DE965738C

DE965738C - Vorrichtung zum Auflockern von ungleichmaessig geballtem Foerdergut, insbesondere von Blattfutter, z.B. Ruebenblaettern

Info

Publication number: DE965738C
Application number: DEB33920A
Authority: DE
Inventors: Karl Sammann
Original assignee: BMA Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG
Current assignee: BMA Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG
Priority date: 1954-12-22
Filing date: 1954-12-22
Publication date: 1957-06-19

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Auflockern von ungleichmäßig'geballtem Fördergut, die das eingeschüttete Gut, insbesondere Blattfutter, z. B. Rübenblätter, einer an deren Vorrichtung, z. B. einer Fördereinrichtung, in richtig verteiltem Zustand zuführen soll. Bekannte Vorrichtungen, die demselben Zweck dienen sollen, bestehen in der Regel aus umlaufenden Förderbändern mit Zinken, Kratzern oder ähnliehen Werkzeugen. Diese Geräte, die eigentlich Fördereinrichtungen geringer .Förderlänge sind, reichen das aufgenommene Gut nur weiter, ohne es aufzulockern. Unter gewissen Voraussetzungen beschädigen sie sogar das Fördergut, indem sie es zerreißen. So sind z. B. sogenannte Schlagöffner bekannt, bei denen ein umlaufender Quirlstern in einem zylindrischen Gehäuse umläuft, das gleichfalls mit Knüppeln ausgerüstet ist, die nach innen ragen und' so> lang sind, daß der innere Umfangsao kreis, bis zu dem sie reichen, kleiner ist als der äußere Umfangskreis des Quirlsternes. Mit derartigen Vorrichtungen darf man aber nach der Erkenntnis des Erfinders empfindliches Fördergut, z. B. Rübenblätter, nicht behandeln. Da nämlich die Relativgeschwindigkeit zwischen den Enden des umlaufenden Quirlsternes und den festen, vom Gehäuse nach innen ragenden Knüppeln sehr groß ist und außerdem die Enden der umlaufenden Knüppel und der festen Knüppel einander überschneiden, wird empfindliches Gut in einer derartigen Vorrichtung eingeklemmt und zerrissen.

Gemäß der Erfindung wird das aufzunehmende Gut weitgehend gelockert, ohne beschädigt zu werden, indem es von den auf zwei gegenläufigen Wellen angebrachten Knüppeln erfaßt wird, die an jeder der Wellen quirlartig um deren Achse herum in mehreren zur Achse ungefähr senkrechten Ebenen stehen und so lang sind, daß sich die von den Knüppelenden bestimmten geometrischen Zylindermäntel nicht überschneiden. Da aber die einzelnen Quirlebenen der beiden Wellen wechselweise gegeneinander in der Achsrichtung versetzt sind, berühren sich die Knüppel in keiner Stellung. Diese Vorrichtung kann durch eine an sich bekannte Einrichtung zum Einstellen verschiedener Drehzahlen ergänzt sein, deren Einstellstufen durch Versuch in Durchsatzmengen des zu fördernden Gutes geeicht sind. Auch kann ein der Vorrichtung vorgesetzter Vorratsbehälter mit irgendeiner an sich bekannten Anzeigevorrichtung versehen sein, die ein Signal gibt, sobald der Behälter leer wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der Zeichnung nur schematisch erläutert.

Fig. ι ist ein Schnitt senkrecht zu den Wellenachsen;

Fig. 2 zeigt schematisch die Vorrichtung in der Draufsicht;

Fig. 3 zeigt die Wellen mit den Knüppeln im Schaubild.

Das geballte Fördergut kommt aus einem Vorratsbehälter, der auf der Eintrittsöffnung 1 des Gehäuses 2 sitzt. Dieser Behälter ist nicht gezeichnet, weil er nicht wesentlich zur Erfindung gehört. In dem Gehäuse 2 sind die Knüppelwellen 3 und 4 gelagert. Die Knüppel 5 stehen quirlartig um diese Wellen herum. Die einzelnen Quirlsterne sind in der Winkellage gegeneinander versetzt. Man sieht daher in Fig. 1 die Knüppel mehrerer solcher hintereinanderliegender Sterne. Die Knüppel sind so lang,. daß sich in Fig. 1 die beiden die Knüppelenden einhüllenden Kreise nicht überschneiden und in Fig. 2 die einzelnen Quirlebenen abwechselnd voreinandergreifen. Fig. 2 zeigt am Ende der Wellen 3 und 4 je ein Schneckengetriebe 6, die beide durch eine gemeinsame Schneckenwelle 7 gegenläufig angetrieben werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

i. Vorrichtung zum Auflockern von ungleichmäßig geballtem Fördergut mit umlaufenden Schlagorganen, gekennzeichnet durch zwei gegenläufig angetriebene Wellen, deren jede ringsum quirlartig mit Knüppeln in mehreren axial gegeneinander versetzten Quirlsternen besetzt ist, deren Umfangskreise sich, in der Achsrichtung gesehen, nicht überschneiden und die an den beiden Wellen in der Achsrichtung wechselweise versetzt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Wellen mit einer in Durchsatzmengen geeichten Drehzahleinstellung versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Vorrichtung ein Vorratsbehälter mit einer an sich bekannten Anzeigevorrichtung aufgebaut ist, die das Leerwerden des Behälters anzeigt.