DE975590C - Verfahren zum Herstellen eines hydraulischen Bindemittels unter Verwendung von Rohtuffasche - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines hydraulischen Bindemittels unter Verwendung von Rohtuffasche

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DE975590C
DE975590C DEH12458A DEH0012458A DE975590C DE 975590 C DE975590 C DE 975590C DE H12458 A DEH12458 A DE H12458A DE H0012458 A DEH0012458 A DE H0012458A DE 975590 C DE975590 C DE 975590C
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sieve
hydraulic
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DEH12458A
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Bodo Herfeldt
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B14/00Use of inorganic materials as fillers, e.g. pigments, for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of inorganic materials specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B14/02Granular materials, e.g. microballoons
    • C04B14/04Silica-rich materials; Silicates
    • C04B14/14Minerals of vulcanic origin
    • C04B14/16Minerals of vulcanic origin porous, e.g. pumice

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen eines hydraulischen Bindemittels unter Verwendung von Rohtuffasche Nach einem bekannten Verfahren zum Herstellen eines hydraulischen Bindemittels unter Verwendung von Tuffasche wird diese Tuffasche getrocknet und fein vermahlen, um in dieser Form als hydraulischer Zuschlag verwendet zu werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden aus der Rohtuffasche im wesentlichen die hydraulisch Nvirksamen Anteile-vorzugsweise durch Siebengewonnen und diese nach gegebenenfalls weiterer Behandlung als hydraulischer Zuschlag verwendet. In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Rohtuffasche auf einem :2-mm-Sieb gesiebt und nur der Durchgang (o bis a mm) der weiteren Behandlung zur Verwendung als hydraulischer Zuschlag zugeführt.
  • Tuffasche ist ein Trachyttuff, der nach der vulkanischen Förderung hydrochemisch verändert, jedoch im Gegensatz zu Trachyt (Tuffstein) nicht verfestigt worden ist, vielmehr in Form losen oder nur locker zusammenhaftenden Sandes unterschiedlicher Korngröße in der Natur vorkommt. Die vorliegende Erfindung gründet sich auf die Erkenntnis, daß die Körner, aus deren Gemenge die Rohtuffasche besteht, unterschiedliche hydraulische Wirksamkeit haben und daß die feineren Körnungen hydraulisch wirksamer sind als die gröberen Körnungen. Durch Gewinnung und Verwendung der hydraulisch wertvollen Anteile der Rohtuffasche kann man mithin zu einem verbesserten hydraulischen Zuschlag gelangen. Tuffstein kann dagegen nicht im Rohzustand auf eine dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung analoge Weise behandelt und bezüglich seiner hydraulischen Eigenschaften verbessert werden, da er sowohl die hydraulisch nicht wirksamen Bestandteile als auch die hydraulisch wirksamen Bestandteile in mineralogisch fester Bindung enthält. Diese Bestandteile des Tuffsteines sind, wie aus wissenschaftlichen Arbeiten bekannt ist, erst dann trennbar, wenn der Tuffstein nach seiner bergmännischen Gewinnung getrocknet, vorzerkleinert und feingemahlen worden ist, beispielsweise zu »Trass« im Sinne des Normblattes DIN 51043, B1. i, verarbeitet worden ist.
  • Die Trennung der Rohtuffasche in verschiedene Körnungen durch.Sieben läßt sich ohne übermäßig hohe Kosten durchführen, weil die Rohasche in grubenfeuchtem Zustande, trotzdem sie einen Wassergehalt von etwa 15% hat, siebfähig ist; z. B. gehen etwa 65 % der grubenfeuchten Rohasche durch ein 2-mm-Sieb hindurch. Sie werden der weiteren Behandlung als hydraulischer Zuschlag zugeführt. Die 35 % der Rohasche, die auf dem 2-mm-Sieb zurückbleiben, bestehen zum großen Teil aus Bims, Schiefer und anderen Bestandteilen, die aber als Leichtbetonzuschlag verwendet «.erden können, so daß kein unverwendbares Abfallerzeugnis übrigbleibt.
  • Die weitere Verwendung der abgesiebten Rohtuffasche kann in verschiedener Weise geschehen. Bei einer Abart des Verfahrens wird die Tuffasche im ersten Arbeitsgang auf einem Sieb, das bei hinreichend schneller Durchsiebung eine möglichst feine Körnung aussiebt, also z. B. auf einem 2-, 3-oder 4-mm-Sieb abgesiebt. Die abgesiebte Tuffasche wird dann getrocknet, beispielsweise unter Verwendung von ungelöschtem gebranntem Kalk, wie es in der Patentschrift 8o6 953 beschrieben ist, oder ohne Zusatz auf physikalischem Weg, z. B. in einer Trockentrommel. Die getrocknete Tuffasche oder das getrocknete Tuffasche-Kalk-Gemisch wird dann aus Zementfeinheit vermahlen und als hydraulischer Zuschlag oder als Bindemittel verwendet. Das Verfahren nach der Erfindung läßt sich aber auch so weiterführen, daß ein Vermahlen ganz entbehrlich wird. Die abgesiebte Tuffasche wird getrocknet und dann auf einem feineren Sieb, z. B. einem goo-Maschen-Sieb gesiebt. Durch dieses Sieb gehen etwa 6o% hindurch; etwa 40% bleiben an Bims- und Schieferanteilen zurück. Dieser Siebrückstand läßt sich wieder als Leichtbetonzuschlag verwenden. Der Durchgang durch das goo-Maschen-Sieb hat nochmals wirksamere hydraulische Eigenschaften als der Ausgangsstoff. Er läßt sich unvermahlen als hydraulischer Zuschlag verwenden.
  • Mit der auf dem 2-mm-Sieb abgesiebten Tuffasche wird insbesondere die Anfangsgeschwindigkeit erhöht und dieselbe Druck- und Zugfestigkeit erreicht wie mit bestem, aus Tuffstein gewonnenem Traß; mit der durch das goo-Maschen-Sieb hindurchgefallenen Feinasche lassen sich noch höhere Festigkeiten erreichen.
  • Da die in der natürlichen Asche befindlichen, feinkörnigen Bestandteile sich von den gröberen nicht nur in Form und Größe, sondern auch im Raumgewicht unterscheiden, lassen sich die feineren von den gröberen Bestandteilen auch in anderer Weise als durch Sieben trennen, jedoch stellt das einfache Sieben ein besonders billiges, für den Zweck der Erfindung ausreichendes Verfahren dar.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen eines hydraulischen Bindemittels unter Verwendung von Rohtuffasche, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Rohtuffasche im wesentlichen die hydraulisch wirksamen Anteile - vorzugsweise durch Sieben - gewonnen und diese nach gegebenenfalls weiterer Behandlung als hydraulischer Zuschlag verwendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohtuffasche auf einem 2-mm-Sieb gesiebt und nur der Durchgang (o bis 2 mm) der weiteren Behandlung zur Verwendung als hydraulischer Zuschlag zugeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abgesiebte Tuffasche getrocknet wird, z. B. unter Verwendung von ungelöschtem gebranntem Kalk, und auf Zementfeinheit vermahlen wird. ,4. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abgesiebte Tuffasche getrocknet wird, dann auf einem feineren Sieb, z. B. einem goo-Maschen-Sieb, gesiebt wird und der Durchgang durch das feinere Sieb vorzugsweise unvermahlen als hydraulischer Zuschlag bzw. Bindemittel verwendet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 8o6 953; DIN 51o43 und I167; Tonindustrie-Zeitung, 1931, S. 65 ff.; »Zement-Chemie«, 1951; Bd. II, S. bog; F. P a r i s s i : Sui dosaggi della malte pozzolamiche, »Annali dei Lavori Pubblizi«, 1937, S. I024 ff. ; F. Parissi und A. Cereseto: »Atti del K. Congresso internationale di Chimicia«, Roma, 1938, V01 IV, S. 670 ff.; F. P a r i s s i und A. C e r e s e t o : Il controllo della pozzalane, »Il Cemento«, 1944, Nr. 8, 9, io.
DEH12458A 1952-05-09 1952-05-09 Verfahren zum Herstellen eines hydraulischen Bindemittels unter Verwendung von Rohtuffasche Expired DE975590C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE806953C (de) * 1948-10-02 1951-06-21 Bodo Herfeldt Verfahren zum Herstellen eines hydraulischen Bindemittels

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE806953C (de) * 1948-10-02 1951-06-21 Bodo Herfeldt Verfahren zum Herstellen eines hydraulischen Bindemittels

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