DE964823C - Verfahren und Anordnung zur Herstellung von Platzscheiben - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur Herstellung von Platzscheiben

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DE964823C
DE964823C DEB31945A DEB0031945A DE964823C DE 964823 C DE964823 C DE 964823C DE B31945 A DEB31945 A DE B31945A DE B0031945 A DEB0031945 A DE B0031945A DE 964823 C DE964823 C DE 964823C
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DE
Germany
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pressure
discs
sheet metal
disc
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Expired
Application number
DEB31945A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Berthold Frank
Dipl-Ing Joachim Nitschke
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Publication of DE964823C publication Critical patent/DE964823C/de
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/02Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
    • F16K17/14Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side with fracturing member
    • F16K17/16Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side with fracturing member with fracturing diaphragm ; Rupture discs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pressure Vessels And Lids Thereof (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 29. MAI 1957
B 31945 XU 147 g
Die Verwendung von Platzscheiben, die dem Druck entgegengewölbt sind, ist bekannt. Sie dienen zum Schutz von Apparaten und Behältern gegen Überdruck, indem sie bei Überschreiten eines vorgeschriebenen Höchstdruckes platzen. Dadurch tritt Druckentlastung ein, bevor Drücke auftreten, die zu Zerstörungen der Einrichtung führen können. Bei der bekannten Anordnung wird die gewölbte Scheibe dem Druck entgegen in einen Haltering eingelegt, auf den sie sich abstützt und zur Dichtung verlötet wird. Bei Überschreiten eines bestimmten Druckes schnappt sie membranartig um, die Lötstelle reißt auf, und die Scheibe fällt heraus. Üblicherweise wird ein entsprechend groß ausgeschnittenes Blech in eine Matrize gedrückt, so daß jede Scheibe dieselbe Form hat. Die Dicke, Härte und das Gefüge des Materials ist jedoch häufig verschieden, was sich bei der Widerstandsfähigkeit der gewölbten Scheibe ungünstig auswirkt. Es ist erwünscht, daß alle Scheiben mögliehst genau bei demselben Druck reißen. Dieses wird erfmdungsgemäß durch die Art der Herstellung erreicht, und gleichzeitig werden dabei Materialfehler, z. B. Doppelungen beim Walzen, erkannt, so daß solche Scheiben als unbrauchbar ausgeschieden werden können.
Die glatte Blechscheibe wird nach dem vorliegenden Verfahren in ein Halteringpaar, z. B. zwischen zwei Flanschen, eingespannt, so daß sie sich nicht verschieben kann. Dann wird sie einseitig hydraulisch, z. B. durch Wasser oder öl, auf einen festgelegten Druck über der Fließgrenze eine fest-
709 524,300
gesetzte Zeitspanne, ζ. Β. 1Iz Stunde, belastet. Das M-aterial fließt, und es entsteht die gewünschte Wölbung. Später im Betrieb sind nur solche Scheiben .als Platzscheiben zu benutzen, deren bleibende Durchbiegung nach der Belastung bei ihrer Herstellung zwischen festgelegten Grenzen liegt und die gleichmäßig rotationssymmetrisch geflossen sind. Die Scheiben müssen sodann nach ihrer Formung längs des innersten Berührüngskreises zwisehen dem gewölbten Blech und der Ablaufkante des Halteringes abgeschnitten werden. Für ihre betriebsmäßige Benutzung werden sie in den Absatz des Tragringes eingelegt und in diesem abdichtend befestigt.
Praktisch verfährt man derart, daß die bleibende Durchbiegung gemessen wird. Bei einer· Scheibe mit geringerer Festigkeit ist- sie größer, bei einer dickeren und härteren Scheibe geringer. Durch die stärkere Durchbiegung hat jedoch die dünnere Scheibe eine größere Festigkeit gewonnen, wenn sie dem Druck entgegen als Platzscheibe eingebaut wird, so daß die aus der verschiedenen Dicke und Härte der Blechscheibe sich ergebenden unterschiedlichen Festigkeiten durch die Stärke der Wölbung bis zu einem gewissen Maß ausgeglichen werden. Im Gegensatz hierzu findet bei in der Matrize gedrückten Scheiben kein Ausgleich statt, so daß dort eine viel größere Streuung des Platzdruckes auftritt. Außerdem werden im vorliegenden Fall Scheiben, deren Durchbiegung ober- oder unterhalb gewisser durch Versuch zu bestimmender Grenzen bei dem festgelegten Vordruck liegt, ausgeschieden, so daß der Platzdruck innerhalb sehr enger Grenzen liegt. Zum Beispiel kann bei einer Platzscheibe von 550 mm Durchmesser und 1,5 mm Blechstärke, die auf 14 atü vorgedrückt wird,- eine Durchbiegung von 46 bis 56 mm zugelassen werden. Der Platzdruck der Scheibe liegt dann betriebsmäßig dem Druck entgegen eingebaut zwisehen 4, 6 und 5 atü. Werden die Grenzen für die Durchbiegung enger gehalten, so ist auch der Bereich für den Platzdruck kleiner. Materialfehler machen sich durch ungleichmäßige Auswölbung bemerkbar. Um das gleichmäßige Fließen gut kontrollieren zu können, kann auf die glatte Scheibe ein Gitterwerk gezeichnet werden, das nach den Drücken nachgemessen wird.
An Hand der Zeichnungen sei die Erfindung beispielsweise näher erläutert:
Abb. ι zeigt die gewölbte Blechscheibe 5 betriebsmäßig eingebaut. Der Tragring 1 ist zwischen dem mit Dichtung 2a, 2b versehenen Flanschenpaar 3a, 36 eingespannt. Der Tragring 1 hat einen umlaufenden Absatz 4, in den die Platzscheibe 5 eingesetzt ist und zur Dichtung mit Lot 6 verlötet oder mit Klebharz verkittet wird. Der ■- Betriebsdruck wird entgegen der Wölbung aufgebracht.
Abb. 2 zeigt die Herstellung der Platzscheibe.
Das glatte Blech 10 liegt zwischen dem Halteringpaar na, ii6, das gewölbte ineinandergreifende Oberflächen hat, so daß das Blech 10 nicht herausgezogen werden kann. Das Halteringpaar ΐΐα, H6 ist zwischen dem Flansch 12 und dem Gegenflansch mit einer zwischengelegten Dichtung 14 eingespannt. In den Topf 7 wird Drucköl über den Anschlußstutzen 8 eingepumpt, wodurch sich die ebene Scheibe 10 zur gewölbten Scheibe 5 durchbiegt. Zur Entlüftung des Topfes dient das Ventil 9. 'Am Manometer 15 wird der Druck und am Stift 16, der in der Scheibe 17 geführt ist, die Durchbiegung h gemessen.
Abb. 3 zeigt auseinandergezogen das Halteringpaar na, H6 mit der gewölbten Blechscheibe 5. Der Ring ι ia hat eine Sicke 18 und eine vorgezogene, abgerundete Ablauf kante 19, an die sich das Blech der Durchbiegung entsprechend anlegt. Der Gegenring H6 hat eine Wölbung 20, die in die Sicke 18 des Ringes na eingreift. Längs des innersten Berührungskreises, etwa bei 21 zwischen dem gewölbten Blechs und dem Ring 11 a, wird-das Blech abgeschnitten und dann in den Absatz 4 des Tragringes 1 in Abb. 1 zum betriebsmäßigen Einbau eingelötet.

Claims (2)

  1. PA TE N TA N S P R Ö C H ΕΙ. Verfahren zur Herstellung von Platzscheiben, die dem Druck entgegengewölbt eingebaut und in einem Tragring (1) abdichtend befestigt, vorzugsweise eingelötet werden, so go daß sie bei Überschreitung des Platzdruckes membranartig umschnappen, die Befestigungsstelle aufreißt und dadurch der Querschnitt freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die .glatte Blechscheibe (10) in ein Halteringpaar (nu, H6) unverschiebbar eingelegt und hydraulisch über den Fließpunkt eine festgelegte Zeitspanne belastet und durchgebogen wird und daß nur solche Scheiben als Platzscheiben benutzt werden, deren bleibende Durchbiegung nach der Belastung zwischen festgelegten Grenzen liegt und die gleichmäßig rotationssymmetrisch geflossen sind, und daß die Scheiben längs des innersten Berührungskreises zwischen dem gewölbten Blech und der Ablauf kante (19) des Ringes (iia) abgeschnitten werden und in den· Absatz (4) des Tragringes (1) eingelegt und in diesem abdichtend befestigt werden.
  2. 2. Anordnung zur Herstellung einer Platzscheibe nach Anspruch 1, bestehend aus einem Topf (7) mit Flansch (12), Anschlußstutzen (8) für Druckflüssigkeit, Entlüftungsventil (9) und Manometer (15) sowie einem Gegenflansch (13) mit Führungsschiene (17) und Meßstift (16) und ferner einem zwischengelegten Halteringpaar (na, H6), in· den das zu verarbeitende Blech (10) eingelegt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 665 648; USA.-Patentschriften Nr. 2225220, 1 625 914.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 736/217 12.56 (709 524/300 5. 57)
DEB31945A 1954-07-24 1954-07-24 Verfahren und Anordnung zur Herstellung von Platzscheiben Expired DE964823C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1142484B (de) * 1957-02-13 1963-01-17 Black Sivalls & Bryson Inc Berstscheibensicherung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1625914A (en) * 1927-04-26 jcaises
DE665648C (de) * 1937-09-04 1938-09-30 I G Farbenindustrie Akt Ges Eichfaehige, augenblicklich wirkende Sicherheitsscheibe
US2225220A (en) * 1938-04-11 1940-12-17 Cuthbert E Huff Safety device for low pressure vessels

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