DE956339C - Verfahren und Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Perlenleim - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Perlenleim

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DE956339C
DE956339C DEM9073A DEM0009073A DE956339C DE 956339 C DE956339 C DE 956339C DE M9073 A DEM9073 A DE M9073A DE M0009073 A DEM0009073 A DE M0009073A DE 956339 C DE956339 C DE 956339C
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liquid
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cooling
bath
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DEM9073A
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Italo Curletti
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Montedison SpA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09HPREPARATION OF GLUE OR GELATINE
    • C09H9/00Drying of glue or gelatine
    • C09H9/04Drying of glue or gelatine in the form of granules, e.g. beads

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Perlenleim Es sind Verfahren bekannt, um Leim in Gestalt von Perlen dadurch zu gewinnen, daß Leimlösungen in Kühlbäder eingetropft werden, die aus mit den Leimlösungen nicht mischbaren Flüssigkeiten bestehen, wie Benzol, Benzin, Schwefelkohlenstoff, Tetrachlorkohlenstoff, Trichloräthylen, Tetrachloräthan (s. beispielsweise die deutsche Patentschrift 296 5z2 und die italienische Patentschrift 2a8 6o4). Innerhalb des Kühlbades erfolgt so die Gelatinierung der Leimtropfen, die dann vom Boden des im allgemeinen aus einer oder mehreren zylindrischen Säulen bestehenden Behälters entfernt werden und der üblichen Trocknung unterworfen werden müssen, um zum Handelsprodukt zu gelangen.
  • Es ist auch bereits bekanntgeworden, eine zweite Kühlstufe, die gemeinsam mit der ersten angeordnet ist, einzuschalten und in dieser zweiten Kühlstufe eine rotierende Bewegung auf die Leimperlen auszuüben.
  • Die technische Ausführung dieser Verfahren bietet jedoch bedeutende Schwierigkeiten, sei es in bezug auf die Stadien des Gelatinierens und Trocknens der Leimtropfen, sei es in bezug auf die erforderlichen mechanischen Vorrichtungen.
  • Es liegt ja auf der Hand, daß die Leimtropfen den Boden des Kühlbades in möglichst vollkommen gelatiniertem Zustand erreichen sollen oder zumindest in einem solchen Zustand, daß sie den weiteren Behandlungsgängen unterworfen werden können. Hieraus folgt die Notwendigkeit sehr hoher Säulen, da notwendigerweise als Medien Flüssigkeiten ge= ringen spezifischen Gewichtes verwendet werden müssen, in denen die Leimtropfen schneller fallen. Diese Flüssigkeiten entwickeln ferner oft giftige oder feuergefährliche Dämpfe, welche die für die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens unbedingt erforderlichen W iedergewinnungsoperationen erschweren.
  • Ebenso offensichtlich sind die Schwierigkeiten, denen man begegnet, wenn man die Leimtropfen, die anfänglich noch plastisch sind und zum Zusammenkleben neigen, mechanischen Behandlungsgängen unterwirft, abgesehen von der Notwendigkeit, die Tropfen selbst von der einen in die andere Apparatur überzuführen. Endlich darf das Problem der Trocknung nicht vergessen werden, das im Leimfach spezifische Schwierigkeiten bietet und besonders in der Sommerperiode heikel ist.
  • In der Absicht, die erwähnten Übelstände zu beseitigen und eine kontinuierlich. arbeitende Einrichtung zu schaffen, wurden vor allem die grundlegenden Faktoren näher untersucht, welche bestimmend sind für das Gelatinieren der Leimlösungen in Tropfenform in mit den betreffenden Leimlösungen nicht mischbaren Flüssigkeiten sowie für das Fertigtrocknen der gelatinierten Leimtropfen. Diese experimentellen Untersuchungen haben insbesondere folgendes ergeben: Die Bedeutung, die für- den Zweck des Gelatinierens als auch für den des Trocknens dem Umstand zukommt, daß die Leimtropfen ein praktisch genommen konstantes und gleichförmiges Volumen besitzen; die Zweckmäßigkeit, Flüssigkeiten niedrigen spezifischen Gewichtes zu verwenden, unter denen das Petroleum gegenüber den für diesen Zweck bereits bekannten Flüssigkeiten bedeutende Vorteile bietet wegen seiner geringen Flüchtigkeit und folglich geringen Verdampfungsverluste und praktisch genommen keiner Explosionsgefahr; die Möglichkeit, das oberflächliche Gelatinieren in einem ersten Bad erfolgen zu lassen und dann bis auf den Kern in einem zweiten Bad zu vervollständigen, worin die Leimperlen einer Rollbewegung unterworfen werden, die sie am Zusammenballen verhindert, wobei sie eine solche Konsistenz erlangen, daß sie der Zentrifugierung unterworfen werden können, um die an ihrer Oberfläche haftende Badflüssigkeit zu entfernen; die Notwendigkeit, die Trocknung der kerngelatinierten Leimperlen allmählich und mit klimatisierter Luft durchzuführen.
  • Auf diesen grundlegenden Untersuchungen fußend, ist ein Verfahren ausgearbeitet worden, welches Gegenstand vorliegender Erfindungen bildet und im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß Leimlösungen in Gestalt von Tropfen praktisch konstanten und gleichmäßigen Volumens in einem ersten Bad gekühlten Petroleums oberflächlich gelatiniert werden, wonach sie durch die Kühlflüssigkeit selbst in ein zweites analoges Bad gebracht werden, worin die Leimperlen bis in den Kern fertig gelatiniert werden und dabei einer rollenden Bewegung ausgesetzt werden. Die gelatinierten Leimperlen werden hiernach der Zentrifugierung unterworfen, um das noch daran haftende Petroleum zu entfernen, und werden dann vorgetrocknet bis zur Bildung der sogenannten Haut, worauf das Fertigtrocknen auf Handelsprodukt erfolgt. Diese beiden aufeinanderfolgenden Trocknungsvorgänge erfolgen durch Umlauf klimatisierter Luft, von der die sich ansammelnde Feuchtigkeit mit an sich bekannten Mitteln ausgetragen wird.
  • Weiter wird die Kühlflüssigkeit in das erste Bad in der Weise eingeführt, daß sie mit ihrer Strömung das Austragen der oberflächlich gelatinierten Leimperlen aus dem Bodenteil des Bades selbst begünstigt und gleichzeitig im Oberteil des Bades eine aufsteigende Bewegung hervorruft, welche die Fall-Bewegung der Leimtropfen verlangsamt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die betreffende erfindungsgemäße Einrichtung werden in nachstehendem näher beschrieben unter Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen, die zur Erläuterung und nicht in einschränkendem Sinne gegeben werden. Darin stellt dar Fig. z ein Gesamtschema der ganzen Einrichtung, Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Tropfvorrichtung, Fig.3 einen Vertikalschnitt durch die Kolonne für das erste Gelatinierbad mit der betreffenden Leimperlenaustragsvorrichtung, Fig. q. ein Detail der Leitung zur Verteilung der Kühlflüssigkeit in der Kolonne der Fig. 3, Fig. 5 und 6 Schnitte durch Fig. 3 längs I-1 bzw. II-II, Fig. 7 einen Schnitt durch die Stationiervorrichtung für das zweite Gelatinierbad, Fig. 8 und 9 Schnitte durch Fig. 7 nach I-1, welche die Arbeitsweise der Vorrichtung zum Austragen der gelatinierten Leimperlen zeigen, Fig. zo einen Vertikalschnitt durch die selbstaustragende Zentrifuge zur Wiedergewinnung der Kühlbadflüssigkeit.
  • Die im Trog r enthaltene Leimlösung wird durch eine Pumpe 2 in die Tropfvorrichtung 3 gedrückt. Letztere (Fig. 2) besteht aus einer pneumatischen Lunge 21, die mit dem darunter befindlichen Sprühkopf 22 verbunden ist; ein Manometer dient zur Kontrolle des Druckes in der Lunge, während eigens vorgesehene Heizmäntel 23 bzw. 23' die Konstanz der Temperatur und mithin der Viskosität der Leimlösung sowohl in der Lunge als auch im Sprühkopf gewährleisten. Im Anschlußstück zwischen Lunge und Sprühkopf sind ein selbsttätiges intermittierendes Ventil 24 (betätigt durch eine nicht dargestellte Vorrichtung), das die Frequenz der Zuläufe je Zeiteinheit bestimmt sowie ein darunter befindlicher Drosselhahn 25 vorgesehen, durch den es möglich ist, das Volumen der Zulaufflüssigkeit zu regeln. Der kegelförmige Sprühkopf 22 besitzt in Nähe seiner Spitze einen Entlüftungshahn 26, der zum Ablassen allfälliger Luftblasen dient, die sich im Innern ansammeln sollten, während seine Grundfläche aus einer Platte 27 besteht, in der die kalibrierten Düsen 28 eingelötet bzw. eingeschweißt sind.
  • Wie leicht zu verstehen ist, wird die bei 29 in die Lunge eintretende Leimlösung durch Wirkung der Regelorgane 24 und 25 in regelmäßigen und vorbestimmten Zeitintervallen durch die Düsen 28 in Gestalt von Tropfen aufgegeben, die alle gleich sind und konstantes Volumen besitzen.
  • Die so erhaltenen Leimtropfen fallen in die das erste Gelatinierbad enthaltende Kolonne 7, wo sie eine oberflächliche Gelatinierung durchmachen und sich so in noch plastische Leimperlen verwandeln. Diese Kolonne 7 (Fig. 3) besteht aus einem Zylinder 31, der sich unten in einen umgestürzten Kegelstumpf 32 einfügt, an den eine selbsttätige Schleudervorrichtung 33 zum Austragen der Leimperlen angeschlossen ist. Die Kühlflüssigkeit wird an dem größeren Durchmesser des Kegelstumpfes 32 mittels eines gelochtenVerteilerringes 34 (Fig.4) eingeführt und steigt teilweise im Zylinder 31 hoch, um sich über dessen oberem Rand in den ringförmigen Sammler 35 zu entladen, aus dem sie bei 36 abfließt; 37 ist eine zylindrische Scheidewand, die verhindert, daß die in das Bad fallenden Leimtropfen etwa in den Abfluß mitgerissen werden. Es liegt auf der Hand, daß bei der erfindungsgemäßen Art der Einführung der Flüssigkeit im zylindrischen Oberteil der Kolonne eine aufsteigende Strömung entsteht, welche das Fallen der Leimperlen verlangsamt, während im Unterteil die Flüssigkeitsströmung strebt, die Leimperlen in die darunter befindliche Austragsvorrichtung 33 zu drängen.
  • Die Austragsvorrichtung 33 besitzt eine obere ringförmige Kammer 38, in welche die Flüssigkeit tangential durch die Düse 39 eingelassen wird, derart, daß eine stark wirbelnde Bewegung entsteht, die durch die Querschnittsverengung beschleunigt wird, welche der im Unterteil der Austragsvorrichtung vorgesehene Kegel bildet, während sich besagte Bewegung nicht auf das darüber befindliche Bad übertragen kann, dank einer Viertelung durch Scheidewän@de4i (Fi.g. 5). Die durch letztere in: die Austragsvorrichtung dringenden Leimperlen werden durch den flüssigen Wirbel ergriffen und durch Schleuderwirkung in die untere Ringkammer 42 geworfen, aus der sie tangential bei 43 austreten (Fig. 6) und zusammen mit der kalten Flüssigkeit durch die Rohrleitung 8 (Fig. r) in die Stationiervorrichtung 9 gelangen, welche das zweite Bad enthält, worin die Kerngelatinierung der Leimperlen vor sich geht.
  • Wie ersichtlich, bietet die erfindungsgemäßeAustragmethode den großen Vorteil, daß die noch sehr plastischen Leimperlen bei Erreichendes Kolonnenbodens ausgetragen werden ohne Inanspruchnahme von mechanischen Mitteln, welche sie beschädigen könnten.
  • Die Stationiervorrichtung 9 (Fig. 7) besteht aus einer durch nicht dargestellte Mittel um eine feste Welle 72 drehbaren Trommel 7i, in die die Leimperlen mit der begleitenden Kühlflüssigkeit axial am einen Ende bei 73 eingeführt werden und die sie am entgegengesetzten Ende durch die Mündung 74 verlassen. Ein mit der Welle 72 fest verbundener Abstreifer 75 dient zum Ablösen der Leimperlen, die bei der Drehung des Zylinders 7 1 an dessen Wandungen haftenbleiben sollten, während eine schraubengängige Schaufel 76, deren Wirkungsweise deutlich aus den Fig. 8 und 9 zu ersehen ist, die Leimperlen nach beendigtem Gelatinieren austrägt, indem sie dieselben zusammen mit der Badflüssigkeit in dieAuffangvorrichtung 77 fallen läßt, die das Ganze dem Sieb io zuträgt, wo der größte Teil der wiederzuverwendenden Flüssigkeit abgeschieden wird, während die Leimperlen zur Schleudervorrichtung i i gelangen.
  • Während der ganzen Dauer ihres Verbleibens in der Stationiervorrichtung 9 sind die Leimperlen in Kühlflüssigkeit getaucht und gelatinieren so vollständig bis in den Kern, wodurch sie die für die weitere mechanische Behandlung erforderliche Konsistenz erreichen. Die Drehung der Trommel 71 dient dazu, die Leimperlen im Bad dauernd in Bewegung zu halten, nicht nur um ihre Wanderung zur Austrittsmündung hin zu begünstigen, sondern auch um zu verhindern, daß sie sich allfällig miteinander verkleben, solange sie, wie am Anfang, noch nicht vollständig durchgelatiniert sind.
  • Die Schleudervorrichtung ii (Fig. io) besteht aus einem Korb ioi mit gelochten Wandungen (betätigt durch nicht dargestellte Mittel), in dessen Innerem sich eine genau in die Korbfläche eingepaßte Schraube io2 koaxial dreht. Diese ihrerseits durch nicht dargestellte Mittel angetriebene Schraube io2 wird mit größerer oder geringerer Geschwindigkeit angetrieben als der Korb ioi und dreht sich im selben Sinn oder im entgegengesetzten Sinn wie letzterer, je nachdem ob die Schraube rechts- oder linksgängig ist.
  • Die feuchten Leimperlen fallen in den Korb ioi durch den Trichter I03, werden gegen die Wandungen geschleudert und von der Schraube io2 ergriffen, die sie nach und nach höher bringt, bis sie sie von oben ausstößt, wo sie gegen die Kuppe 104 stoßen und in eine (nicht dargestellte) kreisrunde Rinne fallen; von der sie in den Vortrockner 12 (Fig. i) gelangen.
  • Ein Außenmantel io5 dient zum Auffangen der durch das Zentrifugieren herausgeschleuderten Flüssigkeit, die zusammen mit der unter dem Sieb io aufgefangenen in den Behälter 16 zurückgeführt wird, wo sie neuerdings mittels Schlange mit Salz-Sole-Umlauf 16" gekühlt wird (Fig. i).
  • Das Kühlbad wird durch die Pumpe 17 wieder in Umlauf gebracht, welche die Badflüssigkeit in der vorbeschriebenen Weise durch die Einlässe 34 und 39 in die Kolonne 7 einführt.
  • Das Vortrocknen der Leimperlen zur Bildung der sogenannten Schutzhaut erfolgt in einem ersten Trockner 12" in welchem der heikelste Verfahrensschritt erledigt wird, wobei gleichzeitig die letzten Spuren von Kühlbadflüssigkeit entfernt werden.
  • Endlich werden die Leimperlen, welche nunmehr die charakteristische Klebrigkeit verloren haben, in einen Drehrost-Etagentrockner 13 bekannter Bauart eingebracht, den sie von unten als Fertigprodukt verlassen.
  • Erfindungsgemäß erfolgt die Trocknung sowohl im Trockner 12 als auch im nachfolgenden Trockner 13 durch Umlauf von durch Aerotherme 14 und i5 in geeigneter Weise erwärmte Luft. Für jeden Trockner entfernt man die durch die Luft aufgenommene Feuchtigkeit unter Zuhilfenahme der in Frage kommenden bekannten Verfahren, vorzugsweise mittels Schwefelsäurewäsche, da die so anfallende verdünnte Schwefelsäure vorteilhaft zur Herstellung von Knochensuperphosphat verwendet werden, die in Leimfabriken üblich ist.
  • Wie aus der Beschreibung hervorgeht, gestattet das erfindungsgemäße Verfahren sowie die erfindungsgemäße Einrichtung hierzu, einen kontinuierlichen und in jedem einzelnen Arbeitsgang automatischen Produktionszyklus zu verwirklichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Perlenleim mit Leimperlen gleichförmigen und konstanten Volumens durch Eintropfen einer Leimlösung in eine Kühlflüssigkeit, die spezifisch leichter als die Leimlösung und mit derselben nicht mischbar ist, wobei eine zweite Kühlstufe der ersten Kühlstufe folgt, dadurch gekennzeichnet, daß in erster Stufe bei der Vorkühlung die Kühlflüssigkeit den fallenden Leimperlen entgegengeführt wird, worauf in zweiter Stufe die Perlen mit Hilfe frisch zulaufender Kühlflüssigkeit in ein zweites, von ersterem Kühlbad getrenntes Kühlgefäß gefördert werden, in welchem sie mit Hilfe einer sich um eine horizontale Achse drehenden Trommel in eine rotierende Bewegung gesetzt werden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Kühlflüssigkeit für die Kühlbäder Petroleum verwendet wird. 3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens flach Anspruch 1 und! 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen besteht aus einer selbstregelnden Beschickungs- und Tropfvorrichtung (3) einer Vorgelatinierkolonne (7) mit Mitteln zur wirbellosen Einführung von Flüssigkeit am Fuße der Kolonne, einer Austragsvorrichtung (33) unterhalb der Kolonne, die mit Mitteln zur Einführung von Flüssigkeit zum Austragen durch Schleuderwirkung sowie mit Mitteln versehen ist, um diese Schleuderwirkung nicht auf das Gelatinierbad der Kolonne zu übertragen, wobei besagte Mittel zum Einführen von Flüssigkeit und zum Lenken der Schleuderwirkung aus Scheidewandungen bestehen, über welche die Flüssigkeit, sofern sie strebt, dem Gelatinierbad zurückzufließen, einen Umweg zurückzulegen hat, einer Stationiervorrichtung (9) zum Fertiggelatinieren, die mit einer um eine horizontale Achse sich drehenden Trommel (71) versehen ist, um die mit der Badflüssigkeit durchwandernden Leimperlen anhaltend und gleichmäßig in rollender Bewegung zu halten. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tropfvorrichtung (3) aus einer pneumatischen Lunge (21) besteht, die mit einem Sprühkopf (22) verbunden ist, welcher mit kalibrierten Düsen (28) versehen ist, wobei zwischen Lungen und Sprühkopf ein automatisches intermittierendes Ventil (24) sowie ein Drosselhahn (25) vorgesehen sind und die Lunge und der Sprühkopf je mit einem Heizmantel (23 bzw. 23') versehen sind. 5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelatinierkolonne (7) aus einem Zylinder (31) besteht, der unten in einen umgekehrten Kegelstumpf (32) eingesetzt ist, in dessen Anschlußumfang ein gelochter Verteilerring (34) zur Speisung mit Flüssigkeit angebracht ist und der unten mit einer selbsttätigen Schleuderaustragsvorrichtung (33) ausgestattet ist, die eine Tangentialdüse (39), eine Scheidewandviertelung (41) und ein konisches Glied (4o) zur Verringerung des Durchflußquerschnittes besitzt. 6. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stationiervorrichtung (9) aus einer Drehtrommel (71) besteht, die innen mit einem feststehenden Abstreifer (75) ausgestattet ist und an ihrem einen Ende eine axiale Leitung (73) zur Einführung der Flüssigkeit und am anderen Ende eine zentrale Austrittsmündung (74) besitzt, an welcher innen eine schraubenförmige Austragsschaufel(76) angebracht ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 439 357, 477 I22.
DEM9073A 1950-04-04 1951-04-03 Verfahren und Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Perlenleim Expired DE956339C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE439357C (de) * 1925-05-20 1927-01-08 Chemische Produkte Vormals H S Einrichtung zum Bewegen und Abfuehren des Produktes unter Schonung seiner Form an einer Vorrichtung zum UEberfuehren gelatinierender Kolloide in Perlenform
DE477122C (de) * 1927-12-18 1929-06-01 Chemische Produkte Vormals H S Einrichtung zum kontinuierlichen oder periodischen Bewegen und Abfuehren des Produktes unter Schonung seiner Form an einer Vorrichtung zum UEberfuehren gelatinierender Kolloide in Perlenform

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE439357C (de) * 1925-05-20 1927-01-08 Chemische Produkte Vormals H S Einrichtung zum Bewegen und Abfuehren des Produktes unter Schonung seiner Form an einer Vorrichtung zum UEberfuehren gelatinierender Kolloide in Perlenform
DE477122C (de) * 1927-12-18 1929-06-01 Chemische Produkte Vormals H S Einrichtung zum kontinuierlichen oder periodischen Bewegen und Abfuehren des Produktes unter Schonung seiner Form an einer Vorrichtung zum UEberfuehren gelatinierender Kolloide in Perlenform

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