DE956698C - Schaltungsanordnung fuer einen Hebdrehwaehler-Anrufsucher fuer Selbstanschluss-Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer einen Hebdrehwaehler-Anrufsucher fuer Selbstanschluss-Fernsprechanlagen

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DE956698C
DE956698C DEW12609A DEW0012609A DE956698C DE 956698 C DE956698 C DE 956698C DE W12609 A DEW12609 A DE W12609A DE W0012609 A DEW0012609 A DE W0012609A DE 956698 C DE956698 C DE 956698C
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line
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DEW12609A
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Arthur Spencer Dubuar
George Riddell
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AT&T Corp
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Western Electric Co Inc
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)
  • Electric Cable Arrangement Between Relatively Moving Parts (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 24. JANUAR 1957
W 12609 VIII a/ 2i a*
Die Erfindung bezieht sich auf Vermittlungseinrichtungen und insbesondere auf solche, bei welchen Schaltwerke für das Suchen einer rufenden Teilnehmerleitung und die Herstellung einer Gesprächverbindung mit einer gerufenen Teilnehmerleitung verwendet werden.
Ein Ziel der Erfindung besteht in der Verbesserung der Konstruktion von Anrufsuchern, um ihre Arbeitsweise zwangläufiger und zuverlässiger zu gestalten.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines wirtschaftlicheren Anrufsuchers durch Verminderung der Zahl der erforderlichen Relais, jedoch unter Beibehaltung aller erforderlichen Betriebsmerkmale.
Bei den nunmehr im allgemeinen Gebrauch befindlichen Schrittschaltsystemen werden - Hebdrehwähler mit zwei Bürstensätzen als Anrufsucher und Hebdrehwähler mit einem einzigen Bürstensatz als Gruppenwähler und Leitungswähler verwendet. Die Teilnehmerleitungen einer Vermittlungseinrichtung der erwähnten Art sind in vier Gruppen von zweihundert Leitungen unterteilt, wobei die Leitungen jeder Gruppe mit Kontakten der Kontaktbänke einer entsprechenden Gruppe von Anrufsuchern verbunden sind. Ein Bürstensatz jedes Anrufsuchers hat Zugang zu den Kontakten der einen Hälfte der Leitungen der Gruppe und der andere Bürstensatz jedes Anrufsuchers Zugang zu den Kontakten der anderen Hälfte der Gruppe. Jede
Leitung ist mit einem Leitungsrelais und einem Trennrelais versqhen, und ein Anlaß relais (das auch als Gruppenrelais bekannt ist) ist für je zwanzig Leitungen vorgesehen, zu welchem beide Bürstensätze in einer Dekade Zugang haben. Diese zwanzig Leitungen sind in der Fernmeldetechnik als Leitungsteilgruppe bekannt. Beim Einleiten eines Gesprächs an einer Anschlußstelle über eine der Leitungen der Gruppe wird das zugeordnete Leitungsrelais betätigt und die Batteriespannung über die Wicklung eines zugeordneten Trennrelais an den c-Kontakt der rufenden Teilnehmerleitung in den Anrufsucherkontaktbänken gelegt. Diese Batterie gibt ein Markierpotential an die Kontakte der rufenden Leitung in den Kontaktbänken des Anrufsuchers. Die Betätigung des Leitungsrelais auf Grund der Einleitung eines Gesprächs hat auch das Ansprechen des zugeordneten Gruppenrelais zur Folge, das seinerseits die Anlaßleitung erdet, welche über jeden Anrufsucher in der Gruppe vielfach geschaltet ist. Durch die Erdung der Anlaßleitung wird der erste freie Anrufsucher in der Gruppe betätigt und bewirkt in einer ersten Bewegung dessen Weiterschaltung zur Dekade, in weleher sich die Kontakte der rufenden Leitung befinden. Nachdem diese Dekade erreicht worden ist, werden die Bürsten des betätigten Anruf Suchers mit einer zweiten Bewegung so lange gedreht, bis einer der Bürstensätze Verbindung mit der Batterie an dem c-Kontakt der rufenden Teilnehmerleitung erhält. Da nur einer der beiden Bürstensätze jedes Anruf sucher s Zugang zu den Kontakten einer besonderen Leitung hat, ist jeder Anrufsucher so angeordnet, daß seine Leitungsadern von dem einen Bürstensatz zu dem andern umgeschaltet werden, je nachdem, welcher der beiden Bürstensätze Verbindung mit den Kontakten der rufenden Leitung hat. Nachdem die rufende Teilnehmerleitung durch den Anrufsucher gefunden worden ist, betätigt die an dem c-Kontakt liegende Batteriespannung ein Durchschalterelais im Anrufsucher, welcher die rufende Leitung über den Anrufsucher zu einem ersten Wählschalter weiterführt. Der erste Wählschalter gibt das Amtszeichen an den rufenden Teilnehmer und erdet die zum Anrufsucher zurückführende c-Ader, um das Anrufsucher-Durchschalterelais angezogen zu halten. Nachdem der rufende Teilnehmer das Amtszeichen wahrgenommen hat, beginnt er mit dem Wählen der Ziffern der zu rufenden Teilnehmernummer. Die erste gewählte Ziffer betätigt den ersten Wählschalter in an sich bekannter Weise, und wenn eine freie Verbindung zu einem zweiten Wählschalter gefunden worden ist, wird ein Durchschalterelais im ersten Wählschalter betätigt und dadurch die rufende Leitung über den ersten Wählschalter zum zweiten Wählschalter weitergeführt. Der zweite Wählschalter erdet die zum ersten Wählschalter und zum Anrufsucher zurückführende c-Ader, um die Durchschalterelais im Anrufsucher und im ersten Wählschalter betätigt zu halten. Nach der Herstellung der Erdverbindung der c-Ader durch den zweiten Wählschalter wird die Erdverbindung im ersten Wählschalter aufgehoben. Der Teilnehmer wählt dann die zweite Ziffer der gerufenen Teilnehmernummer, wobei der zweite Wählschalter in ähnlicher Weise wie der erste Wählschalter betätigt und die rufende Leitung zu einem dritten Wählschalter weitergeführt wird. Der dritte Wählschalter erdet die c-Ader, um die Durchschalterelais des Anrufsuchers, des ersten Wählschalters und des zweiten Wählschalters erregt zu halten. Nachdem die c-Ader durch den dritten Wählschalter geerdet worden ist, wird die Erdverbindung im zweiten Wählschalter aufgehoben. Da jeder nachfolgende Anrufsucher in der Anrufsuchergruppe auf Grund jeder nachfolgend gewählten Ziffer der gerufenen Teilnehmernummer betätigt wird, wird die zu den vorangehenden Anrufsuchern der Gruppe zurückführende c-Ader geerdet, um die Durchschalterelais in den vorangehenden Anrufsucher erregt zu halten, und die durch den vorangehenden Anrufsucher zur Bereithaltung der Anrufsuchergruppe bewirkte Erdung der c-Ader aufgehoben. Nach dem Wählen der letzten zwei Ziffern der gerufenen Teilnehmernummer arbeitet der Verbindungsschalter (Leitungswähler) in an sich bekannter Art und ruft den gerufenen Teilnehmer. Durch die Betätigung des Verbindungsschalters wird die c-Ader geerdet und die Erdiver- bindung jedes Durchschalterelais in jedem Schalter des Schaltersatzes aufrechterhalten. Die gleiche Erdverbindung führt der c-Kontakt der rufenden Teilnehmerleitung in den Kontaktbänken des Anrufsuchers als Sperrerde.
Bei den Anrufsuchern, wie sie in mit Schrittschaltwerken ausgerüsteten Fernsprechämtern allgemein verwendet werden, wird die Drehbewegung des Schalters beendet, wenn der c-Kontakt der rufenden Leitung, an dem die Batteriespannung liegt, gefunden ist; das Fortschalterelais des Anrufsuchers wird dabei so lange erregt, der Drehmagnet betätigt und dementsprechend der Bürstensatz von Kontakt zu Kontakt weitergeschaltet, bis die c-Bürste des Schalters den c-Kontakt der rufenden Leitung erreicht. Durch die über die Wicklung des Durchschalterelais des gerufenen Teilnehmers an diesen ^-Kontakt gelegte Batteriespannung wird das Durchschalterelais des Anrufsuchers teilweise erregt und das Fortschalterelais des Anrufsuchers erregt gehalten, um zu verhindern, daß dieses den Drehmagnet einen weiteren Drehschritt ausführen läßt. Durch das Erregthalten des Fortschalterelais soll bezweckt werden, den Drehschritt des Schalters für einen Zeitraum anzuhalten, der für das volle Erregen des Durchschalterelais ausreicht.
Ein Anrufsucher muß beim Suchen einer rufenden Leitung über einen besetzten Kontakt weiterschalten, bis er die rufende Leitung findet. Es wurde festgestellt, daß trotz des direkten Anliegens der an die Anrufsucher-c-Ader-Kontakte besetzter Leitungen, die ein Anrufsucher beim Suchen überlaufen muß, angelegten Besetzterde eine geringe Spannung verbleibt. Diese Spannung ist eine Folge des Spannungsabfalls von der Batterie über die
Wicklung der Durchschalterelais in jedem der Schalter eines Schaltersatzes, den Widerstand der c-Ader zwischen den Schaltern am Verbindungsschalter zur Erde, die ein ernstes Problem bildet, besonders in großen Schrittschaltwählersystemen, in welchen die c-Adern von beträchtlicher Länge sind und der Spannungsabfall über den Widerstand der c-Adern ziemlich groß ist. Bei solchen Wählersystemen prüft ein Anrufsucher, der die Batteriespannung am c-Ader-Kontakt einer rufenden Leitung sucht, und setzt still, wenn eine seiner c-Ader-Bürsten diese verhältnismäßig hohe Spannung auf einer besetzten c-Ader findet. Die Spannung ist in manchen Fällen zumindest ausreichend hoch, um das Fortschalterelais des Anrufsuchers zu halten und damit dessen Schrittschaltbewegung zum Stillstand zu bringen, kann jedoch nicht ausreichend sein, das Anrufsucher-Durchschalterelais zu erregen und die Anlaßleitung auf die nachfolgenden Anrufsucher in der Gruppe durchzuschalten. Wenn dieser Zustand vorliegt, werden die in der gleichen Teilgruppe mit der rufenden Leitung (d. h. in der gleichen Gruppe von zwanzig Leitungen)_ befindlichen Teilnehmerleitungen an der Einleitung von Gesprächen verhindert, so daß ein Sperrzustand besteht.
Um diesen durch die ungenügende Sperrung verursachten Störungszustand zu mildern, war es erforderlich, eine Höchstgrenze für den in Schritt-Schalterwählersystemen zulässigen c-Ader-Widerstand vorzusehen, um die Gewähr dafür zu schaffen, daß ein Doppelrufen der Anrufsucher vermieden wird. Diese Höchstgrenze verhinderte in vielen Fällen eine Erweiterung größerer Fernsprechselbstanschluß anlagen in den Fällen, in denen sich der c-Ader-Widerstand dieser Höchstgrenze näherte, sofern nicht umfangreiche und teure Einrichtungen vorgesehen wurden, um den Widerstand der c-Adern unter diesem kritischen Höchstwert zu halten. Bei einigen der größeren Fernsprechselbstanschlußanlagen, bei denen eine weitere Ausdehnung erforderlich war, wurde dieses Problem dadurch zu mildern versucht, daß man den normalerweise für c-Adern verwendeten regulären dünneren Kabeladern dickere Kabeladern parallel geschaltet hat. Andere Wählämter verwenden Übertragungen in den dritten Wählschaltern.
Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung eines Anrufsuchers, der mit Erfolg auch bei größeren Entfernungen zwischen den Ämtern mit größeren Leitungswiderständen und entsprechend ungünstigeren Sperrverhältnissen, als für die gegenwärtig in Gebrauch befindlichen Anrufsucher zulässig sind. Dieses Ziel wird erreicht durch die Verwendung polarisierter Relais als Durchschaltrelais des Anrufsuchers gemäß der Erfindung und durch das Vermeiden der bei den gegenwärtig in Gebrauch befindlichen Anrufsuchern erforderlichen Fortschalteverzögerung. Das polarisierte Relais ist ein schnell ansprechendes Relais, das beim Ansprechen der Anrufsucher stillsetzt. Da das erwähnte Relais ein schnell ansprechendes Relais ist, besteht für die für den zur Zeit im allgemeinen Gebrauch befindlichen Anrufsucher erforderliche Fortschalteverzögerung keine Notwendigkeit, da das Relais voll erregt wird, bevor der Drehmagnet zur Wirkung kommt und der Anrufsucher auf den nächsten Kontakt in der Kontaktbank weiterschaltet.
Die als Durchschalterelais im Anrufsucher gemaß der Erfindung benutzten polarisierten Relais haben zwei gesonderte hintereinander und auf einem einzigen Kern angeordnete Wicklungen, die voneinander durch einen Mittelpolschuh getrennt sind. Eine der beiden Wicklungen dieser Relaisart ist die Erregerwicklung, während die andere Wicklung die Polarisierwicklung des Relais ist. Der magnetische Fluß teilt sich in zwei Teile, von denen der eine durch den Kern und den Anker verlaufende Teil das Bestreben hat, das Relais zum Anziehen zu bringen, während der andere durch den Begrenzungsanschlag und den Anker verlaufende Teil das Bestreben hat, das Relais in seinem Ruhezustand zu halten. Der Zug des durch den Begrenzungsanschlag verlaufenden magnetischen Flusses ist stärker als der Zug des durch den Kern verlaufenden Flusses, so daß der Anker nicht angezogen wird. Wenn die Erregerwicklung erregt wird, so daß sie einen magnetischen Fluß erzeugt, der den von der Polarisierspule ausgehenden, durch den Kern und den Anker verlaufenden Teil des magnetischen Flusses verstärkt, zieht das Relais an. Wenn der von der Erregerwicklung ausgehende magnetische Fluß dem Polarisationsfluß entgegenwirkt, bleibt das Relais in seinem Ruhezustand. Diese Art von Relais spricht sehr rasch an, da der Großteil des magnetischen Flusses, der für das Erregen des Relais erforderlich ist, durch den Kern und den Anker verläuft, wenn die Polarisierwicklung erregt ist. Wenn hierauf die Erreger- xoo wicklung in entsprechender Weise erregt wird, nimmt der magnetische Fluß durch den Begrenzungsanschlag und den Anker (der das Bestreben hat, das Relais in seiner Ruhestellung zu halten) ab und der magnetische Fluß durch den Kern und den Anker (der das Bestreben hat, das Relais zum Anziehen zu bringen) zu, so daß das Relais sehr rasch anzieht. Nachdem das Relais angezogen hat, kann die Erregerwicklung aberregt werden, wobei das Relais durch die Wirkung der Polarisierwick- no lung in angezogenem Zustand gehalten wird. Wenn das Relais zum Abfallen gebracht werden soll, kann entweder die Erregerwicklung erregt werden, so daß sie der Polarisierwicklung entgegenwirkt, oder es kann die Polarisierwicklung aberregt werden.
Durch die Verwendung von Anrufsuchern gemäß der Erfindung in Selbstanschluß-Fernsprechanlagen wird der vorangehend beschriebene Mangel der ungenügenden Sperrung behoben und außerdem die beliebige Erweiterung von Selbstanschluß-Fernsprechanlagen ermöglicht.
Die Kosten des Anrufsuchers gemäß der Erfindung werden dadurch wesentlich verringert, daß ein elektromagnetisches Relais gegenüber den heute im allgemeinen Gebrauch befindlichen Anrufsuchern eingesperrt wird. Diese Kostenverringe-
rung wird durch die Weglassung des bei den heute im allgemeinen Gebrauch befindlichen Anrufsucherschaltungen erforderlichen Anlaßrelais ermöglicht und durch die Betätigung des Fortschalterelais des Anrufsuchers unmittelbar über Erde an der Anlaßleitung.
Die Erfindung wird im nachfolgenden in Anwendung auf ein Fernsprechvermittlungssystem beschrieben, bei dem Schrittschalt-Anrufsucher mit ίο einer Kapazität von je zweihundert Leitungen verwendet werden. Die Erfindung ist jedoch auch auf Schrittschalt-Anrufsucher mit den bekannten iooteiligen Hebdrehwählern, wie sie sonst verwendet werden, anwendbar. Bei der nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschriebenen Schaltanordnung handelt es sich um eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung.
Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung zu einer Gruppe gehörende rufende Teilnehmeranschlüsse A und B, entsprechende Leitungsund Anlaßkreise, einen Anrufsucher gemäß der Erfindung und einen schematisch dargestellten ersten Wählschalter, mit dem der Anrufsucher ständig verbunden ist.
In der Zeichnung bezeichnen A und B Teilnehmeranschlüsse der üblichen, in Selbstanschlußsystemen verwendeten Art, von denen jeder eine Wählscheibe für das Herstellen von Verbindungen mit anderen Anschlüssen des Systems aufweist. Die Teilnehmeranschlüsse A und B sind durch Leitungen ι bzw. 101 mit Kontakten in den Kontaktbänken einer Gruppe von Anrufsuchern verbunden, von denen nur einer gezeigt ist. Dieser Anrufsucher LF hat zwei auf einer einzigen (nicht gezeigten) Welle angeordnete und mit 21, 22, 23 bzw. 31, 32, 33 bezeichnete Bürstensätze. Die Bürsten 21 und 22 haben Zugang zur Kontaktbank 20, die Bürsten 31 und 32 Zugang zur Kontaktbank 30 und die Bürsten 23 und 33 Zugang zur Kontaktbank 40. Jede Kontaktbank hat hundert Kontaktpaare, die in zehn Dekaden zu je zehn Kontaktpaaren angeordnet sind. Die beiden Kontakte jedes Kontaktpäares haben den gleichen senkrechten Abstand voneinander wie das entsprechende Bürstenpaar, so daß die beiden Bürsten eines Paares in jeder Lage gleichzeitig mit den beiden Kontakten eines Kontaktpaares Kontakt bekommen.
Der Anrufsucher LF besitzt zwei Durchschalterelais 11 und 12, die ihn stillsetzen und jeweils einen Bürstensatz zum folgenden Anrufsucher durchschalten, und zwar schaltet das Relais 12 die Bürsten 21, 22 und 23, das Relais 11 die Bürsten 31, 32 und 33 durch. Die Relais 11 und 12 sind schnell ansprechende polarisierte Relais. Die untere Wicklung der in den Zeichnungen gezeigten Relais 11 und 12 ist jeweils die Erregerwicklung dieser Relais und die obere Wicklung die Polarisierwicklung der Relais.
Der Anrufsucher LF ist mit einem Hebmagnet 13 für das schrittweise Anheben der Welle und der Bürsten in senkrechter Richtung und mit einem Drehmagnet 17 ausgerüstet für das schrittweise Drehen der Welle und der Bürsten über die Kontakte der jeweils gewählten Dekade. Das Fortschalterelais 9 bewirkt zuerst die Betätigung des Hebmagneten 13 und dann des Drehmagneten 17 zur Ausführung der Heb- und Drehbewegung. Das Umschalterelais 10 dient zur Umschaltung des Fortschalterelais 9 vom Hebmagnet 13 zum Drehmagnet 17, nachdem der Schaltarm auf die gewünschte Dekade angehoben worden ist. Das Relais 15 dient zur Weiterschaltung des Anruf sucher-Anlaßkreises auf den nächstfolgenden Anrufsucher in der Gruppe. Für das Rückstellen der Welle ist ein Rückstellmagnet 26 vorgesehen, so daß die Bürsten nach Beendigung eines Gesprächs in ihre Ruhestellung zurückgebracht werden können. Der Anrufsucher LF enthält ferner einen Dekadenkontakt 14, dem eine Bürste 19 zugeordnet ist, welche auf der nicht gezeigten Welle befestigt ist, so daß sie nacheinander während der Hebebewegung der Welle und der Bürsten mit den einzelnen Kontakten des Dekadenkontaktes in Kontakt kommt. Die Erdleitung des Anlaßkreises wird an denjenigen Kontakt gelegt, die der Dekade entspricht, in welcher sich die rufende Leitung befindet. Das schrittweise Anheben des Schaltarms wird so lange fortgesetzt, bis die Bürste 19 den geerdeten Dekadenkontakt erreicht hat. Hierauf tritt der Drehmagnet in Tätigkeit, um die Bürsten nacheinander in der gewählten Dekade von einem Kontaktsatz zum nächsten zu bewegen, bis die rufende Leitung erreicht ist.
Zum besseren Verständnis der Erfindung soll im nachfolgenden die Arbeitsweise näher beschrieben werden.
Es sei angenommen, daß ein Teilnehmer am Anschluß A ein Gespräch einleitet. Wenn der Hörer vom Hakenumschalter des Anschlusses^ abgenommen wird, arbeitet das Leitungsrelais 2 in einem Stromkreis, der von der Erde über die linke Wicklung des Relais 2, den linken Ruhekontakt des Relais 3, die Γΐ-Ader der Leitung 1, die Teilnehmerschleife des Anschlusses A, die R i-Ader der Leitung 1, den rechten Ruhekontakt des Relais 3, die rechte Wicklung des Relais 2 zur Batterie verläuft. Das Relais 2 schließt bei seiner Erregung einen Stromkreis über die Ader 5 für das Erregen des Anlaßrelais 6. Durch das Erregen des Relais 2 wird ferner die Batterie über die Wicklung des Trennrelais 3, die rechten Kontakte des Relais 2, die Ader 4 mit dem c-Kontakt der Leitung 1 in der Kontaktbank 40 verbunden. Das Relais 6 schließt beim Ansprechen einen Stromkreis, der von der Erde über seine rechten. Kontakte, die Ader 7 zu Lamelle 66 des Dekadenkontaktes 14 verläuft, um anzuzeigen, daß sich der Kontakt der mit dem Anschluß A, d. h. dem rufenden Teilnehmer, verbundenen Leitung 1 in der zweiten Dekade der Kontaktbank 20 befindet. Ferner erdet das Relais 6 beim Ansprechen über seine linken Kontakte auch die Anlaßleitung 8.
Die Adern der hundert Leitungen einschließlich der Leitung 1 sind mit den Kontakten in der Kontaktbank 20 verbunden, und die Adern weiterer hundert Leitungen einschließlich der Leitung 101
sind mit den Kontakten in der Kontaktbank 30 verbunden. Die diesen Leitungen zugeordneten c-Adern sind mit den entsprechend angeordneten Kontakten in der Kontaktbank 40 verbunden. In der Zeichnung ist die Leitung 1 mit Kontakten in der zweiten Dekade der Kontaktbank 20 verbunden gezeigt, während die Leitung 101 mit Kontakten in der zweiten Dekade der Kontaktbank 30 verbunden gezeigt ist. Die c-Ader 4 der Leitung 1 ist mit dem unteren Kontakt desjenigen Kontaktpaares verbunden, welches sich in der entsprechenden Lage in der zweiten Dekade der Kontaktbank 40 befindet, während die c-Ader 1.04 der Leitung 101 mit dem oberen Kontakt des erwähnten Kontaktpaares in der Kontaktbank 40 verbunden ist. Das Anlaßrelais 6 oder eines der anderen der mit den Kontaktbänken 20 bzw. 30 verbundenen Leitungen zugeordneten Anlaßrelais erdet die Anlaßleitung 8, welche nacheinander durch alle besetzten Anrufsucher der zugeordneten Gruppe zum Fortschalterelais des ersten freien Anrufsuchers führt.
Es sei nun angenommen, daß der Anrufsucher LF der erste Anrufsucher in der Gruppe ist, der frei ist, so daß die Erdung der Anlaßleitung 8 durch das ansprechende Anlaßrelais 6 das Anziehen des Relais 9 verursacht. Der Stromkreis für die Erregung des Relais 9 verläuft dann von der Erde über die Anlaßleitung 8, den Ruhekontakt 41 des Relais 15, den Ruhekontakt des Hebmagneten 13, den Ruhekontakt des Drehmagneten 17 zur Wicklung des Relais 9 und zur Batterie. Die geerdete Anlaßleitung 8 wird ferner mit der linken Seite der oberen Wicklung des Relais 15 verbunden, um zu verhindern, daß das letztere anzieht, wenn der Anrufsucher aus seiner Ruhelage heraustritt und den oberen Arbeitskontakt des Kopfkontaktes 16 schließt. Der Stromkreis hierfür verläuft von der Erde über die Anlaßleitung 8, den Ruhekontakt 42 des Relais 15, den Ruhekontakt 27 des Relais 12, den Ruhekontakt 37 des Relais 11, den Ruhekontakt 28 des Relais 12, den Ruhekontakt 38 des Relais 11, den Ruhekontakt des Durchdrehkontaktes 25 zur linken Seite der oberen Wicklung des Relais 15. Diese Erdverbindung für das Relais 15 verhindert, daß'die Batterie 67 über den Widerstand 18 das Relais 15 zum Ansprechen bringt, wenn der obere Arbeitskontakt des Kopfkontaktes 16 schließt, nachdem der Anrufsucher aus seiner Ruhelage herausgetreten ist.
Nachdem die Erde an die linke Seite der oberen Wicklung des Relais 15, wie oben beschrieben, gelegt worden ist und bevor der Anrufsucher ausreichend aus seiner Ruhelage heraustritt, um den oberen Ruhekontakt des Kopfkontaktes 16 zu öffnen, wird ein Stromkreis für das Erregen des Relais 15 geschlossen, das anziehen würde, wenn nicht das Relais 9 in der nachfolgend beschriebenen Weise arbeiten würde. Dieser Erregungsstromkreis für das Relais 15 (der sich im Nebenschluß befindet, so daß er durch das Relais 9 nicht beeinflußt wird, wenn der Anrufsucher aus seiner Ruhelage gebracht wird und dann am oberen Arbeitskontakt des Kopfkontaktes 16 unterbrochen wird, nachdem der Anrufsucher aus seiner Ruhelage herausgetreten ist) verläuft dann von der an der linken Seite der oberen Wicklung des Relais 15 liegenden Erde über die obere Wicklung des Relais 15, den oberen Ruhekontakt des Kopfkontaktes 16, die Ader 34, den Ruhekontakt 29 des Relais 12, die obere Wicklung des Relais 11 zur Batterie und von der gleichen Erdverbindung über die Ader 34, den Ruhekontakt 39 des Relais 11, die obere Wicklung des Relais 12 zur Batterie. Das Relais 9 bewirkt beim Ansprechen über seinen Arbeitskontakt 68 die Erdung der rechten Seite der oberen Wicklung des Relais 15, um dieses am Ansprechen zu hindern. Das Relais 9 ist ein schnell ansprechendes Relais und verbindet diese Erde mit der rechten Seite der oberen Wicklung des Relais 15 während des Zeitraums, während welchem der Anrufsucher aus seiner Ruhelage tritt, um das Relais 15 am Anziehen zu verhindern. Nachdem der Anrufsucher aus seiner Ruhelage getreten und der obere Ruhekontakt des Kopfkontaktes 16 geöffnet worden ist, ist die Erdung des Relais 9 nicht mehr erforderlich, da der Erregungskreis für das Relais 15 unterbrochen ist.
Das Relais 9 schließt beim Ansprechen ferner einen Stromkreis für das Erregen des Hebmagneten 13. Der Stromkreis für das Erregen des Hebmagneten 13 verläuft von der Erde über die Anlaßleitung 8, den Ruhekontakt 42 des Relais 15, den Ruhekontakt 27 des Relais 12, den Ruhekontakt 37 des Relais 11, den Arbeitskontakt 24 des Relais 9, den Ruhekontakt 56 des Relais 10, die Wicklung des Hebmagneten 13 zur Batterie. Durch das Erregen des Hebmagneten 13 werden die Welle und alle Bürstensätze und der Dekadenkontaktarm zur ersten Dekade angehoben und die Stromkreise, die das Relais 9 erregt haben, unterbrochen. Durch das Abfallen des Relais 9 wird der Erregungskreis der Wicklung des Hebmagneten 13 unterbrochen, so daß dieser wieder abfällt. Dies hat zur Folge, daß der Stromkreis für das Erregen des Relais 9 geschlossen wird, wodurch wiederum die Wicklung des Hebmagneten 13 erregt wird. Bei jeder Erregung des Hebmagneten 13 werden die Welle und die Bürstensätze um einen Schritt angehoben. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis der Dekadenkontaktarm 19 in Kontakt mit einer Lamelle kommt, die durch die Leitung 7 geerdet worden ist.
Wenn der Anrufsucher aus seiner Ruhelage gebracht oder um den ersten Schritt angehoben wird, wird der Kopf kontakt 16 betätigt und schafft eine Erdverbindung für das Vorspannen der Polarisierwicklung der polarisierten Relais 11 und 12. Der Stromkreis verläuft dann von der Erde am Kopfkontakt 16 über dessen oberen Arbeitskontakt, den Ruhekontakt 43 des Relais 15, die Ader 34, den Ruhekontakt 29 des Relais 12, die obere Wicklung des Relais 11 zur Batterie und von der gleichen Erdverbindung über die Ader 34, den Ruhekontakt 39 des Relais 11 und die obere Wicklung des Relais 12 zur Batterie. Wie bereits erwähnt, hat das Anlegen einer Spannung an die Polarisierwicklung eines polarisierten Relais nicht das Ansprechen des
Relais zur Folge, sondern erzeugt nur einen Fluß im Kern des Relais, so daß dieses sehr rasch ansprechen kann, wenn eine Spannung von der richtigen Polarität an ihre Erregerwicklung gelegt wird. Daher bleiben die Relais ii.und 12 zu diesem Zeitpunkt unerregt.
Durch die Betätigung des Kopfkontaktes 16 wird ferner ein Stromkreis für das Erregen des· Relais 15 dadurch vorbereitet, daß die rechte Seite der oberen Wicklung des Relais 15 geerdet wird. Das Relais 15 wird hierdurch infolge der vorangehend beschriebenen Erdverbindung der linken Seite der oberen Wicklung nicht zum Anziehen gebracht.
Wie in der Zeichnung gezeigt, wurde die Kontaktlamelle 66 der zweiten Dekade durch das Erregen des Anlaß relais 6 geerdet. Wenn daher der Hebmagnet 13 die Anruf sucherwelle zur zweiten Dekade anhebt, findet der Dekadenkontaktarm 19 eine Erdverbindung. Durch diese Erdverbindung ao wird das Relais 10 zum Ansprechen gebracht und das Relais 9 erregt gehalten. Der Stromkreis von der Erdverbindung der Kontaktlamelle 66 über die Relais 9 und lo'verläuft dann von der Batterie über die rechte Wicklung des Relais 9, die untere Wicklung as des Relais 10, den Ruhekontakt des Rückstellmagneten 26, den Dekadenkontakt 19, die Kontaktlamelle 66 und die Ader 7 zur an dem rechten Arbeitskontakt des Relais 6 liegenden Erdverbindung.
Durch das Ansprechen des Relais 10 wird die Anlaß erdverbindung über die Leitung 8 von dem Erregungskreis des Hebmagneten 13 in den Erregungskreis des Drehmagneten 17 umgeschaltet, wobei die Umschaltung zwischen dem Arbeitskontakt 56 und dem Ruhekontakt 57 des Relais 10 stattfindet.· Nach dem Ansprechen wird das Relais 10 über eine Erdverbindung durch den Kopfkontakt 16 erregt gehalten. Der Haltestromkreis für das Relais 10 verläuft von der Batterie über die obere Wicklung des Relais 10, den Arbeitskoniakt 58 des Relais 10, den Ruhekontakt 44 des Relais 15, den unteren Arbeitskontakt des Kopfkontaktes 16 zur Erde. Das Relais 10 ist ein langsam ansprechendes Relais, um ein Zeitintervall zwischen dem letzten Hebschritt und dem ersten Drehschritt der Welle und der Bürstensätze zu schaffen, um das Anschlagen der Bürsten infolge von Schwingungen zu verhindern.
Der Stromkreis für das Erregen des Drehmagneten 17 verläuft nach dem Ansprechen des Relais 10 von der Batterie über die Wicklung des Drehmagneten 17, den Arbeitskontakt 57 des Relais 10, den Arbeitskontakt 24 des Relais 9, den Ruhekontakt 37 des Relais 11, den Ruhekontakt 27 des Relais 12, den Ruhekontakt 42 des Relais 15 zur Erde über die Anlaßleitung 8.
Durch das Anziehen des Drehmagneten 17 werden die Bürstensätze zum ersten Kontaktsatz der gewählten Dekade weitergeschaltet und der Stromkreis für das Erregen des Relais 9 am Ruhekontakt des Drehmagneten 17 unterbrochen. Wenn die Bürsten zum ersten Kontaktsatz gedreht werden, wird der Dekadenkontaktarm 19 von der Kontaktlamelle 66 weggedreht und die Erdverbindung für das Erregen des Relais 9 über · die Kontaktlamelle 66 aufgehoben. Dies hat zur Folge, daß das Relais 9 abfällt, wodurch der Stromkreis füir das Erregen des Drehmagneten 17 unterbrochen wird, so daß dieser wieder abfällt. Der Stromkreis für das Relais 9 wird erneut geschlossen, der von der Batterie aus über die Wicklung des Relais 9, den Ruhekontakt des Drehmagneten 17, den Ruhekontakt des Hebmagneten 13, den Ruhekontakt 41 des Relais 15 und über die Anlaßleitung 8 zur Erde verläuft. Das Relais 9 schließt bei seinem erneuten Erregen einen Stromkreis für das erneute Erregen des Drehmagneten 17, wenn sich der Arbeitskontakt 24 des Relais 9 schließt. Dieser Vorgang wiederholt sich, wobei die Bürstensätze in der gewählten Dekade der Kontaktbänke von Kontakt zu Kontakt bewegt werden, bis eine der c-Ader-Bürsten 23 oder 33 mit dem Kontakt in Verbindung kommt, an dem die Batteriespannung über die Wicklung des Trennrelais 3 bzw. 103 liegt. In diesem Falle liegt, da angenommen worden ist, daß der Teilnehmer am Anschluß A ein Gespräch eingeleitet hat, die Batteriespannung über das Trennrelais 3 und die Ader 4 an einem unteren c-Ader-Kontakt in der zweiten Dekade der Kontaktbank 40. Die Bürste 23 findet daher auf diesem Kontakt eine Batteriespannung vor, die das Erregen des Relais 12 verursacht.
Wenn das Relais 10 anzieht, schließt es die zum Wählschalter S der Anrufsuchergruppe führenden Adern 51 und 52 kurz und verursacht das Anziehen des Relais 54 im Wählschalter S. Der Stromkreis für das Erregen des Relais 54 im Schalter 5" verläuft von der Erde über die rechte Wicklung des Relais 54, die Ader 51, die Ader 59, den Arbeitskontakt 60 des Relais 10, die'Ader 61, die Ader 52, die linke Wicklung des Relais 54 zur Batterie. Das Anziehen des Relais 54 schließt einen Stromkreis für das Erregen des Relais 55 im Wählschalter S. Durch das Ansprechen des Relais 55 wird die c-Ader 53 zwischen dem Anrufsucher LF und dem Wählschalter 61 und die Ader 34 geerdet. Die an der Ader 34 liegende Erde wird dazu benutzt, den Anruf sucher autf den erforderlichen Kon-takten zu halten, wie im nachstehenden beschrieben.
Das Erregen des Relais 10 bewirkt ferner das Schließen eines Nebenschlußweges über den Arbeitskontakt 62 des Relais 10, unter Umgehung des Ruhekontaktes 39 des Relais 11. Hieraus ergibt sich, daß der Stromkreis für das Erregen der Polarisierwicklung des Relais 11 über den Ruhekontakt 29 des Relais 12, die Ader 34, den Ruhekontakt 43 des Relais 15, den oberen Arbeitskontakt des Kopfkontaktes 16 zur Erde verläuft. In ähnlicher Weise verläuft der Stromkreis für das Erregen der Polarisierwicklung des iao Relais 12 über den Ruhekontakt 39 des Relais 11 zur gleichen Erdverbindung der Ader 34. Das Schalten des Ruhekontaktes 39 des Relais 11, der im Erregungsstromkreis der Polarisierwicklung des Relais 12 liegt, in den Nebenschluß, soll eine las Bevorzugung des Relais 12 bezwecken für den Fall,
daß zwei Teilnehmer, deren Kontakte in der gleichen Dekade liegen und in derselben Drehstellung, und zwar der eine in der oberen und der andere in der unteren Kontaktbank, gleichzeitig ein Gesprach eingeleitet haben. Dies hat zur Folge, daß beide Bürsten 23 und 33 eine Batteriespannung in der zweiten Dekade der Kontaktbank 40 vorfinden und beide versuchen werden, die Relais 11 und 12 zum Ansprechen zu bringen. Durch das Einleiten der Erregung des Relais 12 durch die an der Bürste 23 liegende Batteriespannung wird der Erregungskreis der Polarisierwicklung des Relais 11 am Ruhekontakt des Relais 12 unterbrochen und das Abfallen des Relais 11 bewirkt. In ähnlicher Weise wird durch das Einleiten der Erregung des Relais 11 durch die an der Bürste 33 liegende Batteriespannung der Erregungskreis der Polarisierwicklung des Relais 12 am Ruhekontakt 39 des Relais
11 unterbrochen und damit das Abfallen des Relais ao 12 bewirkt. Die beiden Relais haben daher die Neigung zu klappern. Daher wird dadurch, daß das Relais 10 eine Nebenschlußverbindung um den Ruhekontakt 39 des Relais 11 herum'hat, gewährleistet, daß, wenn dieser Rufzustand vorliegt, das
as Relais 12 völlig erregt wird, was wiederum zur Folge hat, daß das Relais 11 völlig aberregt wird. Die Nebenschlußverbindung um den Kontakt 39 des Relais 11 herum durch das Schließen des Arbeitskontaktes 62 des Relais 10 unterdrückt daher, wenn das- Relais 10 anzieht, jede Neigung des Relais 11, beim Ansprechen den Erregungskreis der Polarisierwicklung des Relais 12 zu unterbrechen für den Fall, daß die Erregerwicklungen der beiden Relais 11 und 12 gleichzeitig erregt werden.
Wie vorangehend beschrieben, schaltet der Drehmagnet die Welle und die Bürstensätze schrittweise weiter, bis eine der c-Bürsten 23 bzw. 33 auf einen c-Kontakt auftrifft, der mit der Batterie über die Wicklung des Trennrelais 3 bzw. 103 verbunden ist. Wenn die Bürste 33 diese Batterieverbindung erhält, spricht das Relais 11 an und wird durch die Erdverbindung seiner Polarisierwicklung über die vom Wählschalter 6" kommende c-Ader 53 erregt gehalten. Der Erregungskreis für das Relais 11 verläuft in diesem Falle von der Batterie über die Wicklung des Trennrelais 103, den rechten Arbeitskontakt des Leitungsrelais 102, die c-Ader 104, den oberen Kontakt der zweiten Dekade in der.Kontaktbank 40, die c-Bürste 33, den Ruhekontakt 45 des Relais 15, die untere Wicklung des Relais 11, den Ruhekontakt 46 des Relais 15, den unteren Arbeitskontakt des Kopfkontaktes 16 zur Erde. Wenn die Bürste 23 mit der Batterie Verbindung erhält, spricht das Relais 12 an und wird durch die Erdverbindung seiner Polarisierwicklung über die vom Wählschalter S kommende c-Ader 53 · erregt gehalten. Der Erregungskreis für das Relais
12 verläuft dann von der Batterie über die Wicklung des Trennrelais 3, den rechten Arbeitskontakt des Leitungsrelais 2, die c-Ader 4, den unteren Kontakt in der zweiten Dekade der Kontaktbank 40, die c-Bürste 23, den Ruhekontakt 47 des Relais 15, die untere Wicklung des Relais 12, den Ruhekontakt 44 des Relais 15, den unteren Arbeitskontakt des Kopfkontaktes 16 zur Erde. Der Haltestromkreis für das Relais 11 verläuft in diesem Falle von der Batterie über die obere oder Polarisierwicklung des Relais 11, den Ruhekontakt 29 des Relais 12, die Ader 34, die c-Ader 53, den Arbeitekontakt des Relais 55 zur Erde. Der Haltestromkreis für das Relais 12 verläuft dann von der Batterie über die obere oder Polarisierwicklung des Relais 12, den Ruhekontakt 39 des Relais 11, den Arbeitskontakt 62 des Relais 10, die Ader 34, die c-Ader 53, den Arbeitskontakt des Relais 55 zur Erde.
Wie bereits erwähnt, sind die Durchschalterelais 11 und 12 polarisierte Relais und als solche außerordentlich schnell ansprechende Relais. Wenn der Drehmagnet 17 in Tätigkeit tritt, um die Welle und die Bürstensätze zum c-Kontakt zu drehen, der mit der Batterie über die Wicklung des Trennrelais im Leitungskreis der rufenden Teilnehmerleitung verbunden ist, bewirkt die Batteriespannung das Erregen der Erregerwicklung der polarisierten Durchschalterelais 11 oder 12, wobei das erregte Relais völlig anspricht, bevor der Drehmagnet 17 Zeit hat, seinen Anker freizugeben und von neuem betätigt wird, um die Welle und die Bürsten um einen weiteren Schritt zum nächsten Kontakt zu drehen. Beim Ansprechen unterbrechen die polarisierten Relais 11 oder 12 den Erregungsstromkreis des Drehmagneten 17, wodurch weitere Drehschritte der Welle und der Bürsten wie nachstehend beschrieben, verhindert werden. Da die Relais 11 und 12 schnell ansprechende Relais sind, besteht keine Notwendigkeit für eine Fortschalteverzögerung, die eine Weiterschaltung des Anrufsuchers · verhindert.
Da, wie vorangehend angenommen, der Teilnehmer A ein Gespräch eingeleitet hat, hat die Batterie Verbindung mit dem unteren Kontakt der zweiten Dekade in der Kontaktbank 40 und bewirkt das Ansprechen des Relais 12, wie vorangehend beschrieben. Das Relais 12 wird durch die Erdverbindung seiner Polarisierwicklung über die vom Wählschalter 5 kommende c-Ader 53 erregt gehalten, wie oben beschrieben.
Das Relais 12 öffnet beim Ansprechen seinen no Ruhekontakt 27, wodurch der Drehmagnet 17 stromlos wird, bevor er Zeit hat, von neuem anzuziehen, so daß jeder weitere Drehschritt des Anrufsuchers verhindert wird. Ferner wird durch das Ansprechen des Relais 12 dessen Ruhekontakt 28 unterbrochen, wodurch die Erdung der linken Seite der oberen Wicklung des Relais 15 aufgehoben wird, so daß das Relais 15 ansprechen kann. Das Relais 12 schließt beim Ansprechen außerdem einen Stromkreis über die Leitungsadern der. Leitung i, die Kontakte der Kontaktbank 20, die Bürsten 21 und 22, die beiden oberen Arbeitskontakte des Relais 12 zu den Leitungsadern 51 und 52, welche zum Wählschalter S führen.
Durch das Ansprechen des Relais 12 erhält der Kontakt der c-Ader 4, welcher Kontakt mit der
Bürste 23 hat, Erdverbindung, wodurch das Trennrelais 3 in dem der rufenden Teilnehmerleitung zugeordneten Leitungskreis erregt wird. Der Stromkreis für das Erregen des im Leitungskreis S des Teilnehmeranschlusses A liegenden Trennrelais 3 verläuft dann von der Erdverbindung durch die vom Wählschalter S kommende c-Ader 53 über die Ader 34, den Arbeitskontakt 35 des Relais 12, die Bürste 23, den unteren Kontakt der zweiten Dekade der Kontaktbank 40 über die Ader 4, den rechten Arbeitskontakt des Leitungsrelais 2, die Wicklung des Trennrelais 3 zur Batterie. Das Trennrelais 3 bleibt durch die gleiche Erdverbindung über die vom Wählschalter 5" kommende c-Ader 4, die das Relais 3 gebracht hat, erregt. Der Haltestromkreis für das Trennrelais 3 verläuft hierbei von der Batterie über die Wicklung des Trennrelais 3, den rechten Arbeitskontakt des Relais 3 zur Erde über die vom Wählschalter 6* 2Q kommende c-Ader 4.
Durch das Ansprechen des Trennrelais 3 auf Grund der Erdverbindung über die c-Ader 4 bewirkt beim Anziehen des Relais 12 das Abfallen des Leitungsrelais 2. Durch das Abfallen des Leitungsrelais 2 wird wiederum das Anlaßrelais 6 zum Abfallen gebracht, wodurch die Erdverbindung der Anlaßleitung 8 aufgehoben wird.
Durch das Ansprechen des Relais 12 wird der Erregungskreis der Polarisierwicklung des Relais 11 unterbrochen, wie bereits erwähnt, um das Ansprechen des Relais 11 zu verhindern, falls die c-'Bürste 33 Batteriespannung erhält. Ferner wird durch das Ansprechen des Relais 12 der Stromkreis für das Erregen des Rückstellmagneten 26 unterbrachen, wodurch verhindert wird, daß dieser anzieht, bevor das Gespräch beendet ist, wie im nachstehenden beschrieben. Der Erregungskreis für den Rückstellmagnet 26 verläuft hierbei von der Rückstellbatterie 36, die über ein Schlußzeichenrelais in einen nicht gezeigten Weckkreis geschaltet wird, der die Aufgabe hat, ein Zeichen zu geben, wenn der Anrufsucher nicht zurückgestellt wird, über die Wicklung des Rückstellmagneten 26, den Ruhekontakt 48 des Relais 11, den Ruhekontakt 49 des Relais 12 (dieser Kontakt wird geöffnet, wenn das Relais 12 anspricht), den Arbeitskontakt 50 des Relais 15 (wenn dieses erregt ist), den unteren Arbeitskontakt des Kopfkontaktes 16 zur Erde. Wenn am Anschluß B ein Gespräch eingeleitet wird, zieht das Leitungsrelais 102 an, was die Erregung des Anlaßrelais 6 über die Ader 105 und die Verbindung der, Batterie über die Wicklung des Trennrelais 103 und die c-Ader 104 zum c-Kontakt der Leitung 102 in der Kontaktbank 40 zur Folge hat. Durch das Anziehen des Relais 6 erhält die Anlaßleitung 8 und die Lamelle 66 des Dekadenkontaktes 14 über die Ader 7 Erdverbin-, dung, wie vorangehend beschrieben. Die Arbeits-' weise des Anrufsuchers LF beim Suchen der rufenden Leitung ist nun die gleiche, wie vorangehend beim Einleiten eines Gesprächs am Anschluß A beschrieben, mit der Ausnahme, daß das Relais 11 anspricht, wenn die c-Bürste 33 Verbindung mit demjenigen Kontakt in der Kontaktbank 40 erhält, die über die Wicklung des Trennrelais 103 und die c-Ader 104 Verbindung mit der Batterie hat.
Das Relais 11 übt beim Ansprechen ähnliche Funktionen aus, wie vorangehend bezüglich des Relais 12 beschrieben. Das Relais 11 wird durch die Erdverbindung seiner Polarisierwicklung über die vom Wählschalter 5" kommende c-Ader 53, wie vorangehend beschrieben, erregt gehalten. Das Relais 11 öffnet beim Ansprechen seinen Ruhekontakt 37, wodurch der Drehmagnet 17 stromlos wird, und der Anrufsucher, wie oben beschrieben, stillgesetzt wird. Durch das Ansprechen des Relais 11 wird ferner dessen Ruhekontakt 38 geöffnet, wodurch die Erdverbindung der linken Seite der oberen Wicklung des Relais 15 aufgehoben wird, so daß das Relais 15 ansprechen kann. Ferner werden durch das Ansprechen des Relais 11 die Leitungsadern der Leitung 101 über die Kontakte der Kontaktbank 30, die Bürsten 31 und 32, die beiden oberen Arbeitskontakte des Relais 11 mit den zum Wählschalter vS" führenden Leitungsadern 51 und 52 verbunden. Außerdem erhält durch das Ansprechen des Relais 11 die c-Ader 104, welche mit der Bürste 33 verbunden ist, Erdverbindung, wodurch das Trennrelais 103 im Leitungskreis des Teilnehmeranschlusses B erregt wird. Das Trennrelais g0 103 wird durch die gleiche Erdverbindung über die c-Ader 104 erregt gehalten und bewirkt das Abfallen des Leitungsrelais 102. Durch das Abfallen des Relais 102 wird das Anlaßrelais 6 zum Abfallen gebracht, so daß die Erdverbindung der An- g5 laßleitung 8 aufgehoben wird.
Beim Ansprechen des Relais 11 wird ferner der Erregungskreis für die Polarisierwicklung des Relais 12 durch das Öffnen des Ruhekontaktes 39 des Relais 11 teilweise unterbrochen. Wie bereits lOo erwähnt, ist eine Nebenschlußverbindung unter Umgehung des Kontaktes 39 des Relais 11 über den Arbeitskontakt 62 des Relais 10 vorgesehen. Das Ansprechen des Relais 11 hat ferner zur Folge, daß dessen Ruhekontakt 48, der sich im Erregungskreis für den Rückstellmagnet 26 befindet, geöffnet wird, wodurch das Anziehen des letzteren bis nach Beendigung des Gesprächs, wie nachfolgend beschrieben, verhindert wird.
Wie vorangehend dargelegt, wird das Ansprechen des Relais 15 durch das Vorhandensein der Nebenschluß erdverbindung, welche über den Ruhekontakt des Relais 12, den Ruhekontakt 38 des Relais 11, den Ruhekontakt des Durchdrehkontaktes 25 zur linken Seite der oberen Wicklung des Relais 15 verläuft, verhindert. Wie bereits erwähnt, wird durch das Ansprechen des Relais 12 auf Grund eines am Anschluß A eingeleiteten Ge- ;präches oder durch das Ansprechen des Relais 11 auf Grund eines am Anschluß B eingeleiteten Gespräches der Nebenschlußkreis unterbrochen und das Anziehen des Relais 15 ermöglicht. Der Erregungskreis für das Relais 15 verläuft daher von der Batterie 67 über den Widerstand 18, die obere Wicklung des Relais 15, den oberen Ruhekontakt des Kopfkontaktes 16 zur Erde.
Durch das Anziehen des Relais 15 wird dessen Arbeitskontakt 50 geschlossen, was das teilweise Schließen des Erregungskreises für den Rückstellmagnet 26 zur Folge hat, während er entweder am Ruhekontakt 48 des Relais 11 oder am Ruhekontakt 49 des Relais 12, je nachdem, welches dieser beiden Relais angezogen hat, noch offen bleibt. Beim Ansprechen des Relais 15 wird ferner dessen Arbeitskontakt 69 geschlossen, wodurch die Anlaßleitung 8 über die Ader 63 an die folgenden Anrufsucher, die sich in der gleichen Gruppe wie der Anrufsucher LF befinden, angeschaltet wird. Ferner werden durch das Anziehen des Relais 15 dessen Ruhekontakte 45 und 47 geöffnet, wodurch der Erregungskreis der Erregerwicklung der Relais 11 bzw. 12 unterbrochen wird. Wie bereits erwähnt, werden die von der Batterie über die c-Adern 104 bzw. 4 erregten Relais 11 oder 12 über ihre jeweiligen Polarisierwicklungen durch die Erdverbindung über die vom Wählschalter S kommende c-Ader 53 erregt gehalten, worauf ihre Erregerwicklungen stromlos gemacht werden können, ohne daß dabei der angezogene Zustand der Relais beeinflußt wird. Daher wird durch das Unterbrechen des Erregungskreises der Erregerwicklungen der Relais 11 und 12 durch das Relais 15 der angezogene Zustand eines dieser Relais nicht beeinflußt und die Gewähr dafür geschaffen, daß das· nicht angezogene Relais nicht anspricht.
Beim Ansprechen des Relais 15 werden außerdem dessen Ruhekontakte 41 geöffnet, wodurch der Erregungskreis des Relais 9 unterbrochen wird, und die Ruhekontakte 44 geöffnet, wodurch der Haltestromkreis des Relais 10 unterbrochen wird. Die Relais 9 und 10 fallen daher ab und werden in ihren Ausgangszustand zurückgeführt.
Nach dem Anziehen des Relais 15 in der beschriebenen Weise findet im Kreis des Anruf-Suchers LF kein weiterer Vorgang statt, bis die Verbindung durch den rufenden Teil unterbrochen wird. Die Kontakte der rufenden Leitung sind durch den Anrufsucher LF aufgefunden und die Adern der rufenden Leitung auf den folgenden +5 WählschalterS durchverbunden worden. Der Anrufsucher LF legt an den c-Kontakt der rufenden Leitung Sperrerde. Der Sperrstromkreis verläuft von Erde über die c-Ader 53, den Arbeitskontakt des Relais 55 im Wählschalter S, die Ader 34, den Arbeitskontakt 35 des Relais 12, die Bürste 23 zum c-Kontakt in der Kontaktbank 40 (wenn das Gespräch vom Anschluß A eingeleitet worden ist) oder über die Ader 34, den Arbeitskontakt 65 des Relais 11, die Bürste 33 zum c-Kontakt in der Kontaktbank 40 (wenn das Gespräch vom Anschluß B eingeleitet worden ist).
Es sei nun wieder angenommen, daß das Gespräch vom Teilnehmeranschluß A eingeleitet worden ist und daß die Kontakte der Leitung 1 gefunden und zu den nachfolgenden Anrufsuchern in der Gruppe durch den Anrufsucher LF durchverbunden worden sind, und daß die nachfolgenden Anrufsucher in an sich bekannter Weise eine Gesprächsverbindung mit dem gerufenen Teilnehmer, vervollständigt haben. Es sei ferner angenommen, daß der Teilnehmer A das Gespräch beendet und den Hörer aufgelegt hat, wodurch die Gesprächsverbindung unterbrochen wurde. Wenn die Gesprächsverbindung durch den rufendenTeilnehmeryi unterbrochen wird, wird die Erdverbindung der c-Ader 53 der nachfolgenden Einrichtung bzw. der nachfolgenden Anrufsucher aufgehoben, so daß das Relais 12 abfällt. Durch das Abfallen des Relais 12 wird dessen Ruhekontakt 49 geschlossen, wodurch ein Stromkreis für das Erregen des Rückstellmagneten 26 geschlossen wird, der von der Rückstellbatterie 36 über die Wicklung des Rückstell magneten 26, den Ruhekontakt 48 des Relais 11, den Ruhekontakt 49 des Relais 12, den Arbeitskontakt 50 des Relais 15, den unteren Arbeitskon- 8a takt des Kopfkontaktes 16 zur Erde verläuft. Durch das Anziehen des Rückstellmagneten 26 werden die Welle und die Bürstensätze freigegeben, so daß diese in ihre Ruhelage zurückkehren können. Wenn die Welle und die Bürsten ihre Ruhelage erreichen, wird die Erdverbindung an den Arbeitskontakten des Kopf kontaktes 16 aufgehoben, wodurch der Rückstellmagnet 26 stromlos und die Erdverbindung von der rechten Seite der oberen Wicklung des Relais 15 aufgehoben wird. Das Relais 15 bleibt ga während der Rückstellarbeit des Rückstellmagneten 26 über den oberen Arbeitskontakt des Kopfkontaktes 16 in Erdverbindung, bis der Anrufsucher in seine Ausgangslage zurückkehrt und diese Erdverbindung aufgehoben wird. Sobald der Kopfkontakt 16 in seine Ausgangslage zurückkehrt, wird die Erdverbindung des Relais 15 aufgehoben, so daß dieses abfällt und in seine Ruhelage zurückkehrt.
Wenn die Erdverbindung der c-Ader 53 durch die Unterbrechung der Gesprächsverbindung am Teilnehmeranschluß A, wie oben beschrieben, aufgehoben wird, fällt das Trennrelais 3 in dem dem Teilnehmeranschluß A zugeordneten Leitungskreis ab, da, wie bereits erwähnt, das Relais 3 die er- 105. wähnte Erdverbindung im Erregungszustand gehalten worden ist. Das Abfallen des Trennrelais 3 und dessen Rückführung in seinen Normalzustand bewirkt die Rückführung des dem Teilnehmeranschluß A zugeordneten Leitungskreises in den Normalzustand und steht für die Einleitung einer neuen Verbindung bereit.
Die Arbeitsweise der Kreise des Anrufsuchers LF bei der Beendigung eines am Teilnehmeranschluß B eingeleiteten Gesprächs ist die gleiche wie in Verbindung mit der Beendigung eines am Anschluß A eingeleiteten Gesprächs beschrieben, mit der Ausnahme, daß das Relais 11 abfällt, wenn die Erdverbindung der c-Ader 53 aufgehoben wird. Beim Abfallen des Relais 11 wird der Rückstellmagnet 26 erregt und der Stromkreis des Anrufsuchers LF, wie oben beschrieben, in seinen Ruhezustand zurückgeführt. Das Trennrelais 103 in dem dem Teilnehmeranschluß B zugeordneten Leitungskreis fällt ebenfalls ab und wird in seinen Ruhezustand zurückgeführt.
Die untere Wicklung des Relais 15 dient dazu, dieses Relais im angezogenen Zustand zu halten, wenn während des Zeitraums, während welchem der Anrufsucher sich nicht in seinem Ruhezustand befindet, die Anlaßleitung 8 Erdverbindung erhält. Dieser Zustand kann eintreten, wenn ein anderer Teilnehmer in der gleichen Teilgruppe während des Heimlaufes des Anrufsuchers ein Gespräch einleitet. Wie vorangehend beschrieben, zieht das Leitungsrelais im Leitungskreis des anderen Teilnehmers an, wodurch das Anlaßrelais 6 zum Ansprechen gebracht und damit die Anlaßleitung 8 geerdet wird. Es kann daher vorkommen, daß die Anlaßleitung 8 Erdverbindung erhält, bevor der Anrufsucher LF in seine Ruhelage und damit in einen Vorbereitungszustand für das Aufsuchen der neuerlich rufenden Teilnehmerleitung gebracht worden ist. In diesem Falle wird das Relais 15 von der Batterie 64 aus über eine nicht gezeigte Anlaßkette zu der auf diese Weise an die Anlaßleitung 8 gelegte Erde erregt gehalten und daher die an der Anlaßleitung 8 liegende Erde über den Arbeitskontakt 69 des Relais 15 und die Ader 63 zur Anlaßleitung der nachfolgenden Anrufsucher in der Gruppe umgeschaltet. Das Relais 15 behält diese Efdverbindung bei, bis der folgende Anrufsucher in der Gruppe die rufende Leitung gefunden hat und die Erdverbindung der Anlaßleitung 8 in der vorangehend beschriebenen Weise aufgehoben wird. Dies hat zur Folge, daß das Relais 15 abfällt und in seinen Ruhezustand zurückkehrt.
Bei einer falschen Erdverbindung der Anlaßleitung 8 oder wenn aus irgendeinem Grunde die rufende Leitung bei geerdeter Anlaßleitung 8 nicht gefunden wird, schaltet der Anrufsucher LF zum elften Drehschritt weiter und öffnet den Durchdrehkontakt 25. Wenn dieser öffnet, wird die Erdung der linken Seite der oberen Wicklung des Relais 15 aufgehoben und damit das Relais 15 zum Ansprechen gebracht. Durch dieses Ansprechen des Relais 15 wird dessen Ruhekontakt 42 geöffnet und damit der Drehmagnet 17 stromlos gemacht, wodurch der Anrufsucher zum Stillstand kommt. Das Relais 15 schließt ferner einen Stromkreis für das Erregen des Rückstellmagneten 26, so daß dieser anzieht und den Anrufsucher in der vorangehend beschriebenen Weise zurückstellt. Ferner wird durch das Ansprechen des Relais 15 auch die Anlaßleitung zu den folgenden Anrufsuchern in der Gruppe, wie vorangehend beschrieben, weitergeschaltet.
Wenn z. B. der ein Gespräch einleitende Teilnehmer A einhängt, bevor seine Leitung durch den Anrufsucher LF gefunden worden ist, fällt das Leitungsrelais ab, das seinerseits das Trennrelais 3 und das Anlaßrelais 6 zum Abfallen bringt. Durch das Abfallen des Anlaßrelais 6 wird- die Erdverbindung der Anlaßleitung 8 aufgehoben. Dies hat zur Folge, daß das Relais 9 zum Abfallen gebracht und der Hebmagnet 13 bzw. der Drehmagnet 17, je nachdem, ob das Relais 10 angezogen hat oder nicht, stromlos wird. Durch das Abfallen des Relais 9 wird die Erdverbindung von der linken Seite der oberen Wicklung des Relais 15 aufgehoben, so daß dieses anziehen kann. Durch das Anziehen des Relais 15 wird die Anlaßleitung zu den folgenden Anrufsuchern in der Gruppe, wie vorangehend beschrieben, weitergeschaltet und der Rückstellmagnet 26 für die Rückführung des Anrufsuchers LF in seine Ruhelage erregt.
Wenn der Anrufsucher von Hand durch einen Amtsmechaniker bei der Ausübung der ihm obliegenden Arbeiten aus seiner Ruhelage gebracht wird, wird eine Erdverbindung vom Kopfkontakt ιό zur oberen rechten Wicklung des Relais, 15 hergestellt, so daß dieses anzieht. Durch das Anziehen des Relais 15 wird die Anlaß leitung 8 zu den folgenden Anrufsuchern in der Gruppe in der vorangehend beschriebenen Weise weitergeschaltet.
τ,

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für einen Hebdrehwähler-Anrufsucher für Selbstanschluß-Fernsprechanlagen, gekennzeichnet durch die Verwendung von vier Relais, und zwar eines Fortschalterelais, welches sowohl die schrittweise erfolgende Heb- als auch die Drehbewegung unmittelbar, d.h. im Zusammenwirken mit den entsprechenden Magneten, steuert und auf ein Potential an der Anlaßleitung anspricht, eines go Umschalterelais, welches von Heben auf Drehen umschaltet und die Dekadenprüfung vornimmt, eines Prüfrelais, welches polarisiert ist, die Drehschrittprüfung und die Durchschaltung der Sprechadern vornimmt, und eines Hilfsrelais, welches vom Prüfrelais eingeschaltet die ersten zwei Relais zum xA.bfall bringt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem ersten Schritt des Hebdrehwählers schließende Kopfkontakt die Polarisierwicklung des Prüfrelais einschaltet.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die zwei getrennten Schaltarmsätze des Hebdreh-Wählers auch zwei polarisierte Prüfrelais vorgesehen sind, von denen jeweils eines anspricht und die Durchschaltung der Sprechadern vornimmt und beide jeweils das Hilfsrelais für die Aberregung des Fortschalte- und Umschalterelais einschalten.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das ansprechende Prüfrelais das nicht angezogene zweite Prüfrelais entpolarisiert.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 228 097;
britische Patentschrift Nr. 349 256;
französische Patentschrift Nr. 647751.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEW12609A 1953-01-12 1953-11-19 Schaltungsanordnung fuer einen Hebdrehwaehler-Anrufsucher fuer Selbstanschluss-Fernsprechanlagen Expired DE956698C (de)

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