EP2170434B1 - Injection device with a spring for a needle guard sleeve - Google Patents

Abstract

The present application relates to an injection device with a housing (1). A needle guard sleeve (6), which is displaceable relative to the housing (1), is coupled to a spring (9) in such a way that the needle guard sleeve (6) can be moved distally from a proximal position to an end position with the spring (9). The spring (9) is coupled to a forward drive element, which is displaceable relative to the housing (1), in such a way that it can be tensioned upon a movement of the forward drive element in the forward drive direction.

Description

Die Erfindung betrifft eine Injektionsvorrichtung, wie zum Beispiel einen Autoinjektor zum injizieren eines flüssigen Produkts, wie zum Beispiel eines Medikaments zur Diabetes- oder Insulintherapie. Bei der Injektionsvorrichtung wird nach erfolgter Produktverabreichung bevorzugt eine Nadelschutzhülse über eine Injektionsnadel zum Schutz vor Verletzungen geschoben.The invention relates to an injection device, such as an autoinjector for injecting a liquid product, such as a medicament for diabetes or insulin therapy. In the injection device, after the product has been administered, a needle protection sleeve is preferably pushed over an injection needle for protection against injuries.

Aus dem Stand der Technik ist bekannt, die Nadelschutzhülse mittels einer Feder aus ihrer proximalen Position, in der die Nadel freiliegt, in distale Richtung über die Nadel zu schieben, so dass die Nadel vor äußeren Zugriffen geschützt wird. Die den Nadelschutz mit einer Federkraft beaufschlagende Feder ist in der proximalen Position der Nadelschutzhülse um einen Betrag vorgespannt. Beim Vorschieben der Nadelschutzhülse über die Injektionsnadel nimmt die Federkraft nach den Regeln des Hookeschen Gesetzes ab. Die Vorspannung der Feder muss daher so gewählt werden, dass die Nadelschutzhülse die Endposition in der sie die Injektionsnadel verdeckt, sicher einnehmen kann.From the prior art it is known to push the needle guard by means of a spring from its proximal position, in which the needle is exposed, in the distal direction over the needle, so that the needle is protected from external access. The spring acting on the needle guard spring is biased in the proximal position of the needle guard by an amount. When advancing the needle protection sleeve via the injection needle, the spring force decreases according to the rules of Hooke's Law. The bias of the spring must therefore be chosen so that the needle guard sleeve can safely assume the final position in which it covers the injection needle.

Ferner ist es bekannt, die Nadelschutzhülse zuvor aus einer distalen Position in die proximale Position zu verschieben, um die Feder vorzuspannen. Bei dieser Bewegung werden ggf. mechanische Schaltvorgänge von mit der Nadelschutzhülse gekoppelten Teilen ausgeführt. Um diese Schaltvorgänge zu bewirken, werden zusätzlich zu der zum Vorspannen der Feder benötigten Kraft, weitere in proximale Richtung auf die Nadelschutzhülse wirkende Kräfte zum Verschieben der Nadelschutzhülse in proximale Richtung benötigt. Es ist jedoch wünschenswert, die zum Verschieben der Nadelschutzhülse in proximale Richtung benötigte Gesamtkraft niedrig zu halten, um dem Anwender die Handhabung der Vorrichtung zu erleichtern. Andererseits werden - wie weiter oben beschrieben wird - erhöhte Federkräfte zum Verschieben der Nadelschutzhülse aus der proximalen Position in distale Richtung gewünscht.Further, it is known to advance the needle guard sleeve from a distal position to the proximal position to bias the spring. During this movement, if necessary, mechanical switching operations are carried out by parts coupled to the needle protection sleeve. To effect these switching operations, in addition to the force required to bias the spring, further forces acting in the proximal direction on the needle protection sleeve are required for displacing the needle protection sleeve in the proximal direction. However, it is desirable to keep the overall force required to move the needle guard in the proximal direction low to facilitate the manipulation of the device for the user. On the other hand - as described above - increased spring forces for moving the needle guard sleeve from the proximal position in the distal direction desired.

Aus der, WO2005/023341A1 , DE102004060146A1 und WO2005/044344A1 sind Injektionsvorrichtung, insbesondere Autoinjektoren bekannt, die eine Nadelschutzhülse aufweisen, die sich an einer ungespannten Nadelschutzfeder abstützt. Während des Einstechvorgangs der Nadel wird die Nadelschutzfeder gespannt. Nach Abnahme der Injektionsvorrichtung von der Einstechstelle kann die nun gespannte Feder die Nadelschutzhülse distal über die Nadelspitze schieben.From the, WO2005 / 023341A1 . DE102004060146A1 and WO2005 / 044344A1 Injection device, in particular auto-injectors are known which have a needle protection sleeve which is supported on an unstressed needle protection spring. During the piercing process of the needle, the needle protection spring is tensioned. After removing the injection device from the puncture site, the now stretched spring can push the needle protection sleeve distally over the needle tip.

Des Weiteren zeigt WO2005/044347A1 eine Injektionsvorrichtung, die eine Nadelschutzhülse aufweist, welche auf einem Sprilzenhalter innerhalb der Injektionsvorrichtung gelagert ist um eine Verschiebung in distale Richtung zu verhinder und einen Auslöseknopf, wobei über eine axiale Verschiebung der Nadelschutzhülse in proximale Richtung ein Koppelelement verschoben wird, so dass der Auslöseknopf seitlich zur Mittelachse hin gedrückt und die Injektion ausgelöst werden kann. Nach dem Eindrücken des Auslöseknopfes wird die Spritze mit der Nadel in eine vordere Position geschoben, wobei die zwischen dem Spritzenhalter und dem Nadelschutz angeordnete Nadelschutzfeder gespannt wird.Further shows WO2005 / 044347A1 an injection device having a needle protection sleeve which is mounted on a Sprilzenhalter within the injection device to prevent displacement in the distal direction and a release button, wherein an axial displacement of the needle protection sleeve in the proximal direction a coupling element is moved, so that the release button laterally to Center axis pushed out and the injection can be triggered. After pressing the release button, the syringe is pushed with the needle in a forward position, wherein the arranged between the syringe holder and the needle guard needle protection spring is tensioned.

Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Injektionsvorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen, bei denen die Federkraft der Nadelschutzhülse dem Verabreichungsvorgang entsprechend adaptierbar ist.It is therefore an object of the invention to provide an injection device and a method in which the spring force of the needle guard is adaptable to the administration process.

Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung das Sperren des Auslöseelements und das Halten der Nadelschutzhülse sicher zu gewährleisten.It is a further object of the invention to ensure the locking of the trigger element and the holding of the needle guard safely.

Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterentwicklungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.The object is solved by the features of the independent claims. Advantageous developments emerge from the dependent claims.

Die Erfmdung betrifft eine Injektionsvorrichtung zum Verabreichen eines flüssigen Produkts. Bei dem flüssigen Produkt kann es sich zum Beispiel um Insulin, ein Hormon oder ein anderes Medikament handeln. Die Injektionsvorrichtung kann als einfache Injektionsvorrichtung ausgestaltet sein, d.h., dass das Einstechen einer an der Injektionsvorrichtung gebildeten Injektionsnadel von Hand vorgenommen wird. Alternativ kann die Injektionsvorrichtung als Autoinjektor ausgestaltet sein, bei der das Einstechen der Injektionsnadel durch einen Einstechmechanismus erfolgt, wobei nach dem Einstechen der Injektionsnadel über einen Ausschüttmechanismus eine Produktausschüttung erfolgt.The invention relates to an injection device for administering a liquid product. The liquid product may be, for example, insulin, a hormone or another drug. The injection device may be configured as a simple injection device, that is to say that the piercing of an injection needle formed on the injection device is performed manually. Alternatively, the injection device may be configured as an autoinjector, in which the piercing of the injection needle is effected by a puncturing mechanism, wherein a product is distributed after the insertion of the injection needle via a dispensing mechanism.

Die Injektionsvorrichtung weist ein Gehäuse auf. Das Gehäuse kann einteilig sein. Bevorzugt ist, dass das Gehäuse mehrteilig ist und beispielsweise ein proximales Gehäuseteil und ein damit axial fest verrastetes distales Gehäuseteil umfasst. Ein mehrteiliges Gehäuse bildet Vorteile bei der Montage der Injektionsvorrichtung.The injection device has a housing. The housing can be one-piece. It is preferred that the housing is multi-part and includes, for example, a proximal housing part and thus axially fixedly latched distal housing part. A multi-part housing forms advantages in the assembly of the injection device.

Die Injektionsvorrichtung umfasst ferner ein relativ zum Gehäuse verschiebbares Betätigungselement, das allgemein bevorzugt eine Nadelschutzhülse ist. Das Betätigungselement kann vorzugsweise entlang der Längsachse des beispielsweise zylinderförmigen Gehäuses bewegbar sein. Insbesondere kann das Betätigungselement zwischen distalen und proximalen Positionen verschiebbar sein. Bevorzugt ist das Betätigungselement zumindest aus einer Betätigungsposition, insbesondere einer proximalen Position, in der das Betätigungselement z.B. betätigt ist, zum Beispiel in distale Richtung, in eine Endposition verschiebbar. Vorzugsweise kann das Betätigungselement zusätzlich aus einer Anfangsposition proximal in die Betätigungsposition verschoben, werden. Anfangsposition und Endposition können identisch sein, müssen es aber nicht. Vorzugsweise nimmt das Betätigungselement in der Endposition eine distalere Stellung ein als in der Anfangsposition. Besonders bevorzugt steht das Betätigungselement in seiner Endposition distal über das distale Ende des Gehäuses, wobei zum Beispiel das Betätigungselement in seiner Endposition distal um einen größeren Betrag über das distale Ende des Gehäuses steht als in seiner Anfangsposition. Wenn das Betätigungselement distal über das distale Ende des Gehäuses steht bildet es gleichzeitig das distale Ende der Injektionsvorrichtung. Gegebenenfalls steht das Betätigungselement auch in seiner Anfangsposition distal über das distale Ende des Gehäuses. Aus dieser Position kann es beispielsweise in die Betätigungsposition bewegbar sein.The injection device further comprises a relative to the housing slidable actuator, which is generally preferably a needle guard. The actuating element can preferably be movable along the longitudinal axis of the example cylindrical housing. In particular, the actuating element can be displaceable between distal and proximal positions. Preferably, the actuating element is at least from an actuating position, in particular a proximal position, in which the actuating element is actuated, for example, in the distal direction, displaceable in an end position. Preferably, the actuating element can additionally be moved from an initial position proximally into the actuation position. Start position and end position can be identical, but they do not have to be identical. Preferably, the actuator takes in the final position more distal position than in the initial position. Particularly preferably, the actuating element is in its end position distally over the distal end of the housing, wherein, for example, the actuating element in its end position distally by a greater amount over the distal end of the housing is in its initial position. When the actuator is distal over the distal end of the housing, it simultaneously forms the distal end of the injection device. Optionally, the actuator is also in its initial position distally over the distal end of the housing. From this position, it may be movable, for example, into the actuation position.

Es ist bevorzugt, dass das Betätigungselement in der Endposition über das distale Ende der an der Injektionsvorrichtung gebildeten Injektionsnadel steht. Hierdurch wird ein Zugriff auf die Injektionsnadel verhindert und die Verletzungsgefahr verringert. Beispielsweise kann das Betätigungselement auch in der Anfangsposition über das distale Ende der Injektionsnadel stehen. Alternativ kann in der Anfangsposition des Betätigungselements die Injektionsnadel mit ihrem distalen Ende über das distale Ende des Betätigungselements stehen. In der Betätigungsposition des Betätigungselements kann die Injektionsnadel über das distale Ende der Injektionsvorrichtung hervorstehen. In dieser Position wird das distale Ende durch das distale Ende des Gehäuses und/oder durch das distale Ende des Betätigungselements gebildet. Vorzugsweise kann die Injektionsnadel, wenn sich das Betätigungselement in der Betätigungsposition befindet, so weit über das distale Ende der Injektionsvorrichtung stehen oder vorgeschoben werden, dass die über das distale Ende der Injektionsvorrichtung hervorragende Nadellänge der Einstechtiefe entspricht. Das Betätigungselement ist dafür vorgesehen, an eine am Patienten vorgesehene Injektionsstelle angesetzt zu werden. Beim Andrücken der angesetzten Injektionsvorrichtung an die Injektionsstelle ist es bevorzugt, dass das Betätigungselement zum Beispiel aus der Anfangsposition in die Betätigungsposition, d.h., hier in die proximale Position, verschoben wird. Hierbei kann zum Beispiel von einer Betätigung des Betätigungselements gesprochen werden. Das Betätigungselement kann dafür vorgesehen sein, dass es der Mechanik zum Einstechen der Injektionsnadel oder zum Ausschütten des Produkts anzeigt, d.h. zum Beispiel eine mechanische Schaltung bewirkt, dass die Injektionsvorrichtung ordnungsgemäß an die Injektionsstelle angesetzt und die Nadel eingestochen wurde. Besonders bevorzugt ist das Betätigungselement eine Nadelschutzhülse, welche den Zugriff auf die Nadel und damit die Verletzungsgefahr verringern kann.It is preferred that in the end position the actuating element projects beyond the distal end of the injection needle formed on the injection device. This prevents access to the injection needle and reduces the risk of injury. For example, the actuating element can also be in the initial position over the distal end of the injection needle. Alternatively, in the initial position of the actuating element, the injection needle can be positioned with its distal end over the distal end of the actuating element. In the actuation position of the actuator, the injection needle may project beyond the distal end of the injection device. In this position, the distal end is formed by the distal end of the housing and / or by the distal end of the actuator. Preferably, when the actuator is in the actuated position, the injection needle can be advanced or advanced so far beyond the distal end of the injection device that the needle length protruding beyond the distal end of the injection device corresponds to the puncture depth. The actuator is intended to be attached to a patient provided injection site. When pressing the attached injection device to the injection site, it is preferred that the actuating element, for example, from the initial position in the operating position, ie, here in the proximal position, is moved. This can be spoken, for example, by an actuation of the actuating element. The actuator may be arranged to indicate the mechanics for piercing the injection needle or for dispensing the product, ie, for example, a mechanical circuit causing the injection device to be properly attached to the injection site and the needle pierced. Particularly preferably, the actuating element is a needle protection sleeve, which can reduce access to the needle and thus the risk of injury.

Die Injektionsvorrichtung umfasst ferner eine Feder, wie zum Beispiel eine Rückstellfeder, wobei die Feder mit dem Betätigungselement so gekoppelt ist, dass mit bzw. von ihr das Betätigungselement aus der Bestätigungsposition in die Endposition verschiebbar ist. Die Feder kann eine Zugfeder oder vorzugsweise eine Druckfeder sein. Für die Feder in Frage kommenden Materialien sind Kunststoffe oder Metalle, wie zum Beispiel Federstahl. Die Feder ist vorzugsweise wendelförmig. Anstatt einer Feder können auch andere Federelemente Verwendung finden. Vorzugsweise folgen die Federelemente dem Hookeschen Gesetz, was jedoch für die Funktion der Injektionsvorrichtung nicht unbedingt erforderlich ist. Die Feder kann mit dem Betätigungselement mittelbar oder unmittelbar gekoppelt sein. Bei einer unmittelbaren Kopplung stützt sich die Feder an dem Betätigungselement ab. Bevorzugt stützt sich das distale Ende der Feder an dem Betätigungselement ab. Das andere Ende kann sich bevorzugt an einem Vortriebsglied abstützen. Bei einer mittelbar mit dem Betätigungselement gekoppelten Feder kann das Betätigungselement über ein mit dem Betätigungselement verbundenen Element gekoppelt sein, an dem sich die Feder abstützt. Ein solches Element kann zum Beispiel ein Übertragungselement sein. Das Betätigungselement und das Übertragungselement können axial fest miteinander verbunden sein. Es ist bevorzugt, dass zumindest das Betätigungselement und das Übertragungselement jeweils auf das andere eine Druckkraft übertragen können.The injection device further comprises a spring, such as a return spring, wherein the spring is coupled to the actuating element so that with or from the actuator is displaceable from the confirmation position to the end position. The spring may be a tension spring or preferably a compression spring. For the spring in question materials are plastics or metals, such as spring steel. The spring is preferably helical. Instead of a spring, other spring elements can be used. Preferably, the spring elements follow Hooke's Law, but this is not absolutely necessary for the function of the injection device. The spring may be indirectly or directly coupled to the actuator. In an immediate coupling, the spring is supported on the actuating element. Preferably, the distal end of the spring is supported on the actuating element. The other end may preferably be supported on a propulsion member. In a spring coupled indirectly with the actuating element, the actuating element can be coupled via an element connected to the actuating element, on which the spring is supported. Such an element may, for example, be a transmission element. The actuating element and the transmission element can be axially fixed to one another. It is preferred that at least the actuating element and the transmission element can each transmit a pressure force to the other.

Das Vortriebsglied ist relativ zum Gehäuse verschiebbar. Vorzugsweise ist das Vortriebsglied in eine Vortriebsrichtung, wie zum Beispiel eine Einstechrichtung oder Ausschüttrichtung oder distale Richtung verschiebbar. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Feder so mit dem Vortriebsglied gekoppelt ist, dass sie bei einer Bewegung des Vortriebsglieds in Vortriebsrichtung spannbar ist. Mit der Bewegung des Vortriebsglieds in Vortriebsrichtung wird durch das Spannen der Feder die Federkraft und damit die Kraft, welche auf das Betätigungselement wirkt, erhöht, so dass bei anfänglich geringer Kraft auf das Betätigungselement nun eine erhöhte Kraft auf das Betätigungselement wirkt. Die anfänglich geringe Kraft ist zum Beispiel für eine Betätigung, d.h. eine Bewegung des Betätigungselements in seine Betätigungsposition bzw. proximale Richtung, erwünscht. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird der Federkraftanteil der zum Betätigen des Betätigungselements erforderlichen Gesamtkraft, die z.B. noch Schalt- oder Reibungskräfte enthalten kann, gering gehalten. Die nach dem Verschieben des Vortriebsglieds erhöhte Kraft ist erwünscht, um das Betätigungselement aus seiner Betätigungsposition vollständig und sicher in seine Endposition zu bewegen. Besonders bevorzugt ist das Betätigungselement in seiner Endposition relativ zum Gehäuse axial fest verrastet. Zum Herstellen dieser Rastverbindung, die zum Beispiel zwischen dem Gehäuse und dem Betätigungselement stattfinden kann, ist die erhöhte Federkraft ebenfalls von Vorteil, da ein sicheres Einrasten ermöglicht wird. Durch das Verrasten wird die Verletzungsgefahr noch besser verringert, da ein versehentliches Zurückschieben des Betätigungselements, was zu einem Hervortreten der Injektionsnadel führen würde, verhindert wird.The propulsion member is displaceable relative to the housing. Preferably, the propulsion member is displaceable in a propulsion direction, such as a puncture direction or dispensing direction or distal direction. The invention is characterized in that the spring is coupled to the propulsion member so that it can be tensioned in the advancing direction during a movement of the propulsion member. With the movement of the propulsion member in the advancing direction, the spring force and thus the force acting on the actuating element is increased by the tensioning of the spring, so that an initially limited force acts on the actuating element, an increased force on the actuating element. The initially small force is desired, for example, for an actuation, ie a movement of the actuating element in its actuation position or proximal direction. As a result of the configuration according to the invention, the spring force portion of the total force required to actuate the actuating element, which, for example, may still contain switching or frictional forces, is kept low. The after the displacement of the driving member increased force is desired to move the actuator from its operating position completely and safely in its final position. Particularly preferably, the actuating element is locked axially fixed in its final position relative to the housing. To produce this latching connection, which can take place, for example, between the housing and the actuating element, the increased spring force is also advantageous, since a secure engagement is made possible. By locking the risk of injury is even better reduced, since an accidental pushing back of the actuating element, which would lead to emergence of the injection needle, is prevented.

Die Vorrichtung umfasst ferner eine weitere Feder, insbesondere eine Vortriebsfeder zur Bewegung des Vortriebsglieds in Vortriebsrichtung. Die Vortriebsfeder kann die Feder des Betätigungselements spannen, die nun zur besseren Unterscheidbarkeit als Rückstellfeder bezeichnet wird. Besonders bevorzugt wird, dass die Vortriebsfeder so stark vorgespannt ist, dass sie eine größere Federkraft aufweist als die Rückstellfeder. Insbesondere sollte die Vorspannung der Vortriebsfeder so gewählt sein, dass die Kraft der Vortriebsfeder in allen Schaltpositionen der Injektionsvorrichtung größer ist als die Kraft der Rückstellfeder.The device further comprises a further spring, in particular a propulsion spring for moving the propulsion member in the advancing direction. The propulsion spring can tension the spring of the actuating element, which is now designated for better distinctness as a return spring. It is particularly preferred that the propulsion spring is biased so strong that it has a greater spring force than the return spring. In particular, the bias of the propulsion spring should be chosen so that the force of the propulsion spring in all switching positions of the injection device is greater than the force of the return spring.

Die Injektionsvorrichtung umfasst ferner ein Produktbehältnis, das an dem Gehäuse gebildet wird. Das Produktbehältnis kann durch das Gehäuse selbst oder durch ein in das Gehäuse einlegbares oder eingelegtes separates Produktbehältnis, wie zum Beispiel eine Ampulle gebildet sein. Das Produktbehältnis ist an einem Ende mit der Injektionsnadel verbunden oder verbindbar. Vorzugsweise ist die Injektionsnadel unmittelbar am Produktbehältnis befestigt oder befestigbar. Am anderen Ende, insbesondere am proximalen Ende weist das Produktbehältnis eine Öffnung auf, die von einem im Produktbehältnis angeordneten Kolben verschlossen wird. Der Kolben ist für eine Produktausschüttung relativ zum Produktbehältnis verschiebbar, so dass das zwischen dem Kolben und dem gegenüberliegenden Ende des Produktbehältnisses befindliche Produkt aufgrund der Kolbenbewegung ausgeschüttet wird. Das Vortriebsglied kann so mit dem im Produktbehältnis angeordneten Kolben gekoppelt sein, dass dieser von dem Vortriebsglied relativ zum Gehäuse der Injektionsvorrichtung verschiebbar ist. Das Vortriebsglied kann somit mittelbar, wie zum Beispiel über das Produktbehältnis, oder unmittelbar auf den Kolben wirken.The injection device further comprises a product container formed on the housing. The product container can be formed by the housing itself or by a separate product container, such as an ampoule, which can be inserted or inserted into the housing. The product container is connected or connectable to the injection needle at one end. Preferably, the injection needle is attached or attachable directly to the product container. At the other end, in particular at the proximal end, the product container has an opening which is closed by a piston arranged in the product container. The piston is displaceable relative to the product container for product dispensing, so that the product located between the piston and the opposite end of the product container is released due to the piston movement. The advancing member may be coupled to the piston arranged in the product container so that it is displaceable by the advancing member relative to the housing of the injection device. The propulsion member can thus act indirectly, such as over the product container, or directly on the piston.

Bevorzugt ist die Rückstellfeder bei der Bewegung des Betätigungselements aus der Anfangsposition in die Betätigungsposition oder proximale Position um einen ersten Weg spannbar und bei der Bewegung des Vortriebsglieds aus seiner Ausgangsposition, wie zum Beispiel seiner proximalen Position, in distale Richtung, insbesondere zusätzlich zum ersten Weg um einen zweiten Weg spannbar. Der erste Weg ist vorzugsweise proportional zu einem ersten Betrag der Änderung der Federkraft und der zweite Weg ist vorzugsweise proportional zu einem zweiten Betrag der Änderung der Federkraft. Somit beträgt die auf das Betätigungselement wirkende Kraft zumindest die Summe aus dem ersten Betrag und dem zweiten Betrag, wobei noch die ursprüngliche Vorspannung der Feder hinzukommt.During the movement of the actuating element from the initial position into the actuating position or proximal position, the return spring is preferably tensionable by a first path and in the distal direction, in particular in addition to the first path, during movement of the advancing member out of its initial position, for example its proximal position tensioned a second way. The first path is preferably proportional to a first amount of change in the spring force and the second distance is preferably proportional to a second amount of change in the spring force. Thus, the force acting on the actuating element is at least the sum of the first amount and the second amount, wherein the original bias of the spring is added.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Vortriebsglied eine Kolbenstange, die nicht zwingend massiv ausgeführt sein braucht, sondern in bevorzugten Ausführungsformen hülsenförmig, d.h. zumindest teilweise hohlzylindrisch ist. Mit dem Vortriebsglied ist der Kolben relativ zum Produktbehältnis verschiebbar. Vorzugsweise wird bei dieser Ausführungsform die Nadel per Hand in den Patienten eingestochen. Zum Beispiel kann sich die Vortriebsfeder, welche in diesem Fall eine Ausschüttfeder ist, an dem Gehäuse oder einem gehäusefesten Element und an der Kolbenstange abstützen. Ferner kann sich die Rückstellfeder an der Kolbenstange oder einem mit ihr axial fest verbundenem Element und dem Betätigungselement abstützen. Hierdurch wird bei einer Produktausschüttung die Ausschüttfeder zum Vortrieb des Kolbens entspannt, wobei gleichzeitig die Rückstellfeder von der Ausschüttfeder gespannt wird. Zum Beispiel kann ein Auslöseelement vorgesehen sein, welches eine Sperrverbindung, welche eine Bewegung der Kolbenstange in Ausschüttrichtung durch die vorgespannte Ausschüttfeder verhindert, löst, so dass eine Ausschüttbewegung stattfinden kann. Zum Beispiel kann es vorteilhaft sein, dass das Betätigungselement zusätzlich zum Auslöseelement betätigt sein muss, damit die Sperrverbindung lösbar ist. Die Elemente sind dementsprechend miteinander gekoppelt.In a preferred embodiment, the propulsion member is a piston rod, which need not necessarily be solid, but in preferred embodiments sleeve-shaped, i. at least partially hollow cylindrical. With the advancing member, the piston is displaceable relative to the product container. Preferably, in this embodiment, the needle is pierced by hand into the patient. For example, the propelling spring, which in this case is a discharge spring, can be supported on the housing or a housing-fixed element and on the piston rod. Further, the return spring may be supported on the piston rod or an axially fixedly connected with her element and the actuating element. As a result, the discharge spring is relaxed to propel the piston in a product distribution, at the same time the return spring is tensioned by the discharge. For example, a trigger element may be provided, which releases a locking connection, which prevents movement of the piston rod in the discharge direction by the prestressed discharge spring, so that a dispensing movement can take place. For example, it may be advantageous that the actuating element must be operated in addition to the trigger element, so that the locking connection is releasable. The elements are accordingly coupled together.

In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist die Injektionsvorrichtung ein Autoinjektor. Das Vortriebsglied kann ein Vorschubelement sein, mit dem das gesamte Produktbehältnis relativ zum Gehäuse verschiebbar ist. Durch die Verschiebung des Produktbehältnisses in eine Einstechrichtung, zum Beispiel die distale Richtung, kann die Injektionsnadel aus dem distalen Ende der Injektionsvorrichtung hervortreten, um zum Beispiel in den Patienten eingestochen zu werden. Insbesondere ist das Produktbehältnis aus einer Anfangsposition distal in eine Endposition verschiebbar. In der Endposition steht die zum Beispiel am Produktbehältnis angeordnete Injektionsnadel distal über das distale Ende der Injektionsvorrichtung hervor. Bevorzugt steht in der Anfangsposition des Produktbehältnisses die Injektionsnadel nicht über das distale Ende der Injektionsvorrichtung hervor, d.h. insbesondere, dass das distale Ende der Nadel sich proximal des distalen Endes der Injektionsvorrichtung befindet.In another preferred embodiment, the injection device is an auto-injector. The propulsion member may be a feed element with which the entire product container is displaceable relative to the housing. By displacing the product container in a piercing direction, for example the distal direction, the injection needle may emerge from the distal end of the injection device, for example piercing the patient to become. In particular, the product container is displaceable distally from an initial position into an end position. In the end position, for example, the injection needle arranged on the product container protrudes distally beyond the distal end of the injection device. In the initial position of the product container, the injection needle preferably does not protrude beyond the distal end of the injection device, ie in particular that the distal end of the needle is located proximally of the distal end of the injection device.

Das Vorschubelement kann beispielsweise durch die Vortriebsfeder, die als Einstechfeder dient, in Einstechrichtung verschoben werden. Bevorzugt kann das Vorschubelement das Produktbehältnis zumindest in distale Richtung mit einer Vorschubkraft beaufschlagen. Das Produktbehältnis kann zum Beispiel in einem Produktbehältnishalter gehalten sein, der zusammen mit dem Produktbehältnis in Einstechrichtung bewegbar ist.The advancing element can be displaced in the piercing direction, for example, by the driving spring, which serves as a puncturing spring. Preferably, the feed element can act on the product container at least in the distal direction with a feed force. The product container may, for example, be held in a product container holder, which is movable together with the product container in the piercing direction.

Die Vortriebsfeder stützt sich in dieser Ausführungsform bevorzugt an dem Gehäuse oder einem mit dem Gehäuse axial fest verbundenen Element und an dem Vorschubelement oder einem mit dem Vorschubelement axial fest verbundenen Element ab. Bevorzugt ist das Vorschubelement in einer Position, in der sich das Produktbehältnis in seiner Ausgangsposition befindet, relativ zum Gehäuse axial fest verrastet. Beim Lösen dieser Rastverbindung wird das Vorschubelement für eine Vorschubbewegung freigegeben. Solange die Rastverbindung besteht, ist die Vortriebsfeder in einem gespannten Zustand, wobei sich bei gelöster Rastverbindung die Rückstellfeder entspannen kann und somit das Vorschubelement in Vorschubrichtung bewegt und gleichzeitig die Rückstellfeder um einen Betrag, insbesondere den zweiten Betrag spannt. Vorzugsweise ist die Rastverbindung mit der das Vorschubelement gehalten wird mit der Betätigung eines Auslöseelements, wie zum Beispiel eines Auslöseknopfs lösbar, insbesondere in Kombination mit der Betätigung der Betätigungshülse, wodurch die Rückstellfeder zum Beispiel um einen ersten Betrag vorgespannt werden kann.The propulsion spring is supported in this embodiment preferably on the housing or an axially fixedly connected to the housing element and on the feed element or an axially fixedly connected to the feed element element. Preferably, the feed element is in a position in which the product container is in its initial position, axially fixedly locked relative to the housing. When releasing this locking connection, the feed element is released for a feed movement. As long as the latching connection, the propulsion spring is in a tensioned state, which can relax when released latching the return spring and thus moves the feed element in the feed direction and simultaneously biases the return spring by an amount, in particular the second amount. Preferably, the latching connection with which the advancing element is held releasably with the actuation of a triggering element, such as a trigger button, in particular in combination with the actuation of the actuating sleeve, whereby the return spring can be biased for example by a first amount.

Die Injektionsvorrichtung kann beispielsweise eine Kolbenstange umfassen, die relativ zum Vorschubelement verschiebbar ist. Ferner kann der Kolben von der Kolbenstange relativ zum Produktbehältnis verschiebbar sein. Besonders bevorzugt kann die Injektionsvorrichtung ein Freigabeglied umfassen, welches die Relativbewegung zwischen Kolbenstange und Vorschubelement sperren kann. Vorzugsweise sperrt das Freigabeglied die Relativbewegung zwischen Kolbenstange und Vorschubelement während der Einstechbewegung. Zum Beispiel kann ein Schaltring vorgesehen sein, der am Ende der Einstechbewegung das Freigabeglied löst oder aus dem Eingriff mit der Kolbenstange bewegt, oder zumindest ein Lösen des Freigabeglieds ermöglicht, so dass die Kolbenstange eine Ausschüttbewegung ausführen kann. Bevorzugt ist zum Vorschub der Kolbenstange, d.h. für die Ausschüttbewegung, nämlich dann, wenn sich die Kolbenstange relativ zum Vorschubelement bewegen soll, eine Ausschüttfeder vorgesehen, die auf die Kolbenstange wirkt. Zum Beispiel kann die Kolbenstange hülsenförmig sein, wobei die Ausschüttfeder sich in der hülsenförmigen Kolbenstange in einem vorgespannten Zustand befinden kann. Insbesondere kann sich die Vorschubfeder an der Kolbenstange und an einem gehäusefesten Element oder noch bevorzugter an dem Vorschubelement oder an einem mit dem Vorschubelement axial fest verbundenen Element abstützen.The injection device may for example comprise a piston rod which is displaceable relative to the feed element. Furthermore, the piston may be displaceable by the piston rod relative to the product container. Particularly preferably, the injection device may comprise a release member which can block the relative movement between the piston rod and the advancing element. Preferably, the release member locks the relative movement between Piston rod and feed element during the piercing movement. For example, a switching ring may be provided, which at the end of the piercing movement releases the release member or moves out of engagement with the piston rod, or at least allows release of the release member, so that the piston rod can perform a dispensing movement. Preferably, for advancing the piston rod, ie for the dispensing movement, namely, when the piston rod is to move relative to the advancing element, a discharge spring is provided which acts on the piston rod. For example, the piston rod may be sleeve-shaped, wherein the discharge spring may be in a biased state in the sleeve-shaped piston rod. In particular, the feed spring may be supported on the piston rod and on a housing-fixed element or more preferably on the feed element or on an axially fixedly connected to the feed element element.

Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betrieb einer Injektionsvorrichtung, wobei ein Vorschubglied für eine Einstechbewegung und eine Produktausschüttung relativ zu einem Gehäuse in distale Richtung bewegt wird und dabei eine auf ein Betätigungselement wirkende Feder, insbesondere Rückstellfeder spannt, wobei das Betätigungselement von der gespannten Feder aus der proximalen Position distal in eine Endposition verschoben wird und wobei ein Auslöseelement die Verabreichung des Produkts auslöst, wobei ein Übertragungselement mit einem Sperrglied in eine Sperrnut eingreift und eine Bewegung des Betätigungselements und des Auslöseelements in distale Richtung verhindert. Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens ergeben sich aus dem Betrieb der hierin beschriebenen Injektionsvorrichtung und den dabei offenbar werdenden Merkmalen.The invention further relates to a method for operating an injection device, wherein a feed member for a piercing movement and a product discharge is moved relative to a housing in the distal direction, while a force acting on an actuator spring, in particular restoring spring biases, wherein the actuating element of the tensioned spring the proximal position is displaced distally to an end position, and wherein a trigger element triggers the administration of the product, wherein a transmission element with a locking member engages in a locking groove and prevents movement of the actuating element and the trigger element in the distal direction. Advantageous developments of the method result from the operation of the injection device described herein and the features becoming apparent.

Die Erfindung wird nun anhand von Figuren beschrieben. Die dabei offenbarten Merkmale bilden je einzeln und in Kombination die Erfindung vorteilhaft weiter. Es zeigen:

Figuren 1A und 1B

Schnittdarstellungen einer Injektionsvorrichtung in einer Ausgangsposition, wobei Figur 1B eine um 90° um die Längsachse gedrehte Ansicht der Figur 1A ist,

Figuren 2A und 2B

Schnittdarstellungen der Injektionsvorrichtung aus den Figuren 1A und 1B mit einer sich in einer Betätigungsposition befindlichen Betätigungshülse, wobei Figur 2B eine um 90° um die Längsachse gedrehte Ansicht der Figur 2A ist, und

Figuren 3A und 3B

Schnittdarstellungen der Injektionsvorrichtung aus den Figuren 1A und 1B in einer Einstechposition, wobei Figur 3B eine um 90° um die Längsachse gedrehte Ansicht der Figur 3A ist.

The invention will now be described with reference to figures. The disclosed features form each individually and in combination, the invention advantageously further. Show it:

Figures 1A and 1B

Sectional views of an injection device in a starting position, wherein FIG. 1B a view rotated by 90 ° about the longitudinal axis of the view Figure 1A is

FIGS. 2A and 2B

Sectional views of the injection device from the Figures 1A and 1B with an actuating sleeve located in an actuating position, wherein FIG. 2B a view rotated by 90 ° about the longitudinal axis of the view FIG. 2A is and

FIGS. 3A and 3B

Sectional views of the injection device from the Figures 1A and 1B in a puncture position, wherein FIG. 3B one at 90 ° the longitudinal axis turned view of the FIG. 3A is.

Für die in der Figurenbeschreibung verwendeten Bezugszeichen gilt, dass gleiche Bezugszeichen gleiche Teile bezeichnen.For the reference numerals used in the description of the figures, the same reference numerals designate the same parts.

Die Figuren 1A und 1B zeigen eine als Autoinjektor ausgestaltete Injektionsvorrichtung. Die Injektionsvorrichtung umfasst ein Gehäuse 1, welches aus einem distalen Gehäuseteil 1b und einem proximalen Gehäuseteil 1a gebildet wird. Das distale Gehäuseteil 1b ist mit dem proximalen Gehäuseteil 1a axial fest verrastet und vorzugsweise vom Verwender nicht ohne weiteres lösbar. Die zweiteilige Gestaltung der Injektionsvorrichtung hat den Vorteil, dass eine lichtere Montage möglich ist. Von dem Gehäuse 1, insbesondere dem distalen Gehäuseteil 1b wird ein als Nadelschutzhülse 6 ausgestaltetes Betätigungselement axial verschiebbar gelagert, d.h., dass die Nadelschutzhülse 6 entlang der Längsachse L der Injektionsvorrichtung verschiebbar ist. Die Injektionsvorrichtung wird in den Figuren 1A und 1B mit einer sich in ihrer Ausgangsposition befindlichen Nadelschutzhülse 6 gezeigt. In der Ausgangsposition steht die Nadelschutzhülse 6 über das distale Ende des distalen Gehäuseteils 1b über. Wie in diesem Beispiel gezeigt, steht die Nadelschutzhülse 6 um das Maß s über. Eine vom Gehäuse 1 umgebene Injektionsnadel 13 befindet sich mit ihrem distalen Ende proximal des distalen Endes der Nadelschutzhülse 6 und, wie hier gezeigt, auch des distalen Endes des distalen Gehäuseteils 1b. Somit kann auch bei einer um den Weg s in proximale Richtung verschobenen Nadelschutzhülse 6 das distale Ende der Injektionsnadel 13 nicht über das distale Ende der Injektionsvorrichtung hervortreten (Figuren 2A und 2B), d.h. die Spitze der Injektionsnadel ist in der betätigten Position der Nadelschutzhülse 6 vor z.B. versehentlichen Zugriffen geschützt.The Figures 1A and 1B show an injection device designed as an auto-injector. The injection device comprises a housing 1 which is formed from a distal housing part 1b and a proximal housing part 1a. The distal housing part 1 b is axially fixedly locked to the proximal housing part 1 a and preferably can not be readily detached by the user. The two-part design of the injection device has the advantage that a lighter assembly is possible. From the housing 1, in particular the distal housing part 1b, an actuating element designed as a needle protection sleeve 6 is mounted so as to be axially displaceable, ie, the needle protection sleeve 6 is displaceable along the longitudinal axis L of the injection device. The injection device is in the Figures 1A and 1B shown with a needle protection sleeve 6 located in its initial position. In the initial position, the needle protection sleeve 6 projects beyond the distal end of the distal housing part 1b. As shown in this example, the needle guard 6 is over by the dimension s. An injection needle 13 surrounded by the housing 1 is located with its distal end proximal to the distal end of the needle protection sleeve 6 and, as shown here, also the distal end of the distal housing part 1b. Thus, even with a needle protection sleeve 6 displaced by the path s in the proximal direction, the distal end of the injection needle 13 can not protrude beyond the distal end of the injection device (FIG. FIGS. 2A and 2B ), ie the tip of the injection needle is protected in the actuated position of the needle guard 6 from eg accidental access.

Die Nadelschutzhülse 6 ist dafür vorgesehen, an eine Injektionsstelle eines Patienten angesetzt zu werden. Beim Andrücken der angesetzten Injektionsvorrichtung an den Patienten wird die Nadelschutzhülse 6 betätigt, d.h. in proximale Richtung verschoben. Dabei wird ein am proximalen Ende der Nadelschutzhülse 6 anstoßendes Übertragungselement 12 um den gleichen Weg s, um den die Nadelschutzhülse 6 verschoben wird, mitgenommen und damit ebenfalls relativ zum Gehäuse 1 bewegt.The needle guard 6 is intended to be attached to an injection site of a patient. When pressing the attached injection device to the patient, the needle guard 6 is actuated, ie moved in the proximal direction. In this case, an abutting at the proximal end of the needle guard sleeve 6 transmission element 12 by the same path s, by which the needle guard 6 is moved, taken along and thus also moved relative to the housing 1.

Am Übertragungselement 12 ist ein radial nach innen ragender Kragen 12a gebildet, an dem sich eine Feder 9 mit ihrem distalen Ende abstützt. Mit ihrem proximalen Ende stützt sich die Feder 9 an einem radial nach außen weisenden Kragen 11 a ab, der an einem als Vortriebsglied dienenden Vorschubelement 11 gebildet ist. Somit wird bei der Bewegung der Nadelschutzhülse 6 in seine Betätigungsposition die Feder 9 von der Bewegung des Übertragungselements 12 um den ersten Weg, um einen ersten Betrag vorgespannt. Wird die Nadelschutzhülse 6 beispielsweise um den Weg s in proximale Richtung bewegt, so wird die Feder 9 um einen vom Weg s abhängigen Betrag vorgespannt. Die sich dabei ergebende Federkraft lässt sich beispielsweise über das Hookesche Gesetz ermitteln.On the transmission element 12 a radially inwardly projecting collar 12a is formed, on which a spring 9 is supported with its distal end. With its proximal end, the spring 9 is supported on a radially outwardly facing collar 11 a, which is formed on a serving as a driving member feed element 11. Thus, upon movement of the needle guard 6 to its actuation position, the spring 9 is biased by the movement of the transfer member 12 about the first path by a first amount. If the needle protection sleeve 6 is moved, for example, by the path s in the proximal direction, the spring 9 is pretensioned by an amount dependent on the travel s. The resulting spring force can be determined for example via Hooke's law.

Wenn der Verwender die Injektionsvorrichtung von der Injektionsstelle abnimmt wird durch die Feder 9 die Nadelschutzhülse 6 wieder in ihrer Ausgangsposition, wie sie zum Beispiel in den Figuren 1A und 1B gezeigt wird, zurückgeschoben, da noch keine Einstechbewegung stattgefunden hat.When the user removes the injection device from the injection site by the spring 9, the needle protection sleeve 6 back to its original position, as for example in the Figures 1A and 1B is shown, pushed back because no pricking has taken place.

Das Übertragungselement 12 weist an seinem proximalen Ende ein Sperrglied 12b auf, welches in eine Sperrnut eingreift und somit eine Bewegung der Nadelschutzhülse 6 noch weiter in distale Richtung als in den Figuren 1A und 1B dargestellt, verhindert. Die Sperrnut ist distal von einem gehäusefesten Element, insbesondere Käfig 2, und proximal von einer Getriebefläche 14a, die von einem Auslöseelement 14 gebildet wird, begrenzt. Das Auslöseelement 14 dient dazu, die Injektionsvorrichtung für eine Verabreichung des Produkts auszulösen. In der in Figur 1B gezeigten Stellung kann das Auslöseelement 14 nicht gedrückt werden, da der Käfig 2 eine Hintergreifung 2a aufweist, die ein Ausrasten des Sperrglieds 12 mit einer Bewegung radial nach außen verhindert. Die Getriebefläche 14a kann daher trotz Ausübung eines Drucks auf das Auslöseelement 14 das Sperrglied 12b nicht aus der Sperrnut radial nach außen drücken. Wenn die Nadelschutzhülse 6, wie in den Figuren 2A und 2B dargestellt, um den Weg s in proximale Richtung bewegt wird, wird auch das Sperrglied 12b in proximale Richtung bewegt und dabei von der Getriebefläche 14a des Auslöseelements 14 aus der Sperrnut radial nach außen gedrückt. Somit ist das Auslöseelement 14 für eine Auslösebewegung, d.h. für eine Bewegung in distale Richtung, freigegeben. Wenn das Auslöseelement 14 in Auslöserichtung bewegt wird, wird eine Schnappverbindung 17, welche eine Bewegung des Vorschubelements 11 in distale Richtung, d.h. Einstechrichtung, verhindert, freigegeben, so dass letztlich das Vorschubelement 11 in Einstechrichtung bewegbar ist. Nach dem Betätigen des Auslöseelements 14 verrastet es, wie in Figur 3B dargestellt wird, axial fest mit dem Käfig 2, alternativ auch mit dem Gehäuse 1a, so dass die Sperrnut für das Sperrglied 12b soweit geschlossen ist, dass das Sperrelement 12b nicht mehr zwischen die Getriebefläche 14a und der Hintergreifung 2a einrasten kann.The transmission element 12 has at its proximal end a locking member 12b, which engages in a locking groove and thus movement of the needle guard 6 further in the distal direction than in the Figures 1A and 1B represented prevented. The locking groove is delimited distally by a housing-fixed element, in particular cage 2, and proximally by a gear surface 14a, which is formed by a trigger element 14. The triggering element 14 serves to trigger the injection device for administration of the product. In the in FIG. 1B shown position, the trigger element 14 can not be pressed because the cage 2 has a rear engagement 2a, which prevents disengagement of the locking member 12 with a movement radially outward. The gear surface 14a can therefore not press the locking member 12b out of the locking groove radially outward despite the application of pressure on the trigger element 14. When the needle guard 6, as in the FIGS. 2A and 2B is shown, the path s is moved in the proximal direction, the locking member 12b is moved in the proximal direction and thereby pressed by the gear surface 14a of the trigger member 14 from the locking groove radially outward. Thus, the trigger element 14 for a release movement, ie for a movement in the distal direction, released. When the trigger element 14 is moved in the triggering direction, a snap connection 17, which prevents a movement of the advancing element 11 in the distal direction, ie piercing direction, is released, so that ultimately the advancing element 11 is movable in the piercing direction. After actuation of the trigger element 14, it locks, as in FIG. 3B is shown axially fixed to the cage 2, alternatively with the housing 1a, so that the locking groove for the locking member 12b is closed so far that the locking element 12b can no longer engage between the gear surface 14a and the rear engagement 2a.

Da nach Betätigen des Auslöseelements 14 das Vorschubelement 11 für eine Bewegung in distale Richtung freigegeben ist, kann eine vorgespannte als Vortriebsfeder dienende Einstechfeder 7 das Vorschubelement 11 in Ausschüttrichtung bewegen. Das Vorschubelement 11 ist mit einem Stützelement 11b axial fest verrastet, so dass sich die beiden Teile wie ein einziges Teil verhalten. Die Zweiteilung ist jedoch aus Montagegründen zweckmäßig. Die Vorschubfeder 7 stützt sich mit ihrem distalen Ende an einem am Stützelement 11b gebildeten, radial nach außen weisenden Kragen und mit ihrem proximalen Ende an dem Käfig 2 ab. Die Vorschubfeder 7 umgibt, wie zum Beispiel in Figur 1B dargestellt, das Übertragungselement 12 und das Vorschubelement 11. Angetrieben durch die Vorschubfeder 7 wird das Vorschubelement 11 mitsamt einer in ihr aufgenommenen Kolbenstange 10 in Ausschüttrichtung bewegt. Hierbei wird die Feder 9 um einen zweiten Betrag, der abhängig vom Weg u ist, zusätzlich zum ersten Betrag, der abhängig vom Weg s ist, gespannt. Hierbei erhöht sich die Federkraft der Feder 9.Since, after actuation of the triggering element 14, the advancing element 11 is released for movement in the distal direction, a preloaded puncturing spring 7 serving as a driving spring can move the advancing element 11 in the dispensing direction. The feed element 11 is axially fixedly locked with a support element 11b, so that the two parts behave like a single part. However, the division into two parts is expedient for assembly reasons. The advancing spring 7 is supported with its distal end on a collar which is formed on the support element 11b and points radially outward, and with its proximal end on the cage 2. The feed spring 7 surrounds, such as in FIG. 1B shown, the transmission element 12 and the feed element 11. Driven by the feed spring 7, the feed element 11 is moved together with a recorded in her piston rod 10 in the discharge direction. Here, the spring 9 is tensioned by a second amount, which is dependent on the path u, in addition to the first amount, which is dependent on the path s. In this case, the spring force of the spring 9 increases.

Das Vorschubelement 11 ist über das Stützelement 11b so mit einem Produktbehältnis 3 gekoppelt, dass es bei einer Bewegung in Ausschüttrichtung das Produktbehältnis 3 ebenfalls in Ausschüttrichtung mitnehmen kann. Insbesondere stößt das Stützelement 11b mit seinem distalen Ende an dem proximalen Ende des Produktbehältnisses 3 an. Das Produktbehältnis 3 ist in einer Produktbehältnishalterung 5 gehalten. Das Produktbehältnis 3 ist relativ zur Produktbehältnishalterung 5 axial fest gehalten. Insbesondere dient die Produktbehältnishalterung 5 als axiale Führung für das Produktbehältnis 3. Am distalen Ende des Produktbehältnisses 3 ist die Injektionsnadel 13 befestigt. Die Injektionsnadel 13 ist mit dem inneren des Produktbehältnisses 3 fluidisch verbunden. Am proximalen Ende des Produktbehältnisses 3 ist ein Kolben 4 angeordnet, der relativ zum Produktbehältnis 3 bewegbar ist. Bei einer Bewegung des Kolbens 4 in Richtung Injektionsnadel 13 wird das Produkt durch die Injektionsnadel 13 ausgeschüttet.The advancing element 11 is coupled via the support member 11b with a product container 3 so that it can take with a movement in the delivery direction, the product container 3 also in the delivery direction. In particular, the support element 11b abuts with its distal end against the proximal end of the product container 3. The product container 3 is held in a product container holder 5. The product container 3 is held axially fixed relative to the product container holder 5. In particular, the product container holder 5 serves as an axial guide for the product container 3. At the distal end of the product container 3, the injection needle 13 is attached. The injection needle 13 is fluidically connected to the interior of the product container 3. At the proximal end of the product container 3, a piston 4 is arranged, which is movable relative to the product container 3. During a movement of the piston 4 in the direction of the injection needle 13, the product is released through the injection needle 13.

Bei der Einstechbewegung des Vortriebsgliedes 11 wird das Produktbehältnis 3 und somit die Injektionsnadel 13 in distale Richtung verschoben. Hierbei tritt, wie in den Figuren 3A und 3B dargestellt, die Injektionsnadel 13 distal über das distale Ende der Injektionsvorrichtung hervor. Der Weg, den die Injektionsnadel 13 hervortritt, entspricht bevorzugt der Einstechtiefe in das Gewebe des Patienten.During the insertion movement of the advancing member 11, the product container 3 and thus the injection needle 13 are displaced in the distal direction. This occurs, as in the FIGS. 3A and 3B shown, the injection needle 13 distally over the distal end of the injection device out. The path that the injection needle 13 protrudes preferably corresponds to the puncture depth in the tissue of the patient.

Vor einer vollständig erfolgten Einstechbewegung ist die von dem Vorschubelement 11 umgebene Kolbenstange 10 axial fest mit dem Vorschubelement 11 verbunden. Das heißt, dass die Kolbenstange 10 die Vorschubbewegung des Vorschubelements 11 mitmacht, wobei keine Relativbewegung zwischen dem Vorschubelement 11 und der Kolbenstange 10 stattfindet. Für die axial feste Anordnung der Kolbenstange 10 relativ zum Vorschubelement 11 ist das Freigabeglied 16a zuständig. Das Freigabeglied 16a ist an einer Funktionshülse 16 gebildet, die zwischen der Kolbenstange 10 und dem Vorschubelement 11 angeordnet ist. Bevorzugt ist das Freigabeglied 16a über einen federnden Arm elastisch mit der Funktionshülse 16 verbunden oder einstückig gebildet. In den in den Figuren 1A,. 1B, 2A und 2B gezeigten Schaltstellungen greift das Freigabeglied 16a mit einem radial nach innen gerichteten Vorsprung in einen an der Außenfläche der Kolbenstange 10 umfänglich gebildeten Kragen oder Absatz ein. Hierdurch wird eine Bewegung der Kolbenstange 10 relativ zum Vorschubelement 11 in distale Richtung verhindert. Das Freigabeglied 16a weist an seiner radial nach außen weisenden Seite eine konusförmige Fläche auf, die mit einer entsprechend entgegenwirkenden, radial nach innen gerichteten konusförmigen Fläche des Stützelements 11b zusammenwirkt. Das Stützelement 11b verhindert mit seiner radial nach innen gerichteten Fläche ein Ausrasten des Freigabeglieds 16a aus dem Eingriff mit der Kolbenstange 10, indem eine Bewegung des Freigabeglieds 16a in radiale Richtung nach außen verhindert wird.Before a complete piercing movement, the piston rod 10 surrounded by the advancing element 11 is axially fixedly connected to the advancing element 11. This means that the piston rod 10 participates in the advancing movement of the advancing element 11, whereby no relative movement takes place between the advancing element 11 and the piston rod 10. For the axially fixed arrangement of the piston rod 10 relative to the advancing element 11, the release member 16a is responsible. The release member 16a is formed on a functional sleeve 16 which is arranged between the piston rod 10 and the advancing element 11. Preferably, the release member 16a is elastically connected via a resilient arm to the functional sleeve 16 or integrally formed. In the in the FIGS. 1A,. 1B . 2A and 2B shown switching positions engages the release member 16a with a radially inwardly directed projection in a circumferentially formed on the outer surface of the piston rod 10 collar or paragraph. This prevents movement of the piston rod 10 relative to the advancing element 11 in the distal direction. The release member 16a has on its radially outwardly facing side on a conical surface which cooperates with a corresponding counteracting, radially inwardly directed conical surface of the support member 11b. The support member 11b, with its radially inwardly directed surface, prevents disengagement of the release member 16a from engagement with the piston rod 10 by preventing movement of the release member 16a radially outward.

Die Injektionsvorrichtung verfügt ferner über ein Schaltelement 15, welches, wie in Figur 1B dargestellt, um einen Weg x relativ zu dem Stützelement 11b bewegbar ist. Das Schaltelement 15 weist eine Anschlagfläche 15a auf, die mit einem vom Gehäuse 1, insbesondere vom distalen Gehäuseteil 1b gebildeten Anschlag 1c, in einen Axialanschlag bewegbar ist. Am Ende der Einstechbewegung wird das Schaltelement 15 von der Einstechfeder 7 gegen den Anschlag 1c gedrückt. Hierdurch wird das Schaltelement 15 axial fest zum Gehäuse 1 gehalten, während die Einstechfeder 7 das Stützelement 11b weiter in distale Richtung schiebt, wodurch das Stützelement 11b relativ zum Schaltelement 15 um den Weg x, d.h. einen Schaltabstand, verschoben wird. In Figur 3B ist die relative Position des Stützelements 11b und des Schaltelements 15 zueinander gezeigt. Wie ebenfalls in Figur 3B gezeigt wird, besteht zwischen dem Stützelement 11b und dem Freigabeglied 16a nun ein radialer Abstand, so dass das Freigabeglied 16a radial nach außen aus dem Eingriff mit der Kolbenstange 10 ausrasten kann. Die Kolbenstange 10 ist nun für eine Bewegung in Ausschüttrichtung, d.h. distale Richtung, freigegeben.The injection device further has a switching element 15, which, as in FIG. 1B shown to be movable a distance x relative to the support member 11b. The switching element 15 has a stop surface 15a which is movable into an axial stop with a stop 1c formed by the housing 1, in particular by the distal housing part 1b. At the end of the piercing movement, the switching element 15 is pressed by the puncturing spring 7 against the stop 1c. As a result, the switching element 15 is held axially fixed to the housing 1, while the piercing spring 7, the support member 11 b further pushes in the distal direction, whereby the support member 11 b relative to the switching element 15 by the distance x, ie a switching distance, is moved. In FIG. 3B the relative position of the support member 11 b and the switching element 15 is shown to each other. Like also in FIG. 3B is shown between the support member 11b and the release member 16a now has a radial distance, so that the release member 16a can disengage radially outward from engagement with the piston rod 10. The piston rod 10 is now released for movement in the delivery direction, ie distal direction.

Die Kolbenstange 10 ist als Hülse gebildet, in der eine Ausschüttfeder 8 zum Antrieb der Kolbenstange 10 relativ zu dem Vorschubelement 11 bzw. für eine Produktausschüttung angeordnet ist. Die Ausschüttfeder 8 stützt sich mit ihrem distalen Ende an einer distal gebildeten Stirnfläche der Kolbenstange 10 und mit ihrem proximalen Ende an dem Vorschubelement 11 oder einem axial fest mit dem Vorschubelement 11 gebildeten Element oder alternativ an der Funktionshülse 16 oder einem axial fest zum Funktionselement 16 gebildeten Element ab. Nach Freigabe der Kolbenstange 10, insbesondere nach der vollständig erfolgten Einstechbewegung, treibt die vorgespannte Ausschüttfeder 8 die Kolbenstange 10 in Ausschüttrichtung an. Die Kolbenstange 10 wirkt mit ihrem distalen Ende auf den Kolben 4, so dass er in distale Richtung mitgenommen wird und eine Produktausschüttung verursacht.The piston rod 10 is formed as a sleeve in which a discharge spring 8 is arranged for driving the piston rod 10 relative to the advancing element 11 or for a product discharge. The discharge spring 8 is supported with its distal end on a distal end face of the piston rod 10 and with its proximal end on the feed element 11 or an axially fixed to the feed element 11 element or alternatively on the functional sleeve 16 or axially fixed to the functional element 16 Element off. After release of the piston rod 10, in particular after the complete piercing movement, the prestressed discharge spring 8 drives the piston rod 10 in the delivery direction. The piston rod 10 acts with its distal end on the piston 4, so that it is taken in the distal direction and causes a product discharge.

Die hierin beschriebenen Federn sind vorzugsweise Druckfedern und wendelförmig ausgestaltet. Insbesondere sind die Federn aus einem geeigneten metallischen Material, wie zum Beispiel Federstahl, oder einem Kunststoff gebildet. Die Vorspannung bzw. die Auswahl der Einstechfeder 7 ist so gewählt, dass sie in ihrem entspanntesten Zustand eine größere oder zumindest gleich große Federkraft aufweist, wie die Feder 9 in ihrem gespanntesten Zustand, insbesondere nach einer Vorspannung um den ersten Betrag und den zweiten Betrag.The springs described herein are preferably compression springs and helical configured. In particular, the springs are formed of a suitable metallic material, such as spring steel, or a plastic. The bias or the selection of the piercing spring 7 is chosen so that it has a greater or at least equal spring force in its most relaxed state, as the spring 9 in its tightest state, in particular after a bias to the first amount and the second amount.

Nach erfolgter Produktausschüttung (in den Figuren nicht dargestellt) nimmt der Verwender der Vorrichtung die Injektionsvorrichtung von der Einstechstelle ab. Hierdurch wird aufgrund der um den ersten Weg s und um den zweiten Weg u vorgespannten Feder 9 die Nadelschutzhülse 6 nun mit einer größeren Kraft in distale Richtung verschoben, als ursprünglich zum Verschieben der Nadelschutzhülse 6 aus der in Figur 1B gezeigten Position um den Weg s in die in Figur 2B gezeigte Position erforderlich war. Da nun die Sperrnut zwischen Käfig 2 und Auslöseelement 14 für ein Einrasten des Sperrglieds 12b verschlossen ist (siehe Figur 3B) kann das Übertragungselement 12 und somit auch die Nadelschutzhülse 6 um einen Weg in distale Richtung verschoben werden, der größer ist als der Weg s, um den die Nadelschutzhülse 6 aus der in Figur 1B gezeigten Position in proximale Richtung verschoben wurde. Vorzugsweise wird die Nadelschutzhülse 6 so weit in distale Richtung verschoben, dass ihr distales Ende distal über das distale Ende der Injektionsnadel 13 ragt. Hierzu ist bevorzugt, dass, wie in Figur 3A gezeigt, ein Abstand zwischen einem an der Nadelschutzhülse 6 radial nach außen gebildeten Verriegelungsnocken 6a und einem vom Gehäuse 1, insbesondere vom distalen Gehäuseteil 1b, gebildeten Axialanschlag ein Abstand y entsprechend gewählt wird. Bei der Bewegung der Nadelschutzhülse 6 in distale Richtung schlägt der Verriegelungsnocken 6a an dem vom Gehäuse 1 gebildeten Axialanschlag an. In dieser Position befindet sich die Nadelschutzhülse 6 in ihrer Endposition, in der es die Injektionsnadel 13 vorzugsweise vollständig abdeckt. Bei der Bewegung des Verriegelungsnockens 6a um den Weg y überfährt der Verriegelungsnocken 6a eine von dem Gehäuse 1, insbesondere dem distalen Gehäuseteil 1b gebildete Verriegelungszunge 1d. Die Verriegelungszunge 1d kann radial nach außen federn und ist vorzugsweise einteilig an dem distalen Gehäuseteil 1b gebildet. Nachdem der Verriegelungsnocken 6a die Verriegelungszunge 1d überfahren hat, federt die Verriegelungszunge 1d radial nach innen, so dass sie sich mit ihrer distalen Anschlagfläche an die proximale Seite des Verriegelungsnockens 6a stemmt. Die Nadelschutzhülse 6 ist nun gegen eine Bewegung in proximale Richtung gesperrt, so dass die Nadel 13 nicht mehr freigegeben werden kann. Mit anderen Worten verrastet die Nadelschutzhülse 6 axial fest mit dem Gehäuse 1. Die Nadelschutzhülse 6 dient dem Nadelschutz und senkt die Verletzungsgefahr für Personen, die mit der Injektionsvorrichtung hantieren. Die gebrauchte Injektionsvorrichtung kann nun sicher entsorgt werden.After the product has been distributed (not shown in the figures), the user of the device removes the injection device from the puncture site. As a result, due to the spring 9 biased by the first path s and the second path u, the needle protection sleeve 6 is now displaced in the distal direction with a greater force than originally intended for displacing the needle protection sleeve 6 out of the in FIG FIG. 1B shown position around the path s in in the FIG. 2B shown position was required. Since now the locking groove between the cage 2 and trigger element 14 is closed for a locking of the locking member 12 b (see FIG. 3B ), the transmission element 12 and thus also the needle guard 6 can be displaced by a distance in the distal direction, which is greater than the distance s to which the needle guard 6 from the in FIG. 1B moved position shown in the proximal direction. Preferably, the needle guard 6 is displaced so far in the distal direction that its distal end protrudes distally beyond the distal end of the injection needle 13. For this it is preferred that, as in FIG. 3A 2, a distance between a locking cam 6a formed radially outward on the needle protection sleeve 6 and a axial stop formed by the housing 1, in particular by the distal housing part 1b, is chosen to be a distance y. When the needle protection sleeve 6 moves in the distal direction, the locking cam 6a abuts the axial stop formed by the housing 1. In this position, the needle guard 6 is in its final position in which it preferably completely covers the injection needle 13. During the movement of the locking cam 6a about the path y, the locking cam 6a passes over a locking tongue 1d formed by the housing 1, in particular the distal housing part 1b. The locking tongue 1d can spring radially outwards and is preferably formed in one piece on the distal housing part 1b. After the locking cam 6a has passed over the locking tongue 1d, the locking tongue 1d springs radially inwards, so that it presses with its distal abutment surface against the proximal side of the locking cam 6a. The needle guard 6 is now locked against movement in the proximal direction, so that the needle 13 can not be released. In other words, the needle guard 6 locks axially fixed to the housing 1. The needle guard 6 serves the needle guard and reduces the risk of injury to persons who handle the injection device. The used injection device can now be safely disposed of.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

11

Gehäusecasing

1a1a

proximales Gehäuseteilproximal housing part

1b1b

distales Gehäuseteildistal housing part

1c1c

Axialanschlagaxial stop

1d1d

Verriegelungszungelocking tab

22

KäfigCage

2a2a

Hintergreifungrearward engagement

33

Produktbehältnisproduct container

44

Kolbenpiston

55

ProduktbehältnishalterProduct container holder

66

Betätigungselement / NadelschutzhülseActuator / needle guard

77

EinstechfederEinstechfeder

88th

Ausschüttfederdispensing spring

99

Feder / RückstellfederSpring / return spring

1010

Kolbenstangepiston rod

1111

Vorschubelementfeed element

11a11a

Kragencollar

11b11b

Stützelementsupport element

1212

Übertragungselementtransmission element

12a12a

Anschlag / KragenStop / collar

12b12b

Sperrgliedlocking member

1313

Injektionsnadelinjection needle

1414

Auslöseelementtriggering element

14a14a

Getriebeflächetransmission surface

1515

Schaltelementswitching element

15a15a

Anschlagattack

1616

Funktionshülsefunctional sleeve

16a16a

Freigabegliedrelease member

1717

Schnappverbindungsnap

ss

Vorspannweg 1Pretension path 1

uu

Vorspannweg 2Preload path 2

xx

SchaltabstandOperating distance

yy

VerriegelungswegVerriegelungsweg

LL

Längsachselongitudinal axis

Claims (18)

1. An injection device comprising

   a) a housing (1),

   b) an actuating element (6) which is displaceable relative to the housing (1) and which is displaceable from an initial position into a proximal position,

   c) a spring (9) so coupled to the actuating element (6) that the actuating element (6) is displaceable from a proximal position distally into an end position by the spring (9), and

   d) an advance member displaceable relative to the housing (1),

   e) wherein the spring (9) is so coupled to the advance member that it can be stressed upon a movement of the advance member in the advance direction, and

   f) a triggering element (14) for triggering the administration of the product,
   characterised in that

   g) a transfer element (12) having a locking member (12b) is mounted proximally from the actuating element (6), and

   h) the locking member (12b) engages into a locking groove to prevent a movement of the actuating element (6) and the triggering element (14) in the distal direction.
2. An injection device according to claim 1 wherein the actuating element (6) is a needle projection sleeve which in its end position projects beyond the distal end of an injection needle (13) formed on the injection device.
3. An injection device according to one of the preceding claims wherein the actuating element (6) is movable from an initial position in which the actuating element (6) projects distally beyond the distal end of the housing (1) in the proximal direction into the proximal position, in particular into an actuating position.
4. An injection device according to the preceding claim wherein the spring (9) can be stressed upon the movement of the actuating element (6) from its initial position into the proximal position by a first amount and can be stressed upon the movement of the advance member from its starting position in the advance direction by a second amount.
5. An injection device according to one of the preceding claims wherein the triggering element (14) has a drive surface (14a).
6. An injection device according to one of the preceding claims wherein the locking groove is on an element (2) fixed with respect to the housing.
7. An injection device according to one of the preceding claims wherein the locking member (12b) is displaceable radially outwardly out of the locking groove by the drive surface (14a) of the triggering element (14) by way of the proximal displacement of the actuating element (6).
8. An injection device according to one of the preceding claims wherein the actuating element (6) is axially fixedly latched in its end position relative to the housing (1).
9. An injection device according to one of the preceding claims and further including a product container (3), wherein a piston (4) arranged in the product container (3) is displaceable relative to the housing (3) with the advance member.
10. An injection device according to claim 9 wherein the advance member is a forward thrust element (11) with which the product container (3) is displaceable relative to the housing (1).
11. An injection device according to the preceding claim wherein the product container (3) is displaceable from an initial position distally into an end position, wherein in the end position an injection needle (13) on the product container (3) projects distally beyond the distal end of the injection device.
12. An injection device according to one of claims 9 to 11 and further including a piston rod (10) which is displaceable relative to the forward thrust element (11) and with which the piston (4) is displaceable relative to the product container (3).
13. An injection device according to the preceding claim and further including a release member (16a) which can block the relative movement between the piston rod (10) and the forward thrust element (11).
14. An injection device according to one of the preceding claims wherein the spring (9) is supported against the advance member and the actuating element (6) or against an element connected to the actuating element (6), in particular a transfer element (12).
15. An injection device according to one of the preceding claims and further including an advance spring for moving the advance member in the advance direction, wherein the spring (9) can be stressed by means of the advance spring.
16. An injection device according to the preceding claim wherein the advance spring is an injection spring (7) or an expulsion spring (8) or both.
17. A method of operating an injection device, wherein an advance member for an injection movement or product expulsion is moved relative to a housing (1) in an advance direction and in that case a spring (9) acting on an actuating element (6) is stressed, wherein the actuating element (6) is displaced by the stressed spring (9) from its proximal position into an end position and wherein a triggering element triggers the administration of the product, characterised in that a transfer element (12) engages with a locking member (12b) into a locking groove and prevents a movement of the actuating element and the triggering element in the distal direction.
18. A method according to the preceding claim wherein an injection device according to one of claims 1 to 16 is operated.

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