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Rückschlagventil Die Erfindung bezieht sich auf Rücksehlagventile,
die einen im wesentlichem freien Durchfuß der Flüssigkeit in einer Richtung ermöglichen
und den Durchfluß in der anderen Richtung verhindern, und bezweckt, sie so .auszugestalten.,
daß sie umgestellt werden können, so daß sie dann den Durchfluß in der erstgenannten
Richtung verhindern und in der entgegengesetztem Richtung freigeben.
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Weiterhin bezweckt die Erfindung eine solche Ausgestaltung derartiger
Ventile, daß der Durchfluß auch in beiden Richtungen zwangsweise offen gehalten
werden kann. Das Rückschlagventil hat eine Klappe, die mit zwei im Gehäuse: einander
gegenüberliegenden Ventilsitzen zusammenwirken kann, wie an sich bei Rohrbruchventilen
mit pendelnder Klappe bekannt ist. Um die eingangs genannten. Forderungen zu erfüllen,
wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, das Schwenklager für das Klappglied im Gehäuse
von außen hier verschiebbar und dazu an einem schwenkbaren Träger anzuordnen, der
Bewegungen in einer Ebene auszuführen vermag, die senkrecht zu den. die Ventilsitze
enthaltenden Ebenen steht. Vorzugsweise ist das Klappglied
gemäß
der Erfindung an einem Rahmen angeordnet, der seinerseits im Gehäuse schwenkbar
gelagert ist.
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Erfindungsgemäße Ausgestaltungen. sind aus dien drei folgenden Ausführungsbeispielen
nach den Fig. i bis 9, io bis 13 und 14 bis 17 ersichtlich. Die Zeichnungen zeigen
in Fig. i eine Seitenansicht eines Rückschlagventils nach der Erfindung, Fig. 2
eine zugehörige Draufsicht, Fig. 3 einen zugehörigen senkrechten Längsschnitt, Fig.
q einen Querschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 einen Querschnitt nach
der Linie V-V der Fig. 3, Fig. 6 eine entgegengesetzte Ansicht, bei der die Hälfte
des Deckels entfernt ist, Fig. 7 einen. Querschnitt eines Einzelteiles, Fig. 8 einen
Längsschnitt eines Einzelteiles, Fig. 9 eine Seitenansicht des Teiles nach Fig.
8, Fig. io eine Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform, Fig. ii eine zugehörige
Seitenansicht, Fig. 12 einen senkrechten Längsschnitt nach der Linie XII-XII der
Fig. 13, Fig. 13 einen Querschnitt nach. derLinie XIV-XIV der Fig. 12, Fig. 14 eine
Ansicht eines weiteren abgewandelten. Ausführungsbeispiels, Fig. 15 eine zugehörige
Seitenansicht, Fig. 16 einen senkrechten Längsschnitt nach der Linie XVI-XVI der
Fig. 17 und Fig.17 einenQuerschn;iit nach derLinieXVII-XVII der Fig. 16.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach denFig. i bis 9 ist ein. Gußgehäuse
a feit zwei einander gegenüberliegenden Ventilsitzen d und e versehen, die vorzugsweise
in einem Winkel von etwa 15° zueinander angeordnet sind.
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Weiterhin besitzt das Gehäuse eine innere Ausnehmung f und an der
gegenüberliegenden Seite eine Öffnung g, über welche eine napfförmige lösbare Deckplatte
h geschraubt ist.
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Die Deckplatteh ist mit flunschentragendenLager-Buchsen
i, j versehen, die eine Betätigungswelle k
halten, an welche, beispielsweise
durch Splinte oder Niete, ein Rahmen l befestigt isst, der an seinem anderen Ende
Lager m und n trägt. In diesen Lagern ist ein Klaippgli,ed o gelagert, das auf Zapfen
p und q durch den Rahmen hindurchschwingen kann. Das Klappgliedo hat
zwei herausstehende Ansätze y und s, die, wenn das Ventil sich in der neutralen
Stellung befindet und das Klappglied frei hin- und herschwingen kann, gegen Anschläge
t und, u anschlagen können und verhindern, daß die Klappe die Sitze d und
e beschädigt.
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Ein äußerer Betätigungshebel v, der mit einer V-förmigen Raste w versehen
ist, die zur Aufnahme eines von drei kegelförmigen an dem Gehäuse a. angebrachten
Anschlägen. 1, 2, 3 dient, ist sirr auf der Betätigungswelle k befestigt.
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Bei einer abweichenden Ausbildung kann der Betätigungshebel v mit
einer Feststellvorrichtung versehen sein, die einen zuriickziehbaren Kolben besitzt,
der in Buchsen des Gehäuses. a verschiebbar ist.
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Wenn sich der Betätigungshebel v in einer senkrechten Stellung befindet
und dementsprechend Anschlag :2 in. die Ausnehmung w eingreift, wird die Klappvorrichtung
L und d in senkrechter Stellung gehalten, wie es Fig. 3 in strichpunktierten
Linien angibt. Flüssigkeit kann dann beliebig in jeder Richtung an der Klappe vorbeifließen.
Wenn dir Hebel v so eingestellt ist, daß er auf den, seitlichem Anschlag i trifft
(vgl. die Darstellung in ausgezogenen Linien. der Fig. 3), so liegt das Klappglied
o flach auf dem Ventilsitz d auf und kann. frei von jenem Ventilsitz wegschwingen,
wenn die Flüssigkeitsströmung von dem Sitz fortgerichtet ist, wieg es durch den
Pfeil B in Fig. 3 angegeben ist. Das Ventil ist also für eine Strömung in: dieser
Richtung ein Rückschlagventil.
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Wenn. der Hebel v in entsprechender Weise auf den seitlichen Anschlag
3 eingestellt ist, liegt das Klappglied o auf dem anderen Sitz e und kann von ihm
fortschwingen, wenn eine Strömulig in Richtung des Pfeiles C, d. h. von dem Ventilsitz
e fort, eintritt. Auch dann wirkt das Ventil also als Rückschlagventil.
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Um es dem Klappglied, o zu ermöglichen, sich den beiden Sitzen
d oder e anzupassen., sind die Lagerösen, m und i1. am Rahmen, verlängert,
wie es in Fig.9 bei M angedeutet ist. Wie bereits oben gesagt, bilden die Ventilsitze
d und e einen Winkel von etwa 15° zueinander, so daß das Schließen des Klappgliedes
infolge der Schwerkraft gesichert ist.
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Bei der abweichendenAusführungsform mach den Fig. io bis 13 entspricht
das Ventil im wesentlichen den Fig. i bis 9, jedoch mit der Ausnahme, daß die Öffnung
g und die Deckplatte h auf einer Seite des Gehäuses a. und nicht an dessen beiden
Enden: angeordnet sind.
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Das Gehäuse hat dabei ein Lager i, das auf der Seite angeordnet ist,
welche der Öffnung g der Deckplatte h gegenüberliegt. Dieses Lager trägt ein -Ende
der Stillwelle k. Das andere Ende der Welle ist in einem Lager j abgestützt, das
in dem lösbaren Deckel h angeordnet ist, wobei die Stillwelle k mit
dem Rahmen L fest verbunden ist.
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Bei dem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung nach den Fig. 14
bis 17 hat das Klappglied o einen Ansatz bzw. einen. Zapfenx, der auf jeder Seite
in Ausnehmungen y des Rahmens L eingreift, so daß das Klappglied eine
begrenzte- freie Schwingbewegung ausführen kann und daran gehindert wird, zu weit
zu schwingen oder zu weit in die Ausnehmung f getrieben zu werden, wobei auch die
Möglichkeit erhalten bleibt, es vom Sitz abzuheben, indem der Rahmen umgestellt
wird.
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Das Klappglied o hat auch Anschlagglieder r und s, die in der Mitte
jeder Seite angeordnet sind und die normalerweise, wem das Ventil geschlossen ist,
ihrerseits gerade an den festen Nocken. 5, 6, die in den Öffnungen sitzen, vorbeigehen,
können.
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Kurz nachdem das Klappglied o angehoben ist oder bevor es auf den.
Sitz abgesenkt wird, sitzt
ein Anschlagglied, beispielsweise r,
auf einem der Nocken auf, so daß das Klappglied nicht mehr schwingen kann und die
Möglichkeit aufhört, daß das Klappglied in die Öffnung hineingezogen wird und sich
verklemmt.
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Ventile nach der Erfindung haben ein vielseitiges Anwendungsgebiet,
vorzugsweise bei Prüfungen von Rohrleitungen.