DE969879C - Elektromechanischer UEbersetzer - Google Patents

Elektromechanischer UEbersetzer

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DE969879C
DE969879C DEI9547A DEI0009547A DE969879C DE 969879 C DE969879 C DE 969879C DE I9547 A DEI9547 A DE I9547A DE I0009547 A DEI0009547 A DE I0009547A DE 969879 C DE969879 C DE 969879C
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contact
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DEI9547A
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Donald Eugene Rutter
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IBM Deutschland GmbH
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IBM Deutschland GmbH
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03MCODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
    • H03M5/00Conversion of the form of the representation of individual digits

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  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)
  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 24. JULI 1958
19547IX142 m
Sindelfingen (Württ.)
Moderne automatische Rechenmaschinen arbeiten vielfach nach dem rein binären oder dem gemischtbinären (binär-dezimalen) Zahlensystem. Um deren — vorzugsweise binär-dezimale — Ergebnisse oder auch andere binär-dezimale Werte, deren einzelne Dezimalziffern in binärer Form dargestellt sind, in rein dezimale Form umzuwandeln, ist eine entsprechende Übersetzereinrichtung erforderlich.
Es sind bereits rotierende elektromechanische Übersetzer zur Umwandlung von je einer Gruppe verschlüsselter elektrischer Eingangsimpulse in einen der Impulskombination entsprechenden entschlüsselten Ausgangsimpuls bekannt, bei denen durch jeden der Eingangs-Schlüsselimpulse einer von je zwei vom Drehwinkel abhängigen (Schleif- oder Nocken-) Kontakten wirksam gemacht wird, die so betätigt werden und derart in Reihe geschaltet sind, daß nur in einer einzigen, der jeweiligen Kombination von Eingangsimpulsen zugeordneten Winkelstellung ein Stromkreis für einen Ausgangsimpuls geschlossen wird.
Die vorliegende Erfindung hat nun eine Weiterbildung eines rotierenden Übersetzers mit Schleifkontakten zur unmittelbaren Umwandlung von aufeinanderfolgenden Schlüsselimpulsen, vorzugsweise gemischt-binären Impulsen, in einen entschlüsselten, vorzugsweise dezimalen Ausgangsimpuls, der in einem den entschlüsselten Wert zugeordneten Zeit-
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punkt (Winkelstellung) und getrennten Ausgangsstromkreis auftritt, zum Gegenstand. Eine wesentliche Verringerung der Anzahl von Kontaktbürsten und der mit ihnen zusammenarbeitenden Schleifkontakte sowie gleichzeitig eine sehr einfache, für viele Anwendungen wichtige räumliche Aufgliederung der zu unterschiedlichen Zeitpunkten erzeugten einzelnen Ausgangsimpulse auf getrennte Ausgangsstromkreise wird durch feststehende Anordnung der Schleifkontakte und umlaufende, mit elektromagnetischen bzw. permanentmagnetischen Mitteln auf eine von je zwei Schleifkontaktbahnen mechanisch umsteuerbare Bürsten erzielt.
Der Übersetzer gemäß der Erfindung unterscheidet sich somit dadurch von bekannten Anordnungen, daß den aufeinanderfolgenden Eingangsimpulsen die gleiche Anzahl auf gemeinsamer Welle gegeneinander winkelversetzt umlaufender Schleifbürsten zugeordnet ist, die durch diese Impulse nacheinander auf jeweils eine von je zwei Kontaktbahnen gleichen Durchmessers beiderseits- von feststehenden Kontaktscheiben (Statoren) mechanisch eingestellt werden und in einer der Winkelstellungen über eine der Bürstenzahl entsprechende Anzahl von Schleifbahnkontakten der zugehörigen der den Entschlüsselungswerten zugeordneten Ausgangsklemmen einen Ausgangsimpuls zuführen. Jeder von zwei Stator-Kontaktscheiben sind zwei leitend verbundene Schleif bürsten verschiedener Länge (Radius) zugeordnet, die nacheinander beim Passieren einer Statoröffnung entweder von einem durch die synchronen vier binären Eingangsimpulse erregten Elektromagneten auf die eine Statorseite oder bei fehlendem Impuls von einem Dauermagneten auf die andere Statorseite gezogen werden.
Ein nachstehend an Hand von Zeichnungen näher beschriebenes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens besitzt vier den einzelnen binären Ziffern bzw. Impulsen zugeordnete rotierende Schleifbürsten, die unter Steuerung durch diese Impulse nacheinander auf jeweils vier von acht feststehenden kreisförmigen Kontaktbahnen eingestellt werden, die auf beiden Seiten von zwei Isolierscheiben angeordnet sind und eine Anzahl verschieden langer leitender Abschnitte enthalten. Die Anordnung dieser Kontakte gegeneinander und gegenüber den auf gemeinsamer Drehachse gegeneinander versetzten Bürsten und ihre Schaltung ist so getroffen, daß jeweils nur in einer der entsprechenden Dezimalziffer zugeordneten Winkelstellung der Bürsten bzw. im zugehörigen Zeitpunkt ihres Umlaufs ein Stromkreis für einen Ausgangsimpuls geschlossen wird.
In anderen Ausführungen desselben Erfindungsgedankens können die Schleifkontakte auch auf anders geformten, z. B. ebenen, kegelförmigen oder zylindrischen Isolierkörpern angebracht sein, und zwar unter Beibehaltung derselben Anzahl und gleichartiger Umschalteinrichtungen der Schleifbürsten sowohl auf der oberen als auch unteren Rechteckfläche bzw. der äußeren als auch inneren Mantelfläche. Ferner können auch für jede Binärziffer zwei Bürsten mit einer abgeänderten Umschalteinrichtung verwendet werden, die gemäß der jeweiligen Eingangsbinärziffer die eine oder die andere Bürste für einen Umlauf in wirksame mechanische oder elektrische Verbindung mit der zugehörigen Schleifkontaktbahn bringt. In solchem Fall können die Kontaktbahnen nebeneinander auf nur einer Fläche des feststehenden Isolierkörpers angeordnet sein. Solche Anordnungen eignen sich auch zur gleichzeitigen Einstellung der einzelnen Bürsten bzw. Bürstenpaare bei gleichzeitigen Binärimpulsen (Parallel- statt Reihenbetrieb).
Wenn abweichend von dem noch genauer zu beschreibenden ersten Ausführungsbeispiel die die einzelnen Dezimalziffern darstellenden binären Impulsgruppen nicht im Abstand der Übersetzerumdrehungen nacheinander (Reihenbetrieb) übersetzt werden sollen,'sondern gleichzeitig, so ist für jede Stelle der Dezimalzahl ein weiterer gleicher einstelliger Übersetzer vorzusehen.
Sind nicht Dezimalziffern, sondern Buchstaben oder Zeichen binär verschlüsselt, entweder durch verschlüsselte Kombinationen von mehreren Dezimalziffern oder durch mehr als vier Binärziffern, so sind zu ihrer Umwandlung entweder entsprechende Kombinationen aus mehreren solchen einstelligen Übersetzern oder ein Übersetzer mit einer entsprechend vergrößerten Zahl von Bürsten und Kontakten je Schleif bahn zu verwenden.
Von den Zeichnungen des elektromechanischen binärdezimalen Übersetzers ist
Fig. ι ein halbschematischer, seitlich nebeneinander versetzter Aufriß der beiden Teile des Übersetzers,
Fig. 2 ein Schnitt 2-2 durch den rechten Teil der Fig· i>
Fig. 3 ein Schnitt 3-3 durch den linken Teil der Fig. i,
Fig. 4 ein Seitenriß des Übersetzers, Fig. 5 ein Schnitt 5-5 durch den rechten Teil der Fig. i,
Fig. 6 ein Prinzipschema der relativen Kontakt- i°5 und Bürstenanordnung des Übersetzers.
Der elektromechanische binärdezimale Übersetzer gemäß der Erfindung besteht aus zwei feststehenden scheibenförmigen, genauer kreisringförmigen Isolierkörpern 19 und ΐαβ, kurz Statoren genannt, und zwei rotierenden Isolierscheiben, den Rotoren 16, mit je zwei Schleifbürsten. Gemäß Fig. 4 liegen die beiden in Fig. 1 nebeneinander gezeichneten Statoren 19, iga und Rotoren 16 in Wirklichkeit in parallelen Ebenen konzentrisch zueinander, und zwar sind die Rotoren 16 auf einer gemeinsamen Welle 15 befestigt. Die Welle 15 ist in üblicher Weise gelagert und wird mit einer durch den zeitlichen Abstand der zu übersetzenden binären Eingangsimpulse bedingten Drehzahl standig angetrieben.
An Rand der beiden Rotoren 16 sind nebeneinander und elektrisch miteinander verbunden je zwei Schleifbürsten 11 und 13 bzw. 12 und 14 unterschiedlicher Länge aus magnetischem, seitlich in Achsrichtung elastish nachgiebigem Blattfeder-
material befestigt. Die Bürsten 11 und 13 bzw. 12 und 14 sind über die Laschen 28 bzw. 29 leitend miteinander verbunden. Beide Bürstenpaare haben gleiche Winkelabstände voneinander; ihre Rotoren 16 sind jedoch derart auf der Welle 15 befestigt, daß bei deren Rotation die Bürsten in der Reihenfolge 11, 12, 13 und 14 mit gleichen Winkelabständen., und zwar von halber Größe eines Paarabstandes, aufeinanderfolgen.
Die Rotoren 16 drehen sich innerhalb der auf beliebige Art ruhend montierten Statoren 19 und I9a, so daß die zylinderförmig verstärkten Enden der trapezförmigen Bürstenblattfedern entsprechend ihrer verschiedenen Länge und zwei verschiedene Kreisbahnen auf den Statoroberflächen, und zwar wahlweise entweder auf ihrer Vorder- oder Rückseite, schleifen. In Fig. 1 ist angenommen, daß die Bürsten in ihrer Ruhestellung auf der dem Beschauer abgewandten Rückseite und in der Arbeits-
ao stellung auf der Vorderseite der Statoren 19 und ι % schleifen.
Teile der je zwei ringförmigen Schleifbahnen auf den Vorder- und Rückseiten der Statoren bestehen aus Kontakten 17, 17', i8 und 18' in Form von Ringsektoren. Die in durchgehenden Linien dargestellten Kontakte 17, 17', 18 und 18' befinden sich auf der Vorderseite der Statoren, die gestrichelt gezeichneten Kontakte dagegen auf der Rückseite derselben. Alle Kontakte 17 sind über Leitungen I7a miteinander verbunden und entsprechend alle Kontakte 17' und 18 mittels Leitungen I7& bzw. i8a. Von einem der Kontakte 17 führt femer gemäß Fig. 1 eine Leitung 25 nach einem Kontakt 17'. Die Kontakte 18 auf der Vorderseite des Stators 19 sind über eine Leitung 27 an den Pluspol der Stromquelle B angeschlossen. Jeden der Kontakte i8' des Stators i9a verbindet eine Leitung 26 mit einer der Ausgarigsbuchsen 24, die den Dezimalziffern 0 bis 9 zugeordnet sind und mit einer Ausgangsimpulsauswertvorrichtung R verbunden werden können. Es sind zehn Kontaktsegmente 18' von gleicher Länge und dementsprechend zehn Buchsen 24 vorhanden. Anzahl, Länge und Lage der Kontakte 17, 17', 18 und 18' sind so bemessen, daß ein Stromkreis nur zwischen der Stromquelle B und derjenigen Ausgangsbuchse 24 zustande kommen kann, deren zugeordnete Dezimalziffer dem Wert der unmittelbar vorher zugeführten binären Eingangsimpulse entspricht. Es sind fünf Kontakte 17 von doppelter Länge der Kontakte i8' vorhanden, die abwechselnd auf entgegengesetzten Seiten des Stators 19 angeordnet sind. Von den drei Kontakten 17' liegt der mittlere auf der Vorderseite des Stators 19^ und die beiden anderen auf dessen Rückseite; zwei von ihnen haben vierfache, einer die doppelte Länge der Kontakte 18'. Von den zwei auf entgegengesetzten Seiten des Stators 19 angeordneten Kontakten 18 ist der hintere achtmal, der vordere doppelt so lang wie ein Kontakt 18'.
Jeder Stator 19 und i9s besitzt eine Öffnung 20 mit beiderseitig abgeschrägten Flanken 21 (Fig. i, 5), die etwas größer als die größere Schleifbürste ist. Laut Fig. 1, 2, 4 und 5 befinden sich genau gegenüber diesen Öffnungen in kleinem Abstand vor den Vorderseiten der Statoren. 19 und i9ß Elektromagnete 22 mit Spulen 22a. Auf der gegenüberliegenden Seite der Öffnungen 20, und zwar im gleichen Abstand von der Rückseite der beiden Statoren, sind Dauermagnete 23 angeordnet. Die Schenkel sowohl der Elektromagnete 22 als auch der Dauermagnete 23 haben praktisch dieselbe Länge wie die Öffnungen 20.
Bei ihrem Umlauf federn die Bürsten 11 bis 14 nacheinander in die Öffnungen 20 zurück zwischen die Schenkel der Elektromagnete 22 und der Dauermagnete 23 und werden bei Stromlosigkeit der Spulen 22tt von den Dauermagneten auf die Rückseite der Statoren ausgelenkt, auf der sie infolgedessen während ihres weiteren Umlaufes verblei- ben. Wird jedoch ein Elektromagnet 22 erregt, wenn sich gerade eine Bürste in der betreffenden Statoröffnung 20 befindet, so zieht er diese Bürste stärker an als der zugehörige Dauermagnet 23 und lenkt sie auf die Vorderseite des betreffenden Stators aus, auf der sie während des weiteren Umlaufs schleift, bis sie die Öffnung 20 wieder erreicht und neu eingestellt wird.
Wenn nun die Zeitpunkte, in. denen die Bürsten 11 bis 14 nacheinander die Stator Öffnungen 20 durchqueren, mit den zu übersetzenden binären Eingangsimpulsen übereinstimmen und diese durch eine synchron mit dem Übersetzer arbeitende, in Fig. ι schematisch angedeutete binäre Impulsquelle — die z. B. eine Abfühleinrichtung binär gelochter Karten sein kann — den Erregerspulen 22a der Elektromagnete 22 zugeführt werden, so' werden die vier Bürsten entsprechend dem Vorhandensein oder Fehlen der zugeordneten binären Eingangsimpulse auf die. Vorderseite bzw. die Rückseite der Statoren eingestellt. Da die vier aufeinanderfolgenden binären Eingangsimpulse in ihrer Reihenfolge den Binärziffern 1 der vier niedrigsten binären Zahlenstellen mit steigenden Potenzen der Basis 2, also den Stellenwerten 1, 2, 4 und 8 entsprechen, verkörpern auch die auf der Vorderseite der Statoren 19 bzw. I9a schleifenden Bürsten 11 bis 14 aufeinanderfolgend diese Binärziffern 1 mit den Stellenwerten 1 bis 8, während sie bei Einstellung auf die Rückseite der Statoren die Binärziffern ο no und somit auch die Werte ο darstellen.
Die binären Eingangsimpulse bzw. Stellenwerte werden demnach beim Passieren der Öffnungen 20 der Statoren durch die Einstellung der Bürsten 11 bis 14 auf die rückwärtigen oder vorderen Schleifbahnen der Statoren gespeichert.
Diese Speicherung der Binärimpulse wird während eines vollen Bürstenumlaufes aufrechterhalten und zur Übersetzung in den entsprechenden Dezimalwert dadurch ausgenutzt, daß bestimmten Winkelstellungen der Bürsten während dieses weiteren Umlaufes nacheinander die dezimalen Ziffernwerte ο bis 9 zugeordnet sind. Entsprechend ihrer binären axialen Voreinstellung gegenüber den Statoren stellen dann die Bürsten nur in. derjenigen Winkelstellung eines Stromkreises von der Strom-
quelle B über die Schleifwegkontakte 17, if, 18 und 18' nach einer Ausgangsbuchse 24 her und stellen somit an dieser einen dezimalen Ausgangsimpuls zur Verfugung, der ein den binären Eingangsimpulsen äquivalenter dezimaler Ziffernwert zugeordnet ist. Alle anderen Ausgangsbuchsen bleiben während des ganzen Umlaufs abgeschaltet.
Die Arbeitsweise des Übersetzers sei nachstehend an Hand eines Zahlenbeispiels näher erläutert, und zwar sei angenommen, daß die binär verchlüsselte Dezimalziffer 7 übersetzt werden soll, die durch die binären Stellenwerte bzw. Impulse 1, 2, 4 gegeben ist. Vorausgesetzt ist synchrones Arbeiten der binären Impulsquelle mit der Bürstenbewegung.
Wenn die Bürste 11 die öffnung 20 in ihrem Stator ΐαα passiert, erregt der gleichzeitige erste Binärimpuls mit dem Wert 1 den Elektromagneten 22, der die Bürste 11 auf die Vorderseite des Stators zieht. Danach durchläuft gleichzeitig mit dem zweiten Eingangsimpuls mit dem Binärwert 2 die Bürste 12 die Öffnung 20 in ihrem Stator 19, so daß sie von dem durch diesen Impuls erregten Elektromagnet 22 ebenfalls auf die Vorderseite des Stators gezogen wird. In gleicher Weise stellt der dritte Binärimpuls mit dem Wert 4 die Bürste 13 auf die Statorvorder sei te ein, während sie die öffnung 20 passiert.
Da ein vierter Binärimpuls mit dem Stellenwert 8 fehlt, bleiben die Magnetwicklungen 22a stromlos, so· daß die Bürste 14 beim Passieren der öffnung 20 vom Dauermagnet 23 auf die Rückseite des Stators 19 gezogen werden kann. Mit diesen axialen Einstellungen laufen dann die Bürsten 11 bis 14 bei einem gegenseitigen Winkelabstand in der Größe einer Dezimalzahlteilung weiter um. Sämtliche Ausgangsbuchsen 24 bleiben dabei so lange stromlos, bis die Bürste 11 den der Dezimalziffer 7 zugeordneten Kontakt 18' auf der Vorderseite des Stators iga berührt. In diesem Zeitpunkt stehen die anderen Bürsten 12 bis 14 gegenüber Bürste 11 um je eine Dezimalzahlteilung zurück, und zwar Bürste 12 in Stellung 6 auf Kontakt 17 der Vorderseite von 19, Bürste 13 in Stellung 5 auf Kontakt 17' von I9a und Bürste 14 in Stellung 4
+5 auf Kontakt 18 der Rückseite von 19.
Infolgedessen besteht in dieser Bürstenstellung folgender Stromkreis: Stromquelle B, Leitung 27, zwei Kontakte 18 auf Stator 19 mit Brücke i8a, Bürste 14 in Stellung 4 auf der Unterseite, Brücke 29, Bürste 12 in Stellung 6 auf der Oberseite von 19, vier Kontakte 17 mit Brücken 17«, Leitung 25, zwei Kontakte 17' mit Brücken I76 auf Stator I9a, Bürste 13 in Stellung 5 auf Statorvorderseite, Brücke 28, Bürste 11 in Stellung 7 auf der Vorderseite von, I9a, Kontakt 18', Leitung 26, Ausgangsbuches 24/7. Dieser Buchse kann also in diesem Augenblick ein den Dezimalwert 7 darstellender Ausgangsimpuls entnommen werden. Danach sind alle Ausgangsbuchsen 24 bis zur Neueinstellung der Bürsten beim Passieren der Öffnung 20 wieder stromlos.
Der Übersetzer gemäß der Erfindung wandelt also die der Dezimalziffer 7 äquivalente Binärzahl oiii bzw. die ihr entsprechende Kombination aufeinanderfolgender Eingangsimpulse in einen Ausgangsimpuls um, der in einem die äquivalente Dezemberziffer kennzeichnenden Stromkreis (bzw. auch Zeitpunkt) "auftritt.
Infolge der beschriebenen Anordnung der Kontakte 17, 17', 18 und 18' relativ zur jeweiligen Lage der Bürsten 11 bis 14 gibt es auch bei jeder beliebigen anderen Kombination von binären Eingangsimpulsen und entsprechenden. radialen Bürstenstellungen (auf den Statorvorder- bzw. -rückseiten) nur jeweils eine einzige bestimmte Winkellage innerhalb des Umlaufs, in der sämtliche vier Bürsten gleichzeitig je einen Schleifkontakt berühren und dadurch kurzzeitig einen vollständigen Stromkreis nach einer bestimmten, zugeordneten Ausgangsbuchse 24 schließen. Durch Stromkreiskontrolle für beliebige andere binär verschlüsselte Dezimalziffern läßt sich leicht feststellen, daß jedem der nachstehend aufgeführten, durch einen bis vier Eingangsimpulse dargestellten 1- bis 4Stelligen Binärwerte eine Dezimalziffer in Form eines bestimmten Ausgangsimpulses entspricht:
Jeder eine Binärziffer 1 darstellende Eingangs- *°5 impuls mit einem der binären Stellenwerte 1, 2, 4 und 8 ist dabei durch eine auf der Statorvorderseite schleifende Bürste 11, 12, 13 oder 14 verkörpert, während jeder, eine Binärziffer ο bezeichnende fehlende Eingangsimpuls durch die auf die Statorrückseite eingestellte entsprechende Bürste dargestellt wird. Die diesen acht verschiedenen axialen Bürstenstellungen in den einzelnen Winkellagen bzw. Abschnitten des Bürstenumlaufs zugeordneten Schleifkontakte sind in Fig. 6 als abge- 11S wickeltes ebenes Prinzipschema dargestellt, bei dem die vier Bürsten nicht gestaffelt, sondern in einer Linie angeordnet gedacht sind. Dementsprechend erscheinen auch die Kontakte der acht Schleifbahnen um das gleiche Maß gegeneinander lao längs verschoben.
Eine Anordnung nach Fig. 6 ist, wie bereits angedeutet, ebenfalls körperlich ausführbar, beispielsweise in ebener oder in zylindrischer Form, bei der entweder, wie bei der scheibenförmigen Aus- 12S führung, je vier Schleifbahnen beiderseits des
Binärer Eingangswert Dezimaler Ausgangswert
O 0
I I
2 2
1,2 3
4 4
1.4 5
2,4 6
1.2,4 7
8 8
1.8 9
ebenen oder zylindrischen Stators oder auf nur einer Seite desselben verlaufen. Fig. 6 zeigt mit denselben Bezeichnungen wie Fig. ι bis 5 rechts schematisch die je zwei, den Binärziffern 1 und ο (Eingangsimpuls bzw. kein Impuls) entsprechenden Stellungen der Bürsten 11 bis 14. Diese beiden Stellungen können durch räumliche Verschiebung jeweils einer einzigen Bürste, wie bei der scheibenförmigen Ausführung, oder aber durch je zwei getrennte Bürsten verwirklicht sein, von denen jeweils eine mechanisch oder elektrisch wahlweise wirksam gemacht wird. Statt der beschriebenen, in Schleifbahnrichtung gestaffelten Versetzung der Bürsten sind sie sämtlich in rechtwinklig zur Schleifbahn fluchtender Anordnung dargestellt, so daß sie hier die einzelnen, den Dezimalziffern entsprechenden Umlaufstellungen gleichzeitig durchlaufen. Die den beiden Bürstenstellungen entsprechenden je zwei Schleif spuren, die bei der scheibenförmigen Ausführung auf beiden Statorseiten liegen, sind hier nebeneinander gezeichnet, und zwar um die Bürstenstaffelung bei der Scheibenausführung in entgegengesetzter Richtung längs verschoben. Die untere Schleifbahn jedes Bahnpaares entspricht der Bürstenstellung auf der Statorröckseite, also den Binärziffern o, die obere Bahn derjenigen auf der Statorvorderseite, also den binären Stellenwerten 1, 2, 4 oder 8. Alle Schleifbahnen sind gleichmäßig in zehn den Dezimalziffern ο bis 9 zugeordnete Abschnitte eingeteilt.
Die isolierten Schleifbahnabschnitte sind gestrichelt gezeichnet, die mit Kontakten 17, 17', 18 oder 18' belegten Bahnabschnitte dagegen als stark ausgezogene Linien dargestellt. Ebenso sind die Verbindungsleitungen zwischen diesen Kontakten und mit der Stromquelle stark gezeichnet, dagegen die Verbindungen zwischen den einzelnen Bürsten (bzw. Bürstenpaaren) sowie zwischen den Kontakten 18' und den zugehörigen Ausgangsbuchsen 24 normal.
In jedem der Bahnabschnitte ο bis 9 erkennt man sofort diejenigen (oberen oder unteren) Stellungen, die die vier Bürsten 11 bis 14 einnehmen müssen, damit sie alle zugleich je einen Kontakt 18', 18, 17' und 17 berühren und somit einen geschlossenen Stromkreis vom Pluspol der Stromquelle B bis zur Ausgangsbuchse 24 des betreffenden Abschnitts herstellen. In der letzten Zeile der Fig. 6 sind mittels entsprechenden binären Stellenwerten o, 1, 2, 4 und 8 diejenigen Bürsten gekennzeichnet, die sich innerhalb der einzelnen Bahnabschnitte in der oberen Stellung (= Binärziffer 1 = Eingangsimpuls) befinden müssen, damit an der zugehörigen Ausgangsbuchse ein Impuls entsteht, dessen Dezimalziffernwert gemäß der vorstehenden Tabelle das Äquivalent des jeweiligen binären Eingangswertes darstellt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Rotierender elektromechanischer Übersetzer zur Umwandlung von je einer Gruppe verschlüsselter Eingangsimpulse in einen der Impulskombination entsprechenden entschlüsselten Ausgangsimpuls, bei dem jeder Eingangsimpuls einen von je zwei vom Drehwinkel abhängigen Kontakten wirksam macht, die so betätigt werden und derart in Reihe geschaltet sind, daß nur in einer einzigen, der jeweiligen Kombination von Eingangsimpulsen zugeordneten Winkelstellung ein Stromkreis geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß den aufeinanderfolgenden Eingangsimpulsen (1, 2, 4, 8) die gleiche Anzahl auf gemeinsamer Welle (15) gegeneinander winkelversetzt umlaufender Schleif bürsten (11, 12, 13, 14) zugeordnet ist, die durch diese Impulse nacheinander auf jeweils eine von je zwei Kontaktbahnen gleichen Durchmessers beiderseits von feststehenden Kontaktscheiben (Statoren 19, 19 α) mechanisch eingestellt werden und in einer der Winkel-Stellungen (o . . . 9) über eine der Bürstenzahl entsprechende Anzahl von Schleifbahn-Kontakten (17, 17', 18, 18') der zugehörigen der den Entschlüsselungswerten (o . . . 9) zugeordneten Ausgangsklemmen (24) einen Ausgangsimpuls zuführen.
  2. 2. Gerät nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet, daß jeder von zwei Stator-Kontaktscheiben (19, 190) zwei leitend verbundene Schleifbürsten (11, 13 bzw. 12, 14) verschiedener Länge (Radius) zugeordnet sind, die nacheinander beim Passieren einer Statoröffnung (20) entweder von einem durch die synchronen vier binären Eingangsimpulse erregten Elektromagneten (22, 22 a) auf die eine Statorseite oder bei fehlendem Impuls von einem Dauermagneten (23) auf die andere Statorseite, gezogen werden.
  3. 3. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeder der vier Schleifbürsten (11 ... 14) zugeordneten beiden Kontaktbahnen gleichen Durchmessers beiderseits einer Statorscheibe (19, 19 a) abwechselnd mit Kontakten (18', 17, 17', 18) von dem zugehörigen Binärwert (1, 2, 4, 8) entsprechender Länge besetzt und die Kontakte gleicher Länge miteinander leitend verbunden sind mit Ausnahme der mit den Ausgangsklemmen (24) für die dezimalen Ausgangsimpulse (o . . . 9) verbundenen kürzesten Kontakte (i8') und daß die längsten Kontakte (18) mit einer Stromquelle
    (B) sowie die beiden Kontaktgruppen mittlerer Länge (17, 17') miteinander leitend verbunden sind.
  4. 4. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, da- . durch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Kontaktbürsten bzw. der Schleifbahn-Kontakte und Ausgangsklemmen entsprechend der Zahl der verwendeten Eingangsimpulse bzw. Impulskombinationen wählbar ist.
  5. 5. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, da durch gekennzeichnet, daß die Kontaktbürsten (11 ... 14) auf beide Flächen von weniger oder ia5 mehr als zwei ebenen Statoren oder von einem
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    oder mehreren kegel- oder zylinderförmigen Statoren einstellbar sind.
  6. 6. Gerät nach den Ansprüchen ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Einstellung der entsprechend angeordneten Schleifbürsten auf je eine von zwei Kontaktflächen durch parallele
    erfolgt.
    Eingangs impulse gleichzeitig
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 508713, 614 519; Götsch, Taschenbuch f. Fernmeldetechnik, 3. Teil, S. 68 bis 73.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEI9547A 1953-12-21 1954-12-22 Elektromechanischer UEbersetzer Expired DE969879C (de)

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GB765379A (en) 1957-01-09

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