DE952291C - Anordnung zur Schwingungserzeugung mit einem Relaxationsschwinger - Google Patents

Anordnung zur Schwingungserzeugung mit einem Relaxationsschwinger

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DE952291C DEB9040A DEB0009040A DE952291C DE 952291 C DE952291 C DE 952291C DE B9040 A DEB9040 A DE B9040A DE B0009040 A DEB0009040 A DE B0009040A DE 952291 C DE952291 C DE 952291C
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Description

  • Anordnung zur Schwingungserzeugung mit einem Relaxationsschwinger Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Schwingungserzeugung mit einem Relaxationsschwinger, die verhältnismäßig unempfindlich gegen Änderungen in der Betriebsspannung ist.
  • Es ist häufig erwünscht, einen Relaxationsschwingungserzeuger mit einer stabilen Frequenzcharakteristik zur Verfügung zu haben, und bisher wurde zu diesem Zweck der Schwingungserzeuger unmittelbar durch Synchronierimpulse gesteuert, die seinem Gitter zugeführt wurden. Diese Maßnahme ist jedoch in manchen Fällen wegen ihres Kostenaufwandes und der Gewichtserhöhung, die sie für die ganze Anordnung bedingt, recht nachteilig.
  • Dies gilt beispielsweise für Radiosonden, welche man in die Stratosphäre aufsteigen läßt und die Angaben über die meteorologischen Zustände in den durchflogenen atmosphärischen Schichten an eine Beobachtungs- und Registrierstelle am Boden übermitteln. Bei diesen Radiosonden, bei denen ein Relaxationsschwingungserzeuger dazu verwendet wird, Widerstandsänderungen in Änderungen der Modulationsfrequenz eines Hochfrequenzschwingungserzeugers umzusetzen, ist es sehr wichtig, daß der Relaxationsschwinger praktisch unempfindlich gegen Änderungen in der Betriebsspannung ist und andererseits die Kosten und das Gewicht dieser Ausrüstung so niedrig wie möglich sind, da die nutzbare Lebensdauer derselben niemals mehr als 3 bis 4 Stunden beträgt.
  • Die strengen Gewichts- und Preisbeschränkungen, die einer Radiosondenausrüstung auferlegt sind, zwingen zur Verwendung von Batterien als elektrischer Stromquelle; jedoch ist die Spannung dieser Batterien sehr stark mit der entnommenen Leistung sowie mit der Temperatur der Batterien veränderlich, die sich von + 400 C in Bodenhöhe bis zu -400 C in der Luft ändert, und da die Frequenz eines Relaxationsschwingers sich sehr stark mit der Betriebsspannung ändert, ist eine hohe Stabilisierung dieses Schwingungserzeugers notwendig. Die Erfindung bezweckt daher in erster Linie die Schaffung eines stabilen Relaxationsschwingers, der besonders für solche Geräte geeignet ist, für die ein geringes Gewicht sowie ein niedriger Preis erwünscht ist.
  • Bisher war es einerseits bekannt, in dem Anodenkreis eines Relaxationsschwingers ein RC-Netzwerk vorzusehen, um eine sägezahnförmige Schwingung an dem Kondensator dieses Netzwerkes zu erhalten, und andererseits war es bekannt, die Zeitkonstante dieses Netzwerkes größer als die des üblichen mit dem Gitter des Relaxationsschwingers verbundenen RCKreises zu wählen, um nur den Kondensator des Netzwerkes auf einen kleinen Bruchteil der Speisespannung aufzuladen und so eine im wesentlichen lineare Ausgangsleistung zu erhalten. Demgegenüber macht die Erfindung von einem derartigen -RC-Netzwerk im Anodenkreis eines Relaxationsschwingers Gebrauch, um die Rlelaxationsfrequenz desselben im wesentlichen unabhängig von Änderungen in der Betriebsspannung zu machen, wobei die Wide;rstands-und Kapazitätswerte dieses RC-Netzwerkes so gewählt sind, daß der Widerstand des Widerstandselementes größer als ein Drittel des Anoden-Kathoden-Widerstandes der Schwingröhre, soeben vor dem Stromloswerden dieser Röhre gemessen, ist und daß die Zeitkonstante dieses Netzwerkes zwischen dem dreifachen und fünfundzwanzigfachen Wert der Zeit liegt, während welcher die Schwingröh,re jeweils stromführend ist.
  • Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen noch näher erläutert, und zwar ist als Anwendungsbeispiel die Ausrüstung einer Radiosonde gewählt, jedoch ist die Erfindung in ihrer Anwendung keineswegs hierauf beschränkt, sondern ist in gleicher Weise für jede andere Anordnung geeignet, für die ein derartiger wirtschaftlicher und/oder leichter Relaxationsschwinger, der bei Spannungsänderungen stabil ist, von Vorteil ist.
  • In den Zeichnungen zeigt Fig. I ein Schaltschema einer Radiosonde mit dem Relaxationsschwinger nach der Erfindung, Fig. 2 eine graphische Darstellung der Spannungsverhältnisse bei den gebräuchlichen Relaxationsschwingern, Fig. 3 eine graphische Darstellung der Spannungsverhältnlisse bei dem Relaxationsschwinger nach der Erfindung und Fig. 4 eine graphische Darstellung zur Erläuterung der Arbeitsbedingungen, die bei den Relaxationsschwingern auftreten, aus der die Wirkung der Korrekturmaßnahmen hervorgeht.
  • Wie aus Fig. I ersichtlich, ist eine Duotriode 10 mit dem einen Ende ihres Fadens 12 über einen Abfallwiderstand I8 an den positiven Pol 14 der Batterie I6 und mit dem anderen Ende ihres Fadens I2 an den Geräterahmen (Masse) oder an Erde gelegt. Der negative Pol der Stromquelle I6 ist ebenfalls geerdet. Der Relaxationsteil der Röhre 10 ist mit seiner Anode 20 über die Primärwicklung 22 des Schwingungstransformators 24 und einen Widerstand 26 an den positiven Pol der Anodenstromquelle 28 angeschlossen, deren negativer Pol geerdet ist. Das anodenseitige Ende des Widerstandes 26 ist über einen Konldensator 30 mit Erde bzw. Masse verbunden. Die hochfrequente Hilfsschwingung des Relaxationsschwingers wird durch einen Kondensator 32 zwischen Anode 20 und Steuergitter 34 und einen Kondensator 36 zwischen Steuergitter 34 und Faden 12 geregelt.
  • Der Schwingungstransformator 24 weist ferner eine Sekundärwicklung 38 auf, die zwischen dem Steuergitter 34 und einem Kondensator 40 liegt.
  • Die Frequenz der beschriebenen Relaxationsschwingkreise wird durch die Größe des Widerstandes des im Nebenschluß zu dem Gitterkondensator 40 geschalteten Kreises bestimmt.
  • Dieser Nebenschlußkreis enthält die klimaempfindlichen Glieder, deren Widerstandsänderungen in Frequenzänderungen umgesetzt werden sollen und die nacheinander auf die Relaxationsfrequenz zur Einwirkung gebracht werden, wenn die von einem Ballon getragene Radiosonde in Bereiche niedrigen Druckes aufsteigt.
  • Die Ausgangsleistung des Relaxationsschwingers, der am Steuergitter 34 desselben abgenommen wird, wirkt wiederum steuernd auf die Betriebsfrequenz eines Hochfrequenzsenders für die Übertragung der Meßwerte an eine Bodenstation. Zu diesem Zweck ist das Steuergitter 34 galvanisch mit dem Steuergitter 70 der Kopplungstriode im anderen Teil der Röhre 10 verbunden, und die Anode 72 dieser Triode ist mit dem Hochfrequenzsender gekoppelt.
  • Der Relaxationsteil der Röhre 10 arbeitet mit Unterbrechungen, indem die Schwingungen andauern, bis durch den Gitterstrom eine ausreichende Vorspannung erzeugt ist, um die Schwingungserzeugung zu unterbrechen, die dann so lange ruht, bis die Ladung des Kondensators 40 durch das im Nebenschluß liegende Widerstandsnetzwerk abgeflossen ist und die Vorspannung dadurch auf einen solchen Wert erniedrigt ist, daß die Schwingungen von selbst wiederkehren, worauf der ganze Vorgang sich. wiederholt. Zweckmäßig wird die Periode, während welcher in den Schwingungstransformator 24 hochfrequente Hilfsschwingungen erzeugt werden, als aktive Periode bezeichnet und derjenige Teil, in dem der Kreis unter Entladung des Kondensators 40 ruht, als passive Periode bezeichnet.
  • Zum besseren Verständnis der weiteren Beschreibung wird zweckmäßig durch einige Zahlenbeispiele eine Vorstellung von den Größenverhältnissen einiger der entscheidenden Bestandteile der Anordnung vermittelt. Als Relaxationsschwing-und Kopplungsröhre 10 wurde eine Duotriode von der Type 3A5 verwendet, deren Hilfsschwingungen eine Frequenz von 2 Megahertz und deren Wiederholungsfrequenz 195 Hertz betrug, wobei der Kondensator 40 nur durch einen Begrenzungswiderstand 42 mit einem Eichwiderstand 44 in Reihe überbrückt war. Der Anodenwiderstand 26 hatte einen Wert von 50 ooo Ohm und war durch einen Kondensator 30 von 0,07 Mikrofarad überbrückt, und der Gitterkondensator 40 betrug ungefähr o,o85 Mikrofarad. Mit diesen Werten wurde eine Spannungsquelle 28 von go Volt verwendet und an den Faden der Röhre 3Ag eine Spannung von 3 Volt gelegt. Die aktive Periode des Relaxationsschwingers dauerte ungefähr 200 Mikrosekunden und änderte sich nicht stark mit der Wiederholungsfrequenz oder Betriebs spannung. Es ist zu beachten, daß unter diesen Bedingungen die Zeitkonstante des Anodenkreises des Relaxationsschwingers 3500 Mikrosekunden betrug.
  • Bei dem üblichen Relaxationsschwinger, bei dem der Widerstand 26 den Wert 0 Ohm hat oder der Kondensator 30 von der Gräßenordnung von einigen hundert Picofarad ist, so daß es nur den Hilfsfrequenzschwingungen Durchlaß gewährt, bewirkt eine Abnahme der Anodenspannung und eine Erhöhung der Wiederholungsfrequenz. Dagegen hat sich herausgestellt, daß bei der erfindungsgemäßen Verwendung eines Widerstandes 26, dessen Wert mindestens ein Drittel der scheinbaren Impedanz des Relaxationsschwingteils beträgt, gemessen bei einer Einstellung der Steuergittervórspannung dicht unterhalb des für die Unterbindung der Schwingungen erforderlichen Wertes, sowie bei Verwendung eines zugehörigen Kondensators 30 von solchem Wert, daß die Zeitkonstante des Anodenkreises mindestens das Dreifache des aktiven Teils der Periode des Relaxationsschwingers beträgt, die Größe der Frequenzänderung bei einer Änderung der angelegten Spannung verringert wird. Die Verwendung einer Zeitkonstante, welche wenigstens das Fünffache des aktiven Teils der Periode des Relaxationsschwingers beträgt, führt zu noch besseren Ergebnissen, während weiter Steigerungen der Zeitkonstante des Anodenkreises nur noch geringe Verbesserungen ergeben. Durch eine weitere Vergrößerung des Kondensators 30 wird die Stabilität nicht bemerkenswert verbessert, und wenn die Zeitkonstante des Anodenkreises auf mehr als das Hundertfache des aktiven Teils der Periode des Relaxationsschwingers erhöht wird, besteht die Neigung zur Verschlechterung der Stabilität. Weder der Anodenwiderstand noch die Zeitkonstante sind besonders kritisch, solange sie in die erwähnten weiten Grenzen fallen. In dem Ausführungsbeispiel wäre der Mindestwert des Anodenwiderstandes etwa 5000 Ohm, während tatsächlich 50 ovo Ohm verwendet wurden, um ei neu verhältnismäßig kleinen Kondensator zu ermöglichen, damit die notwendige Zeitkonstante des Anodenkreises gesichert wird, welche hier den r7,5fachen Wert des aktiven Teils der Periode des Relaxationsschwingers erhalten hat, um bei der Herstellung auftretende starke Abweichungen in den GröBenwerten ohne Beeinträchtigung der Stabilität zu ermöglichen.
  • Zweckmäßig wird zunächst die Theorie des Relaxationsschwingers ins Gedächtnis gerufen, um die Gründe für das Bestehen dieser Begrenzungen und die Vorteile zu verstehen, die sich aus der Verwendung derartiger Kreise ergeben. Die graphische Darstellung in Fig. 2 veranschaulicht die Arbeitsbedingungen, die bei der üblichen Form des Relaxationsschwingers ohne Anodenwiderstand anzutreffen sind. Die Anodenspannung ist konstant, wie die Linie Io8 angibt, während das Gitterpotential periodisch zwischen dem Startwert 110 und Stopwert 112 nach der Kurve 114 schwankt. Wenn die abnehmende Gitterspannung, die sich nach der Kurve 114 ändert, den Wert Start erreicht, werden Hilfsschwingungen ausgelöst, die einen Gitterstrom erzeugen, der den Kondensator 40 auflädt, bis die Gitterspannung den durch die gestrichelte Linie 112 angegebenen Wert Estop erreicht hat, und in diesem Zeitpunkt setzen die Hilfsschwingungen aus, worauf der Kreislauf von neuem beginnt. Entsprechend den kurzen aktiven Perioden des Relaxationsschwingers fließt der Anodenstrom in einer Reihe von Impulsen 116. Jedoch wird durch diese Impulse das Anodenbetriebspotential mangels einer Impedanz zwischen der Anodenstromquelle und den Anschlüssen für die Anodenerregung nicht beeinflußt.
  • Bei den meisten Schwingungserzeugern dieser Gattung wird die Frequenz in erster Linie durch die Zeitdauer des passiven Teils der Periode des Relaxationsschwingers geregelt, da dieser viel gröBer als der aktive Teil ist. Bei Anwendung der Righischen Gleichung und Vernachlässigung der aktiven Teile der Perioden wegen ihrer Kürze wird die Relaxationsfrequenz durch die Beziehung angegeben: I f = R C loge Etop Start Da sowohl R als auch C konstant ist, ergibt sich aus der Righischen Gleichung, daß jede Frequenzänderung durch eine Änderung in dem Verhältnis von Estop zu EStart verursacht sein muß.
  • Statische Versuche haben diese Vermutung bestätigt, wie aus den Kurven in Fig. 4 hervorgeht, in denen die Anodenspeisespannungen längs der Abszissenachse und die Gitterspannungen als negative Ordinaten aufgetragen sind. Diese Kurven veranschaulichen die allgemeine Form der auftretenden Kennlinien, doch ist zu beachten, daß ihre genauen Zahlenwerte sich von einer Schaltung zur anderen und von einer Röhre zur anderen ändern.
  • Die Kurve 1 I8 gibt die Änderung des Wertes an, auf den die Vorspannung herabgesetzt werden muß, um das Einsetzen von Schwingungen bei verschiedenen Anodenspannungen zu ermöglichen.
  • Diese Kurve ist geradlinig und schneidet die Abszissenachse bei einem Wert der Anodenspannung von ungefähr 3 Volt. Die Kurve II8 gibt also den Wert von Etart für jede gewünschte Anodenspannung an. Die Kurve 120 stellt die für das Unterbinden der Schwingungen. erforderliche Vorspannung als Funktion der Anodenspannung dar und ist eine gerade Linie, welche die Abszissenachse bei 8 Volt schneidet. Die Verschiebung der Schnittpunkte mit der Abszissenachse ist das Wichtigste, was sich aus diesen beiden Kurven ableiten läßt, denn diese Verschiebung läßt die SpannungsFrequenz-Charakteristik des Relaxationsschwingers entstehen. Wegen des Unterschieds in den Schnittpunkten nimmt das Verhältnis von Estop zu Start mit abnehmendem Anodenpotential stetig ab und wird bei einer Anodenspannung von 8 Volt auf den dargestellten Kurven zu Null. Demnach muß der Abstand der Schnittpunkte unvermeidlich zu einem Spannungs-Frequenz-Koeffizienten Anlaß geben. Um eine vollkommene Stabilität zu erzielen, müssen die Schnittpunkte zur Deckung gebracht werden, weil dann und nur dann das Verhältnis von Estop zu Start von -dem Anodenpotential unabhängig ist.
  • Eine Betrachtung der Kurven I I8 und 120 in Fig.4 läßt erkennen, daß die Einfügung von Mitteln für die Herabsetzung des Anodenpotentais im Augenblick des Abreißens der Schwingungen um einen wechselnden Betrag in bezug auf das beim Einsetzen der Schwingungen bestehende Anodenpotential eine Möglichkeit bietet, den Schnittpunkt der Estap-Kurve nach links in Richtung auf den Schnittpunkt der Estart-Kurve zu verschieben. Es ist leicht möglich, das Anodenpotential im Augenblick des AbreiBens der Schwingungen durch,Einfügen eines Widerstandes in den Anodenspeisekreis des Schwingungserzeugers herabzusetzen. Dies hat jedoch lediglich die Wirkung, daß die Relaxationsfrequenz wegen der Verringerung des Verhältnisses von Estop zu ES»art steigt und die Stabilität nicht verbessert, sondern vielmehr verschlechtert wird. Dagegen wird durch die Verwendung eines Anodenkondensators von ausreichender Kapazität im Nebenschluß die gewünschte Stabilität erzielt.
  • Dies ist vermutlich auf den Umstand zurückzuführen, daß, wenn der Kondensator groB genug ist, um der Zeitkonstante mehr als den dreifachen Wert der aktiven Periode des Relaxationsschwingers zu verleihen, der gesamte aktive Teil der Schwingungsfolge im wesentlichen ganz von der im Kondensator gespeicherten Energie bestritten werden muß. Der Teil der in diesem Kondensator gespeicherten Energie, der bei jedem aktiven Teil der Schwingungsperiode verbraucht wird, ist durch die Gleichung gegeben:
    w= [ Ea(E"Es)2] (I)
    Hierin bedeutet Ea die Anodenspannung und Es den Anodenausschlag, das ist die Anderung der Anodenspannung am Ende des aktiven Teils des Schwingungserzeugers, wenn der Kondensator teilweise entladen worden ist.
  • Da bei dem betreffenden Schwingungserzeuger der Wirkungsgrad der Ladungsübertragung zwischen den Anoden- und Gitterkondensatoren mit 206/o ermittelt worden ist, kann der erwähnte Anteil der im Anodenkondensator gespeicherten Energie, der bei jedem aktiven Teil der Schwingungsfolge verbraucht wird, demnach durch die Gleichung ausgedrückt werden: Gitter (Es2top - Es2tart), (2) 2 worin der Ausdruck C Gitter (Es2top - Es2tan) 2 die Energie darstellt, die in dem Gitterkondensator 40 gespeichert werden muß, um die Hilfsschwingungen zu unterbrechen.
  • Wenn in Gleichung (2) für jeden Wert der Anodenspannung, der an die Anode des Relaxationsschwingers angelegt werden kann, die entsprechenden Werte von Esto, und Estart eingesetzt werden, die den Kurven 120 und II8 entnommen werden, so wird der Wert der erwähnten Energie W erhalten, der über der Anodenspannung aufgetragen eine Kurve nach Art der Kurve I22 ergibt, welche die Beziehung zwischen der Eingangsenergie, die dem Schwingungserzeuger durch den Anodenkondensator 30 zur Erregung des Gitterkondensators 40 zugeführt wird, und dem Ladungsniveau, das die Hilfsschwingungen bei verschiedenen Anodenspannungen unterbricht, darstellt.
  • Durch Lösen der Gleichung (I) ergibt sich:
    Es=EaÜtEa2 2W (3)
    Cnoac
    Wenn in Gleichung (3) für jeden Wert der Anodenspannung, der an die Anode des Relaxationsschwingers angelegt werden kann, der entsprechende Wert von W eingesetzt wird, der der Kurve I22 entnommen wird, wird der Wert des Anodenausschlags Es erhalten, welcher über die Anodenspannung aufgetragen werden kann, um eine Kurve wie die Kurve I24 zu vergeben; welche die Beziehung zwischen dem Ausschlag bzw. der Spannungsänderung des Anodenkondensators 30, die für die Zuführung der notwendigen Energie zur Aufladung des Gitterkreiskondensators 40 erforderlich ist, und dem Wert von Estop bei verschiedenen Anodenspannungen darstellt.
  • Der erforderliche Anodenausschlag ändert sich nicht linear mit dem Anodenpotential, sondern wird mit abnehmendem Potential kleiner, und hierdurch ergibt sich, wie festgestellt wurde, die notwendige Korrektur von Estop, um ein konstantes Verhältnis von Esto, zu Start zu erhalten. Dies kann graphisch durch die Konstruktion der dynamischen EstOp-Kurve I26 nachgewiesen werden, und zwar auf folgende Weise. Bei der Abszisse 8Volt wird der erforderliche Ausschlag an der Kurve I24 mit 27,25 Volt abgelesen, und dieser Betrag wird von der Anodenspannung abgezogen, was einen Wert von 52,75 Volt ergibt, und aus der statischen EstOp-Kurve 120 wird bei 52,75 Volt die erforderliche Gittersperrspannung mit I5,5 Volt ermittelt. Dieser Wert wird dann auf der durch 80 gehenden Ordinate bei dem Punkt I25 abgetragen und dadurch der erste Punkt auf der dynamischen EstOp-Kurve I26 erhalten. Die übrigen Punkte der Kurve I26 werden in gleicher Weise festgelegt, indem aus Kurve 124 der Anodenausschlag abgelesen und hiermit der erforderliche Punkt auf der dynamischen Esto,-Kurve aus der statischen Est,,-Kurve I24 bestimmt wird. Wenn durch die so erhaltenen Punkte eine Linie gezogen wird, scheint die Kurve I26 einen Schnittpunkt mit der Achse zu haben, der mit demjenigen der Estart-Kurve 1 I8 zusammenfällt. Dies beweist, daß für den dynamischen Betriebszustand das Verhältnis von Est,, zu Start konstant und von der Anodenbetriebsspannung unabhängig ist. Die Estart-Kurve II8 ist im dynamischen Zustand unverändert, weil die Anodenspannung im wesentlichen auf den Betriebswert während des passiven Teils .der Arbeitsperiode des Relaxationsschwingers steigt.
  • Selbst wenn jedoch die Zeitkonstante des Anodenkreises stark genug vergrößert wird, damit diese Bedingung nicht mehr. genau erfüllt ist, wird dennoch weiterhin eine Verbesserung des Arbeitens zu beobachten sein, bis der Wert des Anodenkondensators so weitgehend zugenommen hat, daß der Anodenausschlag so weit verringert wird, daß die notwendige Kompensation nicht gewährleistet werden kann. Dies beginnt sich bemerkbar zu machen, wenn die Zeitkonstante des Anodenkreises das Hundertfache des aktiven Teils der Arbeitsperiode des Relaxationsschwingers übersteigt.
  • Außer der Notwendigkeit der Regelung der Zeitkonstante ist ferner erforderlich, daß der Widerstand im Anodenkreis des Relaxationsschwingers groß genug ist, um einen nennenswerten Spannungsabfall zu - erzeugen. Diese Bedingung ist erfüllt, wenn der Widerstand wenigstens ein Drittel des Widerstandes des Relaxationsschwingers ausmacht, der aus der Kurve I28 in Fig. 4 abgelesen wird, welche die Beziehung zwischen der Anodenbletriebsspannung und dem Anodenstrom, der im Zeitpunkt unmittelbar vor der Unterbrechung der Schwingung fließt, wiedergibt. Die in der Schaltung nach Fig. I festgestellten Schwingpotentiale sind aus Fig. 3 zu ersehen, in der die Kurve I30 das Anodenpotential am Kondensator 30 als Funktion der Zeit und die Kurve I32 die gleichzeitigen Änderungen des Gitterpotentials am Kondensator 40 veranschaulicht. Die Relaxationsfrequenz ist etwas erhöht, doch ist dies leicht durch Nachstellen des Gitterkondensators 40 auszugleichen, und die Schaltung nach Fig. I hat den weiteren Vorteil, daß das Verhältnis von Erst0, zu Est,,, im wesentlichen konstant ist. Wie zuvor fließen Anodenstromimpulse I33 während des aktiven Teils der Arbeitsperiode des Sperrschwingungserzeugers.
  • Für die angegebene Röhre und Schaltung läßt sich der Röhrenwiderstand aus der Kurve 128 unter Heranziehung ihrer Steilheit oder der einfachen Beziehung Ell zu etwa 15 000 Ohm bestimmen, wodurch ein Mindestwiderstand des Anodenkreises von 5000 Ohm erforderlich wird.
  • Wenn die frühere Übung angewendet würde, nach der dieser Widerstand beim Anodenkreis von Hochfrequenzschwingungserzeugern zu dem Zweck gebräuchlich war, Modulationsimpulse zu erzeugen, so ist klar, daß die Wirksamkeit des Gerätes erheblich leiden würde, denn es ist erwünscht, daß die Impulse kurz und genau umrissen sind und daß wenig oder gar kein Verlust in der dem Hochfrequenzschwingungserzeuger zugeführten Anodenspannung auftritt. Daher mußte dieses frühere einfache Kopplungsverfahren aufgegeben werden.
  • Durch die Verwendung einer unabhängigen Kopplungstriode sind die unerwünschten Ergebnisse einer direkten Verbindung zwischen dem Relaxations- und dem Hochfr,equenzschwingungserzeug,er somit beseitigt worden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anordnung zur Schwingungserzeugung mit einem Relaxationsschwinger, der eine elektrische Schwingröhre mit Steuergitter aufweist, deren Anode von einer Gleichspannungsquelle über ein Netzwerk gespeist wird, das ein in Reihe liegendes Widerstandselement und einen Kondensator im Nebenschluß dazu enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand des Widerstandselementes größer als ein Drittel des Anoden-Kathoden-Widerstandes der Schwingröhre, unmittelbar vor dem Sbromloswerden derselben gemessen, ist und daß die Zeitkonstante des Netzwerkes zwischen dem dreifachen und fünfundzwanzigfachen Wert der Zeit liegt, während welcher die Schwingröhre jedesmal stromführend ist, derart, daß die Frequenz des Relaxabionssch,wingers von Änderungen der Bletriebsspannung praktisch unabhängig ist.
DEB9040A 1947-08-29 1950-09-01 Anordnung zur Schwingungserzeugung mit einem Relaxationsschwinger Expired DE952291C (de)

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