EP0331942B1 - Applicator for operating cartridges - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Austraggerät zur Bedienung von mit Förderkolben versehenen Kartuschen, mit Haltemitteln zur austauschbaren Aufnahme der Kartuschen in einer Austragposition, mindestens einem mittels Hilfsenergie angetriebenen, ausfahrbaren Stössel für den Förderkolben-Vorschub in einer in Austragposition befindlichen Kartusche, und einem handbetätigten Auslöseorgan zur Betätigung von Steuermitteln für die Hilfsenergie.The invention relates to a discharge device for operating cartridges provided with feed pistons, with holding means for exchangeably receiving the cartridges in a discharge position, at least one extendable plunger driven by auxiliary energy for the feed piston feed in a cartridge located in the discharge position, and a manually operated trigger element for actuation of control means for auxiliary energy.

Solche mit Hilfsenergie betriebenen Austraggeräte werden verwendet, wenn zum Auspressen des Kartuscheninhalts erhebliche Kräfte von dem Stössel bzw. den Stösseln auf den bzw. die Förderkolben in der Kartusche ausgeübt werden müssen, die nicht bequem von Hand aufgebracht werden können. Dies ist typischerweise der Fall bei grösseren Doppelkartuschen für sogenannte Zweikomponentensysteme, deren beide Stoffkomponenten aus getrennten Kartuschen-Zylindern durch einen an deren Mündungen angeschlossenen Strömungsmischer (statischer Mischer) hindurch ausgetragen werden. Bezüglich Hilfsenergie kommen vor allem Druckmittelbetrieb (mit pneumatischer oder hydraulischer Zylinder/Kolben-Einheit) oder elektromotorische Antriebe in Betracht; dementsprechend sind die vom Auslöseorgan manuell zu betätigenden Steuermittel als Druckluftventil, elektrischer Schalter usw. ausgebildet.Such discharge devices operated with auxiliary energy are used when considerable forces have to be exerted by the plunger or the plungers on the delivery plunger (s) in the cartridge to squeeze out the contents of the cartridge, which forces cannot be conveniently applied by hand. This is typically the case with larger double cartridges for so-called two-component systems, the two material components of which are discharged from separate cartridge cylinders through a flow mixer (static mixer) connected to their mouths. With regard to auxiliary energy, pressure medium operation (with pneumatic or hydraulic cylinder / piston unit) or electromotive drives are particularly suitable; Accordingly, the control means to be operated manually by the release member are designed as compressed air valves, electrical switches, etc.

Wird an solchen Geräten versehentlich oder "spielerisch" das Auslöseorgan betätigt, wenn keine Kartusche geladen, d.h. in Austragposition eingesetzt ist, so stossen die ausfahrenden Stössel im Bereich der Haltemittel ins Leere und sind dann frei zugänglich. Dabei besteht die Möglichkeit, daß z.B. eine Hand eingeklemmt und verletzt wird oder daß irgend ein Gegenstand beschädigt wird; vor allem kann auch eine nicht korrekt in Austragposition eingesetzte Kartusche von den Stösseln so gequetscht und beschädigt werden, daß sie leck wird und der Inhalt verloren geht.If the triggering element is actuated inadvertently or "playfully" on such devices when no cartridge is loaded, that is to say inserted in the discharge position, the extenders push Ram in the area of the holding means into the void and are then freely accessible. There is a possibility, for example, that a hand is pinched and injured or that any object is damaged; above all, a cartridge that is not correctly inserted in the discharge position can be so crushed and damaged by the plungers that it leaks and the contents are lost.

Aus DE-A-24 43 544 und US-A-3 563 438 sind handgeführte, druckluftbetriebene Nagelgeräte bekannt, mit einem Magazin für Streifen von Befestigungsmitteln (Heftklammern oder Nägel), die sich quer zur Bewegungsbahn eines Schlagstössels erstrecken. An diesen Geräten sind mit Tastorganen versehene Sicherheitsvorrichtungen vorhanden, die ein Auslösen des Druckluft-Antriebs über ein handbetätigtes Auslöseorgan nur dann ermöglichen, wenn a) der Fuss des Gerätes korrekt auf ein Werkstück aufgesetzt ist und b) sich noch wenigstens ein Befestigungsmittel im Magazin befindet. Mit der ersten Sicherung wird das "Ausschiessen" von Nägeln ins Freie verhindert und mit der zweiten werden (für das Gerät schädliche) Leerschläge vermieden. Der Schlagstössel bewegt sich in einem von außen kaum zugänglichen Führungskanal und stellt selbst keine Gefahr dar.From DE-A-24 43 544 and US-A-3 563 438 hand-held, compressed air-operated nailing devices are known, with a magazine for strips of fastening means (staples or nails) which extend transversely to the path of movement of a ram. These devices are equipped with safety devices equipped with tactile elements that only enable the compressed air drive to be triggered via a manually operated release element if a) the base of the device is correctly placed on a workpiece and b) there is at least one fastener in the magazine. With the first securing the "imposition" of nails into the open is prevented and with the second one prevents (harmful for the device) blows. The impact ram moves in a guide channel that is hardly accessible from the outside and poses no danger itself.

Mit der vorliegenden Erfindung soll an einem Kartuschen-Bedienungsgerät der eingangs genannten Art (bekannt z.B. aus EP-A-0 276 665) das unbeabsichtigte Ausfahren der Stössel ohne korrekt eingelegte Kartusche verhindert und damit jegliche Verletzungs- und Beschädigungsgefahr beseitigt werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch einen im Bereich der Haltemittel beweglich gelagerten und im Anfangsbereich des Stössel-Vorschubweges angeordneten, die Steuerung der Hilfsenergie beeinflussenden Kartuschen-Tastriegel, welcher bei fehlender Kartusche eine Sperrstellung einnimmt, dagegen von einer in Austragposition befindlichen Kartusche in einer Freigabestellung gehalten wird, wobei die Auslösung der Hilfsenergie bei Sperrstellung des Tastriegels unterbunden und nur bei dessen Freigabestellung möglich ist.The present invention is intended to prevent the inadvertent extension of the plunger without a correctly inserted cartridge on a cartridge operating device of the type mentioned at the outset (known, for example, from EP-A-0 276 665), and thus to eliminate any risk of injury and damage. According to the invention, this object is achieved by a cartridge pushbutton, which is movably mounted in the area of the holding means and arranged in the initial area of the ram feed path and influences the control of the auxiliary energy, which, when the cartridge is missing, assumes a blocking position, but from a cartridge in the discharge position in a release position is held, whereby the triggering of the auxiliary energy is prevented when the pushbutton is locked and is only possible when it is released.

Die Erfindung kann gleichermaßen an Austraggeräten mit einem oder zwei Stösseln (für Einfach- oder Doppelkartuschen) und unabhängig von der Art der Hilfsenergie angewendet werden. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 6 angegeben.The invention can equally be applied to dispensing devices with one or two plungers (for single or double cartridges) and regardless of the type of auxiliary energy. Appropriate embodiments of the invention are specified in the dependent claims 2 to 6.

Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:

• Fig. 1 und 2 ein erstes Beispiel mit im Auslöseorgan verschiebbar geführtem Kartuschen-Tastriegel,
• Fig. 3 und 4 eine zweite Ausführungsform, bei welcher der Tastriegel als federnde Zunge ausgebildet ist, und
• Fig. 5 und 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei welchem der Tastriegel schwenkbar gelagert ist und auf ein Hilfssteuerorgan einwirkt.

Various embodiments of the invention are described below in connection with the drawing. Show it:

• 1 and 2, a first example with cartridge trigger bar slidably guided in the release member,
• 3 and 4, a second embodiment in which the pushbutton is designed as a resilient tongue, and
• 5 and 6 another embodiment, in which the feeler bolt is pivotally mounted and acts on an auxiliary control member.

Sämtliche Figuren sind schematische, teilweise weggebrochene Längsschnitte durch die Stösselachse des Gerätes. Die Figuren 1, 3 und 5 zeigen jeweils die Situation mit dem Kartuschen-Tastriegel in Sperrstellung, während bei Figuren 2, 4 und 6 eine Kartusche eingesetzt ist und der Tastriegel dementsprechend die Freigabestellung einnimmt.All figures are schematic, partially broken longitudinal sections through the ram axis of the device. Figures 1, 3 and 5 each show the situation with the cartridge pushbutton in the locked position, while in Figures 2, 4 and 6 a cartridge is inserted and the pushbutton accordingly assumes the release position.

Beim Austraggerät 10 nach Fig. 1 und 2 handelt es sich um ein Gerät zur Bedienung von Doppelkartuschen 30, weshalb zwei parallel geführte, ausfahrbare Stössel 4 vorgesehen sind. Vom beispielsweise pneumatischen, an sich bekannten Antrieb für die beiden Stössel 4 ist nur der pneumatische Zylinder 2 teilweise dargestellt; ein geeigneter pneumatischer Antrieb ist z.B. in der europäischen Patentveröffentlichung (EP-A 2) Nr. 0 276 665 des gleichen Anmelders beschrieben. Der pneumatische Zylinder 2 ist in einem Kopfteil 1 des Gerätes gefasst, in welchem auch die vorderen Enden der Stössel 4 geführt sind. Das Gerät 10 ist "pistolenförmig" gestaltet, mit einem Handgriff 3, welcher am Kopfteil 1 angeformt ist. Für die austauschbare Aufnahme der zu bedienenden Kartuschen 30 weist das Austraggerät 10 Haltemittel auf, hier in Form von zwei parallelen Stegen 6, welche am Kopfteil 1 befestigt sind, sich in Richtung der Stösselachsen erstrecken und am vorderen Ende (links in Fig. 1) durch eine Traverse 7 verbunden sind. Eine Doppelkartusche 30 ist in Fig. 1 schematisch strichpunktiert eingezeichnet. Sie weist zwei Vorratszylinder 31 auf, welche die auszutragenden Stoffkomponenten enthalten und am einen Ende durch einen verschiebbaren Förderkolben 32 verschlossen sind. Die anderen Enden der Zylinder 31 sind durch ein Mündungsteil 33 verbunden. Von diesem geht eine Austragdüse 34 aus, z.B. in Form eines rohrförmigen, statischen Mischers. Bei korrekt von oben in die Haltemittel eingesetzter Kartusche 30 liegt deren Mischerdüse 34 in einem Schlitz 8 der Traverse 7, während das dem Kopfteil 1 zugewandte Ende des unteren Zylinders 31 an einer Anschlagfläche 11 aufliegt. Beim Einsetzen und Auswechseln der Kartuschen 30 sind die Stössel 4, wie in Fig. 1 dargestellt, vollständig im Kopfteil 1 versenkt. Zum Austragen des Kartuscheninhalts werden die Stössel 4, von der Hilfsenergie angetrieben, aus dem Kopfteil 1 ausgefahren, wobei sie gegen die Förderkolben 32 stossen und diese gegen das Mündungsteil 33 schieben. Die dabei an der Kartusche 30 wirkenden Schubkräfte werden durch Anlage des Mündungsteils 33 an der Traverse 7 aufgenommen; denkbar ist auch, dass die Zylinder 31 am stösselseitigen Ende einen Flansch aufweisen, welcher in Führungsnuten am Kopfteil 1 gefasst ist (nicht dargestellt).The discharge device 10 according to FIGS. 1 and 2 is a device for operating double cartridges 30, which is why two parallel, extendable plungers 4 are provided. Of the pneumatic, for example, known drive for the two plungers 4, only the pneumatic cylinder 2 is partially shown; a suitable pneumatic drive is described, for example, in European Patent Publication (EP-A 2) No. 0 276 665 by the same applicant. The pneumatic cylinder 2 is contained in a head part 1 of the device, in which the front ends of the plunger 4 are also guided. The device 10 is “pistol-shaped”, with a handle 3 which is molded onto the head part 1. For the interchangeable receiving of the cartridges 30 to be operated, the discharge device 10 has holding means, here in the form of two parallel webs 6, which are fastened to the head part 1, extend in the direction of the tappet axes and through at the front end (left in FIG. 1) a traverse 7 are connected. A double cartridge 30 is shown schematically in dash-dot lines in FIG. 1. It has two storage cylinders 31 which contain the material components to be discharged and are closed at one end by a displaceable delivery piston 32. The other ends of the cylinders 31 are connected by an orifice part 33. A discharge nozzle 34 extends from this, for example in the form of a tubular, static mixer. When the cartridge 30 is correctly inserted into the holding means from above, its mixer nozzle 34 lies in a slot 8 of the crossmember 7, while the end of the lower cylinder 31 facing the head part 1 rests on a stop surface 11. At the Inserting and replacing the cartridges 30, the plunger 4, as shown in FIG. 1, are completely sunk in the head part 1. In order to discharge the cartridge contents, the plungers 4, driven by the auxiliary energy, are extended from the head part 1, pushing against the delivery piston 32 and pushing it against the mouth part 33. The thrust forces acting on the cartridge 30 are absorbed by the contact of the mouth part 33 on the cross member 7; It is also conceivable for the cylinders 31 to have a flange at the end on the ram side, which flange is contained in guide grooves on the head part 1 (not shown).

Zur Steuerung der Hilfsenergie für den Stösselantrieb beim Austragen, im vorliegenden Fall der über eine Leitung 22 zugeführten Druckluft, ist im Handgriff 3 ein Steuerventil 20 mit Betätigungsnocken 21 eingebaut. Der Nocken 21 ist von Hand mittels eines Auslöseorgans 12 betätigbar, hier in Form eines an der Achse 16 gelagerten Schwenkhebels. Damit ein Auslösen des Stösselantriebs mit dem Schwenkhebel 12 jedoch nur bei korrekt in Austragposition eingesetzter Kartusche 30 möglich ist, ist im Bereich der Kartuschen-Haltemittel ein beweglich gelagerter Kartuschen-Tastriegel vorgesehen. Beim Beispiel nach Fig. 1 und 2 ist der Tastriegel 13 als Bolzen ausgebildet und in einer Bohrung 14 des Schwenkhebels 12 längsverschiebbar geführt, wobei die Länge eines Schlitzes 17 am Bolzen 16 den Verschiebeweg begrenzt. Am Tastriegel 13 ist ferner ein quer abstehender Sperrnocken 18 befestigt.To control the auxiliary energy for the plunger drive during discharge, in the present case the compressed air supplied via a line 22, a control valve 20 with actuating cams 21 is installed in the handle 3. The cam 21 can be actuated manually by means of a release member 12, here in the form of a pivot lever mounted on the axis 16. So that a triggering of the plunger drive with the swivel lever 12 is only possible when the cartridge 30 is correctly inserted in the discharge position, a movably mounted cartridge pushbutton is provided in the area of the cartridge holding means. In the example according to FIGS. 1 and 2, the feeler bolt 13 is designed as a bolt and is guided in a longitudinally displaceable manner in a bore 14 of the pivoting lever 12, the length of a slot 17 on the bolt 16 limiting the displacement path. A transversely protruding locking cam 18 is also attached to the feeler bar 13.

Die Figur 1 zeigt die Situation, wenn keine Kartusche 30 in Austragposition eingesetzt ist. Der Tastriegel 13 wird dann durch eine Druckfeder 12 in Sperrstellung gehalten, in welcher er im Bereich der Kartuschen-Haltemittel über die Anschlagfläche 11 hinausragt. Hierbei steht der Sperrnocken 18 einem festen Anschlag 9 gegenüber, so dass die Betätigung des Schwenkhebels 12 und damit die Auslösung des Stösselantriebs am Ventil 20 unterbunden ist.FIG. 1 shows the situation when no cartridge 30 is inserted in the discharge position. The feeler bolt 13 is then held in the locked position by a compression spring 12, in which it projects beyond the stop surface 11 in the region of the cartridge holding means. Here, the locking cam 18 faces a fixed stop 9, so that the actuation of the pivot lever 12 and thus the triggering of the tappet drive on the valve 20 is prevented.

Wird dagegen eine Kartusche 30 korrekt in Austragposition eingesetzt, so wird durch deren unteren Zylinder 32 der Tastriegel 13 quer zur Stössel-Vorschubrichtung und entgegen der Feder 15 verschoben und unter der Anschlagfläche 11 gehalten (Fig. 2). Der Tastriegel 13 nimmt dadurch eine Freigabestellung ein, in welcher sein Sperrnocken 18 frei liegt, wodurch die Betätigung des Schwenkhebels 12 in Pfeilrichtung möglich ist (entgegen einer üblichen Rückstellfeder, nicht dargestellt). Somit ist das Auslösen der Hilfsenergie und damit das Ausfahren der Stössel 4 nur bei in Austragposition befindlicher Kartusche, welche den Tastriegel 13 in Freigabestellung hält, möglich. Das Ausfahren der Stössel aus dem Kopfteil 1 erfolgt dann völlig gefahrlos im Innern der Kartuschenzylinder 31 (Fig. 2).If, on the other hand, a cartridge 30 is correctly inserted in the discharge position, the feeler 13 is displaced transversely to the plunger feed direction and counter to the spring 15 by its lower cylinder 32 and held under the stop surface 11 (FIG. 2). The pushbutton 13 thereby assumes a release position in which its locking cam 18 is exposed, whereby the actuation of the pivot lever 12 in the direction of the arrow is possible (contrary to a conventional return spring, not shown). Thus, the triggering of the auxiliary energy and thus the extension of the plunger 4 is only possible when the cartridge is in the discharge position and holds the pushbutton 13 in the release position. The plunger is then moved out of the head part 1 completely safely inside the cartridge cylinder 31 (FIG. 2).

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 sind wesentliche Teile des Austraggerätes gleich ausgeführt und mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet wie beim vorangehenden Beispiel. Es ist hier jedoch ein elektromotorischer Antrieb für den oder die Stössel 4 angenommen, welcher Antrieb in einem Gehäuse 2′ untergebracht und nicht weiter dargestellt ist. Zur Steuerung des elektrischen Antriebs ist ein Schalter 40 mit Betätigungsnocken 41 im Handgriff 3 eingebaut. Die Haltemittel für die Aufnahme der Kartuschen sind hier in Form eines Troges 36 gestaltet, von dem nur die untere, an den Kopfteil 1 anschliessende Partie dargestellt ist.In the exemplary embodiment according to FIGS. 3 and 4, essential parts of the discharge device are of the same design and have the same reference numerals as in the previous example. However, it is an electric motor drive for the plunger or 4, which drive is accommodated in a housing 2 'and is not shown. A switch 40 with actuating cams 41 is installed in the handle 3 to control the electric drive. The holding means for receiving the cartridges are designed here in the form of a trough 36, of which only the lower part adjoining the head part 1 is shown.

Abweichend vom vorangehenden Beispiel ist auch der Tastriegel 37 für die Kartuschen gestaltet, nämlich in Form einer Zunge, welche quer zur Stössel-Vorschubrichtung federnd beweglich ist. Die Zunge 37 kann, wie dargestellt, am Grund des aus Kunststoff bestehenden Troges 36 angeformt sein. Die Zunge 37 ist mit einem zusammen mit ihr verschiebbaren Uebertragungsglied 38 versehen. Gemäss Fig. 3 nimmt der Tastriegel 37 mit dem Übertragungsglied 38 eine Sperrstellung ein, d.h. der Riegel 37 federt aus dem Grund des Troges 36 nach oben aus, weil keine Kartusche im Gerät eingesetzt ist. Zwar lässt sich der Schwenkhebel 12′ bis zum Anschlag 19 betätigen (entgegen einer nicht dargestellten Rückstellfeder), jedoch bleibt diese Betätigung wirkungslos, weil der Hebel 12′ den Schaltnocken 41 nicht erreicht.In a departure from the previous example, the feeler bar 37 is also designed for the cartridges, namely in the form of a tongue which is resiliently movable transversely to the plunger feed direction. The tongue 37 can, as shown, be formed on the base of the trough 36 made of plastic. The tongue 37 is provided with a transmission member 38 which can be moved together with it. According to FIG. 3, the pushbutton 37 with the transmission member 38 assumes a blocking position, ie the latch 37 springs up from the bottom of the trough 36 because no cartridge is inserted in the device. Although the pivot lever 12 'can be actuated up to the stop 19 (against a return spring, not shown), this actuation remains ineffective, because the lever 12 'does not reach the switching cam 41.

Von einer korrekt in die Haltemittel eingesetzten Kartusche (Zylinder 31, Fig. 4) wird jedoch der Tastriegel 37 nach unten gedrückt und in Freigabestellung gehalten, wobei das Uebertragungsglied 38 sich zwischen dem Hebel 12′ und dem Schaltnocken 41 befindet. Wird jetzt der Schwenkhebel 12′ in Pfeilrichtung betätigt (Fig. 4), so wird über das Glied 38 der Schalter 40 betätigt.From a cartridge correctly inserted into the holding means (cylinder 31, FIG. 4), however, the pushbutton 37 is pressed down and held in the release position, the transmission member 38 being located between the lever 12 'and the switching cam 41. If the pivot lever 12 'is now actuated in the direction of the arrow (FIG. 4), the switch 40 is actuated via the link 38.

Es ist natürlich auch beim Beispiel nach Fig. 1 und 2 denkbar, den Tastriegel 13 mit einem Übertragungsglied (z.B. in Form einer Rampe oder eines Nockens) zu versehen, welches nur in der Freigabestellung des Riegels 13 den Ventilnocken 21 erreicht, anstelle eines Sperrnockens 18, welcher mit einem festen Anschlag 9 zusammenwirkt.It is of course also conceivable in the example according to FIGS. 1 and 2 to provide the feeler bar 13 with a transmission member (for example in the form of a ramp or a cam), which only reaches the valve cam 21 in the released position of the bar 13 instead of a locking cam 18 , which cooperates with a fixed stop 9.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 und 6 unterscheidet sich von den vorangehenden Beispielen wiederum in der Ausbildung des Tastriegels und der Art und Weise, wie dieser auf die Steuermittel für die Hilfsenergie einwirkt. Als Tastriegel 44 ist ein Schwenknocken vorgesehen, welcher an einer Achse 45 im Bereich einer unteren Ecke des Kartuschen-Haltetroges 36 schwenkbar gelagert ist. Dieser Tastriegel 44 wirkt mit einem Hilfsventil 46, 47 zusammen (bei angenommenem pneumatischem Antrieb des oder der Stössel 4). Das Hilfsventil 46 ist mit dem Hauptsteuerventil 20′ verbunden, dessen Nocken 21′ vom Auslösehebel 12′ manuell betätigt wird. Bei fehlender Kartusche (Fig. 5) wird der Tastriegel durch eine nicht dargestellte Schwenkfeder in Sperrstellung gehalten, wobei er in den Trog 36 hinein ragt; das Hilfsventil 46 ist dabei nicht betätigt und sperrt die Druckluftleitung 22′. Zwar läßt sich der Auslösehebel 12′ auch bei Sperrstellung des Tastriegels 44 betätigen, doch bleibt dies wegen dem sperrenden Hilfsventil 46 dann ohne Wirkung. Durch eine korrekt eingesetzte Kartusche (Zylinder 31, Fig. 6) wird der Tastriegel 44 aus dem Trog 36 verdrängt und in Sperrstellung gehalten, wobei er das Hilfsventil 46 betätigt. Jetzt wird bei Betätigung des Hebels 12′ der Stössel-Vorschub in der gewünschten Weise ausgelöst.The exemplary embodiment according to FIGS. 5 and 6 differs from the preceding examples in turn in the design of the feeler bar and the way in which it acts on the control means for the auxiliary energy. A swivel cam is provided as the feeler bolt 44, which is pivotably mounted on an axis 45 in the region of a lower corner of the cartridge holding trough 36. This pushbutton 44 interacts with an auxiliary valve 46, 47 (assuming the pneumatic drive of the plunger or plungers 4). The auxiliary valve 46 is connected to the main control valve 20 ', the cam 21' of the release lever 12 'is operated manually. In the absence of a cartridge (FIG. 5), the feeler bar is held in the locked position by a pivot spring (not shown), and it projects into the trough 36; the auxiliary valve 46 is not actuated and blocks the compressed air line 22 '. Although the trigger lever 12 'can also be actuated when the locking bolt 44 is in the locked position, this remains ineffective because of the blocking auxiliary valve 46. A correctly inserted cartridge (cylinder 31, FIG. 6) pushes the pushbutton 44 out of the trough 36 and holds it in the blocking position, actuating the auxiliary valve 46. Now, when the lever 12 is actuated, the ram feed in the desired Way triggered.

Die vorstehend in verschiedenen Varianten beschriebenen Sicherheitseinrichtungen gegen unbeabsichtigten Stössel-Vorschub lassen sich natürlich bewußt außer Funktion setzen, indem bei fehlender Kartusche der Tastriegel von Hand in die Freigabestellung bewegt und dann mit der andern Hand das Auslöseorgan 12 betätigt wird. Dies entspricht jedoch einem bewußten und mutwilligen "überspielen" der eingebauten Sicherheitsorgane. In diesem Zusammenhang ist es zweckmässig, wenn der Kartuschen-Tastriegel im Anfangsbereich des Vorschubweges der Stössel angeordnet ist, wie dies bei allen Ausführungsbeispielen zutrifft. Das Ueberspielen der Sicherung ist dann nur während eines anfänglichen, kurzen und relativ ungefährlichen Ausfahrweges der Stössel möglich, weil anschliessend der Tastriegel von den Stösseln überdeckt und praktisch unzugänglich ist.The safety devices described above in various variants against unintentional plunger feed can of course be deliberately deactivated by moving the pushbutton by hand into the release position in the absence of a cartridge and then actuating the trigger element 12 with the other hand. However, this corresponds to a deliberate and willful "dubbing" of the built-in security organs. In this context, it is expedient if the cartridge pushbutton is arranged in the initial region of the feed path of the plunger, as is the case in all exemplary embodiments. The dubbing of the fuse is then only possible during an initial, short and relatively harmless extension of the plunger, because the pushbutton is subsequently covered by the plunger and is practically inaccessible.

Claims (6)

1. Applicator for operating cartridges (30) provided with feeder pistons (32), this applicator having holding means (6 to 8; 36) for the exchangeable acceptance of the cartridges (30) in a discharge position, at least one extensible ram (4), propelled by auxiliary power, for the advancement of the feeder pistons within a cartridge (30) located in the discharge position, and a manually actuated triggering mechanism (12) for the actuation of control means (20, 40) for the auxiliary power, characterised by a cartridge-sensing bar (13, 37, 44) influencing the regulation of the auxiliary power, which sensing bar is movably mounted in the area of the holding means (6 to 8; 36) and disposed in the initial section of the ram-advancement path, and which, in the absence of a cartridge(30),occupies a locking position and, conversely, is held in a release position by a cartridge (30) located in discharge position, the triggering of the auxiliary power being prevented when the sensing bar (13, 37, 44) is in the locking position and being possible only when it is in the release position.

2. Applicator according to Claim 1, characterised in that the sensing bar (13) is guided within a bore (14) of the triggering mechanism (12) essentially at right-angles to the ram's direction of advancement and is spring-loaded by means of a spring (15) in the direction of the locking position.

3. Applicator according to Claim 1 or 2, characterised in that the sensing bar (13) has a locking cam (18) which, when the sensing bar (13) is in the locking position, blocks the actuation of the triggering mechanism (12).

4. Applicator according to Claim 1, characterised in that the sensing bar (37) is configured in the form of a tongue which is resiliently movable at right-angles to the ram's direction of advancement.

5. Applicator according to one of the Claims 2 or 4, characterised in that the sensing bar (37) has a transfer member (38) which, only in the release position, transfers a movement of the triggering mechanism (12′) to an auxiliary-power control element (40).

6. Applicator according to Claim 1, characterised by an auxiliary control element (46) disposed in the path of travel of the sensing bar (44), this auxiliary control element being connected to a main control element (20′) actuated by the triggering mechanism (12′).

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