DE975217C - Interferenz-Mikroskop - Google Patents

Interferenz-Mikroskop

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DE975217C
DE975217C DEN5513A DEN0005513A DE975217C DE 975217 C DE975217 C DE 975217C DE N5513 A DEN5513 A DE N5513A DE N0005513 A DEN0005513 A DE N0005513A DE 975217 C DE975217 C DE 975217C
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interference microscope
crystal plate
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Expired
Application number
DEN5513A
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English (en)
Inventor
Albert Bouwers
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Optische Industrie de Oude Delft NV
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Optische Industrie de Oude Delft NV
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B21/00Microscopes
    • G02B21/06Means for illuminating specimens
    • G02B21/08Condensers
    • G02B21/14Condensers affording illumination for phase-contrast observation

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Polarising Elements (AREA)

Description

  • Interferenz-Mikroskop Die Erfindung bezieht sich auf ein Interferenz-Mikroskop. Ein solches Mikroskop kann auf zwei Weisen ausgeführt werden.
  • Beim ersten Typ hat man zwei geometrisch verschiedene optische Wege. Die Bündel, die dem ersten Weg folgen, bilden den kohärenten Hintergrund, während die; welche dem zweiten Weg folgen, durch das Objekt gehen.
  • Beim zweiten Typ hat man geometrisch nur einen Weg, aber man erzeugt zwei Bündel mit einem erheblichen Phasenunterschied.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Mikroskop von dem zweiten Typ, das an sich bekannt ist. Die im bekannten Mikroskop verwendeten. optischen Elemente zur Aufspaltung bzw. Wiedervereinigung der beiden Bündel sind aber in solcher Weise ausgebildet und angeordnet, daß verschiedene Nachteile auftreten. Diese Elemente werden von doppelbrechenden Linsen oder Prismen gebildet, die zu einem verhältnismäßig komplizierten Aufbau des Interferenzmikroskops führen und im Raum unterhalb des Kondensors oder im Kondensor bzw. oberhalb des Objektivs oder in diesem angeordnet sind, wo die Bündel einen ziemlich großen Querschnitt haben. Es sind dadurch doppelbrechende Elemente großer Abmessungen erforderlich.
  • Ein weiterer Nachteil des Mikroskops mit doppelbrechenden Linsen besteht darin, daß die beiden doppelbrechenden Elemente durch die zwischen diesen liegenden Kondensor- und Objektivteile aufeinander abgebildet werden müssen. Damit sind die optischen Wegstrecken, die von aus verschiedenen Richtungen auf die doppelbrechenden Elemente einfallenden Lichtstrahlen in diesen Elementen zurückgelegt werden, einander gleich. Diese konjugierte Abbildung ist aber unumgänglich mit erheblichen Abbildungsfehlern verbunden, da eine Abbildungsoptik bekanntlich nur für einen einzigen Dingabstand, und zwar bei einem Mikroskopobjektiv einen sehr kurzen, korrigiert sein kann und das Objektiv demgegenüber in bezug auf die konjugierte Abbildung der doppelbrechenden Linsen wegen des parallelen Strahlenganges im Objektraum im wesentlichen für unendliche Dingentfernung korrigiert sein müßte. Der Forderung der fehlerfreien konjugierten Abbildung kann daher nicht völlig entsprochen werden.
  • Beim bekannten Prismensystem ist zwar die konjugierte Aufstellung der doppelbrechenden Elemente für die Arbeitsweise des Mikroskops nicht wesentlich. Eine Abweichung macht sich jedoch dadurch bemerkbar, daß sich voneinander abweichende Phasenunterschiede für die einzelnen Punkte im Blickfeld ergeben, die zum Entstehen gerader, isophasischer Linien im Bild Anlaß geben und mit weiteren Hilfsmitteln beseitigt werden müssen.
  • Eine weitere Ursache der Kontrastverschlechterung bei den Anordnungen der britischen Patentschrift 639 oiq. besteht darin, daß an den zwischen den doppelbrechenden Elementen (Linsen oder Prismen) liegenden, teilweise stark gekrümmten brechenden Flächen eine Verdrehung der Polarisationsebenen der Teilbündel infolge der unterschiedlichen Reflexion der senkrecht bzw. parallel zur Einfallsebene schwingenden Komponente eintritt. Dadurch enthalten die Teilbündel beim Eintreten in das zweite doppelbrechende Element wiederum Komponenten, die nicht zum gewünschten Interferenzbild beitragen und daher den Kontrast verschlechtern. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Interferenz-Mikroskop vom obenerwähnten zweiten Typ zu schaffen, bei dem diese Nachteile vermieden sind.
  • Nach der Erfindung wird bei einem Interferenz-Mikroskop, in welchem ein polarisiertes Lichtbündel in ein Abbildungsbündel und ein Bündel für den kohärenten Hintergrund aufgeteilt wird, welche Teilbündel geometrisch dieselben Wege durchlaufen, die Aufteilung in die beiden Teilbündel durch eine parallel zur optischen Achse geschliffene, doppelbrechende Kristallplatte erzeugt, die im konvergierenden, polarisierten Lichtbündel zwischen dem Kondensor und dem Objekt angeordnet ist, während die Vereinigung der beiden Teilbündel von einer zweiten, ebenfalls parallel zur optischen Kristallachse geschliffenen, doppelbrechenden Kristallplatte bewerkstelligt wird, die in dem divergierenden Teilbündel zwischen dem Objekt und dem Objektiv angeordnet ist, wonach die wiedervereinigten Teilbündel einen Analysator durchlaufen.
  • Mit einem solchen Mikroskop vermeidet man nicht nur die obenerwähnten Nachteile des bekannten Mikroskops, sondern es wird außerdem der große Vorteil erzielt, daß durch Anwendung von zwei kleinen Kristallplatten und des üblichen Polarisators und Analysators bei einem Mikroskop normaler Bauart dieses zu einem Interferenz-Mikroskopwird, wie das auch bei einem von A. A. L eb ed e f f in »Revue d'Optique«, Bd. 9, 1930, S. 385 bis 388 und 392 bis 395, beschriebenen Mikroskop der Fall ist. Die Kristallplatten können klein sein, weil sie erfindungsgemäß nahe am Objekt angeordnet werden können, wo die wirksamen Lichtbündel ihren kleinsten Durchmesser haben.
  • Es sei erwähnt, daß die Anwendung doppelbrechender Kristallplatten bei einem Mikroskop an sich aus dem obenerwähnten Aufsatz von Lebede f f in »Revue d'Optique« bekannt ist. Dort sind die Kristallplatten jedoch nicht parallel oder, wie es bei einer nachstehend zu beschreibenden weiteren Ausführungsform der Erfindung der Fall ist, senkrecht zur optischen Kristallachse geschliffen, sondern derart, daß bei senkrechtem Einfall des Lichtstrahls der größtmögliche Abstand zwischen dem ordentlichen und dem außerordentlichen Strahl erhalten wird. Dieser grundsätzliche Unterschied führt dazu, daß beim Lebedeffschen Mikroskop die beiden erhaltenen Teilbilder nicht wie bei der Erfindung axial, sondern lateral verschoben sind, also gleichzeitig scharf beobachtet werden. Beim erfindungsgemäßen Mikroskop wird nur eins der Teilbilder beobachtet, während das andere so weit außer der Einstellebene liegt, daß es unsichtbar ist.
  • Abgesehen von diesem grundsätzlichen Unterschied ist ein weiterer Nachteil der Anordnung nach L eb e d e f f darin zu erblicken, daß bei größtmöglichem Abstand zwischen den Teilbildern wegen der dann benötigten dicken doppelbrechenden Platten nur schwache Vergrößerungen anwendbar sind. Bei stärkeren Vergrößerungen können die dicken Platten nicht mehr in dem geringen Raum zwischen der Frontlinse des Objektivs und dem Objekt untergebracht werden.
  • Versucht man aber, diesen Nachteil unter Aufgabe der maximalen lateralen Verschiebung der Teilbilder dadurch zu umgehen, daß man die doppelbrechenden Platten dünner macht, so muß bekanntlich zwecks Steigerung des Auflösungsvermögens und Vermeidung von Störungserscheinungen durch Stäubchen und Unregelmäßigkeiten im Okular die Beleuchtungsapertur gesteigert werden. Dann tritt aber der Nachteil auf, daß jedes der Teilbündel nach Durchgang durch die Y2-Platte nicht mehr linear, sondern-elliptisch polarisiert ist, weil der optische Weglängeunterschied für die beiden Teilbündel bei schiefer Einfallsrichtung im allgemeinen einen anderen Wert als Y2 hat. Ein weiterer Effekt besteht darin, daß die längere Achse dieser elliptischen Schwingungen um einen von 9o° abweichenden Winkel zur Schwingungsrichtung der auf die 212-Platte einfallenden Teilbündel gedreht ist. Die in die zweite Platte eintretenden Teilbündel enthalten also Komponenten, die nicht zum gewünschten Interferenzbild beitragen und daher zu einer Verringerung des Kontrastes führen.
  • Wenn die numerische Apertur des Mikroskops größer ist als 0,30, so empfiehlt es sich nach der Erfindung, im Interferenz-Mikroskop die Aufteilung in die beiden Teilbündel durch eine senkrecht zur optischen Kristallachse geschliffene, doppelbrechende Kristallplatte zu erzeugen, die im konvergierenden, polarisierten Lichtbündel zwischen dem Kondensor und dem Objekt angeordnet ist, während die Wiedervereinigung der beiden Teilbündel von einer zweiten, ebenfalls senkrecht zur optischen Kristallachse geschliffenen, doppelbrechenden Kristallplatte bewerkstelligt wird, die in den divergierenden Teilbündeln zwischen dem Objekt und dem Objektiv angeordnet ist, wonach die wiedervereinigten Teilbündel einen Analysator durchlaufen. Der Vorteil dieser Anordnung ist darin zu sehen, daß noch dünnere Kristallplättchen als bei der oben beschriebenen, ebenfalls erfindungsgemäßen Anordnung zur Anwendung kommen können.
  • Bei einer besonderen Weiterbildung dieser Ausführungsform ist das aufzuteilende polarisierte Lichtbündel zirkular polarisiert und zwischen den beiden doppelbrechenden Kristallplatten eine Schicht angeordnet, die die Polarisationsebene um 9o° dreht.
  • Diese und weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • Fig. i stellt eine beispielsweise Ausführungsform des Interferenz-Mikroskops nach der Erfindung schematisch dar; Fig.2 zeigt den Strahlengang in der Nähe der Objektebene in Fig. i; Fig.3 stellt eine zweite Ausführungsform des Interferenz-Mikroskops dar.
  • Die Ausführungsform nach Fig. i und 2 eMpfiehlt sich für Mikroskope mit einer numerischen Apertur bis höchstens 0,5.
  • In Fig. i ist P ein Polarisator, C ein dreiteiliger Kondensor, Q1 eine einachsige Kristallplatte, die parallel zur optischen Achse geschliffen ist und in dein 45°-Stand zum Polarisator P aufgestellt ist, G ein Objektträger, TI das Objekt, Q2 eine einachsige Kristallplatte, die identisch mit Q1 und dazu gekreuzt aufgestellt ist, O die Frontlinse des Objektivs, O, die Okularlinsen, A der Analysator.
  • Weiterhin zeigt Fig. 2 den Strahlengang in der Nähe der Objektebene.
  • Jeder von rechts kommende Strahl in Fig. 2 hat den Polarisator P (Fig. i) durchlaufen und ist daher linear polarisiert. Dieser Strahl wird in der Kristallplatte Q1 aufgespalten in einen ordinären Strahl o und einen extraordinären Strahl e von gleicher Amplitude, weil Q1 in dem 45°-Stand zu P angeordnet ist. Beide Strahlen passieren darauf G und V und treffen dann Q2. Da die optische Achse von Q2 zu der von Q1 gekreuzt steht, wird der extraordinäre Strahl aus Q1 zum ordinären Strahl in Q2, und umgekehrt. Es entstehen also nachfolgende zwei Abbildungen: i. Das Objekt V wird von den ordinären Strahlen von Q2 in der Brennebene des Okulars abgebildet und kann daher scharf beobachtet werden. 2. Die punktierte Fläche he wird von den extraordinären Strahlen von Q2 außerhalb der Okularbrennebene abgebildet werden. Man wird also bei geeigneter Dimensionierung von Q1 und Q2 in der Abbildung von he nichts von dem Objekt beobachten.
  • Die ordinären und extraordinären Lichtstrahlen, welche in Q1 entstanden sind, werden von Q2 wieder zu einem Lichtstrahl vereinigt und haben dann denselben optischen Weg zurückgelegt, wenn das Objekt nicht vorhanden ist. Wenn dies aber vorhanden ist, entsteht ein Wegunterschied zwischen den Abbildungsbündeln und den Bündeln, die den kohärenten Hintergrund bilden. Letztgenannte werden zwar auch von dem Objekt V beeinflußt, aber der dadurch auftretende Phasenunterschied in der Okularbrennebene wird für einen großen Teil des Objektes einen Mittelwert bilden und demzufolge nur einen geringen Wert haben.
  • Man kann die Kristallplatten z. B. aus Kalkspat herstellen mit einer Dicke von 1,4 mm. Der Abstand VV, beträgt dann, in Luft gemessen, ioo Mikron, während die Schärfetiefe bei einer numerischen Apertur von 0,30 nur 6 Mikron beträgt.
  • Das in Fig. 3 dargestellte Mikroskop ist für eine numerische Apertur größer als 0,30 gedacht und arbeitet mit einem zirkulär polarisierten Lichtbündel. Es bedeutet P einen Polarisator, Pd eine 1/4 R-Platte, die in dem 45°-Stand zu P angeordnet ist, D eine ringförmige Blende, C einen Kondensor, S1 eine einachsige Kristallplatte, die senkrecht zur optischen Achse geschliffen ist, U eine Platte von einem optisch aktiven Stoff, die die Polarisationsebene um go° dreht, G einen Objektträger, h das Objekt, S2 eine Kristallplatte, die identisch mit S1 ist, O die Frontlinse des Objektivs, Ad eine i/4 A-Platte, die in dem 45°-Stand zum AnalysatorA angeordnet ist, A den Analysator.
  • Das Objekt wird vorzugsweise mit einem konischen Lichtbündel beleuchtet. Dies wird im Beispiel von Fig. 3 durch die ringförmige Blende D erreicht. Ein schräg auf S1 einfallender Strahl zirkular polarisierten Lichtes wird in die senkrecht zueinander schwingenden ordinären und extraordinären Strahlen aufgespalten, welche in verschiedener Weise gebrochen werden. Es entsteht somit eine Situation, die mit der in Fig. 2 gezeichneten analog ist. Um auch hier zu erreichen, daß der ordinäre Strahl in S1 als extraordinärer Strahl durch S2 geht, und umgekehrt, wird U angebracht. Dies ist eine Schicht, welche die Polarisationsebene um go° dreht und zu diesem z. B. aus einer Platte aus einem optisch aktiven Stoff besteht. Da die Aufstellung rotationssymmetrisch zur optischen Achse von S1 und S2 ist, trifft obige Beweisführung für jeden Lichtstrahl zu.
  • Es empfiehlt sich, die Platte U aus optisch aktivem Stoff zu achromatisieren, weil optisch aktive Stoffe eine starke Dispersion des Drehungsvermögens aufweisen. Die Achromatisierung kann durch Anordnung von zwei optisch aktiven Platten erzielt werden, von denen die eine aus einem links- und die andere aus einem rechtsdrehenden Stoff hergestellt ist, welche beiden Stoffe eine verschiedene Dispersion aufweisen. Durch geeignete Wahl der Dicken der beiden Platten wird erreicht, daß für zwei Wellenlängen die Drehung der Polarisationsebene go° ist. Als Kombination von optisch aktiven Stoffen kommt z. B. der aktive paranitrobenzolaminozimtsaure Amylester und der paranitrozimtsaure Cholestervlester in Betracht.
  • Die optisch aktive Platte U in Fig. 3 kann durch einen Satz von zwei a/2-Platten ersetzt werden, die in 45°-Stellung zueinander angeordnet sind. Auf diese Weise wird eine Drehung der Polarisationsebene um 9o° erzielt. Die zwei Platten werden vorzugsweise durch die Anwendung von zwei geeigneten Stoffen achromatisiert, z. B. Kunststoff und Gips oder sehr dünne Plättchen von Kalkspat und künstlichem Rutil.
  • Bei einer anderen Ausführungsform des Mikroskops nach der Erfindung sind die zwei Kristallplatten S1 und S2 wieder einachsig und senkrecht zur optischen Achse geschnitten, aber S1 ist nun aus einem positiven und S2 aus einem negativen Kristall oder umgekehrt hergestellt, wobei keine Platte U benutzt wird. Die ordinären und extraordinären Strahlen, die aus der ersten Kristallplatte treten, werden also von der zweiten Kristallplatte wieder genau vereinigt, wenn kein Objekt vorhanden ist, das Phasenunterschiede herbeiführt. Eine geeignete Kombination setzt sich z. B. aus einem positiven Kristall aus künstlichem Rutil und einem negativen Kristall aus Kalkspat zusammen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Interferenz-Mikroskop, bei dem ein polarisiertes Lichtbündel in ein Abbildungsbündel und ein Bündel für den kohärenten Hintergrund aufgeteilt wird und diese Teilbündel geometrisch dieselben Wege durchlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufteilung in die beiden Teilbündel durch eine parallel zur optischen Kristallachse geschliffene, doppelbrechende Kristallplatte erzeugt wird, die im konvergierenden, polarisierten Lichtbündel zwischen dem Kondensor und dem Objekt angeordnet ist, während die Vereinigung der beiden Teilbündel von einer zweiten, ebenfalls parallel zur optischen Kristallachse geschliffenen, doppelbrechenden Kristallplatte bewerkstelligt wird, die in dem divergierenden Teilbündel zwischen dem Objekt und dem Objektiv angeordnet ist, wonach die wiedervereinigten Teilbündel einen Analysator durchlaufen.
  2. 2. Geänderte Ausführungsform des Interferenz-Mikroskops nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufteilung in die beiden Teilbündel durch eine senkrecht zur optischen Kristallachse geschliffene, doppelbrechende Kristallplatte erzeugt wird, die im konvergierenden, polarisierten Lichtbündel zwischen dem Kondensor und dem Objekt angeordnet ist, während die Wiedervereinigung der beiden Teilbündel von einer zweiten, ebenfalls senkrecht zur optischen Kristallachse geschliffenen, doppelbrechenden Kristallplatte bewerkstelligt wird, die in den divergierenden Teilbündeln zwischen dem Objekt und dem Objektiv angeordnet ist, wonach die wiedervereinigten Teilbündel einen Analysator durchlaufen.
  3. 3. Interferenz-Mikroskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das aufzuteilende polarisierte Lichtbündel zirkular polarisiert ist und daß zwischen den beiden doppelbrechenden Kristallplatten eine Schicht angeordnet ist, die die Polarisationsebene um 9o° dreht.
  4. 4. Interferenz-Mikroskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus zwei optisch aktiven Schichten aufgebaut ist, von denen die eine aus einer rechtsdrehenden und die andere aus einer linksdrehenden Substanz besteht, und beide Substanzen verschiedene Dispersionen des Drehvermögens aufweisen.
  5. 5. Interferenz-Mikroskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus einem vorzugsweise achromatischen Satz von zwei A/2-Platten gebildet ist.
  6. 6. Interferenz-Mikroskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das aufzuteilende Lichtbündel zirkular polarisiert ist und die Aufteilung von einer positiven bzw. negativen Kristallplatte und die Wiedervereinigung von einer negativen bzw. positiven Kristallplatte erzeugt wird, derart, daß letztere einen Phasenunterschied zwischen den ordentlichen und den außerordentlichen Strahlen herbeiführt, der genau dem von der ersten Kristallplatte verursachten Phasenunterschied gleich ist, jedoch entgegengesetztes Vorzeichen hat. In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift »Revue d'Optique«, Bd. g, 1930, S. 385 ff.; britische Patentschrift Nr. 639 o14.
DEN5513A 1951-05-18 1952-05-14 Interferenz-Mikroskop Expired DE975217C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1908409B1 (de) * 1969-02-20 1970-06-18 Zeiss Carl Fa Einrichtung zur Drehung der Schwingungsrichtung von linearpolarisiertem Licht mittels kristalloptischer Bauelemente

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB639014A (en) * 1947-08-05 1950-06-21 Francis Hughes Smith Improvements in or relating to microscopy

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