DE963630C - Einrichtung zur Schwingungsentregung von elektrischen Maschinen - Google Patents

Einrichtung zur Schwingungsentregung von elektrischen Maschinen

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DE963630C
DE963630C DES29010A DES0029010A DE963630C DE 963630 C DE963630 C DE 963630C DE S29010 A DES29010 A DE S29010A DE S0029010 A DES0029010 A DE S0029010A DE 963630 C DE963630 C DE 963630C
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Germany
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excitation
voltage
resistor
pole wheel
switching
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DES29010A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hermann Neugebauer
Dipl-Ing Erwin Zurowski
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Siemens AG
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Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/10Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load
    • H02P9/12Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for demagnetising; for reducing effects of remanence; for preventing pole reversal
    • H02P9/123Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for demagnetising; for reducing effects of remanence; for preventing pole reversal for demagnetising; for reducing effects of remanence

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)
  • Synchronous Machinery (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Schwingungsentregung von elektrischen Maschinen Es ist bekannt, bei größeren elektrischen. Maschinen mit Erregermaschine zur Schnellentregung einen Widerstand (Schwingungswiderstand) mit der Erregei#maschine in Reihe zu legen, den Nebenschlußregler der Erregermaschine kurzzuschließen und an seiner Stelle entweder sofort oder nach einer gewissen Zeit einen Ersatzwiderstand bestimmter Größe einzuschalten. Die Einschaltung des Schwingungswiderstandes bewirkt eine Umpolung der Erregermaschine und: löst damit eine Schwingungsentregung aus, die durch das Kurzschließen des Nebenschlußreglers noch beschleunigt wird und zu einem raschen periodischen Vorgang führt, bei dem die Erregungsrichtung wiederholt-wechselt und der ohne besondere Vorkehrungen nur allmählich ausklingt. Man hat daher zur Abkürzung dieses periodischen Vorganges sofort einen Dämpfungswiderstand in den Erregerkreis der Erregermaschine als Ersatz für den kurzgeschlossenen Nehenschlußreglereingeschaltet oder auch den Zeitpunkt des Einschattens durch ein Zeitrelais festgelegt. Die' Ansprechzeit desselben entspricht der Zeit, in welcher die Leerlaufspannung des Generators erstmals auf Null abgesunken ist. Sie berücksichtigt aber nicht, daß diese Leerlaufspannung je nach den vorausgegangenen Belastungsverhältnissen bzw. dem bei Beginn der Schwingungsentregung vorliegenden Erregungszustand des Generators zu unterschiedlichen Zeiten zu Null wird und daß das Zeitrelais auch im Falle einer Störung, z. B. bei einem Klemmenkurzschluß der Maschine, -den richtigen Einschaltzeitpunkt für den Ersatzwiderstand nicht trifft.
  • Es ist auch bekannt, -das Einschalten des Ersatzwiderstandes von einer einzigen Betriebsgröße, nämlich vom Strom des Polradkreises der zu entregenden Maschine abhängig zu machen. Aber auch hierbei wird nicht die kürzestmögliche Entregungszeit erreicht, denn das Einschalten des Ersatzwiderstandes wird dabei vielmehr erst beim zweiten Richtungswechsel des Polradstromes vorgenommen, also zu einem Zeitpunkt, in dem die Spannung der zu entregenden Maschine bereits wiedergekehrt ist. Auch der Nulldurchgang des Polradstromes kann allein nicht als Kriterium für das Einschalten des Ersatzwiderstandes benutzt wenden, da der Nulldurchgang des Polradstromes und, der Nulldurchgang der Leerlaufankerspannung zeitlich nicht identisch sind.
  • Durch die Erfindung wird die Beendigung des Entregungsv organfies durch Einschalten des Ersatzwiderstandes dem jeweils vorliegenden Betriebszustand der Maschine angepaß,t und in jedem Falbe die kürzestmögliche Entregungszeit mit einfachen Mitteln erreicht. Es ist daher gleichgültig, ob der beim Einleiten der Entregung vorhanden gewesene Betriebszustand der Maschine einem Leerlauf, irgendeiner Belastung oder einer Störung, z. B. einem Teil- oder vollständigen mehrphasigen Klemmenkurzschluß, entsprochen .hat.
  • Die Erfindung besteht darin, @daß das Einschalten des Ersatzwiderstandes selbsttätig und, angepaßt an den jeweils zuletzt vorhanden gewesenen Betriebszustahd, durch Schaltmittel erfolgt, die in gleichzeitiger Ausleseabhängigkeit von zwei elektrischen Größen, insbesondere Spannungen, stehen, von denen mindestens ,eine den Elementen des Polradstromkreises, insbesondere dem Schwingungswiderstand, entnommen ist, und die so gewählt sind, daß die sich durch die Auslöseabhängigkeit ergebende Auslösefunktion für die Schaltmittel zumindest im Auslösebereich -einen ähnlichen eindeutigen Verlauf hat wie die das Verschwinden der Ankerspannung und/oder .des Ankerstromes der Synchronmaschine kennzeichnende Funktion.
  • Es wäre an sich zwar denkbar, allein den Ankerstrom der zu entregenden Maschine oder auch deren Erregerfluß als Kriterium für den Zeitpunkt der Einschaltung des Ersatzwiderstandes zu verwenden. Die dazu erforderlichen Mittel und Maßnahmen wären jedoch zu umfangreich und umständlich.
  • Die Erfindung sei an Hand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt Fig. i das Prinzip der bekannten Schwingungsentregungsschaltung, Fig.2 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, Fig.3 eine Darstellung der Strom- und Spannungsverhältnisse als Erläuterung zu Fig. 2, Fig.4 eine Weiterbildung der Erfindung, Fig. 5 leine graphische Darstellung als Erläuterung zu Fig. 4, Fig. 6 ein anderes Ausführungsbeispiel, Fig. 7 ein den gleichen Zweck wie Fig. 6, jedoch mit anderen Mitteln erreichendes Schaltungsbeispiel.
  • In Fi.g. i ist die Ankerwicklung einer zu entregenden Synchronmaschine mit i und deren Polra.d, das die Erregerwicklung trägt, mit 2 bezeichnet. Die Synchronmaschine i, 2 wird durch eine Erregermaschine 3, 5 erregt, deren Anker 3 über den normalerweise durch den Kontakt k, kurzgeschlossenen Schwingungswiderstand 4 im Polradstromkreis der Synchronmaschine liegt. Die Erregerwicklung der Erregermaschine ist mit 5 bezeichnet und erregt diese über den veränderbaren Widerstand 6 im Nebenschluß. Die Strorririchtungen in den Erregerkreisen der beiden Maschinen für den - Normalzustand sind durch die dünnen Pfeile dargestellt. Zur Schnellentregung wird ein nicht dargestelltes Schütz mit den Kontakten k1 und k2 ausgelöst. Es bewirkt zunächst ein Einschalten des Schwingungswiderstandes 4 durch Öffnen des Kontaktes k1 und -ein Kurzschließen des veränderbaren Widerstandes 6 durch Schließen des Kontaktes k2. Statt dessen wird entweder sofort oder nach einer gewissen Zeit die Einschaltung eines Ersatzwiderstandes durch Öffnen des Kontaktes k' bewirkt. Die dünn gezeichneten Pfeile deuten die Stromrichtungen vor der Entregung an. Die dick gezeichneten Pfeile geben die Stromrichtungen unmittelbar nach dem Einschalten des Schwingungswiderstandes 4 an; die gestrichelten Pfeile zeigen die Stromrichtungen, nachdem der Strom in. dem Schwingungswiderstand 4 zum ersten Mal zu Null geworden ist und seine Richtung gewechselt hat.
  • In Fig. 2 bezeichnen die mit den gleichen Bezugszeichen versehenen Elemente die gleichen Gegenstände wie in Fig. i. Es ist der Zustand dargestellt, nachdem er Schwingungswiderstand 4. bereits eingeschaltet, der Ersatzwiderstand 7 jedoch noch überbrückt ist. Die Einschaltung erfolgt durch Öffnen des Kontaktes ca. der zu einem Schaltmittel, dem Relais A, gehört. Das Relais A und damit der Kontakt a stehen in gleichzeitiger Auslöseabhängigkeit von der Differenzwirkung zweier Spannungen, von denen die eine der Polradspannung und-die andere.dem Polradstrom verhältig ist. Die Auslösewicklung A1 liegt über einen Schaltkontakt k3 unmittelbar an den Klemmen der Erregerwicklung der Synchronmaschine i, 2. Die zweite Wicklung A2 liegt parallel zum Schwingungswiderstand 4, .dessen Spannungsabfall proportional dem Strom im Polradstromkreis ist. Der Kontakt k3 wird zweckmäßig bei Einleiten der Schnellentregung selbsttätig mitgeschlossen. Die beiden Wicklungen A, und A2 des Relais A sind so geschaltet, daß sich eine Differenzwirkung ergibt.
  • In Fig..3 ist in Abhängigkeit von der Zeit t der Verlauf verschiedener Spannungen im Erreger-bzw. Ankerkreis der Synchronmaschine r, 2 (Fig.2) dargestellt. Die Auslösung der Schnellentregung habe im Zeitpunkt to stattgefunden, in dem der Schwingungswiderstand q. eingeschaltet wurde. Es sei ferner angenommen, @daß zuvor ein Betriebszustand der Synchronmaschine vorhanden gewesen ist, der einem Leerlauf entspricht. Die Kurve i i zeigt dien Verlauf der Ankerspannung der Synchronmaschine 1, 2. Die Kurve 12 stellt (mit umgekehrtem Vorzeichen)- :die Spannung an der Erregerwicklung des Polrades 2 sowie an der Erregerspule Al und die Kurve 13 die am Schwingungswiderstand q. sowie an der Erregerspule A2 auftretende Spannung dar. Beim Einschalten des Schwingungswiderstandes q. im Zeitpunkt to entlädt sich die in Erregerwicklung des Polrades 2 gespeicherte Energie über den Schwingungswiderstandq.. Der auftretende Spannungsabfall erzeugt über den noch kurzgeschlossenen Kontakt a einen dem Erregerstrom in der Wicklung 5 der Erregermaschine 3, 5 entgegengerichteten Strom. Das Feld -der Erregerwicklung 5 wird dadurch zum Verschwinden gebracht, und nachdem @die Remanenz überwunden ist, kehrt der Strom im Ankerkreis der Erregermaschine seine Richtung um. Dies ist im Zeitpunkt t1 der Fall, von dem ab die bis dahin ständig abnehmende Spannung an dem Schwingungswiderstand q. (Kurve 13) negativ wird. Die mit umgekehrtem Vorzeichen gezeichnete Kurve 12 der Palradspannung nimmt bis zum Zeitpunkt tl zunächst zu, fällt dann jedoch ebenfalls ab. Die Kurve 14. stellt die Differenz der Pölradspannung und der Spannung am Schwingungswiderstand q. dar. Da die Kurve 12 mit entgegengesetztem Vorzeichen dargestellt ist, ergibt sich in Fig.3 die Kurve 14 durch Addition der Kurven 12 und 13. Sie stellt die Auslösefunktion für das Einschalten des Ersatzwiderstandes 7 dar, das etwa im Zeitpunkt t2 bei einem bestimmten Mindestwert der Kurve 14 durch Öffnen des Kontaktes a bewirkt wird. Die gestrichelte Kurve i i, die den Verlauf der Ankerspannung der Synchronmaschine 1, 2 zeigt, hat vor allem im Auslösebereich einen ähnlich eindeutigen Verlauf wie die als Auslösefunktion für das Einschalten des Ersatzwiderstandes verwendete Kurve 1q.. Letztere stellt also gewissermaßen eine Nachbildung der Ankerspannung dar.
  • Im Falle des Auslösens einer Schnellentregung in einem Erregungszustan:dderSynchronmaschine 1, 2, der einem bestimmten Lastzustand entspricht, ändern sich die grundsätzlichen Verhältnisse der Darstellung nach Fig. 3 nicht. Je nach der Höhe der vorhanden gewesenen Last und,der dieser entsprechenden, in der Erregerwicklung des Polrades 2 gespeicherten Energie (Fig. 2) liegt der das Ansprechen des Relais A bewirkende Wert der Differenzfunktion (Kurve 1q.) mehr oder weniger weit links von der Zeitlinie t2, die sich bei Entregung aus dem Leerlaufbetriebszustand ergibt, d. h. der Ersatzwiderstand wird entsprechend früher eingeschaltet.
  • Bei Schnellentregung aus einem Betriebszustand, der einem inneren Kurzschluß oder einem Klemmenkurzschluß der Synchronmaschine entspricht, ergeben sich analoge Verhältnisse, jedoch liegt .der Zeitpunkt t2 für däs Einschalten des Ersatzwiderstan,des 7 noch weiter links von der Zeitlinie t2, also noch früher. Im Kurzschlußfall ist zwar die bei Entregung aus anderen Betriebszuständen langsamer verschwindende Ankerspannung der Synchronmaschine 1,:2 von vornherein nicht mehr vorhanden. Dies ist für das Ansprechen des Relais A jedoch ohne Belang, da die Spannung der Synchronmaschine für den Vorgang selbst nicht maßgebend ist. Es ergeben sich somit der Art des vorhanden gewesenen Erregungszustandes der Synchronmaschine angepaßte kürzeste Schnell.entregungszeiten.
  • Bei der Einrichtung nach Fig. q., die eine der Fig.2 ähnliche Schaltung mit zum Teil gleichen Schaltelementen und Bezugszeichen, darstellt, wird unter Weiterbildung der Erfindung ein selbsttätiges Umschalten der Erregerwicklung 5 ,der Erregermaschine 3, 5 während des Entregungsvorganges so vorgenommen, daß die Wicklung stets an den Punkten des Polradstromkreises liegt, welche dn,e höchste Spannung führen. Als selbsttätiges Umschaltmittel ist parallel zu dem Schwingungswiderstand q. ein richtungsempfindliches Relais B vorgesehen, das einen Umschaltkontakt b parallel zu einem Widerstand 7' aufweist. Die Kontakte k1 bis k3 sowie die Stromrichtungspfeile entsprechen denen der Fig. i. Außerdem wird bei der Betätigung der Kontakte k1 bis k3 -ein weiterer Kontakt k4 geöffnet. Das Relais B kann beispielsweise ein normales, richtungsempfindliches Relais sein, das durch ein vorgeschaltetes Ventil 15 richtungsempfindlich gemacht ist.
  • Die Wirkungsweise der Schaltung nach Fig. q. sei an Hand von Eig. 5 näher erläutert. Die Kurve 16 gibt die Spannung am Anker der Erregermaschine wieder. Im Zeitpunkt t1, in dem die Spannung am Schwingungswiderstand q. infolge des sich umkehrenden Polradstromnes durch Null geht (vgl. -hierzu Fig. 3), überschreitet die anfänglich geringere Ankerspannung der Erregermaschine (Kurve 16) die Polradspannung (Kurve i2). Das Relai&B spricht deshalb kurz nach t1 an, so daß der Kontakt -b aus der gezeichneten Ruhestellung, in der er dien Widerstand 7' kurzschließt, auf Arbeit umgeschaltet wird. Hierdurch wird einerseits der Widerstand 7' parallel zum Schwingungswiderstand q. gelegt und andererseits die Erregerwicklung 5 über den noch geschlossenen Kontalkt a unmittelbar an 'den Anker 3 der Erregermaschine angeschlossen. Die Polradspannung verläuft dann etwa nach der .gestrichelten Kurve 12' und die Ankerspannung der Erregermaschine 3, 5 etwa nach der Kurve 16'. Nach Umkehr der Stromrichtung im Haupterregerkreis 2 bis q., d. h. nachdem die Erregermaschine auf Grund ihrer höheren Spannung die Gegen-EMK des Polrades 2 überwunden hat, wird also durch das Relais B eine verstärkte Gegenspannung erzeugt, so daß die Remanenz des Polrad@es@2 noch schneller als im vorhergehenden Ausführungsbeispiel nach Fig.2 vernichtet und die Synchronmaschine 1, 2 noch rascher entregt wird. Die Spannung am Anker i der Synchronmaschine verläuft dadurch nicht mehr nach der@Kurve i i, sondern etwa nach der Kürve i i'. Das Relais A spricht wieder entsprechend Fig. 2 .und 3 an, wenn die Differenz zwischen der Spannung am Schwingungswiderstand 4 und am Polrad? "den eingestellten Mindestwert erreicht hat.
  • Es ist auch möglich, die gleichzeitige Auslöseabhängigkeit des den Ersatzwiderstand 7 (Fig. i) einschaltenden Schaltmittels durch eine andere als in den Beispielen nach Fig. 2 und 4 gewählte.Auslösefunktion zu bewirken. So kann gegebenenfalls durch Summenwirkung zweier Spannungen, von denen die eine der Ankerspannung der Erregermaschine 3, 5 und die andere dem Polradstrom verhältig ist, ebenfalls eine Funktion erzielt werden, die mindestens im Auslösebereich einen ähnlich eindeutigen Verlauf hat wie die obenerwähnte Funktion, die das Verschwinden der Ankerspannung und/oder des Ankerstromes der Synchronmaschine im Entregungsfall kennzeichnet. Von den beiden zusammenwirkenden Spannungen kann dabei die eine unmittelbar den Klemmen des Ankers 3 der Erregermaschine und die andere wie in den vorhergehenden Beispielen dem Schwingungswiderstand 4 entnommen werden.
  • Bei der Einrichtung nach Fig. 6 werden die die Auslösefunktion für das Einschalten des Ersatzwiderstandes bildenden Grölen ebenfalls durch das Zusammenwirken zweier Spannungen gebildet. Im Gegensatz zu Fig.2 ward jedoch die Spannung des Ankers i der Synchronmaschine 1,:2 als eine der für das Einschalten des Ersatzwiderstandes 7 maßgeblichen Größen verwendet. Die andere Größe ist wieder die an dem Schwingungswiderstand4 entstehende Spannung bzw. der Strom im Polradkreis. Außer dem Relais B mit dem Kontakt b und einem Relais D mit den Kontakten dl und, d2 ist noch ein weiteres Relais C mit ,den Kontakten cl und c2 vorgesehen, das über einen Wandler 2o und einen beim Einleiten des. Entregungsvorganges zu schließenden Kontakt k5 die Abhängigkeit der Einschaltung des Ersatzwiderstandes von der Ankerspannung der Synchronmaschine herstellt. Den Relais D und B ist je ein Ventilei bzw. 22 in verschiedener Durchlaßrichtung vorgeschaltet, so daß je nach .der Richtung der Spannung am Schwingungswiderstand 4 stets nur eins der Relais ansprechen kann. Es können jedoch auch polarisierte Relais angeordnet werden.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung nach Fig. 6° ist für den Fall, daß im Augenblick der Entregung ein einem Leerlauf oder einem Belastungsfall entsprechender Erregungszustand der Synchronmaschine 1, 2 vorgelegen hat, wie folgt: Nachdem die Kontakte k1 und k4 geöffnet und die Kontakte k2 und k5 geschlossen haben, sprechen sofort die Relais B und C an. Das Relais D erhält zunächst noch keinen Strom, da das Venti1,22 sperrt. Die Kontakte b, cl und c2 schließen. Sobald der Strom im Polradkreis und damit die Spannung am Schwingungswiderstand 4 nach ihrem Nulldurchgang die Richtung wechseln, fällt Relais B wieder ab, und der Kontakt b öffnet wieder. Anschließend spricht das Relais D an, öffnet seinen Ruhekontakt dl und schließt :den Kontakt d2. Dieser Vorgang erfolgt verhältnismäßig rasch, so daß das Abfallen des Kontaktes b fast mit dem Ansprechen des Relais D zusammenfällt. Beim Schließen des Kontaktes d2 wird die Erregerwicklung 5 unmittelbar über die geschlossenen Kontakte c2 und k2 an den Anker 3 der Erregermaschine angeschlossen und damit der Entregungsvorgang beschleunigt. Dieser Zeitpunkt entspricht etwa dem Zeitpu:nkr t1 in Fig. 5. Unterschreitet die Spannung der Synchronmaschine einen bestimmten Mindestwert, so fällt Relais C ab und öffnet die Kontakte c1 und c2 wieder. Dies bewirkt ein Einschalten des Ersatzwiderstandes 7 für den veränderbaren Widerstand 6 und, damit eine Beendigung des Entregungsvorganges. Beim Öffnen des Kontaktes dl war auch der Widerstand 7' eingeschaltet worden. Da dieser hochohniig ist, blieb es aber ohne Wirkung.
  • Wird die Entregung im Störungsfalle aus einem Kurzschluß heraus eingeleitet, so kann infolge fehlender Ankerspannung der Synchronmaschine das Relais C nicht ansprechen. Das Relais B spricht jedoch an, wodurch der Kontakt b geschlossen wird. Nach Umkehr der Stromrichtung im Polradstromkreis der Synchronmaschine und Umkehr der Spannung am Schwingungswiderstand 4 öffnet der Kontakt b wieder. Wenn dann das Relais D anspricht und den Kontakt d1 öffnet und d2 schließt, so wird gleichzeitig mit der Umschaltung .der Erregerwicklung 5 auf den Anker 3 der Erregermaschine der Ersatzwiderstand 7 eingeschaltet.
  • Das selbsttätige Umschalten der Erregerwicklung der Erregermaschine über den Ersatzwiderstand unmittelbar vom Polrad der Synchronmaschine auf den Anker der Erregermaschine kann anstatt durch .eine Relalisanordnung, wie in den Fig.4 und 6 dargestellt, auch relais- und kontaktlos durch eine besonders geschaltete Ventilanordnung erfolgen. Hierzu zeigt Fig. 7 ein Beispiel, bei dem die Schaltung nach Fig.2 zugrunde gelegt .ist. Parallel zum Schwingungswiderstand liegen zwei einander entgegengericfitete Ventile 3 i und 32, deren Verbindungspunkt über den durch das Relais A einschaltbaren Ersatzwiderstand 7 zur Erregerwicklung 5 der Erregermaschine 3, 5 führt. Vor dem Einleiten des Entregungsvorganges hat der Strom im Polradkreis die durch dünne Pfeile ,angedeutete Richtung. Nach Einschalten des Schwingungswiderstandes 4 durch Öffnen der Kontakte k11, k12 fließt der Strom dann, wie durch dicke Pfeile angedeutet, über das Ventil 31 und polt die Erregung 5 der Erregermaschine um. Sobald dann nach Umpolung der Erregermaschine- deren Spannurig die Spannung am Polrad.? überwunden hat, fließt,der Strom in Richtung der gestrichelt gezeichneten Pfeile über das Ventil 32. Auf diese Weise wird ähnlich wie im vorhergehenden Beispiel die Erregermaschine durch die höhere Spannung erregt und dadurch der Entregungsvorgang beschleunigt. Das Relais A schaltet anschließend den Ersatzwiderstand 7 beim Erreichen des schon an Hand der Fig. a beschriebenen Zustandes durch Öffnen des Kontaktes a ein.
  • Die Erfindung ist nicht auf die an Hand der Figuren beschriebenen Beispiele beschränkt; insbesondere nicht auf eine Anwendung 'bei Synchronmaschinen. Die Erfindung kann beispielsweise auch zur Schnellentregung von Gleichstromgeneratoren oder Synchronmotoren dienen, die über eine Erregermaschine betrieben werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Schwingungsentregung von elektrischen Maschinen mit Erregermaschinen, bei der nach Einschalten eines Schwingungswiderstandes in den Polrad'stromkreis und Kurzschließen des Nebenschlußreglers der Erregermaschine für .diese nach einer gewissen Zeit ein Ersatzwiderstand eingeschaltet wind, dadurch gekennzeichnet, daß .das Einschalten des Ersatzwiderstandes selbsttätig und, angepaßt an den vorhanden gewesenen Betriebszustand, durch Schaltmittel erfolgt, die in gleichzeitiger Auslöseabhängigkeit von zwei elektrischen Größen, insbesondere Spannungen, stehen, von denen mindestens eine den Elementen des Polradstromkreises entnommen ist, und die so gewählt sind, daß die sich durch die Auslöseabhängigkeit ergebende Auslö#;efunktion für die Schaltmittel zumindest im Auslösebereich einen ähnlichen eindeutigen Verlauf hat wie die - das Verschwinden der Ankerspannung und/oder des Ankerstromes der Synchronmaschine kernzeichnende Funktion. " a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichzeitige Auslöseabhängigkeit durch Differenzwirkung zweier Spannungen gegeben ist, von denen die eine der Polradspannung und die andere dem Polradstrom verhältig ist. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da3 die gleichzeitige Auslöseabhängigkeit durch Zusammenwirken zweier elektrischer Spannungen gegeben ist, von denen die eine der Ankerspannung und die andere dem Polradstrom der Synchronmaschine verhältig ist. q.. Einrichtung nach Anspruch z oder 3, da-.durch gekennzeichnet, daß die dem Polrad-' strom verhältige Spannung dem Schwingungswiderstand entnommen ist. 5. Einrichtung nach Anspruch i oder einem der folgenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zusätzliche Schaltmittel, die die Erregerwicklung der Erregermaschine während dies Entregungsvorganges selbsttätig so umschalten, daß die Wicklung stets an den Punkten des Polradstromkre@ises liegt, welche die höchste Spannung führen. 6. Einrichtung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Umschaltung der Erregerwicklung; der Erregermaschine durch parallel zum Schwingungswiderstand angeordnete, gegensinnig in Reihe geschaltete Gleichrichterventile erfolgt, an deren Verbindungspunkt die Erregerwicklung über den einschaltbaren Ersatzwiderstand liegt. In Betracht gezogene Druckschriften: »Zeitschrift f_ Elektrotechnik«, 1949, Heft 6, S. 133 bis 138.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1265838B (de) * 1961-07-08 1968-04-11 Siemens Ag Einrichtung zur Schwingungsentregung fuer Synchronmaschinen
DE1277992B (de) * 1961-05-19 1968-09-19 Siemens Ag Einrichtung zur Schwingungsentregung fuer Synchronmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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DE1265838B (de) * 1961-07-08 1968-04-11 Siemens Ag Einrichtung zur Schwingungsentregung fuer Synchronmaschinen

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