DEM0018751MA - - Google Patents

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DEM0018751MA
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switch
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 28. Mai 1953 Bekanntgemacht am 2. Februar 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Bei der Erstellung von Schachtsignalanlagien muß von vornherein darauf ,geachtet werden, ob in einem Schacht neben der Güterförderung auch Seilfahrt durchgeführt werden soll. Da bei Seilfahrt andere Fährkörbgeschwindigkeiten vorgeschrieben sind und besondere Sicherheitsvorschriften gelten, ist die Signalanlage entsprechend auszubilden. Die Umschaltung von Seilfahrt auf Güterförderung bzw. umgekehrt geschieht in bekannten Anordnungen in der Weise, daß an der Hängebank ein Seilfahrt umschalter vorgesehen ist, dessen Betätigung im FördermaschJnenraum dem Fördermaschinisten angezeigt wird. Üblicherweise erfolgt die Anzeige optisch durch 'eine Seilfahrtlampe und gleichzeitig auch akustisch durch einen Seilfahirtwecker. Nach Empfang· des Signals hat der Fördermaschinist einen Seilfahrtquittungsschalter zu betätigen. Hierdurch wird der Wecker wieder abgestellt, und die Stromkreise für die übrige Signalanlage werden vorbereitet.
In Anlagen der genannten Art treten aber noch Schwierigkeiten insofern auf, als im Fördermaschinenraum nicht nur der Seilfahrtwecker untergebracht ist, sondern noch ein weiterer . Rasselwecker, nämlich der Fertigwecker, der das Fertigsignal anzeigt und dem Fördermaschinisten den Befehl zur Abfahrt gibt. Es besteht nun die Möglichkeit, daß der Maschinist die beiden Rasselwecker
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miteinander verwechseln kann. Wenn beispielsweise die Betriebsweise von Güterförderung auf Seilfahrt umgestellt werden soll und daher der Seilfahrtwecker ertönt, könnte es vorkommen, daß der
S Maschinist, glaubt, den Fertigwecker Zu hören. Setzt er daraufhin fälschlicherweise die Maschine in Gang", so besteht die große Gefahr, daß hierdurch Unfälle eintreten oder mindestens Sachschäden verursacht werden.
ίο Aufgabe der Erfindung ist es, hier Abhilfe zu schaffen und solche Schwierigkeiten, die auf Grund , vom VerwechsluiTigen auftreten, zu beseitigen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß diejenigen Schaltelemente, die in an sich bekannter Weise beim Schließen der, Schachttore eine Entsperrung" der Fördermäschmehsperreinrichtung bewirken, über Kontakte des die Bietriebsweise (Seilfahrt oder Güterförderung) kennzeichnenden Signalstromkreises derart beeinflußt werden, daß zwischen Ankündigung und Quittung von Seilfahrt oder Güterförderung" ein Lösein der Bremse verhindert wird. Der Vorteil dieser Anordnung liegt darin, daß der Zweck ohne zusätzliche Schaltelemente lediglich durch besondere Anordnung bereits vorhandener Teile erreicht wird. Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung wird der Stromkreis für diejenigen Schaltelemente, die eine Entsperrung der vorhandenen an sich bekannten FördeirrnäSichiriensperreinrichtung be wirken, in der Weise, über Kontakte des Seilfahrtumschalters und des Seilfahrtquittungsschalters geführt, daß diese Schaltelemente nur bei übereinstimmenden: Schaltstellung beider Schalter wirksam werden können. Die Wirkungsweise der Erfindung sei nachstehend an Hand der Zeicrinung kurz erläutert. In der Figur sind nur die wichtigsten und zum Verständnis der Erfindung notwendigen Stromkreise einer Schachtsigmalanlage eingezeichnet. Es sei angenommen, daß die Betriebsweise »Güterförderung« eingestellt sei. Daher ist an der Hängehank H der Seilfahrtschalter SfS und im Fördeirmaschinenraum F der Seilfahrtquittmigsschalter SfQS in Stellung »G/«. Gibt jetzt der Anschläger a.11 dar Hängebank das Signal zum Umstellen auf »Seilfahrt«, so legt er den Seilfahrtschalter SfS - in Stellung »S/«. Dadurch werden in bekannter und hier nicht näher beschriebener Weise im Fördermaschinenraum die Seilfahrtlampe und der Seilfahrtwecker eingeschaltet. Gleichzeitig wird der in der Zeichnung dargestellte, über die Sperr-·
öo schalter SpSch Öder Türschalter TS'ch führende Stromkreis für das Sperrelais SpR unterbrochen, der Sperrmagnet SpM \vird ausgeschaltet ttrid dadurch der Brehishebe'i blockiert. Der For dermäschinist ist daran gehindert, die Maschine anlaufen zu
lassen. Es kann somit nicht der Fall eintreten, daß bei Verwechseln der beiden Wecker Seilfahrt1 und Fertigwecker die Maschine fälschlicher weise in Gang gesetzt wird. Vielmehr muß der Maschinist den Seiif^hftquittunlgsschälteir SfQS auf Stellung »S/« ürhschälten.. Dadurch werden in bekannter, hier aber nicht dargestellter Weise die übrigen Signal- und BetriebseinirichtUinigen auf den Betrieb »Seilfährt« umgestellt und der Seilfaiirtweeker ausgeschaltet.
Da nummehr die beiden Schalter SfS und SfQS in ihren Schaltstellungen wieder übereinstimmen, ist der Stromkreis für das feperfelais SpR über einen Kontakt BrS am BrSHlSrIiSb1I1I geschlossen. Das Sperrelais kann,. wenri, iaffltliche Schachttore geschlossen sind, über TScfi äfisprechen. Es wird Spannung an den Sperrmagneten SpM angelegt und SpM erregt. Erst jetzt wird die Blockierung des Brernshebels ,aufgehoben, so daß die Maschine in Gang gesetzt werden kann. Damit beim Lüften der Bremse Sperrelais und Sperrmagnet auch nicht kurzzeitig abfallen, ist der Kontakt BrS am Bremshebel so ausgebildet, daß er ünteirbrechungslos von Stellung »1« in Stellung »2« umschaltet. Während die Fahrt ausgeführt wird, bleiben also SpR und SpM über »2« gehalten.
Bisher waren die Vorgänge für den Fall beschrieben worden, daß die Seilfahrtankündigung bei stehender Maschine erfolgt. Die Erfindung ist aber äuch brauchbar, wenn die Ankündigung bei laufender Maschine vorgenommen wird. Wie oben schon erwähnt, ist während des Treibens das Sperrrelais SpR über den Bremshebelkontakt BrS in Stellung »2« erregt. Wird jetzt von der Hängebank// aus »Seilfahrt« angekündigt, dann wird wohl das "Signal im Fördeirmaschinenraum F in der gewohnten Weise angezeigt, aber das Sperrelais SpR wird hierbei nicht beeinflußt. Erst wenn die Bremse wieder festgelegt ist und der Bremshebelkontakt BrS in Stellung »1« steht, wird . das Sperrelais stromlos und die Fördermaschine gesperrt. Um wieder anfahren zu können, muß der Maschinist jetzt in der oben schon beschriebenen Weise den Seilfährtquittuingsschalter SfQS in die Stellung »5/« schalten. Hat der Maschinist schon während des Treibens die Quittung gegeben, so. braucht eine besondere Sperrung des Bremshebels nicht mehr eingeleitet zu werden, da in diesem Falle ja das Gefahrenmoment der Verwechslung verschiedener Signalwecker ausgeschaltet ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Schaltungsanordnung für Schachtsignalanlagen, bei denen Seilfahrt und Gütarförderung durch Betätigen eines Seilfahrtumschalters dem Fördermaschinisten angekündigt und mittels eines Seilfahrtquittungsschalters durch den Fördermaschinisten quittiert werden, dadurch gekehtizeicrmet, daß diejenigen Schaltelemente (SpR), die in an sich bekannter Weise beim1 Schließen der Schachttore eine Entsperrurig der 115. Fordermiasbhirienaperreirinchtung^iewirken, ürJer Kontakte des die Betriebsweise (Seilfahrt otter Güterföräerurig) kennzeichnenden Sigrialstrbmkreises derart bidemfitLßt werden, daß zwischen Ankündigung und Quittung von Seilfahrt öäer Güterförderung eiri Lösen der Bremse verhindert wird.
    2: Schältungsäiibrdnurig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Föirdermaschinfensperxieinrichtunig nur bei 'ubereinstimmerider Schaltstellung vbii Seüfährtümschäiter [SfS)
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    und Seilfahr tquittaragsechalter (SfQS) im Sinne einer Entsperrung beeinflußbar ist.
    3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis der eine Entsperrung der Fördermaschinensperreinrichtung bewirkenden Schaltelemente (SpR) während des Treibens durch einen Kontakt (BrS) am Fördermaschinenbremshjebel aufrechterhalten wird.
    4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet., daß der Kontakt (BrS) am FöTdermaschinenbremshebel unterbrechungslois von -einer in die andere Schaltstellung umis ehaltet.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift.Nt. 317 169; Siemens Zeitschrift, 1953, Heft 3.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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