DE956186C - Zerlegbare Ansitzleiter fuer Jaeger - Google Patents

Description

AUSGEGEBEN AM 17. JANUAR 1957

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Bekannte Ansitzleitern für Jäger sind zusammenklappbar, damit sie leicht transportierbar sind. Auch der Gebrauch von Strickleitern ist üblich. Bei bekannten zusammenklappbaren und aus Metallrohren bestehenden Leitern können die Klappgelenke durch Muffen gesperrt werden, so daß die Holme steif sind. Solche Leitern sind schwer, so daß sie vom Jäger nicht benutzt werden. Schließlich ist es bekannt, Holme von nicht zerlegbaren Leitern durch Seile zu verspannen, damit die Seile die aus der Belastung der Leiter herrührenden Zugspannungen aufnehmen.

Demgegenüber ist die zerlegbare Ansitzleiter für Jäger erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß sie aus mehreren zusammengesteckten Holmsprossenstücken besteht, deren Holmstücke jeweils an ihrem einen Ende Muffen tragen, die mit einem Teil ihrer Länge über die Holmstücke geschoben und daran befestigt sind, während die anderen Enden der Holmstücke zum Einstecken in die Muffen der darüber oder darunter befindlichen Holmsprossenstücke hülsenlos sind. Die einzelnen Holmstücke stehen in den Muffen gleichachsig aufeinander. Zum Verspannen und Zusammenhalten der zusammengesteckten Leiter sind parallel zu den Holmen und im Abstand dazu in an sich bekannter Weise von Leiterende zu Leiterende verlaufende Seile vorgesehen.

Diese Bauart ermöglicht es, die leichte Ansitzleiter in so kleine Stücke auseinanderzunehmen und zusammenzulegen, daß- sie im verpackten Zustand überraschend wenig Raum beansprucht.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Abstandstützen, die die Seile gegenüber den Holmen auf Abstand halten, als Rohre ausgebildet und in mit den Hülsen verbundenen Rohrstummeln "eingesteckt sind, und daß die Seile durch quer verlaufende Löcher in den Abstandstützen hindurchgezogen sind. Das oberste der Holmsprossenstücke kann in um die Holmachse schwenkbare Hörner enden, deren freie Enden ίο durch einen abnehmbar angeordneten Gurt aus biegsamem Werkstoff verbunden sind.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

Abb. ι eine Ansitzleiter in der Seitenansicht,
Abb. 2 diese Ansitzleiter in der Vorderansicht, Abb. 3 einen Verbindungsknoten für die Leiterstücke in der Vorderansicht,

Abb. 4 das Oberteil der Ansitzleiter in der Seitenansicht und

Abb. 5 den Verbindungsknoten nach Abb. 3 von der Seite her gesehen.

Die Holmsprossenstücke A, B, C bestehen aus den Holmstücken 1, 2 und den Sprossen 3 sowie aus den Muffen 4 und aus den Rohr stummein 5. as Alle diese Teile sind zusammengeschweißt. Die Verspannung der Leiter bilden die Seile 6, die von den Anschlußgliedern 7, 8 ausgehen und durch die Abstandstützen 9 hindurchgeführt sind.

Das oberste der Holmsprossenstücke D besteht in der Hauptsache aus der Sprosse 12 mit den Muffen 11 und den darin um die Achse R schwenkbaren Hörnern 10; auf die freien Enden- dieser Hörner ist das Baumlagerstück aufgesteckt, das aus den Kopfstücken I3_a und i3j, dem Gurt 14 und den mittels Schrauben 16 festklemmbaren Nägeln 17 besteht. Zwischen den Hörnern 10 und der nach Lösen der Schraube 18 in Richtung Z verschiebbaren Sprosse 19 erstreckt sich das Sitztuch 20. Die Schrauben 15 dienen zum Verklemmen der Kopfstücke i3_o, i3₆ in den Hörnern 10.

Soll die Leiter auseinandergenommen werden,

dann werden zunächst die Schrauben 16 gelöst und die Nägel 17 in Richtung der Pfeile 5" seitwärts vom Baum weggezogen. Dann nimmt man die Leiter vom Baum weg und legt sie flach auf den Boden. Die Seile 6 werden von einem oder von beiden Anschlußgliedern 7, 8 abgenommen, dann die Abstandstützen 9 aus den Rohrstummeln 5

herausgezogen und die Holmsprossenstücke A, B, C und D voneinander abgenommen. Daraufhin wird eines der Kopfstücke I3_e, I3_& aus den Hörnern 10 herausgezogen. Letztere werden dann um die Achse R so verschwenkt, daß die Hörner raumsparend aufeinanderliegen. Vorher wird auch noch die Sprosse 19 in Richtung des Pfeiles Z zur Sprosse 12 hin geschoben.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Zerlegbare Ansitzleiter für Jäger, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus mehreren zusammengesteckten Holmsprossenstücken (A, B, C, D) besteht, deren Holmstücke jeweils an ihrem einen Ende Muffen (4) tragen, die mit einem Teil ihrer Länge über die Holmstücke geschoben und daran befestigt sind, während die anderen Enden der Holmstücke zum Einstecken in die Muffen der darüber oder darunter befindlichen Holmsprossenstücke hülsenlos sind, derart, daß die einzelnen Holmstücke in den Muffen gleichachsig aufeinander stehen und daß zum Verspannen und Zusammenhalten der zusammengesteckten Leiter parallel zu den Holmen und im Abstand dazu in an sich bekannter Weise von Leiterende zu Leiterende verlaufende Seile (6) vorgesehen sind.

2. Ansitzleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandstützen (9), die die Seile gegenüber den Holmen auf Abstand halten, als Rohre ausgebildet und in mit den Muffen (4) verbundene Rohrstummel (5) eingesteckt sind.

3. Ansitzleiter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seile (6) durch quer verlaufende Löcher in den Abstandstützen (9) hindurchgezogen sind.

4. Ansitzleiter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das oberste der Holmsprossenstücke (JD) in um die Holmachse (R) schwenkbaren Hörnern (10) endet, deren freie Enden durch einen abnehmbar angeordneten Gurt (14) aus biegsamem Werkstoff verbunden sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Schweizerische Patentschriften Nr. 245 960, 440;
deutsche Patentschriften Nr. 15498, 164632,

103207;
französische Patentschrift Nr. 661 396.

Hierzu t Blatt Zeichnungen

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