DE964977C - Verfahren zur Herstellung kobalthaltiger Farbstoffe der o,o'-Dioxyazomethinreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kobalthaltiger Farbstoffe der o,o'-Dioxyazomethinreihe

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DE964977C
DE964977C DEF17453A DEF0017453A DE964977C DE 964977 C DE964977 C DE 964977C DE F17453 A DEF17453 A DE F17453A DE F0017453 A DEF0017453 A DE F0017453A DE 964977 C DE964977 C DE 964977C
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DE
Germany
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weight
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cobalt
water
dye
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Expired
Application number
DEF17453A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Gerhard Dittmar
Dr Werner Mueller
Dr Rolf Puetter
Dr Karl Schmidt
Dr Fritz Suckfuell
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B55/00Azomethine dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung kobaithaltiger Farbstoffe der o,o'-Dioxyazomethinreihe Gegenstand des Patents 943 307 ist ein Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Farbstoffe der o, ö -Dioxyazomethinreihe, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man o-Oxycarbonylverbindungen der allgemeinen Formel /OH R'\ `C=O I i worin R einen aromatischen Rest und: R' Wasserstoff oder ein aromatisches- Radikal bedeutet, in Gegenwart chromabgebender Mittel in Wasser oder organischen Lösungsmitteln oder Gemischen derselben mit aromatischen o-Oxyaminoverbindungen kondensiert, wobei eine der beiden Komponenten oder beide Komponenten im aromatischen Rest Alkylsulfongruppen in offener oder Ringbindung enthalten, jedoch frei sind von Sulfonsäure- oder Carbonsäuregruppen. Diese Farbstoffe ziehen aus neutralem bis schwach saurem Bade auf die tierische Faser und zeichnen sich dadurch aus, daß man mit ihnen Farbtöne erzielen kann, die im Rot und sogar im Bordo liegen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu neuen wertvollen metallhaltigen Farbstoffen der Azomethinreihe gelangt, wenn man hier kobaltabgebende Mittel an Stelle der chromabgebenden Mittel verwendet.
  • Die Herstellung dieser kobalthaltigen Farbstoffe geschieht allgemein analog der im Patent 943 307 beschriebenen Methode. An Stelle der dort angewandten chromabgebenden Mittel werden zur Herstellung der neuen Farbstoffe kobaltabgebende Mittel eingesetzt. Diese neuen kobalthaltigen Farbstoffe zeigen überraschenderweise trotz Fehlens saurer Reste eine für den Färbeprozeß ausreichende Wasserlöslichkeit und ziehen aus neutralem, essigsaurem und schwefelsaurem Bade auf die tierische Faser. Verschiedene dieser neuen Kobaltkomplexverbindungen färben Wolle und Seide in roten Tönen. Bei allgemeinen guten färberischen Eigenschaften zeichnen sie sich gegenüber entsprechenden Chromkomplexverbindungen durch eine erhöhte Lichtechtheit aus. Beispiel i 7,83 Gewichtsteile 5-Chlor-2-oxybenzaldehyd und 11,67 Gewichtsteile i-Amino-2-oxybenzol-5-methyls.ulfanchlorhydTat werden in ioo Gewichtsteilen Formamid i/2 Stunde auf etwa 95° erwärmt. Darauf läßt man eine Lösung von 7,4o Gewichtsteilen Kobaltacetat - [Co (C2 H3 02)2 ' 4 H2 O.) - in 2o Gewichtsteilen Wasser zulaufen und erwärmt das Reaktionsgemisch 7 Stunden auf siedendem Wasserbad. Nach dem Erkalten gibt man 25o Gewichtsteile Wasser hinzu, saugt den ausgefallenen Niederschlag ab, kocht .den Filterrückstand mit 75o Gewichtsteilen Wasser auf, filtriert heiß vom Ungelösten ab und fällt den Farbstoff aus dem Filtrat durch Zugabe von ioo Gewichtsteilen Natriumchlorid. Man erhält nach dem Trocknen 6,7o- Gewichtsteile eines gelben Farbstoffpulvers, das sich leicht in kaltem Wasser löst. Der so isolierte kobalthaltige Azomethinfarbstoff färbt Wolle aus essigsaurem oder schwefelsaurem Bade in klaren, stark rotstichiggelben Tönen von sehr guter Lichtechtheit.
  • Ersetzt man das i-Amino-2-oxYbenzol-5,methylsulfonchlorhydrat durch die äquivalente Menge i-Amino-2-oxybenzol-5-äthylsulfonchlorhydrat und verfährt, wie oben angegeben, so erhält man einen hobalthaltigen Azomethiniarbstoff von ähnlichem Farbton .und gleich guten Eigenschaften. Beispiel 2 6,1o Gewichtsteile 2-Oxybenzaldehyd, 10,05 Gewichtsteile Aminohydrochinonmethylensulfonäther und 7,4o Gewichtsteile Koballtacetat werden 7 Stunden in 15o Gewichtsteilen Formamid auf siedendem Wasserbad erwärmt. Nach dem Erkalten läßt man das Reaktionsgemisch in 7oo Gewichtsteile einer 7o/oigen Kochsalzlösung einlaufen, saugt dem ausgefallenen Niederschlag ab, kocht den Farbstoff mit tooo Gewichtsteilen Wasser auf, filtriert heiß von ungelösten Anteilen und fällt den Farbstoff aus dem Filtrat durch Eintragen von Zoo Gewichtsteilen Natriumchiorid. Nach dem Trocknen erhält man 7,32 Gewichtsteile eines braunen Farbstoffpulvers, das schon in kaltem Wasser ziemlich leicht löslich ist. Der kobalthaltige Azomethinfarbstoff hat ein gutes Egalisiervermögen; er färbt Wolle aus essigsaurem Bade in gelbbraunen Tönen von sehr guter Lichtechtheit. Beispiel 3 8,6oGewichtsteile 2-Oxynaphthaldehyd, io,o5Gewichtsteile Aminohydrochinonmethylensulfonäther und 7,4o Gewichtsteile Kobaltacetat werden in 150 Gewichtsteilen Formamid 7 Stunden auf siedendem Wasserhad erwärmt. Nach dem Erkalten saugt man den feinkristallin abgeschiedenen Farbstoff ab; wäscht das anhaftende Formamid mit kaltem Wasser aus und trocknet bei etwa 70° im Vakuum. Man erhält so 8,26 Gewichtsteile des kobalthaltigen Azomethinfarbstoffs, der in heißem Wasser löslich ist und Wolle aus neutralem und essigsaurem Bade ziegelrot färbt. Die Lichtechtheit der Färbung ist sehr gut. Beispiel 4 io,7o Gewichtsteile des Aldehyds des Hydrochinonmethylensulfonäthers, 11,67 Gewichtsteile i -Amino -:2 - oxybenzol - 5 - methylsulfonchlorhydrat und 7,40 Gewichtsteile Kobaltacetat werden in i2o Gewichtsteilen Formamid 7 Stunden auf sieden-.dem Wasserbad erwärmt. Nach dem Erkalten saugt man den abgeschiedenen Farbstoff ab, wäscht mit kaltem Wasser das Farmamid aus und trocknet dann bei 70° im Vakuum. Man erhält so 8,74 Gewichtsteile eines rotbraunen kobalthaltigen Azomethinfarbstoffes, der leicht in heißem Wasser löslich ist; er färbt Wolle aus schwefelsaurem Bade in orangebraunen Tönen von guter Karbonisierechtheit und sehr guter Lichtechtheit. Der Farbstoff besitzt ein gutes Egalisiervermögen. Beispiel 5 io,7o Gewichtsteile des Aldehyds des Hydrochinonmethylensulfonäthers, io,o5 Gewichtsteile Aminohydrochinonmethylensulfonäther und 7,4o Gewichtsteile Kobaltacetat werden in i5o Gewichtsteilen Formamid 7 Stunden auf siedendem Wasserbad erwärmt. Nach dem Erkalten wird das in Form kleiner metallisch glänzender Nadeln abgeschiedene Reaktionsprodukt abgesaugt, das Formamid mit kaltem Wasser ausgewaschen und der Farbstoff bei 70° im Vakuum getrocknet. Man erhält so 7,6o Gewichtsteile eines kobalthaltigen Azomethinfarbstoffes, der in heißem Wasser löslich ist. Wolle wird aus. schwefelsaurem Bade in ziegelroten Tönen von sehr guter Lichtechtheit angefärbt.
  • Ein Farbstoff von ähnlichen Eigenschaften wird erhalten, wenn man wie. folgt verfährt: 10,7o Gewichtsteile des Aldehyds des Hydrochirnonmethylensulfonäthers und 10,05 Gewichtsteile Aminohydrochinonmethylensulfonäther werden in. 75o Gewichtsteilen Wasser 5 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach Erkalten auf 25° gibt man unter Rühren 234 Gewichtsteile einer Kobaltsalzlösung, die 1,47 Gewichtsteilen Kobalt entspricht, hinzu und läßt i Stunde bei 25° weiterrühren. Darauf saugt man den ausgefallenen Niederschlag ab, kocht ihn mit iooo Gewichtsteilen Wasser auf, filtriert von den unlöslichen Anteilen ab und fällt den kobalthaltigen Azomethinfarbstoff aus dem Filtrat durch Zugabe von ioo Gewichtsteilen Natriumchlorid aus. Nach dem Trocknen im Vakuum bei 70° erhält man ein braunes Farbstoffpulver, das sich leicht in heißem Wasser löst.
  • Die Kobaltsalzlösung wurde nach den folgenden Angaben bereitet: Eine Lösung von 28 Gewichtsteilen kristallisiertem Kobaltsulfat in 550 .Gewichtsteilen Wasser wird unter intensivem Rühren rasch zu 35o Gewichtsteilen 25o/oigem Ammoniak gegeben und die Lösung anschließend mit 7 Gewichtsteilen einer 3o°/oigen Wasserstoffsuperoxydlös.ung versetzt. Beispiel 6 10,7 Gewichtsteile des Aldehyds des Hydrochinonmethylensulfonäthers, 7,95 Gewichtsteile 2-Amino-3-oxynaphthalin und 7,4o Gewichtsteile Kobaltacetat werden in i5o Gewichtsteilen Formamid 7 Stunden auf dem siedenden Wasserbade erwärmt. Nach dem Erkalten gibt man zu dem Reaktionsgemisch 3oo Gewichtsteile Wasser von Raumtemperatur und putscht den ausgefallenen Niederschlag ab. Man kocht den Filterrückstand mit 4000 Gewichtsteilen Wasser auf, putscht heiß von ungelösten Anteilen ab und fällt aus dem Filtrat den kobalthaltigen Azomethinfarbstoff durch Eintragen von 15o Gewichtsteilen Natriumchlorid aus. Nach dem Trocknen im Vakuum bei etwa 70° erhält man ein braunes Farbstoffpulver, das sich in heißem Wasser löst. Der Farbstoff zeichnet sich durch ein gutes Neutralziehvermögen aus. Er färbt Wolle in orangebraunen Tönen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung kobalthaltiger Farbstoffe der o, ö -Dioxyazomethinreihe in weiterer Ausbildung des Verfahrens nach Patent 943 307. dadurch gekennzeichnet, daß man o-Oxycarbonylverbindungen der allgemeinen Formel worin R einen aromatischen Rest und R' Wasserstoff oder einen aromatischen Rest bedeutet, anstatt in Gegenwart chromabgebender Mittel in Gegenwart kobaltabgebender Mittel in Wasser oder organischen Lösungsmitteln oder Gemischen derselben mit aromatischen o-Oxyaminoverbindungen kondensiert, wobei auch hier eine der beiden Komponenten oder beide Komponenten im aromatischen Rest Alkylsulfongruppen in offener oder Ringbindung enthalten, jedoch frei sind von Sulfonsäure- oder Carbonsäuregruppen.
DEF17453A 1955-05-04 1955-05-04 Verfahren zur Herstellung kobalthaltiger Farbstoffe der o,o'-Dioxyazomethinreihe Expired DE964977C (de)

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