DE98092C - - Google Patents

Info

Publication number
DE98092C
DE98092C DENDAT98092D DE98092DA DE98092C DE 98092 C DE98092 C DE 98092C DE NDAT98092 D DENDAT98092 D DE NDAT98092D DE 98092D A DE98092D A DE 98092DA DE 98092 C DE98092 C DE 98092C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquor
annular space
pump
container
pipe
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT98092D
Other languages
English (en)
Publication of DE98092C publication Critical patent/DE98092C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/18Passing liquid through fibrous materials in closed containers with a form not determined by the nature of the fibrous material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung besteht in einer Vorrichtung zum Bleichen von Gespinnstfasern, mittelst welcher in kürzerer Zeit, als es sonst möglich ist, die zu behandelnde Waare in ein und demselben Gefäfs in fortlaufender Reihenfolge allen zum vollständigen Bleichen erforderlichen Operationen, unterzogen werden kann, als: Behandeln mit Sodalauge, Chloren, Säuern, Auswaschen und Bäuchen, Behandeln mit heifser Seifenlauge und schliefsliches Auswaschen, und zwar theils im geschlossenen Behälter, theils im offenen Gefäfs.
Der angestrebte Zweck wird dadurch erreicht, dafs an dem im Allgemeinen bekannten Bleich- etc. Apparat Einrichtungen angebracht sind, welche den Kreislauf der Flotte beschleunigen und dadurch raschere Erwärmung derselben beim Bewegen mittelst der Dampfstrahlpumpe ermöglichen. Es geschieht dies dadurch, dafs die Flotte nicht nur durch die Faser, sondern auch um das Gefäfs herum durch einen gehörig weit gelassenen Ringraum zwischen dem hölzernen Waarenbehälter und dem äufseren, metallenen Bottich geführt wird und von hier wieder zur Pumpe gelangt. Erreicht wird letzteres dadurch, dafs durch Einschaltung eines besonderen Rohres für die Flotte ein thunlichst directer Weg von dem genannten Ringraum nach dem Absaugrohr der Pumpe geschaffen ist.
Die so schneller erwärmte Flotte kann daher auch rascher und stärker auf das Garn im Behälter einwirken, weil stets ein Theil der neu erwärmt oben ankommenden Flotte auch wieder seinen Weg durch die Waare hindurch nimmt.
Einem die Flotte vergeudenden Ueberlaufen, z. B. bei allzu reichlichem Aufgiefsen derselben über festgepackte Füllung im innern Behälter, beugt das Vorhandensein des weiten Ringraumes vor, indem überfliefsende Flotte sich in diesen Raum ergiefsen kann und unten wieder mit der durch das Gut gedrungenen Flüssigkeit zusammentritt und von der Pumpe abgezogen werden kann.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht eine mit den vorgenannten Hülfsmitteln versehene Vorrichtung. Ihre Einrichtung bildet jedoch bis auf den Raum 0 und Rohr y keinen Theil der Erfindung. Es ist
Fig. ι ein Verticalschnitt durch den Bottich und Deckel mit in Seitenansicht dargestellter Armatur;
Fig. 2 ist eine Oberaufsicht mit theilweise weggelassenem Deckel;
Fig. 3 ist in kleinerem Mafsstabe theils Querschnitt, theils Seitenansicht des abgehobenen Deckels;
Fig. 4 ist theils Ansicht, theils Verticalschnitt des Bottichs bei abgehobenem Deckel und theils Ansicht mit aufgestelltem Gerä'th, zum Säuern des Bleichgutes bereit;
Fig. 5 ist eine Oberaufsicht auf den Innenflantsch im Boden des Bottichs bei weggelassenem Bleibelag.
Die Vorrichtung besteht aus einem dichten, mit flach gekümpeltem Boden α versehenen Kessel b, in welchen unter Belassung eines
verhältnifsmäfsig weiten Zwischenraumes ο ein Holzbottich k mit Siebboden m zur Aufnahme der Waare eingesetzt ist.
Mittelst eines Deckels ρ kann der Kessel b dicht verschlossen werden, um die Behandlung z. B. mit Sodalauge im regelmäfsigen Kreislauf vornehmen zu können.
Zu diesem Zweck ist derselbe mit einer Strahlpumpe w und der entsprechenden Saug- und Druckleitung xl f n> ν versehen, während auf dem Deckel die nöthige Sicherheitsarmatur, Manometer und zwei Sicherheitsventile s und t, angebracht ist.
Nach vollständiger Füllung mit Lauge wird der Dreiweghahn χ so eingestellt, dafs Rohr x1, das zum Laugenbehälter führt, abgeschlossen ist, und nun tritt regelmäfsiger Kreislauf bei rasch steigender Erwärmung ein, indem der freie Ringraum ο durch ein zwischen ihn und die Absaugeleitung f eingeschaltetes Hülfscirculationsrohr y mit einander ziemlich direct in Verbindung stehen und der Flüssigkeitsstrom von ο nach der unteren Saugleitung f der· Strahlpumpe nicht auf den Durchgang unter dem Holzrande des Bottichs b beschränkt ist.
Der Boden des Kessels b ist mit einer Bleiplatte e belegt, deren tiefste Stelle in das Saugrohr f hineinreicht, und zwischen Bleiplatte e und Boden α ist eine an der Unterseite mit radialen Durchlässen i versehene Scheibe g eingesetzt, welche nicht nur Reste der Flüssigkeit, die sich zwischen Bleiplatte und Boden α ansammeln, durch die Radialdurchlässe i unterhalb der Platte e in das Abführrohr gelangen läfst, sondern den ungehinderten Weg zwischen y und f schafft. Der Bleiboden ist nöthig, um den Kessel beim Chloren gegen Oxydation zu schützen.
Die so beschaffene Vorrichtung ist in geeigneter Höhe des oberen Randes c über dem Flur des Arbeitsraumes durch Aufstellung in einem Schacht % (Fig. 4) angebracht, so dafs die auf das Chloren folgende Behandlung mit Säure von Hand aus einem Gefäfs f>5 mittelst eines Schöpfgefäfses &4 und eines auf die Ränder c und k1 aufgelegten Schutzbleches bB von säurefestem Material mit aufstehenden Seitenrändern an den Längsseiten geschehen und der Ringraum zwischen b und k überbrückt werden kann, während ein herabreichender Theil b'2 des Bleches bis oberhalb des Gefäfses b5 hängt, das neben dem Kessel b aufgestellt ist, so dafs ein Uebergiefsen von Säure in den Ringraum O vermieden wird.
'. Durch geeignete Anschlüsse des Saugrohres x1 an einen Seifenlaugenbehä'lter und Anschlufs eines Rohrstückes an die Kuppelung v1, die in den Bottich oben hineinführt, kann das Auswaschen und Behandeln mit Seifenlauge in gleicher Weise im Kreislauf bewirkt werden , wobei wegen des wiederholten Durchlaufs durch die Strahlpumpe und Vermischung mit Arbeitsdampf eine stetige Temperatursteigerung stattBndet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Bleichen, Färben u. s. w. von Gespinnstfasern und dergl. mittelst kreisender Flotte, dadurch gekennzeichnet, dafs zwecks Erzielung eines beschleunigten Kreislaufes und rascherer Erwärmung der mittelst einer Dampfstrahlpumpe in Umlauf gesetzten Flotte und behufs sehnelleren Durchfärbens des Materials der Waarenbehälter (k) unter Belassung eines weiten Ringraumes (0) in den Flottenbehälter (a b) eingesetzt ist, und dabei der Ringräum (0) mit dem Absaugrohr (f) der Pumpe durch ein Rohr (jrj derart verbunden ist, dafs die aus dem Waarenbehälter in den Ringraum überfliefsende Flotte ungehindert wieder zur Pumpe und so in den Flottenkreislauf gelangen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT98092D Active DE98092C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE98092C true DE98092C (de)

Family

ID=369090

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT98092D Active DE98092C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE98092C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2719235A1 (de) Waschverfahren, arbeitsmittel und automatische waschmaschine zur durchfuehrung des waschverfahrens
DE98092C (de)
DE2157662A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Naßbehandeln von Textilien
CH404106A (de) Programmgesteuerte Geschirrspülmaschine
DE3136562A1 (de) "verfahren zum kontinuierlichen sattdampfbehandeln von textilien und hochdruckdaempfer zum durchfuehren des verfahrens"
DE487111C (de) Vorrichtung zum Baeuchen, Bleichen oder Faerben von Textilgut mit kreisender Flotte
DE69302466T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum färben von textilen waren
DE116762C (de)
DE206401C (de)
DE636530C (de) Vorrichtung zum Waschen von Waesche mit kreisender Waschfluessigkeit und Trockenluft
DE150087C (de)
DE165172C (de)
DE44471C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufscbliefsen, Zerfasern und Reinigen von Faserstoffen behufs Herstellung von Papierstoff
DE1903396A1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Nassbehandlung von Textilguetern
DE74048C (de) Apparat zum Färben, Waschen u. s. w. von loser Wolle, Baumwolle und dergl. mit durch Dampfinjectoren zum Kochen und in Circulation gebrachter Flotte
DE114666C (de)
DE473608C (de) Vorrichtung zum Nassbehandeln, insbesondere zum Faerben von Hutstumpen
DE3308424C2 (de)
DE211376C (de)
DE168447C (de)
DE737634C (de) Vorrichtung zur chemischen Behandlung und Waschung von Holzschliff, Zellstoff u. dgl.
DE540773C (de) Dampfwaschautomat
AT106011B (de) Verfahren und Einrichtung zum Reinigen von Hochdruckkochern bei der Druckentlastung.
DE116780C (de)
DE20691C (de) Neuerungen im Schwarzfärben von loser Baumwolle