DE952492C

DE952492C - Sortierer, Knoten-, Ast- und Splitterfaenger fuer die Papier-, Pappen-, Faserplatten-, Holzstoff- und Zellstoff-Industrie

Info

Publication number: DE952492C
Application number: DED14328A
Authority: DE
Inventors: Ernst Gustav Drautz
Original assignee: ERNST GUSTAV DRAUTZ
Current assignee: ERNST GUSTAV DRAUTZ
Priority date: 1953-02-12
Filing date: 1953-02-12
Publication date: 1956-11-15

Description

Die Erfindung betrifft einen Sortierar, Knoten-, Ast- und Splitterfänger für die Papier-, Pappen-, Faserplatten-, Holzstoff- und Zellstoff-Industrie, mit einem überwiegend im Stoff arbeitenden Siebtrog und einer ansteigenden Siebfläche von io bis 25°, der mittels eines Rotors mit einer Drehzahl von etwa 145o Umdr./Min. in Kreisschwingungen, nach dem Auslauf zu fördernd, versetzt wird. Dabei treten die guten Fasern durch die Öffnungen des Siebbodens durch in einen darunterliegenden Auffangkasten mit starkem Gefälle in Richtung nach dem Auslauf zu und fließen über ein Staubrett, durch das die Stoffhöhe im Sortierar sich einstellt, nach der Auslaufrinne, von der der sortierte Stoff abgenommen, wird, während Knoten, grobe Fasern oder Unrat in stetigem Anstoß zum Weiterfluß im Siebtrog nach dem Auslauf zu in eine Auffangrinne oder einen Behälter befördert werden. Durch Spritzrohre werden diese Teile beim Wandern über der zuletzt aus dem Stoff austauchenden Siebfläche abgespült und von den guten Fasern getrennt.
Je nach Stoffart oder Sortierung wird der Siebboden des Siebtroges mit einem gelochten Siebblech oder einem Spaltsieb mit Spaltweiten von o, i mm aufwärts ausgestattet.
Erfindungsgemäß ist nun der Spalts.iebboden, soweit er in den Stoff eintaucht, mit längs laufenden Spalten versehen, so daß neben den normalen Fasern sich auch dünne längere Stoffasern durchsetzen,, die an sich wertvoll sind, während dem .Auslauf zu, soweit der aufsteigende Teil des Siebbodens aus dem Stoff .austaucht, mit quer laufenden Spalten ausgeführt ist, um eine Förderung der auszuscheidenden. groben. Fasern, Knoten oder Unrat sicher zu gewährleisten und anderseits die durch die Spritzrohre aus den groben Fasern. bzw. Unrat ausgewaschenen guten Fasern noch durch die Spalte auszusortieren.
Der Sortierar kann. ferner erfindungsgemäß, wie. bei anderen Vorrichtungen dieser Art im wesentlichen bereits bekannt, mit zwei übereinanderliegenden Siebböden ausgeführt werden, um zugleich als Vor- und Nachsortierer oder Ast- bzw. Splitterfänger und Sortierar eingesetzt zu werden.
Es sind zwar Sortiersiebe mit unterschiedlicher Lochung bzw. Lochneigung bereits bekannt, doch handelt es sich hierbei nicht um Spaltsiebe, sondern um Lochsiebe, mittels denen der erfindungsgemäß erzielte Effekt nicht erreicht werden kann.
Der erfindungsgemäße Sortierar ist im folgenden näher erläutert, an Hand der Zeichnung, und zwar zeigt Fig. i die erfindungsgemäße Vorrichtung in Vorderansicht, Fig. 2 in Seitenansicht, Fig. 3 im Grund.riß, Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Erfindung und Fig. 5 den Siebteil mit quer laufenden und den Siebteil mit längs laufenden Spalten. Der Sortiertrog i des Sortierars besteht aus zwei Seitenwangen je nach Größe mit einer oder mehreren Tragwänden und den notwendigen Traversen., einem Sch-#vingungserreger 2 mit einer Antriebsfrequenz von ungefähr i5oo Schwingungen je Minute, der in Wälzlagern gelagert ist. Der Siebtrog i ist federnd gelagert in spiralförmigen Tragfedern 3, die mit vier 0-förmigen, Dämpfungsfedern 4 verbunden sind, die ihrerseits auf einem Profileisenrahmen 5 montiert sind. An dem Siebtrog i ist ein Spaltsiebboden. angebracht, der, so, -weit der Trog in Stoff eintaucht, mit längs laufenden Spalten 7 und, soweit er aus dem Stoff herausragt, mit quer laufenden Spalten 6 versehen ist. Der sortierte Stoff fließt durch die Öffnungen des Siebbodens in den unter der Maschine befindlichen Holz- oder Betonkasten 8 mit starkem Gefälle in Richtung des Stoff- bzw. Sortierlaufes zu über ein Staubrett 9 in die Auslaufrinne io, von der aus der sortierte Stoff abgenommen wird. Der grobe Stoff bzw. der Unrat wird im Siebtrog i nach. dem Auslauf zu befördert in eine Auffangrinne z i bzw. 12.
Durch die Spritzrohre 13 werden die guten, am Grobstoff bzw. Unrat haftenden. Fasern abgespritzt und am aufsteigenden Teil des Siebtroges i aussortiert.
Dem zu sortierenden Stoff entsprechend ist der Sortierar mit einer Heb- und Senkvorrichtung 14 bzw. 15 versehen, so daß die. Maschine für alle vorkommenden Sortierungen bzw. Stoffarten eingesetzt werden kann.
Durch zwei übereinanderliegende Siebböden 16 und 17 kann der Sortierar zugleich als Vor- und Nachsortierer oder Ast- bzw. Splitterfänger und Sortierar eingesetzt werden.
Der Antrieb der Maschine kann links oder rechts nach den örtlichen. Verhältnissen durch Keilriemenantrieb 18, oder über eine Spezialkupplung i9, unmittelbar mittels eines Elektromotors 2o angetrieben werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sortierar, Knoten-, Ast- und Splitterfänger für die Papier-, Pappen-, Faserplatten-, Holzstoff- und Zellstoff-Industrie u. dgl., mit einem teilweise in den Stoff eintauchenden, aus einem Spaltsieb mit keilförmig ausgebildeten Profilstäben. bestehendem Siebboden, dadurch gekennzeichnet, daß der Spaltsiebboden, soweit er in den Stoff eintaucht, mit längs laufenden Spalten (7) und darr Auslauf zu, soweit der aufsteigende Teil des Siebbodens aus dem Stoff austaucht, mit quer laufenden. Spalten (6) ausgeführt ist.
2. Sortieren od. dgd. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er mit zwei übereinanderliegenden Siebböden (16, 17) ausgestattet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften. Nr. 185 887, 6o6 828, 711 039, 751 567, 812 029, 841 263; französische Patentschrift Nr. 819 o34.