DE976411C - Dampfwasserableiter - Google Patents

Dampfwasserableiter

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DE976411C
DE976411C DEV5465A DEV0005465A DE976411C DE 976411 C DE976411 C DE 976411C DE V5465 A DEV5465 A DE V5465A DE V0005465 A DEV0005465 A DE V0005465A DE 976411 C DE976411 C DE 976411C
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DE
Germany
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valve
shaft
steam
separator
cradle
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DEV5465A
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Adolf Karel Velan
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16TSTEAM TRAPS OR LIKE APPARATUS FOR DRAINING-OFF LIQUIDS FROM ENCLOSURES PREDOMINANTLY CONTAINING GASES OR VAPOURS
    • F16T1/00Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers
    • F16T1/02Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers with valves controlled thermally
    • F16T1/08Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers with valves controlled thermally by bimetallic strips or plates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Temperature-Responsive Valves (AREA)

Description

  • Dampfwasserableiter Die Erfindung betrifft die Ausbildung eines Dampfwasserableiters mit einem durch ein Bimetallelement gesteuerten, von außen einstellbaren Rückschlagventil mit kugelförmigem Abschlußkörper und einem Schaft, der in einer drehbar an dem Bimetallelement angebrachten Wiege frei gleitbar gelagert ist.
  • Bekannt ist ein Dampfwasserableiter mit einem unter Betriebsdruck stehenden Bimetall-Ausdehnungskörper. Bei diesem Dampfwasserableiter schließt der Ventilkörper gegen die Ausströmrichtung des Dampfwassers und ist mit dem Bimetall-Ausdehnungskörper allseitig beweglich mittels einer Stahllitze, einer Kette oder einer Stange mit Schlitz gekoppelt. Hierbei ist auch die Verwendung des Ventilkörpers als Rückschlagventil auf Grund der allseitigen Beweglichkeit des Ventilkörpers vorgesehen. Die Einstellung des Ventilkörpers zum Ventilsitz erfolgt dadurch, daß der Bimetall-Ausdehnungskörper verstellbar derart gelagert ist, daß er von außen durch eine Stellschraube verstellt werden kann. Bei dem bekannten Dampfwasserableiter wird zwar eine gewisse Beweglichkeit des Ventilkörpers erreicht. Es hat sich jedoch ergeben, daß bei Verwendung einer elastisch wirkenden Stahllitze sehr schnell eine Korrosion der Fäden der Stahllitze erfolgt, weil die Oberfläche der Stahllitze gegen den Eintritt der Dämpfe nicht abdichtbar ist. Die Verwendung von Kettengliedern wiederum hat den Nachteil, daß die einzelnen Glieder sich gegenseitig verklemmen können und damit ihre Beweglichkeit verlieren. Von Nachteil ist schließlich, daß die Vorrichtung zum Halten des Ventilschaftes nicht unabhängig von dem Bimetallelement gelagert ist. Hierdurch sind dem Einstellbereich entweder in der einen oder in der anderen Richtung wegen der Eigenbeweglichkeit des Bimetallkörpers enge Grenzen gesetzt.
  • Bekannt ist außerdem ein Dampfwasserableiter mit einem Bimetallelement, dessen Ventilkörper als Kugel ausgebildet und dessen Schaft frei gleitbar gelagert ist, so daß der Ventilkörper auch als Rückschlagventil wirken kann. Bei diesem bekannten Dampfwasserableiter ist eine Verstellung des Rückschlagventils von außen überhaupt nicht möglich, so daß zwecks Einstellung des Ventilkörpers zum Sitz der Dampfwasserableiter geöffnet werden muß, was seinen Verwendungsbereich sehr einschränkt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Ventilschaft in der Weise zu führen, daß er unabhängig vom Bimetallkörper, und zwar von außen derart einstellbar ist, daß seine Beweglichkeit gegenüber dem Ventilsitz und- dem Bimetall-Ausdehnungskörper nicht eingeschränkt ist. Es wurde erkannt, daß erst durch eine derartige unabhängige Einstellbarkeit ein möglichst weiter Einstellbereich erzielbar ist.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die Wiege keilförmig ausgebildet und zwischen dem Ende des Schaftes und der Wiege ein Einstellkeil verschiebbar angeordnet ist, dessen oberes Ende den Schaft gabelförmig umfaßt und dessen unteres Ende in Schaftrichtung gleitbar durch eine Welle geführt ist, welche ihrerseits über einen Bügel drehbar am Ende einer nach außen führenden Stange gelagert ist.
  • Nach der Erfindung kann ferner die Stange außen mit einer-Gewindekappe fest verbunden sein, mittels welcher die Stange-in die Kammer hinein verschiebbar ist.
  • Durch diese Ausbildung wird nicht nur ein besonders weiter Einstellbereich für den Ventilkörper, sondern auch eine einfache und bequeme Verstellung desselben erreicht. Vorteilhaft ist insbesondere, daß durch die unabhängig von dem Bimetallelement angebrachte Einstellvorrichtung eine durch die Formänderungen des Bimetallelementes nicht beeinflußbare Einstellung des Abschlußkörpers zum Ventilsitz vorgenommen werden kann. Mit diesen Eigenschaften wird ein besonders weiter Anwendungsbereich besonders für solche Anlagen erschlossen, bei denen aus wirtschaftlichen und technischen Gründen eine schnelle Abführung des Dampfwassers von Bedeutung ist. Die unabhängige Einstellung des Ventilkörpers gibt hierbei die Möglichkeit, insbesondere bei weiteren Temperaturbereichen eine zufriedenstellende und rasche Abführung des Dampfwassers zu ermöglichen.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigt Fig. i einen senkrechten Querschnitt einer bevorzugten Ausführungsform, Fig. 2 eine Draufsicht auf einen waagerechten Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. i.
  • Ein äußeres Hauptgehäuse ro umfaßt einen inneren, eine Flüssigkeitskammer i2 bildenden Hohlraum und weist einander gegenüberliegende, einen Einlaßkanal 14 und einen Auslaßkanal 16 bildende Bohrungen auf. Der Auslaßkanal 16 führt zu einer erweiterten Zwischenkammer 2o, die wiederum stromabwärts in eine Bohrung mit Innengewinde 22 mündet, welche an die Rohrleitung einer Heizanlage angeschlossen werden kann. Der Einlaßkanal 14 ist ebenfalls mit einem Anschlußinnengewinde versehen.
  • In den mit einem Innengewinde versehenen Auslaßkanal 16 ist ein ein Gewinde aufweisender Ventilsitz 24 eingeschraubt, so daß das Ende des Sitzes etwas in die erweiterte Kammer-2o hineinragt. Innerhalb der Kammer 12 ist ein einen Schaft 30 und einen kugelförmigen Schließkopf 32 aufweisendes Ventil frei schwebend gelagert. Ein Temperatur- und druckempfindliches Bimetallelement 40 ist im unteren Teil der Kammer 1.2 mittels Schrauben 42 befestigt, welche in im Gehäuse vorgesehene Gewindebohrungen eingeschraubt sind. Das Bimetallelement 4o besteht im wesentlichen aus einem Sockel oder Halter 44, durch welchen die Schrauben 42 durchgehen, sowie aus einer Reihe mittels Schrauben 48 und Muttern 49 in einem Abstand voneinander am Sockel 44 befestigter Bimetallsegmente 45, 46, 47.
  • Am ersten Segment 45 des Elementes 4o ist mittels Punktschweißung od. dgl. ein Bügel 5o befestigt, zwischen dessen beiden Flanschen 5 z eine keilförmige Wiege 52 drehbar gelagert ist, welche in ihrer Mitte eine Öffnung 53 aufweist. Das hintere Ende des Ventilschaftes 30 ist mit einem verbreiterten Endstück 31 versehen, welches gleitbar in der in der Wiege 52 vorgesehenen Öffnung 53 sitzt. Das hintere Ende des Ventilstückes 31 -weist ein Gewinde auf, auf dem Gegenmuttern 33 aufgeschraubt sind.
  • Die Innenfläche der das Ventil tragenden Wiege 52 ist im Verhältnis zu den Gegenmuttern 33 in einem Winkel abgeschrägt, wobei ein drehbar gelagerter, gleitbar zwischen der Wiege 52 und den Muttern 33 sitzender Einstellkeil 7o mit einer entsprechenden Schrägfläche ausgebildet ist. Der gabelförmig ausgebildete Keil 7o erstreckt sich beiderseits des Ventilendstückes 31 und ist drehbar am Ende einer Stange 73 gelagert, welche sich durch einen Gewindestopfen 72 zur Außenseite des Gehäuses io erstreckt, wo sie mit einer auf das Ende eines Gewindepfropfens 72 aufgesetzten Gewindekappe 71 verbunden ist. Die Gelenkverbindung zwischen dem Ende der Stange 73 und dem Keil 7o besteht aus einem am Ende der Stange drehbar angeordneten U-Bügel 74, wobei zwischen den Armen dieses Bügels 74 eine Welle 76 gelagert ist, die in einer im unteren Teil des Keils 70 vorgesehenen Öffnung gleitbar aufgenommen wird.
  • Im Pfropfen 72 ist ein Dichtring 8o vorgesehen, um ein mögliches Entweichen von Flüssigkeit zwischen der Stange 73 und der Innenfläche des Pfropfens zu verhindern. Außerdem ist eine Gegenmutter 82 vorgesehen, so daß die Einstellkappe 71 in jeder gewünschten Stellung festgestellt werden kann.
  • Bei dieser Anordnung bewirkt eine Drehung der auf der Außenseite des Gehäuses io befindlichen Einstellkappe 71 ein entsprechendes Anheben oder Senken des gegen die Wiege 52 wirkenden Keils 70, wodurch der Abstand zwischen dem Ventilschließkopf 32 und dem Ventilsitz 24 verändert wird.
  • Das Gehäuse io umfaßt ferner eine oben in der Mitte angeordnete, zur Kammer 12 führende Öffnung ioo, in welcher zwischen Asbestdichtungen i 14, 116 eine gegen Chemikalien widerstandsfähige Glasscheibe io2 angeordnet ist. Die Scheibe io2 wird von einem in die Gehäuseöffnung ioo eingeschraubten, ringförmigen Deckel io4 in ihrer Lage festgehalten. Das auf diese Art gebildete Schauglas ermöglicht eine visuelle Überprüfung der in der Kammer 12 befindlichen Flüssigkeit.
  • Das nahe des Einlaßkanals 14 gelegene Ende der Kammer 12 ist zu einem im wesentlichen zylindrischen Raum 13 verengt, in welchem unter Verwendung an sich bekannter Mittel ein Sieb 124 angeordnet ist. Wie in der Zeichnung dargestellt, ist der Abstand zwischen dem Sieb und den benachbarten Wänden der Ventilkammer auf keinen Fall größer als der Durchmesser der Löcher des Siebes. Unterhalb des Teiles 13 der Kammer ist im Gehäuse io eine Gewindebohrung io5 vorgesehen, in welche ein Ablaßstopfen io6 eingeschraubt ist, wobei sich zwischen den aufeinanderliegenden Flächen des Stopfens io6 und des Gehäuses io eine Kupferdichtung io8 befindet.
  • Ferner ist im Gehäuse io über der Erweiterung 22 des Auslaßkanals 16 eine mit einem Innengewinde versehene Öffnung iio vorgesehen, in welche ein schnell ansprechendes Thermometer 112, vorzugsweise aus Bimetall, so eingeschraubt ist, daß sein temperaturempfindlicher Teil 113 im Strömungsweg der aus der Kammer 12 austretenden Flüssigkeit liegt.
  • Arbeitsweise und Betrieb Wie aus der vorhergehenden Beschreibung ersichtlich, kann sich das Ventil gegenüber dem Ventilsitz 24 frei vorwärts und rückwärts bewegen, wobei die Lagerwiege 52 lediglich eine bewegliche Lagerung bildet. Da das Bimetallelement 40 innerhalb der Kammer 12 fest am Gehäuse io des Abscheiders befestigt ist, kann es sich unter dem Einfluß der Wärme des in die Kammer 12 eintretenden Dampfes in Richtung von B nach A durchbiegen, wobei es den Ventilschließkopf 32 gegen den Ventilsitz 24 anzieht und so das Ventil schließt. Wenn kühleres Kondenswasser in die Kammer 12 eintritt, gestattet der Temperaturabfall eine Durchbiegung des Elementes 40 in Richtung von A nach B, so daß das Ventil durch den in Richtung von A nach B auf den Ventilschließkopf 32 wirkenden Druck vom Ventilsitz abgehoben werden kann.
  • Der in kaltem Zustand, wenn sich kein Dampf im Abscheider befindet, bestehende Abstand wird von der Stellung des Einstellkeils 7o bestimmt. Wenn die Einstellkappe 71 im Uhrzeigersinn gedreht wird, bewegt sich der Keil 70 nach oben und verringert den Abstand zwischen dem Ventilkopf 32 und dem Ventilsitz 24; wenn die Einstellkappe 71 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, geht der Keil nach unten und vergrößert deri Abstand zwischen dem Ventilkopf 32 und dem Ventilsitz 24.
  • In den Stellen gemäß Fig. i befindet sich kein Dampf in der Leitung, so daß durch den Kesseldampfdruck lediglich Luft und kaltes Wasser aus den Leitungen gedrückt werden. Dieser auf die Oberfläche des Ventilschließkopfes 32 wirkende Druck drückt den Schließkopf in die Richtung von A nach B. Der Ventilkopf 32 bewegt sich in dieser Richtung, bis die Stellmutter 33 gegen den Keil 7o anliegt; der Abscheider ist offen und die Druckleitung ist mit der Rücklaufleitung verbunden. In diesem Zustand wirkt das Ventil als ein Luftablaßventil, indem es anfänglich einen Ausstoß von Luft und kaltem Wasser gestattet. Es ist nicht, wie bei den bisherigen Anlagen, ein besonderes Ventil erforderlich, und der Vorgang läßt sich durch das Schauglas io2 und die Uberprüfung der vom Temperaturmesser 112 angezeigten Temperatur visuell überwachen.
  • Wenn der Dampf in den Abscheider eintritt, wird das Ventil durch Dampftemperatur geschlossen. Das Kondenswasser wird abgeführt, und in allen zum Abscheider führenden Leitungen der Anlage befindet sich Dampf. Der eintretende Dampf erwärmt das Bimetallelement 40, wodurch das Bimetall durchgebogen und eine Bewegung in Richtung von B nach A bewirkt wird, wie oben beschrieben. Hierdurch wird der Ventilkopf 32 in Richtung von B nach A gezogen, so daß die Oberfläche der Kugel am Ende des Ventilsitzes 24 anliegt, wodurch der Kondenswasserabscheider geschlossen und der Dampf eingeschlossen ist.
  • Wenn der Dampf kondensiert, wird das Ventil durch Druck geöffnet. In diesem Zustand tritt das Kondenswasser in die Abscheiderkammer i2 ein und füllt sie. Die Öffnung des Ventils geschieht in zwei Stufen. Bei der ersten Stufe geschieht das Öffnen durch einen Temperaturimpuls auf folgende Weise. Da die Temperatur des in den Abscheider eintretenden Kondenswassers niedriger als die Temperatur des Dampfes ist, führt das Bimetallelement 4o eine geringe Bewegung in der Richtung von A nach B aus, da der Ventilschließkopf 3a frei schwebend angeordnet ist und stets unter Druck steht. Nachdem der Ventilkopf 32 durch diese rückläufige Bewegung frei geworden ist, wird er vom Sitz 24 abgehoben, wobei er den Abscheider öffnet und die Hochdruckseite mit der Rücklaufleitung verbindet. Hierdurch kann das Kondenswasser abfließen. Während dieser Öffnungsstufe wirken folgende Kräfte auf den Abscheider. Die auf die Wärme zurückzuführende, durch die Durchbiegung des Elements 40 erzeugte Zugkraft wirkt in der Richtung von B nach A und hält das Ventil geschlossen. Der Druck wirkt auf den kugeligen Ventilkopf 32, welcher im wesentlichen dieselbe Oberfläche wie die Öffnung des Ventilsitzes 24 aufweist. Dieser auf die Oberfläche des Ventilkopfes wirkende Druck entwickelt eine Druckkraft, welche, wenn das Kondenswasser in den Abscheider eintritt, in der Richtung von A nach B gegen die auf die Wärme zurückzuführende Zugkraft wirkt. Wenn der auf die Wärme zurückzuführende Zug des Bimetalls genügend weit abfällt, wird das Biinetallelement 4o etwas in der Richtung von A nach B abgelenkt, so daß die obenerwähnte Druckkraft die auf die Wärme zurückzuführende Zugkraft überwindet und das Ventil öffnet. Wenn das Kondenswasser abfließt und der Ventilkopf teilweise vom Sitz abgehoben ist, wirkt der Druck auf die gesamte Innenfläche des Ventilkopfes 32. Diese Fläche ist größer als diejenige des Ventilsitzes 24, so daß auf den Ventilkopf 32 ein größerer Druck ausgeübt wird, welcher den langsam nachlassenden, auf die Wärme zurückzuführenden Zug des Bimetallelements überwindet. Diese erhöhte Druckkraft drückt das Bimetallelement in seine Ausgangsstellung zurück, so daß das Ventil seine volle Bewegung in der Richtung von A nach B ausführen und sich somit voll öffnen kann.
  • Wenn das Ventil, wie oben beschrieben, geöffnet und das Kondenswasser oder die Luft abgelassen ist, könnte der Druck auf der Rücklaufleitungsseite B einen Augenblick lang höher sein, wobei der auf der Einlaßseite A herrschende, das Kondenswasser aus dem Abscheider hinausdrückende Druck aufgehalten und umgekehrt würde, so daß das Wasser in den Abscheider zurückfließen und Schäden verursachen würde.
  • Bei der Ausführungsform gemäß der Erfindung führt das Ventil auf Grund seiner frei schwebenden Lagerung unter dem Einfluß des Luftdruckes von der Seite B eine Bewegung von B nach A aus und hält den Abscheider geschlossen, bis die normalen Druckbedingungen wiederhergestellt sind. Bei den bisher bekannten Anlagen werden gewöhnlich besondere Rückschlagventile eingebaut, um einen solchen Rückfluß zu verhindern.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht die bestmögliche Temperaturregelung. Wie oben erwähnt, liegt die Temperatur des Kondenswassers unter gleichartigen Druckverhältnissen stets unterhalb der Dampftemperatur. Bei den üblichen Kondenswasserabscheidern wird das Kondenswasser aus dem Abscheider abgelassen, sobald es in diesem erscheint; mancheArten von Kondenswasserabscheidern lassen dieses Kondenswasser bei Temperaturen ab, die praktisch ebenso hoch sind wie die Dampftemperatur. Abscheider anderer Bauweise lassen dieses Kondenswasser nur dann ab, wenn seine Temperatur unter einen bestimmten Punkt abfällt.
  • Die Erfindung ermöglicht es, im voraus festzulegen, bei welcher Kondenswassertemperatur der Kondenswasserabscheider bei einem bestimmten Druck öffnen und das Kondenswasser ablassen soll. Die außen am Abscheider angeordnete und auf den Keil 70 wirkende Einstellkappe 71 bildet eine Vorrichtung, welche es ermöglicht, den Abscheider auf verschiedene Ablaßtemperaturen für das Kondenswasser einzustellen.
  • Der Abstand zwischen dem Ventilkopf 32 und dem Ventilsitz 24 wird von den Durchbiegungseigenschaften des im Element 40 verwendeten Biinetalls bestimmt. Wenn der Abscheider auf dieses größte Spiel eingestellt ist, öffnet das Ventil bei der höchstmöglichen Temperatur, um Kondenswasser abzulassen. Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Abscheider liegt diese Temperatur etwa r,66 bis 2,3° C unter der Dampftemperatur. Wenn zwischen der Ablaßtemperatur und der Kondenswasser- und Dampftemperatur ein größerer Unterschied erwünscht ist, wird der Abstand zwischen dem Ventilkopf 32 und dem Ventilsitz 24 in kaltem Zustand verringert, so daß eine längere Zeit erforderlich ist, um die für eine ausreichende Bewegung in Richtung von A nach B erforderliche Verringerung der auf die Wärme zurückzuführenden Zugkraft des Elements 40 zu erzielen, auf Grund welcher der Ventilkopf 32 vom Ventilsitz a4 abgehoben und der Abscheider geöffnet wird.
  • Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, daß der Ventilkopf 32 auf Grund seiner Anordnung beim Ablassen des Kondenswassers langsam gegen den Druck freigegeben wird. Hierdurch wird das durch das plötzliche Öffnen und Schließen der Ventile verursachte Hämmern beseitigt, welches bei den bisher bekannten Druckdampfanlagen häufig auftritt.
  • Es ist zu bemerken, daß der Kondenswasserabscheider gemäß der Erfindung in jeder beliebigen Lage eingebaut werden kann. Der Abscheider kann senkrecht, waagerecht und mit dem Schauglas nach oben oder unten eingebaut werden, wobei diese Einbaulage keinerlei Einfluß auf das Betriebsverhalten des Abscheiders hat.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dampfwasserableiter mit einem durch ein Bimetallelement gesteuerten, von außen einstellbaren Rückschlagventil mi-t kugelförmigem Abschlußkörper und einem Schaft, der in einer drehbar an dem Bimetallelement angebrachten Wiege frei gleitbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiege (52) keilförmig ausgebildet und zwischen dem Ende des Schaftes (30) und der Wiege (52) ein Einstellkeil (70) verschiebbar angeordnet ist, dessen oberes Ende den Schaft (30) gabelförmig umfaßt und dessen unteres Ende in Schaftrichtung gleitbar durch eine Welle (76) geführt ist, welche ihrerseits über einen Bügel (74) drehbar am Ende einer nach außen führenden Stange (73) gelagert ist.
  2. 2. Dampfwasserableiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß die Stange (73) außen mit einer Gewindekappe (71) fest verbunden ist, mittels welcher die Stange (73) in die Kammer (12) hinein verschiebbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 95 583, 407 182, 546 944, 697 292; USA.-Patentschrift Nr. 1 570 446; Zeitschrift »Power«, April 1952, S. i i i, Abb. g.
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