DE967406C - Schaltungsanordnung zur Signalgabe mittels Wechselstrom beliebiger Frequenz - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Signalgabe mittels Wechselstrom beliebiger FrequenzInfo
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- H04Q1/30—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
- H04Q1/44—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, mit Wählerbetrieb,
bei denen zur Übertragung sämtlicher Schaltkennzeichen und zur Einstellung der Nummernstrom·:
Stoßempfänger Wechselstrom beliebiger Frequenz, z. B. auch tonfrequenter Wechselstrom, verwendet
wird. Es sind zahlreiche Anordnungen bekannt, bei denen die Ortsnetze mit Gleichstromwahl betrieben
werden, bei denen jedoch über die Fernleitungen mit niederfrequentem Wechselstrom von 50 Hz gearbeitet
wird. An den Übergangsstellen zwischen Ortsnetz und Fernleitung sind Übertragungen eingeschaltet,
welche die vom Amt ausgehenden Gleichstromschaltkennzeichen umsetzen und als Wechselstromsignale
auf die abgeriegelte Fernleitung geben bzw. die über die Fernleitung eintreffenden
Wechselstromzeichen wieder in Gleichstromzeichen umsetzen. In anderen Anordnungen benutzt man
für ,die Zeichengabe Wechselstrom mit einer innerhalb des Sprachbereiches liegenden Frequenz. Diese
Art der Signalgabe, die Tonfrequenzwahl, wird dann angewandt, wenn Verstärker in 'der Verbindungsleitung
liegen, z. B. bei Vierd'rahtstrecken.
Wie bei jeder Signalgalbe, so ist auch bei Wechselstrom- und besonders bei der Tonfrequenzwahl
das Augenmerk auf eine einwandfreie Übertragung der Nummernstromstöße und der verschiedenen
Schaltkennzeichen zu richten. Verschiedene Lösungen sind schon bekanntgeworden, um den Einfluß
von Störungen herabzumindern. So trennt man z. B. bei der Signalgabe mittels Wechselstrom
bzw. Tonfrequenz die Leitung nach rückwärts zu der die Verbindung aufbauenden Stelle auf, um
dort keine Störung hervorzurufen, die z. B. zur
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Sperrung eines Tonwahlempfängers führen könnte. Andererseits werden in V-ierdrahtstrecken Begrenzerschaltungen
eingebaut, welche die auf die Leitung gelangenden Störspannungen auf ein erträgliches
Maß begrenzen sollen.
,,.. Es ist auch, eine Anordnung bekannt, die in An-'-lagen mit Tanfrequenzsignalgabe eine Beeinflussting der -Empfangseinrichtungen durch aus den vorgeordneten Einrichtungen kommende tonfrequ.en.te Störströme verhindert. Hierzu werden den Sende- und Empfangseinrichtungen Schaltmittel zugeordnet, die bei einer Signalgaibe eine tonfrequente Sperrung der Leitung vor ■ den Sendeeinrichtungen bewirken. Von den vorgeordneten Einrichtungen können daher keine tonf requenten Ströme, also auch keine störenden Ströme, unmittelbar, üben die Leitung übertragen werden: Die Sperrung wird in der Weise durchgeführt, 'daß die Ädern der ankommenden Leitung kurzgeschlossen werden und zwischen diese Sperrstelle und die Sendeeinrichtung ein Abschlußwiderstand eingefügt wird.
,,.. Es ist auch, eine Anordnung bekannt, die in An-'-lagen mit Tanfrequenzsignalgabe eine Beeinflussting der -Empfangseinrichtungen durch aus den vorgeordneten Einrichtungen kommende tonfrequ.en.te Störströme verhindert. Hierzu werden den Sende- und Empfangseinrichtungen Schaltmittel zugeordnet, die bei einer Signalgaibe eine tonfrequente Sperrung der Leitung vor ■ den Sendeeinrichtungen bewirken. Von den vorgeordneten Einrichtungen können daher keine tonf requenten Ströme, also auch keine störenden Ströme, unmittelbar, üben die Leitung übertragen werden: Die Sperrung wird in der Weise durchgeführt, 'daß die Ädern der ankommenden Leitung kurzgeschlossen werden und zwischen diese Sperrstelle und die Sendeeinrichtung ein Abschlußwiderstand eingefügt wird.
Weitere Schwierigkeiten stellen sich der Signalisierung entgegen, wenn eine Verbindungsleitung in
beiden Richtungen betrieben werden soll. Man hat schon versucht, diese Schwierigkeiten dadurch, zu
umgehen, daß man zwei verschiedene Frequenzen benutzt. Es sind auch Anordnungen bekannt, bei
denen die eine oder die andere Richtung den Vorrang hat.
Eine ähnliche Aufgabe ergibt sich auch bei der Gleichstromtelegrafie, wenn auf einer Leitung gesendet
und empfangen werden soll. Dort ist das Problem durch die sogenannte Differentialschialtung
gelöst worden. Bei dieser Schaltung sind die zwei Wicklungen des- Telegrafenempfangsrelais derart
geschaltet, daß sie vom Sendestrom gegensinnig, vom Empfangsstrom aber gleichsinnig 'durchflossen
werden. Beim Senden wird also die eigene Empfangsstation nicht beeinflußt.
In entsprechender Weise sind bei Tonfrequenzanl'agen
auch schon Gabelschaltungen verwendet worden, um eine Beeinflussung der eigenen Tonf requenzempfangsrichtung
durch abgehende Tonfrequenzsignale zu verhindern. Die bekannten Anordnungen haben aber den Nachteil, daß wohl der
Empfänger, nicht aber auch der nach rückwärts führende Teil der Verbindungsleitung vor ungewollter'
Beeinflussung geschützt wird. Ferner stellt : die Gabelschaltung eine zusätzliche Dämpfung im
Leitungszug dar. Eine gleichzeitige Übertragung von Signalen in beiden Richtungen ist bei diesen
bekannten Anordnungen nicht möglich, vielmehr wird in diesem Falle die Aussendung der Signale
auf beiden Seiten der Leitung unterbunden. ' Es sind auch Anordnungen bekannt, bei denen
Tonfrequenzsignalempfänger über Differentialübertrager
angeschaltet sind. Diese Differentialü'bertrager haben· den Zweck, eine Beeinflussung des
Empfängers nur in der Vorwärtsrichtung, nicht aber in der Rückwärtsrichtung zu erlauben. Die
Signalströme selbst werden aber davon unabhängig in beiden Übertragungsrichtungen auf den weiterführenden
Teil der Verbindungsleitung gegeben. Es werden also nicht die tonfrequenten Signale von der
hinter dem Empfänger liegenden Übertragungsleitung ferngehalten, vielmehr verläuft die Übertragung
in beiden Richtungen ungehindert. Lediglich -der Empfänger ist richtungsabhängig und kann nur
in der einen Übertragungsrichtung wirksam werden. Nachteilig bei diesen bekannten Anordnungen
wirkt sich aus, daß die Differentialübertrager eine zusätzliche Dämpfung bedeuten, die stets im Leitungszug
eingeschaltet bleibt.
Alle bekannten Anordnungen erfordern jedoch einen mehr oder weniger großen Aufwand und erfüllen
ihren Zweck nur zum Teil. Um bei der Übertragung von Wechselstromsignalen beliebiger
Frequenz über Fernmeldeleitungen die genannten Nachteile zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
die zur Einspeisung der Signale auf die Übertragungsleitung dienende und als Gabelschaltung
ausgebildete Anordnung derart in den. Leitungszug einzuschalten, daß sie nur während einer
Signalgabe wirksam ist, in den übrigen Zeiten jedoch durch Kurzschließen bzw. Abtrennen ihrer
einzelnen Teile keine Dämpfung für den Übertragungsweg darstellt. Vorzugsweise werden dabei die
einzelnen Teile der Gabelschaltung durch Kontakte des Stromstoßsenderelais im Rhythmus der Signalgabe
zur Wirkung gebracht. Diese Anordnung bringt den Vorteil, daß die Sprechadern nie unterbrochen
werden und daß keine Kontakte in den Sprechadern zu liegen brauchen. Da bei der Signalgabe
die ankommende Seite der Übertragungsleitung im Nullzweig der durch den Signalgenerator
gespeisten Brückenanordnuing liegt, ist eine Beeinflussung sämtlicher rückwärts liegender Empfangseinrichtungen
ausgeschlossen. Auf diese Weise wird nicht nur der dem betreffeniden Leitungsabschnitt
zugeordnete Tonfrequenzempfänger, sondern: auch z. B. der Tonfrequenzempfänger eines vorhergehenden
Leitungsabschnittes nicht fälschlicherweise beeinflußt. Eine durch solche Störungen möglicherweise
erfolgende Sperrung der Empfänger anderer Leitungsabschnitte wird verhindert.
Wenn die Schaltung, wie oben erwähnt, so ausgeführt ist, daß der zur Amtseinrichtung weiterführende
Teil der Übertragungsleitung beim Aussenden von Signalen im stromlosen Nullzweig
Hegt, dann kann man noch einen Schritt weitergehen und diesen Zweig während der Impulsgabe
kurzschließen. Dadurch wird erreicht, daß Störsignale, die von der ankommenden Seite der Leitung
kommen, während der Signalgabe nicht auf die weiterführende Leitung gelangen können.
An Hand der Zeichnungen sei das Prinzip der Erfindung und die Wirkungsweise von zwei Ausführungsbeispielen'beschrieben.
Fig. ι zeigt eine bekannte Anordnung zum Aussenden
von Wechselstromsignalen'. Zwei Umschaltekontakte des nicht gezeichneten Stromstoßsenderelais
schalten im Rhythmus der Signalgabe die Wechselstromquelle an die abgehende Leitung an
und unterbrechen dabei die Leitung nach rückwärts. Im Ruhezustand des Stromstoßsenderelais, also
z. B. während des Gesprächs, werden die Sprech-
ädern durch die Umschaltekontakte geschlossen gehalten.
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung zur Einspeisung von Wechselstromsignalen über
eine Gabelschaltung. Durch Betätigen des Stromstoßsendekontaktes wird von der Primärwicklung P
eines Gafoelübertragers eine Wechselspannung in der Sekundärwicklung induziert. Die Frequenz der
speisenden Wechselstromquelle kann beliebig, z. B.
ίο niederfrequent 50 Hz oder tonfrequent sein.
Die Sekundärwicklung ist so in vier Teilwicklungen SI bis SIV unterteilt, daß eine unsymmetrische
Gabelschaltung entsteht, <bei der einerseits die Dämpfung zwischen Eingang »L an« und Ausgang
«L ab» unr gering ist, z. B. nur wenige cN beträgt, und bei der andererseits der Leitungseingang
»L an« gegenüber dem Generatoreingang P durch geeignete Einstellung des Nachbildwiderstandes
N weitgehend entkoppelt ist. Eine im amtsseitigen Leitungszweig liegende Empfangseinrichtung
E wird infolgedessen von den gesendeten Signalwechselströmen nicht beeinflußt, wogegen sie
sofort anspricht, wenn rückwärts von »L ab« her Zeichen gegeben werden.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für Betrieb mit Tonfrequenz. Dargestellt ist
eine vereinfachte abgehende Tonwahlübertragung. Es sind nur die wichtigsten und für die Arbeitsweise
der Erfindung maßgeblichen Stromkreise aufgenommen.
Bei der Belegung wird über die c-Ader zunächst die I. Wicklung des Relais A erregt, das mit seinem
Kontakt al über
+ , a1, A(Il), ei", C(I),
die Relais C und A 1 bringt. Belegungsrelais C legt
seine II. Wicklung über den Kontakt cl an die c-Ader und hält sich weiter, während der Kontakt
cIV das Relais C1 zum Ansprechen bringt. Die
I. Wicklung des ^-Relais wird durch Kontakt c1,
seine II. Wicklung durch Kontakt c i" abgetrennt,
so daß es abfällt.
Beim Abfallen von Kontakt av wird das Relais
C 2 eingeschaltet, wodurch auch das A1 -Relais
stromlos wird und verzögert abfällt. Das Relais A 1 übernimmt mit Kontakt αϊ1 die Aussendung des
tonfrequenten Belegungsstromstoßes. Die tonfrequente Signalfrequenz wird in der in Fig. 2 gezeigten
Anordnung auf die abgehenden Sprechadern a'/b' gegeben. Der quer zu den Sprechadern liegende
Widerstand, Λ* hat einen dem Leitungswiderstand entsprechenden Wert, so daß die ankommende Leitung,
wie erwähnt, den Nullzweig einer abgeglichenen Brückenanordnung 'bildet. Dieser Zweig kann
daher kurzgeschlossen werden. Den Kurzschluß der a'/b'-Adern vollziehen die Kontakte aIV bzw. ai111
bzw. ν während der Stromstoßgabe. Es ist somit für die ausgesandten tonfrequenten Signale unmöglich,
über die α'/fc'-Adern nach rückwärts zu gelangen
und dort falsche Schaltmaßnahmen einzuleiten. Andererseits können aber auch keine Störungen, die
von davorliegenden Verbindungseinrichtungen herkommen, über die kurzgeschlossene Stelle hinweg
zu nachfolgenden Einrichtungen gelangen und dort möglicherweise zur Sperrung eines Tonwahlempfängers
führen. Auf diese Weise wird eine einwandfreie Signalgabe erzielt, und Störungen werden
praktisch vollkommen unterdrückt.
Zur weiteren Stromstoßgabe nimmt Relais ^4(I)
über die rf-Ader die Stromstöße auf. Durch die Kontakte C2n und am wird der Kondensator C aufgeladen
und entlädt sich nach Abfall des ^"-Kontaktes über Relais A1. Die Stromstoßgäbe durch
A ι erfolgt also zeitlich etwas verzögert.
Rückwärtige Signale werden in einer an sich bekannten
Anordnung vom Tonfrequenzsignalempfänger aufgenommen. Das Relais/ spricht auf diese
Signale an und steuert mit seinem Kontakt i das Relais E1, welches mit Kontakt e 1 die Signale über
die ^-Ader nach rückwärts weitergibt.
Die Gabelschaltung zur Einspeisung der Signale ist — wie erwähnt — so dimensioniert, daß ihre
Einfügungsdämpfung gering ist, d. h., die Gabel kann dauernd im Sprechkreis eingeschaltet bleiben.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung kann jedoch die Gabel auch nur während der Signalgabe
in die Vertnndungsleitung eingeschaltet werden.
Die in den Sprechadern liegenden Wicklungen werden normalerweise durch Kontakte des Stromstoßsenderelais
überbrückt, und der Querzweig wird aufgetrennt. Eine derartige Anordnung wird im
nachstehend beschriebenen Anwendungsbeispiel verwendet. Sie bietet den Vorteil, daß beim Sprechen
praktisch keine zusätzliche Dämpfung auftritt.
Ein zweites Anwendungs'beispiel der Erfindung
sei an Hand der Fig. 5 beschrieben. Es handelt sich um Signalgabe mittels Wechselstrom, z. B. von
50 Hz, über abgeriegelte Zweidrahtleitungen, mit wechselgerichtetem Verkehr. Auf beiden Seiten der
Verbindungsleitung sind hier spiegelbildlich zueinander Gabelschaltungen zur Einspeisung der Signale
angeordnet. Im abgehenden Verkehr werden vor dem Ortsleitungsübertrager OLÜx die Gleichstromsignale
durch Relais A2 aufgenommen. Dessen Kontakte α2111 und ß2IV heben den Kurzschluß
der in den Sprechadern liegenden Wicklungen der Gabel auf, Kontakt α 211 schließt den Querzweig,
und Kontatka2I legt die Wechselstromquelle an.
Die Aussendung der Signale erfolgt, wie schon oben beschrieben wurde, wobei wieder der ankommende
Leitungszug im Nullzweig liegt, das Relais /1 also nicht ansprechen kann. Auf der anderen
Seite der Fernleitung sind die Kontakte e 2111 und e2lv geschlossen, und Kontakt e2n ist geöffnet. Dadurch
kann Relais/2 die Signale ungeschwächt aufnehmen und mit Kontakt 12 wieder Gleichstromimpulse
weitergeben. Ganz analog dazu erfolgt die rückwärtige Signalgabe durch Relais E2, das die
Gleichstromsignale aufnimmt und mit seinen Kontakten e2l bis e2iy die Wechselstromsignalgabe
steuert. In diesem Falle bleibt das Relais /2 unbeeinflußt, während am abgehenden Ende der Verbindungsleitung
das Relais /1 über die geschlossenen Kontakte α2111 und α·2ΐν die Wechselstromsignale
aufnimmt und mit i 1 wieder in Gleichstromstöße umsetzt.
Es sei nun gezeigt, daß außer einer normalen wechselgerichteten Signalgabe mit Hilfe 'dieser Anordnung
auch eine gleichzeitige Übertragung von Wechselstromsignalen in beiden Richtungen durchgeführt
werden kann. Wenn das Relais A 2 in der oben beschriebenen Weise Signale sendet und zur
gleichen Zeit auch das Relais E 2 der Gegenseite erregt ist, d. h., wenn die Gegenseite gleichzeitig
sendet, dann liegt das Empfangsrelais /2, von der Fernleitung her gesehen, in einem stromdurchflossenen
Brückenzweig und spricht an. Dagegen liegt das Empfangsrelais /2 für die von e211 ausgesandten
Signale im Nullzweig der Brücke, es wird also von ihnen nicht beeinflußt. Ganz entsprechend liegen
die Verhältnisse auf der abgehenden Seite der Zweidraht-Verbindungsleitung. Hier spricht das
Relais/1 wohl auf die rückwärts kommenden Signale an, wird aber von den ausgesandten Vorwärtssignalen
nicht betätigt. Auf diese Weise wird mit einfachsten Mitteln eine gleichzeitige und
gegenseitig nicht gestörte Wechselstromsignalgabe erreicht. Man vermeidet so einen Aufwand an
Schaltmitteln, man benötigt nur eine einzige Signalfrequenz und erhält eine unver zöger te Durchgabe
von Signalen, da in keinem Falle beim Zusammentreffen gegenläufiger Signale die Signale
der einen Richtung gegenüber der anderen Richtung verzögert oder gar ganz unterdrückt werden,
Weil bei der beschriebenen Anordung die Gabelschaltung nur bei einer Signalgabe in die Ver-'bindungsleitung
eingeschaltet wird, braucht man auf die Dämpfung der Sprechwege nicht besondere Sorgfalt zu legen, die Dimensionierung der
Gaibelschaltungen wird also einfacher. Man kann jetzt sogar nochmals einen Schritt weitergehen
und nach Fig. 3 die Gabelschaltungen unsymmetrisch ausbilden und zwei Wicklungen und einen
Kontakt einsparen.
Die vorstehend an Hand zweier Ausführungsbeispiele beschriebene Erfindung ist für jede beliebige
Frequenz anwendbar. Sie ermöglicht durch die vorgeschlagene Art der Einspeisung der Signale
eine störungsfreie Signalgabe sowohl im Zweidrahtals auch im Vierdrahtbetrieb. Ihr besonderer Vorteil
liegt darin, daß mit ihrer Hilfe eine gleichzeitige Signalisierung in beiden Richtungen mit geringstem
Aufwand an Schaltmitteln durchgeführt werden kann.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Schaltungsanordnung zur Übertragung von Wechselstromsignalen beliebiger Frequenz über Fernmeldeleitungen, insbesondere zur tonfrequenten Signalgabe in Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Einspeisung der Signale auf die Übertragungsleitung dienende und als Gabelschaltung ausgebildete Anordnung derart in den Leitungszug eingeschaltet ist, daß sie nur während einer Signalgabe wirksam ist, in den übrigen Zeiten jedoch durch Kurzschließen bzw. Abtrennen ihrer einzelnen Teile keine Dämpfung für den Übertragungsweg darstellt.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teile der Gabelschaltung durch Kontakte des Stromstoßsenderelais im Rhythmus der Signalgabe zur Wirkung gebracht werden.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Signalgabe die im Nullzweig der durch den Signalgenerator gespeisten Brückenanordnung liegende ankommende Seite der Übertragungsleitung kurzgeschlossen wird.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Nullzweig der Brückenanordnung durch Kontakte der die Signalgabe bewirkenden Relais oder eines während der Dauer einer Stromstoßreihe erregten Hilfsrelais kurzgeschlossen wird.
- 5. Anwendung einer Schal.tungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden einer Zweidrahtleitung je eine Gabelschaltung derart angeschaltet ist, daß die Signalempfangsmittel bezüglich der abgehenden Signale im Nullzweig, bezüglich der ankommenden Signale jedoch in einem anderen Zweig der Brückenanordnung liegen, so daß eine gleichzeitige Signalgabe in beiden Richtungen ermöglicht wird.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß unsymmetrische Gäbelschaltungen verwendet werden.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 684 504, 815 357, 122, 676645;britische Patentschriften Nr. 562870, 566602; französische Patentschrift Nr. 954872;M. Langer, »Studien über Aufgaben der Fernsprechtechnik«, 2. Teil, 1944, S. 195;»Fragen der Technik in Einzeldarstellungen«, 1949, S. 311.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 709752/36 10.57
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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BE521897D BE521897A (de) | 1952-08-03 | ||
DEM15000A DE967406C (de) | 1952-08-03 | 1952-08-03 | Schaltungsanordnung zur Signalgabe mittels Wechselstrom beliebiger Frequenz |
CH315754D CH315754A (de) | 1952-08-03 | 1953-07-27 | Schaltungsanordnung zur Signalgabe mittels Wechselstrom beliebiger Frequenz |
Applications Claiming Priority (1)
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DEM15000A DE967406C (de) | 1952-08-03 | 1952-08-03 | Schaltungsanordnung zur Signalgabe mittels Wechselstrom beliebiger Frequenz |
Publications (1)
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DE967406C true DE967406C (de) | 1957-11-07 |
Family
ID=7296746
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DEM15000A Expired DE967406C (de) | 1952-08-03 | 1952-08-03 | Schaltungsanordnung zur Signalgabe mittels Wechselstrom beliebiger Frequenz |
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CH (1) | CH315754A (de) |
DE (1) | DE967406C (de) |
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- BE BE521897D patent/BE521897A/xx unknown
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- 1952-08-03 DE DEM15000A patent/DE967406C/de not_active Expired
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