier is perceptible.

Bei einer Ausführungsform nach einem der Aspekte der Erfindung wird geprüft, ob in einer der beiden Abbildungen oder in der sich ergebenden Gesamtabbildung personalisierende Informationen vorhanden sind. Personalisierende Informationen sind solche Informationen, die eine Person, der das Sicherheitsdokument zugeordnet ist, individuell charakterisieren. Personalisierende Informationen können beispielsweise ein Name, ein Geburtsdatum, eine Anschrift oder Ähnliches sein.In one embodiment of one of the aspects of the invention, it is checked whether personal information is present in one of the two images or in the resulting overall image. Personal information is information that is personalized to a person to whom the security document is associated characterize. Personalizing information may be, for example, a name, a date of birth, an address or the like.

Bei einigen Ausführungsformen ist eine solche personalisierende Information in der Sichtbarriere des Sicherheitsdokuments gespeichert, und wird bei einer Betrachtung des Sicherheitsdokuments vor der Anzeigefläche wahrnehmbar, sofern die grafische Darstellung auf der Anzeigefläche an die Sichtbarriere und ggf. an die in dem ersten Sicherheitsdokument gespeicherte Bildanteile angepasst ausgebildet wird. Ebenso ist es möglich, dass auf der Anzeigefläche Informationen bei einer Betrachtung oder Abbildung, ohne dass ein Sicherheitsdokument davor angeordnet ist, wahrnehmbar sind, durch die Sichtbarriere hindurch jedoch nicht mehr wahrnehmbar sind, obwohl ein sich ergebendes Gesamtbild keine abgedeckten Bildbereiche zu umfassen erscheint. Dies ist beispielsweise mit einer Sichtbarriere möglich, welche Mikrolinsen umfasst. Unter bestimmten Betrachtungsgeometrien werden selektiv einzelne Bestandteile an Informationen für bestimmte Betrachtungsrichtungen "nicht abgebildet" und stattdessen andere Informationsanteile abgebildet. Bei anderen Ausführungsformen werden bei einer Betrachtung durch die Sichtbarriere hindurch "verstreut" in der grafischen Darstellung auf der Anzeigefläche angeordnete Informationsanteile so abgebildet, dass diese eine für einen menschlichen Betrachter grafisch erfassbare Information, beispielsweise in Form alphanumerischer Zeichen oder einfacher grafischer Symbole zeigen.In some embodiments, such personalizing information is stored in the visual barrier of the security document, and is perceivable when the security document is viewed in front of the display area, as long as the graphical representation on the display surface is adapted to the visual barrier and possibly to the image portions stored in the first security document becomes. Likewise, it is possible for information on the display surface to be perceptible when viewed or mapped without a security document disposed in front of it, but obscured by the visual barrier, although a resulting overall image does not appear to encompass covered image areas. This is possible, for example, with a visual barrier comprising microlenses. Under certain viewing geometries, individual components of information for particular viewing directions are selectively "not displayed" and instead, other information components are mapped. In other embodiments, when viewed through the viewing barrier, information portions disposed on the display area in the graphical representation are "scattered" to depict information that is graphically captured by a human viewer, such as alphanumeric characters or simple graphical symbols.

Um eine geeignete Ergänzung zu einem Gesamtbild zu erhalten, ist eine relative Anordnung des Sicherheitsdokuments und hierüber der Sichtbarriere relativ zu der grafischen Darstellung sowie der jeweiligen Betrachtungsgeometrien voneinander notwendig. Daher ist bei einer Ausführungsform vorgesehen, dass die Darstellung des mindestens einen Teilbildanteils und/oder des mindestens zweiten Teilbildanteils auf der Anzeigefläche verankert wird oder werden und mehrere Abbildungspaare ausgewertet werden. Eine positive Verifikationsentscheidung wird beispielsweise dann getroffen, wenn für eines der Abbildungspaare eine erwartete Ergänzung der Teilbildanteile zu einem Gesamtbild erfolgreich möglich ist. Eine solche erfolgreiche Ergänzung findet beispielsweise dann statt, wenn ein 3D-Eindruck bei einem menschlichen Betrachter hervorgerufen wird.In order to obtain a suitable complement to an overall picture, a relative arrangement of the security document and hereby the visual barrier relative to the graphical representation and the respective viewing geometries from each other is necessary. Therefore, it is provided in one embodiment that the representation of the at least one partial image portion and / or the at least second partial image component is anchored on the display surface or be and multiple imaging pairs are evaluated. A positive verification decision is made, for example, if an expected addition of the partial image portions to an overall picture is successfully possible for one of the image pairs. Such a successful completion takes place, for example, when a 3D impression is created in a human observer.

Alternativ oder zusätzlich zu der Variation des mindestens einen Teilbilds oder des mindestens einen Teilbilds oder des mindestens zweiten Teilbilds auf der Anzeige wird bei einer Ausführungsform die Anordnung des Sicherheitsdokuments vor der Anzeigefläche variiert und die mindestens zwei Abbildungen zumindest paarweise ausgewertet, wobei die jeweils zumindest paarweise ausgewerteten der mindestens zwei Abbildungen, solche Abbildungen sind, die zeitgleich oder zumindest für dieselbe Orientierung des Sicherheitsdokuments relativ zu derselben Darstellung auf der Anzeigefläche und der mindestens zwei voneinander verschiedenen Betrachtungsgeometrien erfasst sind. Ebenso ist es möglich, alternativ oder zusätzlich die Betrachtungsgeometrien zu variieren, beispielsweise in dem ein Betrachtungsabstand verändert wird, welches bei einem menschlichen Betrachter mit einer Betrachtungsrichtungsänderung für die wahrgenommenen Abbildungen in den Augen einhergeht.Alternatively or in addition to the variation of the at least one partial image or of the at least one partial image or the at least second partial image on the display in one embodiment, the arrangement of the security document in front of the display area varies and the at least two images evaluated at least in pairs, wherein each evaluated at least in pairs of at least two images, such images are the same time or at least for the same orientation of the security document relative to the same representation on the Display area and the at least two mutually different viewing geometries are detected. It is also possible, alternatively or additionally, to vary the viewing geometries, for example by changing a viewing distance which in a human observer is accompanied by a viewing direction change for the perceived images in the eyes.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf Figuren näher erläutert. Hierbei zeigen:

Fig. 1: eine schematische Darstellung zur Erläuterung eines Verifikationsablaufs;
Fig. 2: eine weitere Ausführungsform zur Veranschaulichung eines weiteren Verifikationsablaufs;
Fig. 3: eine schematische Darstellung eines auf eine Anzeigevorrichtung aufgelegten Sicherheitsdokuments, welches eine Sichtbarriere aus gleich beabstandeten transparenten und opaken Streifen ausgebildete Sichtbarriere umfasst;
Fig. 3a: eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Wahrnehmung des Sicherheitsdokuments nach Fig. 3 unter einer ersten Betrachtungsrichtung;
Fig. 3b: eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Wahrnehmung bei Betrachtung des Sicherheitsdokuments nach Fig. 3 unter einer anderen Betrachtungsrichtung;
Fig. 4: eine schematische Darstellung eines Sicherheitsdokuments, welches auf einer Anzeigefläche angeordnet ist, auf der unterschiedliche Teilbildanteile für ein stereoskopisches Bild dargestellt werden;
Fig. 4a: eine schematische Erläuterung der Wahrnehmung bzw. Abbildungserfassung bei dem Sicherheitsdokument nach Fig. 4;
Fig. 5: eine schematische Darstellung eines Sicherheitsdokuments vor einer Anzeigefläche, bei dem die Sichtbarriere durch Perforationen in dem Sicherheitsdokument ausgebildet ist;
Fig. 6: eine schematische Darstellung eines Sicherheitsdokuments vor einer Anzeigefläche, wobei ein Teilbildanteil eines stereoskopischen Bilds in dem Sicherheitsdokument codiert ist;
Fig. 7: eine schematische Darstellung eines Sicherheitsdokuments" welches als Sichtbarriere ein Mikrolinsenarray mit Mikrolinsen unterschiedlicher Brennweite aufweist;
Fig. 8: eine schematische Darstellung eines Sicherheitsdokuments, welches vor einem Bildschirm angeordnet ist, wobei das Sicherheitsdokument als Sichtbarriere eine Mikrolinsenarray aus Mikrolinsen gleicher Brennweite aufweist.

The invention will be explained in more detail by means of embodiments with reference to figures. Hereby show:

Fig. 1: a schematic representation for explaining a Verifikationsablaufs;
Fig. 2: a further embodiment for illustrating a further Verifikationsablaufs;
Fig. 3: a schematic representation of a placed on a display device security document, which comprises a visual barrier of equally spaced transparent and opaque strips formed visual barrier;
Fig. 3a: a schematic representation for explaining the perception of the security document after Fig. 3 under a first viewing direction;
Fig. 3b: a schematic representation for explaining the perception when looking at the security document after Fig. 3 under another viewing direction;
Fig. 4: a schematic representation of a security document, which is arranged on a display surface on which different partial image portions are displayed for a stereoscopic image;
Fig. 4a: a schematic explanation of the perception or image acquisition in the security document after Fig. 4 ;
Fig. 5: a schematic representation of a security document in front of a display surface, in which the visual barrier is formed by perforations in the security document;
Fig. 6: a schematic representation of a security document in front of a display area, wherein a partial image portion of a stereoscopic image is encoded in the security document;
Fig. 7: a schematic representation of a security document "which has as a visual barrier a microlens array with microlenses of different focal lengths;
Fig. 8: a schematic representation of a security document, which is arranged in front of a screen, wherein the security document as a visual barrier has a microlens array of microlenses of the same focal length.

Anhand von Fig. 1 soll erläutert werden, wie eine Verifikation eines Durchsichtsicherheitsmerkmals 2 im Zusammenwirken mit einer Anzeigevorrichtung 4 erfolgt. Ein Sicherheitsdokument 1, welches in der dargestellten Ausführungsform ein Durchsichtsicherheitsmerkmal 2 umfasst, wird vor einer Anzeigefläche 3 einer Anzeigevorrichtung 4 angeordnet. Bei der Anzeigevorrichtung 4 kann es sich beispielsweise um einen gewöhnlichen Computerbildschirm handeln, auf dem gezielt, beispielsweise softwaregesteuert, Inhalte dargestellt werden können. Die Anzeigevorrichtung kann jedoch auch ein Display eines Mobiltelefons, eines persönlichen digitalen Assistenten oder einer Digitalkamera oder Ähnlichem sein. Beispielsweise wird über einen Computer 5 eine grafische Darstellung auf der Anzeigefläche 3 gesteuert. Die auf der Anzeigefläche 3 darstellbare grafische Abbildung umfasst mindestens einen ersten Teilbildanteil 101 für eine Verifikation des Sicherheitsdokuments 1 bzw. des darin enthaltenen Durchsichtsicherheitsmerkmals 2. Der mindestens eine Teilbildanteil ist bei dieser Ausführungsform in Form von Streifen 101-1 ausgebildet. Die Streifen 101-1 können alle homogen monochrom ausgebildet sein. Bei anderen Ausführungsformen stellen die Streifen 101-1 des Teilbildanteils 101 streifenartige Abschnitte einer fotografischen Abbildung oder eines alphanumerischen "Textes" vor einem Hintergrund dar.Based on Fig. 1 It should be explained how a verification of a see-through security feature 2 takes place in cooperation with a display device 4. A security document 1, which in the illustrated embodiment comprises a see-through security feature 2, is arranged in front of a display surface 3 of a display device 4. The display device 4 may be, for example, an ordinary computer screen on which content, for example software-controlled, can be displayed in a targeted manner. However, the display device may also be a display of a mobile phone, a personal digital assistant or a digital camera or the like. For example, a graphic 5 is controlled on the display surface 3 via a computer 5. The graphical representation that can be displayed on the display surface 3 comprises at least a first partial image portion 101 for a verification of the security document 1 or the see-through security feature 2 contained therein. The at least one partial image portion is formed in the form of strips 101-1 in this embodiment. The strips 101-1 can all be formed homogeneously monochrome. In other embodiments, the stripes 101-1 of the frame portion 101 represent strip-like portions of a photographic image or an alphanumeric "text" against a background.

Das Durchsichtsicherheitsmerkmal 2 umfasst eine Sichtbarriere 210. Die Sichtbarriere 210 umfasst durchsichtige, beispielsweise transparente, insbesondere farbneutrale Abschnitte 211 und undurchsichtige, opake Abschnitte 212. Die durchsichtigen Abschnitte 211 und die undurchsichtigen Abschnitte 212 sind bei dieser Ausführungsform streifenartig, alternierend ausgebildet. Bei anderen Ausführungsformen kann die geometrische Ausgestaltung der opaken und transparenten Abschnitte völlig anders gewählt werden.The see-through security feature 2 comprises a visual barrier 210. The visual barrier 210 comprises transparent, for example transparent, in particular color-neutral sections 211 and opaque, opaque sections 212. The transparent sections 211 and the opaque sections 212 are strip-like, alternating in this embodiment. In other embodiments, the geometric configuration of the opaque and transparent sections can be chosen completely differently.

Die Sichtbarriere 210 kann beispielsweise durch ein teilweises Bedrucken, beispielsweise mit parallelen Farbstreifen 213, auf eine transparente Folie hergestellt werden, die mit anderen Folien zu einem Dokumentkörper zusammengefügt wird, die zumindest im Bereich des Durchsichtsicherheitsmerkmals transparent sind.The visual barrier 210 can be produced for example by a partial printing, for example with parallel color stripes 213, on a transparent film which is joined together with other films to form a document body, which are transparent at least in the area of the see-through security feature.

Bei anderen Ausführungsformen kann die Sichtbarriere 210 durch Mikroperforationen gebildet sein, die beispielsweise in einer inneren opaken Schicht ausgebildet sind. Vorzugsweise ist die perforierte opake Schicht zwischen weitere transparente Schichten in einen Sicherheitsdokumentenkörper einlaminiert. Bei wieder einer anderen Ausführungsform ist die Sichtbarriere mittels eines Mikrolinsenarrays ausgebildet.In other embodiments, the visual barrier 210 may be formed by micro-perforations formed, for example, in an inner opaque layer. Preferably, the perforated opaque layer is laminated between further transparent layers in a security document body. In yet another embodiment, the visual barrier is formed by means of a microlens array.

Die Sichtbarriere 210 ist in das Sicherheitsdokument 1 so integriert, dass unter einer Betrachtungsrichtung durch die Sichtbarriere 210 und das Sicherheitsdokument 1 eine Betrachtung von Informationen bzw. ein grafisches Erfassen von Informationen möglich ist, die hinter dem Sicherheitsdokument dargestellt sind bzw. sich dort befinden. Ferner ist die Sichtbarriere so ausgebildet, dass mindestens eine Betrachtungsrichtung existiert, unter der dieser Informationsanteil durch die Sichtbarriere 210 und das Sicherheitsdokument 1 hindurch wahrnehmbar ist und eine abwechselnde Betrachtungsrichtung existiert durch die dieser Informationsanteil nicht wahrgenommen oder zumindest nicht vollständig wahrgenommen werden kann. Die Sichtbarriere bewirkt somit, dass betrachtungswinkelabhängig hinter dem Sicherheitsdokument angeordnete Informationen durch das Sicherheitsdokument und die Sichtbarriere hindurch wahrgenommen werden können oder nicht wahrgenommen werden können.The visual barrier 210 is integrated into the security document 1 in such a way that, under a viewing direction through the visual barrier 210 and the security document 1, it is possible to view information or graphically record information that is displayed behind the security document. Furthermore, the visual barrier is designed such that at least one viewing direction exists under which this information component can be perceived through the visual barrier 210 and the security document 1 and an alternating viewing direction exists by which this information component can not be perceived or at least not completely perceived. The visual barrier thus causes view angle dependent arranged behind the security document Information through the security document and the visual barrier can be perceived or can not be perceived.

Ist das Sicherheitsdokument 1 vor der Anzeigefläche 3 angeordnet, wird durch den auf der Anzeigefläche dargestellten ersten Teilbildanteil 101 im Bereich des Durchsichtsicherheitsmerkmals 2 und die Sichtbarriere 210 das erfassbare grafisches Abbild des Durchsichtsicherheitsmerkmals 2 betrachtungswinkelanhängig beeinflusst. Bei der Verifikation werden somit mindestens zwei Abbildungen erfasst, welche aus der "Überlagerung" des auf der Anzeigefläche 3 dargestellten ersten Teilbildanteils 101 und der in dem Sicherheitsmerkmal 2 ausgebildeten Sichtbarriere 210 gebildet sind. Über eine geeignete Wahl der grafischen Darstellung des ersten Teilbildanteils 101, angepasst an das zu verifizierende Sicherheitsdokument 1 bzw. dessen Durchsichtsicherheitsmerkmal 2 sind unterschiedliche grafische Gesamtabbildungen des Sicherheitsdokuments 1 bzw. des Durchsichtsicherheitsmerkmals 2 vor der Anzeigefläche 3 wahrnehmbar. Die erfassten Abbildungen, welche beispielsweise mit einer Kamera (nicht dargestellt) nacheinander oder mit zwei beabstandet angeordneten Kameras (nicht dargestellt) erfasst werden, werden in einer nachgeschalteten Auswerteeinrichtung, beispielsweise dem Computer 5, ausgewertet, um eine Verifikationsentscheidung zu treffen.If the security document 1 is arranged in front of the display surface 3, the detectable graphic image of the see-through security feature 2 is influenced by the viewing angle as a function of the first partial image portion 101 in the area of the transparent security feature 2 and the visual barrier 210 shown on the display area. During verification, at least two images are thus detected, which are formed from the "overlaying" of the first partial image portion 101 shown on the display surface 3 and the visual barrier 210 formed in the security feature 2. By means of a suitable choice of the graphical representation of the first partial image portion 101, adapted to the security document 1 to be verified or its see-through security feature 2, different overall graphic images of the security document 1 or the transparent security feature 2 can be perceived in front of the display surface 3. The captured images, which are detected, for example, with a camera (not shown) in succession or with two cameras (not shown) spaced apart, are evaluated in a downstream evaluation device, for example the computer 5, in order to make a verification decision.

Bei einfachen Verifikationssystemen, ist der erste Teilbildanteil 101, welcher auf der Anzeigefläche 3 der Anzeigevorrichtung 4 dargestellt wird, unabhängig von dem zu verifizierenden Sicherheitsdokument 1 bzw. dessen Durchsichtsicherheitsmerkmal 2 in dem Sinne, dass derselbe auf der Anzeigefläche 3 dargestellte erste Teilbildanteil 101, beispielsweise ein regelmäßiges einfarbiges Linienraster, für eine Vielzahl oder alle Sicherheitsdokumente 2 genutzt werden kann, um aus den sich ergebenden Abbildungen des Sicherheitsdokuments 1 vor der Anzeigefläche 3 die Verifikationsentscheidung ableiten zu können. Beispielsweise kann geprüft werden, ob der erste Teilbildanteil 101 in der unter einer Betrachtungsgeometrie, hier einer ersten Betrachtungsrichtung, erfassten Abbildung wahrnehmbar ist und in einer unter einer von der einen Betrachtungsgeometrie abweichenden Betrachtungsgeometrie, hier einer abweichenden Betrachtungsrichtung, erfassten Abbildung nicht wahrnehmbar ist, nicht existent ist.In simple verification systems, the first partial image portion 101, which is displayed on the display surface 3 of the display device 4, regardless of the verifiable security document 1 and its see-through security feature 2 in the sense that the same on the display surface 3 shown first partial image portion 101, for example a regular monochrome line grid, for a variety or all security documents 2 can be used to derive from the resulting images of the security document 1 in front of the display surface 3, the verification decision can. For example, it can be checked whether the first partial image portion 101 is perceptible in the image acquired under a viewing geometry, in this case a first viewing direction, and is imperceptible in a captured image under a viewing geometry deviating from the one viewing geometry, here a different viewing direction is.

Für eine Verifikationsentscheidung wird jedoch in dem Auge nicht die Wahrnehmbarkeit und Nichtwahrnehmbarkeit derselben Information ausschlaggebend sein, sondern die Prüfung, ob sich die unter unterschiedlichen Betrachtungsgeometrien wahrnehmbaren Informationsgehalte der zwei Abbildungen sinnvoll ergänzen.For a verification decision, however, it is not the perceptibility and non-perceptibility of the same information that will be decisive in the eye; Check whether the information contents of the two figures, which are perceptible under different viewing geometries, make sense.

Vorzugsweise ist auf der Anzeigefläche 3 der Anzeigevorrichtung 4 zusätzlich zu dem ersten Teilbildanteil 101 ein zweiter Teilbildanteil 102 grafisch dargestellt. Der zweite Teilbildanteil 102 ist ebenfalls streifenförmig ausgebildet, wobei die Streifen 101-1 des ersten Teilbildanteils alternierend mit Streifen 102-1 des zweiten Teilbildanteils 102 auf der Anzeigefläche angeordnet sind. Die Anordnung ist angepasst an die Sichtbarriere 210 des Sicherheitsdokuments 1, welches mit dieser grafischen Darstellung auf der Anzeigefläche 3 verifiziert werden soll. Bei geeigneter relativer Anordnung des Sicherheitsdokuments 1 vor der Anzeigefläche 3 und einer Erfassung der Abbildungen unter geeigneten Betrachtungsrichtungen stellen die Teilbildanteile 101 und 102, welche in den zwei erfassten Abbildungen wahrnehmbar sind, Teilbilder dar, die zu einem dreidimensionalen Bildeindruck bei einem Menschen führen, sofern die Abbildungen jeweils getrennt einem der Augen eines Menschen "zugeführt" werden. Betrachtet somit ein Mensch in geeignetem Abstand zu dem Sicherheitsdokument 1 das Durchsichtsicherheitsmerkmal 2, während das Sicherheitsdokument 1 vor der Anzeigefläche 3 angeordnet ist, so kann dieser eine dreidimensionale Abbildung wahrnehmen, sofern die Teilbildinformationsanteile 101, 102 an die Sichtbarriere 210 geeignet angepasst sind. Es versteht sich, dass insbesondere bei Sichtbarrieren, bei denen die undurchsichtigen Abschnitte 212 und die durchsichtigen Abschnitte 211 andere geometrische Ausgestaltungen, insbesondere nicht regelmäßige oder nicht regelmäßig erscheinende Muster darstellen, eine 3D-Bildwahrnehmung nur dann möglich ist, wenn die entsprechenden Teilbildanteile geeignet an die Sichtbarriere angepasst sind. Somit ist eine hohe Verifikationsgenauigkeit zu erreichen.Preferably, on the display surface 3 of the display device 4, in addition to the first partial image portion 101, a second partial image portion 102 is shown graphically. The second partial image portion 102 is also formed strip-shaped, wherein the strips 101-1 of the first partial image portion are arranged alternately with strips 102-1 of the second partial image portion 102 on the display surface. The arrangement is adapted to the visual barrier 210 of the security document 1, which is to be verified with this graphical representation on the display surface 3. Given a suitable relative arrangement of the security document 1 in front of the display surface 3 and a capture of the images under suitable viewing directions, the partial image portions 101 and 102 which are perceptible in the two captured images represent partial images that lead to a three-dimensional image impression in a human, provided that Images are each separately "fed" to one of the eyes of a person. Thus, if a human being at a suitable distance from the security document 1 views the see-through security feature 2 while the security document 1 is arranged in front of the display surface 3, he or she can perceive a three-dimensional image as long as the partial image information portions 101, 102 are suitably adapted to the visual barrier 210. It is understood that in particular in visual barriers, in which the opaque portions 212 and the transparent portions 211 represent other geometric configurations, in particular irregular or not regularly appearing patterns, a 3D image perception is only possible if the corresponding partial image portions suitable to Visual barrier are adjusted. Thus, a high verification accuracy can be achieved.

Eine höhere Verifikationssicherheit erhält man mit einem System, welches in Fig. 2 schematisch dargestellt ist. Bei diesem System ist der erste Teilbildanteil 101 oder sind die auf der Anzeigefläche 3 der Anzeigevorrichtung 4 dargestellte Teilbildanteile 101, 102 abhängig von einer Kennung 10, welche dem Sicherheitsdokument 1 zugeordnet ist. Im dargestellten Beispiel wird eine Seriennummer 11 als Kennung 10 verwendet. Die Kennung 10 wird über eine Erfassungsvorrichtung 12 erfasst. Die Erfassung kann optisch, magnetisch, elektronisch, beispielsweise über eine drahtlose Kommunikation aus einem Mikrochip (nicht dargestellt) erfolgen. Ebenso kann es sich bei der Erfassungsvorrichtung 12 auch um eine Tastatur handeln, über die eine Eingabe der Seriennummer erfasst wird.A higher level of verification security is obtained with a system which is in Fig. 2 is shown schematically. In this system, the first partial image portion 101 or are the partial image portions 101, 102 shown on the display surface 3 of the display device 4 depending on an identifier 10, which is assigned to the security document 1. In the example shown, a serial number 11 is used as identifier 10. The identifier 10 is detected by a detection device 12. The detection can be optical, magnetic, electronic, for example via a wireless communication from a microchip (not shown). Likewise, the detection device 12 may also be a keyboard via which an input of the serial number is detected.

Gegebenenfalls kann zusätzlich eine Persönliche Identifizierungs-Nummer (PIN) 17 erfasst werden. Die Kennung 10 und gegebenenfalls die PIN 17 werden verwendet, um eine der Kennung 10 zugeordnete Grafikinformation aus einer Datenbank 13 abzurufen, oder anhand eines Algorithmus, welcher beispielsweise in dem Computer 5 mittels eines Programmcodes umgesetzt ist, zu errechnen. Auf der Anzeigefläche 3 werden hier ein erster Teilbildanteil 101 und ein zweiter Teilbildanteil 102 angezeigt. Vor der Anzeigefläche 3 wird wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 das Sicherheitsdokument 1, welches ein Durchsichtsicherheitsmerkmal 2 mit einer Sichtbarriere 210 umfasst, angeordnet. Anschließend werden die mindestens zwei Abbildungen für unterschiedliche Betrachtungsgeometrien erfasst, die zumindest einen Teil des Durchsichtsicherheitsmerkmals 2 im Durchlicht erfassen. Die erfassten Abbildung werden beispielsweise mittels einer Kamera 14 erfasst und in dem Computer 5 ausgewertet oder durch einen Nutzer 6 betrachtet, der die optisch erfasste Abbildung auswertet und eine Verifikationsentscheidung ableitet. Die Verifikation und Ableitung der Verifikationsentscheidung kann über einen Vergleich mit Vorgaben 15,16 erfolgen, die schematisch mit den zugehörigen Verifikationsentscheidungen in Fig. 2 dargestellt sind. Die Auswertung kann auch in dem Computer 5 erfolgen.If necessary, an additional personal identification number (PIN) 17 can be recorded. The identifier 10 and optionally the PIN 17 are used to retrieve a graphical information associated with the identifier 10 from a database 13, or to calculate using an algorithm, which is implemented for example in the computer 5 by means of a program code. On the display surface 3, a first partial image portion 101 and a second partial image portion 102 are displayed here. In front of the display surface 3, as in the embodiment after Fig. 1 the security document 1, which comprises a see-through security feature 2 with a visual barrier 210, arranged. Subsequently, the at least two images for different viewing geometries are detected, which capture at least part of the see-through security feature 2 in transmitted light. The captured image are detected, for example, by means of a camera 14 and evaluated in the computer 5 or viewed by a user 6, who evaluates the optically detected image and derives a verification decision. The verification and derivation of the verification decision can be made via a comparison with specifications 15, 16, which are shown schematically with the associated verification decisions in Fig. 2 are shown. The evaluation can also be done in the computer 5.

Die Wirkungsweise einer Sichtbarriere wird schematisch anhand der Figuren 3, 3a und 3b erläutert. In Fig. 3 ist schematisch ein Sicherheitsdokument 1 dargestellt, welches beispielsweise an einer Vorderseite 220 eine aus opaken, beabstandet zueinander angeordneten Farbstreifen 213 ausgebildete Sichtbarriere 210 umfasst. Bei anderen Ausführungsformen kann eine so ausgebildete Sichtbarriere auch im Innern des Sicherheitsdokuments 1 ausgebildet sein. Ansonsten ist das Sicherheitsdokument 1 im dargestellten Ausführungsbeispiel transparent und farbneutral ausgebildet. Dies bedeutet, dass Licht sämtlicher Wellenlängen im sichtbaren Wellenlängenbereich nahezu ohne eine Abschwächung oder gänzlich ohne eine Abschwächung zumindest jedoch diese eine wellenlängenunabhängige Abschwächung durch das Sicherheitsdokument durchtreten kann. Lediglich die Farbstreifen 213 sind so ausgebildet, dass diese Licht im sichtbaren Wellenlängenbereich vorzugsweise vollständig absorbieren. Das Sicherheitsdokument 1 ist zur Verifikation vor einer Anzeigefläche 3 einer Anzeigevorrichtung 4 angeordnet. Auf der Anzeigefläche 3 sind ein erster Teilbildanteil 101 und ein zweiter Teilbildanteil 102 dargestellt, die aus alternierend verschachtelten Streifen 101-1, 102-1 ausgebildet sind. Die Streifen 101-1 des ersten Teilbildanteils 101 sind homogen rot ausgebildet und die Streifen 102-1 des zweiten Teilbildanteils 102 homogen grün. Wie in Fig. 3a dargestellt ist, tritt bei einer Betrachtung senkrecht zur Vorderseite 220 des Sicherheitsdokuments 1 nur grünes Licht durch die transparenten bzw. durchsichtigen Abschnitte 211. Das rote Licht wird durch die Farbstreifen 213 absorbiert und kann von einer ersten Abbildung unter senkrechter Betrachtungsrichtung nicht erfasst werden. In Fig. 3b ist dargestellt, welche Lichtanteile bei einer Betrachtung unter 45° gegenüber der Oberfläche der Vorderseite durch die Sichtbarriere 210 und das Sicherheitsdokument 1 hindurch von der Anzeigefläche 3 wahrnehmbar sind. Lediglich rotes Licht tritt durch den durchsichtigen Abschnitt 211, wohingegen grünes Licht durch die Farbstreifen 213 absorbiert wird. Unter unterschiedlichen Betrachtungsrichtungen werden somit unterschiedliche Informationsanteile der grafischen Darstellung auf der Anzeigefläche 3 wahrgenommen, sodass unterschiedliche Abbildungen entstehen, die in einer gemeinsamen Auswertung zum Ableiten einer Verifikationsentscheidung herangezogen werden können. Sind die Teilbildanteile 101, 102 und die Sichtbarriere 210 so ausgebildet, dass ein Betrachter die Streifen der einzelnen Teilbildanteile in einer vorgegebenen Entfernung, in der er das Sicherheitsdokument unter 90° und 45° mit seinen Augen betrachtet, nicht mehr auflöst, so nimmt er aufgrund der Farbaddition eine gelbe Fläche wahr. Die Winkel von 90° sind nur aus Gründen der Veranschaulichung gewählt und weichen von den Winkeln ab, die bei einer praktischen Umsetzung gewählt werden.The operation of a visual barrier is schematically based on the Figures 3, 3a and 3b explained. In Fig. 3 schematically a security document 1 is shown, which comprises, for example, on a front side 220 formed of opaque, spaced from each other arranged color strips 213 visual barrier 210. In other embodiments, a visual barrier formed in this way can also be formed in the interior of the security document 1. Otherwise, the security document 1 is transparent and color-neutral in the illustrated embodiment. This means that light of all wavelengths in the visible wavelength range can pass through the security document with almost no attenuation or at least without any attenuation, or at least, however, this wavelength-independent attenuation. Only the color stripes 213 are designed such that they preferably completely absorb light in the visible wavelength range. The security document 1 is arranged for verification in front of a display surface 3 of a display device 4. On the display surface 3, a first partial image portion 101 and a second partial image portion 102 are shown, which are formed of alternately nested strips 101-1, 102-1. The stripes 101-1 of the first partial image portion 101 are formed homogeneously red and the stripes 102-1 of the second partial image portion 102 are homogeneously green. As in Fig. 3a shown When viewed perpendicularly to the front side 220 of the security document 1, only green light passes through the transparent or transparent portions 211. The red light is absorbed by the color stripes 213 and can not be detected by a first image in the vertical viewing direction. In Fig. 3b It is shown which light components are perceptible from the display surface 3 when viewed at 45 ° with respect to the surface of the front side through the visual barrier 210 and the security document 1. Only red light passes through the transparent portion 211, whereas green light is absorbed by the color stripes 213. Different information portions of the graphical representation on the display surface 3 are thus perceived under different viewing directions, so that different images are produced which can be used in a common evaluation to derive a verification decision. If the partial image portions 101, 102 and the visual barrier 210 are formed such that a viewer no longer resolves the strips of the individual partial image portions at a predetermined distance, in which he or she views the security document at 90 ° and 45 ° with his eyes, he / she assumes the color addition true a yellow area. The 90 ° angles are chosen for illustrative purposes only and differ from the angles chosen for practical implementation.

Die in den Figuren 4 und 4a dargestellte Ausführungsform des Sicherheitsdokuments 1 sowie der grafischen Darstellung auf der Anzeigefläche 3 ähnelt der nach Fig. 3. Bei dieser Ausführungsform sind die Streifen 101-1 des ersten Teilbildanteils 101 und die Streifen 102-1 des zweiten Teilbildanteils 102 jeweils Streifen von Teilbildern, die bei geeigneter Überlagerung eine dreidimensionale Darstellung der in den Teilbildanteilen 101, 102 enthaltenen Information bei einem menschlichen Betrachter hervorruft. Durch die in dem Sicherheitsdokument 1 ausgebildete Sichtbarriere 210 wird erreicht, dass unter unterschiedlichen Betrachtungsrichtungen jeweils entweder nur die Streifen 101-1 des ersten Teilbildanteils 101 oder die Streifen 102-1 des zweiten Teilbildanteils 102 wahrnehmbar sind. In einem geeigneten Abstand vor dem Sicherheitsdokument sind, bei korrekter Ausrichtung des Sicherheitsdokuments, relativ zu der grafischen Darstellung auf der Anzeigefläche 3 durch geeignet angeordnete Erfassungseinrichtungen, beispielsweise Kameras, oder durch menschliche Augen jeweils die Teilbilder getrennt erfassbar. Ein menschlicher Betrachter nimmt in einem solchen Fall ein dreidimensionales Bild wahr.The in the FIGS. 4 and 4a illustrated embodiment of the security document 1 and the graphical representation on the display surface 3 is similar to the Fig. 3 , In this embodiment, the stripes 101-1 of the first sub-image portion 101 and the stripes 102-1 of the second sub-image portion 102 are each strips of sub-images which, when suitably superimposed, produce a three-dimensional representation of the information contained in the sub-image portions 101, 102 in a human observer. The visual barrier 210 formed in the security document 1 ensures that either only the stripes 101-1 of the first partial image portion 101 or the stripes 102-1 of the second partial image portion 102 can be perceived under different viewing directions. At a suitable distance in front of the security document, the correct orientation of the security document relative to the graphical representation on the display surface 3 by suitably arranged detection devices, such as cameras, or by human eyes, respectively the sub-images are separately detected. A human observer perceives a three-dimensional image in such a case.

In Fig. 4a ist diese Situation schematisch dargestellt. Das linke Auge 231 nimmt nur den ersten Teilbildanteil und das rechte Auge 232 nur den zweiten Teilbildanteil 102 wahr.In Fig. 4a this situation is shown schematically. The left eye 231 perceives only the first partial image portion and the right eye 232 only the second partial image component 102 true.

In Fig. 5 ist eine Alternative Ausführungsform dargestellt, bei der die Sichtbarriere 210 durch Perforierungen 241, beispielsweise Mikroperforierungen in einem ansonsten opaken Sicherheitsdokument, ausgebildet ist. Erneut sind unter geeigneten Betrachtungsrichtungen jeweils nur die voneinander separierten Teilbildanteile wahrnehmbar bzw. erfassbar. Um eine korrekte Ausrichtung des Sicherheitsdokuments relativ zu der grafischen Darstellung auf der Anzeigefläche zu erhalten, können beispielsweise das Sicherheitsdokument relativ zu der Anzeigefläche bewegt werden und zeitlich aufeinander folgend Abbildungen erfasst werden, die dann paarweise ausgewertet werden. Bei der Auswertung wird geprüft, ob bei einer Anordnung ein 3D-Eindruck hervorgerufen wird. Alternativ oder zusätzlich kann die grafische Darstellung auf der Anzeigefläche variiert werden, um hierdurch eine Anpassung an das jeweilige Sicherheitsdokument bzw. die darin enthaltene Sichtbarriere und/oder die Orientierung des Sicherheitsdokuments relativ zu der Anzeigefläche 3 zu erreichen. Diese beschriebenen Variationen sind selbstverständlich auch bei den anders ausgeführten Sichtbarrieren sinnvoll und anwendbar.In Fig. 5 an alternative embodiment is shown in which the visual barrier 210 is formed by perforations 241, for example micro perforations in an otherwise opaque security document. Again, under suitable viewing directions, only the parts of the field that are separated from one another can be perceived or detected. In order to obtain a correct orientation of the security document relative to the graphical representation on the display surface, for example, the security document can be moved relative to the display surface and temporally successive images are detected, which are then evaluated in pairs. In the evaluation, it is checked whether a 3D impression is caused in an arrangement. Alternatively or additionally, the graphical representation can be varied on the display surface in order to achieve an adaptation to the respective security document or the visual barrier contained therein and / or the orientation of the security document relative to the display surface 3. Of course, these described variations are also useful and applicable in the case of the different visual barriers.

In Fig. 6 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der ein Teilbildanteil 102, der sich zu einem dreidimensionalen Gesamtbild ergänzen lässt, in dem Sicherheitsdokument 1 beabstandet von der Sichtbarriere 210 ausgebildet und gespeichert ist. Auf der Anzeigefläche 3 wird nun der zur Ergänzung notwendige andere Teilbildanteil 101 dargestellt, sodass bei geeigneter Positionierung des Sicherheitsdokuments 1 vor der Anzeigefläche 3 unter einer Betrachtungsrichtung der in dem Sicherheitsdokument 1 gespeicherte Teilbildanteil 102 und unter einer anderen Betrachtungsrichtung der auf der Anzeigefläche 3 dargestellte Teilbildanteil 101 wahrnehmbar sind. Die Verifikationsentscheidung kann beispielsweise davon abhängig gemacht werden, ob der auf der Anzeigefläche dargestellte Teilbildanteil 101 sich mit in dem Sicherheitsdokument gespeicherten Teilbildanteil 102 in der Weise ergänzt, dass eine dreidimensionale Wahrnehmung bei dem Nutzer hervorgerufen wird. Ebenso ist es jedoch auch möglich, dass geprüft wird, ob eine geeignete Mischfarbe wahrgenommen wird, die beispielsweise durch homogen monochrom ausgebildete Teilbildanteile bei einem menschlichen Betrachter hervorgerufen wird, sofern die Teilbildanteile von ihren geometrischen Abmessungen so ineinander verschachtelt sind, dass der Betrachter die einzelnen geometrischen Ausgestaltungen der durchsichtigen und undurchsichtigen Abschnitte nicht auflöst, sondern die aus den beiden von den unterschiedlichen Augen wahrgenommenen Teilbildanteilen gebildete Gesamtdarstellung als eine Gesamtinformation wahrnimmt.In Fig. 6 an embodiment is shown in which a partial image portion 102, which can be supplemented to form a three-dimensional overall image in the security document 1 spaced from the visual barrier 210 is formed and stored. The additional field part 101 necessary for supplementing is then displayed on the display surface 3, so that when the security document 1 is positioned in front of the display surface 3 under one viewing direction the partial image portion 102 stored in the security document 1 1 and under another viewing direction the partial image portion 101 shown on the display surface 3 are perceptible. The verification decision can be made dependent, for example, on whether the partial image component 101 displayed on the display surface is supplemented with partial image component 102 stored in the security document in such a way that a three-dimensional perception is produced by the user. Likewise, however, it is also possible to check whether a suitable mixed color is perceived, which is caused, for example, by homogeneously monochromatic sub-image components in a human observer, provided that the sub-image components are interlaced with one another by their geometrical dimensions so that the viewer can see the individual geometric configurations of the transparent and opaque sections does not dissolve, but the perceived from the two perceived by the different parts of the field parts overall representation perceives as a total information.

In Fig. 7 ist schematisch eine weitere Ausführungsform dargestellt, bei der die Sichtbarriere durch Mikrolinsen ausgebildet ist. Bei der dargestellten Ausführungsform umfasst die Sichtbarriere ein Mikrolinsenarray 300, welches erste Mikrolinsen 301 mit einer ersten Brennweite 305 und zweite Mikrolinsen 302 mit einer zweiten von der ersten Brennweite verschiedenen Brennweite 306 umfasst. In der dargestellten Ausführungsform sind die ersten und die zweiten Mikrolinsen 301, 302, welche beispielsweise Zylinderlinsen sind, alternierend angeordnet. Diese bilden unter einer ersten Betrachtungsrichtung unterschiedliche Teilbildanteile 101, 102, die auf der Anzeigefläche 3 einer Anzeigevorrichtung 4 dargestellt sind, in unterschiedlichen Bildebenen 303, 304 ab. Somit sind in unterschiedlichen Abständen erfasste Abbildungen unterschiedliche Informationsgehalte wahrnehmbar und können zur Ableitung der Verifikationsentscheidung herangezogen werden. Darüber hinaus bilden Mikrolinsen unter unterschiedlichen Betrachtungsrichtungen unterschiedliche Bereiche der Anzeigefläche ab, sodass auch eine Betrachtungswinkelabhängigkeit gegeben ist. Bei geeigneter Ausgestaltung werden Teilbildanteile, die auf der Anzeigefläche dargestellt sind, auch bei dieser Ausführungsform so wahrgenommen, dass ein dreidimensionaler Bildeindruck bei einem Betrachter entsteht.In Fig. 7 schematically another embodiment is shown, in which the visual barrier is formed by microlenses. In the illustrated embodiment, the viewing barrier comprises a microlens array 300 including first microlenses 301 having a first focal length 305 and second microlenses 302 having a second focal length 306 different from the first focal length. In the illustrated embodiment, the first and the second microlenses 301, 302, which are for example cylindrical lenses, are arranged alternately. These form under a first viewing direction different partial image portions 101, 102, which are shown on the display surface 3 of a display device 4, in different image planes 303, 304 from. Thus, images captured at different distances can perceive different information contents and can be used to derive the verification decision. In addition, microlenses form different areas of the display area under different viewing directions, so that a viewing angle dependence is also present. In a suitable embodiment, partial image portions which are shown on the display surface are also perceived in this embodiment in such a way that a three-dimensional image impression is produced by a viewer.

Bei einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass geprüft wird, ob eine Farbwahrnehmung bei einem Menschen hervorgerufen wird, die aufgrund einer Farbmischung des mindestens einen Teilbildanteils (101) und des mindestens einen zweiten Teilbildanteils (102) verursacht ist und sich die Farbwahrnehmung des Gesamtbilds von der des mindestens einen Teilbildanteils (101) und des mindestens einen zweiten Teilbildanteils unterscheidet.In one embodiment, it is provided that it is checked whether a color perception is caused in a person, which is caused by a color mixing of the at least one partial image portion (101) and the at least one second partial image portion (102) and the color perception of the overall image of the distinguishes at least one field part (101) and the at least one second field part.

In Fig. 8 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der erneut ein Teilbildanteil der Information in dem Sicherheitsdokument gespeichert ist. Das Sicherheitsdokument 1 umfasst ein Mikrolinsenarray 300, bei dem die Mikrolinsen 301 alle dieselbe Brennweite 305 aufweisen. Bei dieser Ausführungsform werden die unterschiedlichen Teilbildanteile, der Teilbildanteil 101, der auf der Anzeigefläche dargestellt ist, und der Teilbildanteil 102, welcher in dem Sicherheitsdokument 1 gespeichert ist, in unterschiedlichen Ebenen scharf abgebildet, da die Informationsanteile, d. h. die Teilbildanteile 101, 102 in unterschiedlichen Abständen zu dem Mikrolinsen angeordnet sind.
Bei anderen Ausführungsformen können die Mikrolinsen so ausgebildet sein, dass diese eine auf der Anzeigefläche bei einer Betrachtung ohne eine Anordnung des Sicherheitsdokuments vor der Anzeigefläche wahrnehmbare Information bei einem Anordnen des Sicherheitsdokuments vor der Anzeigefläche so abbilden, dass diese nicht mehr wahrnehmbar ist, sondern stattdessen eine einheitlich monochrome Fläche wahrgenommen wird. Unter einer Betrachtungsrichtung, werden somit die beispielsweise eine alphanumerische Information tragenden Informationsanteile in Richtungen abgebildet, die mit der einen Betrachtungsrichtung nicht übereinstimmen. Stattdessen werden Informationsanteile des Hintergrunds "zum Auffüllen" der Bereiche, an denen die alphanumerische Information auf der Anzeigefläche dargestellt ist, für eine Wahrnehmung aus der einen Betrachtungsrichtung abgebildet. Bei einer anderen Ausführungsform sind die Mikrolinsen so ausgebildet, dass ein scheinbar wahlloses Muster durch die Mikrolinsen so abgebildet wird, dass beispielsweise eine alphanumerische Information wahrnehmbar ist.
Es versteht sich für den Fachmann, dass hier lediglich beispielhafte Ausführungsformen von Sichtbarrieren beschrieben sind.In Fig. 8 an embodiment is shown in which again a partial image portion of the information is stored in the security document. The security document 1 comprises a microlens array 300 in which the microlenses 301 all have the same focal length 305. In this embodiment, the different partial image portions, the partial image portion 101 displayed on the display surface, and the partial image portion 102 stored in the security document 1 become different levels sharply imaged, since the information portions, ie the sub-picture portions 101, 102 are arranged at different distances to the microlenses.
In other embodiments, the microlenses may be configured to image information perceivable on the display surface when viewed without the security document placed in front of the display surface when the security document is placed in front of the display surface so that it is no longer perceptible, but instead uniformly monochrome surface is perceived. Thus, under a viewing direction, the pieces of information carrying, for example, alphanumeric information are mapped in directions that do not coincide with the one viewing direction. Instead, information portions of the background for "populating" the areas where the alphanumeric information is displayed on the display area are imaged for perception from the one viewing direction. In another embodiment, the microlenses are formed such that a seemingly random pattern is imaged by the microlenses so that, for example, alphanumeric information is perceptible.
It is understood by those skilled in the art that only exemplary embodiments of visual barriers are described here.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

11: SicherheitsdokumentThe security document
22: DurchsichtsicherheitsmerkmalThrough security feature
33: Anzeigeflächedisplay area
44: Anzeigevorrichtungdisplay device
55: Computercomputer
66: Nutzeruser
1010: KennungID
1111: Seriennummerserial number
1212: Erfassungsvorrichtungdetection device
1313: DatenbankDatabase
1414: Kameracamera
15, 1615, 16: VorgabenRequirements
1717: PINpin code
101101: erster Teilbildanteilfirst field part
101-1101-1: Streifenstrip
102102: zweiter Teilbildanteilsecond field part
102-1102-1: Streifenstrip
210210: Sichtbarrierevisual barrier
211211: durchsichtige Abschnittetransparent sections
212212: undurchsichtige Abschnitteopaque sections
213213: Farbstreifencolor stripes
220220: Vorderseitefront
231231: linkes Augeleft eye
232232: rechtes Augeright eye
241241: Perforierungenperforations
300300: Mikrolinsenmicrolenses
301301: erste Mikrolinsenfirst microlenses
302302: zweite Mikrolinsensecond microlenses
303, 304303, 304: Bildebenenimage planes
305305: (erste) Brennweite(first) focal length
306306: zweite Brennweitesecond focal length

Claims

Method for verifying a value document or security document (1), comprising the steps:
operating a display device (4), the display area (3) of which displays a graphic representation,

arranging, in front of the display area (3) with the graphic representation, a security document (1), wherein the security document (1) comprises a security feature including a visual barrier (210), that uncovers, when looked at in transmitted light at different viewing geometries, different pieces of information present behind the visual barrier (210), wherein the visual barrier (210) is integrated into the security document (1) such that, for at least one viewing geometry, a view through the visual barrier (210) and through the security document (1) onto a portion of information present behind the security document (1) is possible,

wherein the graphic representation comprises at least one first partial image portion (101) for the at least one viewing geometry, and wherein, on the display area (3), in addition to the at least one first partial image portion (101), at least one second partial image portion (102) is displayed, wherein the first image portion (101) is represented configured as homogeneous monochrome, which incurs a first colour impression, and the at least one second partial image portion (102) is represented, which is configured as homogeneous monochrome and incurs a second colour impression which is different from the first colour impression,

detecting at least two images of the security document (1) in front of the display device (4) for at least two different viewing geometries, in that at least one first image is detected for a first viewing geometry and a second image is detected for a second viewing geometry which differs from the first viewing geometry,

evaluating the at least two images detected, wherein, during the evaluation of the at least two images, a check is made as to whether the images comprise the first and the second partial image portions (101, 102) in such a way that the first image and the second image can be supplemented to form one total image,

and from the total image, with a human observer, on the basis of a colour mixture, a monochrome colour impression is incurred, which is different from the first and second colour impression, and

deducing therefrom a verification decision, wherein the verification result is dependent on whether the total image incurs, or not, a monochrome colour impression which differs from the first and the second colour impression.
Method according to claim 1, characterised in that the detecting of the images at different viewing geometry takes place, in that the images are detected in different directions of observation.
Method according to any one of the preceding claims, characterised in that, on the screen, as first partial image portion (101), a monochrome surface is represented, and as second partial image portion (102), a monochrome surface is represented.
Method according to any one of the preceding claims, characterised in that the directions of observation for the appraisal of the at least two images are varied.
Method according to any one of the preceding claims, characterised in that the representation of the at least one partial image portion (101) and/or of the at least second partial image portion (102) on the display is varied, and a plurality of image pairs are evaluated.
Method according to any one of the preceding claims, characterised in that the arrangement of the security document (1) in front of the display area (3) is varied, and the at least two images detected are evaluated at least in pairs, wherein the respective images evaluated at least in pairs, of the at least two images, are such which are detected simultaneously, or at least with the same orientation of the security document (1) relative to the representation on the display area (3), under the at least two directions of observation, which are different from one another.