DE971186C - Verfahren zur Herstellung elektrischer Kondensatoren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung elektrischer Kondensatoren

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DE971186C
DE971186C DEB9430D DEB0009430D DE971186C DE 971186 C DE971186 C DE 971186C DE B9430 D DEB9430 D DE B9430D DE B0009430 D DEB0009430 D DE B0009430D DE 971186 C DE971186 C DE 971186C
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DE
Germany
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dielectric
additional dielectric
impregnation
capacitor
winding
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Expired
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DEB9430D
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English (en)
Inventor
Alfred Ortlieb
Dipl-Ing Hermann Straeb
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Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/002Details
    • H01G4/018Dielectrics
    • H01G4/20Dielectrics using combinations of dielectrics from more than one of groups H01G4/02 - H01G4/06
    • H01G4/22Dielectrics using combinations of dielectrics from more than one of groups H01G4/02 - H01G4/06 impregnated

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Description

Es ist bekannt, die aus metallisierten Dielektrikumsbändern gefertigten Wickel für elektrische Kondensatoren mit einem Zusatzdielektrikum in flüssigem Zustand zu tränken, z. B. mit Wachsen oder Paraffinen. Diese als Zusatzdielektrikum angewendeten Stoffe haben die unerwünschte Eigenschaft, beim Abkühlen im Kondensatorwickel sich zusammenzuziehen und Poren und kleine Hohlräume zu bilden, die sich mit Luft anfüllen. Die eingeschlossene Luft verringert die Durchschlagsfestigkeit des Dielektrikums. Man beseitigt die Luft daher, indem man die Kondensatorwickel noch ein zweites Mal mit einem geeigneten weiteren zusätzlichen Dielektrikum tränkt, wozu sich vorzüglich z. B. niedrigerschmelzende Stoffe, wie Vaseline, eignen. Durch diese Nachbehandlung wird die schädliche Luft aus dem Dielektrikum verdrängt. Sind die Kondensatorwickel aus metallisierten Dielektrikumsbändern aufgebaut, so werden sie durch elektrische Beanspruchung in bekannter Weise von Fehlstellen im Dielektrikum befreit. Dieses sogenannte »Ausbrennen« hat zur Folge, daß an den durchgeschlagenen Fehlstellen im Dielektrikum Gase gebildet werden und daß bei stärkeren Durchschlägen die Papierlagen dadurch voneinandergedrückt werden oder »auffedern«. An diesen Stellen befinden sich also Gaseinschlüsse, oder aber die Außenluft kann selbst wieder dorthin gelangen, wo man sie aus den obengenannten Gründen durch die zweite Tränkung der Wickel erst sorgfältig ausgetrieben hatte.
Um diesen Übelstand zu vermeiden, werden gemäß der Erfindung die aus metallisierten Dielektrikumsbändern gefertigten Kondensatorwickel nach dem
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Tränken mit dem ersten Zusatzdielektrikum zuerst durch elektrische Belastung in bekannter Weise von den elektrisch leitenden Fehlstellen befreit und hiernach erst mit einem weiteren Zusatzdielektrikum nochmais nachgetränkt.
Während also bisher die Kondensatorwickel erst nach dem zweimaligen Tränken mit verschiedenen Stoffen als Zusatzdielektrikum von den Fehlstellen durch »Ausbrennen« befreit wurden, wird jetzt schon
ίο nach der ersten Tränkung das »Ausbrennen« vorgenommen und danach die zweite Tränkung angeschlossen. Dies hat noch den weiteren Vorteil, daß die Fehlstellen beim Ausbrennen ohne eine bleibende Restleitfähigkeit beseitigt werden, weil erfahrungsgemäß die z. B. bei der zweiten Tränkung angewendete Vaseline den Ausbrennvorgang behindert, indem sie bei stärkeren Durchschlägen leicht verkohlen und damit leitende Brücken zwischen den Metallbelägen für Kriechströme bilden kann.
Die nach dem früheren Arbeitsgang gefertigten Kondensatorwickel enthielten nach dem Ausbrennen Gaseinschlüsse bzw. Hohlräume, die sich mit Luft und unter Umständen mit feuchter Luft füllen konnten. Die Kondensatorwickel mußten daher möglichst sofort weiterverarbeitet werden, d. h. in Gehäuse eingebaut und gegen Luft abgeschlossen werden. Nach der neuen Bearbeitungsfolge haben die Kondensatorwickel durch die Nachbehandlung mit Vaseline eine längere Lagerfähigkeit, z. B. von 4 Monaten, gegenüber den in der alten Arbeitsfolge gefertigten Wickeln, welche nur ι bis 3 Wochen, ohne Schaden zu nehmen, in nicht eingebautem Zustande liegenbleiben konnten.
In weiterer Verfolgung der Erfindung kann die zweite Tränkung mit Zusatzdielektrikum (z. B. Nachbehandeln mit Vaseline) auch erst zweckmäßig dann vorgenommen werden, wenn die Kondensatorwickel bereits in ihr Gehäuse eingebaut sind. Dadurch wird die sonst übliche Isoliermasse, die noch nach dem Einbau in das Gehäuse gegeben werden muß, um die restliche Luft zwischen Kondensatorwickel und Gehäuse auszutreiben, durch das zweite Tränkmittel ersetzt und dieser Arbeitsgang mit dem der Nachbehandlung vereinigt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    ι. Verfahren zur Herstellung elektrischer Kondensatoren, dadurch gekennzeichnet, daß die aus metallisierten Dielektrikumsbändern gefertigten Kondensatorwickel nach dem Tränken mit Zusatzdielektrikum zuerst durch elektrische Belastung von Fehlstellen befreit werden und hiernach erst mit einem weiteren Zusatzdielektrikum nachgetränkt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Tränkung erst nach dem Einbau des Wickels in das Kondensatorgehäuse vorgenommen wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als zweites Tränkmittel (zweites Zusatzdielektrikum) Vaseline verwendet wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 582 670,. 468 270,
    österreichische Patentschrift Nr. 153 989;
    schweizerische Patentschrift Nr. 181 908;
    französische Patentschriften Nr. 765 217, 786 477.
    809 692/34 12.58
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