Die Erfindung betrifft eine Küchenspüle mit wenigstens einem Becken, das von
einer Spiegelfläche umgeben ist, die einen umlaufenden Rand aufweist.
Spülen dieser Art sind allgemein bekannt. Sie werden als Einbau- oder als Auflagespülen
in Haushalten eingesetzt und bestehen üblicherweise aus Edelstahl.
Sie können aber auch aus Email, Keramik oder Kunststoff, gegebenenfalls auch
mit entsprechenden Beimischungen, bestehen.
Bei bekannten Spülen wird die Wasserzulaufarmatur entweder an der Wand hinter
einer Küchenspüle befestigt oder aber im Bereich hinter der Küchenspüle auf
der Arbeitsfläche. Am häufigsten werden Wasserarmaturen auf der Küchenspüle
selbst montiert und zwar nahe des hinteren Randes.
Grundsätzlich ist man bemüht, die Armatur soweit wie möglich zu der Vorderseite
einer Spüle zu platzieren, um eine leichte Bedienbarkeit und Handhabung zu
erleichtern. Es ist in diesem Zusammenhang aber schwierig, zum Beispiel bei
Edelstahlspülen die Armatur mit einem größeren Abstand vom hinteren Rand zu
beabstanden, da dann eine stabile Fixierung der Armatur nicht mehr zu gewährleisten
ist: Auf der Spiegelfläche führen dann an der Armatur angreifende Kräfte
zu Verbeulungen etc.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Spüle wie oben angegeben
derart weiterzubilden, dass die Armatur so nah wie möglich an einem Benutzer
platziert wird, der auf der Vorderseite der Spüle steht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass auf der Spiegelfläche
eine Armaturenbank ausgebildet ist, die inselartig vom hinteren Rand
beabstandet ist.
Es hat sich herausgestellt, dass aufgrund der inselartigen Ausbildung der Armaturenbank
diese mit einem beliebigen Abstand zum hinteren Rand der Spüle
platziert werden kann ohne dass dann noch die oben erwähnten Verbeulungen
in der Spiegelfläche auftreten. Die Armatur rückt damit näher auf einen an der
auf der Vorderseite der Spüle stehenden Benutzer zu.
Indem dabei die Armaturenbank eine im wesentlichen umlaufende Kante zur
Spiegelfläche aufweist, hat sie eine relativ hohe Steifigkeit. Dies betrifft sowohl
die auf der Oberseite der Armaturenbank befindliche Fläche, auf der die Armatur
montiert wird. Aber auch die Spiegelfläche, in der die inselartige Armaturenbank
angeordnet ist, wird durch die als Sicke aufzufassende Kante versteift.
Vorzugsweise wird die Armaturenbank dabei mit einer Höhe ausgestattet, die
entsprechend dem umlaufenden Rand der Spüle ist. Dies führt zu einem insgesamt
harmonischen Erscheinungsbild der Spüle. Außerdem wird dadurch erreicht,
dass die Oberseite der Armaturenbank einen möglichst großen Abstand
zu dem im Becken befindlichen Wasser hat und somit durch Schwall- oder
Spritzwasser möglichst wenig verschmutzt werden kann.
Indem dabei zwischen der Armaturenbank und dem hinteren Rand ein Durchtritt
von dem wenigstens ein Becken zu einer Überlauföffnung vorgesehen wird,
kann auch die Positionierung der Überlauföffnung freier gestaltet werden. Dies
ist insbesondere relevant unter dem Aspekt, dass die Ablaufverrohrung von einer
solchen Überlauföffnung im unterhalb der Spüle liegenden Bereich gegebenenfalls
mit Wasserzuleitungen zu der Wasserarmatur oder auch mit anderen
unterhalb einer Küchenspüle befindlichen Einbauten kollidieren kann.
Es sei im Übrigen noch erwähnt, dass die Armaturenbank außer einer Durchstecköffnung
für die Wasserzuführarmatur auch noch eine Durchstecköffnung für
einen Ablaufbetätigungsknauf eingeformt haben kann. Man kann somit die Wasserzufuhr
durch die Wasserzulaufarmatur als auch den Wasserablauf durch den
hierfür zu betätigenden Ablaufbetätigungsknauf, der auf einen Exzenter an dem
Auslauf wirkt, griffgünstig zueinander anordnen. Bei einer dritten auf der Oberseite
der Armaturenbank vorzusehenden Durchstecköffnung kann auch noch
eine Spülmittelpumpe an dieser montiert werden.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Dabei zeigt
- Figur 1
- die Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Küchenspüle.
- Figur 2
- Schnitt entlang der Linie II-II in Figur 1;
- Figur 3
- Schnitt entlang der Linie III-III in Figur 1.
Figur 1 zeigt eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Küchenspüle. Im hier
dargestellten Beispiel ist sie aus Edelstahl hergestellt. Sie weist ein Becken 1
auf, das von einer Spiegelfläche 2 umgeben ist, die in einem um die Spüle umlaufenden
erhöhten Rand 3 endet. Mit dem Rand 3 liegt die Spüle in bekannter
Weise auf der Kante eines Ausschnittes in einer nicht dargestellten Küchenarbeitsplatte
auf.
Außer dem großen Spülbecken 1 weist die hier dargestellte Spüle noch ein kleineres
Restebecken 4 auf, das an seiner dem Becken 1 abgewandten Seite in
eine Rüst- und Abtropffläche 5 übergeht.
Diese Rüst- und Abtropffläche ist mit aus dieser hervorstehenden Riffeln 6 versehen,
auf die abzutropfendes Geschirr abgelegt werden kann. Zwischen den
Riffeln 6 läuft dann abgetropftes Wasser in das Restebecken 4.
Oberhalb des Restebeckens 4 ist eine Armaturenbank 7 ausgebildet, die inselartig
vom hinteren Rand 3b beabstandet ist. Die Armaturenbank ist durch eine im
wesentlichen umlaufende Kante 8 von der Spiegelfläche 2 abgesetzt. Auf ihrer
Oberseite weist die Armaturenbank 7 außer einer Durchstecköffnung 9 für eine
(nicht dargestellte) Wasserarmatur auch noch eine Durchstecköffnung (10) für
einen (ebenfalls nicht dargestellten) Ablaufbetätigungsknauf auf, mit dem über
einen Seilzug und einen Exzenter der Ablauf 11 im Becken 1 in bekannter Weise
geöffnet und geschlossen werden kann. Eine dritte, hier nicht dargestellte
Durchstecköffnung kann auch noch auf der Armaturenbank vorgesehen sein.
Diese kann für eine Spülmittelpumpe verwendet werden.
Durch die umlaufende Kante 8, die als Sicke fungiert, wird sowohl die Armaturenbank
7 als auch die sie umgebende Spiegelfläche 2 versteift. Damit kann die
Armaturenbank 7 vom hinteren Rand 3b abgerückt werden, ohne dass es hier zu
Problemen kommt wegen fehlender Stabilität, die im Bereich der Durchstecköffnung
9 notwendig ist, um der in dieser steckenden Wasserarmatur den notwendigen
Halt zu geben.
Im hier dargestellten Beispiel erkennt man auch, dass zwischen der Armaturenbank
7 und dem hinteren Rand 3b ein Durchtritt 12 gebildet ist, der gegenüber
der Oberseite des Randes 3b und der Armaturenbank 7 abgesenkt ist. Durch
diesen Durchtritt 12 kann aus dem Becken 11 überlaufendes Wasser hinter der
Armaturenbank herum zu einer Überlauföffnung 13 geführt werden, die im hier
dargestellten Beispiel an einer Abtropffläche 14 ausgebildet ist, die durch einen
Steg 15 von der oben erwähnten Rüst- und Abtropffläche 5 getrennt ist. Im hier
dargestellten Beispiel geht der Steg 15 an seinem einen Ende in den umlaufenden
Rand 3 der Spüle über und an seinem anderen Ende in die inselartig vom
hinteren Rand 3b beabstandete Armaturenbank 7.
In der Figur 2 ist ein Schnitt entlang der Linie II-II in Figur 1 dargestellt. Man
erkennt in dieser Darstellung, dass der Rand 3b auf der Oberseite einer Küchenarbeitsplatte
16 aufliegt, wobei er über auf seiner Unterseite befindliche
Befestigungselemente 17 an der Kante eines Ausschnittes 18 in der Arbeitsplatte
16 fixiert wird.
Vom Rand 3b senkt sich die Oberseite der Spüle nach unten ab und bildet einen
Durchtritt 12, der dem Rand 3b gegenüberliegend durch die umlaufende Kante 8
an der Armaturenbank 7 begrenzt wird. Durch diesen Durchtritt kann somit aus
dem Becken 1 überlaufendes Wasser hindurchfließen, ohne über den Rand 3b
hinauszulaufen oder die Armaturenbank 7 zu überfluten.
Man erkennt in der Figur 2 sehr gut, dass die Oberseite der Armaturenbank 7
auf dem gleichen Niveau liegt wie die Oberseite des Randes 3b.
In der Figur 3 erkennt man einen Schnitt entlang der Linie III-III in Figur 1. Man
sieht, dass im hier dargestellten Beispiel links von der Armaturenbank 7 die Abtropffläche
14 angeordnet ist, die in der Überlauföffnung 13 endet.
In dieser Überlauföffnung endet auch der oben besprochene Durchtritt 12, der
hinter der Armaturenbank 7 herumläuft.
Man erkennt in der Figur 3 besonders, dass der Boden des Durchtrittes 12 aus
Richtung des Becken 1 zu der Überlauföffnung 13 hin geneigt ist, um so aus
dem Becken 1 auf die Spiegelfläche 2 überlaufendes Wasser unmittelbar zu der
Ablauföffnung 13 hinzuleiten.
Die hier beschriebene Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass
die Armaturenbank 7 von dem hinteren Rand 3b abgerückt ist und so einem vor
der Spüle stehenden Benutzer näherliegt, so dass dieser auf der Armaturenbank
7 befestigte Armaturen leichter bedienen kann.