EP0090256B1

EP0090256B1 - Handle for tool with an e.g. retractable blade

Info

Publication number: EP0090256B1
Application number: EP83102587A
Authority: EP
Inventors: Heinz-Peter Knoop
Original assignee: Martor Argentax EH Beermann KG
Current assignee: Martor Argentax EH Beermann KG
Priority date: 1982-03-16
Filing date: 1983-03-16
Publication date: 1985-12-11
Also published as: ATE16904T1; DE3309342C1; EP0090256A1; SG54887G; HK86787A

Abstract

1. A tool handle (10) for a knife blade (15) which is held in it along a longitudinal axis (13) and is especially guided displaceably, and of which the front region of its handle back (30) adjacent to the knife point has a supporting surface (17) for an index finger (27) or for a thumb (26), and the two side cheeks of which each have on both sides of the supporting surface (17) a gripping recess (18, 19) for the thumb (26) or for a further finger of a working hand (29), each gripping recess (18, 19), starting from a lower central region (22), forming a wall (21) which rises rearwards in the pulling direction (23) of the knife blade (15), characterised in that the supporting surface (17) rises rearwards at an acute angle (alpha) to the longitudinal direction (13), in that each gripping recess (18, 19) has a drop-shaped contour (20) which extends in the longitudinal direction (13) of the tool handle (10) and which points forwards with its tapered region and rearwards with its rounded portion located opposite the tapered region, in that each gripping recess (18, 19) has a form matching the inner surface (25) of the thumb (26) or of the index finger (27), and in that the wall (21) of the gripping recess rises additionally, in the pushing direction (24) of the knife blade (15), in its region (21a) facing away from the supporting surface (17).

Description

Die Erfindung betrifft einen Werkzeuggriff für eine darin entlang einer Längsachse gehaltene, insbesondere verschieblich geführte Messerklinge, dessen der Messerspitze benachbarter vorderer Bereich seines Griffrückens eine Auflagefläche für einen Zeigefinger oder für einen Daumen und dessen beide Seitenwangen zu beiden Seiten der Auflagefläche je eine Griffmulde für den Daumen oder für einen weiteren Finger einer Arbeitshand aufweisen, wobei jede Griffmulde, ausgehend von einem tiefergelegenen Mittelbereich, eine rückwärts in Zugrichtung der Messerklinge ansteigende Wandung bildet.The invention relates to a tool handle for a knife blade held therein, in particular displaceably guided along a longitudinal axis, the front area of its handle back adjacent to the knife tip having a support surface for an index finger or for a thumb and the two side cheeks on both sides of the support surface, a recessed grip for the thumb or for a further finger of a working hand, each recessed grip, starting from a lower central region, forming a wall rising backwards in the direction of pull of the knife blade.

Ein bekannter Werkzeuggriff dieser Art nach der DE-A 28 10 418 (Abb. 1 mit den Fig. 1-3) weist in seinem der Messerspitze benachbarten vorderen Bereich seines Griffrückens eine entlang der Griff-Längsachse konkav verlaufende und mit groben Querrippen versehene Auflagefläche auf. Beiderseits an die Auflagefläche schließen sich ebenfalls mit groben Querrippen versehene halbmondförmige Einkerbungen an, welche lediglich die Kanten zwischen den Griffseitenwangen und der rückenseitigen Auflagefläche brechen. Gesondert von jeder halbmondförmigen Einkerbung trägt jede Seitenwange eine muldenförmig vertiefte Ausnehmung, deren tiefste Stelle eine Ruhefläche, vornehmlich zur Aufnahme des Daumens, enthält. Über diese Ruhefläche soll der zum sicheren Ergreifen des Griffs erforderliche Preßdruck vom Daumen auf den Griff übertragen werden. Beiderseits der Ruhefläche und symmetrisch zur Griff-Längsachse schließen sich einerseits zur Messerspitze hin und andererseits zum rückwärtigen Griffende hin Treppenstufen ähnelnde ansteigende Widerlager in Form von groben Querrillen an. Hierbei soll das vordere Widerlager einen in Längsrichtung des Messers wirkenden Druck und das hintere Widerlager einen in Längsrichtung des Messers wirkenden Zug übertragen. Der vorbeschriebene bekannte Werkzeuggriff wird als nachteilig empfunden, weil die Anlageflächen für Daumen und Zeigefinger insgesamt recht schmal und darüber hinaus mit durchblutungshemmenden groben Rillen versehen sind, die schmerzende Druckstellen hervorrufen. Auch sind die Griffmulden an den Seitenwangen des bekannten Werkzeuggriffs wegen ihrer vorbeschriebenen Ausbildung nur ungenügend in der Lage, den für einen ziehenden Schnitt erforderlichen nach unten gerichteten Schneiddruck aufzunehmen. Wenn es daher bei dem bekannten Messer darauf ankommt, für einen Kraftschnitt eine größere Handkraft zu übertragen, muß der Daumen der Arbeitshand unverhältnismäßig stark gegen die betreffende Ruhefläche in der Griffmulde gedrückt werden, um bei Aufbringen des nach unten gerichteten Schneiddrucks nicht nach unten in Richtung Schneidebene abzugleiten. Bei dem bekannten Messer führt daher ein Kraftschnitt zwangsläufig zu einer rasch ermüdenden verkrampften Arbeitshand. Die bereits erwähnten schmalen Griffflächen des bekannten Werkzeuggriffs sind außerdem deswegen nachteilig, weil die Rückkopplung über den Tastsinn der Arbeitshand zum Gehirn hierdurch verschlechtert wird. Dies gilt auch für den mit einer geringeren Kraftausübung wirkenden Feinschnitt, bei welchem der Zeigefinger auf der schmalen mit groben Rillen versehenen Auflagefläche des Griffrückens anliegt. Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen ermüdungsarmen Werkzeuggriff der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Finger- und Handgriffsflächen bei mit unterschiedlichem Kraftmaß durchgeführten Arbeitsbewegungen eine gute Durchblutung der taktilen Hautflächen der Arbeitshand und eine ausgezeichnete Rückkopplung der durch die Berührung ausgelösten Sensorien zum Gehirn sicherstellen.A known tool handle of this type according to DE-A 28 10 418 (Fig. 1 with FIGS. 1-3) has in its front region of the handle back adjacent to the knife tip a bearing surface which is concave along the longitudinal axis of the handle and is provided with coarse transverse ribs . On both sides of the support surface there are also crescent-shaped notches provided with coarse transverse ribs, which only break the edges between the handle side cheeks and the back-side support surface. Separate from each crescent-shaped notch, each side cheek has a trough-shaped recess, the deepest part of which contains a resting area, primarily for the reception of the thumb. The pressure required to securely grip the handle is to be transferred from the thumb to the handle via this resting surface. On both sides of the resting surface and symmetrical to the longitudinal axis of the handle, on the one hand towards the knife tip and on the other hand towards the rear end of the handle, rising abutments resemble stair steps in the form of coarse transverse grooves. Here, the front abutment is to transmit a pressure acting in the longitudinal direction of the knife and the rear abutment is to transmit a train acting in the longitudinal direction of the knife. The known tool handle described above is perceived as disadvantageous because the contact surfaces for the thumb and forefinger are overall quite narrow and, moreover, are provided with coarse grooves which inhibit circulation, which cause painful pressure points. Also, the recessed grips on the side cheeks of the known tool handle are insufficiently able to absorb the downward cutting pressure required for a pulling cut because of their previously described design. If it is therefore important in the known knife to transmit a larger hand force for a force cut, the thumb of the work hand must be pressed disproportionately against the rest surface in question in the recessed grip in order not to downward in the direction of the cutting plane when the downward cutting pressure is applied slide off. In the known knife, a force cut inevitably leads to a quickly tiring cramped work hand. The already mentioned narrow gripping surfaces of the known tool handle are also disadvantageous because the feedback via the tactile sense of the working hand to the brain is thereby deteriorated. This also applies to the fine cut, which acts with less force, in which the index finger rests on the narrow contact surface of the back of the handle, which is provided with coarse grooves. Starting from this state of the art, the invention has for its object to provide a low-fatigue tool handle of the type mentioned, the finger and handle surfaces with different force measurements a good blood flow to the tactile skin surfaces of the working hand and excellent feedback from the Ensure touch-triggered sensors to the brain.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Auflagefläche unter einem spitzen Winkel zur Längsrichtung rückwärts ansteigt, daß jede Griffmulde eine sich in Längsrichtung des Werkzeuggriffes erstreckende tropfenförmige Kontur aufweist, die mit ihrem spitzen Bereich nach vorn und mit ihrer dem spitzen Bereich gegenüberliegenden Rundung rückwärts weist, daß jede Griffmulde eine der Innenfläche des Daumens bzw. des Zeigefingers angepaßte Form aufweist und daß die Griffmulden-Wandung zusätzlich in ihrem der Auflagefläche abgewandten Bereich in Druckrichtung der Messerklinge ansteigt. Durch die unter einem spitzen Winkel ansteigende Auflagefläche wird eine breitflächige Anlage für den Zeigefinger oder den Daumen der Arbeitshand geschaffen, was insbesondere bei Kraftschnitten ein ermüdungsarmes Arbeiten gewährleistet. Wichtig ist hierbei, daß die Anlagefläche, die bei einem sogenannten Kraftschnitt verwendet wird und sowohl der Übertragung des Schneiddrucks als auch der teilweisen Einleitung der ziehenden Schneidbewegung dient, in ihrer Funktion als Kraftübertragungsfläche nur einseitig unter einem spitzen Winkel zur Längsachse, d. h. von der Klingenspitze weg nach hinten, ansteigt.This object is achieved in that the bearing surface rises backwards at an acute angle to the longitudinal direction, that each recessed grip has a teardrop-shaped contour extending in the longitudinal direction of the tool handle, which points forward with its pointed region and backwards with its rounding opposite the pointed region that each recessed grip has a shape adapted to the inner surface of the thumb or the index finger and that the recessed grip wall additionally rises in the area of the knife blade facing away from the support surface. The contact surface, which rises at an acute angle, creates a wide area for the index finger or the thumb of the work hand, which ensures fatigue-free working, particularly with force cuts. It is important here that the contact surface, which is used in a so-called force cut and serves both the transmission of the cutting pressure and the partial initiation of the pulling cutting movement, in its function as a force transmission surface only on one side at an acute angle to the longitudinal axis, i. H. away from the tip of the blade backwards.

Beim Erfindungsgegenstand befinden sich Auflagefläche und die beiden Griffmulden beispielsweise im wesentlichen auf der gleichen axialen Höhe. Durch die beiden den physiologischen Formen der Innenflächen von Daumen und Zeigefinger angepaßten Griffmulden wird nicht nur eine breitflächige Anlage der darin Aufnahme findenden Finger gewährleistet, sondern es werden insbesondere für den ziehenden Feinschnitt sich den jeweiligen Fingern anschmiegende optimale Druck- und Schubflächen geschaffen, die einerseits der Einleitung des Schneiddrucks und andererseits der Einleitung der ziehenden Schneidbewegung dienen. Während sich beim Stand der Technik die Finger der Arbeitshand ihre Angriffsflächen sozusagen « selbst suchen mußten, ist dieses Prinzip beim Erfindungsgegenstand ins genaue Gegenteil verkehrt worden, da sich der neue Handgriff den jeweiligen Fingerhandflächen sozusagen « von selbst anschmiegt. Dadurch wird nicht nur bei Fein- und Kraftschnitten eine gute Durchblutung der Handinnenflächen sichergestellt, sondern auch eine ausgezeichnete Rückkopplung der durch die streichelnde Berührung ausgelösten Sensorien zum Gehirn sichergestellt. Insgesamt stellt das neue Messer wegen seiner optimal guten ergonomischen Ausführung eine Grundvoraussetzung für ein ermüdungsarmes und von daher auch weitgehend unfallsicheres Arbeiten dar.In the subject of the invention, the support surface and the two recessed grips are, for example, essentially at the same axial height. The two recessed grips, which are adapted to the physiological shapes of the inner surfaces of the thumb and forefinger, not only ensure that the fingers are accommodated over a wide area, but in particular for the pulling fine cut, the pressure and thrust surfaces clinging to the respective fingers are created, which on the one hand the Initiate the cutting pressure and on the other hand to initiate the pulling cutting movement. While in the state of the art, the fingers of the working hand, so to speak, their contact surfaces "Had to search for it, this principle has been turned into the exact opposite in the subject of the invention, since the new handle clings to the respective palms of the fingers, so to speak". This not only ensures good blood flow to the palms of the hands when making fine and force cuts, but also ensures excellent feedback of the sensors triggered by the caressing touch to the brain. Overall, the new knife, because of its optimally good ergonomic design, is a basic requirement for low-fatigue and therefore largely accident-proof work.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung steigen die Wandungen der Mulden von einem tiefer gelegenen Mittelbereich zu den äußeren tropfenförmigen Konturen sowohl in Zugals auch in Druckrichtung der Messerklinge mit einer sich der Innenfläche des Daumens bzw. Zeigefingers anschmiegenden Form an. Dabei ist der spitze Winkel zwischen der Auflagefläche und der Längsachse vorteilhaft zwischen 10° und 20° ausgebildet. Als besonders vorteilhaft hat sich ein spitzer Winkel von etwa 13° erwiesen. Die Länge der Auflagefläche zeigt etwa 61 mm und die Muldentiefe etwa 4 mm.According to an advantageous development of the invention, the walls of the troughs rise from a lower central region to the outer teardrop-shaped contours, both in the tension and in the pressure direction of the knife blade, with a shape conforming to the inner surface of the thumb or index finger. The acute angle between the support surface and the longitudinal axis is advantageously formed between 10 ° and 20 °. An acute angle of approximately 13 ° has proven to be particularly advantageous. The length of the support surface shows about 61 mm and the trough depth about 4 mm.

Vorzugsweise wirken die vorbezeichneten Erfindungsmerkmale im Rahmen einer besonderen Kombination funktionseinheitlich zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe zusammen. Zu dieser Kombination können vorzugsweise und fakultativ Merkmale weiterer Unteransprüche hinzutreten.The above-mentioned features of the invention preferably work together in a special combination to achieve the object according to the invention. Features and characteristics of further subclaims can preferably and optionally be added to this combination.

Zur Anpassung auch der übrigen Berührungsflächen des Werkzeuggriffes an die Arbeitshand kann sich an das von der Messerspitze abgewandte Ende der Auflagefläche eine konvex mit großem Radius gekrümmte, sich der Handinnenfläche der Arbeitshand anschmiegende Außenfläche anschließen.In order to adapt the other contact surfaces of the tool handle to the working hand, a convex surface with a large radius that clings to the palm of the hand of the working hand can adjoin the end of the bearing surface facing away from the knife tip.

Um ein Abgleiten der Daumen- oder Zeigefingerspitze von der Auflagefläche in Richtung auf die Messerklinge zu verhindern, kann das der Messerspitze zugekehrte Ende der Auflagefläche kontinuierlich in eine kurze, zur Messerspitze hin ansteigende Sicherungsstützfläche übergeführt sein.In order to prevent the tip of the thumb or forefinger from sliding off the support surface in the direction of the knife blade, the end of the support surface facing the knife tip can be continuously transferred into a short securing support surface which rises towards the knife tip.

Zur Gewährleistung eines ermüdungsarmen Arbeitens bei unterschiedlichen Schnittiefen der Messerklinge, kann sich vom freien Ende der Sicherungsstützfläche eine kreisbogenförmig zum Griffbauch geschwungene Gleitfläche erstrecken, in deren oberen Bereich ein Schlitz für den Durchtritt der Messerklinge angeordnet ist. Die Seitenkontur der Gleitfläche kann aus mindestens einem oder mehreren Kreisbogenabschnitten bestehen. Dadurch kann mittels einer Abroll- bzw. Kippbewegung der Gleitfläche eine unterschiedliche Schnittiefe erzeugt werden, ohne daß zu diesem Zweck die Anlage der Fingerflächen an dem Werkzeuggriff geändert werden muß. Bei der Durchführung unterschiedlicher Schnittiefen hat sich in der Vergangenheit herausgestellt, daß hierbei der Zeigefinger der Arbeitshand über das ggf. rauhe Schneidgut reibt bzw. schleift. Um diesem Mißstand zu begegnen, wurde der Zeigefinger der Arbeitshand entweder mit einem Pflaster oder einem Isolierband umwickelt. Um auch diesem Mißstand in Hinblick auf die der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe abzuhelfen, kann an das Ende der Gleitfläche am Griffbauch eine geschmeidig zur Messerklinge hin geschwungene Schutzfläche angeschlossen, die in Arbeitslage des Werkzeuggriffes mit der zu schneidenden Fläche einen schützenden Aufnahmeraum zumindest für den Zeigefinger der Arbeitshand bildet. Diese Schutzfläche geht kontinuierlich in eine ansteigende Sattelfläche über, an die sich wiederum eine einwärts geschwungene Aufnahmefläche für zumindest den kleinen Finger der Arbeitshand anschließt. Da der kleine Finger der Arbeitshand im Verhältnis zu den anderen Fingern auch nur die kleinste Umfangsfläche umgreifen kann, ist demzufolge der Werkzeuggriff an seinem von der Messerklinge abgewandten Ende am schmalsten und damit anatomisch günstig ausgebildet.To ensure fatigue-free working at different cutting depths of the knife blade, a sliding surface curved from the free end of the securing support surface to the handle belly can extend, in the upper area of which a slot is arranged for the knife blade to pass through. The side contour of the sliding surface can consist of at least one or more circular arc sections. As a result, a different depth of cut can be produced by means of a rolling or tilting movement of the sliding surface, without having to change the contact of the finger surfaces on the tool handle for this purpose. When performing different depths of cut, it has been found in the past that the index finger of the working hand rubs or grinds over the possibly rough material to be cut. To counteract this maladministration, the index finger of the working hand was wrapped with either a plaster or an insulating tape. In order to remedy this maladministration with regard to the object on which the invention is based, a protective surface which is smoothly curved towards the knife blade can be connected to the end of the sliding surface on the handle belly and, in the working position of the tool handle with the surface to be cut, a protective receiving space at least for the index finger of the working hand forms. This protective surface merges continuously into a rising saddle surface, which in turn is followed by an inwardly curved receiving surface for at least the little finger of the working hand. Since the little finger of the working hand can only grip around the smallest circumferential surface in relation to the other fingers, the tool handle is consequently the narrowest at its end facing away from the knife blade and is therefore anatomically favorable.

Weitere vorteilhafte Merkmale sind aus den Ansprüchen 12 bis 15 zu entnehmen. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigen :

Figur 1 die Draufsicht auf den neuen Werkzeuggriff,
Figur 2 die Seitenansicht des neuen Werkzeuggriffes,
Figur 3 die Unteransicht von Fig. 2,
Figur 4 die Schnittansicht entlang der Linie IV/IV von Fig. 2,
Figur 5 die Vorderansicht in Richtung des Pfeiles V von Fig. 2,
Figur 6 die Seitenansicht des neuen Werkzeuggriffes mit einem an der Auflagefläche angreifenden Daumen zur Durchführung eines Kraftschnittes,
Figur 7 die Seitenansicht des Werkzeuggriffes mit einem an der Auflagefläche angreifenden Zeigefinger der Arbeitshand zur Durchführung eines Kraftschnittes,
Figur 8 die Seitenansicht des Werkzeuggriffes mit einem an den Griffmulden angreifenden Daumen einerseits und einem angreifenden Zeigefinger und Mittelfinger andererseits der Arbeitshand zur Durchführung eines Feinschnittes,
Figur 9 die perspektivische Draufsicht von Fig. 8,
Figur 10 die Seitenansicht des Werkzeuggriffes von Fig. 2 im Hochformat mit Rasterlinien,
Figur 11 die unterschiedlichen Teilschnittdarstellungen durch eine Griffmulde zur Verdeutlichung ihrer Ausbildung,
Figur 12 die Draufsicht des Werkzeuggriffes von Fig. 1. mit Rasterlinien,
Figur 13 die Teilschnitte entlang der Rasterlinien von Fig. 12 zur Verdeutlichung des seitlichen Verlaufes einer Griffmulde.

Further advantageous features can be found in claims 12 to 15. An embodiment of the invention is shown in the drawings. Show:

FIG. 1 shows the top view of the new tool handle,
FIG. 2 shows the side view of the new tool handle,
FIG. 3 the bottom view of FIG. 2,
FIG. 4 shows the sectional view along the line IV / IV from FIG. 2,
5 shows the front view in the direction of arrow V of FIG. 2,
FIG. 6 shows the side view of the new tool handle with a thumb engaging on the support surface for performing a force cut,
FIG. 7 shows the side view of the tool handle with an index finger of the working hand engaging on the support surface for performing a force cut,
8 shows the side view of the tool handle with a thumb acting on the recessed grips on the one hand and an attacking index finger and middle finger on the other hand of the working hand for performing a fine cut,
FIG. 9 shows the perspective top view from FIG. 8,
FIG. 10 shows the side view of the tool handle from FIG. 2 in portrait format with grid lines,
FIG. 11 shows the different partial sectional representations through a recessed grip to clarify their design,
FIG. 12 shows the top view of the tool handle from FIG. 1 with grid lines,
Figure 13 shows the partial sections along the grid lines of Fig. 12 to illustrate the lateral profile of a recessed grip.

Der in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Werkzeuggriff 10 besteht aus zwei Griffschalen 11, 12 die sich an einer durch die Längsachse 13 verlaufenden Ebene berühren und dort in nicht dargestellter Weise zusammengefügt und miteinander schraubverbunden sind.The tool handle 10 shown in FIGS. 1 to 5 consists of two handle shells 11, 12 which are located on one through the longitudinal axis 13 Touch the fenden level and there are assembled in a manner not shown and screwed together.

Innerhalb des Werkzeuggriffes 10 wird die aus den Fig. 6 bis 9 ersichtliche Messerklinge 15 längsverschieblich durch einen Schlitz 16 geführt und in der jeweils gewünschten, ausgeschobenen Lage arretiert. Der nicht dargestellte Verschiebe- und Arretierungsmechanismus ist nicht. Gegenstand der Erfindung. Beispielsweise kann ein solcher gemäß der US-PS 4 320 576 zur Anwendung gelangen.Within the tool handle 10, the knife blade 15 shown in FIGS. 6 to 9 is guided in a longitudinally displaceable manner through a slot 16 and locked in the respectively desired, extended position. The not shown sliding and locking mechanism is not. Subject of the invention. For example, one according to US Pat. No. 4,320,576 can be used.

Wie am anschaulichsten aus Fig. 2 ersichtlich ist, steigt die Auflagefläche 17 unter einem spitzen Winkel a an, der zwischen 10° und 20° liegt, vorteilhaft jedoch etwa 13° angenähert ist. Zu beiden Seiten der Auflagefläche 17 sind in den Griffschalen 11, 12, Griffmulden 18, 19 angeordnet, deren etwa tropfenförmige Konturen 20 sich in Längsrichtung des Werkzeuggriffes 10 erstrecken. Die Spitze der tropfenförmigen Kontur ist dem Durchtrittsschlitz 16 für die Messerklinge 15 zugeordnet. Die Wandungen 21 der Mulden 18, 19 steigen von einem tiefer gelegenen Mittelbereich 22 sowohl in Zugrichtung des Pfeiles 23 als auch in den hauptsächlichen Druckrichtungen 24 der Messerklinge 15 mit einer sich der Innenfläche 25 eines Daumens 26 bzw. Zeigefingers 27 (s. Fig. 9) anschmiegenden Form in Richtung auf die äußere tropfenförmige Kontur 20 hin an. Die Länge L der Auflagefläche 17 beträgt etwa 61 mm und die Tiefe T der Mulden 18, 19 etwa 4 mm. Der hauptsächlich bei der Übertragung des Schneiddrucks entlang den Druckrichtungen 24 beaufschlagte Bereich der jeweiligen Wandung 21 ist mit 21a bezeichnet.As can be seen most clearly from FIG. 2, the contact surface 17 rises at an acute angle a, which is between 10 ° and 20 °, but advantageously approximates approximately 13 °. On both sides of the bearing surface 17, recessed grips 18, 19 are arranged in the handle shells 11, 12, the approximately teardrop-shaped contours 20 of which extend in the longitudinal direction of the tool handle 10. The tip of the drop-shaped contour is assigned to the passage slot 16 for the knife blade 15. The walls 21 of the troughs 18, 19 rise from a lower central region 22 both in the pulling direction of the arrow 23 and in the main pressure directions 24 of the knife blade 15 with an inner surface 25 of a thumb 26 or index finger 27 (see FIG. 9 ) conforming shape in the direction of the outer teardrop-shaped contour 20. The length L of the bearing surface 17 is approximately 61 mm and the depth T of the troughs 18, 19 is approximately 4 mm. The area of the respective wall 21 which is primarily acted upon during the transmission of the cutting pressure along the pressure directions 24 is designated by 21a.

Wie insbesondere aus Fig. 2 entnehmbar ist, schließt sich an das von der Messerspitze abgewandte Ende der Auflagefläche 17 eine konvex mit großen Radius gekrümmte, sich der Handinnenfläche 28 (s. Fig. 6) der Arbeitshand 29 anschmiegende Außenfläche 30 an.As can be seen in particular from FIG. 2, the end of the support surface 17 facing away from the tip of the knife is followed by a convexly curved outer surface 30 which conforms to the palm 28 (see FIG. 6) of the working hand 29.

An dem der Messerspitze zugekehrten Ende ist die Auflagefläche 17 kontinuierlich in eine kurze, zur Messerspitze hin ansteigende Sicherungsstützfläche 31 überführt. Vom freien Ende 32 der Sicherungsstützfläche 31 erstreckt sich eine kreisbogenförmig zum Griffbauch 33 geschwungene Gleitfläche 34, in deren oberen Bereich 35 der Schlitz 16 für den Durchtritt der Messerklinge 15 angeordnet ist. Die Seitenkontur der Gleitfläche 34 ist aus mindestens einem Kreisbogenabschnitt gebildet, und zwar aus einem größeren Kreisbogenabschnitt im oberen Bereich und einem kleineren Kreisbogenabschnitt im unteren Bereich.At the end facing the knife tip, the support surface 17 is continuously transferred into a short securing support surface 31 rising towards the knife tip. Extending from the free end 32 of the securing support surface 31 is a sliding surface 34 which is curved in the shape of an arc toward the handle belly 33 and in the upper region 35 of which the slot 16 for the passage of the knife blade 15 is arranged. The side contour of the sliding surface 34 is formed from at least one circular arc section, specifically from a larger circular arc section in the upper area and a smaller circular arc section in the lower area.

An das Ende 36 der Gleitfläche 34 am Griffbauch 33 ist eine geschmeidig zur Messerklinge 15 hin einwärts geschwungene Schutzfläche 37 angeschlossen, die in der Arbeitslage des Werkzeuggriffes 10 gemäß Fig. 6 mit der zu schneidenden Fläche 38 einen schützenden Aufnahmeraum 39 für den Zeigefinger 27 der Arbeitshand 29 bildet (s. Fig. 6).At the end 36 of the sliding surface 34 on the handle belly 33 there is connected a protective surface 37 which curves smoothly inwards towards the knife blade 15 and which in the working position of the tool handle 10 according to FIG. 6 with the surface 38 to be cut provides a protective receiving space 39 for the index finger 27 of the working hand 29 forms (see FIG. 6).

Fig. 6 zeigt bei noch nicht in das Schneidgut 38 eingreifender Messerklinge 15 eine gewisse Überweite des Aufnahmeraums 39, so daß sich der Zeigefinger 27 stets in einer sicheren Schutzposition befindet.6 shows a certain excess width of the receiving space 39 when the knife blade 15 is not yet engaging in the material to be cut 38, so that the index finger 27 is always in a safe protective position.

Die Schutzfläche 37 geht kontinuierlich in eine ansteigende Sattelfläche 40 (s. Fig. 2) über, an die sich wiederum eine einwärts geschwungene Aufnahmefläche 41 für zumindest den kleinen Finger 42 (s. Fig. 6) der Arbeitshand 29 anschließt. Dabei ist der Schwingungsverlauf der Schutzfläche 37 dem Schwingungsverlauf der Aufnahmefläche 41 ähnlich. Die Summe der Längen von Schutzfläche 37, Sattelfläche 40 und Aufnahmefläche 41 beträgt etwa dreiviertel der Gesamtlänge des Werkzeuggriffes 10. Demgegenüber bildet die Summe der Längen von Auflagefläche 17 und Außenfläche 30 nahezu die Gesamtlänge des Griffrückens 43. Das Ende 44 der konvex gekrümmten Außenfläche 30 ist mit dem Ende 45 der Aufnahmefläche 41 durch eine kreisbogenförmig verlaufende Endfläche 46 verbunden.The protective surface 37 merges continuously into a rising saddle surface 40 (see FIG. 2), which in turn is followed by an inwardly curved receiving surface 41 for at least the little finger 42 (see FIG. 6) of the working hand 29. The course of the vibration of the protective surface 37 is similar to the course of the vibration of the receiving surface 41. The sum of the lengths of the protective surface 37, the saddle surface 40 and the receiving surface 41 is approximately three-quarters of the total length of the tool handle 10. In contrast, the sum of the lengths of the contact surface 17 and the outer surface 30 forms almost the total length of the handle back 43. The end 44 is the convexly curved outer surface 30 connected to the end 45 of the receiving surface 41 by an end surface 46 running in the shape of a circular arc.

Die ergonomisch günstige Ausbildung des Werkzeuggriffes 10, der sich mit seiner gesamten Form sowohl den einzelnen Fingern als auch der Handinnenfläche 28 anschmiegt sowie die Einzelfunktion der einzelnen, vorbeschriebenen Flächen ist in den Figuren 6 bis 9 verdeutlicht. Dabei zeigen die Figuren 6 und 7 die Durchführung eines Kraftschnittes und die Figuren 8 und 9 die Ausführung eines Feinschnittes mit dem neuen Werkzeuggriff 10.The ergonomically favorable design of the tool handle 10, which conforms with its entire shape to both the individual fingers and the palm 28 and the individual function of the individual, above-described surfaces is illustrated in FIGS. 6 to 9. 6 and 7 show the execution of a force cut and FIGS. 8 and 9 the execution of a fine cut with the new tool handle 10.

Der exakte Flächen- und Konturenverlauf der mit einer tropfenförmigen Kontur 20 versehenen Mulden 18, 19 ist in den. Fig. 10 bis 13 in unterschiedlichen Ansichten dargestellt, wobei mit den fortlaufenden Ziffern von 1 bis 9 bezeichneten Linien unterschiedliche Schnittebenen und die mit unterschiedlich kleinen Buchstaben a bis j bezeichneten Linien den Verlauf der Muldenwandung in diesen Schnittebenen 1 bis 9 bezeichnen.The exact surface and contour course of the troughs 18, 19 provided with a drop-shaped contour 20 is shown in FIGS. 10 to 13 are shown in different views, the lines with the consecutive numbers from 1 to 9 denoting different sectional planes and the lines denoted with different letters a to j denoting the course of the trough wall in these sectional planes 1 to 9.

Ergänzend bleibt noch zu erwähnen, daß der hauptsächliche Druckübertragungsbereich 21 a (s. a. Pfeile 24 in Fig. 2) der Wandung 21 etwa kreisbogenförmig parallel zur Gleitfläche 34 verläuft.In addition, it should also be mentioned that the main pressure transmission area 21 a (see also arrows 24 in FIG. 2) of the wall 21 runs approximately in a circular arc parallel to the sliding surface 34.

Die etwa quer zur Längsachse 13 gemessene Breite der Auflagefläche 17 ist mit W bezeichnet. Die Breite W gestattet eine satte Auflage des Daumens 26 oder des Zeigefingers 27.The width of the support surface 17 measured approximately transversely to the longitudinal axis 13 is designated by W. The width W allows the thumb 26 or the index finger 27 to be fully supported.

Claims

1. A tool handle (10) for a knife blade (15) which is held in it along a longitudinal axis (13) and is especially guided displaceably, and of which the front region of its handle back (30) adjacent to the knife point has a supporting surface (17) for an index finger (27) or for a thumb (26), and the two side cheeks of which each have on both sides of the supporting surface (17) a gripping recess (18, 19) for the thumb (26) or for a further finger of a working hand (29), each gripping recess (18, 19), starting from a lower central region (22), forming a wall (21) which rises rearwards in the pulling direction (23) of the knife blade (15), characterised in that the supporting surface (17) rises rearwards at an acute angle (a) to the longitudinal direction (13), in that each gripping recess (18, 19) has a drop-shaped contour (20) which extends in the longitudinal direction (13) of the tool handle (10) and which points forwards with its tapered region and rearwards with its rounded portion located opposite opposite the tapered region, in that each gripping recess (18, 19) has a form matching the inner surface (25) of the thumb (26) or of the index finger (27), and in that the wall (21) of the gripping recess rises additionally, in the pushing direction (24) of the knife. blade (15), in its region (21a) facing away from the supporting surface (17).

2. Tool handle according to Claim 1, characterised in that the acute angle (a) between the supporting surface (17) and the longitudinal axis (13) is between 10° and 20°.

3. Tool handle according to Claim 2, characterised in that the acute angle (a) is approaching 13°.

4. Tool handle according to Claims 1 to 3, characterised in that the length (L) of the supporting surface (17) is approximately 61 mm, and the depth (T) of the recesses (18, 19) is approximately 4 mm.

5. Tool handle according to Claims 1 to 4, characterised in that an outer surface (30) curved convexly with a large radius and moulded to the inner surface (28) of the working hand (29) adjoins the end of the supporting surface (17) facing away from the knife point.

6. Tool handle according to Claims 1 to 5, characterised in that the end of the supporting surface (17) facing the knife point merges continuously into a short safety retaining surface (31) rising towards the knife point.

7. Tool handle according to Claim 6, characterised in that a sliding surface (34) which swings in the form of a circular arc towards the handle belly (33) and in the upper region (35) of which is located a slit (16) for the passage of the knife blade (15) extends from the free end (32) of the safety retaining surface (31).

8. Tool handle according to Claim 7, characterised in that the lateral contour of the sliding surface (34) is formed from at least one circular arc segment.

9. Tool handle according to Claims 1 to 8, characterised in that the end (36) of the sliding surface (34) of the handle belly (33) has adjoining it a protective surface (37) which swings smoothly towards the knife blade (15) and which, in the working position of the tool handle (10), forms with the surface (38) to be cut a protective receiving space (39) at least for the index finger (27) of the working hand (29).

10. Tool handle according to Claim 9, characterised in that the protective surface (37) merges continuously into a rising saddle surface (40) which in turn has adjoining it an inward-swinging receiving surface (41) for at least the little finger (42) of the working hand (29).

11. Tool handle according to Claims 9 and 10; characterised in that the swing of the protective surface (37) is similar to the swing of the receiving surface (41).

12. Tool handle according to Claims 1 to 11, characterised in that the sum of the lengths of the protective surface (37), saddle surface (40) and the receiving surface (41) amounts to three quarters of the total length of the tool handle (10).

13. Tool handle according to Claims 1 to 12, characterised in that the sum of the lengths of the supporting surface (17) and the outer surface (30) amounts virtually to the total length of the handle back.

14. Tool handle according to Claims 1 to 13, characterised in that the ends (45, 44) of the receiving surface (41) and of the convexly curved outer surface (30) are joined to one another by means of an end surface (46) extending in the form of a circular arc.