DE972242C

DE972242C - Aus Schichten kunstharzgetraenkter Faserstoffbahnen bestehende Schleifscheibe

Info

Publication number: DE972242C
Application number: DEK3484A
Authority: DE
Inventors: Carl Klingspor
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-06-01
Filing date: 1950-06-01
Publication date: 1959-06-11

Description

Aus Schichten kunstharzgetränkter Faserstoffbahnen bestehende Schleifscheibe Die Erfindung betrifft eine Schleifscheibe, die aus Schichten kunstharzgetränkter Faserstoffbahnen besteht, auf die mittels einer Kunstharzbindung das Schleifkorn aufgebracht ist und die unter Druck und Hitze miteinander verpreßt sind. Man hat auch bereits vorgeschlagen, Kreppapier, das vor dem Auftragen der Schleifkörner mit Kunstharz getränkt worden ist, als Trägerunterlage für die Schleifkörner zu verwenden. Hier handelt es sich um ein Schleifpapier, dessen Kreppung deshalb vorgenommen wurde, um quer zu den Kreppfalten beim Arbeiten mit dem Schleifpapier eine höhere Geschmeidigkeit, Knitterfestigkeit und Dehnbarkeit zu erzielen, so daß es sich Unebenheiten und gewölbten Flächen von Werkstücken besser anpassen kann. Schließlich ist schon vorgeschlagen worden, als Material für Schichtschleifscheiben Lagen von Schleifpapier bzw. Schleifleinen zu verwenden.
Hier knüpft die Erfindung an, derzufolge die Schleifscheibe aus Faserstoffbahnen besteht, die zur Erhöhung ihrer Saug- und Tränkfähigkeit gebrochen oder gekreppt sind.
Während bisher für Schichtschleifscheiben nur glatte Faserstoffbahnen Verwendung fanden, werden durch das Kreppen oder Brechen die aus Faserstoffbahnen hergestellten Schichten für die Kunstharzlösung noch aufnahmefähiger, so daß sich eine noch innigere Verbindung der Schleifkornunterlagen untereinander, des Bindemittels mit den Bahnen und des Schleifmittels ergibt, als es bei glatten ungekreppten Faserstoffbahnen möglich ist.
Die gekreppte oder gebrochene Unterlage aus Faserstoffen wird dann mit einer härtenden Kunstharzlösung oder Kunstharzemulsion getränkt und getrocknet.
Auf einer Seite der gebrochenen Unterlage wird anschließend eine Schicht des Kunstharzklebstoffes aufgetragen und die Schleifkörner aufgestreut. Die so gewonnenen Schleifschichten werden anschließend nach dem bei 6o° C erfolgten Trocknen in Scheiben oder andere Formen gestanzt, die dann als Platten oder in Preßform zu Schleifkörnern unter Druck bei einer Härtetemperatur von etwa I4o bis I8o° C durch Pressen zusammengefügt werden, und zwar je nach Härte 5 bis 2o Minuten lang.
So hergestellte Schleifscheiben sind gegenüber den bisher üblichen keramischen Schleifscheiben schnell und billig zu erzeugen und können als Trenn- und Flächenschleifscheiben verwendet werden. Der Vorteil dieser Scheiben gegenüber den bisher verwandten Scheiben für den gleichen Zweck liegt in der elastischen Ausführung und in der hohen Festigkeit. Die Brechung oder Kreppung der Unterlagestoffe macht es möglich, dieselben mit Klebstoffen besser zu durchtränken und beim Pressen die Körner und die einzelnen Schichtscheiben intensiver und inniger zu einem Körper zu formen, als es bei Verwendung ungekreppten Schichtmaterials möglich ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schleifscheibe, bestehend aus Schichten kunstharzgetränkter Faserstoffbahnen, auf die unter Kunstharzbindung das Schleifkorn aufgebracht ist und die unter Druck und Hitze miteinander verpreßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserstoffbahnen zur Erhöhung ihrer Saugfähigkeit gebrochen oder gekreppt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 38411, 62205, 108 35o, 625 312 689 582 schweizerische Patentschriften Nr. 157107, 164 914, 173 824, 233 240, 248 893, 262 623; britische Patentschrift Nr. 405 648; USA.-Patentschrift Nr. 2 219 853.