DE960049C - Verfahren zur Herstellung von Zwischenkopien fuer Diazotypieverfahren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zwischenkopien fuer Diazotypieverfahren

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DE960049C
DE960049C DEP29372D DEP0029372D DE960049C DE 960049 C DE960049 C DE 960049C DE P29372 D DEP29372 D DE P29372D DE P0029372 D DEP0029372 D DE P0029372D DE 960049 C DE960049 C DE 960049C
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DE
Germany
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diazotype
azo
sepia
coupling
original
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DEP29372D
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English (en)
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William H Von Glahn
Lester N Stanley
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GAF Chemicals Corp
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General Aniline and Film Corp
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/52Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
    • G03C1/58Coupling substances therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Zwischenkopien für Diazotypieverfahren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Zwischenkopien für Diazotypieverfahren und insbesondere die Verwendung gewisser Azokomponenten bei diesem Verfahren, durch die sehr brauchbare lichtempfindliche Materialien und sehr gute Pausen erhalten werden.
  • Bei der Reproduktion von technischen Zeichnungen, Drucken, Bildern oder anderen zu kopierenden Originalen ist es oft vorteilhaft, zunächst eine Zwischen-oder Übergangspause auf einem durchsichtigen Diazotypie-Kopiermaterial anzufertigen, indem das zu reproduzierende Original auf das durchsichtige Diazotypiematerial aufgelegt, entweder nach dem Durchleuchtungs- oder nach dem Reflexverfahren aktinischen Strahlen ausgesetzt und dann entwickelt wird. Das auf der so erhaltenen Zwischenkopie erzeugte Bild kann dann zur Reproduktion weiterer Pausen benutzt werden. Die Brauchbarkeit derartiger Zwischenpausen hängt jedoch von der Lichtundurchlässigkeit des Azofarbstoffbildes gegenüber ultraviolettem Licht und der Durchsichtigkeit des Untergrundes ab. Wenn die lichtempfindliche Schicht Azokomponenten, wie Phloroglucin, enthält, dann hat die Diazotypieschicht nur geringe Stabilität gegen eine vorzeitige Kupplung vor der Belichtung. Aus einer derartigen Diazotypieschicht kann zwar eine Pause in dunkler Farbe mit guter visueller Dichte erziehlt werden, aber ihre-Undurchlässigkeit gegenüber aktinischem Licht oder ihre fotografische Dichte reicht nicht aus, um davon wieder befriedigende Diazotypiekopien herstellen zu können. Die Azokomponente muß so sein, daß durch Kupplung mit der unzersetzten Diazokomponente ein gelber bis brauner Azofarbstoff erzeugt wird, der hinreichend ultraviolettes Licht absorbiert, so daß eine Lichtzersetzung der Diazokomponente in den von der Zwischenkopie zu reproduzierenden Flächen verhindert wird.
  • Es sind daher für die Diazotypiezwischenpausen Azokomponenten, wie Resorcin, für die Herstellung von Farbbildern benutzt worden, die die richtige Lichtabsorption für Zwischenpausen besitzen. Obgleich das Resorcin und ähnliche Verbindungen das Bild in Azofarbstoffarben mit guter Lichtundurchlässigkeit für ultraviolettes Licht liefern, so ist doch die Stabilität der Diazotypieschicht gegenüber einer vorzeitigen Kupplung nicht ausreichend, um eine längere Lagerung vor der Verwendung zu gewährleisten.
  • Es wurde nämlich gefunden, daß durchsichtige Papiere oder Filme, die für diesen Zweck in der lichtempfindlichen Schicht die üblichen Diazokomponenten und Resorcin enthalten, vor der Verwendung allmählich eine Verfärbung entwickeln, die durch Vorkupplung erzeugt wird, so daß bei der späteren Verwendung die Flächen des Untergrundes diese Verfärbung enthalten, wodurch die Fähigkeit dieser Flächen, aktinisches Licht durchzulassen, nachteilig beeinflußt wird. Es läßt sich daher auch kein farbloser Untergrund bei den späteren Reproduktionen erhalten, die aus der Verwendung der Zwischenpause als Original gewonnen werden, und infolgedessen besitzen diese Reproduktionen in der Abbildung keine volle Dichte und sind somit unklar.
  • Es wurde nun gefunden, daß die obigen Nachteile behoben werden können, wenn als Azokupplungskomponenten 3- oder 4-Oxyphenylmono- oder -biguanide der allgemeinen Formel In den deutschen Patentschriften 490 387 und 530 398 wird zwar bereits die Herstellung von aromatischen Oxyverbindungen, die durch eine oder mehrere Guanidingruppen substituiert sind und deren Verwendung als Azokomponenten, beispielsweise für die Her-Stellung von Diazolichtbildern, beschrieben. Die in diesen Patentschriften erwähnten Verbindungen sind jedoch 2-Oxynaphthaline, die in der 7- oder 8-Stellung durch Guanidingruppen substituiert sind. Diese Verbindungen sind, bedingt durch ihre schlechte Opazität für ultraviolettes Licht, als Kuppler für die Herstellung von Zwischenkopien nicht geeignet.
  • Im Gegensatz zu diesen bekannten Verbindungen kommen jedoch erfindungsgemäß einkernige Arylguanidinverbindungen, nämlich Oxyphenylguanidinverbindungen, zur Verwendung, die gegenüber den bekannten Verbindungen nicht nur eine wesentlich bessere aktinische Dichte und bessere Deckkraft besitzen, sondern auch eine höhere Stabilität gegen Vorkupplüng und eine bessere Diffusionsfestigkeit.
  • ' Die 3-Oxyphenylmonoguanid- und die 3-Oxyphenylbiguanidverbindungen können wie folgt hergestellt werden.
  • Monoguanid. Diese Verbindung wird hergestellt, indem 145 g des 3-Aminophenolhydrochlorids und 6o g Cyanamid zu Zoo ccm Alkohol gegeben, die Temperatur auf den Siedepunkt gesteigert und die Lösung 8 Stunden im Sieden gehalten wird. Der Alkohol wird dann aus der Reaktionslösung verdampft und Salzsäure zugesetzt, um sie leicht kongosauer zu machen. Das Reaktionsgemisch wird dann mit Wasser in Lösung gebracht, mit Aktivkohle behandelt und filtriert. Das Hydrochlorid des 3-Oxyphenyhuonoguanids wird dann ausgesalzt.
  • Biguanid. 109 g 3-Aminophenol werden in Zoo ccm HCl von 21° B6 gelöst, auf ioo° C erhitzt und 92 g Dicyandiamid langsam zugesetzt. Das Gemisch wird laufend durch Zusatz von Salzsäure deltasauer gehalten. Nachdem der Zusatz des Dicyandiamids beendet ist, wird das Reaktionsgemisch bei ioo° C i/2 Stunde durchgerührt. Es wird dann auf freie Aminogruppen geprüft, und wenn diese Probe positiv ist, werden weitere 9 g Dicyandiamid zugesetzt. Wenn die Prüfung auf freie Aminogruppen negativ ist, wird das Reaktionsgemisch auf 5° C abgekühlt und das 3-Oxyphenylbiguanid auskristallisiert. Dies wird dann zerrieben und das getrocknete Produkt mit einer kleinen Menge Aceton ausgelaugt, um farbige Verunreinigungen zu entfernen. Der Rückstand wird wieder mit Aceton gewaschen und bei q.0° C getrocknet.
  • Die 4-Oxyphenylmono- und -biguanide werden nach bekannten Verfahren hergestellt. Ein Verfahren für die Herstellung von q.-Oxyphenylbiguanid ist in J. Pr. Ch. (2), 8q., S. 398, und für das 4:-Oxyphenylguanidin in der USA.-Patentschrift z 8o5 889, Beispiel 1q., und im deutschen Patent 565 881 beschrieben.
  • Für die Herstellung von Diazotypiezweikomponentenschichten zur Gewinnung von Zwischen- oder Übergangspausen gemäß vorliegender Erfindung wird ein geeigneter durchsichtiger Träger, wie durchsichtig gemachtes Papier, ein Celluloseacetatfilm oder ein anderer lichtdurchlässiger Stoff, nach bekannten Verfahren mit einer lichtempfindlichen Mischung über- bedeutet. Gegebenenfalls kann in diesen Verbindungen der Guanidin- und Biguanidrest auch durch übliche Substituenten, wie Alkyl-, Aryl- und Aralkylgruppen, substituiert sein. Geeignete Verbindungen sind beispielsweise 3-Oxyphenolmonoguanid, 3-Oxyphenylbiguanid, q.-Oxyphenylmonoguanid und 4.-Oxyphenylbiguanid. Diese Azokupplungskomponenten ergeben mit geeigneten Diazoverbindungen auf einem lichtdurchlässigen Papier oder Fiten oder anderen durchsichtigen Träger eine sehr lichtempfindliche Zweikomponentendia.zotypieschicht hoher Stabilität gegen Vorkupplung, die nach der Belichtung und Entwicklung ein Sepiabild mit hoher Deckkraft gegenüber aktinischem Licht liefert. Die so hergestellten Kopien eignen somit vorzüglich als Zwischenkopien für die Herstellung weiterer Kopien. zogen, die geeignete Diazoverbindungen und die neuen Kupplungskomponenten in Verbindung mit den übrigen Stoffen enthält, die üblicherweise bei der Herstellung von lichtempfindlichen Diazotypiezweikomponentengemischen benutzt werden. Als Diazoverbindungen werden diejenigen bevorzugt, die sich von p-Diaminen der Benzolreihe ableiten, und insbesondere diejenigen, in denen eine der Aminogruppen durch Alkyl-, Alkoxy-, Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkylol-, cycloaliphatische oder heterocyclische Gruppen substituiert ist, doch sind auch andere Diazoverbindungen geeignet. Beispiele derartiger Amine sind N-Oxyäthyl-N-methyl-amino-p-aminobenzol, p Axninodiphenylamin, i-Monoäthylamino-2-(oder 3)-methyl-4-aminobenzol, i-N-Oxyäthyl-N-äthylamino-3-methyl-4-aminobenzol, i-Diäthylamino-3-äthoxy-4-aminobenzol, 4-Amino-i-benzoyl-amino-2, 5-diäthoxybenzol, p-Amino-N-diäthylanilin, i-N, N-Dioxyäthylamino-3-chlor-4-aminobenzol, p-Amino-N-äthyl-N-benzylanilin, p-Amino-N-dimethylanilin, i-Äthylamino-4-aminobenzol, i-Oxyäthyl-äthyl-amino-4-aminobenzol, p-Phenylendiamin, 4-Amino-N, N-dioxyalkylanilin und 4'-Äthoxyphenyl-2, 5-diäthoxyanilin. Die Diazoverbindungen werden in Form ihrer stabilisierten Salze, wie der Zn Cl,- , Cd C12 oder Sn C14-Doppelsalze oder als Fluorborate, Aryl- oder Alkylsulfate und sauren Sulfate der Diazoniumverbindung benutzt.
  • Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele weiter veranschaulicht. Beispiel i Durchsichtiges Papier wird mit einer Lösung überzogen, die in ioo ccm Wasser mit einem Isopropanolgehalt von io°/a die folgenden Bestandteile enthält: 5,9 g 3-Oxyphenylbiguanid, 3,3 g N-Oxyäthyl-N-methylamino-p-benzoldiazoniumchlorid-ZnC12 doppelsalz, 8 g Citronensäure, 4 g Thioharnstoff.
  • Das Papier besitzt nach dem. Trocknen und Lagern eine ausgezeichnete Stabilität gegen eine vorzeitige Kupplung, und wenn es unter einem positiven Original mit ultraviolettem Licht belichtet und mit gasförmigem Ammoniak entwickelt wird, wird eine positive Wiedergabe des Originals in einem Sepiaton auf einem klaren Untergrund erhalten. Dieses auf dem durchsichtigen Papier reproduzierte Sepiafarbbild ist für ultraviolettes Licht sehr undurchlässig, und bei dem späteren Belichten und Entwickeln eines üblichen Diazotypiematerials unter Verwendung des positiven Sepiafarbstoffbildes als Original werden ausgezeichnete Reproduktionen in jeder gewünschten Farbe erhalten. Beispiel 2 Durchsichtiges Papier wird mit einer Lösung überzogen, die in ioo ccm Wasser mit einem Gehalt an Isopropanol von io °/o die folgenden Stoffe enthält: 5,9 g 3-Oxyphenylbiguanid, 3,5 g ZnC12 Doppelsalz von i-(N-Äthylamino)-2-methyl-4-benzoldiazoniumchlorid, 8 g Citronensäure, 4 g Thioharnstoff.
  • Das so erhaltene lichtempfindliche Papier ist nach dem Trocknen und Lagern gegen Vorkupplung sehr stabil, und wenn es unter einem Positiv mit ultraviolettem Licht belichtet und mit gasförmigem Ammoniak entwickelt wird, so wird wieder ein Positiv in einer Sepiafarbe erhalten. Dieses Positiv hat einen klaren Untergrund, der für ultraviolettes Licht hoch durchlässig ist, während das Sepiabild selbst für ultraviolettes Licht sehr undurchlässig ist. Es ist daher als Zwischenpause für Reproduktionszwecke sehr wertvoll und kann hierfür in gleicher Weise wie das Produkt des Beispiels = mit sehr gutem Erfolg benutzt werden. Beispiel 3 Durchsichtiges Papier wird mit einer Lösung überzogen, die in ioo ccm Wasser mit einem Gehalt an Isopropanol von io°/o die folgenden Stoffe enthält: 59 3-Oxyphenylguanid, 4,I g saures 2, 5, 4'-Triäthoxydiphenyl-4-diazoniumsulfat, 8 g Citronensäure, 4 g Thioharnstoff.
  • Das getrocknete Transparentpapier ist gegen vorzeitige Kupplung beim Lagern sehr stabil, und wenn es in Kontakt mit einem Original belichtet und mit Ammoniakgas entwickelt wird, so wird das Originalmuster in einem Sepiaton reproduziert, der etwas heller als der des Beispiels i ist. Das Sepiabild absorbiert ultraviolette Strahlen stark, während der Untergrund für ultraviolettes Licht sehr durchlässig ist. Die so erhaltene Pause kann somit als Zwischenpause für die Herstellung weiterer Kopien auf Diazotypieschichten oder anderen lichtempfindlichen Stoffen benutzt werden. Beispiel 4 Transparentpapier wird mit einer Lösung überzogen, die in ioo ccm Wasser mit einem Isopropanolgehalt von io °/o die folgenden Stoffe enthält: 5 g 3-Oxyphenylguanid, 3,8 g saures p-Phenylaminobenzoldiazoniumsulfat, 8 g Citronensäure, 4 g Thioharnstoff.
  • Das Transparentpapier ist nach dem Trocknen und beim Lagern gegen Vorkupplung sehr stabil, und wenn es in Kontakt mit einem Original belichtet und mit Ammoniakgas entwickelt wird, wird das Originalmuster in einem Sepiaton wiedergegeben. Das Sepiabild absorbiert ultraviolettes Licht stark, während der Untergrund für ultraviolettes Licht sehr durchlässig ist. Die so erhaltene Pause kann somit als Zwischenpause für die Herstellung weiterer Kopien auf Diazotypie-oder anderen lichtempfindlichen Materialien benutzt werden. Beispiel 5 Trahsparentpapier wird mit einer Lösung überzogen, die in ioo ccm Wasser mit einem Isopropanolgehalt von io°/o die folgenden Stoffe enthält: 5 g 4-Oxyphenylguanid, 3,8 g 2, 5-Diäthoxy-4-benzoylaminobenzoldiazoniumchlorid-Zn C12 doppelsalz, 8 g Citronensäure, 4 g Thioharnstoff.
  • Das getrocknete Transparentpapier ist beim Lagern gegen Vorkupplung sehr stabil, und wenn es in Kontakt mit einem Original belichtet und mit Ammoniakgas entwickelt wird, so wird das Original in einem Sepiaton reproduziert, der etwas weniger dicht ist als der des Beispiels i. Die Undurchlässigkeit des Sepiabildes gegenüber ultraviolettem Licht ist etwas geringer als die der nach Beispiel i erhaltenen Pause, aber sie reicht aus, die Herstellung weiterer kontrastreicher Diazotypiekopien zu ermöglichen, wenn die Sepiapause dieses Beispiels als Zwischenpause benutzt wird.
  • Beispiel 6 Transparentpapier wird mit einer Lösung überzogen, die in ioo ccm Wasser mit einem -Isopropanolgehalt von io°/o die folgenden Stoffe enthält: 5 g 4.-Oxyphenylbiguanid, 3,8 g 2, 5-Diäthoxy-q-benzoylaminobenzoldiazoniumchlorid-ZnC12 doppelsalz, 8 g Citronensäure, q. g Thioharnstoff.
  • Das überzogene getrocknete Transparentpapier ist beim Lagern gegen Vorkupplung sehr stabil, und wenn es in Kontakt mit einem Original belichtet und mit Ammoniakgas entwickelt wird, so wird das Original in einem Sepiaton wiedergegeben, der etwas weniger dicht ist als der des Beispiels i. Die Undurchlässigkeit des Sepiabildes gegenüber ultraviolettem Licht ist etwas geringer als die der nach Beispiel i erhaltenen Pause, aber sie reicht aus, die Herstellung weiterer kontraststarker Diazotypiekopien herzustellen, wenn die Sepiafarbpause dieses Beispiels als Zwischenpause benutzt wird. Beispiel 7 Transparentpapier wird mit einer Lösung überzogen, die in ioo ccm Wasser mit einem Isopropanolgehalt von io°/o die folgenden Stoffe enthält: 5,5 g 3-OxY-phenylbiguanid, 3 g i-Äthylamino-q.-henzoldiazoniumchlorid-ZnC12 doppelsalz, 8 g Citronensäure, q. g Thioharnstoff.
  • Das getrocknete Transparentpapier ist beim Lagern gegen Vorkupplung sehr stabil, und wenn es unter einem positiven Original mit ultraviolettem Licht bestrahlt und mit gasförmigem Ammoniak entwickelt wird, wird eine im Ton sepiafarbige positive Wiedergabe des Originals auf klarem Untergrunde erhalten. Das Sepiabild ist für ultraviolettes Licht sehr undurchlässig, und beim späteren Belichten und Entwickeln eines üblichen Diazotypiematerials unter Verwendung des sepiafarbigen Positivs als Original werden ausgezeichnete Reproduktionen in jeder gewünschten Farbe erhalten. Beispiel 8 Transparentpapier wird mit einer Lösung überzogen, die in ioo ccm Wasser mit einem Gehalt an Isopropanol von io °/o die folgenden Bestandteile enthält: 5,9 g 3-Oxyphenylbiguanid, 3,5 g i-(N-Äthyl-N-oxyäthyl) - amino - 3 - methyl - q. - benzoldiazoniumchlorid -Zn C12 doppelsalz, 8 g Citronensäure, 4 g Thioharnstoff. Das getrocknete Papier ist gegen vorzeitige Kupplung sehr stabil, und wenn es unter einem positiven Original mit ultraviolettem Licht bestrahlt und mit gasförmigem Ammoniak entwickelt wird, so wird eine positive Wiedergabe des Originals in einem Sepiaton auf einem klaren Untergrunde erhalten. Dieses Sepiabild ist für ultraviolettes Licht sehr undurchlässig, und beim späteren Belichten und Entwickeln eines üblichen Diazotypiematerials unter Verwendung des sepiafarbigen Positivs als Original werden ausgezeichnete Reproduktionen in jeder gewünschten Farbe erhalten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 490 387, 530 398: Fiat Final Report, Nr. 813, S. 00217 (io. 6. q.6). i. Verfahren zur Herstellung von Zwischenkopien für das Diazotypieverfahren unter Verwendung eines lichtdurchlässigen Trägers und von lichtempfindlichen Schichten, die zugleich die Diazo- und Azokomponente enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß als Azo- oder Kupplungskomponente 3- oder 4-Oxyphenylmono- oder -biguanide der allgemeinen Formel HO-C,H4-NHX verwendet werden, in der X den Rest bedeutet, und diese Gruppen die einzigen Substituenten des Benzolkernes sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Azokupplungskomponenten benutzt werden, deren Guanidin- oder Biguanidrest substituiert ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Diazokomponenten solche benutzt werden, die sich von p-Diaminoverbindungen der Benzolreihe ableiten.
DEP29372D 1945-11-17 1949-01-01 Verfahren zur Herstellung von Zwischenkopien fuer Diazotypieverfahren Expired DE960049C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE490387C (de) * 1928-10-19 1930-01-27 Kalle & Co Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Diazolichtbildern
DE530398C (de) * 1928-10-20 1931-07-29 Kalle & Co Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Oxynaphthylguanidinen

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