GERÄT ZUM RÜHREN, AUFSCHÄUMEN UND
GEGEBENENFALLS ERWÄRMEN FLÜSSIGER
NAHRUNGSMITTEL
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Gerät nach dem Oberbegriff des ersten unabhängigen Patentanspruchs. Das Gerät dient zum Rühren, Aufschäumen und gegebenenfalls Erwärmen flüssiger Nahrungsmittel, insbesondere zum Aufschäumen von Milch.
Ein bekanntes auf dem Markte erhältliches und in EP 1 '827'188 beschriebenes Gerät der genannten Gattung ist beispielsweise der Nespresso Aeroccino Milchaufschäu- mer. Dieses Gerät weist einen Flüssigkeitsraum auf, in dessen Boden bzw. Wand ein Magnetrührwerk und eine elektrische Heizung eingebaut sind. Das Magnetrührwerk weist einen rotierend angetriebenen Antriebsmagneten auf, der einen auf einem Dorn im Flüssigkeitsraum aufsteckbaren Magnetrührer antreibt. Das Gerät ist ferner mit einem Temperatursensor ausgerüstet, über den die Heizung bei einer Flüssigkeitstemperatur von beispielsweise 70° C ausgeschaltet wird.
Solche aus dem Stand der Technik bekannte Geräte zum Rühren, Aufschäumen und gegebenenfalls Erwärmen flüssiger Nahrungsmittel können nur relativ schlecht ge- reinigt werden. Dies betrifft insbesondere den beweglichen Flüssigkeitsbehälter, der wegen der darin integrierten elektrischen Bestandteile nicht ins Wasser getaucht und schon gar nicht in einer Spülmaschine gewaschen werden darf. Dies ist insbesondere
für die Entfernung anhängender oder angebrannter Milchreste ein Nachteil und hygienisch unbefriedigend. Zudem sind die bekannten Geräte beschränkt auf nur ein maximales Flüssigkeitsvolumen.
Die vorliegende Erfindung stellt sich zur Aufgabe, ein Gerät bereitzustellen, das ge- eignet ist zum Rühren, Aufschäumen und gegebenenfalls Erwärmen flüssiger Nahrungsmittel, insbesondere zum Aufschäumen von Milch, wobei das Gerät bezüglich der Reinigung einfacher sein soll als die oben genannten, bekannten Geräte.
Diese Aufgabe wird gelöst durch das Gerät wie es in den unabhängigen Ansprüchen definiert ist. Die abhängigen Ansprüche definieren vorteilhafte Ausfuhrungsfonnen des erfindungsgemässen Gerätes.
Das erfindungsgemässe Gerät zum Rühren, Aufschäumen und gegebenenfalls Erwärmen flüssiger Nahrungsmittel weist einen Maschinenteil und einen unabhängig vom Maschinenteil frei beweglichen, keine elektrischen Bestandteile (Bauteile durch die beim Anschluss an eine Stromquelle gezielt elektrische Ströme geleitet werden) aufweisenden Flüssigkeitsbehälter auf, wobei die beiden Teile derart aneinander an- gepasst sind, dass der Flüssigkeitsbehälter auf den als Sockel dienenden Maschinenteil aufsetzbar ist. Im Flüssigkeitsbehälter ist ein Magnetrührer positionierbar. Der Flüssigkeitsbehälter mit oder ohne positioniertem Magnetrührer kann für die Reinigung problemlos in Spülwasser eingetaucht oder in einer Spülmaschine gewaschen werden. Der Maschinenteil weist das Magnetrührwerk und gegebenenfalls die Heizung, Temperaturfühler, Timer und andere Steuerelemente auf sowie eine Auflagefläche für den Flüssigkeitsbehälter, wobei beispielsweise die obere Seite eines Gehäuses als Auflagefläche ausgebildet sein kann. In bevorzugten Ausfuhrungsformen ragt aus dieser Auflagefläche der rotierende Antriebsmagnet heraus, vorteilhafter- weise durch eine entsprechende Ausbuchtung der Auflagefläche abgedeckt, und der
Boden des Flüssigkeitsbehälters weist eine entsprechende Einbuchtung auf, als permanent im Flüssigkeitsraum vorhandene Struktur, auf welcher der Magnetrührer drehbar gelagert, beispielsweise aufsteckbar ist. Vorzugsweise sind die Struktur zur drehbaren Lagerung des Magnetrühres und der Magnetrührer so konstruiert, dass selbst ohne Einwirkung der magnetischen Anziehungskraft des Antriebsmagneten, der Magnetrüher auf der Struktur befestigt bleibt und deshalb der Magnetrührer beim Ausgiessen der Flüssigkeit nicht aus dem Flüssigkeitsbehälter fallt.
In anderen bevorzugten Ausfuhrungsformen ist der Magnetrührer an einer reversibel in den Flüssigkeitsraum einbringbaren Struktur frei drehbar befestigt, welche als Haltemittel für den Magnetrührer dient und beispielsweise als Haltestab ausgebildet ist. Ein solcher Magnetrührer-Haltestab kann beispielsweise in den Flüssigkeitsraum von oben hineingehängt und wieder herausgezogen werden. Dabei wird der Magnetrührer im auf den Maschinenteil aufgesetzten Flüssigkeitsbehälter, so über dem Antriebsmagneten positioniert, dass die magnetische Antriebskraft vom Antriebsma- gneten des Maschinenteils auf den Magnetrührer im Flüssigkeitsbehälter übertragbar ist. Der Haltestab ist in vorteilhaften Ausfuhrungsformen an seinem oberen Ende an einem zum Flüssigkeitsbehälter passenden Deckel befestigt. In Ausfuhrungsformen ohne Deckel kann das Haltemittel für den Magnetrührer beispielsweise am oberen Rand des Flüssigkeitsbehälters befestigt werden.
Solche Ausführungsformen mit einer reversibel in den Flüssigkeitsbehälter einbringbaren Struktur zur Aufnahme des Magnetrührers erfordern also keine permanenten Strukturen zur Aufnahme des Magnetrührers an der inneren Oberfläche des Flüssig- keitsbehältes. Deshalb ist insbesondere die innere Bodenfläche des Flüssigkeitsbehälter flach ausführbar und auch die Auflagefläche des Maschinenteils ist im we- sentlichen flach ausführbar, da der rotierende Antriebsmagnet nicht aus der Auflagefläche herausragt. Bevorzugte Ausfuhrungsformen der Auflagefläche dieser Ausfuhrungsformen und der Aussenfläche des Bodens des Flüssigkeitsbehälters sind ausge-
rüstet mit Strukturen wie Nut und Feder oder andere korrespondierende Vorsprünge und Vertiefungen oder Bajonettverschlus-ähnliche Strukturen zur passgenauen Positionierung des Flüssigkeitsbehälters auf der Auflagefläche des Maschinenteils. Eine genaue Positionierung ist in manchen Ausfuhrungsformen sehr wichtig, weil der Magnetrührer nicht über dem Zentrum der Bodenfläche des Flüssigkeitsbehälters sondern exzentrisch positioniert wird, um eine optimale Schaumerzeugung zu erzielen.
Ein besonderer Vorteil der Ausführungsformen ohne permanente Strukturen zur Halterung und drehbaren Lagerung des Magnetrührers auf der inneren Oberfläche ist insbesondere eine flache innere Bodenfläche des Flüssigkeitsbehälters, so dass der Flüssigkeitsbehälter ganz besonders einfach zu reinigen ist. Ein weiterer Vorteil solcher Ausfuhrungsformen mit einem reversibel in den Flüssigkeitsraun einbringbaren Magnetrührer-Haltemitttel ist, dass der Magnetrührer durch seine Befestigung am Haltemittel vor dem Ausgiessen der Flüssigkeit ohne weiteres aus dem Flüssigkeits- behälter entfernt werden kann und nicht unerwünschterweise herausfallt beim Ausgiessen der Flüssigkeit.
Ist das Haltemittel, beispielsweise der Haltestab, des Magnetrührers am Deckel des Flüssigkeitsbehälters befestigt, so erfolgt das Öffnen des Deckels und das Entfernen des Magnetrührers mit einem Handgriff. Vorzugsweise ist sowohl der Haltestab re- versibel am Deckel befestigt als auch der Magnetrührer reversibel am Haltestab befestigt zur Demontage für Reinigungszwecke und platzsparenden Aufbewahrung. Ferner gewährleistet eine reversible Befestigung des Magnetrühres am Haltemittel auch eine Auswahl aus verschiedenen Typen von Magnetrührern je nach Anwendung (Rühren von Creme, oder Sauce oder Aufschäumen von Milch oder heisser Schoko- lade etc.) beispielsweise in Ausführungen mit Schlangen oder Flügel aus geeignetem Metall oder Kunstoff.
Eine permanent im Flüssigkeitsbehälter angebrachte Struktur oder eine reversibel in den Flüssigkeitsbehälter einbringbare Struktur zur drehbaren Befestigung des Ma- gnetrührers kann entweder im Zentrum des Flüssigkeitsbehälters, also in Übereinstimmung dessen Mittelachse, oder exzeentrisch angeordnet werden. Eine exzentrische Anordnung ist fördert die Schaumbildung beispielsweise beim Aufschäumen von Milch.
Der grosse Vorteil des erfindungsgemässen Gerätes gegenüber den bekannten Geräten ist die physische Aufteilung der Funktion der Flüssigkeitsaumahme einerseits und aller elektrischer Funktionen andererseits auf zwei separate Geräteteile Diese Geräteteile sind derart voneinander separiert, dass der untere Maschinenteil gleichzeitig als Sockel eine Ständerfunktion übernimmt und der auf diesen Sockel aufsetzbare Flüssigkeitsbehälter als beweglicher Teil konstruiert ist, also beispielsweise einen Griff aufweist und auch geeignet ist zum Ausgiessen der gerührten und/oder aufgeschäumten Nahrungsmittel und gleichzeitig leicht zu reinigen ist. In bevorzug- ten Ausfuhrungsformen ragt der als Sockel dienende Maschinenteil nicht wesentlich über die Bodenhöhe des Flüssigkeitsbehälters heraus, beispielsweise ragt eine gegebenenfalls über die Bodenhöhe des Flüssigkeitsbehälters herausragende gegebenenfalls isolierende Positionierungsstruktur vorzugsweise nicht mehr als 1%, 2% oder 5% bis 10%, 20 % oder 50% der Gesamthöhe des beweglichen Flüssigkeitsbehälters hinaus. Weil in erfindungsgemässen Ausfuhrungsformen des Gerätes der Flüssigkeitsraum, der insbesondere reinigungsbedürftig ist, als vom Maschinenteil unabhängiger Flüssigkeitsbehälter ohne wasserempfindliche Komponenten wie elektrische Bauteile ausgebildet ist, ist er bedeutend einfacher und besser zu reinigen als der Flüssigkeitsraum herkömmlicher Geräte. Der ganze bewegliche Flüssigkeitsbehälter wird mitsamt Griff und der durch den gewöhnlichen Gebrauch oft ebenfalls verschmutzten Aussenseite des beweglichen Teils gereinigt. Somit ist das Gerät nicht nur im Haushalt sondern auch in der Anwendung im Grossbetrieb hygienischer als herkömmliche Geräte. In bevorzugten Ausfuhrungsformen ist der ganze bewegliche Teil spülmaschinenfest.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemässen Gerätes ist die Möglichkeit, einen einzigen Maschinenteil mit einem Set von verschiedenen, dazu passenden Flüssigkeitsbehältern auszurüsten. So kann beispielsweise für die Herstellung einer heissen Schokoladenmilch ein anderer Flüssigkeitsbehälter auf den Maschinenteil aufgesetzt werden, als derjenige Flüssigkeitsbehälter, der geeignet ist für die Herstellung des Milchschaums für beispielsweise zwei Portionen Cappuccino.
Gegenstand dieser Erfindung sind auch Ausführungsformen, deren Maschinenteil mit Komponenten ausgestattet sind, durch die die Heiz- und/oder Rührleistung automatisch oder von einer Bedienungsperson reguliert, eingestellt und/oder ein- und ausge- schaltet werden kann oder programmierbar ist. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Gerät auch zur Herstellung von Suppen, Saucen, Cremes, Puddings, Mousse und dergleichen verwendbar sein soll und dazu auch ein Set von passenden und leicht zu reinigenden Flüssigkeitsbehältern aufweist, wobei sich die Flüssigkeitsbehälter nicht nur im Fassungsvermögen sondern auch in Form und Material unterscheiden können. Ebenso kann das Set verschieden ausgestaltete Magnetrührer aufweisen.
In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Maschinenteil in eine Kaffeemaschine beispielsweise so eingebaut, dass die Auflagefläche für den Flüssigkeitsbehälter auf der Abdeckung der Kaffeemaschine oder neben der Ab- tropffläche angeordnet ist. Auch in dieser Anwendung des erfindungsgemässen Gerätes ist die einfache Reinigung des beweglichen Flüssigkeitsbehälters von grossem Vorteil. Er umgeht das bekannte Problem von Dampfdüsen, welche bei vielen handelsüblichen Kaffeemaschinen zur Dampferhitzung von Milch angebracht sind. Diese können zur Reinigung nicht vom Gerät getrennt werden und verkleben oder ver- stopfen deshalb häufig durch Milchresten. Im Gegensatz zum Komfort des automatisierten Aufschäumens von Milch mit verschiedenen Ausführungsformen des erfindungsgemässen Gerätes erfordert das Aufschäumen von Milch mit einer Dampfdüse
ausserdem gezielte Bewegungen, Geschicklichkeit und Aufmerksamkeit des Anwenders.
Dadurch dass grundsätzlich alle Ausfuhrungsformen des erfindungsgemässen Geräts mit verschiedenen Flüssigkeitsbehältern benützt werden können, wird das Spektrum der Anwendungsmöglichkeiten gegenüber aus dem Stand der Technik bekannten Geräten zum Aufschäumen von Milch erheblich erweitert und schliesst auch die Verwendung entsprechend konfigurierter Geräte in der Gastronomie mit ein.
Beispielhafte Ausfuhrungsformen werden im Zusammenhang mit den folgenden Figuren mehr im Detail beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Aus- fuhrungsformen beschränkt. Merkmale von verschiedenen beschriebenen Ausfuhrungsformen sind in weiteren vorteilhaften Ausfuhrungsformen kombinierbar. Die Figuren zeigen:
Figur 1: Schematischer Schnitt durch eine bevorzugte Ausfuhrungsform des erfindungsgemässen Geräts zum Rühren und Aufschäumen im Zustand, in dem die Einbuchtung des Flüssigkeitsbehälters schon teilweise auf die
Ausbuchtung des Maschinenteils aufgesetzt ist, aber noch nicht auf der Auflagefläche des Maschinenteils aufliegt.
Figur 2: Schematischer Schnitt durch eine weitere bevorzugte Ausfuhrungsform des erfindungsgemässen Geräts zum Rühren und Aufschäumen, das ei- nen isolierenden Positionierungsring aufweist.
Figαr3: Schematischer Schnitt durch eine weitere bevorzugte Ausführungsform, des Gerätes zum Rühren und Aufschäumen, bei welchem der Magnetrüh- rer mit einem Haltestab im Flüssigkeitsbehälter positioniert wird.
Bezugszeichenliste:
1. Maschinenteil
2. Flüssigkeitsbehälter
3. Auflagefläche des Maschinenteils für den Flüssigkeitsbehälter
4. Ausbuchtung der Auflagefläche 5. Einbuchtung des Bodens des Flüssigkeitsbehälters
6. Antriebsmagnet
7. Welle
8. Motor
9. Magnetrührer 10. Magnet des Magnetrührers
11. ringförmiger Halter der Magneten des Magnetrührers
12. Antriebsachse
13. Mittelachse des Flüssigkeitsbehälters d Distanz zwischen der Antriebsachse und der Mittelachse 14. Heizung
15. Temperatursensor
16. Zeitschaltuhr
17. Steuerelement
18. vertikale Gehäusewand des Maschinenteils 19. Positionierungsring
20. Aussenwand des Positionierungsrings
21. isolierender Bereich
22. Ausnehmung
23. Griff
24. Passstruktur der Auflagefläche zu korrespondierender Passstruktur am Boden des Flüssigkeitsbehälters
25. Passstruktur am Bodens des Flüssigkeitsbehälters zu korrespondierender Passstruktur der Auflagefläche 26. Deckel
27. Haltestab für Magnetrührer mit einem unteren Ende 27.a und einem oberen Ende 27.b
28. Innere Bodenfläche des Flüsssigkeitsbehälters
Figur 1 zeigt eine Ausführungsform, in der das Gerät bestehend aus einem Maschinenteil 1 und einem Flüssigkeitsbehälter 2 zusammengesetzt wird, so dass der Flüssigkeitsbehälter mit einer Einbuchtung 5 auf eine Ausbuchtung 4 und auf eine Auflagefläche 3 des Maschinenteils aufgesetzt wird. Einbuchtung und Ausbuchtung sind im Querschnitt rund. Im Maschinenteil 1 befindet sich ein Motor 8, der über eine Welle 7 einen Antriebsmagneten 6 antreibt, der in die Ausbuchtung 4 des Maschinenteils herausragt. Am Boden des Flüssigkeitsbehälters 2 ist auf der Einbuchtung 5 ein beweglicher Magnetrührer 9 aufgesteckt. Ein solcher aus dem Stand der Technik bekannter beweglicher Magnetrührer 9 besteht aus einem ringförmigen Halter 11, welcher diametral 2 Magnete 10 enthält. Je nach Ausführungsform kann ein solcher ringförmiger Halter - oder insbesondere seine innere Oberfläche - aus Teflon bestehen, dessen glatte Oberfläche wenig Reibung verursacht und eine leichte Drehbarkeit auf der im Querschnitt runden Einbuchtung 5 bewerkstelligt. Zusätzlich kann er an der Peripherie beispielsweise mit einer Drahtschlange ausgerüstet sein, die wie ein Schwingbesen das Aufschäumen begünstigt. Im Maschinenteil 1 sind abgesehen von dem Magnetrührwerk wahlweise auch weitere Komponenten eingebaut wie eine Heizung 14, ein Temperatursensor 15, eine Zeitschaltuhr 16 und gegebenenfalls ein Steuerelement 17.
In bevorzugten Ausfuhrungsformen der Erfindung ist - wie in Figur 1 dargestellt - eine Antriebsachse 12 des angetriebenen Magnets 6 um eine Distanz d von einer Mittelachse 13 des Flüssigkeitsbehälters entfernt, wodurch der bewegliche Magne- trührer 9 aufgesetzt auf der Einbuchtung 5 am Boden des Flüssigkeitsbehälters ex- zentrisch positioniert ist, was mischtechnisch von Vorteil ist.
Figur 2 zeigt eine ähnliche Ausführungsform des erfϊndungsgemässen Gerätes, wobei gleiche Teile mit gleichen Nummern bezeichnet sind. Diese besonders bevorzugte Ausfuhrungsform ist mit einem isolierenden Positionierungsring 19 um den Maschinenteil 1 ausgerüstet. Der Positionierungsring 19 ist beweglich oder fest auf dem Maschinenteil 1 angebracht oder ein integraler Bestandteil des Gehäuses des Maschinenteils 1 und sein Rand ragt über die Auflagefläche 3. Die vertikale Ausdehnung der Mantelfläche 20 des Positionsrings 19 kann die ganze vertikale Gehäusewand 18 des Maschinenteils überdecken oder auch nur einen Teil davon. In bevorzugten Ausfuhrungsformen ragt der Positionsring 19 nicht weit über die Bodenfläche des Flüssigkeitsbehälters 2 hinaus. Der Positionierungsring 19 ist auf der Innenseite der Aussenwand 20 des isolierenden Positionsrings mit einem isolierenden Bereich 21 ausgestattet. Der isolierende Positionierungsring kann zusätzlich mit einer Ausnehmung 22 ausgerüstet sein, in welche ein Griff 23 des Flüssigkeitsbehälters 2 passt. Diese besonders vorteilhafte Ausfuhrungsform der Erfindung schützt die Be- nützer vor versehentlichem Berühren der geheizten Auflagefläche und unterstützt zusätzlich eine korrekte Positionierung der Einbuchtung 4 des Flüssigkeitsbehälters 2 auf der Ausbuchtung 5 des Maschinenteils 1.
Figur 3 zeigt eine Ausfuhrungsform des erfϊndungsgemässen Gerätes mit einem Maschinenteil 1 und einem Flüssigkeitsbehälter 2, bei welchem der Magnetrührer 9 von einer reversibel in den Flüssigkeitsbehälter einbringbaren Struktur 27 drehbar gehalten wird. In bevorzugten Ausfuhrungsformen ist diese reversibel einbringbare Struktur 27 ein Haltestab beispielsweise hergestellt aus rostfreiem Stahl oder aus
einem geeigneten hitzebeständigen Kunststoff. Am unteren Ende 27.a ist der Haltestab mit dem Magnetrührer 9 drehbar verbunden. In bevorzugten Ausfuhrungsformen besteht ein solcher Haltestab 27 oder zumindest seine äussere Oberfläche aus Teflon, dessen glatte Oberfläche wenig Reibung verursacht und eine leichte Dreh- barkeit des Magnetrührers 9 auf dem im Querschnitt runden Haltestab 27 gewährleistet. Vorzugsweise ist der Haltestab 27 am oberen Ende 27b an einem abnehmbaren Deckel 24 befestigt, wobei die Befestigung vorzugsweise eine axiale Stabilität des Haltestabes gewährleistet und so dessen seitliches Abweichen von der Rührachse zumindest grösstenteils verhindert. Der innere Boden 28 des Flüssigkeitsbehälters ist durchgehend flach ausgebildet und deshalb sehr einfach zu reinigen. Der äussere Boden ist mit beispielsweise ringförmigen Passstrukturen 25 zu korrespondierenden Passstrukturen 24 der Auflagefläche 3 ausgerüstet ist, wodurch der Flüssigkeitsbehälter 2 passgenau und gegebenenfalls auch in einer vorbestimmten Drehposition auf den Maschinenteil 1 aufsetzbar ist. In bevorzugten Ausfuhrungsformen ist der Ma- gnetrührer 9 asymmetrisch im Flüssigkeitsbehälter 2 positioniert, so dass die Rührachse 12 um eine Distanz d von der Mittelachse 13 des Flüssigkeitsbehälters 2 entfernt ist. Entsprechend sind beispielsweise auch der Deckel 24 oder Befestigungsmittel am oberen Rand des Flüssigkeitsbehälters 2 derart mit Passstrukturen ausgerüstet, dass sie im Betriebszustand relativ zu einander in einer vorbestimmten Drehposition angeordnet sind. Die Anordnung der Passstrukturen gewährleistet, dass der Magnetrührer 9 über dem Antriebsmagneten 6 des Maschinenteils 1 ausgerichtet wird, so dass der Antriebsmagnet 6 den im Flüssigkeitsbehälter 2 drehbar gelagerten Magnetrührer 9 antreibt. Im Maschinenteil 1 befindet sich ferner der Motor 8, der über die Welle 7 den Antriebsmagneten 6 antreibt. Vorzugsweise enthält der Ma- schinenteil abgesehen von dem Magnetrührwerk auch weitere Komponenten wie beispielsweise eine Heizung 14 und/oder ein Temperaturfühler 15.