DE95783C

DE95783C -

Info

Publication number: DE95783C
Application number: DENDAT95783D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES Jk

PATENTAMT

_φ ^PATENTSCHRIFT

KLASSE 63 ^Sattlerei, Wagenbau und Fahrräder.

Yt?

DAVID LANE WHITTIER in INDIANAPOLIS

und FRANKLIN FARRELL WESTON in ELMIRA

(Grfsch. Chemung, St. New-York, V. St. A.).

Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Juli 1897 ab.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine neuartige Befestigungsart der Speichen an der Radnabe von Fahrrädern und dergl.

Auf beiliegender Zeichnung ist in Fig. ι eine nach vorliegender Erfindung eingerichtete Radnabe im Längsschnitt dargestellt.

Fig. 2 zeigt die Nabe mit ihren Speichen im Querschnitt.

Fig. 3 ist eine Vorderansicht der Radnabe nach Abnahme der Speichen.

Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht einer Radnabe mit Flantsch zum Befestigen der Speichen.

Fig. 5 und 6 sind Einzelansichten zur Veranschaulichung verschieden gestalteter Schlitze oder Oeffnungen in den Flantschen der Radnabe zur Aufnahme der E ad en der Speichen.* Fig. 7 ist eine Einzelansicht einer Speiche.

Der cylindrische Körper ι der Radnabe, welcher von beliebiger Construction sein kann, ist an seinen beiden Enden mit geeigneten Lagern 2 für die Achse 3 versehen.

Nahe an den beiden Enden der Radnabe sind an derselben drei neben einander liegende concentrische, ringförmige Flantschen 5, 6 und 7 angebracht.

Jeder dieser Flantschen ist mit Schlitzen und Durchbohrungen zur Aufnahme von an den inneren Enden 9 der Speichen angebrachten Querstücken 8 ausgestattet. Die äufseren Enden 10 der Speichen erhalten Schraubengewinde zur Befestigung an dem Radkranz.

Die Befestigung der Speichen an der Nabe geschieht in der Weise, dafs man dieselben mit ihrem Querstück 8 in einen der tangentialen Schlitze 11 der Flantschen 6 oder 7 einführt, bis das Querstück 8 die dem Schlitz entsprechende Durchbohrung 12 im mittleren Flantsch 5 erreicht hat. Man schiebt, nunmehr den einen Arm des Querstückes 8 in die Durchbohrung 12 ein, wendet die Speiche in die gewünschte tangential Stellung und befestigt sie mit ihrem anderen, mit Schraubengewinde versehenen Ende an dem Radkranz. Die Speiche wird also zwischen beiden Flantschen der Nabe durch das Querstück 8 festgehalten, indem der eine Arm desselben in der Durchbohrung 12 und der andere in dem Schlitz 11 ruht, so dafs beide Arme infolge der Anspannung der Speichen ihren Sitz nicht verlassen können. '

Die Speichen werden abwechselnd an den entgegengesetzten Seiten des mittleren Flantsches 5 befestigt; doch greifen sämmtliche Querstücke 8 mit ihrem einen Arm in die Durchbohrung 12 des mittleren Flantsches 5.

Vom Wesen der Erfindung wird nicht abgewichen, wenn den Schlitzen oder Durchbohrungen der Flantschen eine verschiedene Gestaltung oder Veränderung ihrer örtlichen Lage gegeben wird, doch ist es vorzuziehen, den

mittleren Flantschen 5 mit runden Durchbohrungen 12 und die äufseren und inneren Flantschen 6 und 7 an ihrem Umfang mit geneigten oder tangentialen, der Richtung ihrer zugehörigen Speichen entgegengesetzten Schlitzen 11 zu versehen.

Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, ermöglicht vorliegende Neuerung eine derartige Befestigung der Speichen, dafs sich dieselben kreuzen, wodurch eine bessere Versteifung des Rades erzielt wird. Auch ist ersichtlich, dafs jede einzelne Speiche zwecks Auswechselung ausgeschaltet werden kann, ohne die übrigen von ihrem Platze entfernen zu müssen.

Claims

Pa tent-Anspruch:

Eine Speichenbefestigung an der Radnabe von Fahrrädern und anderen Fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Radnabe an ihren beiden Enden mit je einem mittleren Flantsch (5) und zwei seitlichen Flantschen (6und7) versehen ist, in denen Durchbohrungen (12) bezw. Schlitze (11) vorgesehen sind, in welchen, an den Speichen angebrachte Querstücke (8) ihre Lagerung erhalten, so dafs die Speichen nach erfolgtem Anspannen und Befestigen am Radkranz einen sicheren Halt an der Radnabe erlangen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.