EP1353760B1 - Device for applying a coating medium to a workpiece - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auftragen eines Beschichtungsmediums auf zumindest eine Teiloberfläche eines langgestreckten und in seiner Längsrichtung transportierten Werkstückes, bestehend aus einer mit Vakuum beaufschlagbaren Beschichtungskammer mit mindestens einer Beschichtungseinheit, aus je einer der Beschichtungskammer vor- und nachgeordneten Rollenbahn sowie aus einer in der Beschichtungskammer wirkenden Transporteinrichtung.The invention relates to a device for applying a Coating medium on at least a partial surface of an elongated and in its longitudinal direction transported workpiece, consisting of a with Vacuum applied coating chamber with at least one coating unit, from each one of the coating chamber upstream and downstream Roller conveyor and from acting in the coating chamber Transport means.

Bei derartigen bekannten Vorrichtungen werden die zu beschichtenden Werkstücke über eine Rollenbahn der Beschichtungskammer zugeführt. Oberhalb der Rollenbahn ist dabei mindestens eine angetriebene Rolle vorgesehen, die an der Oberfläche der Werkstücke anliegt bzw. zum Anliegen gebracht werden kann. An der Rückseite der Beschichtungskammer ist nur eine Rollenbahn ohne oberhalb der Werkstücke angeordnete Antriebsrolle vorgesehen, da hier vermieden werden soll, dass die obere, bereits beschichtete Fläche der Werkstücke beeinträchtigt wird. Sobald ein Werkstück die Antriebsrolle der Einlaufrollenbahn verlassen hat, wirken normalerweise keinerlei Förderkräfte mehr auf das Werkstück. Hier besteht dann die Gefahr, dass das zumindest noch teilweise in der Beschichtungskammer befindliche Werkstück durch innere Widerstände bzw. durch das auf das Werkstück in der Beschichtungskammer einwirkende Vakuum in seinem Transport zur Stockung oder zum Stillstand kommt, was zu einer Ungleichmäßigkeit der Beschichtung führt. Dieses Problem tritt grundsätzlich dann nicht auf, wenn die Werkstücke im sogenannten "Stoß-an-Stoß" transportiert werden. Dabei werden die Werkstücke Stirnfläche an Stirnfläche durch die Beschichtungskammer transportiert. Durch den Kontakt der Stirnflächen wird das Werkstück, welches die Beschichtungskammer durchläuft, durch das nachfolgende Werkstück weitergeschoben. Nachteilig wird dabei angesehen, dass die Stirnflächen der Werkstücke unbeschichtet bzw. unbehandelt bleiben müssen. Grundsätzlich ist es auch bei "Stoß-an-Stoß" liegenden Werkstücken nicht möglich, das letzte Werkstück problemlos durch die Beschichtungskammer zu bewegen. Auch der steuerungstechnische Aufwand für einen "Stoß-an-Stoß"-Betrieb ist verhältnismäßig hoch. In such known devices to be coated workpieces fed via a roller conveyor of the coating chamber. Above the Roller conveyor is at least one driven roller provided on the Surface of the workpieces rests or can be brought to the concern. At the Rear of the coating chamber is just a roller conveyor without above the Workpieces arranged drive roller provided because it should be avoided here that the upper, already coated surface of the workpieces is impaired. Once a workpiece has left the drive roller of the inlet roller conveyor act normally no more conveying forces on the workpiece. Here then there is the Danger that at least partially located in the coating chamber Workpiece by internal resistors or by the on the workpiece in the Coating chamber acting vacuum in its transport to stagnation or comes to a standstill, resulting in unevenness of the coating. This problem basically does not occur if the workpieces are in the so-called "push-to-push" are transported. In the process, the workpieces become End face to end face transported through the coating chamber. By the Contact of the end faces becomes the workpiece, which is the coating chamber passes through, pushed on by the subsequent workpiece. The disadvantage is considered that the faces of the workpieces uncoated or need to be left untreated. Basically, it is also in "shock-to-shock" lying workpieces not possible, the last workpiece easily through the To move coating chamber. Also the control engineering effort for a "push-to-push" operation is relatively high.

Aus der DE-PS 36 15 750 ist eine sogenannte Durchstoßeinrichtung für Werkstücke im Bereich von Beschichtungskammern bekannt, bei der ein Drucknocken auf dem freien Ende einer mit einem Schlitten verbundenen Druckstange angeordnet ist. Dieser Drucknocken ist seitlich in die Bewegungsbahn der Werkstücke bewegbar. Der Schlitten ist seinerseits auf einer langzylindrischen Gleitstange geführt und wird von derselben begrenzt quer zur Bewegungsrichtung verdrehbar aufgenommen. Der gesamte Bewegungsmechanismus einer solchen Durchstoßeinrichtung ist verhältnismäßig aufwendig. Darüber hinaus muß der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Werkstücken verhältnismäßig groß ausgebildet sein. Die Arbeitsgeschwindigkeit der bekannten Durchstoßeinrichtung ist verhältnismäßig gering.From DE-PS 36 15 750 is a so-called puncture device for workpieces Known in the field of coating chambers, where a pressure cam on the free end of a carriage connected to a push rod is arranged. This pressure cam is laterally movable in the movement path of the workpieces. The slide is in turn guided on a long-cylindrical slide bar and is from the same limited transversely to the direction of rotation recorded. Of the entire movement mechanism of such a piercing device is relatively expensive. In addition, the distance between two be formed relatively large successive workpieces. The Operating speed of the known piercing device is relatively low.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Auftragen eines Beschichtungsmediums auf zumindest eine Teiloberfläche eines langgestreckten und in seiner Längsrichtung transportierten Werkstückes zu schaffen, die rechtzeitig vor dem Eintreten von Vorschubproblemen für einen kontinuierlichen Transport der Werkstücke durch die Beschichtungskammer sorgt, höhere Transportgeschwindigkeiten zuläßt und bei der der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Werkstücken auf ein Minimum reduziert werden kann.The invention is therefore based on the object, a device for applying a coating medium on at least a partial surface of an elongated and to provide in its longitudinal direction transported workpiece, the in time before the occurrence of feed problems for a continuous Transport of workpieces through the coating chamber ensures higher transport speeds permits and in which the distance between two successive Workpieces can be reduced to a minimum.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung vorgeschlagen, dass die Transporteinrichtung aus mindestens einem vor der Beschichtungskammer in die Bewegungsbahn und hinter der Beschichtungskammer aus der Bewegungsbahn des Werkstückes bringbaren Nocken besteht, dass der Nocken an einem durch einen Schlitz in der Beschichtungskammer ragenden Arm befestigt ist und dass der Arm mit mindestens einer umlaufenden und einem Antrieb zugeordneten Kette verbunden ist.To solve this problem is according to the invention in a device of initially described genus proposed that the transport device at least one in front of the coating chamber in the trajectory and behind the coating chamber from the movement path of the workpiece can be brought Cam is that the cam at one through a slot in the Coating chamber protruding arm is attached and that the arm with at least a circumferential and a drive associated chain is connected.

Eine derartige Vorrichtung besitzt einen verhältnismäßig einfachen und ohne großen Aufwand herzustellenden Aufbau. Die Vorrichtung verzichtet auf einen "Stoß-an-Stoß-Betrieb" der Werkstücke in der Beschichtungskammer, läßt höhere Transportgeschwindigkeiten der Werkstücke zu und der Abstand bzw. die Lücke zwischen den einzelnen Werkstücken kann auf ein Minimum reduziert werden. Um die Zykluszeiten bei Bedarf zu verringern, können an der Kette zwei oder mehr Arme mit Nocken befestigt werden. Die Kontaktfläche zwischen Werkstück und Nocken kann verhältnismäßig gering sein, so dass keine nennenswerte Beeinträchtigung einer beschichteten Stirnfläche des Werkstückes auftritt.Such a device has a relatively simple and without large Effort to be produced structure. The device dispenses with a "push-to-push operation" of the workpieces in the coating chamber leaves higher Transport speeds of the workpieces to and the distance or the gap between the individual workpieces can be reduced to a minimum. Around Cycle times on demand can be two or more arms on the chain be attached with cams. The contact surface between workpiece and cam can be relatively low, so no significant impairment a coated end face of the workpiece occurs.

Weitere Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.Further embodiments of the invention are specified in the dependent claims.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung in vereinfachter und nicht unbedingt maßgerecht dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.The invention is described below with reference to a simplified and in a drawing not necessarily dimensionally illustrated embodiment explained in more detail.

In dieser Zeichnung ist zunächst von einer Beschichtungskammer 1 nur eine Wandung 1a gezeigt, in der langgestreckte Werkstücke 2, beispielsweise Profilstäbe aus Holz, mit einer Beschichtung, beispielsweise mit einer Lasur oder Beize versehen werden. Diese Werkstücke 2 werden der Beschichtungskammer 1 über eine Rollenbahn 3 zugeführt, von der nur eine Rolle dargestellt ist. Der Rollenbahn 3 ist oberhalb des Werkstückes 2 eine anstellbare Antriebsrolle zugeordnet, die jedoch in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Vor der Beschichtungskammer 1 endet die Rollenbahn 3 und damit auch der Transport des Werkstückes 2 durch die Rollenbahn 3 mit der Antriebsrolle.In this drawing, first of a coating chamber 1 is only one Wall 1a shown in the elongate workpieces 2, for example profiled bars made of wood, with a coating, for example with a glaze or stain be provided. These workpieces 2 are the coating chamber 1 via a roller conveyor 3 fed, of which only one roller is shown. The roller conveyor 3 is assigned a engagable drive roller above the workpiece 2, however not shown in the drawing. Before the coating chamber 1 ends the Roller conveyor 3 and thus also the transport of the workpiece 2 through the roller conveyor 3 with the drive roller.

Um hier einen weiteren Transport des Werkstückes 2 sicherzustellen, sind seitlich von der Beschichtungskammer 1, jedoch parallel zur Rollenbahn 3 mit Abstand voneinander angeordnete Führungsleisten 4, 5 vorgesehen. Die Führungsleiste 4 nimmt das obere Trumm einer umlaufenden Kette 6 auf, welches in der Führungsleiste 4 sowohl unten als auch oben geführt ist. Auf der Führungsleiste 5 stützt sich das obere Trumm einer weiteren, umlaufenden Kette 7 ab. Beide Ketten 6, 7 und damit die beiden oberen Trumme derselben werden von einem gemeinsamen Antrieb gleichmäßig und mit einer vorgegebenen, in vorteilhafter Weise einstellbaren Geschwindigkeit angetrieben. Jede Kette 6, 7 besitzt mindestens eine seitliche Winkellasche 8, 9, wobei die Winkellaschen 8, 9 fluchtend zueinander angeordnet sind und einen im dargestellten Ausführungsbeispiel gekröpften Arm 10 aufnehmen. Dieser Arm 10 ragt mit seinem freien Ende 10a in den Bereich der Beschichtungskammer 1 und trägt dort zwei mit Abstand voneinander angeordnete Nocken 11. Die Anzahl, Form und Anordnung der Nocken 11 ist weitgehend frei wählbar und wird dem Werkstück 2 bzw. dem Wunsch des Betreibers angepaßt. Die Wandung 1 a der Beschichtungskammer 1 besitzt nun einen Schlitz 1b, durch den der Arm 10 bewegt werden kann. Bedarfsweise kann der Arm 10 an seinem freien Ende, beispielsweise im Bereich der Wandung 1 a, noch über Gleitschienen abgestützt werden.To ensure here a further transport of the workpiece 2, are laterally from the coating chamber 1, but parallel to the roller conveyor 3 at a distance mutually arranged guide rails 4, 5 are provided. The guide strip 4 takes the upper run of a circulating chain 6, which in the guide rail 4 is guided both bottom and top. Supported on the guide bar 5 the upper run of another, circulating chain 7 from. Both chains 6, 7 and thus the two upper trumps of the same are of one common Drive evenly and with a predetermined, advantageously adjustable Speed driven. Each chain 6, 7 has at least one lateral Angle bracket 8, 9, wherein the angle tabs 8, 9 arranged in alignment with each other are and record a cranked arm 10 in the illustrated embodiment. This arm 10 projects with its free end 10 a in the area of Coating chamber 1 and carries there two spaced apart Cam 11. The number, shape and arrangement of the cam 11 is largely free selectable and is adapted to the workpiece 2 or the desire of the operator. The Wall 1 a of the coating chamber 1 now has a slot 1 b through which the Arm 10 can be moved. If desired, the arm 10 may be at its free end, For example, in the area of the wall 1 a, still supported by slide rails become.

Der Arm 10 mit den beiden Nocken 11 nimmt normalerweise eine Lage unterhalb der Rollenbahn 3 und damit unterhalb der Rolle ein. Sobald sich nun das Ende eines Werkstückes 2 dem Eingang der Beschichtungskammer 1 nähert, wird dies von einem Sensor, beispielsweise einer Lichtschranke, erfaßt, über die der Antrieb der Ketten 6, 7 angeschaltet wird. Jetzt bewegt sich der Arm 10 mit den beiden Nocken 11 über die Rollenbahn 3 und zwar mit einer solchen Geschwindigkeit, dass die Nocken 11 das Werkstück 2 einholen, an dessen rückwärtiger Stirnfläche zum Anliegen kommen und das Werkstück 2 mit konstanter Geschwindigkeit durch die Beschichtungskammer 1 transportieren. Der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Werkstücken 2 kann verhältnismäßig gering sein, so dass sich eine verhältnismäßig hohe Durchlaufleistung ergibt. Diese Ausgestaltung läßt es darüber hinaus auch zu, dass verhältnismäßig hohe Transportgeschwindigkeiten der zu beschichtenden Werkstücke 2 möglich sind.The arm 10 with the two cams 11 usually takes a position below the Roller conveyor 3 and thus below the roller. As soon as the end of a Workpiece 2 approaches the entrance of the coating chamber 1, this is from a sensor, for example a light barrier, detected via which the drive of the Chains 6, 7 is turned on. Now the arm 10 moves with the two cams 11 on the roller conveyor 3 and that at such a speed that the Cams 11 the workpiece 2 catch, at the rear end face to Concerns come and the workpiece 2 at a constant speed through the Transport coating chamber 1. The distance between two consecutive Workpieces 2 can be relatively small, so that a results in relatively high throughput. This embodiment leaves it over In addition, too, that relatively high transport speeds of coating workpieces 2 are possible.

Die Nocken 11 können mit einer fast punktförmigen Fläche am Ende des Werkstückes 2 anliegen, so dass durch dieselben keine nennenswerte Beeinträchtigung der Beschichtung an der Stirnfläche auftritt. Die Nocken 11 sind einstellbar an dem Ende 10a des Armes 10 befestigt und können ausgewechselt werden. Dadurch ist es möglich, die Anordnung und Ausgestaltung der Nocken 11 den zu transportierenden und zu beschichtenden Werkstücken 2 anzupassen.The cams 11 can with a nearly punctiform surface at the end of Workpiece 2 abut, so that no significant Impairment of the coating on the face occurs. The cams 11 are adjustably attached to the end 10a of the arm 10 and can be replaced become. This makes it possible, the arrangement and design of the cam eleventh to adapt to transporting and coating workpieces 2.

Die Führung der Ketten 6, 7 kann anders ausgebildet sein. Grundsätzlich ist es möglich, nur eine Kette 6 oder 7 für den Arm 10 vorzusehen. Dabei muß jedoch sichergestellt sein, dass die Nocken 11 immer in einer genau vorgegebenen Position zum Werkstück 2 gehalten werden. In Abhängigkeit von der Länge der Werkstücke 2 und deren Transportgeschwindigkeit ist es möglich, zwei oder mehr Arme 10 mit jeweils mindestens einem Nocken 11 vorzusehen. Ferner ist es möglich, die Ketten 6, 7 mit dem Arm 10 und den Nocken 11 so anzuordnen, dass die Nocken 11 von oben in die Bewegungsbahn der Werkstücke 2 bewegt werden.The leadership of the chains 6, 7 may be designed differently. Basically it is possible to provide only one chain 6 or 7 for the arm 10. However, it must Ensure that the cam 11 always in a precisely predetermined position held to the workpiece 2. Depending on the length of the workpieces 2 and its transport speed, it is possible, two or more arms 10 with each to provide at least one cam 11. Furthermore, it is possible the chains 6, 7 with the arm 10 and the cam 11 to be arranged so that the cam 11 of moved up into the path of movement of the workpieces 2.

Claims (5)

1. A device for applying a coating medium to at least one partial surface of an elongated workpiece which is transported in its longitudinal direction, comprising an evacuable coating chamber with at least one coating unit, comprising respectively one roller conveyor arranged before and after the coating chamber, and comprising a transport device acting in the coating chamber, characterised in that the transport device comprises at least one cam (11) which can be brought into the path of motion before the coating chamber (1) and which can be brought out of the path of motion of the workpiece (2) after the coating chamber (1), that the cam (11) is affixed to an arm (10) which projects through a slit (1b) in the coating chamber (1) and that the arm (10) is connected to at least one revolving chain (6, 7) associated with a drive.
2. The device according to claim 1, characterised in that the arm (10) is equipped with at least two cams (11) having a predefined distance from one another.
3. The device according to claim 2, characterised in that the cams (11) are adjustably affixed to the arm (10).
4. The device according to at least one of claims 1 to 3, characterised in that the arm (10) is constructed as cranked.
5. The device according to at least one of claims 1 to 4, characterised in that the arm (10) is connected to two revolving chains (6, 7).

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