DE956844C - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von insbesondere faser- oder garnfoermigem Textilgut - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von insbesondere faser- oder garnfoermigem Textilgut

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DE956844C
DE956844C DEP30567D DEP0030567D DE956844C DE 956844 C DE956844 C DE 956844C DE P30567 D DEP30567 D DE P30567D DE P0030567 D DEP0030567 D DE P0030567D DE 956844 C DE956844 C DE 956844C
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DE
Germany
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drying
steam
air
compressor
desiccant
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Expired
Application number
DEP30567D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Wilhelm Karrer
Harald Du Rietz
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Pluria AB
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Pluria AB
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B13/00Machines and apparatus for drying fabrics, fibres, yarns, or other materials in long lengths, with progressive movement
    • F26B13/001Drying and oxidising yarns, ribbons or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von insbesondere faser- oder garnförmigem Textilgut Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Trocknen von insbesondere faser- oder garnförmigem Textilgut, bei dem nach Entfernung des Hauptanteils an Feuchtigkeit aus dem Trockengut mittels Luft die weitere Wasserentziehung mit Hilfe eines sich aus dem Gut mit Dampf anreichernden Dampf-Luft-Gemisches durchgeführt wird.
  • Das Trocknen von feuchtem Gut, z. B. von Textilien in ihren verschiedenen Verarbeitungsstufen, wurde bisher allgemein so durchgeführt, daß Luft hohen Druckes durch das Material, wie Garnkörper u. dgl., hindurchgepreß.t wurde. Man wollte in einem Arbeitsgang ein völliges Trocknen, d. h. Entfernen der ersten größeren Wassermenge und anschließendes Fertigtrocknen erzielen.
  • Man hat ferner den aus dem Trockengut entwickelten, wiederaufgeheizten Dampf als Trockenmittel im Kreislauf benutzt.
  • Weiterhin ist es bekannt, das gesamte Trockenmittel im geschlossenen Kreislauf in stets gleicher Richtung derart umzuwälzen, daß das Trockenmittel zwecks Wärmeübertragung und Feuchtigkeitsentzug mit dem Trockengut unmittelbar in Berührung kommt.
  • Auch ist es nicht mehr neu, den aus dem Trockengut entwickelten, im Kreislauf geführten Dampf mittels eines Verdichters wie.deraufzuheizen. Demgegenüber werden nach dem Verfahren gemäß der Erfindung die vorher genannten Maßnahmen in der Weise kombiniert, daß die Entfernung der ersten größeren Wassermenge und die anschließende Fertigtrocknung- des -während der Trocknung stationär angeordneten Gutes in einem ununterbrochenen Prozeß erfolgt. Bei diesem wird die in einem geschlossenen Zirkulationssystem vorhandene, allmählich sich mit Dampf anreichernde Luft mittels eines Kompressors od. dgl. umgewälzt, der die Luft durch das Gut hindurchpreßt, wobei die durch die Kompressorarbeit für die Überwindung des Widerstandes des Trockengutes erzeugte Wärme in diesem verbliebene Feuchtigkeit zur Verdampfung bringt.
  • Zur Durchführung des Verfahrens dient eine an sich bekannte Vorrichtung, die aus einem -.das Trockengut aufnehmenden Behälter besteht, d-.iie mit einem Flüssigkeitsabscheider für die vom Trockenmittel mitgenommene Flüssigkeit und einem Kompressor zur Umwälzung des Trockenmittels zu einem geschlossenen Kreislaufsystem vereinigt ist.
  • Für diese Vorrichtung wird nur Schutz im Zusammenhang mit dem Kombinationsverfahren nach der Erfindung beansprucht.
  • Bei der praktischen Durchführung der Erfindung kann man das zu trocknende Gut in einen Behälter .einbringen, durch den das Trockenmittel zirkulieren soll. Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Vorrichtung wird das Gut in einer, Schicht auf einen gelochten, praktisch horizontalen Träger aufgebracht, und das Trockenmittel wird von oben nach unten durch die Schicht des Trockengutes geleitet, wodurch die mechanische Entfernung der Flüssigkeit aus dem Gut erleichtert -wird.
  • Als Beispiele für :die Anwendung der Erfindung zum Trocknen von Textilien seien folgende erwähnt: Das Trocknen von Garn auf Spulen, die auf rohrförmigen, gelochten Trägern, welche an einem Ende verschlossen sind, aufgebracht sind, oder von Garn oder Gewebe, die auf an einem Ende geschlossenen, rohrförmigen und gelochten Walzen aufgewickelt sind, welche im Behälter für das zu trocknende Gut untergebracht sind. In diesem Fall wird das Trockenmittel dem Gut zweckmäßigerweise von außen nach innen zugeführt und entwticht aus den hohlen Trägern an deren offenem Ende. Ein weiteres Beispiel ist das Trocknen loser Fasermaterialien, die zwischen die Wandungen eines einseitig geschlossenen, doppelwandigen, gelochten Zylinders gebracht sind, wobei letzterer im Behälter angeordnet ist.
  • Die Erfindung hat im Vergleich zu bekannten Trockenverfahren verschiedene wesentliche Vorteile, unter anderem folgende: i. Die Trockenzeit kann auf weniger als die Hälfte der bisher erforderlichen herabgesetzt werden.
  • 2. Gegen hohe Temperaturen empfindliche Textilien -werden weniger angegriffen, da die Verdampfung der Flüssigkeit aus dem Gut bei relativ niedriger Temperatur erfolgen kann. 3. Die Entfernung der im Gut enthaltenen ersten größeren Flüssigkeitsmenge findet mechanisch im geschlossenen Kreislauf, in dem auch die Verdampfung der übrigen Flüssigkeitsmenge erfolgt, statt, so @daß kein Zentrifugieren, Absaugen od. dgl. vor Beginn des eigentlichen Trockenverfahrens erforderlich ist.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
  • Ein Behälter i für das zu trocknende Gut ist auf einem Ständer 2 angeordnet. Der Behälter i ist durch die Leitung 3 mit dem Flüssigkeits= abscheider q., der einen Flüssigkeitsablaßstutzen 5 aufweist, verbunden und bildet zusammen mit dem Kompressor 6 und der Leitung 7 ein geschlossenes Umlaufsystem. Von der Leitung 7 zweigt die Leitung 8 mit dem Ventil 9 zum Ablassen des überschüssigen Dampfes aus dem System ab.
  • Ist das Material bei höheren Temperaturen besonders empfindlich, so wird die Luft vorteilhaft vor Einleitung ,des Trockenvorganges aus der Anlage verdrängt, um Oxydationen oder andere Schädligungen zu vermeiden. Dazu kann man jedes nicht oxydierende Gas, z. B. Stickstoff, verwenden. Vorzugsweise benutzt man jedoch Dampf der gleichen Art, wie er als Trockenmittel dient. Der zur Entfernung der Luft aus der Vorrichtung erforderliche Dampf kann dabei aus dem Dampfüberschuß eines anderen Trockenapparates des gleichen Systems stammen, der entweder unmittelbar oder über einen Sammler zur Verfügung steht. Zwecks Zuführung eines solchen Behandlungsmittels ist die mit :der Leitung 3 verbundene Leitung io mit dem Ventil i i vorgesehen.
  • Wichtig :ist, daß die ganze Trockeneinrichtung einschließlich des Behälters für das zu trocknende Gut, der Umwälzvorrichtung, der Leitungen u. dgl. eine gute Wärmeisolierung aufweist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Trocknen von insbesondere faser- od ier garnförmigem Textilgut, bei dem nach Entfernung des Hauptanteils an Feuchtigkeit aus dem Trockengut mittels Luft die weitere Wasserentziehung mit Hilfe eines sich aus dem Gut mit Dampf anreichernden Dampf-Luft-Gemisches durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung der ersten größeren Wassermenge und die anschließende Fertigtrocknung des während derTrocknung stationär angeordneten Gutes in einem ununterbrochenen Prozeß erfolgt, bei dem die in einem geschlossenen Zirkulationssystem vorhandene allmählich sich mit Dampf anreichernde Luft mittels eines Kompressors od. dgl. umgewälzt wird, der die Luft durch das Gut hindurchpreßt, wobei die durch die Kompressorarbeit für die Überwindung des Widerstandes des Trockengutes erzeugte Wärme dWe in diesem verbliebene Feuchtigkeit zur Verdampfung bringt.
  2. 2. Vori ichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der das Trockengut aufnehmende Behälter mnit einem Flüssigkeitsabscheider für die vom Trockenmittel mitgenommene Flüssigkeit und einem Kompressor zur Umwälzung des Trockenmittels zu einem geschlossenen Kreislaufsystem vereinigt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 379 728, 395 820, 543 70'2a 7 1 9 182; schweizerische Patentschrift Nr. 126 591; Schweizerische Bauzeitung, B.d. 125, Nr. 17, S. 2O6, 208, 209.
DEP30567D 1946-09-28 1947-09-28 Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von insbesondere faser- oder garnfoermigem Textilgut Expired DE956844C (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE379728C (de) * 1923-08-28 Techno Chemical Lab Ltd Trockenverfahren in zwei oder mehreren Stufen
DE395820C (de) * 1919-05-03 1924-05-16 Techno Chemical Lab Ltd Verfahren zum Trocknen von Torf und anderem breiartigen Trockengut auf einer von innen beheizten Trockenwalze
CH126591A (de) * 1927-05-02 1928-06-16 Doczekal Dr Rudolf Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Papierbahnen und dergl.
DE543702C (de) * 1932-02-09 Hermann Haas Verfahren zum Trocknen von Spinnkuchen
DE719182C (de) * 1933-12-21 1942-04-15 Karl Neynaber Dr Ing Tellertrockner mit Ausnutzung der Wrasenwaerme

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