DE977139C - Luftkuehlung fuer Wellenlager von Rauchgasventilatoren - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Luftkühlung für Wellenlager von Rauchgasventilatoren, deren Welle an einem Ende das Ventilatorrad trägt und am anderen Ende außerhalb des Rauchgaskanals in einem oder mehreren Lagern ruht und an diesem Ende mit einer Antriebsvorrichtung verbunden ist, wobei Kühlluft in einem zentralen Hohlraum der Welle von der Antriebsseite her bis zu einer zwischen dem Ventilatorrad und dem ihn benachbarten Lager befindlichen Stelle mit in mehreren axial versetzt nebeneinanderliegenden Reihen angeordneten radialen Öffnungen geführt wird, die nach außen in den Bereich von an der Wellenaußenseite angebrachten Kühlflügeln führen. -Bei einer bekannten Luftkühlung dieser Gattung sind zwei Reihen von radialen Öffnungen nebeneinander und versetzt zueinander angeordnet. Außerdem sind die Kühlflügel über eine Scheibe an einer ebenfalls mit radialen Öffnungen versehenen Nabe befestigt, die auf der Welle so aufgeschrumpft ist, daß die Löcher übereinanderliegen. Bei einer Luftkühlung dieser bekannten Gattung ergibt sich infolge des Nabenquerschnitts und der nur geringen Zahl von Öffnungen ein verhältnismäßig großer metallischer Querschnitt, der den Übergang der Wärme vom heißen Ventilatorradbereich zum Lager begünstigt. Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Wärmeübergang besser als bisher einzudämmen.
• Zur Lösung dieser Aufgabe sind die radialen Öffnungen in wenigstens drei Reihen angeordnet, und die Kühlflügel werden von sternförmig unmittelbar an der Welle befestigten Stäben getragen.
• Bei einer anderen bekannten Ausführungsform trägt das Ventilatorrad an seinem äußeren Umfang Axialschaufeln und konzentrisch zu diesen im inneren Bereich radiale Kühlflügel, die die Kühlluft aus in drei Reihennebeneinander und versetzt zueinander angeordneten Öffnungen aus einem Hohlraum der Welle absaugen. Auch hier sind die Kühlluftflügel zusammen mit den Axialschaufeln über Scheiben auf einer Nabe befestigt.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. , Es ist angenommen, daß der Wellenteil27 das Ventilatorrad trägt und massiv ist, während die Welle von der Antriebsseite mit einem Hohlraum 34 versehen ist. Die Welle kann in zweckdienlicher Weise aus einem Wellenmaterial 2,7 und einem Rohrmaterial 29 hergestellt sein, die durch Schweißen bei 28 oder in ähnlicher Weise miteinander verbunden sind. Die Stellen für die Lager sind mit 37 und 38 bezeichnet. -Vor dem vorderen Lager 38 sind Stäbe 31 befestigt, die je einen Kühlflügel 32 tragen. Bei der Rotation der Welle werden die Lager durch Luft gekühlt, die am Ende 36 der Antriebswelle angesaugt und durch den Hohlraum der Welle zu den Öffnungen 33 gefördert werden. Von diesen Öffnungen wird die Kühlluft radial nach außen geschleudert. Der Hohlraum 34 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel vor der Kühlvorrichtung außerdem mit einem luft-, aber nicht wärmedurchlässigen, nicht hygroskopischen, wärmebeständigen Material 30 gefüllt. Dieses Material soll die Übertragung von Wärme von dem Wellenzapfen auf die übrigen Teile der Welle verhindern. Es ist mit einer Scheibe 39, die mit Luftlöchern 40 versehen ist, bedeckt. Die Wirkung der Kühlung wird dadurch verstärkt, daß die Öffnungen 33 in wenigstens drei axial versetzt nebeneinanderliegenden Reihen angeordnet sind. Als geeignete Fläche des Hohlraumes im Verhältnis zu der Welle hat sich eine Größe von o,6 bis 0,7 des Wellendurchmessers erwiesen.
• Welche Wirkung der Gegenstand der Erfindung bei Rauchgasventilatoren haben kann, kann aus folgendem Beispiel ersehen werden, bei dem eine Drehzahl der Welle von etwa 17o0 UPM vorausgesetzt ist. Bei Ausführung der Kühlvorrichtung gemäß der Erfindung ergab sich für die Lagergehäuse eine Temperatur von 56° C für das am nächsten und von 41' C für das weiter entfernt gelegne Lager bei einer Rauchgastemperatur von ungefähr 95o° C. Die Raumtemperatur beträgt hierbei 25° C. Demnach ist es mit dem Gegenstand der Erfindung möglich, die Lagertemperatur erheblich unter den vorgeschriebenen Wert von 65 bis 70° C zu halten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Luftkühlung für Wellenlager von Rauchgasventilatoren, deren Welle an einem Ende das Ventilatorrad trägt und am anderen Ende außerhalb des Rauchgaskanals in einem oder mehreren Lagern ruht und an diesem Ende mit einer Antriebsvorrichtung verbunden ist, wobei Kühlluft in einem zentralen Hohlraum der Welle -von der Antriebsseite her bis zu einer zwischen dem Ventilatorrad und dem ihm benachbarten Lager befindlichen Stelle mit in mehreren axial versetzt nebeneinanderliegenden Reihen angeordneten radialen Öffnungen geführt wird, die -nach außen in den Bereich von an der Wellenaußenseite angebrachten Kühlflügeln führen, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Öffnungen (33) in wenigstens drei Reihen angeordnet sind und daß die Kühlflügel (32) von sternförmig unmittelbar an der Welle befestigten Stäben (31) getragen werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 122 8o6; USA.-Patentschrift Nr. 120o 881; SKF-Druckschrift TSP 5111 »Die Kühlung von Wälzlagern«; SKF-Druckschrift TSP 5124 »Lager in Gebläsen«; Kugellager-Zeitschrift Nr. 4-1945, S. 68; Kullagertidningen SKF N1.4-1945; Die Wälzlager, 1937, von jürgensmeyer, S.278, 333.