DE975092C - Schaedlingsbekaempfungsmittel - Google Patents
SchaedlingsbekaempfungsmittelInfo
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- DE975092C DE975092C DEC22041A DEC0022041A DE975092C DE 975092 C DE975092 C DE 975092C DE C22041 A DEC22041 A DE C22041A DE C0022041 A DEC0022041 A DE C0022041A DE 975092 C DE975092 C DE 975092C
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- Germany
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- parts
- chloral
- condensation product
- pest repellants
- compound
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N57/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds
- A01N57/10—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having phosphorus-to-oxygen bonds or phosphorus-to-sulfur bonds
- A01N57/12—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having phosphorus-to-oxygen bonds or phosphorus-to-sulfur bonds containing acyclic or cycloaliphatic radicals
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Schädlingsbekämpfungsmittel, die gekennzeichnet sind durch
einen Gehalt an dem Kondensationsprodukt aus ι Mol Trimethylphosphit und ι Mol Chloral. Das
Kondensationsprodukt wirkt auf die verschiedenen Entwicklungsstufen der Schädlinge, wie Eier,
Larven, Imagines, wobei eine Wirkung als Kontakt-, Fraß- oder Atmungsgift in Betracht kommt.
Es können die verschiedensten Körper gegenüber Schädlingen geschützt werden, wobei sowohl gasförmige
als auch flüssige oder feste Körper als Träger der wirksamen Substanz verwendet werden
können. Als derartige zu schützende bzw. als Träger zu verwendende Körper kommen in Frage z. B.
Luft, insbesondere in Räumlichkeiten, dann Flüssigkeiten, wie z. B. Wasser in Teichen, und schließlich
jegliche tote und lebende feste Unterlage, wie z. B. beliebige Gegenstände in bewohnten Zimmern,
in Kellern, in Estrichen, in Stallungen, ferner Pelze, Federn, Wolle u. dgl. sowie Lebewesen des
Pflanzen- und Tierreiches in ihren verschiedensten Entwicklungszuständen, sofern sie gegenüber dem
Schädlingsbekämpfungsmittel unempfindlich sind. Die Bekämpfung der Schädlinge wird nach üblichen
Verfahren vorgenommen, z. B. durch Behändlung der zu schützenden Körper mit der Verbindung
in Dampfform, z. B. als Räuchermittel oder in Form von Stäube- oder Spritzmitteln, z. B. als Lo-
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sungen bzw. Suspensionen, die mit Wasser oder geeigneten organischen Lösungsmitteln, wie z. B.
Alkohol, Petroleum, Teerdestillaten u. a., zubereitet worden sind; auch können wässerige Lösungen bzw.
wässerige Emulsionen von organischen Lösungsmitteln, die den wirksamen Stoff enthalten, zum
Bestreichen, Bespritzen oder Tauchen der zu schützenden Gegenstände dienen.
Die Spritz- und Stäubemittel können die üblichen ίο inerten Füllstoffe oder Zeichnungsmittel, wie z. B.
Kaolin, Gips oder Bentonit, toder weitere Zusätze, wie Sulfitcelluloseablauge, Cellulosederivate u. dgl.,
ferner zur Verbesserung der Netz- und Haftfestigkeit die üblichen Netz- und Haftmittel beigemischt
enthalten. Die Schädlingsbekämpfungspräparate können in Pulverform, in Form von wässerigen
Dispersionen bzw. Pasten oder als selbstdispergierende Öle hergestellt werden.
Die Verbindung kann als einziger Wirkstoff in einem Schädlingsbekämpfungsmittel vorhanden sein
oder auch in Kombination mit anderen Insecticiden und/oder Fungiciden. Die Verwendung solcher
Präparate im Pflanzenschutz erfolgt nach den üblichen Spritz-, Stäube- und Räucherverfahren.
Die Herstellung der erfindungsgemäß zu benutzenden Verbindung aus den erwähnten Komponenten erfolgt durch Umsetzung in molekularem Verhältnis. Weil die Reaktion exotherm verläuft, ist es gegebenenfalls notwendig, die Komponenten unter Kühlung zu vereinigen und mit inerten Lösungsmitteln, wie Benzol, Toluol, Äther, Dioxan, Hexan oder tiefsiedendem Benzin, zu verdünnen. Die Reaktion wird vorteilhaft durch Erwärmen auf etwa 50 bis 1200 C beendet.
Die Herstellung der erfindungsgemäß zu benutzenden Verbindung aus den erwähnten Komponenten erfolgt durch Umsetzung in molekularem Verhältnis. Weil die Reaktion exotherm verläuft, ist es gegebenenfalls notwendig, die Komponenten unter Kühlung zu vereinigen und mit inerten Lösungsmitteln, wie Benzol, Toluol, Äther, Dioxan, Hexan oder tiefsiedendem Benzin, zu verdünnen. Die Reaktion wird vorteilhaft durch Erwärmen auf etwa 50 bis 1200 C beendet.
Aus der USA.-Patentschrift 2485573 sind
Kondensationsprodukte aus Dialkylphosphiten und Chloral als Insecticide bekannt. Bei diesen Produkten
wird Chloral an das Dialkylphosphit angelagert, ohne Abspaltung einer anderen Verbindung.
Im Gegensatz dazu wird zur Herstellung des erfindungsgemäß zu benutzenden Produktes Trimethylphosphit
herangezogen, und es erfolgt bei der Kondensation Abspaltung von Methylchlorid. Den aus der USA.-Patentschrift 2485573 bekannten
Verbindungen gegenüber zeichnet sich das Produkt der vorliegenden Erfindung durch eine
überlegene ovicide Wirkung aus, wie Vergleichsversuche zeigten.
Im folgenden Beispiel bedeuten Teile Gewichtsteile. Das Verhältnis von Gewichtsteil zu Volum-
teilen ist das gleiche wie dasjenige zwischen dem Kilogramm und dem Liter. Die Temperaturen sind
in Celsiusgraden angegeben.
Zur Herstellung eines insecticiden Spritzmittels werden 20 Teile des Kondensationsproduktes aus
Trimethylphosphit und Chloral, 40 Teile eines nichtionogenen Emulgier- und Netzmittels und
40 Teile n-Butanol vermischt. Man erhält eine klare Lösung. Dieses konzentrierte Präparat kann leicht
mit Wasser verdünnt werden.
Werden Obstbäume im Sommer mit einer Spritzbrühe, die 2%o des oben beschriebenen Präparates
(= o,4°/oo des Kondensationsproduktes) enthält, gespritzt, so kann ein guter Bekämpfungserfolg gegen
Blattläuse und rote Spinnen festgestellt werden.
Im folgenden sei die Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindung angegeben,
wobei Schutz für dieses Verfahren im Rahmen dieses Schutzrechtes nicht beansprucht wird.
Zu einer Lösung von 14,7 Teilen Chloral in 40 Volumteilen Benzol wird unter Eiskühlung
eine solche von 12,4 Teilen Trimethylphosphit in 20 Volumteilen Benzol gegeben. Wenn keine Temperatursteigerung
mehr erfolgt, wird während einer Stunde auf 60 bis 700 erwärmt, wobei Methylchlorid
entweicht. Anschließend wird das Lösungsmittel abdestilliert und der Rückstand im Vakuum
fraktioniert. Das Kondensationsprodukt siedet einheitlich bei 85 bis 87°/o,o5 mm.
Das gleiche Produkt kann ohne Lösungsmittel erhalten werden, nur muß in diesem Fall mit einer
Kältemischung gekühlt werden. Das Chloral wird nun tropfenweise bei etwa — 50 unter Rühren zugegeben,
wobei jeder Tropfen eine heftige Reaktion erzeugt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Schädlingsbekämpfungsmittel, gekennzeichnet 9" durch einen Gehalt an dem Kondensationsprodukt aus ι Mol Trimethylphosphit und 1 Mol Chloral.In Betracht gezogene Druckschriften:USA.-Patentschrift Nr. 2485573.© 109 635/17 a 8.61
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH975092X | 1951-09-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE975092C true DE975092C (de) | 1961-08-10 |
Family
ID=4551148
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC22041A Expired DE975092C (de) | 1951-09-25 | 1952-09-07 | Schaedlingsbekaempfungsmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE975092C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2485573A (en) * | 1945-10-05 | 1949-10-25 | Rohm & Haas | Thiocyanated phosphite esters |
-
1952
- 1952-09-07 DE DEC22041A patent/DE975092C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2485573A (en) * | 1945-10-05 | 1949-10-25 | Rohm & Haas | Thiocyanated phosphite esters |
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