„Emulsion für keratinhaltige Fasern, enthaltend mindestens ein anionisches verdickend wirkendes Polymer, mindestens ein nichtionisches haarfestigendes Polymer, mindestens ein Esteröl, mindestens ein Wachs und Wasser"
Die vorliegende Erfindung betrifft Mittel zur Haarbehandlung in Form einer Emulsion, enthaltend eine Kombination mindestens eines anionischen, verdickend wirkenden Polymers, mindestens eines nichtionischen, haarfestigenden Polymers, mindestens eines Esteröls, mindestens eines Wachses und Wasser, die Verwendung dieser Mittel zur temporären Verformung und/oder zur Pflege keratinhaltiger Faser und ein entsprechendes Verfahren zur kosmetischen Behandlung keratinhaltiger Fasern.
Unter keratinhaltigen Fasern werden prinzipiell alle tierischen Haare, z.B. Wolle, Rosshaar, Angorahaar, Pelze, Federn und daraus gefertigte Produkte oder Textilien verstanden. Vorzugsweise handelt es sich bei den keratinischen Fasern jedoch um menschliche Haare.
Eine ansprechend aussehende Frisur wird heute allgemein als unverzichtbarer Teil eines gepflegten Äußeren angesehen. Dabei gelten aufgrund von aktuellen Modeströmungen immer wieder Frisuren als chic, die sich bei vielen Haartypen nur unter Verwendung festigender Wirkstoffe aufbauen bzw. für einen längeren Zeitraum bis hin zu mehreren Tagen aufrechterhalten lassen. Daher spielen Haarbehandlungsmittel, die einer permanenten oder temporären Formgebung der Haare dienen, eine wichtige Rolle. Temporäre Formgebungen, die einen guten Halt ergeben sollen, ohne das gesunde Aussehen der Haare, wie zum Beispiel deren Glanz, zu beeinträchtigen, können beispielsweise durch Haarsprays, Haarwachse, Haargele, Haarschäume, Fönwellen etc. erzielt werden.
Entsprechende Mittel zur temporären Formgebung enthalten als formgebende Komponente üblicherweise synthetische Polymere, sogenannte haarfestigende Polymere. Zubereitungen, die ein gelöstes oder dispergiertes Polymer enthalten, können mittels Treibgasen oder durch einen Pumpmechanismus auf das Haar aufgebracht werden. Insbesondere Haargele und Haarwachse werden allerdings in der Regel nicht direkt auf das Haar appliziert, sondern mittels eines Kamms oder der Hände im Haar verteilt.
Eine wichtige Eigenschaft eines Mittels zur temporären Verformung keratinischer Fasern, im Folgenden auch Stylingmittel genannt, besteht darin, den behandelten Fasern in der erzeugten Form einen möglichst starken Halt zu geben. Handelt es sich bei den keratinischen Fasern um menschliche Haare, spricht man auch von starkem Frisurenhalt oder vom hohen Haltegrad des Stylingmittels. Der Frisurenhalt wird im Wesentlichen durch die Art und Menge des eingesetzten
synthetischen Polymers bestimmt, wobei jedoch auch ein Einfluss der weiteren Bestandteile des Stylingmittels gegeben sein kann. Idealerweise ergeben die Polymere bei der Anwendung auf dem Haar einen Polymerfilm, der einerseits der Frisur einen starken Halt verleiht, andererseits aber hinreichend flexibel ist, um bei Beanspruchung nicht zu brechen. Ist der Polymerfilm zu brüchig, kommt es zur Bildung so genannter Filmpiaken, das heißt Rückständen, die sich bei der Bewegung des Haares ablösen und den Eindruck vermitteln, der Anwender des entsprechenden Stylingmittels hätte Schuppen.
Neben einem hohen Haltegrad müssen Stylingmittel eine ganze Reihe weiterer Anforderungen erfüllen. Diese können grob in Eigenschaften am Haar, Eigenschaften der jeweiligen Formulierung, die die Handhabung des Stylingmittels betreffen, unterteilt werden, wobei den Eigenschaften am Haar besondere Wichtigkeit zukommt. Zu nennen sind insbesondere Feuchtebeständigkeit, niedrige Klebrigkeit und ein ausgewogener Konditioniereffekt.
Stylingmittel zu entwickeln, die alle gewünschten Eigenschaften in Kombination aufweisen, bereitet nach wie vor Schwierigkeiten. Insbesondere gilt dies für die Kombination von ästhetischen Gesichtpunkten einerseits und starkem und flexiblem Halt andererseits. Um einen starken Halt zu vermitteln muss das fixierend wirkende Polymer gut auf der keratinhaltigen Faser haften und einen hinreichend harten Film bilden. Dennoch der resultierende Polymerfilm dem Faserkollektiv keine Taktilität eines Bretts verleihen, sondern den Fasern einen Grad an Flexibilität ermöglichen, ohne dass die aufgeprägte Formgebung des Faserkollektivs, d.h. z.B. eine Frisur, verloren geht. Herkömmliche temporäre Haarfestiger auf Polymerbasis für starken Halt eignen sich üblicherweise nicht dazu, remodellierbare Frisuren zu gestalten. Grund dafür ist die hohe Festigkeit des gebildeten Films. Bei einer erneuten Umformung des mittels Polymer bereits formfixierten Haars bricht oftmals der vorhandene Film. Die neuaufgeprägte Frisur lässt sich folglich nicht ohne weiteres durch das bereits auf dem Haar befindliche Stylingmittel fixieren.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, ein Mittel zur temporären Verformung keratinischer Fasern zur Verfügung zu stellen, das sich durch einen hohen Haltegrad auszeichnet, keine Filmpiaken bildet und eine Remodellierung der keratinhaltigen Faser ermöglicht.
Es wurde nunmehr überraschenderweise gefunden, dass dies durch die erfindungsgemäße Kombination von Inhaltsstoffen (vide infra) erreicht werden kann. Erfindungsgemäße Mittel lassen sich hervorragend auf dem Haar verteilen, verleihen einen perfekten Frisurenhalt und wobei sich die erhaltene Frisur remodellieren lässt jeweils ohne Filmpiaken zu bilden.
Ein erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher kosmetische Mittel in Form einer Emulsion zur Behandlung keratinhaltiger Fasern (insbesondere menschlichem Haar) umfassend eine Wasserphase und eine Ölphase, wobei diese Mittel enthalten
(a) mindestens ein anionisches, verdickend wirkendes Polymer
und
(b) mindestens ein nichtionisches, haarfestigendes Polymer
und
(c) mindestens ein Esteröl
und
(d) mindestens ein Wachs
und
(e) Wasser.
Das erfindungsgemäße Mittel enthält zwingend mindestens ein anionisches, verdickend wirkendes Polymer als Komponente (a).
Unter einem anionischen Polymer wird erfindungsgemäß ein Polymer verstanden, das in einem protischen Lösemittel bei Standardbedingungen Struktureinheiten mit anionischen Gruppen, welche durch Gegenionen unter Erhaltung der Elektroneutralität kompensiert werden müssen, trägt und keine Struktureinheiten mit permanent kationischen oder kationisierbaren Gruppen aufweist. Unter anionische Gruppen fallen Carboxyl- und Sulfonsäuregruppen.
Die anionischen, verdickend wirkenden Polymere können vernetzt oder unvernetzt sein. Unter „vernetzt" bzw. „Vernetzung" ist im Sinne der Erfindung die Verknüpfung von Polymerketten miteinander durch kovalente chemische Bindung unter Bildung eines Netzwerkes zu verstehen. Diese kovalente Verknüpfung der Polymerketten darf mittels direkter kovalenter Bindung erfolgen oder durch ein die Polymerketten verbrückendes Molekülfragment vermittelt werden. Das Molekülfragment bindet an die durch das Molekülfragment verbrückten Polymerketten jeweils mittels kovalenter chemischer Bindung. Unter„unvernetzt" ist im Sinne der Erfindung zu verstehen, dass keine zuvor definierte„Vernetzung" vorliegt.
Die anionischen, verdickend wirkenden Polymere sind in dem erfindungsgemäßen Mittel bevorzugt in einer Menge von 0,01 Gew.-% bis 5,0 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,05 Gew.-% bis 3,0 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt von 0,05 Gew.-% bis 2,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des erfindungsgemäßen Mittels, enthalten.
Es ist erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt, wenn dass anionische, verdickend wirkende Polymer in der Wasserphase des erfindungsgemäßen kosmetischen Mittels vorliegt.
Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn das anionische, verdickend wirkende Polymer mindestens eine Struktureinheit ausgewählt aus mindestens einer Struktureinheit der Formel (P-l) oder deren Salzformen oder mindestens einer Struktureinheit (P-Il) oder deren Salzformen, enthält,
worin R und R stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe.
Gemäß obiger Formeln und allen folgenden Formeln steht eine chemische Bindung, die mit dem Symbol * gekennzeichnet ist, für eine freie Valenz des entsprechenden Strukturfragments.
Besonders bevorzugte anionische, verdickend wirkende Polymere enthalten mindestens eine Struktureinheit der Formel (P-l). Dabei handelt es sich wiederum bevorzugt um Polyacrylsäure, wie sie beispielsweise von der Firma 3V Sigma unter dem Handelsnamen Synthalen K oder von der Firma Lubrizol unter dem Handelsnamen Carbopol, jeweils mit der INCI-Bezeichnung Carbomer erhältlich ist.
Es ist erfindungsgemäß ebenso möglich, als anionisches, verdickend wirkendes Polymer mindestens ein amphiphiles, anionisches Polymer auszuwählen. Diese umfassen bevorzugt mindestens eine Struktureinheit der Formel (P-Ia) und mindestens eine Struktureinheit der Formel (P-Ill),
worin
R steht für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
R3 steht für eine (C8 bis C30)-Alkylgruppe,
M+ steht für ein physiologisch verträgliches Kation und
x steht für eine ganze Zahl von 0 bis 35.
Denkbar sind hier Polymere mit der INCI-Bezeichnung Acrylates / C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer, das unter dem Handelsnamen Carbopol 1382 von der Firma Noveon erhältlich ist. Ein weiterhin geeignetes Polymer ist das unter die INCI-Bezeichnung Acrylates / Steareth-20 Methacrylate Crosspolymer bekannte Polymer, welches beispielsweise mit dem Handelsnamen Aculyn® 88 von der Firma Rohm & Haas in Form einer 28 bis 30 Gew.-%-igen Dispersion in
Wasser vertrieben wird. Ferner können Polymere nach der INCI-Nomenklatur als Acrylates/Palmeth-25 Acrylate Copolymer oder Acrylates / Palmeth-20 Acrylate Copolymer eingesetzt werden. Solche Polymere sind beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Synthalen® W 2000 als 30 bis 32 Gew.-%-ige Emulsion in Wasser von der Firma 3 V Sigma erhältlich.
Als anionisches, verdickend wirkendes Polymer eignet sich erfindungsgemäß ebenso bevorzugt mindestens ein Sulfonsäure-Polymer, umfassend mindestens eine Struktureinheit gemäß Formel (P-Ib) und mindestens eine Struktureinheit gemäß Formel (P-Ila)
worin M und X unabhängig voneinander für Wasserstoff oder ein physiologisch verträgliches Kation stehen.
Das erste Monomer, das im Sulphonsäure-Polymer enthalten ist, ist Acrylsäure oder Natriumacrylat, d.h. das Natriumsalz der Acrylsäure.
Das zweite Monomer, das im Sulphonsäure-Polymer enthalten ist, ist 2-Methyl-2[(1-oxo-2- propenyl)amino]-1-propansulfonsäure (AMPS), die teilweise oder vollständig neutralisiert vorliegen kann. Üblicherweise sind als Kationen Na+ und NH4+ bevorzugt.
Bevorzu te Sulphonsäure-Polymere lassen sich durch die allgemeine Formel
beschreiben, wobei die Indices n und o je nach Molmasse des Polymers variieren und nicht bedeuten sollen, daß es sich zwingend um Blockcopolymere handelt. Vielmehr können Struktureinheiten der Formeln (P-Ib) und (P-Ila) im Molekül auch statistisch verteilt vorliegen.
Bevorzugte Sulphonsäure-Polymere dieser Art sind Copolymere aus 2-Methyl-2[(1-oxo-2- propenyl)amino]-1-propansulfonsäure (AMPS) und Natriumacrylat, die beispielsweise als Handelsprodukt Simulgel® EG (INCI-Bezeichnung: Sodium Acrylates/Sodium Acryloyldimethyl Taurate Copolymer, Isohexadecane, Polysorbate 80) der Firma Seppic erhältlich sind.
Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn das besagte zusätzliche Sulphonsäure-Polymer zusätzlich zu den Struktureinheiten der Formel (P-Ib) und (P-Ila) mindestens eine Struktureinheit der Formel (P-IV) umfasst
Dieses dritte Monomer ist Dimethylacrylamid.
Diese bevorzugten Sulphonsäure-Polymere lassen sich durch die allgemeine Formel
beschreiben, wobei die Indices m und n und o je nach Molmasse des Polymers variieren und nicht bedeuten sollen, daß es sich zwingend um Blockcopolymere handelt. Vielmehr können Struktureinheiten der Formeln (P-Ib), (P-Ila) und (P-IV) im Molekül auch statistisch verteilt vorliegen.
Die Monomere der Formeln (P-Ib), (P-Ila) und (P-IV) sind in den Sulphonsäure-Polymer vorzugsweise in solcher Anzahl und Verteilung enthalten, das das Copolymer A Molmassen zwischen 5 und 1000 kDa aufweist. Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie Copolymer(e) A mit Molmassen von 10 bis 750 kDa, vorzugsweise von 25 bis 500 kDa, weiter bevorzugt von 50 bis 400 kDa und insbesondere von 70 bis 250 kDa, enthalten.
Vorzugsweise sind die Monomere der Formeln (P-Ib), (P-Ila) und (P-IV) innerhalb bestimmter Grenzen im Sulphonsäure-Polymer enthalten. Hier sind erfindungsgemäß bevorzugte Mittel dadurch gekennzeichnet, daß sie Sulphonsäure-Polymere enthalten, die
10 bis 90 Mol.-%, vorzugsweise 15 bis 85 Mol.-% und insbesondere 20 bis 80 Mol.-%
Monomere der Formel (P-Ib) und
5 bis 85 Mol.-%, vorzugsweise 7,5 bis 80 Mol.-% und insbesondere 10 bis 60 Mol.-% Monomere der Formel (P-Ila) und
5 bis 85 Mol.-%, vorzugsweise 10 bis 80 Mol.-% und insbesondere 15 bis 70 Mol.-% Monomere der Formel (P-IV)
enthalten.
Besonders bevorzugt wird das Sulphonsäure-Polymer erfindungsgemäß in Form eines inversen, auto-inversiblen Polymerlatex eingesetzt, der zusätzlich zum Sulphonsäure-Polymer Isohexadecan als Ölphase und Sorbitanmonostearat als Emulgator enthält.
Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn für alle Ausführungsformen dieser dritten Ausführungsform die Säuregruppe (d.h. die Carboxylgruppen bzw. die Sulphonsäuregruppen) der anionischen, verdickend wirkenden Polymere ganz oder teilweise neutralisiert vorliegen - d.h. in der Salzform vorliegen. Zur Neutralisation wird bevorzugt mindestens ein Alkanolamin verwendet. Die als erfindungsgemäßes Alkalisierungsmittel einsetzbaren Alkanolamine werden bevorzugt ausgewählt aus primären Aminen mit einem C2-C6-Alkylgrundkörper, der mindestens eine Hydroxylgruppe trägt. Besonders bevorzugte Alkanolamine werden aus der Gruppe ausgewählt, die gebildet wird, aus 2-Aminoethan-1-ol (Monoethanolamin), 3-Aminopropan-1-ol, 4-Aminobutan- 1-ol, 5-Aminopentan-1-ol, 1-Aminopropan-2-ol, 1-Aminobutan-2-ol, 1-Aminopentan-2-ol, 1- Aminopentan-3-ol, 1-Aminopentan-4-ol, 3-Amino-2-methylpropan-1-ol, 1-Amino-2-methylpropan-2- ol, 3-Aminopropan-1 ,2-diol, 2-Amino-2-methylpropan-1 ,3-diol. Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugte Alkanolamine werden ausgewählt aus der Gruppe 2-Aminoethan-1-ol, 2-Amino-2- methylpropan-1-ol und 2-Amino-2-methyl-propan-1 ,3-diol.
Das erfindungsgemäße Mittel enthält zwingend mindestens ein nichtionisches, haarfestigendes Polymer als Komponente (b).
Unter einem nichtionischen Polymer wird erfindungsgemäß ein Polymer verstanden, das in einem protischen Lösemittel bei Standardbedingungen im Wesentlichen keine Struktureinheiten mit permanent kationischen oder anionischen Gruppen trägt, welche durch Gegenionen unter Erhaltung der Elektroneutralität kompensiert werden müssen. Unter kationische Gruppen fallen beispielsweise quaternisierte Ammoniumgruppen jedoch keine protonierten Amine. Unter anionische Gruppen fallen beispielsweise Carboxyl- und Sulfonsäuregruppen.
Haarfestigende Polymere tragen zum Halt und/oder zum Aufbau des Haarvolumens und der Haarfülle der Gesamtfrisur bei. Diese Polymere sind gleichzeitig auch filmbildende Polymere und daher generell typische Substanzen für formgebende Haarbehandlungsmittel wie Haarfestiger, Haarschäume, Haarwachse, Haarsprays. Die Filmbildung kann dabei durchaus punktuell sein und nur einige Fasern miteinander verbinden.
Als eine Testmethode für die haarfestigende Wirkung eines Polymers wird häufig der so genannte curl-retention - Test angewendet.
Zu den bevorzugten Eigenschaften der filmbildenden Polymeren zählt die Filmbildung. Unter filmbildenden Polymeren sind solche Polymere zu verstehen, welche beim Trocknen einen kontinuierlichen Film auf der Haut, dem Haar oder den Nägeln hinterlassen. Derartige Filmbildner können in den unterschiedlichsten kosmetischen Produkten wie beispielsweise Gesichtsmasken, Make-up, Haarfestigern, Haarsprays, Haargelen, Haarwachsen, Haarkuren, Shampoos oder
Nagellacken verwendet werden. Bevorzugt sind insbesondere solche Polymere, die eine ausreichende Löslichkeit in Wasser oder Wasser/Alkohol-Gemischen besitzen, um in dem erfindungsgemäßen Mittel in vollständig gelöster Form vorzuliegen. Die filmbildenden Polymere können synthetischen oder natürlichen Ursprungs sein.
Unter filmbildenden Polymeren werden weiterhin erfindungsgemäß solche Polymere verstanden, die bei Anwendung in 0,01 bis 20 Gew.-%-iger wässriger, alkoholischer oder wässrigalkoholischer Lösung in der Lage sind, auf dem Haar einen transparenten Polymerfilm abzuscheiden.
Die nichtionischen, haarfestigenden Polymere sind in dem erfindungsgemäßen Mittel bevorzugt in einer Menge von 0,01 Gew.-% bis 20 Gew.-%, insbesondere von 0,5 Gew.-% bis 15 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt von 2,0 Gew.-% bis 10,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels, enthalten.
Es ist erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt, wenn dass nichtionische, haarfestigende Polymer in der Wasserphase des erfindungsgemäßen kosmetischen Mittels vorliegt.
Die haarfestigenden nichtionischen Polymere werden wiederum bevorzugt ausgewählt aus mindestens einem Polymer der Gruppe, die gebildet wird, aus
Homopolymeren und nichtionischen Copolymeren des N-Vinylpyrrolidons,
nichtionischen Copolymeren des Isobutens,
nichtionischen Copolymeren des Maleinsäureanhydrids.
Mittel, die als nichtionisches haarfestigendes Polymer mindestens ein Polymer ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus
Polyvinylpyrrolidon,
Copolymeren aus N-Vinylpyrrolidon und Vinylestern von Carbonsäuren mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, insbesondere aus N-Vinylpyrrolidon und Vinylacetat,
Copolymere aus N-Vinylpyrrolidon und N-Vinylimidazol und Methacrylamid,
Copolymere aus N-Vinylpyrrolidon und N-Vinylimidazol und Acrylamid,
Copolymere aus N-Vinylpyrrolidon mit N,N-Di(C-i bis C4)-Alkylamino-(C2 bis C4)-alkylacrylamid, sind erfindungsgemäß besonders bevorzugt.
Mittel, die als haarfestigendes nichtionisches Polymer mindestens ein Polymer ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus
Polyvinylpyrrolidon,
Copolymeren aus N-Vinylpyrrolidon und Vinylestern von Carbonsäuren mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, insbesondere aus N-Vinylpyrrolidon und Vinylacetat,
oder Gemische aus diesen Polymeren enthalten, sind erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt.
Geeignete Polyvinylpyrrolidone sind beispielsweise Handelsprodukte wie Luviskol K 90 oder Luviskol® K 85 der Firma BASF SE.
Kommen Copolymere aus N-Vinylpyrrolidon und Vinylacetat zum Einsatz, ist es wiederum bevorzugt, wenn das Molverhältnis der aus dem Monomer N-Vinylpyrrolidon enthaltenen Struktureinheiten zu den aus dem Monomer Vinylacetat enthaltenen Struktureinheiten des Polymers im Bereich von 20 zu 80 bis 80 zu 20, insbesondere von 30 zu 70 bis 60 zu 40, liegt. Geeignete Copolymerisate aus Vinylpyrrolidon und Vinylacetat sind beispielsweise unter dem Warenzeichen Luviskol® VA 37, Luviskol® VA 55, Luviskol® VA 64 und Luviskol® VA 73 von der Firme BASF SE erhältlich.
Falls als nichtionisches haarfestigendes Polymer mindestens ein Copolymer enthaltend mindestens eine Struktureinheit gemäß Formel (M-l) und mindestens eine Struktureinheit gemäß Formel (M-Il) enthält und mindestens eine Struktureinheit gemäß Formel (M-Ill) zum Einsatz kommt,
ist es besonders bevorzugt, wenn diese Copolymere neben Polymereinheiten, die aus dem Einbau der genannten Struktureinheiten gemäß Formel (M-l), (M-Il) und (M-Ill) in das Copolymer resultieren, maximal 5 Gew.-%, vorzugsweise maximal 1 Gew.-%, Polymereinheiten enthalten, die auf den Einbau anderer Monomere zurückgehen. Vorzugsweise sind die Copolymere ausschließlich aus Struktureinheiten der Formel (M-l), (M-Il) und (M-Ill) aufgebaut und lassen sich durch die allgemeine Formel (Polyl )
(Polyl )
beschreiben, wobei die Indices m, n, o und p je nach Molmasse des Polymers variieren und nicht bedeuten sollen, daß es sich um Blockcopolymere handelt. Vielmehr können Struktureinheiten der Formeln (M-l), (M-Il) und (M-Ill) im Molekül statistisch verteilt vorliegen.
Ein besonders bevorzugtes Polymer wird dabei ausgewählt aus den Polymeren der INCI- Bezeichnung VP/Methacrylamide/Vinyl Imidazole Copolymer, die beispielsweise unter dem Handelsnamen Luviset Clear von der Fa. BASF SE erhältlich sind.
Weiterhin eignen sich erfindungsgemäß solche Mittel, die mindestens ein nichtionisches haarfestigendes Polymer enthalten, umfassend mindestens eine Struktureinheit der Formel (M-l) und mindestens eine Struktureinheit der Formel (M-IV)
worin
R für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe steht,
X1 für ein Sauerstoffatom oder eine Gruppe NH steht,
A für eine Gruppe Ethan-1 ,2-diyl, Propan-1 ,3-diyl oder Butan-1 ,4-diyl steht
R2 und R3 stehen unabhängig voneinander für eine (Ci bis C4)-Alkylgruppe.
Dabei ist es insbesondere bevorzugt, wenn das obige nichtionische haarfestigende Polymer ausgewählt wird aus mindestens einem Polymer, welches für Formel (ES-II) mindestens eines oder mehrere der folgenden Merkmale erfüllt:
R bedeutet eine Methylgruppe,
X1 steht für eine Gruppe NH,
A steht für Ethan-1 ,2-diyl oder Propan-1 ,3-diyl,
R2 und R3, stehen unabhängig voneinander für Methyl oder Ethyl, (besonders bevorzugt für
Methyl).
Besonders bevorzugt handelt es sich bei dem nichtionischen haarfestigenden Polymer dieser Ausführungsform um mindestens ein Polymer, das mindestens eine Struktureinheit der Formel (M- I) und mindestens eine Struktureinheit der Formel (M-IVa) umfasst,
Ein ganz besonders bevorzugtes nichtionisches filmbildendes und/oder nichtionisches haarfestigendes Polymer dieser Ausführungsform ist ein Copolymer aus N-Vinylpyrrolidon und Ν,Ν-Dimethylaminiopropylmethacrylamid, welches beispielsweise mit der INCI-Bezeichnung
VP/DMAPA Acrylates Copolymer z.B. unter der Handelsbezeichnung Styleze CC 10 von der Firma ISP verkauft wird.
Im Rahmen einer möglichen Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zusätzlich zu dem nichtionischen, haarfestigenden Polymer als weiteres haarfestigendes Polymer mindestens ein haarfestigendes anionisches Polymer.
Die anionischen, haarfestigenden Polymere sind in dem erfindungsgemäßen Mittel bevorzugt in einer Menge von 0, 1 Gew.-% bis 20,0 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,2 Gew.-% bis 15,0 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt von 0,5 Gew.-% bis 10,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der erfindungsgemäßen Zusammensetzung, enthalten.
Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn das anionische, haarfestigende Polymere mindestens eine Struktureinheit der Formel (S1 ) enthält, die ausgewählt wird aus mindestens einer Struktureinheit der Formeln (S1 -1 ) bis (S1 -3)
(S1-3)
und neben mindestens einer Struktureinheit der Formeln (S1-1 ) bis (S1-3) zusätzlich mindestens eine Struktureinheit der Formel (S2) enthält, die ausgewählt wird aus mindestens einer Struktureinheit der Formeln (S2-1 ) bis (S2-8)
(S2-6)
worin
R 2 für eine (C2 bis Ci2)-Acylgruppe (insbesondere für Acetyl oder Neodecanoyl) steht.
Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform gelten solche erfindungsgemäßen Mittel als erfindungsgemäß bevorzugt, die als in Form von Partikeln vorliegendes haarfestigendes Polymer mindestens ein Polymer enthalten, das mindestens eine Struktureinheit der Formel (S1-3) und mindestens eine Struktureinheit der Formel (S2-8) enthalten
worin R 2 für eine (C2 bis d2)-Acylgruppe (insbesondere für Acetyl und/oder Neodecanoyl) steht.
Besonders bevorzugte Polymere dieser Art werden ausgewählt aus mindestens einem Polymer der Gruppe, die gebildet wird aus
- Copolymeren aus Vinylacetat und Crotonsäure.
- Copolymeren aus Vinylpropionat und Crotonsäure,
- Copolymeren aus Vinylneodecanoat, Vinylacetat und Crotonsäure.
Solche Copolymere werden beispielsweise von der Firma Clariant unter dem Handelsnamen Aristoflex A 60 (INCI-Bezeichnung: VA/Crotonates Copolymer) in einem Isopropanol-Wasser- Gemisch (60 Gew.-% Aktivsubstanz), von der Firma BASF unter dem Handelsnamen Luviset CA 66 (Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymer 90: 10, INCI-Bezeichnung VA/Crotonates Copolymer) bereitgestellt, von der Firma National Starch unter dem Handelsnamen Resyn 28-2942 bzw. Resyn 28-2930 (INCI-Bezeichnung: VA/Crotonates/Vinyl Neodecanoate Copolymer) bereitgestellt.
Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform gelten solche erfindungsgemäßen Mittel als erfindungsgemäß bevorzugt, die als anionisches haarfestigendes Polymer mindestens ein Polymer enthalten, das mindestens eine Struktureinheit der Formel (S1-1 ) und mindestes eine Struktureinheit der Formel (S2-5) enthalten
(S2-5).
Dabei ist es wiederum besonders bevorzugt, wenn das in Form von Partikeln vorliegende, filmbildende und/oder haarfestigende Polymer neben den obigen Struktureinheiten der Formeln (S1 -1 ) und (S2-5) zusätzlich mindestens eine Struktureinheit der Formel (S3) enthält
worin
R 5 steht für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe
R 6 steht für eine (C-ι bis C4)-Alkylgruppe (insbesondere eine Methylgruppe oder eine Ethylgruppe).
Besonders bevorzugte Polymere dieser Art werden ausgewählt aus mindestens einem Polymer der Gruppe, die gebildet wird aus Copolymeren aus Acrylsäure und Ethylacrylat und N-tert.- Butylacrylamid. Solche Copolymere werden beispielsweise von der Firma BASF unter dem Handelsnamen Ultrahold® Strang (INCI-Bezeichnung: Acrylates/t-Butylacrylamide Copolymer, weißes, schüttfähiges Granulat) oder Ultrahold® 8 (INCI-Bezeichnung: Acrylates/t-Butylacrylamide Copolymer, weißes, schüttfähiges Granulat) bereitgestellt.
Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Mittel neben den nichtionschen haarfestigenden Polymeren zusätzlich mindestens ein haarfestigendes amphoteres Polymer.
Unter einem amphoteren Polymer wird erfindungsgemäß ein Polymer verstanden, das in einem protischen Lösemittel bei Standardbedingungen Struktureinheiten mit anionischen Gruppen, welche durch Gegenionen unter Erhaltung der Elektroneutralität kompensiert werden müssen, trägt und zusätzlich Struktureinheiten mit durch Protonierung kationisierbaren Gruppen aufweist, jedoch frei von permanent kationisierten Gruppen ist. Unter anionische Gruppen fallen Carboxyl- und Sulfonsäuregruppen. Unter permanent kationisierten Stickstoffatomen sind solche Stickstoffatome zu verstehen, die eine positive Ladung tragen und dadurch eine quartäre Ammoniumverbindung bilden.
Die amphoteren, haarfestigenden Polymere sind in der erfindungsgemäßen pulverförmigen Zusammensetzung bevorzugt in einer Menge von 0,1 Gew.-% bis 20,0 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,2 Gew.-% bis 15,0 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt von 0,5 Gew.-% bis 10,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der erfindungsgemäßen Zusammensetzung, enthalten.
Es ist erfindungsgemäß geeignet, wenn das amphotere, haarfestigende Polymer mindestens eine Struktureinheit der Formel (S1 ) enthält, die ausgewählt wird aus mindestens einer Struktureinheit der Formeln (S1 -1 ) bis (S1-3)
(S1-3).
und neben mindestens einer Struktureinheit der Formeln (S1-1 ) bis (S1-3) zusätzlich mindestens eine Struktureinheit der Formel (S2) enthält, die ausgewählt wird aus mindestens einer Struktureinheit der Formel (S2-9) bis (S2-15)
worin
X steht für ein Sauerstoffatom oder eine Gruppe NH.
Es ist wiederum erfindungsgemäß geeignet, wenn das amphotere, haarfestigende Polymere neben mindestens einer Struktureinheit der Formeln (S1-1 ) bis (S1-3) und mindestens einer Struktureinheit der Formeln (S2-9) bis (S2-15) zusätzlich mindestens eine Struktureinheit der Formeln (S2-1 ) bis (S2-8) umfasst
worin
R12 für eine (C2 bis C12)-Acylgruppe (insbesondere für Acetyl oder Neodecanoyl) steht.
Bevorzugt eignet sich ein amphoteres, haarfestigendes Polymer, welches mindestens eine Struktureinheit der Formel (S1-1 ), mindestens eine Struktureinheit der Formel (S2-3) und mindestens eine Struktureinheit der Formel (S2-16) (insbesondere ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus obigen Formeln (S2-5) bis (S2-12) mit der Maßgabe, dass X3 für ein Sauerstoffatom steht),
(S2-16)
worin X /3J s . teht für ein Sauerstoffatom oder eine Gruppe NH,
R13 steht für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe und
14
R steht für eine Alkylgruppe mit 4 Kohlenstoffatomen (insbesondere n-Butyl, sec-Butyl, iso-Butyl oder tert-Butyl).
Dabei ist es wiederum besonders geeignet, wenn das amphotere, haarfestigende Polymere neben den obigen Struktureinheiten der Formeln (S1-1 ), (S2-3) und (S2-16) zusätzlich mindestens eine Struktureinheit der Formel (S3) enthält
worin
R15 steht für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe
R16 steht für eine (Ci bis C4)-Alkylgruppe (insbesondere eine Methylgruppe oder eine Ethylgruppe).
Bevorzugte Polymere dieser Art werden ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus Copolymeren aus Acrylsäure, (Ci bis C4)-Alkylacrylat, N-(C4-Alkyl)aminoethylmethacrylat und N- (Cs-Al kyl )acry lam id .
Ein Beispiel eines besonders bevorzugt im Rahmen dieser Ausführungsform verwendbaren amphoteren, haarfestigenden Polymers ist das unter dem Handelsnamen Amphomer® von der Firma National Starch erhältliche Polymer mit der INCI-Bezeichung Octylacrylamide/Acrylates/Butylaminoethylmethacrylate Copolymer.
Die erfindungsgemäßen Mittel zwingend mindestens ein Esteröl als Komponente (c).
Erfindungsgemäße Esteröle weisen bei einem Druck von 1013 mbar einen Schmelzpunkt kleiner als 30 °C auf und besitzen mindestens eine Alkyloxycarbonyl-Gruppe im Molekül.
Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass die Esteröle in einer Menge von 0,5 bis 30 Gew.-%, insbesondere von 1 bis 20 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels, enthalten sind.
Bevorzugte Esteröle werden ausgewählt aus Monocarbonsäureestern von (C3 bis C2o)-Alkoholen und/oder Dialkylcarbonaten und/oder Diestern von (C3 bis C2o)-Alkoholen mit alpha, omega-(C4 bis Cs)-Carbonsäuren
Erfindungsgemäß sind solche Mittel bevorzugt geeignet, in denen dass das Esteröl ausgewählt wird aus mindestens einer Verbindung der Formel (ES-I) und/oder der Formel (ES-II)
worin
R6 steht für eine lineare (C3 bis Ci7)-Alkylgruppe, eine verzweigte (C3 bis Ci7)-Alkylgruppe, eine (C2 bis C6)-Hydroxyalkylgruppe, eine lineare (C3 bis Cis)-Alkoxygruppe oder eine verzweigte (C3 bis Cis)-Alkoxygruppe,
R5 steht für eine lineare (C3 bis C2o)-Alkylgruppe, verzweigte (C3 bis C2o)-Alkylgruppe
R7 und R8 stehen unabhängig voneinander für eine lineare (C3 bis C10)-Alkylgruppe oder eine verzweigte (C3 bis C10)-Alkylgruppe,
n für eine ganze Zahl von 2 bis 6 steht.
Die erfindungsgemäßen Effekte sind besonders ausgeprägt, wenn das Mittel als Esteröl mindestens eine Verbindung ausgewählt aus Diisopropyladipat, Di-n-butyladipat, Dioctylmaleat, Tridecylneopentanoat (z.B. Ceraphyl® 55 der Firma ISP), Decyloleat (z.B. Ceraphyl® 140 der Firma ISP), Isostearylneopentanoat (z.B. Ceraphyl® 375 der Firma ISP), Isocetylstearat (z.B. Ceraphyl® 494 der Firma ISP), 2-Octyldodecylstearat (z.B. Ceraphyl® ODS der Firma ISP), Isopropylmyristat, lsononansäure-C16_18-alkylester, 2-Ethylhexylpalmitat, Cetyl-2-ethylhexanoat (z.B. Schercemol® CO Ester der Firma Lubrizol), Stearinsäure-2-ethylhexylester, Cetyloleat, Kokosfettalkohol-caprinat/- caprylat, n-Butylstearat, Oleylerucat, Isopropylpalmitat, Oleyl Oleate, Laurinsäurehexylester, Cetearyisononanoat, Lauryllactat (z.B. Ceraphyl® 31 der Firma ISP), (C12 bis C15)-Alkyllactat (z.B. Ceraphyl® 41 der Firma ISP), Dihexylcarbonat, Dioctylcarbonat (z.B. Cetiol® CC der Firma Cognis), Didecylcarbonat enthalten ist.
Weiterhin enthalten die erfindungsgemäßen Mittel zwingend mindestens ein Wachs als Komponente (d).
Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die Wachse als Schmelze in die Esterölphase eingearbeitet werden und diese Mischung mit Hilfe eines Emulgators bzw. Tensids in die Wasserphase emulgiert werden.
Erfindungsgemäße Wachse weisen bei 1013 mbar einen Schmelzpunkt in einem Bereich von 40°C bis 95°C auf.
Bevorzugt werden die Wachse aus pflanzlichen, tierischen und mineralischen Wachsen ausgewählt, wobei solche Wachse bevorzugt sind, die einen Schmelzpunkt im Bereich von 50°C bis 90°C, aufweisen.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugt, enthält das erfindungsgemäße Mittel mindestens ein Wachs, ausgewählt aus mindestens einem Wachs der Gruppe Bienenwachs (Cera Alba), Carnaubawachs, Candelillawachs, Montanwachs, mikrokristallines Wachs (insbesondere mikrokristallines Paraffinwachs) und Cetylpalmitat.
Die erfindungsgemäße Lehre umfasst auch den kombinierten Einsatz von mehreren Wachsen. So kann ein Zusatz geringer Mengen an Carnaubawachs dazu verwendet werden, um Schmelz- und Tropfpunkt eines anderen Wachses zu erhöhen und dessen Klebrigkeit zu vermindern. Weiterhin ist auch eine Reihe von Wachsmischungen, gegebenenfalls in Abmischung mit weiteren Zusätzen, im Handel erhältlich. Die unter den Bezeichnungen "Spezialwachs 7686 OE" (eine Mischung aus Cetylpalmitat, Bienenwachs, mikrokristallinem Wachs und Polyethylen mit einem Schmelzbereich von 73-75 °C; Hersteller: Kahl & Co), Polywax® GP 200 (eine Mischung von Stearylalkohol und Polyethylenglykolstearat mit einem Schmelzpunkt von 47-51 °C; Hersteller: Croda) und "Weichceresin® FL 400" (ein Vaseline/Vaselinöl/Wachs-Gemisch mit einem Schmelzpunkt von 50- 54 °C; Hersteller: Parafluid Mineralölgesellschaft) sind Beispiele für erfindungsgemäß bevorzugt eingesetzte Mischungen.
Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Wachse vorzugsweise in Mengen von 10 bis 60 Gew.- %, bezogen auf das gesamte Mittel. Mengen von 10 bis 55 Gew.-% sind besonders bevorzugt.
Das erfindungsgemäße Mittel enthält das Wasser in einer Menge von 20 bis 60 Gew.-%, insbesondere von 25 bis 50 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des gesamten Mittels.
Bevorzugte kosmetische Mittel sind die der Ausführungsformen (A) bis (???)
(A):
Kosmetisches Mittel in Form einer Emulsion zur Behandlung keratinhaltiger Fasern (insbesondere menschlichem Haar) umfassend eine Wasserphase und eine Ölphase, wobei diese Mittel enthalten (a) mindestens ein anionisches, verdickend wirkendes Polymer enthaltend mindestens eine Struktureinheit ausgewählt aus mindestens einer Struktureinheit der Formel (P-l) oder deren Salzformen oder mindestens einer Struktureinheit (P-Il) oder deren Salzformen,
worin R1 un ncd R2 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine
Methylgruppe.
und
(b) mindestens ein nichtionisches, haarfestigendes Polymer ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus
Polyvinylpyrrolidon,
Copolymeren aus N-Vinylpyrrolidon und Vinylestern von Carbonsäuren mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, insbesondere aus N-Vinylpyrrolidon und Vinylacetat,
oder Gemische aus diesen Polymeren
und
(c) mindestens ein Esteröl ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Formel (ES-I) und/oder der Formel (ES-I I)
worin
R6 steht für eine lineare (C3 bis Ci7)-Alkylgruppe, eine verzweigte (C3 bis C17)- Alkylgruppe, eine (C2 bis C6)-Hydroxyalkylgruppe, eine lineare (C3 bis Cis)- Alkoxygruppe oder eine verzweigte (C3 bis Cie)-Alkoxygruppe,
R5 steht für eine lineare (C3 bis C2o)-Alkylgruppe, verzweigte (C3 bis C2o)-Alkylgruppe
R7 und R8 stehen unabhängig voneinander für eine lineare (C3 bis Cio)-Alkylgruppe oder eine verzweigte (C3 bis C10)-Alkylgruppe,
n für eine ganze Zahl von 2 bis 6 steht.
und
(d) mindestens ein Wachs ausgewählt aus mindestens einem Wachs der Gruppe Bienenwachs (Cera Alba), Carnaubawachs, Candelillawachs, Montanwachs, mikrokristallines Wachs (insbesondere mikrokristallines Paraffinwachs) und Cetylpalmitat.
und
(e) Wasser.
(B):
Kosmetisches Mittel in Form einer Emulsion zur Behandlung keratinhaltiger Fasern (insbesondere menschlichem Haar) umfassend eine Wasserphase und eine Ölphase, wobei diese Mittel enthalten
(a) 0,01 Gew.-% bis 5,0 Gew.-% mindestens eines anionischen, verdickend wirkenden Polymers und
(b) 0,01 Gew.-% bis 20 Gew.-% mindestens eines nichtionischen, haarfestigenden Polymers und
(c) 0,5 bis 30 Gew.-% mindestens eines Esteröls
und
(d) 10 bis 60 Gew.-% mindestens eines Wachses
und
(e) 20 bis 60 Gew.-% Wasser.
(C) :
Kosmetisches Mittel in Form einer Emulsion zur Behandlung keratinhaltiger Fasern (insbesondere menschlichem Haar) umfassend eine Wasserphase und eine Ölphase, wobei diese Mittel enthalten
(a) 0,01 Gew.-% bis 5,0 Gew.-% mindestens eines anionischen, verdickend wirkenden Polymers und
(b) 0,01 Gew.-% bis 20 Gew.-% mindestens eines nichtionischen, haarfestigenden Polymers und
(c) 1 bis 20 Gew.-% mindestens eines Esteröls
und
(d) 10 bis 60 Gew.-% mindestens eines Wachses
und
(e) 30 bis 50 Gew.-% Wasser.
(D) :
Kosmetisches Mittel in Form einer Emulsion zur Behandlung keratinhaltiger Fasern (insbesondere menschlichem Haar) umfassend eine Wasserphase und eine Ölphase, wobei diese Mittel enthalten (a) 0,01 Gew.-% bis 5,0 Gew.-% mindestens eines anionischen, verdickend wirkenden Polymers enthaltend mindestens eine Struktureinheit ausgewählt aus mindestens einer Struktureinheit der Formel (P-l) oder deren Salzformen oder mindestens einer Struktureinheit (P-Il) oder deren Salzformen,
worin R1 un ncd R2 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine
Methylgruppe.
und
(b) 0,01 Gew.-% bis 20 Gew.-% mindestens eines nichtionischen, haarfestigenden Polymers ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus
Polyvinylpyrrolidon,
Copolymeren aus N-Vinylpyrrolidon und Vinylestern von Carbonsäuren mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, insbesondere aus N-Vinylpyrrolidon und Vinylacetat,
oder Gemische aus diesen Polymeren
und
(c) 0,5 bis 30 Gew.-% mindestens eines Esteröls ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Formel (ES-I) und/oder der Formel (ES-II)
worin
R6 steht für eine lineare (C3 bis Ci7)-Alkylgruppe, eine verzweigte (C3 bis C17)- Alkylgruppe, eine (C2 bis C6)-Hydroxyalkylgruppe, eine lineare (C3 bis Cis)- Alkoxygruppe oder eine verzweigte (C3 bis Cis)-Alkoxygruppe,
R5 steht für eine lineare (C3 bis C2o)-Alkylgruppe, verzweigte (C3 bis C2o)-Alkylgruppe
R7 und R8 stehen unabhängig voneinander für eine lineare (C3 bis C10)-Alkylgruppe oder eine verzweigte (C3 bis C10)-Alkylgruppe,
n für eine ganze Zahl von 2 bis 6 steht.
und
(d) 10 bis 60 Gew.-% mindestens eines Wachses ausgewählt aus mindestens einem Wachs der Gruppe Bienenwachs (Cera Alba), Carnaubawachs, Candelillawachs, Montanwachs, mikrokristallines Wachs (insbesondere mikrokristallines Paraffinwachs) und Cetylpalmitat. und
(e) 20 bis 60 Gew.-% Wasser.
(E):
Kosmetisches Mittel in Form einer Emulsion zur Behandlung keratinhaltiger Fasern (insbesondere menschlichem Haar) umfassend eine Wasserphase und eine Ölphase, wobei diese Mittel enthalten (a) 0,01 Gew.-% bis 5,0 Gew.-% mindestens eines anionischen, verdickend wirkenden Polymers enthaltend mindestens eine Struktureinheit ausgewählt aus mindestens einer Struktureinheit der Formel (P-l) oder deren Salzformen oder mindestens einer Struktureinheit (P-Il) oder deren Salzformen,
worin R1 un ncd R2 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine
Methylgruppe.
und
(b) 0,01 Gew.-% bis 20 Gew.-% mindestens eines nichtionischen, haarfestigenden Polymers ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus
Polyvinylpyrrolidon,
Copolymeren aus N-Vinylpyrrolidon und Vinylestern von Carbonsäuren mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, insbesondere aus N-Vinylpyrrolidon und Vinylacetat,
oder Gemische aus diesen Polymeren
und
(c) 1 bis 20 Gew.-% mindestens eines Esteröls ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Formel (ES-I) und/oder der Formel (ES-II)
worin
R6 steht für eine lineare (C3 bis Ci7)-Alkylgruppe, eine verzweigte (C3 bis C17)- Alkylgruppe, eine (C2 bis C6)-Hydroxyalkylgruppe, eine lineare (C3 bis Cis)- Alkoxygruppe oder eine verzweigte (C3 bis Cie)-Alkoxygruppe,
R5 steht für eine lineare (C3 bis C2o)-Alkylgruppe, verzweigte (C3 bis C2o)-Alkylgruppe
R7 und R8 stehen unabhängig voneinander für eine lineare (C3 bis Cio)-Alkylgruppe oder eine verzweigte (C3 bis C10)-Alkylgruppe,
n für eine ganze Zahl von 2 bis 6 steht.
und
(d) 10 bis 60 Gew.-% mindestens eines Wachses ausgewählt aus mindestens einem Wachs der Gruppe Bienenwachs (Cera Alba), Carnaubawachs, Candelillawachs, Montanwachs, mikrokristallines Wachs (insbesondere mikrokristallines Paraffinwachs) und Cetylpalmitat. und
(e) 30 bis 50 Gew.-% Wasser.
(F):
Kosmetisches Mittel in Form einer Emulsion zur Behandlung keratinhaltiger Fasern (insbesondere menschlichem Haar) umfassend eine Wasserphase und eine Ölphase, wobei diese Mittel enthalten
(a) mindestens ein in der Wasserphase befindliches, anionisches, verdickend wirkendes Polymer enthaltend mindestens eine Struktureinheit ausgewählt aus mindestens einer Struktureinheit der Formel (P-l) oder deren Salzformen oder mindestens einer Struktureinheit (P-ll) oder deren Salzformen,
worin R1 un ncd R2 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine
Methylgruppe.
und
(b) mindestens ein in der Wasserphase befindliches, nichtionisches, haarfestigendes Polymer ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus
Polyvinylpyrrolidon,
Copolymeren aus N-Vinylpyrrolidon und Vinylestern von Carbonsäuren mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, insbesondere aus N-Vinylpyrrolidon und Vinylacetat,
oder Gemische aus diesen Polymeren
und
(c) mindestens ein Esteröl ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Formel (ES-I) und/oder der Formel (ES-I I)
worin
R6 steht für eine lineare (C3 bis Ci7)-Alkylgruppe, eine verzweigte (C3 bis C17)- Alkylgruppe, eine (C2 bis C6)-Hydroxyalkylgruppe, eine lineare (C3 bis C18)- Alkoxygruppe oder eine verzweigte (C3 bis C18)-Alkoxygruppe,
R5 steht für eine lineare (C3 bis C2o)-Alkylgruppe, verzweigte (C3 bis C2o)-Alkylgruppe
R7 und R8 stehen unabhängig voneinander für eine lineare (C3 bis Cio)-Alkylgruppe oder eine verzweigte (C3 bis Cio)-Alkylgruppe,
n für eine ganze Zahl von 2 bis 6 steht.
und
(d) mindestens ein Wachs ausgewählt aus mindestens einem Wachs der Gruppe Bienenwachs (Cera Alba), Carnaubawachs, Candelillawachs, Montanwachs, mikrokristallines Wachs (insbesondere mikrokristallines Paraffinwachs) und Cetylpalmitat.
und
(e) Wasser.
(G) :
Kosmetisches Mittel in Form einer Emulsion zur Behandlung keratinhaltiger Fasern (insbesondere menschlichem Haar) umfassend eine Wasserphase und eine Ölphase, wobei diese Mittel enthalten
(a) 0,01 Gew.-% bis 5,0 Gew.-% mindestens eines in der Wasserphase befindlichen anionischen, verdickend wirkenden Polymers
und
(b) 0,01 Gew.-% bis 20 Gew.-% mindestens eines in der Wasserphase befindlichen nichtionischen, haarfestigenden Polymers
und
(c) 0,5 bis 30 Gew.-% mindestens eines Esteröls
und
(d) 10 bis 60 Gew.-% mindestens eines Wachses
und
(e) 20 bis 60 Gew.-% Wasser.
(H) :
Kosmetisches Mittel zur Behandlung keratinhaltiger Fasern (insbesondere menschlichem Haar) umfassend eine Wasserphase und eine Ölphase, wobei diese Mittel enthalten
(a) 0,01 Gew.-% bis 5,0 Gew.-% mindestens eines in der Wasserphase befindlichen anionischen, verdickend wirkenden Polymers
und
(b) 0,01 Gew.-% bis 20 Gew.-% mindestens eines in der Wasserphase befindlichen nichtionischen, haarfestigenden Polymers
und
(c) 1 bis 20 Gew.-% mindestens eines Esteröls
und
(d) 10 bis 60 Gew.-% mindestens eines Wachses
und
(e) 30 bis 50 Gew.-% Wasser.
(I) :
Kosmetisches Mittel in Form einer Emulsion zur Behandlung keratinhaltiger Fasern (insbesondere menschlichem Haar) umfassend eine Wasserphase und eine Ölphase, wobei diese Mittel enthalten (a) 0,01 Gew.-% bis 5,0 Gew.-% mindestens eines in der Wasserphase befindlichen anionischen, verdickend wirkenden Polymers enthaltend mindestens eine Struktureinheit ausgewählt aus mindestens einer Struktureinheit der Formel (P-l) oder deren Salzformen oder mindestens einer Struktureinheit (P-Il) oder deren Salzformen,
worin R1 un ncd R2 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine
Methylgruppe.
und
(b) 0,01 Gew.-% bis 20 Gew.-% mindestens eines in der Wasserphase befindlichen nichtionischen, haarfestigenden Polymers ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus
Polyvinylpyrrolidon,
Copolymeren aus N-Vinylpyrrolidon und Vinylestern von Carbonsäuren mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, insbesondere aus N-Vinylpyrrolidon und Vinylacetat,
oder Gemische aus diesen Polymeren
und
(c) 0,5 bis 30 Gew.-% mindestens eines Esteröls ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Formel (ES-I) und/oder der Formel (ES-II)
worin
R6 steht für eine lineare (C3 bis Ci7)-Alkylgruppe, eine verzweigte (C3 bis C17)- Alkylgruppe, eine (C2 bis C6)-Hydroxyalkylgruppe, eine lineare (C3 bis Cis)- Alkoxygruppe oder eine verzweigte (C3 bis Cie)-Alkoxygruppe,
R5 steht für eine lineare (C3 bis C2o)-Alkylgruppe, verzweigte (C3 bis C2o)-Alkylgruppe
R7 und R8 stehen unabhängig voneinander für eine lineare (C3 bis Cio)-Alkylgruppe oder eine verzweigte (C3 bis C10)-Alkylgruppe,
n für eine ganze Zahl von 2 bis 6 steht.
und
(d) 10 bis 60 Gew.-% mindestens eines Wachses ausgewählt aus mindestens einem Wachs der Gruppe Bienenwachs (Cera Alba), Carnaubawachs, Candelillawachs, Montanwachs, mikrokristallines Wachs (insbesondere mikrokristallines Paraffinwachs) und Cetylpalmitat. und
(e) 20 bis 60 Gew.-% Wasser.
(J):
Kosmetisches Mittel in Form einer Emulsion zur Behandlung keratinhaltiger Fasern (insbesondere menschlichem Haar) umfassend eine Wasserphase und eine Ölphase, wobei diese Mittel enthalten
(a) 0,01 Gew.-% bis 5,0 Gew.-% mindestens eines in der Wasserphase befindlichen anionischen, verdickend wirkenden Polymers enthaltend mindestens eine Struktureinheit ausgewählt aus mindestens einer Struktureinheit der Formel (P-l) oder deren Salzformen oder mindestens einer Struktureinheit (P-ll) oder deren Salzformen,
worin R1 un ncd R2 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine
Methylgruppe.
und
(b) 0,01 Gew.-% bis 20 Gew.-% mindestens eines in der Wasserphase befindlichen nichtionischen, haarfestigenden Polymers ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus
Polyvinylpyrrolidon,
Copolymeren aus N-Vinylpyrrolidon und Vinylestern von Carbonsäuren mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, insbesondere aus N-Vinylpyrrolidon und Vinylacetat,
oder Gemische aus diesen Polymeren
und
(c) 1 bis 20 Gew.-% mindestens eines Esteröls ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Formel (ES-I) und/oder der Formel (ES-II)
worin
R6 steht für eine lineare (C3 bis Ci7)-Alkylgruppe, eine verzweigte (C3 bis C17)- Alkylgruppe, eine (C2 bis C6)-Hydroxyalkylgruppe, eine lineare (C3 bis C18)- Alkoxygruppe oder eine verzweigte (C3 bis C18)-Alkoxygruppe,
R5 steht für eine lineare (C3 bis C2o)-Alkylgruppe, verzweigte (C3 bis C2o)-Alkylgruppe
R7 und R8 stehen unabhängig voneinander für eine lineare (C3 bis Cio)-Alkylgruppe oder eine verzweigte (C3 bis Cio)-Alkylgruppe,
n für eine ganze Zahl von 2 bis 6 steht.
und
(d) 10 bis 60 Gew.-% mindestens eines Wachses ausgewählt aus mindestens einem Wachs der Gruppe Bienenwachs (Cera Alba), Carnaubawachs, Candelillawachs, Montanwachs, mikrokristallines Wachs (insbesondere mikrokristallines Paraffinwachs) und Cetylpalmitat. und
(e) 30 bis 50 Gew.-% Wasser.
Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn das Mittel zusätzlich mindestens ein (C2 bis Ce)-Polyol enthält. Erfindungsgemäße (C2 bis C6)-Polyole enthalten mindestens 2 Hydroxygruppen. Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn das (C2 bis C6)-Polyol bei 25°C und einem Druck von 1 atm eine Flüssigkeit ist.
Bevorzugt werden die Polyole ausgewählt aus mindestens einem Polyol aus der Gruppe Glycerin, 1 ,2-Ethylenglykol, 1 ,2-Propylenglykol, Butan-2,3-diol, 2-Methyl-2,4-butandiol, 2-Methyl-2,4- pentandiol, 1 ,5-Pentandiol, 2-Ethyl-1 ,3-hexandiol, 1 ,2,4-Pentantriol, 1 ,3,4-Pentandiol, 1 ,3,5- Pentantriol. Ganz besonders bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Mittel als Polyol Glycerin.
Im Sinne der Erfindung bevorzugte Mittel enthalten die (C2 bis Ce)-Polyole (bevorzugt Glycerin) in einer Menge von 0,5 Gew.-% bis 15,0 Gew.-%, besonders bevorzugt von 1 ,0 Gew.-% bis 10,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels.
Die erfindungsgemäßen Mittel liegen als Emulsion vor und enthalten bevorzugt zusätzlich mindestens ein Tensid, wobei sich prinzipiell nichtionische, anionische, kationische, ampholytische Tenside eignen. Die Gruppe der ampholytischen oder auch amphoteren Tenside umfasst zwitterionische Tenside und Ampholyte. Die Tenside können erfindungsgemäß bereits emulgierende Wirkung haben.
Die zusätzlichen Tenside sind in dem erfindungsgemäß Mittel bevorzugt in einer Menge von 0,01 Gew.-% bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,05 Gew.-% bis 0,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels, enthalten.
Es ist erfindungsgemäß besonders bevorzugt zur Herstellung der Emulsion dem erfindungsgemäßen Mittel mindestens ein nichtionisches zuzusetzen. Nichtionische Tenside enthalten als hydrophile Gruppe z.B. eine Polyolgruppe, eine Polyalkylenglykolethergruppe oder eine Kombination aus Polyol- und Polyglykolethergruppe. Solche Verbindungen sind beispielsweise
Anlagerungsprodukte von 2 bis 100 Mol Ethylenoxid und/oder 1 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäuren mit 8 bis 30 C- Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe, wie beispielsweise das Handelsprodukt Procetyl AWS (Croda),
mit einem Methyl- oder C2 - C6 - Alkylrest endgruppenverschlossene Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 1 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe, wie beispielsweise die unter den Verkaufsbezeichnungen Dehydol® LS, Dehydol® LT (Cognis) erhältlichen Typen,
Ci2-C3o-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin,
Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl, Polyolfettsäureester, wie beispielsweise das Handelsprodukt Hydagen® HSP (Cognis) oder Sovermol - Typen (Cognis),
alkoxilierte Triglyceride,
alkoxilierte Fettsäurealkylester der Formel (E4-I)
R1CO-(OCH2CHR2)wOR3 (E4-I)
in der R1CO für einen linearen oder verzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff oder Methyl, R3 für lineare oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und w für Zahlen von 1 bis 20 steht,
Aminoxide,
Hydroxymischether, wie sie beispielsweise in der DE-OS 19738866 beschrieben sind, Sorbitanfettsäureester und Anlagerungeprodukte von Ethylenoxid an Sorbitanfettsäureester wie beispielsweise die Polysorbate,
Zuckerfettsäureester und Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Zuckerfettsäureester, Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Fettsäurealkanolamide und Fettamine,
Zuckertenside vom Typ der Alkyl- und Alkenyloligoglykoside gemäß Formel (E4-II),
R40-[G]p (E4-II)
in der R4 für einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht. Sie können nach den einschlägigen Verfahren der präparativen organischen Chemie erhalten werden. Die Alkyl- und Alkenyloligoglykoside können sich von Aldosen bzw. Ketosen mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise von Glucose, ableiten. Die bevorzugten Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside sind somit Alkyl- und/oder Alkenyloligoglucoside. Die Indexzahl p in der allgemeinen Formel (E4-II) gibt den Oligomerisierungsgrad (DP), d. h. die Verteilung von Mono- und Oligoglykosiden an und steht für eine Zahl zwischen 1 und 10. Während p im einzelnen Molekül stets ganzzahlig sein muß und hier vor allem die Werte p = 1 bis 6 annehmen kann, ist der Wert p für ein bestimmtes Alkyloligoglykosid eine analytisch ermittelte rechnerische Größe, die meistens eine gebrochene Zahl darstellt. Vorzugsweise werden Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside mit einem mittleren Oligomerisierungsgrad p von 1 ,1 bis 3,0 eingesetzt. Aus anwendungstechnischer Sicht sind solche Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside bevorzugt, deren Oligomerisierungsgrad kleiner als 1 ,7 ist und insbesondere zwischen 1 ,2 und 1 ,4 liegt. Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R4 kann sich von primären Alkoholen mit 4 bis 1 1 , vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Butanol, Capronalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol und Undecylalkohol sowie deren technische Mischungen, wie sie beispielsweise bei der Hydrierung von technischen Fettsäuremethylestern oder im Verlauf der Hydrierung von Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese erhalten
werden. Bevorzugt sind Alkyloligoglucoside der Kettenlänge Cs-Cio (DP = 1 bis 3), die als Vorlauf bei der destillativen Auftrennung von technischem Cs-Cis-Kokosfettalkohol anfallen und mit einem Anteil von weniger als 6 Gew.-% C12-Alkohol verunreinigt sein können sowie Alkyloligoglucoside auf Basis technischer C9/11-Oxoalkohole (DP = 1 bis 3). Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R15 kann sich ferner auch von primären Alkoholen mit 12 bis 22, vorzugsweise 12 bis 14 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol, Brassidylalkohol sowie deren technische Gemische, die wie oben beschrieben erhalten werden können. Bevorzugt sind Alkyloligoglucoside auf Basis von gehärtetem C12/i4-Kokosalkohol mit einem DP von 1 bis 3.
nichtionische Tenside auf Silikonbasis, insbesondere aus der Gruppe der Dimethiconcopolyole die bevorzugt alkoxyliert, insbesondere polyethoxyliert oder polypropoxyliert sind. Unter den Dimethiconcopolyolen werden als nichtionisches Tensid erfindungsgemäß besonders bevorzugt Polyoxyalkylen-modifizierte Dimethylpolysiloxane der allgemeinen Formeln (E4-V) oder (E4-VI) eingesetzt:
worin
der Rest R steht für ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 C-Atomen, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 12 C-Atomen oder eine Hydroxylgruppe,
die Reste R' und R" bedeuten Alkylgruppen mit 1 bis 12 C-Atomen,
x steht für eine ganze Zahl von 1 bis 100, bevorzugt von 20 bis 30,
y steht für eine ganze Zahl von 1 bis 20, bevorzugt von 2 bis 10 und
a und b stehen für ganze Zahlen von 0 bis 50, bevorzugt von 10 bis 30.
Besonders bevorzugte Dimethiconcopolyole im Sinne der Erfindung sind beispielsweise die kommerziell unter dem Handelsnamen SILWET (Union Carbide Corporation) und DOW CORNING (Dow) vertriebenen Produkte.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Dimethiconcopolyole sind Dow Corning 190 und Dow Corning 193 Fluid (Dow Corning).
Als ganz besonders bevorzugte nichtionische Tenside haben sich die Alkylenoxid- Anlagerungsprodukte an gesättigte lineare Fettalkohole und Fettsäuren mit jeweils 2 bis 100 Mol Ethylenoxid und/oder Propylenoxid pro Mol Fettalkohol bzw. Fettsäure erwiesen. Zubereitungen mit hervorragenden Eigenschaften werden ebenfalls erhalten, wenn sie als nichtionische Tenside Ci2-C3o-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin und/oder Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl enthalten.
Bei den Tensiden, die Anlagerungsprodukte von Ethylen- und/oder Propylenoxid an Fettalkohole oder Derivate dieser Anlagerungsprodukte darstellen, können sowohl Produkte mit einer "normalen" Homologenverteilung als auch solche mit einer eingeengten Homologenverteilung verwendet werden. Unter "normaler" Homologenverteilung werden dabei Mischungen von Homologen verstanden, die man bei der Umsetzung von Fettalkohol und Alkylenoxid unter Verwendung von Alkalimetallen, Alkalimetallhydroxiden oder Alkalimetallalkoholaten als Katalysatoren erhält. Eingeengte Homologenverteilungen werden dagegen erhalten, wenn beispielsweise Hydrotalcite, Erdalkalimetallsalze von Ethercarbonsäuren, Erdalkalimetalloxide, -hydroxide oder - alkoholate als Katalysatoren verwendet werden. Die Verwendung von Produkten mit eingeengter Homologenverteilung kann bevorzugt sein.
Als anionische Tenside eignen sich prinzipiell alle für die Verwendung am menschlichen Körper geeigneten anionischen oberflächenaktiven Stoffe. Diese sind gekennzeichnet durch eine wasserlöslich machende, anionische Gruppe wie z. B. eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe und eine lipophile Alkylgruppe mit etwa 8 bis 30 C-Atomen. Zusätzlich können im Molekül Glykol- oder Polyglykolether-Gruppen, Ester-, Ether- und Amidgruppen sowie Hydroxylgruppen enthalten sein. Beispiele für geeignete anionische Tenside sind, jeweils in Form der Natrium-, Kalium- und Ammonium- sowie der Mono-, Di- und Trialkanolammoniumsalze mit 2 bis 4 C- Atomen in der Alkanolgruppe,
lineare und verzweigte Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen (Seifen),
Ethercarbonsäuren der Formel R-0-(CH2"CH20)x-CH2-COOH, in der R eine lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 16 ist,
Acylsarcoside mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
Acyltauride mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
Acylisethionate mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und
Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und
1 bis 6 Oxyethylgruppen,
lineare Alkansulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
lineare Alpha-Olefinsulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
Alpha-Sulfofettsäuremethylester von Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen,
Alkylsulfate und Alkylpolyglykolethersulfate der Formel R-0(CH2-CH20)x-OS03H, in der R eine bevorzugt lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 12 ist,
Gemische oberflächenaktiver Hydroxysulfonate,
sulfatierte Hydroxyalkylpolyethylen- und/oder Hydroxyalkylenpropylenglykolether,
Sulfonate ungesättigter Fettsäuren mit 8 bis 24 C-Atomen und 1 bis 6 Doppelbindungen, Ester der Weinsäure und Zitronensäure mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2-15 Molekülen Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen darstellen,
Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphate der Formel (E1-I),
O II
R1(OCH2CH2)n - O - P - OR2 (ΕΞ1 -Ι)
I
ox
in der R1 bevorzugt für einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff, einen Rest (CH2CH20)nR1 oder X, n für Zahlen von 1 bis 10 und X für Wasserstoff, ein Alkali- oder Erdalkalimetall oder NR3R4R5R6, mit R3 bis R6 unabhängig voneinander stehend für Wasserstoff oder einen C1 bis C4 Kohlenwasserstoffrest, steht,
sulfatierte Fettsäurealkylenglykolester der Formel (E1-II)
R7CO(AlkO)nS03M (E1-II)
in der R7CO- für einen linearen oder verzweigten, aliphatischen, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 C-Atomen, Alk für CH2CH2, CHCH3CH2 und/oder CH2CHCH3, n für Zahlen von 0,5 bis 5 und M für ein Kation steht, wie sie in der DE-OS 197 36 906 beschrieben sind,
Monoglyceridsulfate und Monoglyceridethersulfate der Formel (E1 -III)
CH20(CH2CH20)x— COR8
I
CHO(CH2CH20)yH
I
CH20(CH2CH20)z— S03X
(E1-III)
in der R8CO für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, x, y und z in Summe für 0 oder für Zahlen von 1 bis 30, vorzugsweise 2 bis 10, und X für ein Alkalioder Erdalkalimetall steht. Typische Beispiele für im Sinne der Erfindung geeignete Monoglyceridethersulfate sind die Umsetzungsprodukte von Laurinsäuremonoglycerid, Kokosfett- säuremonoglycerid, Palmitinsäuremonoglycerid, Stearinsäuremonoglycerid, Ölsäuremonogly- cerid und Talgfettsäuremonoglycerid sowie deren Ethylenoxidaddukte mit Schwefeltrioxid oder Chlorsulfonsäure in Form ihrer Natriumsalze. Vorzugsweise werden Monoglyceridsulfate der
Formel (E1-III) eingesetzt, in der R CO für einen linearen Acylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen steht,
Am id ethercarbonsäu ren ,
Kondensationsprodukte aus C8 - C30 - Fettalkoholen mit Proteinhydrolysaten und/oder Aminosäuren und deren Derivaten, welche dem Fachmann als Eiweissfettsäurekondensate bekannt sind, wie beispielsweise die Lamepon® - Typen, Gluadin® - Typen, Hostapon® KCG oder die Amisoft® - Typen.
Bevorzugte anionische Tenside sind Alkylsulfate, Alkylpolyglykolethersulfate und Ether- carbonsäuren mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 12 Glykolethergruppen im Molekül, Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen, Monoglycerdisulfate, Alkyl- und Alkenyletherphosphate sowie Eiweissfettsäurekondensate.
Als zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktiven Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine -COO<_) - oder -S03 <_) - Gruppe tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammonium-glycinate, beispielsweise das Kokosalkyl-dimethylammonium- glycinat, N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosacyl- aminopropyl-dimethylammoniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethyl-imidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhy- droxyethylcarboxymethylglycinat. Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI- Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.
Unter Ampholyten werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, die außer einer Cs - C24 - Alkyl- oder -Acylgruppe im Molekül mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH- oder -S03H-Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete Ampholyte sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N- Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsar- cosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe. Besonders bevorzugte Ampholyte sind das N-Kokosalkylaminopropionat, das Kokosacylaminoethylaminopropionat und das C12 - C18 - Acylsarcosin.
Als zusätzliche Co-Solventien können organische Lösungsmittel oder ein Gemisch aus Lösungsmitteln mit einem Siedepunkt unter 400°C in einer Menge von 0, 1 bis 15 Gewichtsprozent, bevorzugt von 1 bis 10 Gewichtsprozent bezogen auf das gesamte Mittel enthalten sein. Besonders geeignet als zusätzliche Co-Solventien sind Propylenglykol, Polyethylenglykol, Polypropylenglykol, unverzweigte oder verzweigte Kohlenwasserstoffe wie Pentan, Hexan, Isopentan und cyclische Kohlenwasserstoffe wie Cyclopentan und Cyclohexan.
Die Mittel weisen bevorzugt einen pH-Wert von 2 bis 8 auf. Besonders bevorzugt ist der pH- Bereich zwischen 4 und 7. Die Angaben zum pH-Wert beziehen sich dabei im Sinne dieser Schrift auf den pH-Wert bei 25°C, sofern nichts anderes vermerkt ist.
Als pH-Stellmittel kommen erfindungsgemäß bevorzugt Säuren und/oder Alkalisierungsmittel zum Einsatz. Als Säuren werden erfindungsgemäß bevorzugt Mineralsäuren (wie beispielsweise Salzsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure) oder Genußsäuren (wie beispielsweise Zitronensäure, Weinsäure oder Äpfelsäure) eingesetzt. Die erfindungsgemäß verwendbaren Alkalisierungsmittel und werden bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird, aus Ammoniak, basischen Aminosäuren, Alkalihydroxiden, Alkanolaminen, Alkalimetallmetasilikaten, Harnstoff, Morpholin, N-Methylglucamin, Imidazol, Alkaliphosphaten und Alkalihydrogenphosphaten. Als Alkalimetallionen dienen bevorzugt Lithium, Natrium, Kalium, insbesondere Natrium oder Kalium.
Ferner enthalten die erfindungsgemäßen Mittel bevorzugt zusätzlich mindestens ein Alkanolamin.
Erfindungsgemäß bevorzugte Alkanolamine werden bevorzugt ausgewählt aus primären Aminen mit einem C2-C6-Alkylgrundkörper, der mindestens eine Hydroxylgruppe trägt. Besonders bevorzugte Alkanolamine werden aus der Gruppe ausgewählt, die gebildet wird, aus 2- Aminoethan-1-ol (Monoethanolamin), 3-Aminopropan-1-ol, 4-Aminobutan-1 -ol, 5-Aminopentan-1- ol, 1-Aminopropan-2-ol, 1 -Aminobutan-2-ol, 1-Aminopentan-2-ol, 1 -Aminopentan-3-ol, 1- Aminopentan-4-ol, 3-Amino-2-methylpropan-1-ol, 1-Amino-2-methylpropan-2-ol, 3-Aminopropan- 1 ,2-diol, 2-Amino-2-methylpropan-1 ,3-diol. Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugte Alkanolamine werden ausgewählt aus der Gruppe 2-Aminoethan-1-ol, 2-Amino-2-methylpropan-1- ol und 2-Amino-2-methyl-propan-1 ,3-diol.
Die erfindungsgemäßen Mittel können weiterhin die Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten, die üblicherweise herkömmlichen Stylingmitteln zugesetzt werden.
Als geeignete Hilfs- und Zusatzstoffe sind insbesondere zusätzliche Pflegestoffe zu nennen.
Als Pflegestoff einer anderen Verbindungsklasse kann das Mittel beispielsweise mindestens ein Proteinhydrolysat und/oder eines seiner Derivate enthalten.
Proteinhydrolysate sind Produktgemische, die durch sauer, basisch oder enzymatisch katalysierten Abbau von Proteinen (Eiweißen) erhalten werden. Unter dem Begriff Proteinhydrolysate werden erfindungsgemäß auch Totalhydrolysate sowie einzelne Aminosäuren und deren Derivate sowie Gemische aus verschiedenen Aminosäuren verstanden. Weiterhin werden erfindungsgemäß aus Aminosäuren und Aminosäurederivaten aufgebaute Polymere unter dem Begriff Proteinhydrolysate verstanden. Zu letzteren sind beispielsweise Polyalanin, Polyasparagin, Polyserin etc. zu zählen.
Weitere Beispiele für erfindungsgemäß einsetzbare Verbindungen sind L-Alanyl-L-prolin, Polyglycin, Glycyl-L-glutamin oder D/L-Methionin-S-Methylsulfoniumchlorid. Selbstverständlich können erfindungsgemäß auch ß-Aminosäuren und deren Derivate wie ß-Alanin, Anthranilsäure oder Hippursäure eingesetzt werden. Das Molgewicht der erfindungsgemäß einsetzbaren Proteinhydrolysate liegt zwischen 75, dem Molgewicht für Glycin, und 200.000, bevorzugt beträgt das Molgewicht 75 bis 50.000 und ganz besonders bevorzugt 75 bis 20.000 Dalton.
Erfindungsgemäß können Proteinhydrolysate sowohl pflanzlichen als auch tierischen oder marinen oder synthetischen Ursprungs eingesetzt werden. Tierische Proteinhydrolysate sind beispielsweise Elastin-, Kollagen-, Keratin-, Seiden- und Milcheiweiß-Proteinhydrolysate, die auch in Form von Salzen vorliegen können. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Dehylan® (Cognis), Promois® (Interorgana), Collapuron® (Cognis), Nutrilan® (Cognis), Gelita-Sol® (Deutsche Gelatine Fabriken Stoess & Co), Lexein® (Inolex), Sericin (Pentapharm) und Kerasol® (Croda) vertrieben. Besonders interessant ist der Einsatz von Seiden-Proteinhydrolysaten. Unter Seide versteht man die Fasern des Kokons des Maulbeer-Seidenspinners (Bombyx mori L). Die Rohseidenfaser besteht aus einem Doppelfaden Fibroin. Als Kittsubstanz hält Sericin diesen Doppelfaden zusammen. Seide besteht zu 70 - 80 Gew.% aus Fibroin, 19 - 28 Gew.% Sericin, 0,5 - 1 Gew.% aus Fett und 0,5 - 1 Gew.% aus Farbstoffen und mineralischen Bestandteilen. Proteinhydrolysate pflanzlichen Ursprungs, z. B. Soja-, Mandel-, Erbsen-, Kartoffel- und Weizenproteinhydrolysate, sind beispielsweise unter den Warenzeichen Gluadin® (Cognis), DiaMin® (Diamalt), Lexein® (Inolex), Hydrosoy® (Croda), Hydrolupin® (Croda), Hydrosesame® (Croda), Hydrotritium® (Croda) und Crotein® (Croda) erhältlich.
Erfindungsgemäß ist es auch möglich, eine Mischung aus mehreren Proteinhydrolysaten einzusetzen.
Die Proteinhydrolysate sind in den erfindungsgemäßen Mitteln beispielsweise in Konzentrationen von 0,01 Gew.-% bis zu 20 Gew.-%, vorzugsweise von 0,05 Gew.-% bis zu 15 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt in Mengen von 0,05 Gew.-% bis zu 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Anwendungszubereitung enthalten.
Als Pflegestoff kann das erfindungsgemäße Mittel weiterhin mindestens ein Vitamin, ein Provitamin, eine Vitaminvorstufe und/oder eines derer Derivate enthalten.
Dabei sind erfindungsgemäß solche Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen bevorzugt, die üblicherweise den Gruppen A, B, C, E, F und H zugeordnet werden. Panthenol, Pantolacton, Pyridoxin und seine Derivate sowie Nicotinsäureamid und Biotin sind besonders bevorzugt.
Ganz besonders bevorzugt wird als Pflegestoff D-Panthenol, gegebenenfalls in Kombination mit mindestens einem der oben genannten Silikonderivate eingesetzt.
Der Zusatz von Panthenol erhöht die Flexibilität des bei Anwendung des erfindungsgemäßen Mittels gebildeten Polymerfilms. Wird also ein besonders flexibler Halt gewünscht, können die erfindungsgemäßen Mittel zusätzlich Panthenol enthalten. In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Mittel Panthenol, vorzugsweise in einer Menge von 0,05 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 - 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.
Als Pflegestoff können die erfindungsgemäßen Mittel weiterhin mindestens einen Pflanzenextrakt enthalten.
Üblicherweise werden diese Extrakte durch Extraktion der gesamten Pflanze hergestellt. Es kann aber in einzelnen Fällen auch bevorzugt sein, die Extrakte ausschließlich aus Blüten und/oder Blättern der Pflanze herzustellen.
Erfindungsgemäß sind vor allem die Extrakte aus Grünem Tee, Eichenrinde, Brennnessel, Hamamelis, Hopfen, Henna, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Weißdorn, Lindenblüten, Mandel, Aloe Vera, Fichtennadel, Rosskastanie, Sandelholz, Wacholder, Kokosnuss, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmarin, Birke, Malve, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe, Thymian, Melisse, Hauhechel, Huflattich, Eibisch, Meristem, Ginseng und Ingwerwurzel bevorzugt.
Als Extraktionsmittel zur Herstellung der genannten Pflanzenextrakte können Wasser, Alkohole sowie deren Mischungen verwendet werden. Unter den Alkoholen sind dabei niedere Alkohole wie Ethanol und Isopropanol, insbesondere aber mehrwertige Alkohole wie Ethylenglykol und Propylenglykol, sowohl als alleiniges Extraktionsmittel als auch in Mischung mit Wasser, bevorzugt. Pflanzenextrakte auf Basis von Wasser/Propylenglykol im Verhältnis 1 : 10 bis 10:1 haben sich als besonders geeignet erwiesen.
Die Pflanzenextrakte können erfindungsgemäß sowohl in reiner als auch in verdünnter Form eingesetzt werden. Sofern sie in verdünnter Form eingesetzt werden, enthalten sie üblicherweise ca. 2 - 80 Gew.-% Aktivsubstanz und als Lösungsmittel das bei ihrer Gewinnung eingesetzte Extraktionsmittel oder Extraktionsmittelgemisch.
Weiterhin kann es bevorzugt sein, in den erfindungsgemäßen Mitteln Mischungen aus mehreren, insbesondere aus zwei, verschiedenen Pflanzenextrakten einzusetzen.
Auch Mono- bzw. Oligosaccharide können als Pflegestoff in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzt werden.
Es können sowohl Monosaccharide als auch Oligosaccharide, wie beispielsweise Rohrzucker, Milchzucker und Raffinose, eingesetzt werden. Die Verwendung von Monosacchariden ist erfindungsgemäß bevorzugt. Unter den Monosacchariden sind wiederum solche Verbindungen bevorzugt, die 5 oder 6 Kohlenstoffatome enthalten. Geeignete Pentosen und Hexosen sind
beispielsweise Ribose, Arabinose, Xylose, Lyxose, Allose, Altrose, Glucose, Mannose, Gulose, Idose, Galactose, Talose, Fucose und Fructose. Arabinose, Glucose, Galactose und Fructose sind bevorzugt eingesetzte Kohlenhydrate; Ganz besonders bevorzugt eingesetzt wird Glucose, die sowohl in der D-(+)- oder L-(-)- Konfiguration oder als Racemat geeignet ist. Weiterhin können auch Derivate dieser Pentosen und Hexosen, wie die entsprechenden On- und Uronsäuren (Zuckersäuren), Zuckeralkohole und Glykoside, erfindungsgemäß eingesetzt werden. Bevorzugte Zuckersäuren sind die Gluconsäure, die Glucuronsäure, die Zuckersäure, die Mannozuckersäure und die Schleimsäure. Bevorzugte Zuckeralkohole sind Sorbit, Mannit und Dulcit. Bevorzugte Glykoside sind die Methylglucoside.
Da die eingesetzten Mono- bzw. Oligosaccharide üblicherweise aus natürlichen Rohstoffen wie Stärke gewonnen werden, weisen sie in der Regel die diesen Rohstoffen entsprechenden Konfigurationen auf (z.B. D-Glucose, D-Fructose und D-Galactose). Die Mono- bzw. Oligosaccharide sind in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in einer Menge von 0, 1 bis 8 Gew.-%, insbesondere bevorzugt 1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Anwendungszubereitung, enthalten.
Das Mittel kann weiterhin mindestens ein Lipid als Pflegestoff enthalten. Erfindungsgemäß geeignete Lipide sind Phospholipide, beispielsweise Sojalecithin, Ei-Lecithin und Kephaline sowie die unter den INCI-Bezeichnungen Linoleamidopropyl PG-Dimonium Chloride Phosphate, Cocamidopropyl PG-Dimonium Chloride Phosphate und Stearamidopropyl PG-Dimonium Chloride Phosphate bekannten Substanzen. Diese werden beispielsweise von der Firma Mona unter den Handelsbezeichnungen Phospholipid EFA®, Phospholipid PTC® sowie Phospholipid SV® vertrieben.
Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Lipide bevorzugt in Mengen von 0,01 - 10 Gew.-%, insbesondere 0, 1 - 5 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Anwendungszubereitung.
Durch Zugabe eines UV-Filters können sowohl die Mittel selbst, als auch die behandelten Fasern vor schädlichen Einflüssen von UV-Strahlung geschützt werden. Vorzugsweise wird daher dem Mittel mindestens ein UV-Filter zugegeben. Die geeigneten UV-Filter unterliegen hinsichtlich ihrer Struktur und ihrer physikalischen Eigenschaften keinen generellen Einschränkungen. Vielmehr eignen sich alle im Kosmetikbereich einsetzbaren UV-Filter, deren Absorptionsmaximum im UVA(315-400 nm)-, im UVB(280-315nm)- oder im UVC(<280 nm)-Bereich liegt. UV-Filter mit einem Absorptionsmaximum im UVB-Bereich, insbesondere im Bereich von etwa 280 bis etwa 300 nm, sind besonders bevorzugt.
Die erfindungsgemäß bevorzugten UV-Filter können beispielsweise ausgewählt werden aus substituierten Benzophenonen, p-Aminobenzoesäureestern, Diphenylacrylsäureestern, Zimtsäureestern, Salicylsäureestern, Benzimidazolen und o-Aminobenzoesäureestern.
Die UV-Filter sind üblicherweise in Mengen von 0,01-5 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Anwendungszubereitung, enthalten. Mengen von 0, 1-2,5 Gew.-% sind bevorzugt.
In einer besonderen Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Mittel weiterhin einen oder mehrere direktziehende Farbstoffe. Dies ermöglicht, dass bei Anwendung des Mittels die behandelte keratinische Faser nicht nur temporär strukturiert, sondern zugleich auch gefärbt wird. Das kann insbesondere dann wünschenswert sein, wenn nur eine temporäre Färbung beispielsweise mit auffälligen Modefarben gewünscht wird, die sich durch einfaches Waschen wieder aus der keratinischen Faser entfernen lässt.
Direktziehende Farbstoffe sind üblicherweise Nitrophenylendiamine, Nitroaminophenole, Azo- farbstoffe, Anthrachinone oder Indophenole. Bevorzugte direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow 5, HC Yellow 6, HC Yellow 12, Acid Yellow 1 , Acid Yellow 10, Acid Yellow 23, Acid Yellow 36, HC Orange 1 , Disperse Orange 3, Acid Orange 7, HC Red 1 , HC Red 3, HC Red 10, HC Red 1 1 , HC Red 13, Acid Red 33, Acid Red 52, HC Red BN, Pigment Red 57:1 , HC Blue 2, HC Blue 1 1 , HC Blue 12, Disperse Blue 3, Acid Blue 7, Acid Green 50, HC Violet 1 , Disperse Violet 1 , Disperse Violet 4, Acid Violet 43, Disperse Black 9, Acid Black 1 , und Acid Black 52 bekannten Verbindungen sowie 1 ,4-Diamino-2-nitrobenzol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1 ,4-Bis-(ß-hydroxyethyl)- amino-2-nitrobenzol, 3-Nitro-4-(ß-hydroxyethyl)-aminophenol, 2-(2'-Hydroxyethyl)amino-4,6-dinitro- phenol, 1-(2'-Hydroxyethyl)amino-4-methyl-2-nitrobenzol, 1-Amino-4-(2'-hydroxyethyl)-amino-5- chlor-2-nitrobenzol, 4-Amino-3-nitrophenol, 1-(2'-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol, 4-Amino-2-nitro- diphenylamin-2'-carbonsäure, 6-Nitro-1 ,2,3,4-tetrahydrochinoxalin, 2-Hydroxy-1 ,4-naphthochinon, Pikraminsäure und deren Salze, 2-Amino-6-chloro-4-nitrophenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure und 2-Chloro-6-ethylamino-1-hydroxy-4-nitrobenzol.
Bevorzugt werden kationische direktziehende Farbstoffe eingesetzt. Besonders bevorzugt sind dabei
(a) kationische Triphenylmethanfarbstoffe, wie beispielsweise Basic Blue 7, Basic Blue 26, Basic Violet 2 und Basic Violet 14,
(b) aromatischen Systeme, die mit einer quaternären Stickstoffgruppe substituiert sind, wie beispielsweise Basic Yellow 57, Basic Red 76, Basic Blue 99, Basic Brown 16 und Basic Brown 17, sowie
(c) direktziehende Farbstoffe, die einen Heterocyclus enthalten, der mindestens ein quaternäres Stickstoffatom aufweist, wie sie beispielsweise in der EP-A2-998 908, auf die an dieser Stelle explizit Bezug genommen wird, in den Ansprüchen 6 bis 1 1 genannt werden.
Die kationischen direktziehenden Farbstoffe, die unter dem Warenzeichen Arianor vertrieben werden, sind erfindungsgemäß ebenfalls ganz besonders bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe.
Die erfindungsgemäßen Mittel gemäß dieser Ausführungsform enthalten die direktziehenden Farbstoffe bevorzugt in einer Menge von 0,001 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel.
Bezüglich weiterer fakultativer Komponenten sowie der eingesetzten Mengen dieser Komponenten wird ausdrücklich auf die dem Fachmann bekannten einschlägigen Handbücher verwiesen.
Vorzugsweise liegen im Rahmen einer weiteren Ausführungsform die erfindungsgemäßen Mittel in Form einer Creme vor.
Die cremeförmigen erfindungsgemäßen Mittel weisen bevorzugt eine Viskosität von 10000 bis 500000 mPas, besonders bevorzugt von 30000 bis 300000 mPas, (jeweils gemessen mit Brookfield RVDV II+ mit Heilpath, Spindel T-E, 5 rpm, 20°C) auf.
Ein zweiter Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Mittel des ersten Erfindungsgegenstandes zur temporären Verformung von Haaren.
Die erfindungsgemäßen Mittel und Produkte, die diese Mittel enthalten, insbesondere Haargele oder Haarcremes, zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass sie dem behandelten Haar einen sehr starken, dauerhaften Frisurenhalt verleihen ohne dass sich Polymerpiaken bzw. Wachspiaken auf dem Haar bilden. Das Haar bleibt flexibel und ist remodellierbar. Wird das Mittel als Creme konfektioniert, weist diese eine cremige, nicht klebrige Konsistenz auf. Die Creme lässt sich gleichmäßig und ohne zu tropfen auf dem Haar verteilen.
Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, das Mittel des ersten Erfindungsgegenstandes als leave-on Haarbehandlungsmittel zu verwenden.
Ein dritter Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Behandlung keratinhaltiger Fasern, insbesondere menschlicher Haare, worin das erfindungsgemäße Mittel des ersten Erfindungsgegenstandes auf die keratinhaltigen Fasern appliziert wird.
Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die keratinhaltigen Fasern vor, während oder nach der Applikation des erfindungsgemäßen Mittels in Form gebracht werden.
Ferner gilt es erfindungsgemäß als bevorzugt, im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens das erfindungsgemäße Mittel nicht aus den keratinhaltigen Fasern auszuspülen.
Ein vierter Gegenstand ist der Erfindung ist ein Verfahren zur Remodellierung von frisiertem Kopfhaar, worin
(i) die Haare vor Beginn der Remodellierung trocken sind und bereits eine durch mindestens ein Mittel des ersten Erfindungsgegenstandes fixierte Form aufweisen,
(ii) diese Haare in eine neue Form gebracht werden und
(iii) diese neue Form durch das bereits vor der Remodellierung auf dem Haar befindliche Polymer erneut fixiert wird,
mit der Maßgabe, dass zur Fixierung gemäß (iii) keine Applikation eines weiteren kosmetischen Mittels, enthaltend mindestens ein festigendes Polymer erfolgt.
Es ist erfindungsgemäß möglich, dass die Formgebung gemäß (ii) unter Anwendung von Wärme in einem Temperaturbereich von 45°C bis 200°C, insbesondere von 55°C bis 160°C, erfolgt. Dabei kann die Formgebung unter Nutzung entsprechend temperierter Luft, beispielsweise mittels Föhn oder Lockenstab, oder mit Hilfe von entsprechend temperierten Glätteisen erfolgen.
Die Haare können unmittelbar vor dem Umformungsschritt der Remodellierung mit einer Flüssigkeit angefeuchtet werden. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Haare zur Umformung auf Umformhilfen (z.B. Lockenwickler) gewickelt werden und dieser Prozess erleichtert werden soll. Werden Umformhilfen verwendet, dann ist es wiederum bevorzugt, Wärme anzuwenden, solange sich die Haare auf den Umformhilfen befinden. Danach werden die Umformhilfen vorsichtig entfernt.
Hierbei sind die im ersten Erfindungsgegenstand genannten Ausführungsformen bzgl. des genutzten kosmetischen Mittels ebenso bevorzugt.
Die nachfolgenden Beispiele sollen den Gegenstand der vorliegenden Erfindung erläutern ohne ihn in irgendeiner Weise zu beschränken.
B e i s p i e l e
Die folgenden Mengenangaben verstehen sich - soweit nichts anderes vermerkt ist - in
Gewichtsprozent. Es wurde das kosmetischen Mittel E1 gemäß folgender Tabelle hergestellt:
E1 E2
1 ,2-Propandiol 1 ,50 1 ,50
Polyacrylsäure 0, 10
Simulgel SMS 88 1 - 2,00
Weichceresin FL 400 2 9,00 9,00
Carnaubawachs 5,00 5,00
Bienenwachs 10,50 10,50
Paracera W 80 3 1 ,30 1 ,30
Ceraphyl ODS 4 3,00 3,00
Schercemol CO Ester 5 7,00 7,00
Stearylalkohol 1 ,00 1 ,00
DOW CORNING 556 6 1 ,50 1 ,50
PVP/VA 60/40 W 7 12,00 12,00
2-Amino-2-methylpropanol 0,25 0,20
Neolone PE 8 0,60 0,60
Edenor l_2SM 9 5,00 5,00
Procetyl AWS 10 1 ,00 1 ,00
Brij S 721 10 2,00 2,00
Parfüm 0,70 0,70
Wasser, vollentsalzt ad 100 ad 100
1 INCI Bezeichnung: Sodium Acrylate/Acryloyldimethyltaurate/Dimethylacrylamide Crosspolymer, Isohexadecane, Polysorbate 60 (40 Gew.-% polymere Aktivsubstanz) (Seppic)
2 Paraffinwachs mit einem Schmelzbereich von 51 bis 55°C (weisser Feststoff, INCI- Bezeichnung: Petrolatum) (Sasol)
3 mikrokristallines Paraffinwachs (weisser Feststoff, Schmelzbereich 76 bis 81 °C) (Paramelt B.V.)
4 2-Octyldodecylstearat (INCI-Bezeichnung: Octyldodecyl Stearate) (ISP)
5 2-Ethylhexansäurecetylester (INCI-Bezeichnung: Cetyl Ethylhexanoate) (Lubrizol)
6 Polyphenylmethylsiloxan (INCI-Bezeichnung: Phenyl Trimethicone) (Dow Corning)
7 Copolymer aus Vinylacetat und N-Vinylpyrrolidon im Verhältnis 40 zu 60 (50 % Aktivsubstanz in Wasser, INCI-Bezeichnung: VP/VA Copolymer) (BASF)
8 2-Methyl-2H-isothiazolin-3-one (ca. 1 ,55% in 2-Phenoxyethanol; INCI-Bezeichnung:
Phenoxyethanol, Methylisothiazolinone) (Rohm & Haas)
9 Mischung von Palmitinsäure und Stearinsäure (INCI-Bezeichnung: Palmitic Acid, Stearic acid) (Cognis)
10 ethoxyliertes und propoxyliertes Hexadecanol (20 EO + 5 PO) (INCI-Bezeichnung: PPG-5- Ceteth-20) (Croda)
11 mit 21 Einheiten Ethylenoxid modifizierter Stearylalkohol (INCI-Bezeichnung: Steareth-21 ) (Croda)
Das Mittel E1 besaß eine cremige Textur, ließ sich gut auf dem Haar verteilen und bewirkte eine gute Haarfestigung. Das erhaltene Styling ließ sich remodellieren.