Um das Vortriebsorgan von Schiffen (Schiffsschraube, Flügelradpropeller
od. dgl.) vor Berührung mit schwimmenden Körpern, insbesondere Eis, zu schützen,
ist bereits bekannt, am Schiffsboden im Bereich des Vortriebsorgans einen nach unten
ragenden Schutzanbau anzuordnen. Der zu schützende Schiffspropeller sitzt dann auf
dem meist ebenen Boden dieses Schutzanbaues. Die etwa lotrechten Seitenwände des
Anbaues laufen nach hinten keilförmig zusammen, so daß diese Keilflächen die von
hinten - also bei Rückwärtsfahrt -einschwimmenden Köper abweisen und seitlich des
Propellers vorbeiführen. Da der Schutzanbau nach vorn, allmählich in den Schiffsboden
übergeht, besteht bei Vorwärtsfahrt die Gefahr, daß unter den Schiffsboden gedrücktes
Eis od. dgl. ihn den Propellerstrahl einschwimmt. Es wurde auch bereits vorgeschlagen,
die Keilflächen des Schutzarnbäues in Vorwäztsrichtung anzuordnen. Hierbei treten
aber die vorerwähnten Mängel in verstärktem Maße bei Rückwärtsfahrt auf.Around the propulsion system of ships (ship propeller, impeller propeller
or the like) to protect against contact with floating bodies, especially ice,
is already known, one down on the ship's bottom in the area of the propulsion organ
to arrange protruding protective structure. The ship's propeller to be protected is then seated
the mostly level ground of this protective structure. The approximately perpendicular side walls of the
Attachments converge in a wedge shape towards the rear, so that these wedge surfaces are those of
at the rear - i.e. when reversing - reject bodies swimming in and to the side of the
Move the propellers past. As the protective attachment forward, gradually into the ship's bottom
passes, there is a risk when driving forward that something is pushed under the ship's bottom
Ice or the like. The propeller jet swims him in. It has also already been suggested
to arrange the wedge surfaces of the guard arm in the pre-milling direction. Step here
but the aforementioned shortcomings are more pronounced when reversing.
Es wird nun vorgeschlagen, daß der am Schiffsboden im Bereich des
Vortriebsorgans angeordnete und nach unten ragende Schutzanbau gemäß der Erfindung
sowohl nach vorn und hinten als auch seitlich von lotrechten oder annähernd lotrechten
Seitenwänden begrenzt wird, die vorn und hinten keilförmig zusammenlaufen. Durch
diese Doppelkeilform werden schwimmende Körper sowohl bei Vorwärts- als auch bei
Rückwärtsfahrt mit Sicherheit seitlich abgewiesen und an dem Schiffspropeller gefahrlos
vorbeigeführt.It is now proposed that the ship's bottom in the area of the
Propulsion organ arranged and protruding downward protective structure according to the invention
both to the front and back as well as to the side of perpendicular or approximately perpendicular
Side walls is limited, the front and rear converge in a wedge shape. By
this double wedge shape becomes floating body in both forward and forward motion
Reverse travel safely rejected laterally and safely on the ship's propeller
passed by.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Schutzanbaues für Bugpropeller
erzielt man zugleich noch eine Verbesserung der Vortriebswirkung gegenüber den bisher
bekannten Schutzanbauten, die für eine abweisende Wirkung bei nur einer einzigen
Fahrtrichtung vorgesehen sind. Es hat sich nämlich gezeigt, däß an den in Fahrtrichtung
jeweils hintenliegenden unteren Kanten des vorgeschlägenen Schutzanbaues eine Ablösung
des Propellerstrahles vom Schiffskörper eintritt und dhaß sich dadurch zwischen
den Schiffsboden und, den Propellerstrahl eine Wirbelzone als Schutzschicht einschiebt;
die dadurch bedingte Verringerung des Reibungssoges bewirkt dann die vorerwähnte
Verbesserung der Vortriebswirkung. Diese Verbesserung kann so bedeutend sein, daß
die durch den Schutzanbau hervorgerufene Vergrößerung des Schiffswiderstandes teilweise
oder unter Umständen ganz wieder ausgeglichen wird. Letzteres ist insbesondere dann
der Fall, wenn der Schutzanbau, wie- etwa in der Zeichnung dargestellt, schlank
gehalten wird und ein großes Verhältnis seiner Länge zu seiner Breite und nur einen
geringen Eigenwiderstand aufweist.When using the protective attachment according to the invention for bow propellers
one achieves at the same time an improvement in the propulsion effect compared to the previous one
well-known protective structures, which for a repellent effect with only a single
Direction of travel are provided. It has been shown that the in the direction of travel
a detachment in each of the lower rear edges of the proposed protective structure
of the propeller jet enters from the hull and is thus between
the ship's bottom and the propeller jet insert a vortex zone as a protective layer;
the resulting reduction in the frictional suction then causes the aforementioned
Improvement of the propulsion effect. This improvement can be so significant that
the increase in the ship's drag caused by the protective structure in part
or, under certain circumstances, is completely balanced again. The latter is especially true
the case if the protective attachment, as shown in the drawing, is slim
is held and a great ratio of its length to its width and only one
has low intrinsic resistance.
An Schiffen mit mehreren Vortriebsorganen kann selbstverständlich
im Bereich jedes Vartriebsorgans je ein solcher Schutzanbau vorgesehen sein. Es
ist aber auch möglich, für mehrere benachbarte Propulsionsorgane einen gemeinsauren
Schutzanbau anzuordnen. Falls der Balkenkiel am Schiffsboden bis zum Schutzanbau
reicht, können in vorteilhafter Weise die keilförmig zusammenlaufenden Seitenwände
des Schutzanbaues in den Balkenkiel übergehen.It goes without saying that on ships with several propulsion units
Such a protective attachment must be provided in the area of each drive element. It
but it is also possible to have a common acid for several adjacent propulsion organs
To arrange protective attachment. If the beam keel is on the ship's bottom up to the protective structure
is sufficient, the wedge-shaped converging side walls can advantageously
of the protective attachment merge into the beam keel.
Der Schutzanbau kann einen glatten Boden besitzen, an dem dann das
Vortriebsorgan - in diesem Falle insbesondere ein Flügelradpropeller -angeordnet
ist. Bei Schraubenschiffen ist es aber zweckmäßig; den Boden des Schutzanbaues als
Tunnel auszubilden, in den das Vortriebsorgan teilweise oder ganz hineinragt.The protective structure can have a smooth floor on which the
Propulsion organ - in this case in particular an impeller propeller - arranged
is. In the case of screw ships, however, it is useful; the soil of the protective cultivation as
To form a tunnel into which the propulsion organ partially or completely protrudes.
In den Fig. I bis 6 der Zeichnung ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Fig. I bis 3 zeigen in Seitenansicht bzw. von hinten und von unten
das. Heck eines Schiffes mit Flügelradpropellerantrieb und einem erfindungsgemäßen
Schutzanbau. An dem Schiffsboden I ist der nach unten ragende Schutzanbau 2 angeordnet.
Dessen Seitenwände verlaufen angenähert lotrecht. Sie laufen nach hinten (bei 3)
sowie nach vorn keilförmig zusammen und bilden auf diese Weise Abweisflächen für
in Richtung auf den Schiffspropeller ein-schwimmende Körper. Nach vorn geht der
Schutzanbau allmählich in den Balkenkiel 4 über. An dem flachen Boden 5 des Schutzanbaues
ist ein Flügelradpropeller 6 als Vortriebsorgan angebracht.In FIGS. I to 6 of the drawing, the invention is based on two exemplary embodiments
explained in more detail. Fig. I to 3 show a side view or from behind and from below
the. Stern of a ship with impeller propeller drive and an inventive
Protective attachment. The downwardly projecting protective extension 2 is arranged on the ship's floor I.
Its side walls are approximately perpendicular. You run backwards (at 3)
as well as wedge-shaped towards the front and in this way form deflection surfaces for
body floating in towards the ship's propeller. That goes forward
Protective cultivation gradually over into beam keel 4. On the flat floor 5 of the protective structure
an impeller propeller 6 is attached as a propulsion element.
Fig. 4 bis 6 zeigen, wiederum in Ansicht bzw. von hinten und unten,
ein Schiffsheck mit einem dem ersten Ausführungsbeispiel sehr ähnlichen Schutzanbau.
Hierbei ist der Boden 5 des Schutzanbaues 2 nicht glatt, sondern in Form eines Tunnels
7 ausgebildet, in den die Schiffsschraube 8 teilweise hineinragt.Fig. 4 to 6 show, again in view or from behind and below,
a ship stern with a protective attachment very similar to the first embodiment.
Here, the floor 5 of the protective structure 2 is not smooth, but in the form of a tunnel
7 formed into which the propeller 8 protrudes partially.