DE948739C

DE948739C - Verfahren zur Gewinnung von Vanadin aus vanadinhaltigen Eisenerzen

Info

Publication number: DE948739C
Application number: DEH981A
Authority: DE
Inventors: Otto Barth
Original assignee: Hoganasmetoder AB
Current assignee: Hoganasmetoder AB
Priority date: 1947-04-18
Filing date: 1948-04-19
Publication date: 1956-09-06

Description

Verfahren zur Gewinnung von Vanadin aus vanadinhaltigen Eisenerzen Es ist bereits. vorgeschlagen war-den, vanadinhaltige Eisenerze mit Soda zu rösten und dann das entstandene Alkalivanadat aus den Röstprodukten mit Wasser auszulaugen. Dabei war man. aber bestrebt, während dies Röstens ein Sintern des. Materials so weit wie möglich zu verhindern, um das gesinterte Gut vor dem Auslaugen nicht nochmals mahlen zu müssen.
Durch Untersuchungen ist vom Erfinder festgestellt, worden, daß Alkal:ivanad.'at sich aus nach bekannten Verfahren hergestellten Sinterkörpern von zur Beschickung von Hochöfen: geeigneter Stückengröße praktisch vollständig mit Wasser auslaugen läßt.
Die Erfindung beruht auf dieser Entid@ckung unch ist in: .der Hauptsache dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsmaterial, in gepulverter und zweckmäßig kornzentrierter Form (z. B. als Eiisenerzschl,iech.) mit einer Alkaliverbindung, wie Soda, gemischt und danach - gegebenenfalls nach Brdkettierung - unter oxydierenden Bie-dingungen zwecks überführung dies Vanadingehaltes in wasserlösliches Vanad@at gesintert wird, worauf dias Sinberprodukt in einer zur Bieschickung von Hochöfen üblichen Stückenform mit Wasser ausgeIaugt und die Lange in, an sich bekannter Weise auf Vanadin verarbeitet wird.
Wie aus vorstehendem hervorgeht, kann man also auch das gewöhnliche Sinterverfahren in Sinterpfannen anwenden und das Sintergwt in gewöhnlicher Weise nur so weit zerbrechen, daß ein für die Beschickung eines Hochofens geeignetes Produkt entsteht. Das Verfahren gemäß der Erfindüng ist also gleichsam auf die Maßnahme des Zusetizens von Al:kaliverbindung zu, dem Au,sgangsmaterial und des Auslaugens dies Endproduktes mit Wasser in dem gewöhnlichen Sinterprozeß vereinfacht. Beispiel Ein titanr und vanadinhaltiger Eisenerzschliech, enthaltend o,6°/o Vanadin, wurde mit 5 % Soda gemischt und zu Briketts .gepreßt, die bei einer Temperatur zwischen i ioo und 1300' C gesintert wurden. Diese Briketts wurden, ohne zuerst zerkleinert zu werden, mit Wasser in der Wärme ausgelaugt. Hierbei wurden in der Lösung 97 °/o des im Ausgangsmaterial als Begleitstoff enthaltenen Vanadingehaltes gewonnen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Vanadhn aus vanadinhaltigen Eisenerzen, -dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsmaterial in gepulverter und, zweckmäßig konzentrierter Form (z. B. als Eisenerzschliech) mit einer Alka;liverbindung, z. B. Soda, gemischt und- danach, gegebenenfalls nach Brikettierung, unter oxydierendien Bedingungen zwecks Überführung des Vanadingehaltes in wasserlösliches Vana-.dat gesintert wird, worauf das Sinterprodukt in einer zur Beschickung von Hochöfen geeigneten üblichen stückiggen Form mit Wasser ausgelaugt und! die Lauge in an sich bekannter Weise auf Vanadin verarbeitet -wird. In Betracht .gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 432 5 12, 636 776.