DE956711C - Verfahren zur Verleimung von Metallen - Google Patents

Verfahren zur Verleimung von Metallen

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DE956711C
DE956711C DEJ6787A DEJ0006787A DE956711C DE 956711 C DE956711 C DE 956711C DE J6787 A DEJ6787 A DE J6787A DE J0006787 A DEJ0006787 A DE J0006787A DE 956711 C DE956711 C DE 956711C
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DE
Germany
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gluing
binder
putty
metals
silicone
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Expired
Application number
DEJ6787A
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Inventor
Helmut Jedlicka
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L63/00Compositions of epoxy resins; Compositions of derivatives of epoxy resins

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verleimung von Metallen Die bekannten Bindemittel zur Verleimung von Metallen unter sich oder mit anderen Werkstoffen können im wesentlichen in zwei Gruppen eingeteilt werden. Die erste Gruppe umfaßt Bindemittel, die vor allem auf der Basis von Phenolharzen aufgebaut und meistens mit synthetischem Kautschuk oder thermoplasti sehen Kunststoffen kombiniert sind. Diese Harze werden als Ein- oder Mehrkomponentensysteme in Form von Flüs,sigkeiten, Pulvern oder dünnen Bändern, je nach Natur der Bindemittel und nach Verwendungszweck geliefert.
  • Ihre Härtung erfordert Temperaturen zwischen 110 und 2200 und meist Preßdrücke von 5 bis 20 kg/cm2.
  • Die gleichzeitige Verwendung von Druck und Temperatur ist durch die Natur der Phenolharze, die während der Härtung flüchtige Bestandteile abspalten, bedingt.
  • Die Epoxyharze bilden die zweite Gruppe. Ihre Vernetzung mit Härtungsmittel geht praktisch ohne Abspaltung irgendweTcher flüchtiger Reaktionsprodukte vor sich, so daß während der Reaktion keine Blasen entstehen und kein Druck angewendet werden muß. Die Härtung erfordert ebenfalls Temperaturen zwischen 110 und 2200.
  • Diese Bindemittel werden im Form von Pulvern, Stangen, Pasten und Flüssigkeiten geliefert. Es ist weiterhin bekannt, Klebstoffe aus Epoxyharzen, denen in üblicher Weise Härte- oder Vernetzungsmittel bei gefügt sind, mit Beimischungen von Silikonprodukten, und zwar Silikonkautschuk, zu versehen.
  • Neben diesen der Metaliverleimung dienenden Stoffen werden bei der Verbindung verschiedener Stoffe mittels elastischen Silikonkitts (bouncing putty) auch Hafteigenschaften beobachtet. Dieses Silikonprodukt ist in seinen verschiedenen Formen in gewisser Hinsicht ein Zwisolending zwischen Silikonöl und Silikongummi (E. G. Rochow, Einfixierung in die Chemie der Silikone, Verlag Chemie, I952). Einerseits besitzt das Produkt das Fließvermögen zäher Ole, und andererseits zeigt es bei bestimmten Arten von D ruckbeanspruchungen elastische Eigenschaften. Langsam und stetig einwirkenden Kräften gegenüber erweist skh dieser elastische Silikonkitt als eine weizihe plastische Masse, dagegen verhält er sich stoß artig auftretende Druckbeanspruchung gegenüber wie ein Slodhelastischer Körper. Ein Ball, aus elastischem 5 i likonkitt geformt, zeigt eine größere Rückspringhohe als Gummi, fließt jedoch zu einer flachen Scheibe aus, wenn er unberührt liegenbleibt.
  • Erfindungsgemäß wird ein solches Produkt in Verbindung mit Epoxyharzen in einem Verfahren zur Metallverleimung angewendet. Es ist gekennzeichnet durch die Verwendung einer Kunstharzmischung aus einem Gewichtsteil eines Rückprallelastizität aufweisenden, elastischen, an sich nicht wärmehärtbaren Silikonkitts (bouncing putty) mit etwa 0,5 bis 4 Gewichtsteilen Epoxyharzpulver, die bei einer unter dem Erweicihungspunkt des Epoxyhar2es liegenden Temperatur hergestellt ist.
  • Zuir Verleimung wird eine dünne Schicht des Bindemittels zwischen die zu verbindenden Flächen gelegt und das Ganze der Wärme zur Härtung des Bindemittels ausgesetzt. Diese Härtung braucht nicht an den Bindemittelauftrag anzuschließen, sie kann zu beliebiger Zeit erfolgen. Flüchtige Bestandteile treten bei der Härtung nicht auf, so daß ein besonderer Preßdruck niGht erforderlich ist.
  • Bei der Verwendung von Epoxyharzen wird als zweckmäßig angesehen, die Werkstücke im warmen Zustand, d. h. solange das Harz nodh flüssig ist, zu vereinigen und in Kontakt zu bringen. Durch die Eigenhaftung des erfindungsgemäßen Bindemittels können aber beide Teile schon im kalten Zustand zusammengebracht werden. Im Augenblick der Verflüssigung durch die Wärmebehandlung werden dann die Verbindungsflächen vollständig benetzt.
  • Die Handhabung des Bindemittels ist einfach. Eine dünne Schicht, die als fertige Haut zwischen glatten Papieren, Kun süstoffolien usw. angeordnet ist, wird einfach auf eine der zu verbindenden Flächen gelegt und leicht angedrückt. Sofort tritt eine Haftung ein. Ebenso haftet dann die andere der zu verbindenden Flächen. Außerdem kann ein Klumpen des Bindemittels dank seiner hohen Plastizität zwischen die zu verbindenden Flächen gelegt und diese zusammengedrückt werden. Das Bindemittel fließt dabei auch bei Zimmertemperatur leicht zur dünnen Schicht. Dünne, gleichmäßige Leimschichten sind aber, wie bekannt, zur Metallverleimung besonders notwendig. Ein Klumpen des Bindemittels kann auch auf die zu verleimende Fläche gelegt und dann ausgewalzt werden. Damit wird leicht jede gewünschte Schicht stärke des B indemittelauftrages erreicht.
  • Das Bindemittel kann ohne Schwierigkeit auch auf irgendwelche Klebstoffträger aus Papier, Gewebe, Metallfolien, Kunststoffolien, Drahtgewebe, Glasgewebe u. dgl. aufgetragen werden. Durch die hohe Plastizität des Bindemittels sind beschichtete Träger sehr biegsam und können sich allen Formen anpassen. Ebenso können solche Trägerfilme beliebig zugeschnitten, ausgestanzt oder sonstwie behandelt werden, dies selbst bei großen Schichtstärken des Bi,ndsemittels. Es ist von praktischer Bedeutung, daß für dieses Bindemittel Form und Lage der Verbindungsflächen keine Rolle spielt.
  • Die Härtung erfordert Temperaturen zwischen IIO und 2sol. Die Haltbarkeit des Bindemittels ist groß.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verleimung von Metallen, gekennzeichn,et durch die Verwendung einer Kunstharzmisohu,ng aus einem Gewichtsteil eines Rückprallelastizität aufweisenden, elastischen, an sich nicht wärmehärtharen Silikonkitts (bouncing putty) mit etwa 0,5 bis 4 Gewichtsteilen Epoxyharzpulver, die bei einer unter dem Erweichungspunkt des Epoxyharzes liegenden Temperatur hergestellt ist.
DEJ6787A 1953-01-06 1953-01-06 Verfahren zur Verleimung von Metallen Expired DE956711C (de)

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