EP1772264B1 - Rotary printing machine with compensator of the longitudinal tension of longitudinally cut web and method of printing on the longitudinally cut web - Google Patents

Abstract

The rotary printing machine has a feed system in which the paper [T] is cut into strips. The machine has a cutter unit [3] followed by print cylinder pairs [5,7] with feed rollers [10]. Positioned between the print roller pairs are expansion rollers [2] compensation for changes in length.

Description

Die Erfindung betrifft den Rotationsdruck, bevorzugt den Rollendruck. Sie kann mit Vorteil insbesondere für den mit Feuchtmittel arbeitenden Druck, bevorzugt den Offsetdruck, eingesetzt werden. Eine typische Anwendung ist der Zeitungsdruck.The invention relates to the rotary pressure, preferably the roller pressure. It can be used with advantage in particular for working with dampening solution pressure, preferably offset printing. A typical application is newspaper printing.

Insbesondere im Nassoffset-Zeitungsrollendruck sind der Fan-Out-Effekt und die damit einhergehenden Probleme bezüglich der Druckqualität bekannt. Durch die Aufnahme von Feuchtmittel und Farbe erfährt die unter Zugspannung stehende Bahn eine Querdehnung bzw. Verbreiterung, worunter vor allem im Mehrfarbendruck die Druckqualität leidet. Dem Phänomen wird üblicherweise mit auf die Bahn wirkenden Anti-Fan-Out-Einrichtungen, beispielsweise Anti-Fan-Out-Rollern oder -Walzen, begegnet. Lediglich beispielhaft seien die DE 35 45 270 C1 , die DE 103 41 229 A1 und die WO 88/05022 A1 genannt.Especially in the wet offset newspaper roll pressure, the fan-out effect and the associated problems with regard to the print quality are known. By absorbing dampening solution and ink, the web under tension experiences a transverse expansion or broadening, which suffers especially in multi-color printing, the print quality. The phenomenon is commonly encountered with anti-fan-out devices acting on the web, such as anti-fan-out scooters or rollers. For example, the DE 35 45 270 C1 , the DE 103 41 229 A1 and the WO 88/05022 A1 called.

Aus der WO 03/031179 A2 ist eine Rollenrotationsmaschine bekannt, mit einer Druckeinheit zum Bedrucken einer Bahn mit sechs axial nebeneinander angeordneten Druckseiten. Die Druckbahn kann durch einen Überbau der Druckmaschine geführt und dort in drei Teilbahnen längsgeschnitten werden. Anschließend können die Teilbahnen mittels einer Förderwalze einem Falzapparat zugeführt werden.From the WO 03/031179 A2 For example, there is known a web-fed rotary printing press having a printing unit for printing a web having six axially juxtaposed printed pages. The printing web can be guided through a superstructure of the printing press and cut longitudinally into three sub-webs. Subsequently, the partial webs can be fed to a folder by means of a conveyor roller.

Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der Erfindung, die Druckqualität einer in mehreren Druckspalten bedruckten Bahn weiter zu verbessern.Against this background, it is an object of the invention to further improve the print quality of a web printed in a plurality of printing nips.

Die Erfindung setzt bei dem Gedanken an, dass eine Bahn vor dem Druck längs in Teilbahnen geschnitten werden sollte, da der Problematik der Querdehnung bei jeder der Teilbahnen leichter begegnet werden kann als bei einer breiteren Ausgangsbahn. Über die Breite einer beispielsweise ein- oder zwei-seiten-breiten Teilbahn spielt die Querdehnung eine deutlich geringere Rolle als bei einer beispielsweise vier- oder sechs-seiten-breiten Ausgangsbahn. Nach der Erfindung werden die Teilbahnen jedoch nicht einfach durch Druckspalte gefördert und dort bedruckt, sondern es wird auf wenigstens eine der Teilbahnen so eingewirkt, dass sich deren Bahnweg zwischen den Druckspalten relativ zu dem Bahnweg der anderen oder wenigstens einer anderen Teilbahn verlängert oder verkürzt, um unterschiedliche Längendehnungen, welche die Teilbahnen zwischen den Druckspalten erfahren, auszugleichen, d. h. zu kompensieren. Es werden im Ergebnis in Bezug auf die Querdehnung leichter beherrschbare Teilbahnen bedruckt und diese Teilbahnen ferner in Bezug auf Längendehnungsunterschiede kompensiert. Auf diese Weise wird ein in Bezug auf Querdehnungs- und Längendehnungsvariationen verbessertes Druckergebnis erhalten.The invention is based on the idea that a web should be cut longitudinally before printing in partial webs, since the problem of transverse strain in each of the partial webs can be met more easily than with a wider original web. Across the width of an example one- or two-page-wide sub-web, the transverse strain plays a much smaller role than in a four- or six-page-wide starting web, for example. According to the invention, however, the partial webs are not easily conveyed through printing gaps and printed there, but it is acted on at least one of the partial webs that extends their path between the pressure gaps relative to the web path of the other or at least one other sub-web or shortened to compensate for different elongations, which experience the partial webs between the pressure gaps, ie to compensate. As a result, more easily manageable partial webs are printed in relation to the transverse strain, and these partial webs are further compensated with respect to differences in longitudinal expansion. In this way, an improved printing result with respect to transverse strain and elongation variations is obtained.

Eine Rotationsdruckmaschine, wie die Erfindung sie betrifft, umfasst demgemäß eine Schneideinrichtung zum Längsschneiden der Bahn in Teilbahnen. So können vier-seiten-breite oder sechs-seiten-breite Bahnen, die bevorzugte Beispiele für Ausgangsbahnen sind, insbesondere in zwei-seiten-breite oder ein-seiten-breite Teilbahnen oder Kombinationen derartiger Teilbahnen längs geschnitten werden. Die Rotationsdruckmaschine umfasst des Weiteren wenigstens zwei Zylinderpaare, nämlich ein erstes Zylinderpaar, das auf einem Bahnweg der Bahn oder der Teilbahnen nach der Schneideinrichtung angeordnet ist und einen ersten Druckspalt für die Bahn oder die Teilbahnen bildet, und ein weiteres Zylinderpaar, das auf dem Bahnweg nach dem ersten Zylinderpaar angeordnet ist und einen weiteren Druckspalt für die Bahn oder Teilbahnen bildet. In den beiden Druckspalten wird die Bahn oder werden die Teilbahnen vorzugsweise mit zwei unterschiedlichen Farben bedruckt. Nach der Erfindung umfasst die Rotationsdruckmaschine ferner einen auf dem Bahnweg zwischen den Zylinderpaaren angeordneten Längendehnungs-Kompensator, der für wenigstens eine der Teilbahnen eine Umschlingungsachse bildet und für eine Kompensation von Unterschieden der Längsdehnung Teilbahnen quer zu der Umschlingungsachse bewegbar ist, so dass in Abhängigkeit von dem Längendehnungsunterschied der Bahnweg der betreffenden Teilbahn im Vergleich zu dem Bahnweg zu der wenigstens einen anderen Teilbahn oder wenigstens einer der mehreren anderen Teilbahnen verlängert oder verkürzt wird. Die Längendehnungsvariation wird so kompensiert, dass die Teilbahnen in dem gemeinsamen weiteren Druckspalt in Bezug auf das Umfangsregister registerhaltig bedruckt werden.A rotary printing press, as the invention relates, accordingly comprises a cutting device for longitudinal cutting of the web in partial webs. Thus, four-side-wide or six-side-wide webs, which are preferred examples of parent webs, can be cut longitudinally, particularly into two-page-wide or one-page-wide sub-webs or combinations of such sub-webs. The rotary printing machine further comprises at least two pairs of cylinders, namely a first pair of cylinders arranged on a web path of the web or sub-webs after the cutter and forming a first printing nip for the web or sub-webs, and another cylinder pair following on the web path the first pair of cylinders is arranged and forms a further pressure gap for the web or partial webs. In the two printing gaps, the web or the partial webs are preferably printed with two different colors. According to the invention, the rotary printing press further comprises a arranged on the web path between the pairs of cylinders length expansion compensator which forms a wrapping axis for at least one of the partial webs and is movable transversely to the Umschlingungsachse for compensating for differences in longitudinal elongation partial webs, so that in dependence on the Length difference difference of the track path of the respective sub-web is extended or shortened compared to the web path to the at least one other sub-web or at least one of the several other sub-webs. The elongation variation is compensated so that the partial webs are printed in register in the common further printing nip with respect to the circumferential register.

Wird die Bahn stets nur in zwei Teilbahnen geschnitten, genügt im Grunde ein Längendehnungs-Kompensator für nur eine der Teilbahnen. Für den allgemeinen Fall von n Teilbahnen, genügt es, wenn der Längendehnungs-Kompensator für n-1 Teilbahnen je eine Umschlingungsachse bildet, die jeweils relativ zu den anderen Umschlingungsachsen quer bewegbar ist. In bevorzugten Ausführungen bildet der Längendehnungs-Kompensator jedoch für jede Teilbahn, die mittels der Schneideinrichtung aus der Ausgangsbahn erhalten werden kann, eine einzeln querbewegbare Umschlingungsachse. In derartigen Ausführungen umfasst der Längendehnungs-Kompensator n mechanisch unabhängig voneinander bewegbare Kompensatorstrukturen, d. h. wenigstens n-1 und bevorzugter n Kompensatorstrukturen, die je eine der Umschlingungsachsen bilden und die mechanisch unabhängig voneinander verstellbar sind.If the web is always cut only in two partial webs, a length expansion compensator is basically sufficient for only one of the partial webs. For the general case of n partial webs, it is sufficient if the length expansion compensator for n-1 partial webs ever one Forming belt, which is transversely movable relative to the other Umschlingungsachsen respectively. However, in preferred embodiments, the length expansion compensator forms a single transversely movable wrapping axis for each partial web which can be obtained from the original web by means of the cutting device. In such embodiments, the length expansion compensator comprises n mechanically compensator structures movable independently of one another, ie at least n-1 and more preferably n compensator structures, each of which forms one of the wrapping axes and which are mechanically independently adjustable.

Die wenigstens eine Kompensatorstruktur des Längendehnungs-Kompensators oder die bevorzugt mehreren Kompensatorstrukturen ist oder sind vorzugsweise je zylindrisch mit einer zur Umschlingungsachse oder zur jeweiligen Umschlingungsachse parallelen Umfangsfläche. Bevorzugt weist oder weisen die Umschlingungsachse oder mehreren Umschlingungsachsen parallel zu den Drehachsen der Zylinderpaare. Auf diese Weise wird am einfachsten erreicht, dass die Teilbahnen wie bevorzugt durch den Längendehnungs-Kompensator seitlich nicht versetzt werden. Ein derartiger Längendehnungs-Kompensator wirkt in der Art einer Schnittregister-Einstelleinrichtung, legt allerdings für die Kompensation von Längendehnungsvariationen im Vergleich zu den Stellwegen bekannter Schnittregister-Einstelleinrichtungen nur geringe Stellwege zurück.The at least one compensator structure of the elongation expansion compensator or preferably a plurality of compensator structures is or are preferably each cylindrical with a peripheral surface parallel to the wrapping axis or to the respective wrapping axis. The wrapping axis or several wrapping axes preferably points or points parallel to the axes of rotation of the cylinder pairs. In this way, the easiest way to achieve that the partial webs are preferably not offset laterally as preferred by the length expansion compensator. Such a length expansion compensator acts in the manner of a cutting register adjustment device, but lays back only small travel paths for the compensation of elongation variations in comparison to the travel paths of known cutting register adjustment.

Die wenigstens eine Kompensatorstruktur oder die bevorzugt mehreren Kompensatorstrukturen des Längendehnungs-Kompensators wird oder werden je bevorzugt in der laufenden Produktion in allen Betriebszuständen von der oder den Teilbahnen umschlungen. Grundsätzlich soll jedoch nicht ausgeschlossen sein, dass eine oder mehrere Kompensatorstrukturen in bestimmten Betriebszuständen aus der Umschlingung bewegt wird oder werden.The at least one compensator structure or the preferred plurality of compensator structures of the elongation expansion compensator is or are preferably each looped in the current production in all operating conditions of the or the sub-webs. In principle, however, it should not be ruled out that one or more compensator structures are or will be moved out of the loop in certain operating states.

Umfasst der Längendehnungs-Kompensator wie bevorzugt mehrere einzeln verstellbare Kompensatorstrukturen, wird es weiter bevorzugt, wenn die Kompensatorstrukturen in eine Stellung bewegbar sind, in der sämtliche Umschlingungsachsen des Längendehnungs-Kompensators miteinander fluchten. Des Weiteren bilden die Kompensatorstrukturen in dieser Neutralstellung vorzugsweise eine einheitliche, besonders bevorzugt zylindrische Umfangsfläche, so dass der Kompensator für beispielsweise eine nicht geschnittene Bahn einfach nur als Umlenkwalze verwendet werden kann.If the length expansion compensator preferably comprises a plurality of individually adjustable compensator structures, it is further preferred if the compensator structures can be moved into a position in which all the circumferential axes of the elongation expansion compensator are in alignment with one another. Furthermore, the compensator structures in this neutral position preferably form a uniform, particularly preferably cylindrical Peripheral surface, so that the compensator for example, a non-cut web can be used simply as a guide roller.

Die Erfindung wird mit Vorteil im Gummi/Gummi-Druck eingesetzt, kann grundsätzlich aber auch im Druck mit Satelliten-Druckeinheiten verwendet werden. So kann der Längendehnungs-Kompensator zwischen zwei Satelliten-Druckeinheiten, d. h. zwischen dem im Bahnweg letzten Druckspalt der einen Druckeinheit und dem im Bahnweg nächsten Druckspalt der folgenden Satelliten-Druckeinheit angeordnet sein. Im Gummi/Gummi-Druck kann der Längendehnungs-Kompensator besonders vorteilhaft in einem Druckturm angeordnet sein, der übereinander beispielsweise vier oder auch mehr Druckspalte aufweist. In einem bevorzugten Verwendungsfall umfasst die Rotationsdruckmaschine wenigstens einen Druckturm mit wenigstens zwei übereinander gebildeten Druckspalten, nämlich dem ersten Druckspalt und dem weiteren Druckspalt. Noch bevorzugter ist das erste Zylinderpaar Bestandteil einer ersten Druckeinheit und das weitere Zylinderpaar Bestandteil einer weiteren Druckeinheit des Druckturms. Das erste Zylinderpaar ist vorzugsweise das im Bahnweg letzte Zylinderpaar der ersten Druckeinheit und das weitere Zylinderpaar ist vorzugsweise das im Bahnweg nächstfolgende Zylinderpaar der weiteren Druckeinheit. Die Druckeinheiten können insbesondere so genannte H-Druckeinheiten sein mit je zwei Zylinderbrücken bestehend aus je zwei Übertragungszylindern, vorzugsweise Gummituchzylindern, und je zwei nachgeordneten Formzylindern, vorzugsweise Plattenzylindern, wobei die pro Druckeinheit zwei Druckbrücken gemeinsam im Querschnitt H-förmig angeordnet sind. Da der Bahnweg zwischen den Druckeinheiten spürbar länger ist als die Bahnwege jeweils innerhalb der Druckeinheiten, wird der Längendehnungs-Kompensator bevorzugt zwischen den Druckeinheiten angeordnet.The invention is advantageously used in rubber / rubber printing, but in principle can also be used in printing with satellite printing units. Thus, the length expansion compensator between two satellite printing units, d. H. be arranged between the last printing nip of the one printing unit in the web path and the next printing nip of the following satellite printing unit in the web path. In the rubber / rubber pressure, the length expansion compensator can be arranged particularly advantageously in a printing tower, which has, for example, four or more pressure gaps one above the other. In a preferred application, the rotary printing press comprises at least one printing tower with at least two printing gaps formed one above the other, namely the first printing nip and the further printing nip. More preferably, the first cylinder pair is part of a first printing unit and the further cylinder pair is part of a further printing unit of the printing tower. The first cylinder pair is preferably the last pair of cylinders of the first printing unit in the web path, and the further pair of cylinders is preferably the next pair of cylinders of the further printing unit in the web path. The printing units may be in particular so-called H-printing units with two cylinder bridges each consisting of two transfer cylinders, preferably blanket cylinders, and two downstream form cylinders, preferably plate cylinders, wherein the per pressure unit two pressure bridges are arranged together in cross-section H-shaped. Since the web path between the printing units is noticeably longer than the web paths in each case within the printing units, the length expansion compensator is preferably arranged between the printing units.

Falls die Bahn in mehr als zwei Druckspalten bedruckt wird, können grundsätzlich sogar mehrere Längendehnungs-Kompensatoren zwischen den mehreren Druckspalten angeordnet sein, d. h. je ein Längendehnungs-Kompensator zwischen zwei auf dem Bahnweg nächstbenachbarten Druckspalten. Werden die Teilbahnen nacheinander beispielsweise in vier Druckspalten bedruckt, bedeutet dies, dass insgesamt drei Längendehnungs-Kompensatoren vorgesehen sein können oder auch nur zwei zwischen unterschiedlichen Druckspalten. In den üblichen Konfigurationen von Druckspalten ist es jedoch völlig ausreichend, wenn für die in mehreren Druckspalten gemeinsam zu bedruckenden Teilbahnen nur ein Längendehnungs-Kompensator vorgesehen ist, insbesondere in den vorstehend geschilderten Beispielen für die Anordnung von Druckwerken und aus mehreren Druckwerken zusammengesetzten Druckeinheiten. Als Druckwerk werden in diesem Zusammenhang die jeweils zu einer Seite der Bahn oder Teilbahnen angeordneten Zylinder und Walzen angesehen.If the web is printed in more than two printing nips, in principle even several elongation expansion compensators can be arranged between the several printing nips, ie in each case one elongation expansion compensator between two printing nips next to the web path. If the partial webs are successively printed, for example, in four printing gaps, this means that a total of three elongation compensators can be provided, or even only two between different printing gaps. In the usual configurations of printing nips it is however, this is completely sufficient if only one longitudinal expansion compensator is provided for the partial webs to be printed together in several printing nips, in particular in the above-described examples for the arrangement of printing units and printing units composed of several printing units. As a printing unit, in each case arranged on one side of the web or partial webs cylinders and rollers are considered.

In Weiterbildungen ist auf dem Bahnweg nach der Schneideinrichtung eine Führungseinrichtung angeordnet, die für ebenfalls wenigstens eine der Teilbahnen eine Umschlingungsachse bildet und die umschlingende Teilbahn seitlich, d. h. quer zu ihrer Förderrichtung, ausrichtet. Auch die Führungseinrichtung wird in bevorzugter Ausführung in der laufenden Produktion ständig von der betreffenden Teilbahn umschlungen und sorgt somit permanent für deren Ausrichtung quer zur Förderrichtung. Die Führungseinrichtung richtet die Teilbahn vorteilhafterweise auf eine Längsfalzeinrichtung, bevorzugt einen Längsfalztrichter, aus. Die Führungseinrichtung ist insbesondere von Vorteil, um ungespreizte Teilbahnen, zwischen denen kein oder nahezu kein Abstand besteht, sicher zu führen, nämlich separat je auf Spur zu halten. Die Führungseinrichtung ist in bevorzugten Ausführungen auf dem Bahnweg vor dem Längendehnungs-Kompensator angeordnet, besonders bevorzugt nächstbenachbart, so dass die Teilbahn oder vorzugsweise die mehreren Teilbahnen, die sowohl über die Führungseinrichtung als auch den Längendehnungs-Kompensator geführt wird oder werden, aus der Umschlingung der Führungseinrichtung unmittelbar in die Umschlingung mit dem Längendehnungs-Kompensator läuft oder laufen. Stattdessen kann die Führungseinrichtung aber auch auf dem Bahnweg erst nach dem weiteren Druckspalt angeordnet sein. In einer bevorzugten Ausführung umfasst die Rotationsdruckmaschine eine vor dem Längendehnungs-Kompensator und ferner eine nach dem weiteren Druckspalt angeordnete Führungseinrichtung. Die Führungseinrichtung kann in noch einer Alternative zwischen der Schneideinrichtung und dem ersten Zylinderpaar angeordnet sein, insbesondere um ungespreizte Teilbahnen sicher auf Spur zu halten. Die Rotationsdruckmaschine kann an zwei der drei genannten Orten und schließlich auch an allen drei Orten angeordnete Führungseinrichtungen umfassen, für die jeweils das vorstehend Gesagte gilt.In further developments, a guide device is arranged on the track path downstream of the cutting device, which also forms a wrapping axis for at least one of the partial webs and aligns the wrapping partial web laterally, ie transversely to its conveying direction. Also, the guide device is constantly wrapped in a preferred embodiment in the current production of the respective sub-web and thus ensures permanent for their orientation transverse to the conveying direction. The guide device advantageously aligns the partial web with a longitudinal folding device, preferably a longitudinal folding funnel. The guide device is particularly advantageous in order to safely guide undelivered partial webs, between which there is no or virtually no gap, namely to keep each track separately. The guide device is arranged in preferred embodiments on the web path in front of the length expansion compensator, particularly preferably next to each other, so that the sub-web or preferably the plurality of sub-webs, which is guided over both the guide means and the elongation expansion compensator or from the wrap of the Guide device runs directly into the loop with the length expansion compensator or run. Instead, however, the guide device can also be arranged on the web path only after the further printing nip. In a preferred embodiment, the rotary printing machine comprises a front of the elongation expansion compensator and further arranged after the further pressure nip guide means. The guide device can be arranged in yet another alternative between the cutting device and the first pair of cylinders, in particular to keep unspread part tracks safely on track. The rotary printing press may comprise guide means arranged at two of the three named locations and finally also at all three locations, to which the above applies in each case.

Die Führungseinrichtung weist in bevorzugten Ausführungen für die von ihr geführte Teilbahn einen radial zurückstehenden mittleren Abschnitt und axial zu beiden Seiten des zurückstehenden Abschnitts je einen radial vorstehenden Abschnitt auf, wobei die längs der Umschlingungsachse gemessene Länge der Führungseinrichtung zumindest im Wesentlichen der Breite der von ihr geführten Teilbahn entspricht. Sie weist gegenüber der Teilbahn ein geringes Übermaß auf. Die vorstehenden Abschnitte sind in axialer Richtung so breit, dass eine für die Druckmaschine schmalste Teilbahn mit ihren beiden Seitenrändern die vorstehenden Abschnitte um vorzugsweise wenigstens 10 mm überdeckt. Die vorstehenden Abschnitte und der zurückstehende Abschnitt sind vorzugsweise zumindest im Umschlingungsbereich zylindrisch, d. h. axial gerade. Bevorzugt sind sie über ihren gesamten Umfang kreiszylindrisch. Der Übergang zwischen dem zurückstehenden Abschnitt und den beiden vorstehenden Abschnitten ist zu beiden Seiten des zurückstehenden Abschnitts vorteilhafterweise allmählich, so dass sich die Führungseinrichtung von den vorstehenden Abschnitten zur Teilbahnmitte hin kontinuierlich verjüngt. Eine allmähliche Verjüngung von den vorstehenden Abschnitten zu dem zurückstehenden Abschnitt hat gegenüber einem stufenförmigen Übergang den Vorteil, dass die Seitenkanten der geführten Teilbahn ungehindert auf die bezüglich der Teilbahn randseitigen, vorstehenden Abschnitte auflaufen können. Ferner hat eine allmähliche Verjüngung den Vorteil, dass bereits bei einem vergleichsweise geringen Umschlingungswinkel der unter Spannung geführten Teilbahn die Einhaltung der axialen Position gewährleistet und Faltenbildung sicher verhindert wird. Ferner wird aufgrund der allmählichen Verjüngung auch bereits bei geringerer Umschlingung der Fan-Out-Effekt weitgehender als bei abrupten Übergängen kompensiert. Die den Übergang bildenden Verbindungsabschnitte können in Achsrichtung gerundet sein, insbesondere trompetenförmig oder nach außen bauchig gewölbt, vorzugsweise sind sie geradlinig, d. h. sie weisen in einem Längsschnitt der Führungseinrichtung schräg aufeinander zu und schließen miteinander einen Winkel von geringfügig weniger als 180° ein. Die Neigung, ob gerundet oder gerade, ist so gewählt, dass für die geführte Teilbahn zwar ein gewisser Zentrierungseffekt in Richtung auf den zurückstehenden mittleren Abschnitt erzielt wird, die Teilbahn andererseits jedoch keinen seitlichen Versatz erfährt, dessen Ausmaß im Hinblick auf das Seitenregister relevant sein könnte. In diesem Sinne hält die Führungseinrichtung die geführte Teilbahn auf Spur. Der zurückstehende Abschnitt sollte hinter den vorstehenden Abschnitten radial um wenigstens 0.1 mm und höchstens 0.5 mm, vorzugsweise höchstens 0.3 mm, zurückstehen, wenn die geführte Teilbahn eine Breite aus dem Bereich von 250 bis 400 mm hat. Als besonders geeignet hat sich für sämtliche Bahnbreiten aus dem genannten Bereich ein Rückstand von 0,2 mm im Krümmungsradius bzw. im Falle des bevorzugt überall kreiszylindrischen Querschnitts ein Unterschied im Durchmesser von 0,4 mm erwiesen. Für breitere oder schmalere Teilbahnen wird vorzugsweise ein entsprechend proportional größerer oder kleinerer radialer Rückstand gewählt. Obgleich im vorstehend genannten Bahnbreitenbereich eine an die jeweilige Bahnbreite angepasste Variation des Rückstands nicht erforderlich ist, kann die Führungseinrichtung jedoch auch für diesen Bahnbreitenbereich der jeweiligen Breite optimal angepasst im Rückstand geformt sein. Bevorzugten Ausführungen entspricht es, wie bereits erwähnt, wenn der Rückstand aus dem genannten Bereich gewählt wird und die Führungseinrichtung ihrer axialen Breite nach durch Verlängerung oder Verkürzung der sich allmählich verjüngenden Verbindungsabschnitte angepasst und die axialen Breiten der vorstehenden Abschnitte und des zurückstehenden Abschnitts nicht verändert werden.The guide device has in preferred embodiments for the partial web guided by it a radially recessed central portion and axially on both sides of the recessed portion depending on a radially projecting portion, wherein measured along the Umschlingungsachse length of the guide means at least substantially the width of her guided Partial track corresponds. It has a slight excess over the partial web. The protruding sections are so wide in the axial direction that a partial web which is narrowest for the printing machine covers with its two side edges the protruding sections preferably by at least 10 mm. The projecting portions and the recessed portion are preferably cylindrical, ie axially straight, at least in the looping area. Preferably, they are circular cylindrical over their entire circumference. The transition between the recessed portion and the two protruding portions is advantageously gradual on both sides of the recessed portion, so that the guide means continuously tapers from the protruding portions toward the sub-web center. A gradual taper from the projecting portions to the recessed portion has the advantage over a step-shaped transition that the side edges of the guided sub-web can unhindered run onto the edge-side projecting portions with respect to the sub-web. Furthermore, a gradual taper has the advantage that even with a comparatively small wrap angle of the sub-web guided under tension ensures compliance with the axial position and wrinkling is reliably prevented. Furthermore, due to the gradual taper even at lesser wrap the fan-out effect is compensated more largely than in abrupt transitions. The transition portions forming connecting portions may be rounded in the axial direction, in particular trumpet-shaped or arched bulging outward, preferably they are straight, ie they have in a longitudinal section of the guide means obliquely toward each other and close to each other an angle of slightly less than 180 °. The inclination, whether rounded or straight, is chosen so that although a certain centering effect is achieved in the direction of the receding middle section for the guided sub-web, the sub-web, on the other hand, does not experience a lateral offset, the extent of which could be relevant with regard to the page register , In this sense, the management device keeps the guided sub-lane on track. The receding section should behind the projecting portions radially by at least 0.1 mm and at most 0.5 mm, preferably at most 0.3 mm, stand back when the guided part of the web has a width in the range of 250 to 400 mm. A residue of 0.2 mm in the radius of curvature or, in the case of the preferably circular-cylindrical cross-section, a difference in diameter of 0.4 mm has proven to be particularly suitable for all web widths from the stated range. For wider or narrower partial webs, a correspondingly proportionally larger or smaller radial residue is preferably selected. Although a variation of the residue adapted to the respective web width is not required in the aforementioned web width range, however, the guide device can also be optimally shaped in the residue for this web width region of the respective width. As already mentioned, in preferred embodiments, when the residue is selected from the stated range and the guide device is adapted to its axial width by lengthening or shortening the gradually tapering connecting sections, the axial widths of the protruding sections and the recessed section are not changed.

Der zurückstehende Abschnitt und die vorstehenden oder erhabenen Abschnitte können nur in einem Umfangsteilbereich der Führungseinrichtung gebildet sein, bevorzugt wird es allerdings, wenn die Führungseinrichtung in Bezug auf die Umschlingungsachse überall eine rotationssymmetrische Umfangsfläche aufweist.The receding portion and the protruding or raised portions may be formed only in a peripheral portion of the guide means, but it is preferable that the guide means has a rotationally symmetrical peripheral surface with respect to the wrapping axis.

In Weiterentwicklungen weist die Führungseinrichtung für mehrere Teilbahnen, vorzugsweise für sämtliche Teilbahnen je eine derartige Führungseinrichtung auf. Vorzugsweise bildet eine einstückige Welle die Führungseinrichtung. Die Welle kann in einem Stück geformt oder aus fest miteinander gefügten Wellenabschnitten gebaut sein. Vorzugsweise ist die Welle um eine für die mehreren geführten Teilbahnen einheitliche Umschlingungsachse drehbar gelagert und wird vorzugsweise von den geführten Teilbahnen drehangetrieben.In further developments, the guide device for a plurality of partial webs, preferably for all partial webs depending on such a guide device. Preferably, a one-piece shaft forms the guide means. The shaft may be formed in one piece or constructed of tightly joined shaft sections. Preferably, the shaft is rotatably mounted about a uniform for the guided several partial webs Umschlingungsachse and is preferably rotationally driven by the guided partial webs.

Die Führungseinrichtung ist an ihrem äußeren Umfang vorzugsweise mit einer spiralig umlaufenden Nut versehen, wobei die Nut über die Breite der geführten Teilbahn oder die mehreren geführten Teilbahnen vorteilhafterweise jeweils mehrfach um die Umschlingungsachse gewunden ist. In einer Weiterentwicklung sind an der Umfangsfläche der Führungseinrichtung zwei solche Nuten vorgesehen, die sich spiralförmig gegenläufig um die Oberfläche winden und einander dementsprechend kreuzen.The guide device is preferably provided on its outer circumference with a spirally encircling groove, wherein the groove over the width of the guided partial web or the plurality of guided partial webs advantageously in each case several times around the Winding axis is wound. In a further development, two such grooves are provided on the peripheral surface of the guide device, which spiral spirally in opposite directions about the surface and cross each other accordingly.

In einer Weiterentwicklung ist zwischen dem ersten Druckspalt und dem weiteren Druckspalt ein Querdehnungs-Kompensator, d. h. eine Anti-Fan-Out-Einrichtung, angeordnet, der von den Teilbahnen oder gegebenenfalls der ungeschnittenen Ausgangsbahn umschlungen wird. Als Querdehnungs-Kompensator sind insbesondere die in der EP 1 369 368 A1 , EP 1 369 369 A1 und EP 1 101 721 B1 offenbarten Querdehnungs-Kompensatoren geeignet, so dass in Bezug auf die den Querdehnungs-Kompensator betreffenden Details insbesondere auf diese Druckschriften verwiesen wird. Der Querdehnungs-Kompensator ist vorzugsweise auf dem Bahnweg nach dem Längendehnungs-Kompensator angeordnet. Die beiden Kompensatoren sind einander auf dem Bahnweg vorzugsweise nächstbenachbart angeordnet, so dass die Teilbahnen oder die Ausgangsbahn aus der Umschlingung mit dem einen der Kompensatoren in die Umschlingung mit dem anderen einläuft. Die Kompensatoren bilden füreinander in solchen Ausführungen auch je eine Leiteinrichtung.In a further development, a transverse expansion compensator, ie an anti-fan-out device, is arranged between the first pressure nip and the further pressure nip, which is looped around by the component webs or optionally the uncut initial web. As a transverse expansion compensator are in particular in the EP 1 369 368 A1 . EP 1 369 369 A1 and EP 1 101 721 B1 disclosed transverse expansion compensators, so that reference is made in particular with respect to the Querdehnungs-compensator details on these documents. The transverse expansion compensator is preferably arranged on the web path after the elongation expansion compensator. The two compensators are preferably arranged next to one another next to each other on the path so that the partial webs or the exit web from the looping with the one of the compensators enters the loop with the other. The compensators also form a guide for each other in such embodiments.

Der Längendehnungs-Kompensator kann, wie bereits erwähnt, mit Vorteil auf zuvor gespreizte oder auch auf nicht gespreizte, sondern lediglich längs geschnittene Teilbahnen deren Längendehnungsvariation kompensierend einwirken. Falls die Rotationsdruckmaschine über eine Spreizeinrichtung verfügt, ist diese vor dem Längendehnungs-Kompensator angeordnet. Die Spreizeinrichtung kann insbesondere wie üblich auf dem Bahnweg zwischen der Schneideinrichtung und den Druckspalten angeordnet sein. Bevorzugte Spreizeinrichtung werden in der DE 102 34 674 A1 und der DE 103 37 248 A1 beschrieben, auf die diesbezüglich verwiesen wird. Mittels der Spreizeinrichtung werden die Teilbahnen seitlich zueinander versetzt. Die nachgeordnete Führungseinrichtung oder die mehreren nachgeordneten Führungseinrichtungen sorgen im Falle einer Spreizung der Teilbahnen lediglich noch dafür, dass die Teilbahnen die durch die Spreizung erhaltene Ausrichtung, d. h. den gegenseitigen Abstand, beibehalten.The elongation expansion compensator can, as already mentioned, advantageously act on previously spread or non-splayed, but only longitudinally cut partial webs whose length expansion variation compensating. If the rotary printing press has a spreading device, this is arranged in front of the length expansion compensator. The spreading device can in particular be arranged, as usual, on the web path between the cutting device and the printing nips. Preferred spreader are in the DE 102 34 674 A1 and the DE 103 37 248 A1 to which reference is made in this regard. By means of the spreading device, the partial webs are laterally offset from one another. In the case of a spreading of the partial webs, the downstream guide device or the several downstream guide devices merely ensure that the partial webs maintain the orientation obtained by the spreading, ie the mutual distance.

Die Führungseinrichtung wirkt zwar vorteilhafterweise mit dem erfindungsgemäßen Längendehnungs-Kompensator zusammen, ist grundsätzlich aber auch bereits alleine vorteilhaft, um die Teilbahnen oder gegebenenfalls auch die ungeschnittene Bahn auszurichten, sozusagen spurtreu auszurichten.Although the guide means advantageously cooperates with the elongation expansion compensator according to the invention, it is in principle also advantageous on its own to align the partial webs or, if appropriate, also the uncut web, aligning them, as it were, in a true tracking manner.

Vorteilhafte Merkmale werden auch in den Unteransprüchen und deren Kombinationen beschrieben. Die in den Unteransprüchen offenbarten Merkmale und die Merkmale der vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen ergänzen einander wechselseitig.Advantageous features are also described in the subclaims and their combinations. The features disclosed in the subclaims and the features of the embodiments described above complement each other mutually.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Figuren erläutert. An den Ausführungsbeispielen offenbar werdende Merkmale bilden je einzeln und in jeder Merkmalskombination die Gegenstände der Ansprüche und auch die vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen vorteilhaft weiter. Es zeigen:

Figur 1

einen Rollenstand und einen nachgeordneten Druckturm einer Rotationsdruckmaschine in einem ersten Ausführungsbeispiel,

Figur 2

einen Rollenstand und einen nachgeordneten Druckturm einer Rotationsdruckmaschine in einem zweiten Ausführungsbeispiel,

Figur 3

einen in den Drucktürmen des ersten und des zweiten Ausführungsbeispiels angeordneten Längendehnungs-Kompensator,

Figur 4

eine Führungseinrichtung für die Ausrichtung einer Bahn oder mehrerer Teilbahnen in einem Längsschnitt und

Figur 5

die Führungseinrichtung in einer Draufsicht.

Hereinafter, embodiments of the invention will be explained with reference to figures. The features disclosed in the exemplary embodiments form each individually and in each combination of features the subject-matter of the claims and also the embodiments described above. Show it:

FIG. 1

a roller stand and a downstream printing tower of a rotary printing machine in a first embodiment,

FIG. 2

a roller stand and a downstream printing tower of a rotary printing machine in a second embodiment,

FIG. 3

a longitudinal expansion compensator disposed in the printing towers of the first and second embodiments;

FIG. 4

a guide device for the alignment of a web or multiple partial webs in a longitudinal section and

FIG. 5

the guide device in a plan view.

Figur 1 zeigt einen Teil einer Rotationsdruckmaschine in einem ersten Ausführungsbeispiel. Bei der Maschine handelt es sich um eine Nassoffset-Rollendruckmaschine für den Zeitungsdruck. In einem Rollenstand 1 ist ein Rollenwechsler für den automatischen Wechsel zwischen zwei Bahnrollen R angeordnet. Von einer der Rollen R wird in der laufenden Produktion die Bahn B abgewickelt. Die Bahn B läuft zunächst über mehrere Walzen einer Ausgleichseinrichtung 2 und wird anschließend mittels einer Schneideinrichtung 3 längs in mehrere Teilbahnen T geschnitten. Falls die Bahn B eine quer zu ihrer Förderrichtung gemessene Breite von beispielsweise vier Druckseiten hat, wird sie in zwei je zwei-seiten-breite Teilbahnen T, oder in vier je ein-seiten-breite Teilbahnen T oder eine zwei-seiten-breite und zwei je ein-seiten-breite Teilbahnen T geschnitten. Handelt es sich bei der Bahn B um eine schmalere oder breitere Ausgangsbahn, wird der Schnitt vorzugsweise ebenfalls so vorgenommen, dass die Teilbahnen je die Breite einer Druckseite oder eines ganzzahligen Vielfachen einer Druckseite haben. Im Falle einer beispielsweise sechs-seiten-breiten Ausgangsbahn B wird diese Bahn B in vielen Anwendungsfällen in drei je zwei-seiten-breite Teilbahnen T geschnitten werden. Andere Teilungen sind aber grundsätzlich ebenso möglich. Es müssen nur die Schneideeinrichtung 3 und nachgeordnete, teilbahnbezogene Einrichtungen entsprechend vorgesehen sein. FIG. 1 shows a part of a rotary printing press in a first embodiment. The machine is a wet offset web press for newspaper printing. In a role stand 1, a roll changer for automatic change between two web rolls R is arranged. Of one of the rollers R, the web B is processed in the current production. The web B first passes over a plurality of rollers of a compensating device 2 and is subsequently cut longitudinally into a plurality of partial webs T by means of a cutting device 3. If the web B has a width of four, for example, measured transverse to its conveying direction Printed pages, it is cut into two two-page-wide partial webs T, or four each one-page-wide partial webs T or a two-page-wide and two one-page-wide partial webs T cut. If the web B is a narrower or wider initial web, the cut is preferably also made such that the webs each have the width of one printed page or an integral multiple of a printed page. In the case of, for example, a six-page-wide starting web B, in many applications this web B will be cut into three sub-webs T each having two sides. Other divisions are basically possible as well. Only the cutting device 3 and subordinate, partial web-related devices need to be provided accordingly.

Die Teilbahnen T werden durch eine Spreizeinrichtung 4 gefördert, die für jede der Teilbahnen T eine Umschlingungsachse bildet, die in einer Draufsicht auf die Teilbahnen T zu deren Förderrichtung schräg geneigt sind. Die Spreizeinrichtung 4 bildet pro Teilbahn T zwei derart geneigte, zueinander parallele Umschlingungsachsen, deren Abstand in Förderrichtung vorzugsweise verstellbar ist, um den Seitenversatz der Teilbahnen T in Bezug auf eine Längsfalzeinrichtung ausrichten zu können. Die Teilbahnen T werden nach Durchlaufen der Spreizeinrichtung 4 nochmals über mehrere Walzen der Ausgleichseinrichtung 2 geführt und anschließend über eine Eingangswalze eines Druckturms in den Druckturm und durch dessen Druckspalten gefördert.The partial webs T are conveyed by a spreader 4, which forms a wrapping axis for each of the partial webs T, which are inclined in a plan view of the partial webs T to the conveying direction obliquely. The spreader 4 forms per sub-web T two such inclined, mutually parallel Umschlingungsachsen whose distance is preferably adjustable in the conveying direction to align the lateral offset of the partial webs T with respect to a Längsfalzeinrichtung. After passing through the spreading device 4, the partial webs T are passed once again over a plurality of rolls of the compensating device 2 and then conveyed via an inlet roll of a printing tower into the printing tower and through its printing gaps.

Der Druckturm ist als Achter-Turm ausgeführt und umfasst zwei vertikal übereinander angeordnete H-Druckeinheiten. Jede der Druckeinheiten umfasst zwei auf dem Bahnweg nah beieinander angeordnete Druckbrücken, die je einen Druckspalt für ein beidseitiges Bedrucken der Teilbahnen T bilden. Jede der Druckwerksbrücken umfasst zwei Druckwerke mit je einem Übertragungszylinder und einem zugeordneten Formzylinder sowie nachgeordnete Farb- und Feuchtwerke. Die zwei auf dem Bahnweg der Teilbahnen T ersten Übertragungszylinder 5 bilden einen für die Teilbahnen T gemeinsamen ersten Druckspalt, in dem die Teilbahnen T beidseitig mit einer ersten Farbe bedruckt werden. Auf dem Bahnweg nächstbenachbart folgend bilden zwei Übertragungszylinder 6 der unteren Druckeinheit einen zweiten Druckspalt, in dem die Teilbahnen T wiederum gemeinsam beidseitig je mit einer zweiten Farbe bedruckt werden. Auf das Zylinderpaar 6 folgen weitere Übertragungszylinder 7 der oberen Druckeinheit, die als Zylinderpaar zusammenwirkend einen weiteren, dritten Druckspalt bilden, in dem die Teilbahnen T gemeinsam je mit einer dritten Farbe bedruckt werden. Die Übertragungszylinder 8 des im Druckturm letzten Zylinderpaars bilden schließlich einen vierten Druckspalt, in dem die Teilbahn T beidseitig je mit einer vierten Farbe bedruckt werden. Obgleich bevorzugt, ist es nicht unbedingt erforderlich, dass alle Teilbahnen T in den Druckspalten mit den gleichen Farben bedruckt werden.The printing tower is designed as an eight-tower and includes two vertically stacked H-pressure units. Each of the printing units comprises two printing bridges arranged close to one another on the web path, each of which forms a printing gap for double-sided printing of the partial webs T. Each of the printing unit bridges comprises two printing units, each with a transfer cylinder and an associated forme cylinder, as well as downstream inking and dampening units. The two on the path of the partial webs T first transfer cylinder 5 form a common for the partial webs T first printing nip in which the partial webs T are printed on both sides with a first color. Following next to the track next two transfer cylinders 6 of the lower printing unit form a second printing nip, in which the sub-webs T are again printed together on both sides each with a second color. Follow the cylinder pair 6 further transfer cylinder 7 of the upper printing unit, which cooperatively form a cylinder pair as a further, third printing nip, in which the sub-webs T are printed together each with a third color. Finally, the transfer cylinders 8 of the pair of cylinders last in the printing tower form a fourth printing nip, in which the sub-web T is printed on both sides with a fourth color. Although preferred, it is not essential that all sub-webs T in the printing nips be printed with the same colors.

Auf dem Bahnweg der Teilbahnen T zwischen den Druckeinheiten, d. h. zwischen den Zylinderpaaren 6 und 7, sind hintereinander eine Führungseinrichtung 10, ein Längendehnungs-Kompensator 20 und ein Querdehnungs-Kompensator 19 angeordnet, die von den Teilbahnen T nacheinander umschlungen werden. Die Führungseinrichtung 10 und der Querdehnungs-Kompensator 19 sind auf dem Bahnweg dem Längendehnungs-Kompensator 20 je nächstbenachbart angeordnet, so dass die Teilbahnen T aus der Umschlingung mit der Führungseinrichtung 10 auf geradem Weg in die Umschlingung mit dem Längendehnungs-Kompensator 20 und aus dieser Umschlingung auf geradem Wege in die Umschlingung mit dem Querdehnungs-Kompensator 19 laufen. Die Führungseinrichtung 10 ist dem Zylinderpaar 6 nächstbenachbart angeordnet und bildet für den vom Zylinderpaar 6 gebildeten Druckspalt eine Leiteinrichtung. Der Querdehnungs-Kompensator 19 ist dem Zylinderpaar 7 nächstbenachbart angeordnet und dient als Leiteinrichtung für den vom Zylinderpaar 7 gebildeten Druckspalt, d. h. die Führungseinrichtung 10 und der Querdehnungs-Kompensator 19 sorgen dafür, dass die Teilbahnen T aus dem jeweils nächstbenachbarten Druckspalt aus- und einlaufen. Des Weiteren sorgen sie dafür, dass der Längendehnungs-Kompensator 20 von den Teilbahnen T umschlungen wird. Schließlich ist am Ausgang des Druckturms hinter dem letzten Zylinderpaar 8 eine weitere Führungseinrichtung 10, dem letzten Zylinderpaar 8 nächstbenachbart angeordnet und dient als Leiteinrichtung für den vierten Druckspalt, so dass die Teilbahnen T den vierten Druckspalt tangential verlassen.On the path of the partial webs T between the printing units, d. H. between the pairs of cylinders 6 and 7, a guide device 10, a longitudinal expansion compensator 20 and a transverse expansion compensator 19 are arranged one behind the other, which are wrapped by the partial webs T successively. The guide device 10 and the transverse expansion compensator 19 are arranged next to each other next to the length expansion compensator 20, so that the partial webs T from the looping with the guide device 10 on straight path in the loop with the length expansion compensator 20 and from this wrap run in a straight path in the loop with the transverse expansion compensator 19. The guide device 10 is arranged next to the cylinder pair 6 and forms a guide for the printing gap formed by the cylinder pair 6. The transverse expansion compensator 19 is arranged next to the cylinder pair 7 next and serves as a guide for the printing gap formed by the cylinder pair 7, d. H. the guide device 10 and the transverse expansion compensator 19 ensure that the partial webs T out and in each case from the next adjacent printing nip. Furthermore, they ensure that the length expansion compensator 20 is wrapped by the partial webs T. Finally, at the output of the printing tower behind the last pair of cylinders 8, a further guide means 10, the last pair of cylinders 8 next nebenachbart arranged and serves as a guide for the fourth printing nip, so that the partial webs T leave the fourth printing nip tangent.

Die in Figur 2 dargestellte Rotationsdruckmaschine des zweiten Ausführungsbeispiels unterscheidet sich von der Rotationsdruckmaschine des ersten Ausführungsbeispiels nur durch den Verzicht auf eine Spreizeinrichtung. Die Teilbahnen T werden ungespreizt, d. h. nur durch den Längsschnitt voneinander separiert durch die Druckspalte gefördert. Um besonders sicher gewährleisten zu können, dass die Teilbahnen 10 einander nicht überlappen, kann in einer Modifikation vor dem ersten Druckspalt d. h. vor dem ersten Zylinderpaar 5, vorzugsweise vor der Einlaufwalze des Druckturms, eine dritte Führungseinrichtung 10 angeordnet sein.In the FIG. 2 illustrated rotary printing machine of the second embodiment differs from the rotary printing machine of the first embodiment only by not using a spreader. The sub-paths T are unspread, ie separated only by the longitudinal section separated by the pressure column promoted. In order to be able to ensure particularly reliably that the partial webs 10 do not overlap one another, a third guide device 10 may be arranged in a modification in front of the first printing nip, ie, in front of the first cylinder pair 5, preferably in front of the inlet roll of the printing tower.

Figur 3 zeigt den Längendehnungs-Kompensator 20 und die unmittelbar vorgeordnete Führungseinrichtung 10 am Beispiel einer sechs-seiten-breiten Ausgangsbahn B, die in drei je zwei-seiten-breite Teilbahnen T1, T2 und T3 längsgeschnitten ist. Eine drehgelagerte Führungswalze bildet die Führungseinrichtung 10. Der Längendehnungs-Kompensator 20 besteht aus drei Kompensatorstrukturen 21, 22 und 23, die je als drehgelagerte, zylindrisch glatte Walze gebildet sind. Die Kompensatorstrukturen 21, 22 und 23 bilden je für eine der Teilbahnen T1, T2 und T3 eine Umschlingungsachse, die mit der jeweiligen Drehachse zusammenfällt. Die Umschlingungsachsen sind zueinander parallel. Die Kompensatorstrukturen 21, 22 und 23 sind relativ zueinander jeweils quer zu ihrer Umschlingungsachse, im Ausführungsbeispiel rechtwinklig zur jeweiligen Umschlingungsachse verstellbar, so dass der Bahnweg jeder der Teilbahnen T1, T2 und T3 mechanisch unabhängig von jeder anderen der Teilbahnen T1, T2 und T3 zwischen der vorgeordneten Führungseinrichtung 10 und dem nachgeordneten Querdehnungs-Kompensator 19 und somit insbesondere zwischen den im Druck aufeinander folgenden Zylinderpaaren 6 und 7 wahlweise verlängerbar oder verkürzbar ist. Auf diese Weise können Unterschiede in den Längendehnungen der Teilbahnen T1, T2 und T3 zwischen den Zylinderpaaren 6 und 7 ausgeglichen werden. Die Kompensatorstrukturen 21 bis 23 sind in und aus einer Neutralstellung bewegbar, in der sie miteinander fluchten und eine über die gesamte Breite der Bahn B durchgehende, zylindrische Umlenkeinrichtung für eine nicht längsgeschnittene Bahn B oder gegebenenfalls auch für die Teilbahnen T1 bis T3 bilden. Die Kompensatorstrukturen 21 bis 23 sind jede mechanisch unabhängig von den anderen quer zur Umschlingungsachse linear verstellbar. In alternativen Ausführungen ist anstatt einer linearen Verstellbewegung auch eine Schwenkverstellung möglich. FIG. 3 shows the length expansion compensator 20 and the immediately upstream guide means 10 using the example of a six-sided-wide initial web B, which is cut longitudinally into three two-side-wide partial webs T1, T2 and T3. A rotatably mounted guide roller forms the guide device 10. The length expansion compensator 20 consists of three Kompensatorstrukturen 21, 22 and 23, which are each formed as a rotatably mounted, cylindrical smooth roller. The compensator structures 21, 22 and 23 each form one wrapping axis for one of the partial webs T1, T2 and T3 which coincides with the respective axis of rotation. The wrapping axes are parallel to each other. The Kompensatorstrukturen 21, 22 and 23 are relative to each other transversely to its Umschlingungsachse, adjustable in the embodiment perpendicular to the respective Umschlingungsachse so that the path of each of the partial webs T1, T2 and T3 mechanically independent of each other of the partial webs T1, T2 and T3 between the upstream guide means 10 and the downstream transverse expansion compensator 19 and thus in particular between the successive in the printing cylinder pairs 6 and 7 can be extended or shortened. In this way, differences in the elongations of the partial webs T1, T2 and T3 between the pairs of cylinders 6 and 7 can be compensated. The Kompensatorstrukturen 21 to 23 are movable into and out of a neutral position in which they are aligned with each other and form over the entire width of the web B continuous, cylindrical deflection device for a non-longitudinally cut web B or possibly also for the partial webs T1 to T3. The Kompensatorstrukturen 21 to 23 are each mechanically independent of the other transversely to the belt axis linearly adjustable. In alternative embodiments, a pivoting adjustment is possible instead of a linear adjustment movement.

Im Ausführungsbeispiel weisen die Kompensatorstrukturen 21 bis 23 je eine axiale Länge entsprechend einer zwei-seiten-breiten Teilbahn T1, T2 oder T3 auf. Um im Hinblick auf die Teilung der Bahn B größtmögliche Flexibilität zu erhalten, können anstatt der im Ausführungsbeispiel zwei-seiten-breiten Kompensatorstrukturen 21-23 axial nebeneinander je nur ein-seiten-breite Kompensatorstrukturen in einer der Breite der Druckmaschine entsprechenden Anzahl vorgesehen sein, d. h. beispielsweise vier je ein-seiten-breite Kompensatorstrukturen im Falle einer vier-seiten-breiten Druckmaschine oder sechs Kompensatorstrukturen im Falle einer sechs-seiten-breiten Druckmaschine. Falls eine oder mehrere der Teilbahnen breiter als eine Druckseite ist oder sind und dementsprechend eine solche Teilbahn gleichzeitig mehrere nur ein-seiten-breite Kompensatorstrukturen umschlingt, können benachbarte Kompensatorstrukturen entweder regeltechnisch synchron verstellt werden, oder es kann in einer alternativen Ausführung auch eine mechanische Arretierungsmöglichkeit vorgesehen sein, um benachbarte Kompensatorstrukturen zumindest in Bezug auf die Verstellbewegung mechanisch steif miteinander zu verbinden. Im Falle einer mechanischen Arretierung ist diese lösbar. So können die Kompensatorstrukturen oder ein Teil der Kompensatorstrukturen beispielsweise stirnseitig ein- und ausfahrbare Stifte und entsprechende Stiftaufnahmen aufweisen, durch deren Eingriff je zwei benachbarte Kompensatorstrukturen im Hinblick auf die Verstellbewegung steif miteinander verbindbar und die jeweilige Verbindung wieder lösbar ist, vorzugsweise über eine Maschinen- oder Druckturmsteuerung.In the exemplary embodiment, the compensator structures 21 to 23 each have an axial length corresponding to a two-side-wide partial web T1, T2 or T3. With regard to the division of the web B to obtain the greatest possible flexibility, instead of the in the embodiment two-page-wide Kompensatorstrukturen 21-23 axially side by side only one-page-wide Kompensatorstrukturen be provided in a width corresponding to the width of the printing press number, ie, for example, four each side-wide compensator structures in the case of a four-page wide printing machine or six compensator structures in the case of a six-page wide printing machine. If one or more of the partial webs is or are wider than a printed page and accordingly such a partial web wraps around only one-side-wide compensator structures, adjacent compensator structures can either be adjusted synchronously synchronously, or in an alternative embodiment a mechanical locking option can also be provided be to mechanically rigidly connect adjacent Kompensatorstrukturen at least with respect to the adjustment movement. In the case of a mechanical locking this is solvable. Thus, the compensator structures or a part of the compensator structures, for example, frontally extendable and extendable pins and corresponding pin receptacles have by their engagement each two adjacent Kompensatorstrukturen with respect to the adjustment stiff connected to each other and the respective compound is again releasable, preferably via a machine or printing tower control.

Die Figuren 4 und 5 zeigen die Führungseinrichtung 10. Eine derartige Führungseinrichtung 10 ist sowohl unmittelbar vor dem Längendehnungs-Kompensator 20 als auch nächstbenachbart nach dem letzten Zylinderpaar 8 angeordnet. Wie bereits erwähnt, kann eine dritte Führungseinrichtung 10 vor dem ersten Zylinderpaar 5, bevorzugt vor der Einlaufwalze des Druckturms angeordnet sein, um die Teilbahnen T1-T3 bereits unmittelbar nach dem Längsschneiden auf den Längsfalz auszurichten.The FIGS. 4 and 5 Such a guide device 10 is arranged both immediately before the length expansion compensator 20 as well as next to the last pair of cylinders 8. As already mentioned, a third guide device 10 can be arranged in front of the first cylinder pair 5, preferably in front of the inlet roller of the printing tower, in order to align the partial webs T1-T3 immediately after the longitudinal cutting to the longitudinal fold.

Die Führungseinrichtung 10 ist in einem Stück als hohlzylindrische Walze geformt. Sie bildet durchgehend eine einzige Umschlingungsachse für die Teilbahnen T1 bis T3 und ist um diese Umschlingungsachse frei drehbar gelagert. Die äußere Umfangsfläche der Führungseinrichtung 10, welche die Teilbahnen T 1 bis T3 kontaktiert, ist axial alternierend in zurückstehende Abschnitte 13 und demgegenüber radial vorstehende, d. h. erhabene, Abschnitte 15 unterteilt. Insgesamt entspricht die axiale Länge der Führungseinrichtung 10 der maximalen Breite der in der Rotationsdruckmaschine verarbeitbaren Bahn B zuzüglich eines etwaigen Seitenversatzes durch Spreizen. Im Ausführungsbeispiel wird angenommen, dass Bahnen B mit einer maximalen Breite von vier Druckseiten in der Maschine bedruckt werden können. Dementsprechend ist die Führungseinrichtung 10 in vier axial nebeneinander angeordnete, je ein-seiten-breite Abschnitte unterteilt, wobei die Breite jedes dieser Abschnitte zwischen einer axialen Mitte von zwei zueinander nächstbenachbarten vorstehenden Abschnitten 15 gemessen wird. Jeder der ein-seiten-breiten Abschnitte weist mittig einen einzigen zurückstehenden Abschnitt 13 und an beiden äußeren Enden einen halben vorstehenden Abschnitt 15 auf, wobei die beiden äußersten vorstehenden Abschnitte 15 nach axial außen verlängert sind. Zwischen den zurückstehenden Abschnitten 13 und den jeweils nächstbenachbarten vorstehenden Abschnitten 15 ist ein Verbindungsabschnitt 14 vorgesehen. In den Verbindungsabschnitten 14 verjüngt sich die Führungseinrichtung 10 jeweils von dem Durchmesser der vorstehenden Abschnitte 15 auf dem Durchmesser des jeweils nächstbenachbarten zurückstehenden Abschnitts 13. Die Verbindungsabschnitte 14 sind als Kegelstümpfe gebildet, d. h. es findet überall eine geradlinige Verjüngung oder Verbreiterung statt. Die zurückstehenden Abschnitte 13 und die vorstehenden Abschnitte 15 sind allerdings zylindrisch.The guide device 10 is formed in one piece as a hollow cylindrical roller. It continuously forms a single wrap-around axis for the partial webs T1 to T3 and is freely rotatably mounted around this wrap-around axis. The outer circumferential surface of the guide device 10, which contacts the partial webs T 1 to T 3, is axially alternately divided into recessed portions 13 and, on the other hand, radially projecting, ie raised, portions 15. Overall, the axial length of the guide device 10 corresponds the maximum width of the processable in the rotary printing machine web B plus any lateral offset by spreading. In the exemplary embodiment, it is assumed that webs B can be printed with a maximum width of four printed pages in the machine. Accordingly, the guide device 10 is divided into four axially juxtaposed, one-page-wide sections, wherein the width of each of these sections between an axial center of two mutually adjacent protruding sections 15 is measured. Each of the one-side-wide portions has a central recessed portion 13 at the center and at both outer ends a half-protruding portion 15, wherein the two outermost protruding portions 15 are extended axially outward. Between the recessed portions 13 and the next adjacent projecting portions 15, a connecting portion 14 is provided. In the connecting sections 14, the guide device 10 tapers in each case from the diameter of the protruding sections 15 to the diameter of the respectively adjacent rearward section 13. The connecting sections 14 are formed as truncated cones, ie there is everywhere a rectilinear tapering or widening. However, the recessed portions 13 and the protruding portions 15 are cylindrical.

Die vorstehenden Abschnitte 15 weisen gegenüber den zurückstehenden Abschnitten 13 einen sehr geringen radialen Überstand auf. Im Ausführungsbeispiel sind die zurückstehenden Abschnitte 13 und die vorstehenden Abschnitte 15 jeweils 50 mm lang, und die Verbindungsabschnitte 14 weisen je eine Länge von 120 mm auf. Der radiale Überstand der vorstehenden Abschnitte 15 beträgt 0.2 mm gegenüber den zurückstehenden Abschnitten 13. Bei einem für das Ausführungsbeispiel gewählten Durchmesser der vorstehenden Abschnitte 15 von 122 mm ergibt sich für die zurückstehenden Abschnitte 13 je ein Durchmesser von 121,6 mm. Diese in der Draufsicht und im Längsschnitt sehr flache V-Form genügt, um die Teilbahnen axial auszurichten. Wird die Bahn in beispielsweise in zwei je zwei-seiten-breite Teilbahnen geschnitten, umschlingt jede dieser Teilbahnen zwei ein-seiten-breite Abschnitte der Führungseinrichtung 10. Falls die Rotationsdruckmaschine zwei Längsfalz-Einrichtungen aufweist, ist die Führungseinrichtung 10 wie in Figur 5 angedeutet relativ zu den beiden Längsfalzeinrichtungen ausgerichtet. Die Mitten des von links nach rechts zweiten und vierten Abschnitts 15 fluchten mit Trichterspitzen der Längsfalz-Einrichtung. Handelt es sich bei der Rotationsdruckmaschine um eine sechs-seiten-breite Maschine, wäre deren Führungseinrichtung 10 entsprechend um zwei ein-seiten-breite Abschnitte axial verlängert. Die Falzeinrichtung würde dann vorzugsweise drei Trichter umfassen, wobei der dritte Trichter wiederum in Förderrichtung in der Flucht mit einem übernächsten Abschnitt 15 angeordnet wäre.The projecting portions 15 have a very small radial projection with respect to the recessed portions 13. In the embodiment, the recessed portions 13 and the protruding portions 15 are each 50 mm long, and the connecting portions 14 each have a length of 120 mm. The radial projection of the protruding portions 15 is 0.2 mm from the recessed portions 13. In a selected for the embodiment diameter of the protruding portions 15 of 122 mm results for the recessed portions 13 each have a diameter of 121.6 mm. This in plan view and in longitudinal section very flat V-shape is sufficient to align the partial webs axially. If the web is cut into, for example, two two-side-wide partial webs, each of these partial webs wraps around two one-side-wide sections of the guide device 10. If the rotary printing press has two longitudinal folding devices, the guide device 10 is as in FIG FIG. 5 indicated relative to the two Längsfalzeinrichtungen aligned. The middle of the left to right second and fourth section 15 are aligned with funnel tips of the Quarterfold facility. If the rotary printing machine is a six-side-wide machine, its guide device 10 would be extended axially correspondingly by two one-side-wide sections. The folding device would then preferably comprise three funnels, wherein the third funnel would in turn be arranged in the conveying direction in alignment with a second-but-one section 15.

Wie Figur 4 erkennen lässt, ist die Führungseinrichtung 10 an ihrer die Bahn kontaktierenden Umfangsfläche, d. h. ihrer Mantelaußenfläche, mit zwei Spiralnuten 12 versehen, die sich spiralförmig gegenläufig um die Umschlingungsachse winden und daher einander kreuzen und sozusagen eine Kreuznut bilden. Die Windungen der Spiralnuten 12 liegen axial so eng nebeneinander, dass jeder der ein-seiten-breiten Abschnitte der Führungseinrichtung 10 mehrere Windungen der Nut 12 aufweist. Vorzugsweise weist jeder der Abschnitte wenigstens 5 und höchstens 8 Windungen nebeneinander auf.As FIG. 4 can be seen, the guide means 10 is provided on its web contacting peripheral surface, ie its outer surface, with two spiral grooves 12 which spiral spirally in opposite directions around the wrap and therefore cross each other and form a cross groove, so to speak. The turns of the spiral grooves 12 are axially adjacent to each other so closely that each of the one-side-wide sections of the guide means 10 has a plurality of turns of the groove 12. Preferably, each of the sections has at least 5 and at most 8 turns next to each other.

Claims (29)

1. A rotary printing machine, comprising:

   a) a cutting means (3) for longitudinally cutting a web (B) into partial webs (T1, T2);

   b) a first pair of cylinders (5) which are arranged on a web path of the web or partial webs after the cutting means (3) and form a first printing gap for the web or partial webs;

   c) another pair of cylinders (7) which are arranged after the first pair of cylinders (5) on the web path and form another printing gap for the web or partial webs,
   characterised in that

   d) the rotary printing machine comprises a length expansion compensator (20) which is arranged the web path between the pairs of cylinders (7) on the web path and forms a looping axis for at least one of the partial webs and can be moved transverse to the looping axis in order to compensate for differences in the length expansions of the partial webs.
2. The rotary printing machine according to claim 1, wherein the length expansion compensator (20) comprises a first compensator structure (21) which forms a looping axis for a first of the partial webs, and a second compensator structure (22) which forms a looping axis for a second of the partial webs, wherein in order to compensate, at least one of the compensator structures (21, 22) can be moved relative to the other transverse to its looping axis.
3. The rotary printing machine according to the preceding claim, wherein the compensator structures (21, 22) are arranged axially next to each other.
4. The rotary printing machine according to any one of the preceding claims, wherein the length expansion compensator (20) comprises at least one roller which forms the looping axis.
5. The rotary printing machine according to any one of the preceding claims, further comprising at least one additional cylinder (6) which together with a counter printing cylinder (6) forms an intermediate printing gap on the web path from the first to the other printing gap, wherein the web path from the intermediate printing gap to the other printing gap is longer than the web path from the first printing gap to the intermediate printing gap, and wherein the length expansion compensator (20) is arranged on the web path from the intermediate printing gap to the other printing gap.
6. The rotary printing machine according to any one of the preceding claims, comprising a guiding means (10) which is arranged on the web path and forms a looping axis for at least one of the partial webs and laterally aligns said partial web.
7. The rotary printing machine according to the preceding claim, wherein the guiding means (10) is arranged between the pairs of cylinders (5, 7).
8. The rotary printing machine according to claim 6, wherein the guiding means is arranged between the cutting means (3) and the first pair of cylinders (5).
9. The rotary printing machine according to claim 6, wherein the guiding means is arranged after the other pair of cylinders (7).
10. The rotary printing machine according to any one of claims 7 to 9, wherein the guiding means (10) comprises at least one recessed portion (13) on an outer circumference and axially comprises a protruding portion (15) on both sides of the recessed portion (13).
11. The rotary printing machine according to the preceding claim, wherein at least the protruding portions (15) are cylindrical.
12. The rotary printing machine according to any one of the preceding two claims, wherein the guiding means (10) is formed in one piece or is constructed from axial portions.
13. The rotary printing machine according to any one of the preceding three claims, wherein the guiding means (10) comprises a connecting portion (14) between the recessed portion (13) and each of the protruding portions (15), wherein said connecting portion (14) gradually widens from the recessed portion (13) to the respective protruding portion (15).
14. The rotary printing machine according to the preceding claim, wherein the guiding means (10) widens linearly in the connecting portions (14).
15. The rotary printing machine according to any one of claims 7 to 14, wherein the guiding means (10) forms a looping axis for a number of the partial webs and comprises axially alternating recessed portions (13) and protruding portions (15).
16. The rotary printing machine according to any one of claims 11 to 15, wherein the recessed portion (13) is short of the protruding portions (15) by at least 0.1 mm and at most 0.3 mm.
17. The rotary printing machine according to any one of claims 11 to 16, wherein the protruding portions (15) comprise axial centres which have an axial distance from each other of at least substantially the width of a partial web which is one page wide.
18. The rotary printing machine according to any one of claims 7 to 18, wherein a groove (12) spirally encircles an outer circumference of the guiding means (10).
19. The rotary printing machine according to any one of claims 7 to 18, wherein the guiding means (10) is arranged before the length expansion compensator (20) on the web path.
20. The rotary printing machine according to any one of claims 7 to 19, wherein the guiding means (10) is arranged immediately adjacent to the length expansion compensator (20) on the web path.
21. The rotary printing machine according to any one of the preceding claims, further comprising a transverse expansion compensator (19) which is arranged between the pairs of cylinders (5, 7) on the web path and can be looped around.
22. The rotary printing machine according to the preceding claim, wherein the transverse expansion compensator (19) is arranged after the length expansion compensator (20) on the web path.
23. The rotary printing machine according to any one of the preceding two claims, wherein the transverse expansion compensator (19) is arranged immediately adjacent to the length expansion compensator (20) on the web path.
24. The rotary printing machine according to any one of the preceding claims, further comprising a spreading means (4) which is arranged after the cutting means (3) and before the length expansion compensator (20) on the web path and forms a looping axis for at least one of the partial webs which in a top view onto the partial webs is inclined with respect to a conveying direction in order to laterally offset the partial webs relative to each other.
25. A method for printing onto a web in a rotary printing machine, wherein: the web (B) is continuously conveyed and longitudinally cut into partial webs (T1, T2); the partial webs are printed on in a first printing gap and at least one other printing gap which is arranged after the first printing gap on a web path of the partial webs, characterised in that the web path of a first of the partial webs is lengthened or shortened relative to a second of the partial webs between the printing gaps, and a difference in the length expansion of the partial webs is thus compensated for.
26. The method according to the preceding claim, wherein the partial webs are spread before the difference in length expansion is compensated for.
27. The method according to claim 25, wherein the partial webs, once longitudinally cut, are compensated for in terms of their difference in length expansion, without being spread.
28. The method according to any one of claims 25 to 27, wherein the at least one of the partial webs is aligned transverse to a conveying means of the partial webs, preferably onto a longitudinal folding means, on the web path before the difference in length expansion is compensated for and preferably after the first printing gap, and preferably also after the other printing gap.
29. The method according to any one of claims 25 to 28, wherein a variation in transverse expansion as measured across the width of the web is compensated for on at least one of the partial webs before the other printing gap and preferably after the difference in length expansion is compensated for.

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